Pfando´s cash & drive GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Pfando's cash & drive GmbH mit Sitz in Berlin wurde 2010 gegründet.

Gegenstand des Unternehmens ist der An- und Verkauf von Mobilien aller Art, insbesondere Kraftfahrzeugen, sowie die Durchführung oder Vermittlung von "sale-and-rent-back"-Geschäften und die Durchführung von Pfandleihgeschäften. Das derzeit existierende Geschäftsmodell bedarf keiner Erlaubnispflicht im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG). Ein dies bestätigendes Schreiben der BaFin (Bundesanstalt der Finanzdienstleistungsaufsicht) vom 9. April 2020 liegt vor. Die Gesellschaft besitzt 25 Filialen (Betriebsstätten) deutschlandweit. Betriebsstätten im Ausland bestehen nicht.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaft

Gemäß dem Jahresabschlussquartal 2020 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie kam es aufgrund des neuen Lockdowns zu einer Stagnation der deutschen Volkswirtschaft. Im Gesamtjahr 2020 ist die Wirtschaftsleistung pandemiebedingt um 4,9 % zurückgegangen. Dies resultiert aus den weltweiten Maßnahmen der Pandemiebekämpfung. Trotz des Lockdowns und dem einhergehenden Rückgang des Bruttoinlandproduktes präsentiert sich der Arbeitsmarkt relativ stabil. Die Arbeitslosenzahl betrug 2020 durchschnittlich 2,7 Mio. Im Vergleich dazu waren es in 2019 2,27 Mio. Die Erwerbstätigkeit im Dezember 2020 nahm um saisonale Effekte bereinigt leicht zu. Die aktuellen Anzeigen für Kurzarbeit deuten jedoch darauf hin, dass die Zahl der Menschen in Kurzarbeit noch etwas zunehmen könnte. Die Reallöhne im Jahr 2020 sind gegenüber dem Vorjahr um 1,0 % gesunken. Für das Jahr 2021 erwartet die Bundesregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Wirtschaftsleistung von vor der Pandemie dürfte erst Mitte 2022 wieder erreicht werden. Ziel ist es, die Corona-Krise zu überwinden, wirtschaftliche Erholung zu unterstützen und Strukturen zu stärken.

Branchenentwicklung

Die Pfando's cash & drive GmbH gehört zu dem Bereich der Finanzdienstleister. Sie erzielt ihre Umsätze aus dem Modell des Sale-and-rent-back-Systems. Die Gesellschaft ist mit ihrem Modell alleiniger deutschlandweiter Marktanbieter. Weitere Marktteilnehmer mit demselben Geschäftsmodell sind nur vereinzelnd und lokal aufzufinden. Die Gesellschaft geht daher nach eigener Beobachtung davon aus, der Marktführer zu sein. Die Wachstumsentwicklung der Gesellschaft im Jahr 2020 ist grundsätzlich als positiv zu bezeichnen. Es ist zu beobachten, dass die generelle Akzeptanz der angebotenen Leistung, trotz der Covid-19-Pandemie weiterhin besteht. Aus Sicht der Gesellschaft bleibt ein besonderer Punkt auch die Marketingmaßnahme der Pfando´s cash & drive GmbH. So ist die Gesellschaft der einzige Markteilnehmer, der über Fernsehwerbung das Produkt bewirbt und somit gleichzeitig für die steigende Bekanntheit und Akzeptanz des Marktes sorgt. Auf diese Weise profitieren die weiteren, bisher lokalen Marktteilnehmer von den Bemühungen der Gesellschaft.

Das Potential die positive Entwicklung beizubehalten ist aufgrund des stetig wachsenden Bekanntheitsgrads, sowie der erhöhten Akzeptanz der angebotenen Leistung sehr hoch. Diese Annahme lässt sich anhand der steigenden Vertragsabschlüsse und des erweiterten Kundenkreises ableiten. Durch das bereits vorhandene Know-How und die sich stetig im Ausbau befindliche Filialstruktur plant die Gesellschaft ihre Stellung am Markt weiter zu festigen. So ist die Pfando´s cash & drive GmbH der einzige Marktteilnehmer, der über ein deutschlandweites Filialnetz verfügt. Ebenfalls hat die Gesellschaft, durch die betriebenen Marketingkampagnen in Form von TV-Werbung oder der Zusammenarbeit mit Werbeträgern nach, eine potenziell große Reichweite am Markt.

Als Folge von COVID-19 rechnet die Branche weiterhin mit einer verminderten Nachfrage. Wie in allen Gewerben leidet auch das Angebot der Gesellschaft unter den geltenden Regelungen und Einschränkungen der Bundesregierung. Der Bedarf der Kunden und somit die Einnahmen aus Mieterlösen haben sich gemindert. Durch eine engere Kostenstruktur und dem Verzicht von zurzeit unnötigen Anschaffungen wird dieser entgegengewirkt.

Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage besteht die Fähigkeit der Kunden ihre Mietzahlungen zu leisten. Die Anzahl an Neuverträgen ist im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gestiegen. Es gab jedoch einen drastischen Anstieg an Vertragsbeendigungen von rund 60%.

Die Gefahr, dass es durch COVID-19 und ihrer Folgen zu erheblichen Wertminderungen des Vermögens kommen kann, sieht die Geschäftsführung wie auch im Vorjahr nicht.

2. Geschäftsverlauf

Die Geschäftsführung bewertet das abgelaufene Geschäftsjahr, unter Berücksichtigung der COVID-19- Pandemie, als positiv. Die Gesellschaft behielt durch eine Optimierung der Marketingaktivitäten in den Bereichen TV, Sponsoring, Mailing, sowie intensiver Arbeit in den Bereichen Search Engine Optimization (SEO) und Search Engine Advertising (SEA) eine stabile Nachfrage bei Neukunden. Dies konnte jedoch im Vergleich zum Vorjahr mit einem geringfügigeren Kostenaufwand erzielt werden. Im Jahr 2020 hat die Gesellschaft ihre Geschäftsbereiche gesplittet. Dazu wurde im 1.Quartal die Pfando GmbH gegründet. Die Pfando GmbH agiert als "Asset GmbH", welche die Fahrzeuge an- und verkauft, während die Pfando´s cash & drive GmbH die Mietverträge mit den Kunden schließt. Hierzu wurden verschiedene Verträge zwischen den Gesellschaften geschlossen. Auf die Einhaltung des Fremdvergleichs wird hierbei streng geachtet. Durch die Gründung der Pfando GmbH hat die Gesellschaft seit dem 06.2020 keine Umsätze aus Neuverträgen aus dem Verkauf der Fahrzeuge generiert. Hierdurch sind die Umsätze der Gesellschaft in 2020 zurückgegangen. Die Gesellschaft führt das Vermietungsgeschäft fort, hierzu hat sie Fahrzeuge von der neuen Pfando GmbH angemietet und in der Folge weitervermietet. Die Gesellschaft hat mit der in 2020 gegründeten Pfando GmbH einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Hierin wurde geregelt, dass die Gesellschaft der Pfando GmbH verschiedene Dienstleistungen zur Verfügung stellt, um so den Geschäftsbetrieb der Pfando GmbH zu gewährleisten. Im Gegenzug stellt die Gesellschaft der Pfando GmbH eine monatliche Rechnung über einen prozentualen Anteil der getragenen Kosten aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte durch die Gesellschaft ein Gesamtumsatz von EUR 40,6 Mio. (VJ EUR 33,9 Mio.) erreicht werden. Hiervon entfallen EUR 15,9 Mio. auf Umsätze in Verbindung mit der Vermietung von Fahrzeugen. Die verbleibenden EUR 24,8 Mio. entfallen auf Verkaufserlöse. Vor dem Hintergrund, dass der Bereich des Ankaufs/Verkaufs der Fahrzeuge seit Mitte des Jahres über eine Schwestergesellschaft abgewickelt wird, ist der Anstieg als noch stärker zu bewerten, als es die reellen Zahlen es wieder geben. Das entspricht einer Umsatzsteigerung i.H.v. 20% bezogen auf das Vorjahr. Die in 2019 für das Jahr 2020 prognostizierte Umsatzsteigerung konnte zwar nicht erzielt werden, ist jedoch pandemiebedingt als positiv zu bewerten. Ab dem 2. Quartal 2020 konnte die Anzahl der geschlossenen Verträge noch einmal stark gesteigert werden. Regionale Auffälligkeiten bei den Umsätzen in den Betriebsstätten in Deutschland waren dabei zu verzeichnen. Es zeigte sich, dass die angebotenen Leistungen in den neuen Bundesländern stärker nachgefragt wurden als in den alten. Zudem konnte mit Aufhebung oder Lockerung an Einschränkungen und Auflagen der Bundesregierung in Bezug auf die Covid-19-Pandemie ein direkter Anstieg an Neuverträgen festgestellt werden. Das Jahresergebnis liegt bei EUR 135 T und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (EUR -120 T) um EUR 255 T verändert. Dies ist im Besonderen auf die erhöhten Investitionen in den Personalaufbau, die Filialstruktur und das Marketing zurückzuführen. Ebenfalls hat die Gesellschaft die in 2019 begonnen Modernisierungen der Filialen in 2020 fortgeführt.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens

3.1. Vermögenslage

Die Entwicklung der Vermögenslage der Gesellschaft stellt sich tabellarisch wie folgt dar:

Vermögen	TEUR (2020)	%	TEUR (2019	%
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	9	0,1	10	0,0
Sachanlagen	275	3,2	355	1,7
Umlaufvermögen
Vorräte	2.172	25,6	16.493	76,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.826	56,9	2.610	12,1
Sonstige Vermögensgegenstände	409	4,8	337	1,6
Flüssige Mittel	555	6,5	1.184	5,5
Rechnungsabgrenzungsposten	235	2,8	404	1,9
Aktive latente Steuern	0	0,0	0	0,0
nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag	0	0,0	106	0,5
Gesamtvermögen	8.481	100,0	21.499	100,0

Der Warenbestand an Fahrzeugen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 14.333 T gemindert. Trotz dessen hat die Gesellschaft einen Anstieg der Mietumsätze im Vergleich zum Vorjahr von rund EUR 1 Mio. erzielt. Der Rückgang im Warenbestand ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass seit Mitte des Jahres die Ankäufe über eine Schwestergesellschaft abgewickelt wurden. Die Schulden der Gesellschaft haben sich um mehr als die Hälfte reduziert. Ausschlaggebend hierfür ist die Auslagerung des An- und Verkaufs der Fahrzeuge an die Pfando GmbH, was zu einer verminderten Kreditnotwendigkeit führt.

Die Entwicklung der Verbindlichkeiten der Gesellschaft stellt sich tabellarisch wie folgt dar:

Verbindlichkeiten	TEUR (2020)	%	TEUR (2019	%
Eigenkapital	28	0,3	0	0,0
Rückstellungen	675	8,0	754	3,5
Verbindlichkeiten	7.773	91,7	20.741	96,5
Rechnungsabgrenzungsposten	5	0,1	4	0,0
Passive latente Steuern	0	0,0	0	0,0
Gesamtschulden	8.481	100,0	21.499	100,0

Die Geschäftsführung sieht das abgelaufene Geschäftsjahr als positiv an. Insbesondere die gestiegenen Mieterlöse bestätigen die Geschäftsführung in Ihrer aktuellen Strategie, durch gezielte Werbemaßnahmen die Bekanntheit der eigenen Marke zu steigern und eine Anfragensteigerung bei Neukunden zu erzielen.

3.2. Finanzlage

Zur Finanzierung ist mit dem Gesellschafter eine atmende Kreditlinie von EUR 20 Mio. vereinbart. Die im Geschäftsjahr 2019 vereinbarte Kreditlinie mit der Unicredit Bank i.H.v. EUR 4 Mio. wurde zum 31.12.2020 getilgt und gekündigt. Weitere Kreditlinien wurden nicht vereinbart.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern machen 66% der Bilanzsumme aus. Die eingeräumten Kreditlinien dienten der Finanzierung des Umlaufvermögens bzw. für Investitionen in das Filialnetz, sowie der Sicherstellung der Marketingaufwendungen.

Am 09.07.2018 wurde die Laufzeit des Gesellschafterdarlehen zum 30.06.2022 verlängert (Nachtrag 2). Wegen der in 2019 neu gegründeten Pfando GmbH und dem damit verbunden Wegfall des PKWAnkaufgeschäftes sank der Liquiditätsbedarf der Gesellschaft in 2020 deutlich. Die Gesellschaft stand 2020 in Verhandlungen den Gesellschafterkredit bereits zum 31.12.2020 zu 80% zu tilgen. Plan der Gesellschaft war es, das Darlehen mit dem Liquiditätsüberschuss aus dem Abbau des Umlaufvermögens zu begleichen. Hierbei war eine schrittweise Rückzahlung angedacht. Aufgrund der Covid-19-Pandemie gelang der Gesellschaft eine Rückzahlung von rund 60%. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 2,5 % der Bilanzsumme. Die Gesellschaft bleibt zudem in der Lage Ihre Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsziele zu begleichen.

3.3. Ertragslage

Zusammengefasst stellt sich die Ertragslage der Gesellschaft wie folgt dar:

	2020 TEUR	%	2019 TEUR	%	Änderung TEUR	%
Umsatzerlöse	43.966	100,0	33.876	100,0	10.090	29,8
Sonstige betriebliche Erträge	598	1,4	308	9,0	290	94,2
Betriebsleistung	44.564	101,4	34.184	101,0	10.380	30,4
Materialaufwand	27.767	63,2	19.496	58,0	8.271	42,4
Personalaufwand	4.703	10,7	3.844	11,0	859	22,3
Normalabschreibung	148	0,3	153	0,5	-5	-3,3
Sonstige betrieblichen Aufwendungen	11.056	25,1	10.037	30,0	1.019	10,2
Sonstige Steuern	15	0,0	13	0,0	2	15,4
Betriebsaufwand	43.689	99,4	33.543	99,0	10.146	30,2
BETRIEBSERGEBNIS	875		641		234	36,5
Finanzergebnis	-620	-1,4	-755	-2,2	135	-17,9
ERGEBNIS VOR ERTRAGSSTEUERN	255		-114		369	-324,1
Ertragsteuern	-120	-0,3	6	0,0	-126	-2.100,0
JAHRESERGEBNiS	135	0,3	-120	-0,4	41.664	-2.133,9

Die Kostenrelationen sind im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Der Anstieg im Personalaufwand von EUR 859 T ist im Wesentlichen dem starken Ausbau und der Optimierung der Personalstruktur geschuldet. Damit verbunden hat Pfando den internen Fuhrpark weiter ausgebaut, um der erhöhten Nachfrage vom Personal gerecht zu werden, sowie auf dem Personalmarkt attraktiver und von externen Verkehrsbetrieben unabhängiger zu sein. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert vor allem aus den erhöhten Abschreibungen des Umlaufvermögens und der dazugehörigen Forderungen.

C. Prognosebericht

Um weiter an Präsenz zu gewinnen, wird die Pfando´s cash & drive GmbH auch im Jahr 2021 weiterhin ihr Filialnetz erweitern. Ziel ist es dadurch neue Kunden zu erreichen und die eigene Position am Markt weiter zu festigen. Eine weitere Herausforderung wird die Verfeinerung interner Arbeitsabläufe unter Berücksichtigung der internen Technologieerweiterung. Zu diesem Zwecke wird auch ein regelmäßiger Austausch mit den Programmanbietern zum Zwecke der stetigen Optimierung stattfinden. Des Weiteren beabsichtigt die Gesellschaft interne Prozesse in weiteren Unternehmensbereichen, wie Personalwesen und Fuhrpark, durch die Einbindung bereichsbezogener EDV-Programme zu verbessern. Ebenfalls weiter angestrebt wird ein papierloses Arbeiten mit EDV-gestützten Verfahren für höchste Performanz und Effizienz.

Auf Grund der Nachwirkung der Covid-19-Pandemie wird für 2021 mit einer leichten Steigung der Umsätze aus Vermietung von Fahrzeugen auf 16,7 Mio. gerechnet. Nach Einschätzung der Geschäftsleitung wird sich der Gesamtumsatz um die Verkaufserlöse der Fahrzeuge mindern. Der Umsatz im Zusammenhang mit der Vermietung der Fahrzeuge, wird in 2021 weiterwachsen und sich in den folgenden Jahren auf ein moderates Wachstum einpendeln.

Die Gesellschaft wird auch zukünftig in der Lage sein, den Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

D. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Ø Branchenspezifische Risiken Branchenspezifisch ist trotz der gestiegenen Akzeptanz des Produktes noch immer das Image der Branche zu berücksichtigen. Durch die Neustrukturierung der Anfragenannahme und der Kundenbetreuung versucht die Gesellschaft potenziellen Kunden eventuelle Unsicherheiten zu nehmen und bestehenden Kunden die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen.

Ø Ertragsorientierte Risiken Um dem erhöhten Betrugsrisiko entgegenzuwirken, verfügt die Gesellschaft über eine eigene Abteilung mit geschulten Mitarbeitern zur Risikobewertung und Betrugsprävention. Die Mitarbeiter der Abteilung werden hierbei regelmäßig geschult und getestet. Demnach ist die Prävention von ertragsorientierten Risiken ein ständiger Fokus der Unternehmung und somit als sehr gut zu bezeichnen.

2. Chancenbericht

Die Pfando´s cash & drive GmbH plant im Jahr 2021 die Eröffnung weiterer Filialen. Die Gesellschaft wird hierdurch den Pool an potenziellen Neukunden signifikant erhöhen können. Die Orte, an denen die Gesellschaft neue Filialen eröffnet, werden im Vorhinein auf verschiedene Leistungsindikatoren getestet. Die Gesellschaft versucht so sicherzustellen, dass die neuen Filialen direkt positiv zum Gesamtergebnis beitragen. Ebenfalls wird die Gesellschaft den Ausbau der IT-Infrastruktur weiter vorantreiben. Hieraus verspricht sich die Pfando's cash & drive GmbH einen deutlichen Effizienz- und Qualitätsgewinn, besseres Controlling und eine zukunftsorientierte Ausgangslage für weitere Innovationen und Kooperationen. Auch wird die Gesellschaft den eingeschlagenen Weg in Bezug auf Werbung fortsetzen. Es war zu beobachten, dass durch die Marketingkampagnen der Gesellschaft die generelle Akzeptanz des Produktes und das Ansehen der Gesellschaft, im Besonderen, erheblich gestiegen ist. Die Gesellschaft beabsichtigt diesen Weg weiterzuführen, um so in den Bereichen der Neukundenwerbung, sowie der generellen Akzeptanz des Produktes weiter wachsen zu können.

Die Gesellschaft erwartet nach Aufhebung oder Lockerung der derzeitigen Auflagen zur Pandemiebekämpfung einen direkten Anstieg an der Nachfrage des angebotenen Produktes sowie einer generellen Erweiterung ihres Kundenspektrums. Die Geschäftsführung schätzt diese Chancen höher als die kurzfristigen Risiken.

3. Gesamtaussage

Mögliche Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung werden permanent beobachtet, geprüft und bewertet. Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität und Prognosesicherheit aufgrund der Erfahrungen der Gesellschaft sieht sich die Pfando's cash & drive GmbH für die Bewältigung der künftigen Herausforderungen gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar. Die Geschäftsführung sieht durch den Ausbruch des Coronavirus keine nachhaltigen Belastungen für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens. Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens sind als minimal einzustufen. Die Fortführung des Geschäftsbetriebes ist nicht gefährdet.

E. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Finanzinstrumente unterliegen keinen Preisänderungsrisiken. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unterliegen üblichen Ausfall- und Liquiditätsrisiken in Abhängigkeit der Zahlungsbereitschaft und Zahlungsfähigkeit der Kunden. Zur Risikominimierung verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend über Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten.

F. Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.

Berlin, 31.03.2021

gez. Tobias Renkel

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	296.430,46	365.056,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	9.183,00	9.963,00
II. Sachanlagen	287.247,46	355.093,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	275.006,00	355.093,00
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.241,46	0,00
B. Umlaufvermögen	7.949.727,14	20.623.260,47
I. Vorräte	2.159.906,78	16.493.125,71
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.234.850,82	2.946.283,08
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.387.337,57
2. sonstige Vermögensgegenstände	3.847.513,25	2.946.283,08
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	554.969,54	1.183.851,68
C. Rechnungsabgrenzungsposten	235.047,86	403.728,86
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		106.921,65
Aktiva	8.481.205,46	21.498.966,98
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	28.094,18	0,00
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	131.921,65	12.166,58
III. Jahresüberschuss	135.015,83	-119.755,07
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag		106.921,65
B. Rückstellungen	675.149,11	753.686,01
C. Verbindlichkeiten	7.773.440,17	20.741.482,65
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	45,50	3.000.000,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	45,50	3.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	6.129.227,72	15.858.700,65
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.129.227,72	15.858.700,65
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.644.166,95	1.882.782,00
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.630.600,95	1.869.216,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	13.566,00	13.566,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten	4.522,00	3.798,32
Passiva	8.481.205,46	21.498.966,98

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	16.797.198,81	14.688.639,64
2. Personalaufwand	4.702.271,19	3.844.279,67
a) Löhne und Gehälter	3.928.669,74	3.220.177,62
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	773.601,45	624.102,05
davon für Altersversorgung	611,50	840,31
3. Abschreibungen	148.381,04	152.609,20
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	148.381,04	152.609,20
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	11.056.061,17	10.037.226,27
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		0,25
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	620.250,31	755.079,52
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	119.766,01	6.028,24
8. Ergebnis nach Steuern	150.469,09	-106.583,01
9. sonstige Steuern	15.453,26	13.172,06
Jahresüberschuss	135.015,83	-119.755,07

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut

Registergericht: Pfando's cash & drive GmbH

Firmensitz laut

Registergericht: Berlin

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Berlin

Register-Nr.: 130895 B

Der Jahresabschluss der Pfando's cash & drive GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk im Anhang gewählt. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu den jeweiligen Nominalwerten bewertet. Dem Ausfallrisiko wird durch ausreichend bemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen entsprochen.

Flüssige Mittel wurden mit den Nominalwerten aktiviert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Sämtliche Rückstellungen sind mit dem nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Grundlegende Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fanden nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Brutto-Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird in der Geschäftsjahresabschreibung ausgewiesen.

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Anfangsbestand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Endbestand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte	6.439,00	530,00	-	6.969,00
2. EDV-Software	27.040,31	-	-	27.040,31
	33.479,31	530,00	-	34.009,31
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	705.051,96	185.545,04	223.204,96	667.392,04
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	12.241,46	-	12.241,46
	705.051,96	197.786,50	223.204,96	679.633,50
Gesamt	738.531,27	198.316,50	223.204,96	713.642,81

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Anfangsbestand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Endbestand 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte	2.542,00	710,00	-	3.252,00
2. EDV-Software	20.974,31	600,00	-	21.574,31
	23.516,31	1.310,00	-	24.826,31
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	349.958,96	147.071,04	104.011,96	393.018,04
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-	-
	349.958,96	147.071,04	104.011,96	393.018,04
Gesamt	373.475,27	148.381,04	104.011,96	417.844,35


	Restbuchwert 31.12.2020 EUR	Restbuchwert 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte	3.717,00	3.897,00
2. EDV-Software	5.466,00	6.066,00
	9.183,00	9.963,00
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	275.006,00	355.093,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.241,46	-
	287.247,46	355.093,00
Gesamt	296.430,46	365.056,00

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Personalrückstellungen (EUR 30 T), zu erwartende Ausgleichszahlungen aus Rechtsstreitigkeiten (EUR 331 T), sowie Abgaben an die BG (EUR 22 T) und für die pauschale Lohnsteuer nach § 37b EStG (EUR 8 T).

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr/ Vorjahr	Restlaufzeit 1-5 Jahre/ Vorjahr	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre/ Vorjahr	Gesamtbetrag/ Vorjahr
erhaltene Anzahlungen	984.202,52	0,00	0,00	984.202,52
	593.121,43	0,00	0,00	593.121,43
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	45,50	0,00	0,00	45,50
	3.000.000,00	0,00	0,00	3.000.000,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	154.008,68	0,00	0,00	154.008,68
	235.093,65	0,00	0,00	235.093,65
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	6.129.227,72	0,00	6.129.227,72
	729.472,93	15.129.227,72	0,00	15.858.700,65
Sonstige Verbindlichkeiten	345.911,78	146.477,97	13.566,00	505.955,75
	1.041.000,92	0,00	13.566,00	1.054.566,92
Summe	1.484.168,48	6.275.705,69	13.566,00	7.773.440,17
	5.598.688,93	15.129.227,72	13.566,00	20.741.482,65

Gewinn- und Verlustrechnung

Im Jahr 2020 hat die Gesellschaft ihre Geschäftsbereiche gesplittet. Dazu wurde im 1.Quartal die Pfando GmbH gegründet. Die Pfando GmbH agiert als "Asset GmbH", welche die Fahrzeuge an- und verkauft, während die Pfando´s cash & drive GmbH die Mietverträge mit den Kunden schließt. Hierzu wurden verschiedene Verträge zwischen den Gesellschaften geschlossen. Auf die Einhaltung des Fremdvergleichs wird hierbei streng geachtet. Das Jahresergebnis liegt bei EUR 135 T und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (EUR -120 T) um EUR 255 T verändert. Der Gesamtumsatz der Gesellschaft liegt im Jahr 2020 bei EUR 40,6 Mio. (VJ EUR 33,9 Mio.). Unter Berücksichtigung der Ausgliederung des Geschäftsbereiches, hat die Gesellschaft eine Umsatzerlössteigerung i. H. v. EUR 9,7 Mio. im Gegensatz zum Vorjahr erzielt.

Sonstige Angaben

Risiken und finanzielle Auswirkungen von nicht bilanzierten Geschäften:

Die Steuerberechnung für das Jahr 2013 wurde unter der Prämisse der Berücksichtigung der steuerlichen Verlustvorträge vorgenommen. Basierend auf der Betriebsprüfung für das Jahr 2013 unterliegt die Gesellschaft einem bisher anhängigen Verfahren. Es ist strittig, ob der berücksichtigte Verlustvortrag aufgrund des Verkaufs von Gesellschafteranteilen anerkannt wird. Nach Einschätzung der Geschäftsführung, als auch der Prozessvertretung, wird nach derzeitiger Bewertung der Sach- und Rechtslage davon ausgegangen, dass die Gesellschaft in dem anhängigen Verfahren vor dem Finanzgericht obsiegen wird. Sofern das Verfahren - entgegen den Erwartungen - nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann, würden sich die nichtpassivierten Steuernachzahlungen auf rund EUR 52 T belaufen. Das Verfahren ruht im Moment und wird voraussichtlich im Jahr 2021 wieder aufgenommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen keine außergewöhnlichen sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betragen EUR 700.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Im Jahr 2020 waren durchschnittlich 85 Arbeitnehmer (Vorjahr: 63) (ohne die Geschäftsführer) beschäftigt.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Person geführt:

Tobias Renkel (Geschäftsführer) ausgeübter Beruf: Kaufmann Muttergesellschaft

Gesellschafterin (100%) ist die Andreew Holding GmbH, Berlin. Ein Konzernabschluss wird nicht aufgestellt.

Ergebnisverwendung

Aus dem Geschäftsjahr 2020 ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe i.H.v. rund EUR 135 T. Die Geschäftsführung empfiehlt den Jahresüberschuss mit dem Verlustvortrag zu verrechnen. Der den Verlustvortrag übersteigende Teil des Jahresüberschusses wird ausgeschüttet.

Unterschrift der Geschäftsführung

Berlin, 31.03.2021

gez. Tobias Renkel

sonstige Berichtsbestandteile

Unterschrift der Geschäftsführung

Berlin, 31.03.2021

gez. Tobias Renkel, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.05.2021 festgestellt.

Berichtsprüfung

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Pfando`s cash & drive GmbH, Berlin,

Prüfungsurteile

"Wir haben den Jahresabschluss der Pfando`s cash & drive GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Pfando`s cash & drive GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom bis zum und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter

- falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können.

Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise.

Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Berlin, 17. Mai 2021

RMS Nordrevision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Jan Reinke, Wirtschaftsprüfer