KLEUSBERG Holding GmbH & Co.KG

Wissen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht

A. KONZERNSTRUKTUR UND GESCHÄFTSMODELL DES UNTERNEHMENS

Der KLEUSBERG Konzern umfasst die KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG, eine Beteiligungsgesellschaft und Muttergesellschaft des Konzerns sowie ihre Tochterunternehmen. Das operative Geschäft des Konzerns wird überwiegend von der KLEUSBERG GmbH & Co. KG ausgeübt. Daneben sind die Rhein-Main-Baugeräte GmbH & Co. KG und die Spedition Klein GmbH operativ tätig.

Die Muttergesellschaft ist an der KLEUSBERG GmbH & Co. KG mittelbar als Kommanditistin über die KLEUSBERG Anlage GmbH zu insgesamt 100 % beteiligt.

Die KLEUSBERG GmbH & Co. KG betreibt die Geschäftsbereiche Modulares Bauen, Mobile Raumsysteme und Flexible Raumsysteme. Im Bereich Modulares Bauen werden Raumlösungen nach individuellen Kundenanforderungen in unterschiedlichen Bauweisen für vielfältige Nutzungen errichtet. Der Geschäftsbereich Mobile Raumsysteme stellt den Kunden Gebäude aus konsequent standardisierten Mieteinheiten für die temporäre Nutzung z. B. als Büro-/Verwaltungsgebäude, Wohngebäude, Schulgebäude, Kindergarten oder Baustelleneinrichtung zur Verfügung. Der Bereich Flexible Raumsysteme errichtet Halleneinbauten, die für das Produktions- und Logistikumfeld entwickelt wurden. Die Raumsysteme bestehen aus einzelnen vorgefertigten Boden-, Wand-, Dach-/Decken-Elementen.

Die verschiedenen Bau-, Miet- und Raumsysteme werden alle in eigenen Produktionswerken in Deutschland gefertigt. Die Leistungen werden fast ausschließlich für den deutschen Markt erbracht. Weitere Abnehmer sind im angrenzenden europäischen Umfeld angesiedelt. Der deutsche Markt wird über eigene Vertriebsorganisationen bearbeitet, das europäische Umland wird von lokalen Vertriebs- und Vermietungspartnern betreut.

Die KLEUSBERG Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. KG befindet sich im alleinigen Anteilsbesitz der Muttergesellschaft und ist Eigentümerin aller wesentlichen, von der KLEUSBERG GmbH & Co. KG gemieteten Immobilien. Eine Vermietung an Dritte findet nur in unwesentlichem Umfang statt.

Schwerpunk der Rhein-Main-Baugeräte GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, ist neben dem Handel mit Baumaschinen und -geräten die Vermietung von Baukränen sowie mobilen Raumlösungen. Die Geschäftstätigkeit fokussiert sich auf den inländischen Markt.

Mit Vertrag vom 3. Februar 2023 hat das Mutterunternehmen sämtliche Anteile an der in Waldbröl ansässigen Spedition Klein GmbH übernommen. Die Spedition Klein ist mit rund 65 % ihres Volumens für den Bereich Mobile Raumsysteme tätig.

KLEUSBERG ist an insgesamt vierzehn Standorten in Deutschland präsent. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Wissen-Wisserhof. Produktionsstandorte befinden sich in Wissen-Wisserhof, Kabelsketal-Dölbau und Morsbach. Der Mietumschlag wird über die Werke in Wissen-Frankenthal, Hövels, Remseck und Kabelsketal-Gröbers abgewickelt. Das Tochterunternehmen Rhein-Main-Baugeräte hat seinen Sitz in Frankfurt a.M., die Spedition Klein in Waldbröl und die Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. KG in Wissen-Wisserhof.

B. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Die Förderung der unternehmenseigenen Innovationskultur ist charakteristisch für unseren Konzern. Die kontinuierliche Neu- und Weiterentwicklung von unseren Produkten ist fester Bestandteil der Wachstumsstrategie. KLEUSBERG engagiert sich in verschiedenen Initiativen und Verbänden. Es besteht eine sehr aktive Kooperation mit Fachhochschulen und Universitäten, um eine Weiterentwicklung unserer Produkte zu gewährleisten und die starke Marktposition dauerhaft zu behaupten. Beim Center Building and Infrastructure Engineering der RWTH Aachen beteiligt sich KLEUSBERG an der Arbeit im Konsortialprojekt "Nachhaltigkeit im Raumzellenbau", um den Branchenstandard zur Ökobilanzierung zu verbessern. Im Bundesverband Bausysteme e.V. ist KLEUSBERG stark involviert und konnte mit dem Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme ein 10-Punkte-Programm zur Stärkung des seriellen, modularen und systemischen Bauens mit vorgefertigten Raumsystemen veröffentlichen. Mit diesem Impuls soll für die Akteure in Politik, Verwaltung und Auftraggebern auf kommunaler Ebene und Bundesebene eine Förderung des seriellen Modulbaus erreicht werden.

C. WIRTSCHAFTLICHE LAGE

I. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 0,2 % gesunken. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren, wie im Vorjahr, weiter von Krisen geprägt und schwierig. Die anhaltende Energiekrise und zunehmende geopolitische Spannungen trugen zu einer fortwährenden Verunsicherung von Produzenten, Investoren und Konsumenten bei und beeinflussten den Welthandel negativ, wovon insbesondere die exportlastige deutsche Wirtschaft getroffen wurde.

Die deutsche und europäische Gesamtinflationsraten sind im Vorjahresvergleich zwar leicht gefallen, befanden sich aber mit 5,9 % für Deutschland und 6,4 % für Europa weiter auf sehr hohem Niveau. Die Europäische Zentralbank musste daher den Leitzins von 2,5 % Ende des Jahres 2022 im Jahr 2023 weiter bis auf 4,5 % erhöhen, wodurch die Finanzierungsbedingungen für Investitionsvorhaben deutlich beeinträchtigt wurden.

Das Statistische Bundesamt beziffert den Umsatz im Bauhauptgewerbe für das Jahres 2023 auf ca. € 162,6 Mrd., was preisbereinigt einem Rückgang um rd. 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Bruttowertschöpfung im Bauhauptgewerbe konnte im Vorjahresvergleich leicht um 0,2 % gesteigert werden. Allerdings wurde die Branche weiter durch hohe Kosten und den Fachkräftemangel belastet. Die zahlreichen Zinserhöhungen und die damit einhergehende Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen wirkten sich insbesondere auf den Hochbau weiter negativ aus. Dieser entwickelte sich im Jahr 2023 rückläufig und musste laut dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) einen nominalen Umsatzrückgang von 2,2 % hinnehmen. Besser entwickelten sich die Bereiche Tief- und Ausbau, die einen Anstieg der Nominalumsätze um 7,5 % verzeichnen konnten. Beide Bereiche profitierten dabei von Projekten der Energie- und Mobilitätswende und einer hohen Nachfrage nach energetischen Sanierungsmaßnahmen.

Im Bereich Hochbau wurde der Wohnungsbau massiv durch die schwierigen Rahmenbedingungen getroffen und musste einen realen Umsatzrückgang von 11,9 % hinnehmen. Für das Jahr 2024 wird zudem ein weiterer realer Rückgang um 13,0 % erwartet. Der Wirtschaftshochbau war ebenfalls von massiven Umsatzrückgängen um real -10,0 % getroffen. Für 2024 erwartet der ZDB eine Abschwächung des realen Umsatzrückgangs auf 1,0 %.

Anders entwickelte sich der Hochbau im Sektor Öffentlicher Bau. Hier konnten im Jahr 2023 Umsätze von € 9,4 Mrd. erreicht werden, was einem realen Anstieg um rd. 6,0 % im Vergleich zum Jahr 2022 entspricht. Für 2024 wird eine weitere positive Entwicklung in dieser Sparte erwartet.

Auf detailliertere Erläuterungen zu den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im EU-Ausland und im Drittland wird aufgrund der geringen Relevanz für die stark national geprägte Geschäftstätigkeit der KLEUSBERG-Gruppe verzichtet.

Quellen:

Statistisches Bundesamt (Destatis), Pressekonferenz "Bruttoinlandsprodukt 2023 für Deutschland

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) Konjunkturentwicklung Bauhauptgewerbe 2023 - Prognose 2024

II. GESCHÄFTSVERLAUF

KLEUSBERG leitet die wirtschaftliche Entwicklung im Wesentlichen aus den finanziellen Leistungsindikatoren Gesamtleistung (insgesamt und bezogen auf einzelne Bereiche), Materialaufwandsquote und Ergebnis vor Steuern ab.

Das Geschäftsjahr 2023 war weiter geprägt von den herausfordernden Rahmenbedingen der Vorjahre. Die Energiekosten gaben zwar etwas nach und konnten sich stabilisieren, bewegten sich aber dennoch auf einem hohen Niveau. Gleiches galt für die Beschaffungskosten. Die Lieferengpässe der Vorjahre haben sich teilweise entspannt, was sich zunächst positiv auf die Beschaffungspreise auswirkte, allerdings stand diesen Effekten die weiterhin hohe Inflation entgegen.

Auf Basis einer sehr guten Auftragslage zu Jahresbeginn, insbesondere im Modulbau, konnte sich die KLEUSBERG-Gruppe bei einer gesicherten Auslastung optimistisch diesen Herausforderungen stellen. Die prognostizierte Auftragslage wurde mit einer leichten Steigerung des Auftragsvolumens bestätigt und sogar stark übertroffen. Im Modulbau galt es zahlreiche Projekte, insbesondere aus dem Sektor der Öffentlichen Hand, wie beispielsweise Schulen und Kindergärten, zu realisieren. Stetige und bereits in den Vorjahren angestoßene Optimierungsmaßnahmen in der Planung und in der Projektabwicklung, beeinflussten im Berichtsjahr die Projekte und deren Margen spürbar positiv.

Im Geschäftsbereich Mobile Raumsysteme machte sich die rückläufige Bauwirtschaft in leicht nachlassenden Verkäufen von Systemcontainern bemerkbar. Diese Umsatzrückgänge konnten jedoch durch eine gestiegene Nachfrage nach temporären mobilen Raumlösungen kompensiert werden.

Der Geschäftsbereich Flexible Raumsysteme entwickelte sich ebenfalls positiv und konnte sein Umsatzvolumen im Geschäftsjahr 2023 steigern. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte KLEUSBERG im Jahr 2023 erneut sehr erfolgreich am Markt agieren und sehr gute Auftragseingänge erzielen.

Die Gesamtleistung wurde abermals auf € 422,7 Mio. gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern ist mit € 74,6 Mio. auf einem erfreulich hohen Niveau und eine nochmalige Steigerung zum Vorjahr.

Die Vorjahresprognose in Bezug auf die Gesamtleistung (geplant: rund € 400 Mio.) und das Ergebnis vor Steuern mit € 74,6 Mio. (geplant: leichter Anstieg gegenüber dem Jahr 2022) und die Materialaufwandsquote mit 53,8 % (geplant: leichter Anstieg gegenüber dem Jahr 2022) wurde damit deutlich übertroffen.

KLEUSBERG konnte im Geschäftsjahr 2023 wieder einmal in allen Geschäftsbereichen große Erfolge erzielen und kann auf ein sehr positives Jahr zurückschauen.

III. VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

1. VERMÖGENSLAGE

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN ZUR VERMÖGENSLAGE

		2023	2022
Anteil Mietpark am Anlagevermögen	%	55	55
Eigenkapitalquote	%	70	66
Roh- Hilfs- Betriebsstoffe	T€	18.540	24.311
In Arbeit befindliche Aufträge	T€	69.518	130.239
erhaltene Kundenanzahlungen	T€	90.533	127.966
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	T€	54.032	50.299
Sonstige Vermögensgegenstände	T€	23.714	2.621
Rückstellungen	T€	35.939	22.065
Verbindlichkeiten	T€	70.012	83.357
Bilanzsumme	T€	374.147	321.236

Das Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr um € 11,2 Mio. angestiegen. Den Zugängen von € 42,5 Mio. stehen Abschreibungen von € 26,9 Mio. entgegen.

Die Beschaffungssituation hat sich nach dem Abklingen der Corona-Pandemie spürbar verbessert. Daher haben wir die Bevorratung von Roh- Hilfs und Betriebsstoffen wieder auf ein normales Niveau angepasst (- € 5,8 Mio.).

Die Nachfrage nach mobilen Raumsystemen erlaubte uns im Jahr 2023 mit € 27,1 Mio. entsprechend der Investitionsplanung für das Jahr 2023 umfangreich in den Mietpark zu investieren.

Die Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert im Wesentlichen aus stichtagsbedingten Schwankungen. Der enorme Rückgang der geleisteten Anzahlungen und der in Arbeit befindlichen Aufträgen ist darauf zurückzuführen, dass zum Ende des Jahres 2022 mehrere Großprojekte nicht mehr abgenommen und erst im Jahr 2023 realisiert werden konnten. Dadurch war der Bestand an in Arbeit befindlichen Aufträgen und korrespondierend der erhaltenen Anzahlungen zum Vorjahresstichtag außergewöhnlich hoch.

Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände um € 21,1 Mio. ist auf das kurzfristig eingeräumte Kontokorrentdarlehen an dem ehemals assoziierten Unternehmen, Hildesheim IPP Immobilien GmbH & Co. KG, für die bereits fertiggestellte Immobilieninvestition zurückzuführen.

FINANZIERUNGSSTRUKTUR

Der Finanzierungsbedarf der Nettoinvestitionen von € 37,4 Mio. konnte vollständig aus dem operativen Cashflow von € 89,0 Mio. gedeckt werden. Das Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr um € 50,6 Mio. auf € 263,2 Mio. Der Anlagendeckungsgrad beträgt zum Jahresende 142,9 %.

2. FINANZLAGE

Aufgrund der maßgeblichen Bedeutung für die Finanzlage im Konzern wird das Finanzmanagement des Konzerns zentral in der KLEUSBERG GmbH & Co. KG gesteuert. Das Finanzmanagement umfasst das Steuern der Liquidität, das Absichern von Zinsrisiken sowie die Steuerung von Aval- und Bürgschaftsrahmen. Unser Finanz- und Liquiditätsmanagement verfolgt mit oberster Priorität die Sicherung und Bereitstellung ausreichender Liquiditätsreserven, um unseren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN ZUR FINANZLAGE

		2023	2022
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	T€	89.048	49.432
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	T€	-37.432	-38.468
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	T€	-12.342	-927
Zahlungsmittel und Äquivalente	T€	102.244	62.898
Bankverbindlichkeiten	T€	44.691	54.302
Verpflichtungen aus Leasingverträgen	T€	3.517	2.120

Die liquiden Mittel haben sich im Zuge des positiven Geschäftsverlaufs und einem weiterhin hohen Bestand an erhaltenen Anzahlungen um 76,1 % auf € 110,7 Mio. (inklusive Festgeld von € 8,5 Mio.) erhöht. Der operative Cashflow erhöhte sich infolge des sehr stark gestiegenen Periodenergebnisses von € 49,4 Mio. im Vorjahr auf € 89,0 Mio. im Jahr 2023.

Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit beläuft sich auf € -37,4 Mio. Dieser ergibt sich im Wesentlichen aus Investitionen in das Sachanlagevermögen von € 41,7 Mio. (davon € 27,1 Mio. für den weiteren Ausbau des Mietparks).

Der Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit weist einen Mittelabfluss von € -12,3 Mio. aus. Dieser resultiert im Wesentlichen aus Tilgungsleistungen von € 9,8 Mio. und Zahlungen für Finanzierungsleasing von € 1,7 Mio. Neue Bankdarlehen wurden im Berichtsjahr nicht aufgenommen. Die gute Liquidität sowie ausreichend Kreditlinien geben der KLEUSBERG-Gruppe eine hohe Sicherheit, um Liquiditätsschwankungen auszugleichen und den Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Zudem bietet der von Banken und Versicherungen eingeräumte Avalrahmen (freier Avalrahmen zum Stichtag in Höhe von € 66,2 Mio.) ausreichend Potenzial, um den Anforderungen der positiven Geschäftsentwicklung gerecht zu werden.

3. ERTRAGSLAGE

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN ZUR ERTRAGSLAGE

		2023	2022
Umsatz	T€	460.204	310.771
Davon: Modulares Bauen	T€	272.124	140.376
Davon: Mobile Raumsysteme	T€	171.953	159.623
Davon: Flexible Raumsysteme und übrige Umsatzerlöse	T€	16.127	10.772
Bestandsveränderungen	T€	-61.686	57.433
Aktivierte Eigenleistungen	T€	24.169	17.710
Gesamtleistung	T€	422.687	385.914
Materialaufwandsquote	%	53,8	59,8
Personalaufwandsquote	%	17,5	17,3
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)	T€	70.239	43.714
Finanzergebnis	T€	4.316	-1
Davon: Zinsergebnis	T€	1.642	-177
Ergebnis vor Steuern (EBT)		74.555	43.714
Konzernjahresüberschuss	T€	51.830	30.718
Gesamtleistungsrendite (EBIT / Gesamtleistung)	%	16,6	11,3

Entgegen allen Widrigkeiten und dem allgemeinen Trend in überwiegenden Teilen der deutschen Industrie konnte KLEUSBERG sich auch im Jahr 2023 im Markt behaupten. Ausgehend von einer sehr guten Auftragslage, insbesondere im Modulbau, konnte die Gesamtleistung im Berichtsjahr um € 36,8 Mio. gesteigert werden. Der deutliche Umsatzanstieg ist auch auf die Verschiebung der Fakturierung mehrerer Großprojekte aus dem Jahr 2022 in das Berichtsjahr aufgrund verspäteter Abnahmen zurückzuführen.

Die Materialaufwandsquote sank im Vorjahresvergleich deutlich um rd. 6,0 %-Punkte, was insbesondere auf einen günstigeres Preisniveau zurückzuführen ist.

Aufgrund der stetigen Leitzinserhöhungen durch die EZB im Berichtsjahr, konnten durch Kapitalanlagen deutlich höhere Zinseinnahmen generiert werden, wodurch das Zinsergebnis deutlich um € 1,8 Mio. gestiegen ist.

Der Konzernjahresüberschuss konnte um 68,7 % auf € 51,8 Mio. gesteigert werden. In diesem Zuge verbesserte sich die Gesamtleistungsrendite ebenfalls deutlich auf 16,6 %.

IV. NICHTFINANZIELLE BERICHTERSTATTUNG

1. UMWELT

KLIMAWANDEL

KLEUSBERG hat zahlreiche Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels in den vergangenen Jahren umgesetzt. 2023 nahm KLEUSBERG ein neues Bürogebäude an der Firmenzentrale in Betrieb, welches mit Photovoltaik-Anlage ausgerüstet wurde, um den Anteil von selbsterzeugter erneuerbarer Energie weiter zu erhöhen. Beim Gebäudeteil F kommt zusätzlich zur Dach-Anlage eine vertikale Photovoltaik-Fassade zum Einsatz, die die PV-Kapazität am Standort Wissen-Wisserhof um 77.000 kWh/a erhöhen. Das Gebäude F ist damit das zehnte Gebäude auf einem KLEUSBERG Grundstück mit einer Photovoltaikanlage.

Am Standort in Wissen-Wisserhof wurden ebenso die ersten E-Ladesäulen in Betrieb genommen, und werden den weiteren Ausbau der E-Fahrzeug-Flotte unterstützen.

Die Ökobilanzen der Gebäude und Raumlösungen, die KLEUSBERG errichtet, sind ebenfalls stetig im Blick. Für modulare Gebäude werden teilweise Gebäude-Ökobilanzen erstellt, die die Klimawirkung über den gesamten Lebenszyklus betrachten. Häufig wird diese Berechnung im Rahmen einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbewertung und -zertifizierung für das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG) eingebettet. Die damit erzeugte Kenntnis über Materialien, die Erderwärmungspotential beinhalten, wird genutzt, um Alternativen zu suchen und klimaneutralere Baustoffe und Bauweisen aufzunehmen.

2023 wurde die Entscheidung getroffen im Modularen Bauen die Holz-Hybrid-Bauweise als neuen Standard zu setzen. Damit wird in den Modulen der Anteil an Stahl reduziert, jedoch die statischen Eigenschaften erhalten und um die ökologischen und sozialen Vorteile des Werkstoffes Holz ergänzt. Seitdem wurden bereits mehrere Projekte im Modularen Bauen im neuen Holz-Hybrid-System geplant und fertiggestellt.

Als weiteres zukunftsweisendes Produkt hat sich bei KLEUSBERG die Holz-Modulbauweise etabliert. So bietet KLEUSBERG seinen Kunden dauerhafte Gebäude, die vollständig aus Holz hergestellt werden. Das führt zu einer Abkopplung von fossilen Energiequellen, im Gegensatz zur traditionellen Stahlerzeugung und wirkt sich positiv auf den Anteil grauer Energie aus.

UMWELTVERSCHMUTZUNG

Der Stahlbau für Mobile Mietgebäude und Modulares Bauen erfordert im Produktionsprozess hauptsächlich elektrische Energie, die zu einem Teil durch firmeneigene PV-Anlagen erzeugt wird. Außerdem wird Erdgas zur Wärmeversorgung von Produktions- und Verwaltungsgebäuden eingesetzt. KLEUSBERG ist bestrebt diese Energieträger so effizient wie möglich einzusetzen bzw. durch nichtfossile Lösungen zu ersetzen. Bei der energetischen Sanierung der Werkhalle am Standort Morsbach wurde aus diesem Grund eine Fußbodenheizung eingebaut, die über eine Luft-Wärmepumpe versorgt wird. Damit konnte eine direkte Einsparung von Erdgas erreicht werden

Bei der Lackierung der Stahlmodule entstehen Emissionen durch die Verwendung von Lacken. Die Lackierung erfolgt nur noch mit Lacken auf Wasserbasis, womit eine Verringerung beim Ausgasen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) erreicht wurde.

RESSOURCENNUTZUNG UND KREISLAUFWIRTSCHAFT

Aus finanzieller und ökologischer Sicht ist KLEUSBERG schon immer bestrebt den Einsatz von Ressourcen zu minimieren. Das zeigt sich darin, dass Stahlträger nicht im Werk zugeschnitten werden, sondern im benötigten Maß vom Stahlwerk gefertigt und geliefert werden. So werden Schnittreste und damit Abfallerzeugung vermieden. Gleiches gilt für die Flächenbauteile, wie Holzdecken oder -böden.

KLEUSBERG betrachtet bereits im Herstellungsprozess die einzelnen Raumsegmente als Ressource für die nächste Nutzungsphase. Stahl wird zu fast 100% recycelt oder wiederverwendet. Holzprodukte lassen sich am Ende der Lebensdauer ebenfalls, optimaler Weise erst nach verschiedensten Downcycling-Zyklen, energetisch verwerten. Der sortenreine Einsatz der Materialien und die Vermeidung von Verbundstoffen ermöglichen eine maximale Wiederverwendbarkeit bei minimalem CO ₂ -Ausstoß.

Ein wichtiger Beitrag von KLEUSBERG ist der Cradle-to-Cradle Ansatz. Nach dem Cradle-to-Cradle-Betrachtungsprinzip - "von der Wiege bis zur Wiege" - ist ein Bauwerk als Ressource für die nächste Nutzungsphase optimiert. Materialien, Rohstoffe und Wertstoffe gehen nicht verloren, sondern können nach ihrem Gebrauch weitestgehend zurückgewonnen und wiederverwertet werden. Durch die Mehrfachnutzung der Gebäudekonstruktion ist eine deutliche Reduzierung des Treibhauspotenzials der verbauten Materialien gegeben.

Die Planung der Produkte und Produktionsprozesse zeichnen sich auch dadurch aus, die Abfallvermeidung als oberstes Gebot zu betrachten (siehe oben). Dennoch entsteht in der Produktion von KLEUSBERG ein Abfallaufkommen, welches gesammelt und über einen zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb entsorgt wird. Bei der Errichtung der Gebäude, auf den Baustellen der Kunden, verursacht der Ausbau der Gebäude den Großteil des Baustellenabfalls. Die verschiedenen Ausbaugewerke sind als Abfallerzeuger ihrer eigenen Abfälle verpflichtet, diese entsprechend zu entsorgen. Verpackungen von Baumaterialien werden an die Hersteller über deren Sammelsysteme zurückgegeben. KLEUSBERG hat insgesamt über alle Geschäftstätigkeiten eine Verwertungsquote von 84 % ermittelt (GJ 2022).

2. SOZIALES

MITARBEITER

Im Geschäftsjahr ist die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter auf 1.172 Mitarbeiter zuzüglich 61 Auszubildende gestiegen. Es ergibt sich dabei eine Verteilung der Mitarbeiter auf 214 weibliche und 1.019 männliche Mitarbeiter.

Die Gewinnung von qualifiziertem und engagiertem Fachpersonal ist eine der zentralen Aufgaben unserer Personalarbeit. Geringen Absolventenzahlen und der Knappheit an Fachpersonal begegnen wir mit Investitionen in die Ausbildung junger Nachwuchskräfte. Die Ausweitung unserer Ausbildungsaktivitäten und -kapazitäten bildet eine wesentliche Säule unserer Personalpolitik. KLEUSBERG bildet in gewerblichen, technischen und kaufmännischen Berufen aus. Zum Jahresende befanden sich 72 junge Kolleginnen und Kollegen bei KLEUSBERG in der Ausbildung. 18 Auszubildene konnten im Jahr 2023 ihre Ausbildung erfolgreich abschließen. Von diesen wurden 16 Absolventen/innen in eine Festanstellung bei KLEUSBERG übernommen.

Förderungen und Bildungsmaßnahmen für unsere Mitarbeiter sehen wir als wichtige Investitionen in die Zukunft an und zielen damit auch auf eine langfristige Bindung unseres Personals ab. Durch gemeinsam mit den Mitarbeitern/innen abgestimmte Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen streben wir an, die Qualifikation unserer Belegschaft zu stärken, damit diese kompetent und effizient die täglichen Herausforderungen erfüllen kann.

3. UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Die Unternehmensführung von KLEUSBERG änderte sich 2023 insofern, dass sich der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Kleusberg aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat. Für die Unternehmenspolitik, die Strategie und große Investitionsentscheidungen zeigt er sich aus seiner Rolle in der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG nach wie vor verantwortlich. Die Geschäftsführung der KLEUSBERG GmbH & Co. KG, die KLEUSBERG Komplementär GmbH, wird durch Ihre Geschäftsführer der drei Geschäftsbereiche und dem Geschäftsführer des kaufmännischen Bereiches ausgeführt. Diese tagen regelmäßig mit der Geschäftsführung der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG und steuern so das Unternehmen.

2023 wurde ein neuer Code of Conduct veröffentlicht und in Kraft gesetzt, der nun die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz beinhaltet. Eine allgemeine Schulung zu den Inhalten und den Verpflichtungen für Mitarbeiter und Lieferanten aus diesem Code of Conduct folgt im Jahr 2024. Im Zuge dessen wurde ein Menschenrechtsbeauftragter bestellt. Es wurde ein Hinweisgebersystem mit entsprechender Verfahrensordnung eingeführt. Im Geschäftsjahr 2023 sind noch keine Hinweise eingegangen. Ebenso wurden 2023 keine Fälle von Verstößen gegen die Datenschutzgrundverordnung festgestellt und verfolgt.

Zum Jahresende wurde ein Nachhaltigkeitsmanagement auf der Ebene der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG installiert, welches die bereits bestehenden Initiativen und Maßnahmen strategisch neu bündeln und auf die Zukunft ausrichten wird.

4. GESAMTAUSSAGE ZU DEN NICHTFINANZIELLEN LEISTUNGSINDIKATOREN

Die stetige Verbesserung der beschriebenen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren ist eine zentrale Säule für die Qualität unserer Produktpalette sowie die Ausweitung unserer Marktstellung. Die sich aus der neuen EU-Richtlinie zur Fortentwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) ergebenden Anforderungen gehen wir proaktiv an und sehen diese als Chance, unser Unternehmen auch für die nachfolgenden Generationen attraktiv und modern zu gestalten und unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen.

D. RISIKO- UND CHANCENBERICHT

I. RISIKEN

1. UNTERNEHMERISCHES HANDELN - CHANCEN NUTZEN, RISIKEN BEGRENZEN

Angesichts schnellerer Marktveränderungen, zunehmender Unsicherheiten, steigender Komplexität der international sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen und eines hohen technologischen Fortschritts hängen unternehmerische Entscheidungen immer mehr von einer zuverlässigen Beurteilung potenzieller Risiken ab. KLEUSBERG ist als deutschlandweit operierender, in den Bereichen Modulares Bauen und Mobile Raumsysteme sowie Flexible Raumsysteme mit einem heterogenen Produktportfolio tätige Gruppe Risiken ausgesetzt, die je nach Geschäftsbereich unterschiedlich ausgeprägt sind. Die Unternehmenspolitik ist darauf ausgerichtet, dauerhaft angemessene Renditen zu erwirtschaften, sich bietende Chancen wahrzunehmen, Erfolgspotenziale zu nutzen und auszubauen und damit einhergehende Risiken jedoch so weit wie möglich zu vermeiden, zu minimieren oder zu kompensieren. Ziel ist es, die unternehmerische Flexibilität und finanzielle Solidität zu erhalten, den Unternehmenswert nachhaltig systematisch zu steigern und damit den Fortbestand der KLEUSBERG Gruppe langfristig abzusichern.

Bei allen unternehmerischen Entscheidungen wägen wir die Chancen und Risiken sorgfältig ab.

2. RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

RISIKOMANAGEMENT IN DER AUFTRAGSABWICKLUNG

Die Auftragsabwicklung ist der wichtigste Prozess bei KLEUSBERG. Daher haben wir spezielle Instrumente und Funktionen entwickelt, um Risiken auf diesem Gebiet zu reduzieren:

Das Projektcontrolling gleicht kontinuierlich die Planung mit dem tatsächlichen Projektverlauf ab. Bei Abweichungen vom Zeitplan, vom Liefer- und Leistungssoll sowie von der Kosten- und Erlöskalkulation können wir unverzüglich gegensteuern. Die Projektleiter, die in engem Austausch mit dem Projektcontrolling stehen, steuern die Auftragsabwicklung vor allem mit Blick auf Termine und Budgets. Alle Projekte werden gemäß den Firmenstandards abgewickelt. Weitere Tools, die Status und Risiken von Projekten transparent machen und eine systematische Abwicklung unterstützen, sind Risikochecklisten sowie Berichte und Auswertungen im unternehmensweiten ERP-System.

RISIKOMANAGEMENT IM RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Das innerbetriebliche Kontrollsystem für den Rechnungslegungsprozess bildet die Gesamtheit aller Regelungen und Verfahren, die die Zuverlässigkeit der Berichterstattung sicherstellen und die Übereinstimmung mit den Bestimmungen des HGB gewährleisten. Kernelemente sind Berichte und Auswertungen sowie automatische Kontrollen von Buchungsprozessen mit Hilfe des ERP-Systems. Darüber hinaus erfolgen Stichproben und Plausibilitätsprüfungen. Durch regelmäßige innerbetriebliche Trainings sowie Weiterbildungsmaßnahmen gewährleisten wir, dass die Mitarbeiter des Finanzbereichs sowohl über das erforderliche rechtliche Basiswissen als auch die nötigen Kenntnisse zur Bedienung der eingesetzten Software verfügen. Zur Vorbeugung unterliegen Risikoschwerpunkte einer besonderen Überwachung auf allen Management-Ebenen.

RISIKOMANAGEMENT BEI DER VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

Zu den im Unternehmen bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Sicherung ausreichender Liquiditätsreserven ist das vorrangige Ziel unseres kontinuierlichen Planungsprozesses im Bereich des Finanz- und Liquiditätsmanagements. Bezüglich unserer liquiden Mittel verfolgen wir eine konservative Anlagestrategie. Es werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.

FORDERUNGSRISIKEN

Geschäfte werden grundsätzlich nur mit Vertragspartnern mit eindeutig guter Bonität abgeschlossen. Bei risikobehafteten Vertragspartnern fordern wir weitergehende Sicherheiten bzw. sichern die Vergütung für unsere Leistungen über Anzahlungen bzw. fortlaufende Vorauszahlungen ab. Trotz aller Vorsicht vor möglichen Forderungsausfällen pflegen wir ein engmaschiges Monitoring aller offenen Forderungen. Auffälligkeiten werden unmittelbar gegenüber der Geschäftsleitung berichtet.

WÄHRUNGS-, ZINS- UND LIQUIDITÄTSRISIKEN

Unsere Geschäfte werden ausschließlich in EURO geschlossen. Einem Währungsrisiko sind wir nicht ausgesetzt. Zinsrisiken sind nicht gegeben. Das Unternehmen verfügt über ausreichend eigene Finanzmittel sowie eine sehr solide Eigenkapitalausstattung.

3. EINZELRISIKEN

WETTBEWERBSRISIKEN

Derzeit bestehen keine außergewöhnlichen Wettbewerbsrisiken. Überlegene Produkte, die unsere Marktstellung bedrohen, sind nicht bekannt.

BESCHAFFUNGSRISIKEN

Beschaffungsrisiken begegnen wir durch Rahmenverträge mit Vorzugslieferanten sowie deren Ergänzung um Zweitlieferanten. Lieferengpässen bei Standardmaterialien begegnen wir mit einer ausreichenden Bevorratung. Insbesondere in der Corona-Zeit haben wir unsere Läger mit einem deutlichen Sicherheitspuffer gefüllt. Wir erweitern ständig den Kreis unserer Nachunternehmer, um Abhängigkeitsverhältnisse auszuschließen.

PERSONALRISIKEN

Der Ausfall einzelner Mitarbeiter kann zu Know-how-Verlusten führen. Zur Vorbeugung betreiben wir einen intensiven Wissenstransfer durch interne Schulungen sowie Übertragung von Aufgabenbereichen im Rahmen von Abwesenheitsvertretungen.

IT-RISIKEN

Am Sitz in Wissen haben wir die IT-Infrastruktur mit Server- und Sicherheitstechniken ausgerüstet. Vor externen Angriffen schützen wir uns durch aktuelle Betriebssysteme, Firewall- und Antivirenprogramme und lassen diese regelmäßig von spezialisierten Dienstleistern überprüfen.

Zudem verfügen wir über aktuelle Backup Lösungen, die uns erlauben, im Notfall schnell wieder auf unsere Systeme und Daten zurückzugreifen.

UMWELT- UND ARBEITSSICHERHEITSSRISIKEN

Unsere Produktions- und Fertigungsprozesse weisen branchenübliche Umwelt- und Arbeitssicherheitsrisiken auf. Ein zertifiziertes Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001 unterstützt uns bei der Erreichung unserer Umweltziele. Zur Absicherung und Kontrolle unserer Anstrengungen zum Thema Arbeitssicherheit ist unser Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit nach ISO 45001 eingeführt und zertifiziert.

RECHTLICHE RISIKEN

Derzeit sind wir keinen wesentlichen Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt.

4. GESAMTAUSSAGE ZUR RISIKOSITUATION

Derzeit sind keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. Das Gesamtrisikopotential wird - auch vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität - unverändert als niedrig eingestuft. Eine quantitative Bewertung dieser allgemeinen unternehmerischen Risiken ist vor diesem Hintergrund entbehrlich.

II. CHANCEN

CHANCEN DURCH WACHSTUMSSTRATEGIE

Die abgeschlossenen sowie im Bau befindlichen Maßnahmen werden verbesserte Produktionsabläufe ermöglichen und erlauben uns in Zukunft flexibel auf unterschiedliche Marktverhältnisse und Kundenanforderungen zu reagieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern.

CHANCEN DURCH PRODUKTENTWICKLUNG

Innovationen auf Produkt- und Prozessebene sind Basis unserer Unternehmensstrategie. In engem Austausch mit unseren Kunden arbeiten wir stetig daran, neue, verbesserte Lösungen unseren Kunden anzubieten.

CHANCEN DURCH MITARBEITER

Unsere Mitarbeiter sind die Basis für unseren Unternehmenserfolg. Eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen fördert ihre Motivation und Eigenverantwortlichkeit, die wir durch Maßnahmen der Personalentwicklung weiter stärken werden.

CHANCEN DURCH NACHHALTIGKEIT

Durch eine konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit eröffnet sich unserem Unternehmen die Chance, unsere Marktposition zu stärken, die Qualität und ökologische Wirkung unserer Produkte zu verbessern und langfristiges Wachstum zu fördern. Wir setzen auf erneuerbare Energie und Rohstoffe und verantwortungsvolles Wirtschaften, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

III. PROGNOSEBERICHT

KLEUSBERG kann dieses Jahr in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld mit einem guten Auftragsbestand starten, so dass die Gesamtleistung weiter ausgebaut werden kann. Insbesondere aufgrund der größer werdenden Projektvolumina mit längeren Bauzeiten, gehen wir von einer starken Erhöhung der Bestände von in Arbeit befindlichen Projekten aus.

Die Seitwärtsbewegung der Geschäftslage im Bauhauptgewerbe stellt auch KLEUSBERG mit weiterhin unter Druck stehenden Margen fest. Dem wirken wir mit innovativen Konzepten und intensiven Einkaufsbemühungen entgegen, um unseren Kunden weiterhin faire Preise bei verbesserter Qualität anbieten zu können.

Für das zweite Halbjahr sehen wir eine leichte Entspannung der Marktsituation mit einer leicht anziehenden Nachfrage im Bauhauptgewerbe, die jedoch weiterhin auf schwachem Niveau verharrt.

Gerade im Bereich Modulares Bauen begründet die gute Auftragslage - entgegen dem allgemeinen Trend - ein deutliches Wachstum der Gesamtleistung. Dies führt in der Folge dann auch zu einer entsprechenden Steigerung der bezogenen Leistungen, wie auch Materialaufwendungen und Löhne, wodurch die Materialeinsatzquote das Vorjahresniveau leicht übertreffen wird. Die Lohnquote wird sich ebenfalls leicht erhöhen - nicht zuletzt durch entsprechende Anlehnungen an die tariflichen Verhandlungen. Durch den anhaltenden Aufbau unserer Niederlassungen werden auch diese Aufwendungen leicht steigen: So bauen wir in Berlin ein Kompetenzzentrum für den modularen Holzbau auf und erweitern die Ressourcen und Räumlichkeiten, um unserer Kundennachfrage nachkommen zu können. Auch in die Entwicklung innovativer Konzepte, wie unseren Schulbaukasten, investieren wir, um auch zukünftig gute Projektkonzepte anbieten zu können.

Im Bereich Mobile Raumsysteme werden wir auch im Jahr 2024 unseren Mietpark weiter ausbauen und Investitionen in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr vornehmen, um der Marktnachfrage auch zukünftig gerecht werden zu können. So beginnen 2024 größere Umbaumaßnahmen der Produktionsstätte in Wisserhof, die der Modernisierung der Arbeitsplätze und auch einer Kapazitätsausweitung dienen. Die Maßnahmen werden uns insgesamt mehrere Jahre begleiten - unsere Ausbringung und Produktivität wird hiervon jedoch nicht beeinflusst. Die geplanten Umsatzerlöse des Bereichs werden aufgrund des beschriebenen schwierigen Marktumfelds ca. 3% unter Vorjahr liegen.

Das Geschäftsfeld Flexible Raumlösungen wird in einem von Preisdruck geprägten und zurückhaltenden Marktumfeld auf Vorjahresniveau (+/- 3 %) stagnieren. Die Unsicherheiten des Umfelds der Industriekunden lassen diese bei Investitionen nur zögerlich handeln.

Mit der Einführung eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitsmanagement werden die Anstrengungen von KLEUSBERG in den drei Bereichen der Nachhaltigkeit Umweltschutz, Soziales und Unternehmensführung gebündelt und strategisch neu ausgerichtet. Dadurch versprechen wir uns einen effizienten Einsatz der vorhandenen Ressourcen, um die Nachhaltigkeitsleistung zu erhöhen. Damit möchte KLEUSBERG seiner sozialen und ökologischen Verantwortung noch mehr Nachdruck verleihen. Die Ausrichtung auf die Anforderungen der europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattung und damit verbundenen Einführung und Anpassung von Prozessen, Systemen und Strukturen wird im laufenden Budget verankert.

Insgesamt wird KLEUSBERG auch das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich abschließen und eine Gesamtleistung sowie ein Ergebnis vor Steuern auf hohem Niveau erreichen, welches aber deutlich unter dem hervorragenden Ergebnis 2023 zurückbleiben wird. Die Materialaufwandsquote wird leicht über dem Niveau des Geschäftsjahres 2023 erwartet.

Wissen, den 3. Juli 2024

gez. Stefan Kleusberg

gez. Stefan Karl Kranzbühler

gez. Dr. Matthias Ludwig Häußler

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	184.158.685,21	172.933.616,41
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.822.460,61	1.889.363,64
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	464.308,30	399.794,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.256.626,92	1.479.569,23
3. geleistete Anzahlungen	101.525,39	10.000,00
II. Sachanlagen	177.406.774,36	160.629.834,60
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	59.643.899,13	50.538.290,51
2. technische Anlagen und Maschinen	7.389.409,82	6.803.582,72
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108.973.291,20	100.892.450,37
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.400.174,21	2.395.511,00
III. Finanzanlagen	3.929.450,24	10.414.418,17
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	51.481,75
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.959.243,17	9.835.365,24
3. Beteiligungen	955.957,07	516.321,18
4. Genossenschaftsanteile	14.250,00	11.250,00
B. Umlaufvermögen	189.228.384,05	147.250.222,68
I. Vorräte	674.317,00	29.844.546,19
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	18.540.317,00	24.311.300,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	69.518.000,00	130.239.000,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	2.249.000,00	3.260.000,00
4. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	89.633.000,00	127.965.753,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	77.810.390,36	54.507.355,71
1. Forderungen gegen Komplementäre	0,00	6.679,09
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	0,00	303.188,11
3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	54.032.368,93	50.299.139,30
4. Forderungen gegen Kommanditisten	63.683,99	1.124.214,03
5. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	153.143,31
6. sonstige Vermögensgegenstände	23.714.337,44	2.620.991,87
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	110.743.676,69	62.898.320,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten	617.607,80	919.655,32
D. Aktive latente Steuern	45.121,00	38.728,00
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	97.296,00	94.060,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	374.147.094,06	321.236.282,41
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	263.214.330,81	212.580.878,55
I. Kommanditkapital	25.000,00	25.000,00
1. Haftkapital	25.000,00	25.000,00
II. Rücklagen	5.850.000,00	7.100.000,00
III. Bilanzgewinn	257.339.330,81	205.455.878,55
B. Rückstellungen	35.939.142,72	22.065.248,28
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0,00	269.197,00
2. Steuerrückstellungen	14.515.312,75	3.486.317,77
3. sonstige Rückstellungen	21.423.829,97	18.309.733,51
C. Verbindlichkeiten	70.012.115,32	83.357.457,96
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	44.691.314,43	54.301.632,50
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	900.322,04	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.620.162,41	14.286.698,92
4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	1.715.466,84	0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Komplementären	212.380,68	419.722,48
6. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten	148.404,92	0,00
7. sonstige Verbindlichkeiten	10.724.064,00	14.349.404,06
D. Rechnungsabgrenzungsposten	4.830.948,41	3.232.697,62
E. Passive latente Steuern	150.556,80	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	374.147.094,06	321.236.282,41

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Umsatzerlöse	460.203.617,00	310.771.100,76
2. Verminderung (Vorjahr: Erhöhung) des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-61.686.000,00	57.433.000,00
3. andere aktivierte Eigenleistungen	24.169.192,66	17.709.820,76
4. sonstige betriebliche Erträge	4.043.879,96	6.817.918,74
5. Materialaufwand	227.553.033,32	230.927.682,00
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	65.666.707,00	74.508.668,44
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	161.886.326,32	156.419.013,56
6. Personalaufwand	73.416.747,96	66.881.529,05
a) Löhne und Gehälter	61.417.589,50	55.956.878,64
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	11.999.158,46	10.924.650,41
davon für Altersversorgung	142.903,89	133.363,36
7. Abschreibungen	26.279.790,34	22.860.970,19
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	26.279.790,34	22.860.970,19
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	29.001.622,39	28.118.625,71
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	3.165.536,95	175.947,87
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.538.724,89	572.099,47
davon aus verbundenen Unternehmen	0,00	164.278,06
davon Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen	18.429,33	11.964,60
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	491.321,18	0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	896.679,68	748.838,01
davon an verbundene Unternehmen	0,00	4.375,17
davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen	3.742,84	6.233,84
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag	22.724.840,77	12.995.148,59
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern	150.556,80	0,00
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern	6.393,00	71.192,87
14. Ergebnis nach Steuern	52.070.915,82	30.947.094,05
15. sonstige Steuern	240.620,77	228.758,36
16. Konzernjahresüberschuss	51.830.295,05	30.718.335,69

Ergebnisverwendung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Konzernjahresüberschuss	51.830.295,05	30.718.335,69
2. Nicht beherrschende Anteile	0,00	-953.559,39
3. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	205.455.878,55	181.441.005,02
4. Änderungen des Konsolidierungskreises	62.867,70	0,00
5. Gutschrift auf Kapitalkonten	9.710,49	5.749.902,77
6. Konzernbilanzgewinn	257.339.330,81	205.455.878,55

Konzernkapitalflussrechnung

	2023 T€	2022 T€
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter)	51.830,3	30.718,3
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	23.605,6	22.685,0
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	2.782,6	-1.727,9
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	6.404,5	-10.510,5
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.688,8	3.374,9
+/- Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-2.809,0	-27,1
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	-1.641,6	177,1
- Sonstige Beteiligungserträge	-0,4	-0,4
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	22.724,8	12.995,1
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-12.160,2	-8.253,0
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	89.047,8	49.431,5
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-445,8	-298,6
+ Einzahlung aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	3.761,7	1.430,4
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-41.673,5	-36.314,4
+ Einzahlung aus dem Abgang von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	9.511,5	0,0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-200,0	-3.355,3
+ Einzahlung aus der Kaufpreisanpassung für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0,0	20,5
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-2.026,3	0,0
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-8.500,0	0,0
+ Erhaltene Zinsen	2.140,5	48,6
+ Erhaltene Dividenden	0,4	0,4
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-37.431,5	-38.468,4
+ Einzahlungen aus Aufnahme von Finanzkrediten	0,0	16.000,0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzkrediten	-9.758,2	-8.413,6
+ Einzahlungen aus Aufnahme von sonstiger Finanizierung	378,6	20,6
- Auszahlungen aus Aufnahme von sonstiger Finanizierung	-381,0	0,0
- Auszahlungen aus der Tilgung Finanzierungsleasing	-1.694,2	-1.680,9
- Gezahlte Zinsen	-886,7	-753,2
- Einlagen/Entnahmen der Gesellschafter des Mutterunternehmens	0,0	-6.100,0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-12.341,5	-927,1
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	39.274,8	10.036,0
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	70,6	0,0
+/- Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	62.898,3	52.862,3
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	102.243,7	62.898,3

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand	23,0	28,6
Postwertzeichen	1,5	2,2
Bankguthaben	102.219,2	62.867,5
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	102.243,7	62.898,3

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile			Rücklagen
	Kapitalanteile	Kommanditkapital	Summe	Kapitalrücklage gemäß Gesellschaftsvertrag
Stand am 01.01.2022	0,00	25.000,00	25.000,00	8.908.472,96
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-5.749.902,77	-5.749.902,77	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	-1.808.472,96
Änderungen aufgrund der Umstellung auf at Equity-Methode	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	5.749.902,77	5.749.902,77	0,00
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2022	0,00	25.000,00	25.000,00	7.100.000,00
Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	-1.250.000,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00	0,00
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2023	0,00	25.000,00	25.000,00	5.850.000,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
Stand am 01.01.2022	179.745.729,51	0,00	188.679.202,47
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	-5.749.902,77
Sonstige Veränderungen	1.808.472,96	0,00	0,00
Änderungen aufgrund der Umstellung auf at Equity-Methode	-113.197,45	0,00	-113.197,45
Konzernjahresüberschuss	-5.749.902,77	29.764.776,30	29.764.776,30
Vortrag auf neue Rechnung	29.764.776,30	-29.764.776,30	0,00
Stand am 31.12.2022	205.455.878,55	0,00	212.580.878,55
Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	-1.250.000,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	62.867,70	0,00	62.867,70
Konzernjahresüberschuss	0,00	51.830.295,05	51.830.295,05
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-9.710,49	-9.710,49
Vortrag auf neue Rechnung	51.820.584,56	-51.820.584,56	0,00
Stand am 31.12.2023	257.339.330,81	0,00	263.214.330,81

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe
Stand am 01.01.2022	0,00	188.679.202,47
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-953.559,39	-6.703.462,16
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00
Änderungen aufgrund der Umstellung auf at Equity-Methode	0,00	-113.197,45
Konzernjahresüberschuss	953.559,39	30.718.335,69
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00
Stand am 31.12.2022	0,00	212.580.878,55
Entnahmen aus Rücklagen	0,00	-1.250.000,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	62.867,70
Konzernjahresüberschuss	0,00	51.830.295,05
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-9.710,49
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00
Stand am 31.12.2023	0,00	263.214.330,81

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Konzernabschluss der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG wurde auf der Grundlage der Konzernrechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs sowie den ergänzenden Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Die Firma des Mutterunternehmens lautet "KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG". Sitz der Gesellschaft ist Wissen. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des AG Montabaur unter HRA 4505 eingetragen.

Abweichungen von den gesetzlichen Gliederungsschemata betreffen rechtsform-spezifische Besonderheiten.

Der Konzernabschluss besteht aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung. Der handelsrechtliche Konzernabschluss ist um einen Konzernlagebericht gem. § 315 HGB ergänzt worden.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 i.V. § 298 Abs. 1 HGB gewählt.

II. KONSOLIDIERUNGSKREIS

1. VERÄNDERUNGEN DES KONSOLIDIERUNGSKREISES

Im Geschäftsjahr 2023 gab es folgende Veränderungen des Konsolidierungskreises:

Zum 1. Februar 2023 hat das Mutterunternehmen sämtliche Gesellschaftsanteile an der Spedition Klein GmbH (Sitz Waldbröl, HRB 7704, AG Siegburg) mit Geschäftsanteilsübertragungsvertrag vom 3. Februar 2023 (wirtschaftlicher Stichtag ist 1. Februar 2023) erworben.

Die zum 30. November 2022 gegründete KLEUSBERG Komplementär GmbH ebenso wie die KLEUSBERG Verwaltungs-GmbH und die RMB Komplementär GmbH wurden durch Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2023 in den Konsolidierungskreis aufgenommen. In der Vergangenheit wurde auf einen Einbezug aufgrund einer untergeordneten Bedeutung der Gesellschaften für den Konzernabschluss verzichtet.

2. ANGABEN ZU ALLEN KONZERNUNTERNEHMEN

Der Konzernabschluss umfasst neben der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG (Muttergesellschaft) mit Sitz in Wissen alle Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft direkt oder indirekt zu mehr als zur Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist.

Der Kreis der konsolidierten Gesellschaften setzt sich neben der Muttergesellschaft aus insgesamt elf inländischen Unternehmen zusammen:

Name des Unternehmens	Anteil am Kapital %
Vollkonsolidierte Tochterunternehmen
1 KLEUSBERG GmbH & Co. KG, Wissen	100,00
2 KLEUSBERG Anlage GmbH, Wissen	100,00
3 KLEUSBERG Komplementär GmbH, Wissen	100,00
4 KLEUSBERG Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. KG, Wissen	100,00
5 KLEUSBERG Verwaltungs-GmbH, Wissen	100,00
6 KLEUSBERG Projekt GmbH, Wissen	100,00
7 Projektentwicklung 2015-01 GmbH, Wissen	100,00
8 Projektentwicklung 2016-01 GmbH, Wissen	100,00
9 Rhein-Main-Baugeräte GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main	100,00
10 RMB Komplementär GmbH, Frankfurt am Main	100,00
11 Spedition Klein GmbH, Waldbröl	100,00

Für alle in den Konsolidierungskreis einbezogene und oben genannten Gesellschaften inklusive der Muttergesellschaft (KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG) werden die Befreiungsvorschriften der §§ 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB in Anspruch genommen.

Die KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG ist an der KLEUSBERG GmbH & Co. KG mittelbar zu 100 % beteiligt, da sie Alleingesellschafterin der KLEUSBERG Anlage GmbH ist, welche als Kommandititstin an der KLEUSBERG GmbH & Co. KG mit 100,00% an deren Kapital beteiligt ist. Ferner hält die KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG sämtliche Geschäftsanteile an der KLEUSBERG Komplementär GmbH, die Komplementärin der KLEUSBERG GmbH & Co. KG ist.

Die KLEUSBERG Projekt GmbH ist als alleinige Gesellschafterin an den Gesellschaften "Projektentwicklung 2015-01 GmbH" und "Projektentwicklung 2016-01 GmbH" zu jeweils 100% beteiligt. Die KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG ist somit an diesen Unternehmen zu 100% mittelbar beteiligt.

3. ANGABEN ZU NICHT KONSOLIDIERTEN UNTERNEHMEN

Folgende zwei Gesellschaften, an denen das Mutterunternehmen jeweils mittelbar zu 50 % beteiligt ist, wurden durch die Fortschreibung der Beteiligungsbuchwerte (Equity-Methode) in den Konzernabschluss als Anteile an assoziierten Unternehmen einbezogen.

Name des Unternehmens	Konzernanteil %
1 Chemnitz IPP Immobilien GmbH & Co. KG, Berlin (HRA 55460B, AG Charlottenburg)	50,00
2 Schwerin IPP Immobilien GmbH & Co. KG, Berlin (HRA 51764B, AG Charlottenburg)	50,00

Bis zur Veräußerung von 39 % der Anteile an der Hildesheim IPP Immobilien GmbH & Co. KG mit Wirkung zum 22. Juli 2023 erfolgte die Bewertung nach Equity-Methode. Nach dem Veräußerungstichtag hält das Mutterunternehmen nur noch 11 % der Anteile an der Hildesheim IPP Immobilien GmbH & Co. KG. Die Bewertung erfolgt seitdem mit den fortgeführten Anschaffungskosten.

Folgende Gesellschaften wurden in den Konsolidierungskreis nicht einbezogen:

Name des Unternehmens	Konzernanteil %	Abschluss zum	Eigenkapital T€	Jahresergebnis T€
1 IPP 103 Verwaltungs GmbH, Berlin (HRB 1068821B, AG Charlottenburg)	50,00	31.12.2022	48,3	2,9
2 IPP 104 Verwaltungs GmbH, Berlin (HRB 1072027B, AG Charlottenburg)	50,00	31.12.2021	22,3	0,8
3 Hildesheim IPP Immobilien GmbH & Co. KG Berlin (HRA 52812B, AG Charlottenburg)	11,00	31.12.2023	5.650,3	-1.269,3
4 CENDAS GmbH, Bochum (HRA 19367, AG Bochum)	12,43	31.12.2021	316,8	-253,00

Die von der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG mittelbar gehaltenen 50%-Beteiligungen an den unter Nummern 1 bis 2 genannten Unternehmen wurden nicht als Gemeinschaftsunternehmen anteilsmäßig konsolidiert. Da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns, sowohl einzeln als auch gesamt, von untergeordneter Bedeutung sind, wurden sie auch nicht nach der Fortschreibung der Beteiligungsbuchwerte (Equity-Methode) in den Konzernabschluss einbezogen (§ 311 Abs. 2 HGB). Die Bewertung erfolgt weiterhin mit fortgeführten Anschaffungskosten.

III. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

1. ABSCHLUSSSTICHTAG; EINHEITLICHE BILANZIERUNG UND FREMDWÄHRUNGS- UMRECHNUNG

Der Konzernabschluss wurde gem. § 299 Abs. 1 HGB auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens und aller übrigen in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen sowie aller assoziierten Unternehmen per 31. Dezember 2023 aufgestellt.

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der inländischen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen wurden gem. § 308 Abs. 1 HGB und § 312 Abs. 5 Satz 1 HGB (Umkehrschluss) nach einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und in Euro aufgestellt.

2. ZEITPUNKT DER ERSTKONSOLIDIERUNG

Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i.S.d. § 301 Abs. 2 HGB ist grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss. Die Erstkonsolidierung erfolgte für die Unternehmen

• KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG

• KLEUSBERG GmbH & Co. KG

• KLEUSBERG Komplementär GmbH

• KLEUSBERG Grundstücksverwaltungs- GmbH & Co. KG

zum 1. Januar 2009.

Die Erstkonsolidierung für die Unternehmen

• KLEUSBERG Projekt GmbH

• Projektentwicklung 2015-01 GmbH

erfolgte zum 9. März 2015.

Die Erstkonsolidierung der Projektentwicklung 2016-01 GmbH erfolgte zum 10. März 2016 und die Erstkonsolidierung der Rhein-Main-Baugeräte GmbH & Co. KG zum 1. April 2020.

Die Erstkonsolidierung für die Unternehmen

• KLEUSBERG Komplementär GmbH

• KLEUSBERG Verwaltungs-GmbH

• RMB Komplementär GmbH

erfolgte zum 1. Januar 2023.

Die Erstkonsolidierung der Spedition Klein GmbH erfolgte zum 1. Februar 2023. Für die Konsolidierungszwecke wurde ein Zwischenabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Januar 2023 erstellt.

3. KAPITALKONSOLIDIERUNG UND UNTERSCHIEDSBETRÄGE

Die Kapitalkonsolidierung für die erstmalig zum 1. Januar 2009 vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gem. § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. unter Berufung auf Art. 66 Abs. 3 EGHGB durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Die Erleichterungsvorschrift ist für alle zum 1. Januar 2009 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen aufgrund der Erstkonsolidierung zu diesem Zeitpunkt anwendbar. Unterschiedsbeträge haben sich bei der Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode nicht ergeben.

Die Kapitalkonsolidierung für die erstmalig zum 9. März 2015 vollkonsolidierten Unternehmen KLEUSBERG Projekt GmbH und Projektentwicklung 2015-01 GmbH erfolgte nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 2 HGB. Der Zeitwert der Vermögensgegenstände und Schulden zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entsprach dem Buchwert, so dass Anpassungen nicht erforderlich waren. Unterschiedsbeträge in Höhe von 7,8 T€ wurden im Konzernabschluss 2015 als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und aufgrund von Unwesentlichkeit vollständig abgeschrieben.

Die Kapitalkonsolidierung für das erstmalig zum 10. März 2016 vollkonsolidierte Unternehmen Projektentwicklung 2016-01 GmbH erfolgte nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 2 HGB. Der Zeitwert der Vermögensgegenstände und Schulden zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entsprach dem Buchwert, so dass Anpassungen nicht erforderlich waren. Unterschiedsbeträge haben sich hierbei nicht ergeben, da die Gesellschaft von der KLEUSBERG Projekt GmbH gegründet wurde.

Die Kapitalkonsolidierung für das erstmalig zum 1. April 2020 vollkonsolidierte Unternehmen Rhein-Main-Baugeräte GmbH & Co. KG erfolgte nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 2 HGB. Der Buchwert der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden war um stille Reserven in Höhe von 1.917,6 T€ auf den Zeitwert anzupassen. Der verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 2.040,7 T€ wurde im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Die Abschreibung erfolgt seit dem 1. April 2020 über 10 Jahre.

Die Kapitalkonsolidierung für die erstmalig zum 1. Januar 2023 vollkonsolidierten Unternehmen, KLEUSBERG Komplementär GmbH, KLEUSBERG Verwaltungs-GmbH und RMB Komplementär GmbH, erfolgte nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 2 HGB. Für die Berechnung des Unterschiedsbetrags wurden die Wertansätze rückwirkend zu dem Zeitpunkt ermittelt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist (§ 301 Abs. S. 4 in Verbindung mit Satz 1 und Satz 3 HGB). Die Zeitwerte der Vermögensgegenstände und Schulden zu diesem Zeitpunkt entsprachen den Buchwerten, so dass Anpassungen nicht erforderlich waren. Unterschiedsbeträge haben sich hierbei nicht ergeben, da diese Gesellschaften vom Mutterunternehmen gegründet wurden.

Die Kapitalkonsolidierung für das erstmalig zum 1. Februar 2023 vollkonsolidierte Unternehmen Spedition Klein GmbH erfolgte nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 2 HGB. Der Buchwert der erworbenen Vermögensgegenstände und Schulden war um stille Reserven in Höhe von 659 T€ auf den Zeitwert anzupassen. Der verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 1.201,3 T€ wurde im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Die Abschreibung erfolgt seit dem 1. Februar 2023 über 5 Jahre.

4. SCHULDENKONSOLIDIERUNG

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert.

Die Aufrechnungsdifferenzen werden unter Berücksichtigung erforderlicher Steuerabgrenzungen erfolgswirksam behandelt.

Bei den Pflichtangaben zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

5. AUFWANDS- UND ERTRAGSKONSOLIDIERUNG

Konzerninterne Umsätze oder sonstige Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

6. ZWISCHENERGEBNISELIMINIERUNG

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen wurden für am Bilanzstichtag auszuweisende Vermögensgegenstände eliminiert. Es wurden jeweils die Konzernanschaffungs- bzw. -herstellungskosten bilanziert.

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

1. ALLGEMEINES

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen (§ 252 Abs.1 Nr. 2 HGB).

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet. Die Grundsätze der Bilanzierungs-, Ausweis- und Bewertungsstetigkeit wurden beachtet.

2. ANLAGEVERMÖGEN

IMMATERIELLES ANLAGEVERMÖGEN

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wurde, soweit zutreffend, den amtlichen Abschreibungstabellen entnommen (3 bis 5 Jahre, Geschäfts- oder Firmenwert 5 bis 10 Jahre). Die Anschaffungskosten umfassen auch im Zusammenhang mit dem Anschaffungsvorgang angefallene Kosten der Inbetriebnahme.

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung haben sich als Geschäfts- oder Firmenwert aktivierte Unterschiedsbeträge in Höhe von 3.249,8 T€ ergeben. Im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung unwesentliche Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 7,8 T€ wurden im Jahr der Erstkonsolidierung in voller Höhe abgeschrieben. Im Jahr 2020 zugegangene Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2.040,7 T€ werden planmäßig linear sowie zeitanteilig im Jahr des Zugangs über eine Dauer von 10 Jahren abgeschrieben. Der im Berichtsjahr zugegangene Geschäfts- oder Firmenwert von 1.201,3 T€ wird planmäßig linear sowie zeitanteilig im Jahr des Zugangs über eine Dauer von 5 Jahren abgeschrieben. Unsere Einschätzungen zu den erwarteten Ertragsrückflüssen basieren auf der Identifikation der durch den Geschäfts- oder Firmenwert repräsentierten Werttreiber. Im Wesentlichen sind dies das erworbene Know-how, der erworbene Kundenstamm sowie die erhofften Synergieeffekte. Die Nutzungsdauer ist unter Berücksichtigung des technischen Fortschritts, der Lebenszyklen der Produkte und der vorherrschenden Wettbewerbssituation des erworbenen Unternehmens geschätzt.

SACHANLAGEN

Zugänge zu den Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. In die Herstellungskosten der selbst erstellten Vermögensgegenstände werden die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.

Die Abschreibung der in der Berichtsperiode angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände erfolgt linear. Die Nutzungsdauer wurde - soweit zutreffend - den amtlichen Abschreibungstabellen entnommen. Vermögensgegenstände die aufgrund ihrer Verwendung im Mietpark einem überdurchschnittlichen Verschleiss unterliegen, werden über einen kürzeren, der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer entsprechenden Zeitraum über die Brandbreite von sechs bis zehn Jahren abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen werden über die folgenden (gruppeneinheitlichen) Nutzungsdauern vorgenommen:

Anlagengruppe	Nutzungsdauern
Gebäude und bauliche Betriebsvorrichtungen	14 bis 33 Jahren
Technische Anlagen und Maschinen	8 bis 34 Jahren
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen	3 bis 33 Jahren

Geringwertige Vermögensgegenstände wurden und deren Anschaffungskosten € 250,00 nicht übersteigen, sind im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst worden.

Geringwertige Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten mehr als € 250,00 bis zu € 800,00 beträgt, werden im Jahr der Anschaffung sofort voll abgeschrieben und ihr sofortiger Abgang unterstellt.

FINANZANLAGEN

Die assoziierten Unternehmen wurden erstmalig zum 1. Januar 2022 in den Konzernabschluss nach der Equity-Methode einbezogen, da nicht länger eine untergeordnete Bedeutung der Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vorlag. Die Equity-Methode erfolgte retrospektiv , d.h. ab dem Zeitpunkt in der Vergangenheit, von dem an tatsächlich ein maßgeblicher Einfluss i.S.v. § 311 Absatz 1 HGB ausgeübt wurde. Das Mutterunternehmen hat die Beteiligungen mitgegründet. Daher resultieren aus der Equity-Methode keine Unterschiedsbeträge zwischen den Buchwerten und dem jeweiligen anteiligen Eigenkapital.

Nicht in den Konsolidierungskreis einbezogene Beteiligungen, die wegen untergeordneter Bedeutung quotal nicht konsolidiert und nicht mit der Equity-Methode bewertet werden bzw. nicht die Voraussetzungen für eine Konsolidierung erfüllen, sowie Beteiligungen ohne maßgebenden Einfluss und Genossenschaftsanteile werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und bilanziert. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden diese Finanzanlagen mit ihren niedrigeren beizulegenden Werten am Abschlussstichtag angesetzt.

3. VORRÄTE

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Abschreibungen auf den niederen beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn der Börsen- oder Marktpreis niedriger war als die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Als solche werden bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren die Wiederbeschaffungskosten, bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten angesetzt.

In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Kosten der allgemeinen Verwaltung des jeweiligen Produktionsbereichs bei normaler Auslastung der Produktionsanlagen einbezogen. Darüber hinaus wird der Werteverzehr des Anlagevermögens, sofern dieser durch die Fertigung veranlasst ist, in den Herstellungskosten berücksichtigt. Finanzierungskosten sowie Kosten für soziale Einrichtungen, freiwillige soziale Leistungen und die betriebliche Altersversorgung werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Erhaltene Anzahlungen werden mit dem Nettobetrag, d. h. ohne Einschluss der auf sie entfallenden Umsatzsteuer bilanziert und gem. § 268 Abs. 5 S. 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

4. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert unter Abzug gegebener Wertberichtigungen bilanziert. Risikobehafteten Posten ist durch die Bildung ausreichend dotierter Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Aus Ratenkaufgeschäften resultierende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihrem Barwert bewertet.

5. LIQUIDE MITTEL

Die Bewertung erfolgt zum Nenn- bzw. Nominalwert.

6. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN

Mit zugehörigen Vermögensgegenständen verrechnete Rückstellung für Pensionen wurden nach dem projected-unit-credit (PUC) Verfahren berechnet. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde von dem Wahlrecht nach § 253 Abs. 2 S. 2 HGB Gebrauch gemacht. Dabei dürfen Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen pauschal mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst werden, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Der Berechnung der Pensionsverpflichtung liegen die biometrischen Wahrscheinlichkeiten nach den "Richttafeln von 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde.

Weiterhin wurden in die Berechnung einbezogen:

a) Rechnungszinssatz 1,83 %

b) Rententrend 1,00 %

Aufgrund tatsächlicher Gegebenheiten wird der Gehalts-/Anwartschaftstrend sowie der Fluktuationstrend mit 0,0 % berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe eines pauschalen Marktzinssatzes aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe eines pauschalen Zinssatzes aus den vergangenen 7 Geschäftsjahren beträgt zum Abschlussstichtag T€ 2,3.

Der Erfüllungsbetrag wurde - soweit vorhanden - mit Vermögensgegenständen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus der Pensionsverpflichtung dienen (Deckungsvermögen) gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB verrechnet.

Der Ausweis erfolgt in diesem Fall unter der Bilanzposition Aktiva D. "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung".

Gemäß dem IDW RH FAB 1.021 wurde die Bewertung der bestehenden Rückdeckungsversicherung unter Annahme des Passivprimats auf Basis des Deckungskapitalverfahrens bewertet. Dadurch wurden die Rückdeckungsversicherung und der Teil der Pensionsverpflichtung, die durch die Rückdeckungsversicherung finanziert wird, kongruent bewertet.

7. STEUER- UND SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN

Die Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag bewertet worden. Dabei wurden zu erwartende Kosten- und Preissteigerungen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Die Abzinsung erfolgt auf Grundlage des durchschnittlichen laufzeitadäquaten Marktzinssatz aus den vergangenen 7 Geschäftsjahren. Die bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags berücksichtigten zukünftigen Preis- und Kostensteigerungen orientieren sich an der Teuerungsrate und werden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellungen mit 1,0 % bis 2,0 % berücksichtigt.

8. VERBINDLICHKEITEN

Der Ansatz von Verbindlichkeiten erfolgt zu ihrem Erfüllungsbetrag (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB).

9. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Als aktive bzw. passive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, abgegrenzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten im Voraus vereinnahmte Mieten und Demontagevergütungen, soweit sie einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

10. LATENTE STEUERN

Latente Steuern werden im Rahmen von Ansatzpflichten angesetzt. Vom Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht und auf den Ansatz aktiver latenter Steuern in der Handelsbilanz II wird verzichtet. Im Rahmen der Konsolidierung ergebende Steuerbelastungen und -entlastungen werden in der Konzernbilanz nach § 306 Satz 2 HGB unverrechnet angesetzt und gegebenenfalls mit den Posten nach § 274 HGB zusammengefasst.

Die Ermittlung erfolgt durch Betrachtung der einzelnen Vermögensgegenstände, Schulden sowie Rechnungsabgrenzungsposten mit den steuerlichen Wertansätzen.

Die Bewertung erfolgt mit dem zum Zeitpunkt des Abbaus der temporären Differenzen voraussichtlich gültigen Steuersatz. Hierbei wird von konstanten Gewerbesteuersätzen für den Abbauzeitraum der Differenzen ausgegangen.

11. FREMDWÄHRUNSUMRECHNUNG

Die Jahresabschlüsse aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in Euro aufgestellt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt die unterjährige Verbuchung mit dem Devisenkassamittelkurs vom letzten Tag des Vormonats. Bilanzposten werden wie folgt bewertet:

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse nicht niedriger waren (Niederstwertprinzip) oder höher lagen (Höchstwertprinzip). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Geschäften in Fremdwährung werden erfolgswirksam erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" bzw. "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. ANLAGEVERMÖGEN

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im als Anlage beigefügten Anlagenspiegel dargestellt. Hieraus ergeben sich die Abschreibungen des Geschäftsjahres und der einzelnen Posten des Anlagevermögens.

2. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in Höhe von T€ 5.323 (Vorjahr: T€ 7.214) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen, die Forderungen gegen Komplementäre und die Forderungen gegen Kommanditisten sind zugleich sonstige Vermögensgegenstände.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von T€ 25 (Vorjahr: T€ 25) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

3. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB:

in Tsd. €	31.12.2023	31.12.2022
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	283,1	282,6
Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände	445,3	428,7
Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände	445,3	428,7
Aktivwert nach Umrechnung (IDW RH FAB 1.021)	380,4	386,6
Verrechnete Erträge	0	0
Verrechnete Aufwendungen	11,4	41,8

4. EIGENKAPITAL

Der Konzernabschluss ist unter Berücksichtigung der gesellschaftsvertraglichen Bestimmungen nach Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Unter Berücksichtigung von Einlagen und Entnahmen der Berichtsperiode setzt sich das Eigenkapital wie folgt zusammen:

in Tsd. €	31.12.2023	31.12.2022
Festeinlage persönlich haftender Gesellschafter	0,00	0,00
Kommanditeinlagen	25,00	25,00
Rücklagen	5.850,00	7.100,00
Konzernbilanzgewinn	257.339,33	205.455,88
	263.214,33	212.580,88

Entsprechend des Gesellschafterbeschlusses vom 8. Dezember 2023 wurden T€ 1.250 aus den gesamthänderisch gebundenen Rücklagen entnommen und den Fremdkapitalkonten der Kommanditisten gutgeschrieben.

5. RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich gemäß nachfolgender Aufstellung:

	31.12.2023
Rückstellungen i. Z. mit Personalaufwendungen	39%
Ausstehende Rechnungen	37%
Abbauverpflichtungen	12%
Gewährleistungen	6%
Boni- und Rabattzusagen	2%
Abschlussprüfungs- und Rechtsberatungskosten	1%
Übrige	3%

Die Rückstellungen im Zusammenhang mit Personalaufwendungen enthalten Zeit- und Mehrarbeitsguthaben von Arbeitnehmern, Berufsgenossenschaftsbeiträge, erfolgsabhängige Vergütungen sowie die Ausgleichsabgabe nach dem Schwerbehindertengesetz.

6. VERBINDLICHKEITEN

Die Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten ergeben sich aus nachfolgender Abbildung:

in Tsd.€	Gesamt	davon mit Restlaufzeit			Sicherung
31.12.2023		bis 1 J	> 1 J	d. > 5 J
Art der Verbindlichkeit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	44.692	9.571	35.120	12.763	42.816	1, 2, 3
(Vorjahr)	(54.302)	(9.686)	(44.616)	(19.031)	(50.981)	1, 2, 3
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	900	900	0	0	0	-
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)	(0)	-
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.620	9.935	1.685	0	0	4
(Vorjahr)	(14.287)	(13.004)	(1.283)	(0)	(0)	4
4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	1.715	1.715	0	0	0	-
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)	(0)	-
5. Verbindlichkeiten gegenüber persönl. haftenden Gesellschaftern	212	212	0	0	0	-
(Vorjahr)	(420)	(420)	(0)	(0)	(0)	-
6. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten	149	149	0	0	0	-
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)	(0)	-
7. Sonstige Verbindlichkeiten	10.724	10.724	0	0	0	-
(Vorjahr)	(14.349)	(13.639)	(710)	(0)	(0)	-
	70.012	33.207	36.805	12.763	42.816
(Vorjahr)	(83.357)	(36.749)	(46.609)	(19.031)	(50.981)

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrechte an unbeweglichen Sachen

2 = Sicherungsübereignung Vorräte / bewegliche Sachen

3 = Sicherheitsabtretung Forderungen

4 = Eigentumsvorbehalt

Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen, die Verbindlichkeiten gegenüber Komplementären sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten betreffen sonstige Verbindlichkeiten.

7. Passive latente Steuern

in Tsd. €	Differenz		Steuersatz	Aktive latente Steuern	Passive latente Steuern
31.12.2022				38,7	0,0
Veränderung				6,4	150,6
latente Steuern per 31.12.23				45,1	150,6
davon aus	§ 301 HGB
	Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung	501,9	30,00%		150,6
davon aus	§ 304 HGB
	Grundstücke und Bauten	307,4	14,68%	45,1
31.12.2023				45,1	150,6

VI. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

UMSATZERLÖSE

Die Umsätze gliedern sich nach folgenden Tätigkeitsbereichen:

in Mio. €	31.12.2023	31.12.2022
Modulares Bauen	272,1	140,4
Mobile Raumsysteme	172,0	159,6
Frexible Raumsysteme und übrige Umsatzerlöse	16,1	10,8
	460,2	310,8

Die beiden am Markt operierenden Unternehmen KLEUSBERG GmbH & Co. KG sowie Rhein-Main-Baugeräte GmbH konzentrieren sich auf den Absatz sowie die Erbringung von Dienstleistungen auf dem inländischen Markt. Ausländische Zielmärkte beschränken sich auf die Nachbarstaaten Belgien, Niederlande, Luxemburg sowie Österreich. Der Anteil am Konzernumsatz beträgt rund 3 %.

PERIODENFREMDE AUFWENDUNGEN UND ERTRÄGE

Der Konzernjahresüberschuss 2023 wurde in Höhe von T€ 1.549 durch periodenfremde Aufwendungen sowie in Höhe von T€ 4.624 durch periodenfremde Erträgen beeinflusst. Die periodenfremden Erträge betreffen im Wesentlichen Buchgewinne aus Anlagenverkäufe und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Die periodenfremden Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus nachträglichen Erlösminderungen und nachlaufenden Rechnungen aus dem Vorjahr, die in Vorjahresrückstellungen nicht berücksichtigt wurden.

VII. Erläuterung zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Unter dem Posten "Kassenbestand und Guthaben gegen Kreditinstituten" in Höhe von T€ 110.744 werden neben dem Kassenbestand (T€ 23) und Postwertzeichen (T€ 2) die Guthaben bei Kreditinstituten (T€ 102.219) sowie Festgeld mit Laufzeit ab dem Erwerbszeitpunkt größer als drei Monate (T€ 8.500) ausgewiesen. Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Kassenbestand (T€ 23), dem Postwertzeichen (T€ 2) und dem Bankguthaben (T€ 102.219) zusammen.

VIII. Sonstige Angaben

MITARBEITER

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigen Arbeitnehmer beträgt 1.172 zzgl. 61 Auszubildende. Die Aufteilung ist in Gruppen in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

	2023	2022
Angestellte	525	465
Gewerbliche Arbeitnehmer	647	613
Auszubildende	61	72
	1.233	1.150

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Es bestehen im Wesentlichen die nachfolgenden finanziellen Verpflichtungen:

in Tsd. €	Gesamt	< 1 Jahr	> 5 Jahre
Immobilienmietverträge mit Dritten	2.090	619	375
Leasingverbindlichkeiten	3.517	1.487	0
	5.607	2.106	375

ABSCHLUSSPRÜFER-HONORAR

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar i. S. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB ergibt sich aus nachfolgender Aufstellung:

in Tsd. €	31.12.2023	31.12.2022
Abschlussprüfungsleistungen	113,4	99,6
Steuerberatungsleistungen	28,4	13,7
	141,8	113,3

ORGANE

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens wurde im Jahr 2023 durch die Komplementärin KLEUSBERG Beteiligungsverwaltungs-GmbH, diese handelnd durch ihre Geschäftsführer Herrn Stefan Kleusberg, Alzen / Morsbach, und Herrn Stefan Kranzbühler, Solingen, ausgeübt.

PERSÖNLICH HAFTENDE GESELLSCHAFTER

KLEUSBERG Beteiligungsverwaltungs-GmbH, Wissen (gezeichnetes Kapital: € 25.000,00)

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023 €	Konsolidierungs- bedingte Änderungen €	Zugänge €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.622.486,41	13.556,49	350.917,78	-32.473,09
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.378.469,17	1.201.325,46	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	10.000,00	0,00	94.919,39	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	6.010.955,58	1.214.881,95	445.837,17	-32.473,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	78.459.224,38	4.042,68	2.313.670,95	-565.806,59
2. technische Anlagen und Maschinen	14.546.180,65	0,00	745.811,93	-250.895,36
3. andere Anlagen, Betriebs - und Geschäftsausstattung	247.378.417,02	3.999.789,48	29.515.532,90	-4.542.409,70
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.395.511,00	0,00	9.312.330,71	0,00
Summe Sachanlagen	342.779.333,05	4.003.832,16	41.887.346,49	-5.359.111,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	51.481,75	0,00	0,00	-51.481,75
2. Beteiligungen an assoziierten Untern.	9.772.614,82	0,00	0,00	-8.957.415,58
3. Beteiligungen	516.321,18	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	200.000,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	11.250,00	3.000,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	10.351.667,75	3.000,00	200.000,00	-9.008.897,33
Summe Anlagevermögen	359.141.956,38	5.221.714,11	42.533.183,66	-14.400.482,07

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Umbuchungen €	Stand 31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.394,00	3.957.881,59
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	3.579.794,63
3. geleistete Anzahlungen	-3.394,00	101.525,39
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	7.639.201,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.449.648,70	89.660.780,12
2. technische Anlagen und Maschinen	611.973,29	15.653.070,51
3. andere Anlagen, Betriebs - und Geschäftsausstattung	246.045,51	276.597.375,21
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-10.307.667,50	1.400.174,21
Summe Sachanlagen	0,00	383.311.400,05
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Untern.	-799.199,24	16.000,00
3. Beteiligungen	799.199,24	1.315.520,42
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	200.000,00
5. Genossenschaftsanteile	0,00	14.250,00
Summe Finanzanlagen	0,00	1.545.770,42
Summe Anlagevermögen	0,00	392.496.372,08

	Abschreibungen/Zuschreibungen
	Stand 01.01.2023 €	Konsolidierungs- bedingte Änderungen €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.222.692,00	13.553,49	289.800,89	-32.473,09	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	898.899,94	0,00	424.267,77	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.121.591,94	13.553,49	714.068,66	-32.473,09	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	27.920.933,87	4.042,18	2.134.950,74	-43.045,80	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	7.742.597,93	0,00	709.761,54	-188.698,78	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs - und Geschäftsausstattung	146.485.966,65	2.366.654,58	22.721.009,40	-3.949.546,62	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	182.149.498,45	2.370.696,76	25.565.721,68	-4.181.291,20	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Untern.	-62.750,42	0,00	137.290,85	353.286,37	-68.242,17
3. Beteiligungen	0,00	0,00	291.321,18	0,00	68.242,17
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	200.000,00	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	-62.750,42	0,00	628.612,03	353.286,37	0,00
Summe Anlagevermögen	186.208.339,97	2.384.250,25	26.908.402,37	-3.860.477,92	0,00

	Abschreibungen/Zuschreibungen		Buchwerte
	Zuschreibungen €	Stand 31.12.2023 €	Stand 31.12.2023 €	Stand 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	3.493.573,29	464.308,30	399.794,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1.323.167,71	2.256.626,92	1.479.569,23
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	101.525,39	10.000,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	4.816.741,00	2.822.460,61	1.889.363,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	30.016.880,99	59.643.899,13	50.538.290,51
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	8.263.660,69	7.389.409,82	6.803.582,72
3. andere Anlagen, Betriebs - und Geschäftsausstattung	0,00	167.624.084,01	108.973.291,20	100.892.450,37
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	1.400.174,21	2.395.511,00
Summe Sachanlagen	0,00	205.904.625,69	177.406.774,36	160.629.834,60
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	51.481,75
2. Beteiligungen an assoziierten Untern.	-3.302.827,80	-2.943.243,17	2.959.243,17	9.835.365,24
3. Beteiligungen	0,00	359.563,35	955.957,07	516.321,18
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	200.000,00	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	14.250,00	11.250,00
Summe Finanzanlagen	-3.302.827,80	-2.383.679,82	3.929.450,24	10.414.418,17
Summe Anlagevermögen	-3.302.827,80	208.337.686,87	184.158.685,21	172.933.616,41

sonstige Berichtsbestandteile

Wissen, den 3. Juli 2024

gez. Stefan Kleusberg

gez. Stefan Karl Kranzbühler

gez. Dr. Matthias Ludwig Häußler

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.07.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG und Ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der KLEUSBERG Holding GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernsabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Montabaur, 3. Juli 2024

MNT Revision und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Marina Levchuk, Wirtschaftsprüfer

gez. Christian Wendt, Wirtschaftsprüfer