Ernst Diegel GmbH

Alsfeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 31.12.2018

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2018

AKTIVA

	31.12.2018		30.6.2018
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	52.394,50		46.397,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	39.590,00		41.391,00
		91.984,50	87.788,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	177.521,00		196.428,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	170.371,84		184.550,34
		347.892,84	380.978,34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00		25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	62.500,00		62.500,00
3. Sonstige Ausleihungen	3.000,00		3.000,00
		90.500,00	90.500,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.034.490,13		988.601,00
2. Fertige Erzeugnisse	1.070.759,62		774.234,83
		2.105.249,75	1.762.835,83
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.356.507,35		1.545.775,07
- davon Restlaufzeit über 1 Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
2. Sonstige Vermögensgegenstände	126.090,74		128.655,74
- davon Restlaufzeit über 1 Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
		1.482.598,09	1.674.430,81
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaber, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		450.010,04	2.021.111,23
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		90.240,47	63.324,76
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		4.935,95	5.039,02
		4.663.411,64	6.086.007,99

PASSIVA

	31.12.2018		30.6.2018
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital	204.800,00		204.800,00
2. Nennbetrag eigene Anteile	-25.600,00		-25.600,00
		179.200,00	179.200,00
II. Gewinnrücklagen		1.285.977,95	1.285.977,95
III. Gewinnvortrag		2.273.513,70	2.015.384,33
IV. Jahresfehlbetrag/-überschuss		-521.127,80	258.129,37
		3.217.563,85	3.738.691,65
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	83.795,00		86.754,00
2. Steuerrückstellungen	51.272,00		14.994,00
3. Sonstige Rückstellungen	244.071,07		460.503,14
		379.138,07	562.251,14
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	626.468,60		387.447,85
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	273.623,33		0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00		1.250.196,03
4. Sonstige Verbindlichkeiten	166.617,79		147.421,32
- davon aus Steuern: EUR 71.714,49 (Vorjahr: EUR 68 564,10)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 23.379,04 (Vorjahr: EUR 115,53)
		1.066.709,72	1.785.065,20
		4.663.411,64	6.086.007,99

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS RUMPFGESCHÄFTSJAHR VOM 1. JULI BIS ZUM 31. DEZEMBER 2018

	Rumpfgeschäftsjahr 2018		2017/18
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		5.164.371,29		12.709.620,51
2. Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen		296.524,79		34.547,39
3. Sonstige betriebliche Erträge		524.594,66		158.301,45
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		-1.907.524,63		-4.398.569,89
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.033.762,53		-3.986.446,48
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-479.078,51		-914.776,96
- davon für Altersversorgung: EUR 38.696,38 (Vorjahr: EUR 43.971,26)
		-2.512.841,04		-4.901.223,44
6. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-61.304,36		-123.093,36
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.984.459,55		-3.014.506,68
- davon aus der Währungsumrechnung: EUR 228,10 (Vorjahr: EUR 7,77)
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		1.987,50		4.476,92
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.987,50 (Vorjahr: EUR 4.476,92)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		63,03		347,96
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 63,03 (Vorjahr: EUR 0,00)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00		-172.500,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-5.640,06		-24.088,98
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 2.544,00 (Vorjahr: EUR 5.181,00)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-36.381,07		-14.881,67
13. Ergebnis nach Steuern		-520.609,44		258.430,21
14. Sonstige Steuern		-518,36		-300,84
15. Jahresfehlbetrag/-überschuss		-521.127,80		258.129,37

ANHANG FÜR DAS RUMPFGESCHÄFTSJAHR VOM 1. JULI BIS ZUM 31. DEZEMBER 2018

Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Allgemeine Angaben zur Identifikation der Gesellschaft:

Firma: Ernst Diegel GmbH

Sitz: Alsfeld

Registergericht: Gießen

Registernummer: HRB 5032

Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach dem Schema des § 266 Abs. 2 und 3 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Vorschriften des § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren). Aufgrund der Umstellung des Wirtschaftsjahres auf ein kalenderjahrgleiches Wirtschaftsjahr sind die Zahlen des Berichtsjahres mit denen des Vorjahres nur bedingt vergleichbar.

Der Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr 2018 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und - soweit abnutzbar - um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen wurden unter Beachtung des Grundsatzes der Einzelbewertung sowohl nach der degressiven als auch nach der linearen Methode auf der Basis der nach steuerlichen Grundsätzen ermittelten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Die Abschreibungen auf Zugänge des immateriellen und unbeweglichen Sachanlagevermögens erfolgten grundsätzlich zeitanteilig. Bei beweglichen Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens kam ab 01. Januar 2004 ebenfalls die zeitanteilige Abschreibung zur Anwendung.

Der bei Erwerb der Vopako GmbH im Geschäftsjahr 2014/15 entstandene und aktivierte Firmenwert wird planmäßig über eine Dauer von 15 Jahren abgeschrieben. Seine Nutzungsdauer ist durch eine überdurchschnittlich hohe technologische Kompetenz in der Herstellung der von der Gesellschaft entwickelten Produkte begründet.

Angeschaffte geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von 150 EUR bis 1.000 EUR wurden analog den steuerlichen Vorschriften in einen Sammelposten eingestellt und über einen typisierenden Zeitraum von fünf Jahren gleichmäßig abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit den Anschaffungskosten oder mit niedrigeren Tageswerten bewertet.

Bei den fertigen Erzeugnissen erfolgte die Bewertung zu pauschal ermittelten Herstellungskosten. Dabei kamen die Materialkosten, pauschal ermittelte Fertigungseinzel- und gemeinkosten sowie Sondereinzelkosten der Fertigung und der Werteverzehr des Anlagevermögens - soweit dem Fertigungsbereich zuordnenbar - zum Ansatz.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennwert. Für Forderungen die vom Ausfall bedroht sind, wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die flüssigen Mittel werden mit den Nennbetrag angesetzt.

Die Posten des Eigenkapitals sind zu Nennwerten angesetzt. Die Nennwerte für erworbene eigene Anteile werden gemäß § 272 Abs. 1 a) HGB von dem Posten "Gezeichnetes Kapital" abgesetzt.

Die Kaufpreisanteile, die den Nennwert des erworbenen eigenen Anteils übersteigen, sind gemäß § 272 Abs. 1 a) HGB mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitarbeitern sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Barwert-Methode'' errechnet Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr wurde eine pauschale Restlaufzeit aller Verpflichtungen von 15 Jahren angenommen. Berücksichtigt wurde ein Rechnungszinssatz in Höhe von 3,21 % p.a. (Vorjahr: 3,46 % p.a.) und Rentensteigerungen in Höhe von 1,8 % p.a. (Vorjahr: 1,8 % p.a.).

Unter Verwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ergibt sich ein Unterschiedsbetrag im Sinne des § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 4.141 EUR, der der Ausschüttungssperre des § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB unterliegt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entspechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Der Jahresabschluss enthält Posten, denen Beträge in fremder Währung zugrunde liegen. Die Umrechnung der Fremdwährungsposten erfolgte mit den Mittelkursen am Buchungstag, Verluste aus Wechselkursänderungen wurden berücksichtigt

Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufgliederung der in der Bilanz zum 31.12.2018 zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung im Rumpfgeschäftsjahr 2018 sind im Anlagespiegel Seite 7 dargestellt.

Mit Vertrag vom 04.05.2009 hat die Ernst Diegel GmbH die Marata International GmbH mit Sitz in Alsfeld gegründet. Das Stammkapital der Marata International GmbH beträgt 25.000 EUR an dem die Ernst Diegel GmbH zu 100 % beteiligt ist.

Der Jahresüberschuss der Marata International GmbH für deren Geschäftsjahr 2017/2018 beträgt 2.424,52 EUR, das Eigenkapital am 30.06.2018 beträgt 112.458,31 EUR.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 543 (Vorjahr: TEUR 1.044) enthalten.

Die Pensionsrückstellungen wurden im Rumpfgeschäftsjahr 2018 um TEUR 6 TEUR verbraucht, und um 3 TEUR aufgezinst, um diese mit ihrem Barwert auszuweisen.

Die "sonstigen Rückstellungen" enthalten u.a. Beträge für Personalaufwendungen (TEUR 157; Vorjahr TEUR 362), Gewährleistungen (TEUR 19; Vorjahr TEUR 8), Prüfungs- und Steuerberatungskosten (TEUR 25; Vorjahr TEUR 30), Vertriebsprovisionen (TEUR 43; Vorjahr TEUR 39), unterlassene Instandhaltung (TEUR 0; Vorjahr TEUR 2) und Berufsgenossenschaft (TEUR 0; Vorjahr TEUR 20).

Der Betrag in Höhe von 4.935,95 EUR (Vorjahr: 5.039,02 EUR - Auflösung: 103,07 EUR) aus der Aktivierung latenter Steuern unterliegt der Ausschüttungssperre gemäß § 268 Abs. 8 HGB.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren und deren Besicherung sind auf Seite 6 dargestellt.

Zum Abschlussstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens im Vorjahr beinhalteten in voller Höhe außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2018 sind außergewöhnliche und aperiodische Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen zu Forderungen ggü. verbundenen Unternehmen i.H.v. 479 TEUR sowie außergewöhnliche und aperiodische Aufwendungen aus Forderungsverlusten ggü. verbundenen Unternehmen i.H.v. 459 TEUR entstanden.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen in vollem Umfang auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres betrug:

	31.12.2018
	EUR
Arbeiter	29,00
Angestellte	44,00
	73,00

Geschäftsführer der Gesellschaft im Rumpfgeschäftsjahr 2018 waren:

Herr Jens Rautengarten, Geschäftsführer, Alsfeld

Herr Dr. Christoph Harlfinger, Geschäftsführer, Bad Hersfeld (bis 27.12.2018)

Herr Christoph W. Bauer, Geschäftsführer, Limburg a.d. Lahn (ab 20.09.2018)

Herr Dr. Dieter Binder, Geschäftsführer, Alzenau, (ab 20.09.2018)

Herr Andreas Johannes Noppe, Geschäftsführer, Helmond/Niederlande (ab 27.12.2018)

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Rumpfgeschäftsjahr 2018 275 TEUR.

Die Bezüge an ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung belaufen sich im Rumpfgeschäftsjahr 2018 auf 11 TEUR.

Die Gesellschaft hat überwiegend Leasingverträge für die Fahrzeuge abgeschlossen. Darüber hinaus bestehen Mietverträge und sonstige Vertragsverpflichtungen über Lagerräume und Betriebs- und Geschäftsausstattung. Der Zweck der Verträge ist die Finanzierung und Beschaffung von betriebsnotwendigem Anlagevermögen. Die finanziellen Verpflichtungen aus diesen Geschäften belaufen sich auf:

	TEUR
Miet- und Leasingverträge
- zahlbar bis zu einem Jahr	1.117
- zahlbar zwischen einem und fünf Jahren	4.112
- zahlbar in mehr als fünf Jahren	14.584

Risiken könnten sich durch den Abschluss teurerer Anschlussverträge zu höheren Kosten nach Auslaufen dieser Verträge ergeben. Vorteile, die zu der Entscheidung zur Durchführung bzw. Beibehaltung dieser Geschäfte geführt haben, sind hauptsächlich in der für die Gesellschaft nicht notwendigen Kapitalbindung bei der Beschaffung betriebsnotwendigen Anlagevermögens zu sehen. Darüber hinaus ergeben sich durch die Leasingfinanzierung für die Gesellschaft kein Verwertungsrisiko, eine effektive Bewirtschaftung und die Möglichkeit der kurzfristigen Sicherung des aktuellen technischen Entwicklungsstands.

Die Ernst Diegel GmbH ist eine 100 % Tochter der Ferro GmbH, Frankfurt am Main. Die Ferro Corporation Mayfield Heights/Ohio,USA, bezieht den Jahresabschluss der Gesellschaft in ihren Konzernabschluss ein, sie stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen auf. Die Ferro Corporation ist ein an der New York Stock Exchange notiertes Unternehmen mit den entsprechenden Offenlegungspflichten. Der Konzernabschluss wird unter CIK (Central Index Key) 35214 bei der SEC (Securities and Exchange Commission) in New York, N.Y., USA, offen gelegt.

Der Konzernabschluss der Ferro Corporation wird unter Anwendung US-amerikanischen Rechnungslegungsstandards (US-GAAP) erstellt. Zwischen dem US-GAAP und den deutschen Rechnungslegungsvorschriften bestehen Unterschiede insbesondere hinsichtlich der Geschäfts-und Firmenwerte, die nach US-GAAP nicht planmäßig abgeschrieben werden, sondern jährlich im Rahmen eines sogenannten Impairment-Test auf Wertberichtigungsbedarf untersucht und gegebenenfalls abgeschrieben werden. Weiterhin ergeben sich wesentliche Unterschiede in der Bewertung der Pensionsrückstellungen insbesondere durch die Verwendung unterschiedlicher Bewertungsparameter. Ebenso bestehen Unterschiede in der Bilanzierung latenter Steuern, die nach US-GAAP zu bilanzieren sind, währenddessen für die handelsrechtliche Bilanzierung ein Wahlrecht hinsichtlich der Bilanzierung eines aktivischen Überhangs nach Verrechnung mit passiven latenten Steuern besteht.

Ergebnisverwendungsvorschlag:

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag des Rumpfgeschäftsjahres 2018 in Höhe von -521.127,80 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Alsfeld, 6. April 2020

Ernst Diegel GmbH

Christoph W. Bauer

Dr. Dieter Binder

Andreas Johannes Noppe

Verbindlichkeiten

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2018	bis zu einem Jahr	zwischen einem und fünf Jahre	von mehr als fünf Jahre	Gesamtbetrag 30.6.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	626.468,60	626.468,60	0,00	0,00	387.447,85
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	273.623,33	273.623,33	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	0,00	0,00	0,00	1.250.196,03
Sonstige Verbindlichkeiten	166.617,79	166.617,79	0,00	0,00	147.421,32
	1.066.709,72	1.066.709,72	0,00	0,00	1.785.065,20

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM RUMPFGESCHÄFTSJAHR VOM 1. JULI BIS ZUM 31. DEZEMBER 2018

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jul. 2018	Zugänge	Abgänge	31. Dez. 2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	0,00	0,00	0,00	0,00
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Software	429.466,89	15.546,70	0,00	445.013,59
Warenzeichen	1.949,96	0,00	0,00	1.949,96
	431.416,85	15.546,70	0,00	446.963,55
Geschäfts- oder Firmenwert	53.995,14	0,00	0,00	53.995,14
	485.411,99	15.546,70	0,00	500.958,69
SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen
Maschinen	1.318.089,62	0,00	0,00	1.318.089,62
Kompressioranlage	45.056,19	0,00	0,00	45.056,19
Aufhängekonstruktion für Rührwerk	30.922,77	0,00	0,00	30.922,77
Labor	97.257,23	0,00	0,00	97.257,23
	1.491.325,81	0,00	0,00	1.491.325,81
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Apparate, Kessel, Behälter	472.202,13	7.000,00	0,00	479.202,13
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.654.746,56	2.972,05	7.030,07	1.650.683,54
Fahrzeuge	122.764,09	0,00	0,00	122.764,09
Einbauten in fremde Grundstücke	90.135,55	0,00	0,00	96.135,55
GWG	244.192,41	6.897,01	0,00	251.089,42
	2.590.040,74	16.869,00	7.030,67	2.599.879,73
	4.081.366,55	16.869,66	7.030,67	4.091.205,54
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	235.000,00	0,00	0,00	235.000,00
Sonstige Ausleihungen	3.000,00	0,00	0,00	3.000,00
	263.000,00	0,00	0,00	263.000,00
	4.829.778,54	32.416,36	7.030,67	4.855.164,23

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jul. 2018	Zuführungen	Auflösungen	31. Dez. 2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	0,00	0,00	0,00	0,00
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Software	383.491,89	9.450,20	0,00	392.942,09
Warenzeichen	1.527,96	99,00	0,00	1.626,96
	385.019,85	9.549,20	0,00	394.569,05
Geschäfts- oder Firmenwert	12.604,14	1.801,00	0,00	14.405,14
	397.623,99	11.350,20	0,00	408.974,19
SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen
Maschinen	1.197.702,12	13.457,00	0,00	1.211.159,12
Kompressioranlage	38.904,19	601,00	0,00	39.505,19
Aufhängekonstruktion für Rührwerk	30.921,27	0,00	0,00	30.921,27
Labor	27.370,23	4.849,00	0,00	32.219,23
	1.294.897,81	18.907,00	0,00	1.313.804,81
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Apparate, Kessel, Behälter	445.826,13	1.882,50	0,00	447.708,63
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.528.007,72	17.603,66	7.029,67	1.538.581,70
Fahrzeuge	122.760,59	0,00	0,00	122.760,59
Einbauten in fremde Grundstücke	87.364,55	599,00	0,00	87.963,55
GWG	221.531,41	10.962,01	0,00	232.493,42
	2.405.490,40	31.047,16	7.029,67	2.429.507,89
	3.700.388,21	49.954,16	7.029,67	3.743.312,70
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	172.500,00	0,00	0,00	172.500,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	172.500,00	0,00	0,00	172.500,00
	4.270.512,20	61.304,36	7.029,67	4.324.786,89

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2018	30. Jun. 2018
	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
	0,00	0,00
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Software	52.071,50	45.975,00
Warenzeichen	323,00	422,00
	52.394,50	46.397,00
Geschäfts- oder Firmenwert	39.590,00	41.391,00
	91.984,50	87.788,00
SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen
Maschinen	106.930,50	120.387,50
Kompressioranlage	5.551.00	6.152,00
Aufhängekonstruktion für Rührwerk	1,50	1,50
Labor	65.038,00	69.887,00
	177.521,00	196.428,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Apparate, Kessel, Behälter	31.493.50	26.370,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	112.106,84	126.738,84
Fahrzeuge	3,50	3,50
Einbauten in fremde Grundstücke	8.172,00	8.771,00
GWG	18.596,00	22.661,00
	170.371,84	184.550,34
	347.892,84	380.978,34
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	62.500,00	62.500,00
Sonstige Ausleihungen	3.000,00	3.000 00
	90.500,00	90.500,00
	530.377,34	559.266,34

Lagebericht für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Juli 2018 bis zum 31. Dezember 2018

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Firma Ernst Diegel GmbH, gegründet 1870, liefert seit vielen Jahren Farben und Lacke in die Automobil- und Glasindustrie. Die hergestellten Farben und Lacke kommen dabei hauptsächlich im Fahrzeuginterieur und auf Hohlglas zur Anwendung. Zu unseren Kunden zählen unter anderem namhafte Zulieferer der Automobilindustrie sowie zahlreiche große Glasveredler.

2. Einbettung in die Firmenstruktur

Zum 31.08.2018 hat die Ferro GmbH sämtliche Geschäftsanteile an der Ernst Diegel GmbH erworben. Im Zusammenhang hiermit wurde das bisherige, vom Kalenderjahr abweichende Wirtschaftsjahr auf ein kalenderjahrgleiches Wirtschaftsjahr umgestellt und für die Zeit vom 01.07.2018 bis 31.12.2018 ein Rumpfwirtschaftsjahr gebildet. Sämtliche Aussagen in diesem Lagebericht sind vor diesem Hintergrund zu sehen. Zahlenangaben und sonstige Aussagen sind daher mit dem Vorjahr nur bedingt vergleichbar. Die Ernst Diegel GmbH hält eine Beteiligung an der Marata International GmbH, Alsfeld, und über diese, weitere Beteiligungen an Gesellschaften im Ausland.

3. Forschung und Entwicklung

Die Firma Ernst Diegel GmbH verfügt über eine umfangreiche Ausstattung für Forschung & Entwicklung und Anwendungstechnik. In diesen Abteilungen werden neue Produkte und Technologien entwickelt, spezifische Kundenanforderungen umgesetzt, intern verprobt und nach nationalen, internationalen Normen und OEM-Anforderungen geprüft. In den letzten Monaten wurden erneut zahlreiche Innovationen und Weiterentwicklungen von Lacksystemen betrieben. Das Hauptaugenmerk lag dabei wie immer auf umweltfreundlichen Produkten insbesondere im UV- und Wasserlackbereich sowie auf Chromersatzlacken für Automobilanbauteile im Interieur. Der Personalbestand in Forschung & Entwicklung / Anwendungstechnik blieb im Berichtszeitraum weitgehend konstant, zahlreiche interne und externe Aus- und Weiterbildungen fanden statt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach dem außerordentlich starken Jahr 2018 ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2018 um 1,5 % gewachsen.

Dies ist eine Abschwächung gegenüber der ursprünglichen Erwartungen, stellt aber ein solides Ergebnis dar, das zeigt, dass die deutsche Wirtschaft nach wie vor wächst.

Die Binnenwirtschaft lieferte rechnerisch die entscheidenden Impulse. Die Ausfuhren nahmen angesichts der geringen Dynamik der Weltwirtschaft langsamer zu als im Vorjahr und auch weniger als die von der starken Binnenwirtschaft nachgefragten Einfuhren. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben wurden spürbar ausgeweitet, aber weniger deutlich als im Vorjahr. Stärker als im Vorjahr entwickelten sich die Bruttoinvestitionen, wozu neben Investitionen in Ausrüstungen und Bauten auch ein Vorratsaufbau aufgrund des Staus bei den Pkw-Typenzulassungen beitrug. Der private Konsum war 2018 erneut wesentlicher Wachstumstreiber. Auch die Investitionen trugen noch deutlich zur Expansion bei.

Die Weltwirtschaft verlor 2018 zyklisch bedingt an Dynamik. Der private Konsum und Investitionen waren 2018 erneut wesentliche Wachstumstreiber, aber zunehmende Handelskonflikte und Währungsturbulenzen führten zu eine Stimmungseintrübung. In Europa und Asien machten sich vor allem im Verarbeitenden Gewerbe Ermüdungserscheinungen breit. So zeigte eine Beruhigung der globalen Exporte bzw. der Investitionsgüternachfrage zunehmend Wirkung. Die US-Wirtschaft erwies sich dagegen als überraschend robust. Im Jahresverlauf dämpften aber die ungünstige demografische Entwicklung und angespannte Schuldenverhältnisse im Unternehmenssektor vor allem in diversen Schwellenländern die Zuversicht. Insbesondere die stark schuldengetriebene chinesische Wirtschaft tat sich 2018 schwer, nachhaltig auf Expansionskurs zu bleiben.

Hinter der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie liegt ein enttäuschendes Geschäftsjahr. Die Produktion von Farben und Lacken 2018 konnte das Niveau des Jahres 2017 nicht halten. Bei den Industrielacken gab es 2018 einen teilweise starken Rückgang. Auffällig ist die negative Entwicklung bei den Autoserienlacken, die in der Menge stark ins Gewicht fallen. Die rückläufige Autoproduktion schlug unmittelbar mit einem Mengen-Minus von 8,7 % auf die Lackproduzenten durch. Autoreparaturlacke sind im Verbrauch um 1 % gewachsen, im Wert sogar um 3 %. Der Korrosionsschutz kann sich mit 0,7 % Wachstum ebenfalls knapp im positiven Bereich halten. Holz- und Möbellacke verzeichneten ein geringes Minus. Die übrigen industriellen Sektoren wie z. B. die Elektroindustrie, der Maschinenbau oder Metallerzeugnisse liegen hingegen noch recht gut. Import und Export 2018 sind fast unverändert: Der Export verbuchte im Wert ein leichtes Plus von 1,5 % auf 3,7 Milliarden Euro, der Import wuchs um 2,3 % auf 1,1 Milliarden Euro für Farben, Lacke und Druckfarben.

Wie schon 2017 kämpfte die deutsche Lack-, Farben- und Druckfarbenindustrie auch 2018 mit Höchstpreisen bei den Rohstoffen.

2. Geschäftsverlauf

Da das Berichtsjahr das Rumpfgeschäftsjahr vom 01.07.2018 bis 31.12.2018 umfasst, ist ein Vorjahresvergleich bzw. sind Aussagen bezogen auf ein reguläres Geschäftsjahr nur bedingt möglich. Die Umsätze sanken um 59,4 % auf 5.164 TEUR. Der Jahresfehlbetrag beträgt -521 EUR. Die negative Ergebnisentwicklung liegt vornehmlich an der unbefriedigenden Situation der Umsatzerlöse.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Vermögenslage

Im Anlagevermögen haben sich die Sachanlagen um 33 TEUR vermindert. Immaterielle VG stiegen leicht um 4 TEUR. Die Investitionen lagen somit deutlich unter den Abschreibungen. Insgesamt waren Zugänge in Höhe von 32 TEUR zu verzeichnen, davon 16 TEUR in Software sowie 16 EUR in Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Das Umlaufvermögen fiel von 5.458 TEUR auf 4.038 TEUR. Während die Vorräte überproportional zum Umsatz stiegen, reduzierten sich die Forderungen gegen Dritte deutlich überproportional. Die sonstigen Vermögensgegenstände blieben nahezu unverändert.

All diese Effekte mündeten in einer deutlichen Verminderung der Bilanzsumme von 6.086 TEUR auf 4.663 TEUR. Damit einhergehend stieg die Eigenkapitalquote von 61,4 % auf 69,0 %.

Beim Fremdkapital lagen die Rückstellungen um 183 TEUR unter dem Vorjahr, wobei die Pensionsrückstellungen sich nur leicht um 3 TEUR reduzierten während die Steuerrückstellungen in Summe um 36 TEUR anstiegen. Bei den sonstigen Rückstellungen waren Verminderungen von 216 TEUR zu verzeichnen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 239 EUR auf 626 TEUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern wurden in Folge des Anteilseignerwechsels außerordentlich und vollständig getilgt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen aufgrund der laufenden Verrechnung um 274 TEUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten (maßgeblich insbesondere Steuern, kreditorische Debitoren und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit) stiegen um 20 TEUR.

b) Finanzlage

Die Liquidität war im abgelaufenen Geschäftsjahr stets gesichert. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die von den Lieferanten eingeräumten Skontofristen wurden stets in Anspruch genommen. Trotz des negativen Cash-Flows aus der laufenden Geschäftstätigkeit verfügt die Gesellschaft noch über einen hohen Bestand an flüssigen Mitteln.

c) Ertragslage

Die Nettoumsätze sanken deutlich um 59,4 % auf 5.164 TEUR. Damit macht die Berichtsgesellschaft im Branchentrend leider keine Ausnahme.

In den sonstigen Erlösen wirken vor allem Herabsetzungen von Einzelwertberichtigungen und die Erträge aus privater Autobenutzung.

Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand zur Gesamtleistung) konnte in etwa konstant gehalten werden.

Die Personalaufwendungen stiegen überproportional. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich von 38,5 % auf 46,0 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 3.015 TEUR auf 1.985 EUR.

Der Jahresfehlbetrag beträgt -521 TEUR.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung unter anderem eine Cash-Flow-Rechnung heran. Der Cash-Flow wird dabei aus der Summe aus Jahresergebnis, Abschreibungen, sowie der Auflösung längerfristiger Rückstellungen ermittelt.

Der Cash-Flow des Rumpfgeschäftsjahres betrug -1.571 TEUR (Vj: 534 TEUR). Und resultiert im Wesentlichen aus dem negativen Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

III. Chancen- und Risikobericht

Nach zwei Jahren des Aufschwungs verlangsamt sich das globale Wirtschaftswachstum. Die Corona- Krise, Zunehmender Protektionismus, der ungelöste Handelskrieg zwischen den USA und der Volksrepublik China, potentielle Handelsauseinandersetzungen zwischen den USA und der EU, die anhaltend hohe Verschuldung vor allem der Südeuropäischen Länder, dies alles sind keine umsatzfördernden Rahmenbedingungen und die Aufzählung ließe sich noch weiter fortsetzen. In Deutschland bremsen Fachkräftemangel sowie Schwierigkeiten in der Autoindustrie die Konjunktur.

Trotz dieser Herausforderungen und Unsicherheiten sehen wir das Geschäftsumfeld stabil. Weder gibt es Anzeichen drohender Forderungsausfälle noch gibt es einen Trend, dass Kunden ihre Rechnungen verspätet bezahlen. Den Exportrisiken setzt die Ernst Diegel GmbH ihre internationale Aufstellung entgegen, mit lokalen Produktionsstandorten und Nähe zum Kunden.

Diegel sieht sich für diese Herausforderungen derzeit gut aufgestellt. Ein Fokus auf weitere Nischenmärkte, welche unabhängig von den Trends der Automobilindustrie agieren sowie verstärkte Aktivitäten in der Glasindustrie führen zu einer geringeren Abhängigkeit von der Automobilindustrie.

Mit einem verstärkten Kostenbewusstsein beim Rezepturdesign, einer qualitativ hochwertigen Arbeit in Design und Fertigung, einer Vermeidung von Ausschuss und Reklamationen versucht das Unternehmen Preiserhöhungen zu kompensieren.

Diegel arbeitet weiterhin an einem starken Branding, ist aktiv auf Ausbildungsmessen und bietet Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Für ältere Arbeitnehmer/Innen werden verbesserte Arbeitsplatz- und Arbeitszeitlösungen angeboten. Zusammenfassend sieht sich die Geschäftsleitung im laufenden Geschäftsjahr 2019 vor großen Herausforderungen. Der Fokus liegt auf der Akquise neuer Kunden, der Erhöhung des Rohertrages und der Gewährleistung einer ausreichenden Liquidität.

Auch wenn es bei einigen Rohstoffen Verknappungen und Preiserhöhungen gibt, die die ganze Lackbranche betreffen sehen wir die Rohstoffversorgung vom Grunde her als gesichert an, da wir auf der Beschaffungsseite auf eine breite Palette von Liefermöglichkeiten zurückgreifen können.

Für wichtige Rohstoffe kann die Ernst Diegel GmbH nicht nur auf Zweit- und Drittlieferanten, sondern auch auf Substitute für wichtige Rohstoffe zurückgreifen. Zusätzlich sichern wir die Versorgung mit knappen Rohstoffen soweit wie möglich über Rahmenverträge ab.

Ein wesentliches Risiko für die Ergebnissituation ist und bleiben aber die hohen Rohstoffpreise.

Durch Qualitätskontrollen sowohl direkt bei unseren Lieferanten als auch in unserem eigenen Labor setzen wir unsere hohen Qualitätsansprüche durch.

Des Weiteren schränken auch die immer stärker werdende Bürokratie, die eingreifenden Regularien, Vorschriften und Auflagen den Bewegungsraum ein und führt dadurch - neben den hohen Tarifabschlüssen - zu immer weiter steigenden Personalkosten.

Trotz alledem sehen wir die Versorgung mit Liquidität über den gesamten Planungszeitraum als gesichert an.

IV. Prognosebericht

Für 2019 erwartet die Ernst Diegel GmbH ein Umsatzwachstum zwischen 5 und 10 %.

Aufgrund eines verbesserten Material-Einsatz-Mix erwarten wir eine verbesserte Materialeinsatzquote.

Im Personalbereich streben wir eine Stabilisierung an, ebenso bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Für 2019 planen wir mit einem positiven Betriebsergebnis.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Als Finanzinstrumente werden im Unternehmen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten eingesetzt.

Grundsätzlich verfügt die Gesellschaft neben der langjährigen Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden über einen solventen und bonitätsstarken Kundenstamm.

Die Zahlung der Verbindlichkeiten erfolgt grundsätzlich innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen.

Die kurzfristige Finanzierung ist über Kontokorrentlinien und Geldmarktkredite verbundener Unternehmen sichergestellt.

Die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art ist das nachhaltige Ziel des Finanz-und Risikomanagements der Gesellschaft. Das Unternehmen verfolgt seit jeher eine streng konservative Risikopolitik.

Durch regelmäßige Controlling Maßnahmen wird die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft im Bereich der internen und externen Rechnungslegung überwacht.

Zu Absicherung der Liquiditätsrisiken wird regelmäßig ein Liquiditätsplan erstellt, der an aktuelle Änderungen permanent angepasst wird.

Sobald Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden bei finanziellen Vermögenswerten entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Durch das im Unternehmen vorhandene Debitorenmanagement sowie durch Einzelabsicherungen mit Warenkreditversicherungen werden Ausfallrisiken minimiert.

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

Alsfeld, 6. April 2020

Ernst Diegel GmbH

Gez. Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ernst Diegel GmbH für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresschluss der Ernst Diegel GmbH, Alsfeld, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Ernst Diegel GmbH, Alsfeld, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Fulda, 6. April 2020

Dipl. Bw. (FH) Martin Günther, Wirtschaftsprüfer

Vibrantz Diegel GmbH