Sozialteam - Soziotherapeutische Einrichtungen für Nordbayern gemeinnützige GmbH

Lappersdorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

1. Grundlagen der Gesellschaft

"Der Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Behindertenhilfe, insbesondere die Verbesserung der soziotherapeutischen Versorgung, Betreuung und Pflege von psychisch kranken und psychisch behinderten Menschen sowie abhängigkeits- und suchtkranker Menschen in Nordbayern und den angrenzenden Gebieten. Dieser Zweck wird insbesondere verwirklicht durch die Errichtung und den Betrieb von soziotherapeutischen Einrichtungen und Diensten sowie ergänzenden Projekten." (Auszug aus dem Gesellschaftsvertrag).

Die "Sozialteam-Nordbayern" umfasst vier Soziotherapeutische Zentren (STZ) mit nachstehenden Angeboten und Diensten:

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Sozialteam - Soziotherapeutisches Zentrum - STZ NordoberpfalzAngebote für psychisch kranke MenschenWohnstätte Haus Waldnaab, TirschenreuthBetreutes Gruppenwohnen Tirschenreuth, Kemnath und WeidenTagesstättenOASE Weiden mit der Außenstelle OASE VohenstraußStiftland OASE Tirschenreuth mit der Außenstelle OASE Kemnath

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Angebote für psychisch und suchtkranke MenschenBetreutes Einzelwohnen im Landkreis TirschenreuthAngebote der JugendhilfeAmbulante Angebote für junge Menschen ab 14 Jahren mit einer psychischen Beeinträchtigung und deren ElternAngebote für alle Menschen mit BehinderungBetreutes Wohnen in Gastfamilien für Menschen mit BehinderungBeratung zum und Angebote im Rahmen des persönlichen BudgetsAngebote für Menschen mit MigrationshintergrundBeratungsstellen in Tirschenreuth und Weiden

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Sozialteam - Soziotherapeutisches Zentrum - STZ Amberg-SulzbachAngebote für psychisch kranke MenschenWohnstätte Haus Rabenholz Sulzbach-RosenbergBetreutes Gruppenwohnen Amberg und Sulzbach-RosenbergBetreutes Einzelwohnen in Amberg und dem Landkreis Amberg-SulzbachBeratung zum und Angebote im Rahmen des persönlichen Budgets

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Sozialteam - Soziotherapeutisches Zentrum - STZ Lappersdorf-RegensburgAngebote für suchtkranke MenschenWohnstätte Haus am Regen LappersdorfAußenwohngruppe Sternbergstraße RegensburgBetreutes Einzelwohnen in der Stadt und dem Landkreis Regensburg und Gruppenwohnen RegensburgBetreutes Gruppenwohnen Regensburg Beratung zum und Angebote im Rahmen des persönlichen Budgets

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Sozialteam - Soziotherapeutisches Zentrum - STZ MittelfrankenAngebote für Menschen mit geistiger / körperlicher Behinderung und psychisch kranke Menschen:Betreutes Wohnen in Gastfamilien im Regierungsbezirk MittelfrankenAngebote für psychisch kranke Menschen:Beratung zum und Angebote im Rahmen des persönlichen Budgets

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland ist im Jahr 2020 stark von der Corona-Krise geprägt. Im Sozialwesen war dies mit größerem Aufwand bzgl. Hygiene- und Schutzmaßnahmen für die versorgten Personenkreise verbunden. Eine wirtschaftliche Auswirkung auf die Tätigkeit der Gesellschaft im Berichtsjahr, war jedoch nicht zu verzeichnen. Die wirtschaftliche Situation der öffentlichen Haushalte und der Sozialhilfeträger nach der Corona-Zeit bleibt abzuwarten. Grundsätzlich ist jedoch davon auszugehen, dass mit einer weiterhin konservativen Verwaltung der finanziellen Möglichkeiten der öffentlichen Kostenträger weiterhin eine quantitative und auch qualitative Weiterentwicklung der Tätigkeit der Gesellschaft möglich sein wird.

b. Geschäftsverlauf einschließlich Geschäftsergebnis

Durch eine stabile Belegungslage, und unser Schutz- und Hygienemanagement und die Weiterfinanzierung aller Angebote durch die Kostenträger waren - mit Ausnahme von coronabedingten Mehraufwendungen von 16 TEUR - keine finanziellen Einbußen zu verzeichnen. Im Berichtsjahr 2020 konnten die Leistungen um fast 3,8 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im Geschäftsjahr 2020 wurde abermals ein positives Jahresergebnis erzielt. Dieses beläuft sich auf 142,5 TEUR. Im Vorjahr belief sich das Jahresergebnis 148,3 TEUR.

Insgesamt beurteilt die Geschäftsleitung die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr als stabil.

c. Lage der Gesellschaft

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2020 ist positiv zu bewerten.

Vermögenslage

•	Der Anteil des Sachanlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt ca. 89 % (Vorjahr: 86 %).
•	Die Eigenkapitalquote beläuft sich unter Einbeziehung des Sonderpostens aus öffentlichen Fördermitteln auf ca. 38 % (Vorjahr: 33 %); die Quote des mittel- und langfristig zur Verfügung stehenden Kapitals (Eigenkapital und Bankverbindlichkeiten mit Restlaufzeit größer ein Jahr) liegt bei ca. 78 % (Vorjahr: 74 %).
•	Das Sachanlagevermögen hat sich unter Berücksichtigung der Investitionen und plangemäß anfallenden Abschreibungen um 267,2 TEUR verringert.
•	Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich um 329,4 TEUR verringert. Dies ist auf die planmäßige Tilgung der Darlehen zurückzuführen.

Finanzlage

•	Das Sachanlagevermögen ist zu ca. 89 % (Vorjahr: 86 %) durch mittel- und langfristiges Kapital (Eigenkapital und Bankverbindlichkeiten größer ein Jahr) gedeckt.
•	Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (73,0 TEUR, Vorjahr: 63,0 TEUR) sowie die sonstigen Verbindlichkeiten (77,4 TEUR, Vorjahr: 74,4 TEUR) sind durch liquide Mittel 90,9 TEUR, Vorjahr: 94,6 TEUR) sowie durch kurzfristig liquidierbare Vermögensgegenstände (98,1 TEUR, Vorjahr 90,6 TEUR) gedeckt.
•	Der von uns definierte Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit errechnet sich durch den Jahresüberschuss sowie der Hinzurechnung der Abschreibungen. Der so ermittelte Cashflow beträgt + 497,3 TEUR (Vorjahr: + 512,7 TEUR).

Die Gesellschaft weist in finanzieller Hinsicht eine gesicherte Stabilität auf.

Ertragslage

•

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 142,5 TEUR (Vorjahr: 148,3 TEUR). Der leichte Rückgang gegenüber dem Vorjahr beruht auf einer höheren Steigerung der Raumkosten, insbesondere durch den Umzug der Tagesstätte OASE Weiden in neue Räumlichkeiten, sowie eine leicht überproportionale Steigerung der Personalkosten. Der Zunahme der Aufwendungen um 270 TEUR, steht dabei eine leicht niedrigere Zunahme der betrieblichen Erträge um 265 TEUR gegenüber.

•

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2020 haben sich gegenüber dem Vorjahr (6.455,0 TEUR) um 3,79 % auf 6.699,6 TEUR erhöht. Die Erhöhung ergibt sich überwiegend aus Entgeltsteigerungen und dem Entgeltzuschlag zur Umstellung nach dem Bundesteilhabegesetz. Der Zunahme der Umsatzerlöse steht eine Zunahme der Personalaufwendungen um 185,8 TEUR bzw. ca. 4,74 % für Lohnsteigerungen gegenüber.

d. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Einzugsfaktor aus Lieferungen und Leistungen gemessen an den Umsatzerlösen beläuft sich auf 34 Tage (Vorjahr 52 Tage).

Mitarbeiter*innen: Zur Bindung der aktuellen Belegschaft und zur Gewinnung neuer Mitarbeiter*innen erfolgt eine ständige Stärkung der Arbeitgeberattraktivität des Sozialteams. Im Rahmen der Mitarbeiter*innen-Zusatzvorteile bieten wir u.a. ein Lebensarbeitszeitmodell, umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten, das Nachwuchsführungskräfteprogramm "Zukunft Sozialteam", eine freiwillige betriebliche Altersvorsorge durch eine Direktversicherung für langjährige Mitarbeiter*innen oder das Kontakthalteprogramm bei familienbedingten Auszeiten. Im Jahr 2020 wurde u.a. die Sozialteam-Bonuskarte als weiterer finanzieller Zusatzvorteil für die Mitarbeiter*innen eingeführt. Die Maßnahmen greifen, da die Mitarbeiter*innen-Fluktuationsrate mit 11,9 % (Vorjahr 15,8 %) weiterhin weit unter dem Branchenvergleichswert von 29 % (Bundesagentur für Arbeit) liegt.

Nutzer*innen: Bei der Versorgung unserer Nutzer*innen ist uns eine hohe Zufriedenheit besonders wichtig. Diese erreichen wir durch eine fachlich hochwertige Arbeit und einen klaren Fokus auf die Belange der Nutzer*innen. Der Leitspruch "der Mensch im Mittelpunkt" wird dabei u.a. durch unser Leitbild - welches unter Einbezug der Nutzer*innen entwickelt wurde - oder auch eine echte und aktiv geförderte Mitbestimmung der Nutzer*innen bei der Alltagsgestaltung mit Leben gefüllt. Durch die Schaffung eines Nutzer*innen-Beirats soll die Partizipation noch weiter gestärkt werden.

Synergie: In Mittelfranken wurden bisher Leistungen im Bereich "Betreuten Wohnen in Gastfamilien" erbracht. Zur Erhöhung der Synergie in der Versorgung der Nutzer*innen und zur Zusammenfassung - insbesondere von Verwaltungsprozessen - wurde das Soziotherapeutische Zentrum (STZ) Mittelfranken mit bisher zwei Mitarbeiter*innen zum 31.12.2020 geschlossen. Die Leistungserbringung erfolgt jedoch überwiegend weiterhin durch Sozialteam, jetzt aber organisiert im STZ Amberg-Sulzbach. Wenige Nutzer*innen wurden an andere Träger in der Region vermittelt.

Unternehmensführung: Um eine langfristige Konstanz in der Führung der Gesellschaft zu erreichen, wurde ein Generationenübergang eingeleitet. Im Juli 2020 wurde Herr Dr. Christian Weiß als neuer Geschäftsführer berufen und Herr Martin Weiß als Geschäftsführer abberufen. Durch die Familiennachfolge wird auch in der Führungsebene auf Kontinuität und Stabilität gesetzt. Peter Weiß und Dr. Christian Weiß bilden nun das Führungsduo für die nächsten Jahre.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a. Prognosebericht

Das kommende Geschäftsjahr ist immer noch geprägt durch die Corona-Krise. Anfang 2021 fanden flächendeckende Impfaktionen - sowohl für Nutzer*innen als auch Mitarbeiter*innen statt. Die aufwändige Umsetzung von Hygienemaßnahmen in den Einrichtungen und Diensten konnte deshalb in Teilen zurückgefahren werden. Trotz des mit den Corona-Maßnahmen verbundenen Mehraufwands besteht eine stabile wirtschaftliche Lage der Gesellschaft. Für das kommende Geschäftsjahr prognostizieren wir ein Jahresergebnis, dass leicht über dem Jahresergebnis des Berichtsjahres liegt. Bei den Umsatzerlösen erwarten wir dabei eine Steigerung von ca. 4 bis 5 %. Bei den Personalaufwendungen erwarten wir eine Steigerung in Höhe von ca. 4 bis 5 %.

Bei der Risikolage der Gesellschaft für das kommende Jahr 2021 ist weiterhin die Corona-Krise zu bewerten. Die Erfahrungen aus dem Jahr 2020 zeigen, dass durch unser Schutz- und Hygienekonzept die Belegung der Einrichtung und die Personalstabilität gesichert werden können. Die Impfungen Anfang 2021 haben darüber hinaus weiter zum faktischen Stillstand bzgl. des Infektionsgeschehens in den Einrichtungen und Diensten beigetragen. Der weitere Pandemieverlauf bleibt abzuwarten, kann aber auf Grund der Erfahrungen ohne Risiken für die Gesellschaft organisiert werden.

Vom Grundsatz können die Angebote und Dienste auf gewohntem Niveau erbracht werden. Auf Grund dieser Ausgangslage sind keine außergewöhnlichen oder unkontrollierten finanzintensiven und sonstigen risikoreichen Vorfälle zu erwarten. Bestandsgefährdende Risiken, insbesondere mit Auswirkungen auf die Liquidität der Gesellschaft, sind für die folgenden 12 Monate ebenfalls nicht zu erkennen.

b. Chancenbericht

Als große Veränderung hat auch uns die Reform der Sozialgesetzgebung mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) in Verbindung mit dem Bayerischen Teilhabegesetz (Bay-THG) beschäftigt. Zum 01.01.2020 erfolgte die Überführung der bisher stationären Wohnstätten in das Angebot des gemeinschaftlichen Wohnens. Es ist aktuell davon auszugehen, dass - auf Grund der coronabedingten Verzögerung die langfristige Ausgestaltung des BTHG - nicht wie geplant zum Ende des Jahres 2022 erfolgen wird. Die aktuelle Übergangsvereinbarung gilt und gibt weiterhin Planungssicherheit. Grundsätzlich eröffnet uns das BTHG - egal in welcher detaillierten Ausgestaltung - vielseitige Chancen für die Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung unseres Angebotssystems. Wir wirken weiterhin aktiv über unsere Spitzenverbände an diesem Entwicklungs- und Ausgestaltungsprozess mit.

Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen und die gute Verankerung unserer Einrichtungen und Dienste in regionalen Strukturen, sowie unsere qualitativ hochwertigen Dienstleistungen ermöglichen uns eine weitere Ausweitung unserer Angebote. Dazu zählen zwei Einrichtungen für suchtkranke Menschen in Rattelsdorf (Landkreis Bamberg) und Neunburg vorm Wald (Landkreis Schwandorf). Auf Grund der Corona-Krise und der daran angeschlossenen Preisentwicklungen in der Baubranche liegen noch keine finalen Pläne zur Immobilienentwicklung vor. Mit einem Baubeginn ggf. mit externen Immobilienpartnern ist 2022, spätestens 2023 zu rechnen. Darüber hinaus arbeiten wir an der Weiterentwicklung der Angebote. Dazu zählt die Entwicklung eines Ersatzneubaus in Sulzbach-Rosenberg sowie eine Ausdifferenzierung der ambulanten Angebote in der Nordoberpfalz und im angrenzenden Oberfranken.

c. Risikobericht

Die Betrachtung der Risiken erfolgt auf Basis von vier Faktoren:

Die Corona-Krise wurde in den Einrichtungen und Diensten bisher sehr gut gemanagt. Dies ist einerseits auf umfangreiche Hygienemaßnahmen und andererseits auf die finanzielle Sicherheit durch die Weiterfinanzierungen sowie die Übernahme von Mehraufwendungen - insbesondere zu den in den Einrichtungen durchgeführten Testungen - durch die Kostenträger zurückzuführen. Auf Grund der hohen Impfquoten wird ein größeres Ausbruchsgeschehen in einer Einrichtung eher unwahrscheinlich. Die Risiken zur Bewältigung der Corona-Pandemie sind deshalb überschaubar.

Das BTHG birgt - neben den dargestellten Chancen - auch Risiken. Dazu zählt die noch zu entwickelnde langfristige Umsetzung der Rahmenbedingungen über 2022 hinaus. Diese werden dann aller Voraussicht nach mit einem Umstellungsaufwand verbunden sein. Darüber hinaus sind die finanziellen Möglichkeiten der Kostenträger nach der Corona-Krise nicht final abzuschätzen. Unsere Aufgabe wird es dabei sein, über unsere Netzwerkarbeit dafür zu werben, nicht im Sozialsektor zu sparen.

Weitere Risiken beziehen sich auf die weiterhin bestehende Problematik der Gewinnung von qualifizierten Fachkräften. Im laufenden Geschäftsjahr konnten vakante Stellen nur mit Zeitverzögerung und höherem Akquiseaufwand besetzt werden. Positiv stimmt uns die im Branchenvergleich niedrigere Fluktuationsquote. Unsere Recruiting-Maßnahmen werden dabei stetig überprüft und weiterentwickelt. Durch eine Verstärkung der Präsenz in Sozialen Medien sowie die Fokussierung auf die von Sozialteam gewährten Zusatzvorteile für Mitarbeiter*innen soll noch mehr die Arbeitgeberattraktivität in den Mittelpunkt gerückt werden.

Soziale Einrichtungen und Dienste werden bei überproportional steigenden Personalkosten und der öffentlichen Diskussion zu besserer Bezahlung - nicht nur für Pflegekräfte - weiter unter Druck gesetzt. Durch regelmäßige pauschale Entgeltsteigerungen mit den Kostenträgern können wir einen Teil dieser Steigerungen kompensieren. Durch intensive Kontaktpflege mit der Politik und über unsere Spitzverbände, arbeiten wir stetig an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Refinanzierung unserer Aufwendungen. Weitere kostensenkende und erlössteigernde Faktoren, wie die Nutzung von Synergien über Zentralisierung von Prozessen oder eine Optimierung der Leistungsangebote unserer Einrichtungen und Dienste sollen dazu führen, die erforderliche Wettbewerbsfähigkeit weiterhin sicherzustellen.

4. Risikobericht in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den in der Gesellschaft bestehenden Finanzinstrumenten zählen insbesondere Forderungen und Guthaben bei Kreditinstituten sowie ein unternehmensinternes Cash-Management. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Die Unternehmensleitung verfolgt eine konservative Risikopolitik. Risiken in Bezug auf die Finanzinstrumente sind nicht ersichtlich.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko erfolgt eine Weiterentwicklung der Budget- oder Haushaltspläne für jede Einrichtung. Diese werden noch differenzierter ausgestaltet wobei die monatlichen Controlling-Rhythmen beibehalten werden. Zusätzlich wird das Liquiditätsmanagement der Sozialteam-Gruppe noch weiter ausgebaut. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Regensburg, 28.07.2021

Dr. Christian Weiß, Geschäftsführer

Peter Weiß, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	6.507.661,91	6.774.834,51
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2,00	2,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	2,00	2,00
II. Sachanlagen	6.505.209,91	6.772.382,51
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.912.795,98	6.187.323,98
2. technische Anlagen und Maschinen	59.674,00	63.302,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.101,50	218.644,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	365.638,43	303.112,03
III. Finanzanlagen	2.450,00	2.450,00
1. Beteiligungen	2.450,00	2.450,00
B. Umlaufvermögen	824.477,05	1.123.241,69
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	733.603,65	1.028.597,53
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.229,53	989,17
2. sonstige Vermögensgegenstände	725.374,12	1.027.608,36
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	90.873,40	94.644,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten	8.600,96	8.227,42
Bilanzsumme, Summe Aktiva	7.340.739,92	7.906.303,62
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	2.712.135,64	2.569.619,72
I. gezeichnetes Kapital	26.075,89	26.075,89
II. Gewinnrücklagen	2.686.059,75	2.543.543,83
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	62.782,16	66.500,00
C. Rückstellungen	139.557,87	146.900,00
D. Verbindlichkeiten	4.317.760,29	5.024.998,99
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.215.960,88	3.545.395,96
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	951.391,15	1.342.230,10
3. sonstige Verbindlichkeiten	150.408,26	137.372,93
E. Rechnungsabgrenzungsposten	108.503,96	98.284,91
Bilanzsumme, Summe Passiva	7.340.739,92	7.906.303,62

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	6.598.081,72	6.353.317,38
2. Personalaufwand	4.103.753,12	3.917.906,95
a) Löhne und Gehälter	3.406.353,43	3.234.461,82
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	697.399,69	683.445,13
davon für Altersversorgung	26.637,23	25.110,09
3. Abschreibungen	354.810,67	364.355,17
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	354.810,67	364.355,17
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.851.879,40	1.758.437,28
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.424,72	8.064,23
davon aus verbundenen Unternehmen	2.625,00	3.718,75
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	149.474,55	170.272,36
davon an verbundene Unternehmen	19.336,50	29.601,55
7. Ergebnis nach Steuern	144.588,70	150.409,85
8. sonstige Steuern	2.072,78	2.067,48
9. Jahresüberschuss	142.515,92	148.342,37

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
9. Jahresüberschuss	142.515,92	148.342,37
10. Einstellungen in Gewinnrücklagen	142.515,92	148.342,37
a) in andere Gewinnrücklagen	142.515,92	148.342,37
11. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Der Jahresabschluss der Firma Sozialteam - Soziotherapeutische Einrichtungen für Nordbayern gemeinnützige GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 2 HGB.

Angaben zur Identifizierung der Gesellschaft

Firma: Sozialteam - Soziotherapeutische Einrichtungen für Nordbayern gemeinnützige GmbH

Sitz: Lappersdorf

Registergericht: Regensburg

Register-Nr.: HRB 6143

B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Gliederung

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den Vorschriften des HGB gegliedert; der Grundsatz der formellen Stetigkeit (Darstellungsstetigkeit) für den Jahresabschluss wurde beachtet. Die Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung sind insoweit mit denen des Vorjahres vergleichbar.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Wesentliche Veränderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr sind nicht zu verzeichnen.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Die Bewertung erfolgte nach Fortführungsgrundsätzen. Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Die einzeln Posten wurden wie folgt bilanziert:

Immaterielle Vermögensgenstände und Sachanlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Nutzungsdauer ermittelt.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro wurden, da von untergeordneter Bedeutung, analog der steuerlichen Regelung (§ 6 Abs.2 a) EStG) im Wirtschaftsjahr der Anschaffung über eine pauschale Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben (Poolabschreibung).

Forderungen, Sonstige Vermögensgegenstände, Flüssige Mittel

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und flüssige Mittel wurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind vorsichtig, namentlich unter Berücksichtigung aller vorhersehbaren Risiken und Verluste bewertet.

Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens werden in Übereinstimmung mit dem Anlagevermögen gebildet und entsprechend den Abschreibungen aufgelöst.

Rückstellungen

Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen gebildet. Deren Höhe wurde nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr waren nicht zu verzeichnen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Ausgaben und Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

C. Angaben zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Bilanzposten ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

- mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: Euro 0,00,

- gegenüber Gesellschaftern: Euro 99,90.

Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt Euro 26.075,89.

Sonstige Rückstellungen / Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Unter den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen die Abschluss- und Prüfungskosten und die Kosten für rückständigen Urlaub enthalten.

Erfüllungsbeträge aus Lebensarbeitszeit- bzw. Wertkontenmodellen in Höhe von Euro 227.312 wurden mit Deckungsguthaben in Höhe von Euro 231.394 verrechnet, da die Voraussetzungen gem. § 246 Abs.2 S.2 HGB vorliegen.

Verbindlichkeiten

		Restlaufzeiten
Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2020	Gesamtbetrag TEuro	bis 1 Jahr TEuro	größer 1 Jahr TEuro	größer 5 Jahre TEuro
gegenüber Kreditinstituten	3.215,9	279,6	2.936,3	196,8
Vorjahr	3.545,5	329,4	3.216,0	1.239,4
aus Lieferungen und Leistungen	73,0	67,5	5,5	0,0
Vorjahr	63,0	57,3	5,7	0,0
gegenüber verbundenen Unternehmen	951,4	951,4	0,0	0,0
davon gg. Gesellschaftern	1.337,6	951,4	0,0	0,0
Vorjahr	1.342,2	1.342,2	0,0	0,0
davon im Vorjahr gg. Gesellschaftern	1.337,6	1.337,6	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	77,4	77,4	0,0	0,0
davon gg. Gesellschaftern	5,1	5,1	0,0	0,0
Vorjahr	74,4	74,4	0,0	0,0
davon im Vorjahr gg. Gesellschaftern	5,1	5,1	0,0	0,0
Summe	4.317,7	1.375,9	2.941,8	196,8
davon gg. Gesellschaftern	1.342,7	956,5	0,0	0,0
Vorjahr	5.025,1	1.803,3	3.221,7	1.239,4
davon im Vorjahr gg. Gesellschaftern	1.342,7	1.342,7	0,0	0,0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von Euro 3.215.960 durch Grundschulden, Verpfändung von Sparguthaben und Festgeldern, Forderungsabtretungen und Einzelbürgschaften abgesichert.

Aufwendungen für Altersversorgung

Aufwendungen für Altersversorgung sind in Höhe von 26.637 Euro (Vj. Euro 21.999) zu verzeichnen.

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge (§ 277 Abs.4 S.3 HGB)

Auf den betragsmäßigen Ausweis periodenfremder Erträge und Aufwendungen wurde im Rahmen der Wesentlichkeitsprüfung verzichtet.

außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen (§ 285 Nr.31 HGB)

Angabepflichtige außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen gem. § 285 Nr.31 HGB waren nicht zu verzeichnen.

D. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

- Herr Martin Weiß, Dipl.-Sozialpädagoge (FH),

- Herr Peter Weiß, Dipl.-Sozialpädagoge (FH).

Am 02.07.2020 wurde Herr Martin Weiß als Geschäftsführer abberufen.

Ab 02.07.2020 wurde Herr Dr. Christian Weiß zum Geschäftsführer berufen.

Vergütung der Geschäftsführer

Die Angabe der Vergütung für die Geschäftsführer ist unter Berufung auf die Schutzvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer nach Gruppen

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppe	Jahresdurchschnitt
gewerbliche Arbeitenehmer	0
Angestellte	134

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 134 (Vorjahr: 140).

Haftungsverhältnisse

Es besteht eine Mithaftung der Berichtsgesellschaft für Rahmenkredite an die Sozialteam-Unternehmensgruppe. Aufgrund der Nichtrealisation von Haftungsrisiken in der Vergangenheit ist von einer geringen Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme der Berichtsgesellschaft auszugehen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 a HGB

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die weder in der Bilanz auszuweisen noch Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB und für die Beurteilung der Lage des Unternehmens von Bedeutung sind, bestanden am Abschlussstichtag aus Mieten in Höhe von 50 TEUR (Vj. 58 TEUR). Außerdem bestehen drei Mietverträge mit einer Restlaufzeit von fünf Jahren. Die jährliche Verpflichtung aus diesen drei Mietverträgen beträgt 183 TEUR (Vj. 165 TEUR).

E. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss 2020 beträgt Euro 142.515,92.

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 wird in voller Höhe den Gewinnrücklagen zugeführt.

F. Unterzeichnung des Jahresabschlusses durch den gesetzlichen Vertreter gemäß §§ 245, 264 HGB

Regensburg, den 28.07.2021

gez.

Dr. Christian Weiß

Peter Weiß

Anlagespiegel

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2020 EUR	Zugänge Abgänge- EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.712,15			3.710,15
1. geleistete Anzahlungen				3.710,15
Immaterielle Vermögensgegenstände	3.712,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.445.582,54	11.869,73		3.544.656,29
2. technische Anlagen und Maschinen	66.624,11	2.655,19		9.605,30
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.214.092,96	11.107,25		1.011.540,94
		46.557,77-
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	303.112,03	62.526,40
Sachanlagen	11.029.411,64	88.158,57		4.565.802,53
		46.557,77-
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.450,00
Finanzanlagen	2.450,00			4.569.512,68
	11.035.573,79	88.158,57
		46.557,77-

	Abschreibungen Zuschreibungen- vom 01.01.2020 bis 31.12.2020 EUR	Buchwert 31.12.2020 EUR	Buchwert 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	2,00	2,00
1. geleistete Anzahlungen		2,00	2,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	286.397,73	5.912.795,98	6.187.323,98
2. technische Anlagen und Maschinen	6.283,19	59.674,00	63.302,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	62.129,75	167.101,50	218.644,50

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	365.638,43	303.112,03
Sachanlagen	354.810,67	6.505.209,91	6.772.382,51

III. Finanzanlagen	0	2.450,00	2.450,00
1. Beteiligungen		2.450,00	2.450,00
Finanzanlagen	354.810,67	6.507.661,91	6.774.834,51

sonstige Berichtsbestandteile

Regensburg, den 28.07.2021

gez. Dr. Christian Weiß

gez. Peter Weiß

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.07.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Sozialteam - Soziotherapeutische Einrichtungen für Nordbayern gemeinnützige GmbH, Lappersdorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sozialteam - Soziotherapeutische Einrichtungen für Nordbayern gemeinnützige GmbH, Lappersdorf - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sozialteam - Soziotherapeutische Einrichtungen für Nordbayern gemeinnützige GmbH, Lappersdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der

Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Würzburg, 22. Oktober 2021

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung Würzburg

Jann de Vries, Wirtschaftsprüfer

Markus Brüggemann, Wirtschaftsprüfer