Cerise Hollyhock Property GmbH (vormals: Alemory 39. Grundstücks GmbH)

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

	31.12.2014		31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten		61.281.202,48		62.166.243,48
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäftsbauten		8.426.238,64		8.550.365,64
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten		34.521,93		34.521,93
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		90.869,00		132.816,00
		69.832.832,05		70.883.947,05
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	2.101.807,81		2.339.981,63
2. Andere Vorräte	13.245,60	2.115.053,41	0,00	2.339.981,63
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung	336.581,35		848.155,48
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.147.918,91		304.777,52
3. Sonstige Vermögensgegenstände	192.451,64	4.676.951,90	138.451,86	1.291.384,86
III. Flüssige Mittel
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		3.530.368,61		14.583.116,21
		10.322.373,92		18.214.482,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten		505.697,60		595.492,29
		80.660.903,57		89.693.922,04
Passiva
		31.12.2014		31.12.2013
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00		25.000,00
II. Kapitalrücklage		23.652.665,00		23.652.665,00
III. Verlustvortrag		-7.089.892,35		-22.204.786,50
IV. Jahresüberschuss		570.306,28		15.114.894,15
		17.158.078,93		16.587.772,65
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		17.878,69		289.432,67
		17.878,69		289.432,67
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		58.327.578,51		56.594.231,98
2. Erhaltene Anzahlungen		2.238.572,08		2.270.332,95
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		263.982,08		931.334,13
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		2.435.925,01		11.840.026,55
5. Sonstige Verbindlichkeiten		119.876,84		981.098,50
		63.385.934,52		72.617.024,11
D. Rechnungsabgrenzungsposten		99.011,43		199.692,61
		80.660.903,57		89.693.922,04

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

	2014	2013
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung	8.474.642,46	13.684.179,22
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen	-238.173,82	-1.680.771,21
3. Sonstige betriebliche Erträge	126.000,46	16.210.085,35
4. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung	-2.906.385,81	-4.421.845,54
5. Rohergebnis	5.456.083,29	23.791.647,82
6. Abschreibungen auf Sachanlagen	-1.300.347,20	-2.362.676,00
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-955.010,52	-2.805.144,39
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	92.908,41	21.023,29
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 88.998,52 (i. Vj. EUR 20.902,29) -
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.404.610,97	-3.529.956,55
- davon an verbundene Unternehmen EUR 85.629,21 (i. Vj. EUR 910.311,13) -
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	889.023,01	15.114.894,17
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-878,88	-0,02
12. Sonstige Steuern	-317.837,85	0,00
13. Jahresüberschuss	570.306,28	15.114.894,15

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 ist nach den Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften und den Vorschriften des GmbHG aufgestellt worden.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB. Es gelten jedoch die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften nach § 267 Abs. 2 i.V.m. § 267 Abs. 4 HGB.

Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 25. Mai 2009.

Von den größenabhängigen Erleichterungen nach § 288 Abs. 2 HGB wurde überwiegend Gebrauch gemacht.

II. Bilanzierungsmethoden und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt nach dem Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going-Concern-Prinzip gemäß § 252Abs. 1 Nr. 2 HGB), da die Geschäftsleitung davon ausgeht, dass durch die Mieteinnahmen und die Konzernfinanzierung zukünftig ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden werden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB).

Der Grundsatz der Vorsicht sowie das Realisationsprinzip und das Imparitätsprinzip werden beachtet (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB).

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Mit Ausnahme der latenten Steuern werden die Posten der Aktivseite nicht mit Posten der Passivseite sowie Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Verbindlichkeiten, die Rückstellungen sowie die Rechnungsabgrenzungsposten werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauerhaft zu dienen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten, vermindert um zeitanteilige planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear, entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die voraussichtliche Nutzungsdauer entspricht im Wesentlichen den von der Finanzverwaltung veröffentlichten AfA-Tabellen.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Unter den unfertigen Leistungen werden sämtliche umlegbaren Betriebskosten ausgewiesen, die am Bilanzstichtag noch nicht abgerechnet sind. Auf Leerstände und eigengenutzte Räume entfallende Betriebskosten werden nicht erfasst.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennbetrag oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert. Nicht einbringliche Forderungen werden ausgebucht.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennbetrag angesetzt.

Für Zahlungen vor dem Stichtag, die Aufwand/Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, werden aktive/passive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen werden nur im Rahmen des § 249 Abs. 1 HGB gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr liegen nicht vor.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Es erfolgte im Berichtsjahr eine Korrektur der Aufteilung des Sachanlagevermögens. Demnach erfolgte die Unterteilung in Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte mit Wohnbauten, in Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte mit Geschäftsbauten sowie grundstücksgleichen Rechte ohne Bauten. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Darlehensforderungen. Davon haben TEUR 4.148 (i. Vj. TEUR 305) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Bei den restlichen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen liegen wie im Vorjahr keine Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr vor.

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Jahresabschlusskosten und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen enthalten.

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten der Gesellschaft werden in der Anlage 2 zum Anhang dargestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch eine Grundschuld besichert. Weiterhin bestehen Mietzessionen.

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden wie im Vorjahr Darlehen von der Grand City Properties S.A., Luxemburg, und deren Tochterunternehmen ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stellen somit wie im Vorjahr auch Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern dar.

IV. Sonstige Angaben

Geschäftsführer sind

•	Herr Or Zohar (seit 11. September 2013), Kaufmann
•	Herr Axel Harloff (bis 14. April 2014), Kaufmann

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte die Gesellschaft keine Mitarbeiter.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Grand City Properties S.A., Luxemburg, einbezogen (kleinster und größter Konsolidierungskreis). Eine Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im Handels- und Gesellschaftsregister Luxemburg.

Berlin, den 30. September 2016

Or Zohar, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2014

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN			KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN			RESTBUCHWERT
	Stand am		Stand am	Stand am		Stand am
	01.01.2014	Zugänge (+)	31.12.2014	1.1.2014	Zugänge (+)	31.12.2014	31.12.2014	31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten	69.472.653,67	242.473,10	69.715.126,77	7.306.410,19	1.127.514,10	8.433.924,29	61.281.202,48	62.166.243,48
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäftsbauten	9.450.679,89	6.759,10	9.457.438,99	900.314,25	130.886,10	1.031.200,35	8.426.238,64	8.550.365,64
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	34.521,93	0,00	34.521,93	0,00	0,00	0,00	34.521,93	34.521,93
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	421.791,04	0,00	421.791,04	288.975,04	41.947,00	330.922,04	90.869,00	132.816,00
SUMME ANLAGEVERMÖGEN	79.379.646,53	249.232,20	79.628.878,73	8.495.699,48	1.300.347,20	9.796.046,68	69.832.832,05	70.883.947,05

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2014

Vorjahreswerte in Klammern

	Gesamt (EUR)	bis 1 Jahr (EUR)	von 1 bis 5 Jahre (EUR)	über 5 Jahre (EUR)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	58.327.578,51	1.733.670,07	7.592.824,74	49.001.083,70
	(56.594.231,98)	(0,00)	(3.075.620,62)	(53.518.611,36)
Erhaltene Anzahlungen	2.238.572,08	2.238.572,08	0,00	0,00
	(2.270.332,95)	(2.270.332,95)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	263.982,08	263.982,08	0,00	0,00
	(931.334,13)	(931.334,13)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.435.925,01	0,00	0,00	2.435.925,01
	(11.840.026,55)	(0,00)	(0,00)	(11.840.026,55)
Sonstige Verbindlichkeiten	119.876,84	119.876,84	0,00	0,00
	(981.098,50)	(981.098,50)	(0,00)	(0,00)
	63.385.934,52	4.356.101,07	7.592.824,74	51.437.008,71
	(72.617.024,11)	(4.182.765,58)	(3.075.620,62)	(65.358.637,91)

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

I. Grundlagen der Gesellschaft

Gegenstand der Gesellschaft sind Erwerb, Verwaltung, An- und Vermietung sowie Veräußerung von Immobilien, insbesondere der Wohnungswirtschaft. Die Gesellschaft hält vorwiegend wohnungswirtschaftlich genutzte Immobilienobjekte in den Bundesländern Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland. Schwerpunkte sind die Städte München, Halle, Saarbrücken und Mönchengladbach.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 war geprägt von einer positiven Entwicklung der deutschen Wirtschaft und allgemeinen Konjunktur, welche sich auch zum Teil positiv auf den deutschen Immobilienmarkt auswirkte. Für die deutsche Wirtschaft weisen die konjunkturellen Indikatoren eine stabile Tendenz auf. Das anhaltend schwierige europäische und internationale Umfeld stellt dennoch einen Risikofaktor für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland dar.

Die Immobilienwirtschaft ist eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft und konnte in den letzten Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Bruttowertschöpfung beitragen. Der Bedarf an Wohnungsneubau in den Metropolregionen ist gestiegen und muss in den kommenden Jahren bedient werden. Der Wohnungsleerstand sinkt auf Fluktuationsniveau und die Mieten steigen aufgrund der hohen Nachfrage. Die steigende Nachfrage nach passendem Wohnraum erfolgt über alle Einkommensgrenzen hinweg. Bevorzugt wird citynahes Wohnen mit einer guten infrastrukturellen Anbindung. Trotz des leicht gestiegenen Mietwohnungsbaus führt auch die rückläufige Fluktuationsquote zu einem weiterhin begrenzten Angebot an Mietwohnungen am Markt.

Das positive konjunkturelle Klima der deutschen Wirtschaft erfasste auch die wirtschaftlichen Großräume, in denen die Immobilienbestände der Gesellschaft gelegen sind.

2. Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresergebnis von TEUR 570 (i. Vj. TEUR 15.115) abgeschlossen und lag damit deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres, wobei im Vorjahr die Immobilienverkäufe zum Jahresergebnis beigetragen haben.

Die Wohnungsleerstände bewegten sich im Geschäftsjahr 2014 weiterhin auf niedrigem Niveau.

3. Lage

Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Jahr 2014 war ein positives Geschäftsjahr. Die Entwicklung der Gesellschaft entsprach den Erwartungen.

Für die Erreichung der weiteren Unternehmensziele werden als finanzielle Leistungsindikatoren das Rohergebnis und das Jahresergebnis und als nicht-finanzielle Leistungsindikatoren die Leerstandsquote zur Unternehmens-steuerung herangezogen.

Die nachfolgenden Betrachtungen erfolgen zum Bilanzstichtag.

3.1 Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 14.226 auf TEUR 889 gesunken. Diese Entwicklung ergibt sich im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung von Immobilienportfolios in Berlin, Dresden und Düsseldorf, welche im Jahr 2013 das Ergebnis erheblich beeinflusst hat.

Diese Veräußerung der Immobilien in 2013 führte ebenfalls dazu, dass die Umsatzerlöse aus Hausbewirtschaftung mit TEUR 8.474 unter dem Vorjahreswert von TEUR 13.684 lagen und die sonstigen betrieblichen Erträge mit TEUR 126 deutlich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 16.210) gesunken sind. Die Aufwendungen aus der Haubewirtschaftung gingen aufgrund von Kosteneinsparungen und dem Verkauf der Immobilien von TEUR 4.422 auf TEUR 2.906 zurück. Der Rückgang der Abschreibungen von TEUR 2.362 im Vorjahr auf TEUR 1.300 sowie der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von TEUR 2.805 auf TEUR 955 sind ebenfalls durch den Verkauf der Immobilien im Vorjahr bedingt.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind durch Rückführungen von ausstehenden Darlehen und aufgrund günstiger Refinanzierung auf TEUR 2.405 (i. Vj. TEUR 3.530) zurückgegangen.

Infolgedessen konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 570 (i. Vj. TEUR 15.115) erzielen.

3.2 Finanzlage

Unsere Finanzpolitik verfolgt das Ziel, jederzeit über ausreichende Liquiditätsreserven zu verfügen. Die Fähigkeit der Gesellschaft, ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, war jederzeit gegeben.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 und in 2015 hat die Gesellschaft die von der finanzierenden Bank vorgegebenen Finanzkennzahlen erfüllt und die Gesellschaft geht davon aus, dass diese Covenants auch in Zukunft eingehalten werden.

Der operative Cash Flow nach Zinsen und Steuern ist stabil und durch die Einnahmen aus der operativen Geschäftstätigkeit gesichert.

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, da die Einmaleffekte durch den Verkauf der Immobilien im Wirtschaftsjahr im Vergleich zu 2013 nicht wiederholt wurden, ebenso wurden Darlehen an verbundene Unternehmen ausgereicht.

Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit war im Geschäftsjahr wie auch im Vorjahr negativ. Während im Vorjahr die Rückzahlung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgte, wurden im laufenden Jahr die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zurückgeführt.

Infolgedessen betragen die liquiden Mittel am Bilanzstichtag TEUR 3.530 (i. Vj. TEUR 14.583).

3.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 9.033 auf TEUR 80.661 verringert.

Auf der Aktivseite sind vor allem aufgrund von Rückzahlungen von Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen infolge freiwerdender liquider Mittel aus Immobilienverkäufen die liquiden Mittel um TEUR 11.053 auf TEUR 3.530 zurückgegangen. Weiterhin haben auch die unfertigen Leistungen leicht abgenommen (minus TEUR 238) und betragen zum 31. Dezember 2014 TEUR 2.102, weil aus dem reduzierten Bestand an Immobilien auch ein geringerer Umfang an zu leistenden Betriebskosten resultiert. Das Immobilienvermögen hat sich durch die, die Zugänge übersteigenden, handelsrechtlichen Abschreibungen um TEUR 1.009 auf TEUR 69.742 verringert. Durch die Ausgabe von Darlehen an verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen von TEUR 305 auf TEUR 4.148 angestiegen.

Auf der Passivseite sind insbesondere die im Vergleich zum Vorjahr geringeren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zu nennen, die am 31. Dezember 2014 TEUR 2.436 betrugen (i. Vj. TEUR 11.840). Die sonstigen Positionen der Passiva haben sich entsprechend dem Geschäftsverlauf verändert.

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und die Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage haben könnten, haben sich nicht ergeben.

IV. Risiko- und Chancenberichterstattung

Nachfolgend werden die Risiken und Chancen in der Reihenfolge abnehmender Bedeutung für die Gesellschaft aufgeführt.

Das branchenüblich bedeutendste Risiko für die Gesellschaft ist die Entwicklung des Mieterbestandes. Dabei ist die demografische Entwicklung ein Kernpunkt für die Wohnungswirtschaft, damit natürlich auch für die Gesellschaft. Es werden Angebote von der Gesellschaft geschaffen, um die Attraktivität der Wohnungen für ältere Mieter beizubehalten und zu erhöhen. Das Risiko wird als gering eingestuft.

Eine ungünstige Kostenstruktur könnte zu höheren Nebenkosten und einem Anstieg der Fluktuation im Mieterbestand führen. An der Kostenoptimierung wird weiter gearbeitet, eine ständige Überprüfung der Betriebskosten wird durchgeführt, um ein effektives Kostenmanagement zu gewährleisten. Das Risiko wird als gering eingestuft.

Forderungsausfallrisiken wird durch ein strenges Forderungsmanagement-system und Mahnwesen begegnet. Das Risiko wird als gering eingestuft.

Die Gesellschaft sieht Chancen in der fortlaufenden Modernisierung des Portfolios und hat im Geschäftsjahr 2014 weiter in die Modernisierung/Sanierung und Instandhaltung einzelner Wohneinheiten bei Mieterwechsel investiert, um einen weiterhin zeitgemäßen Standard der Immobilien zu gewährleisten. Um Leerstandszeiten zu minimieren, ist es notwendig, schnell und flexibel auf Veränderungen und die Ansprüche potentieller Mieter zu reagieren. Dadurch versprechen wir uns eine weitere Reduzierung der Leerstandsquote.

Die Gesellschaft verfügt über ein allen Erfordernissen entsprechendes Instrumentarium (z. B. regelmäßiges Objektcontrolling und Ergebnisvorschauen), um die sich aus dem Immobilienportfolio ergebenden Risiken aus Markt- und Objektsicht zu erkennen und zu steuern. Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft basiert u. a. auf dem Controlling und der unterjährigen internen Berichterstattung. Außerdem werden externe Beobachtungsbereiche wie insbesondere die Entwicklung des Wohnungsmarktes und des Kapitalmarktes in die Betrachtung einbezogen. Im Vordergrund steht dabei das Bestreben, Veränderungen so rechtzeitig zu erkennen, dass durch geeignete Maßnahmen wesentliche negative Einflüsse auf die Unternehmensentwicklung abgewendet werden können. Die Entwicklung auf dem Kapitalmarkt wird laufend überwacht, um gegebenenfalls auch kurzfristig durch Abschluss von Finanzierungsinstrumenten die anstehenden Risiken zu minimieren.

Prognoseberichterstattung

Im Jahr 2015 und 2016 werden die Mieten nach allgemeinen Einschätzungen an vielen Orten weiter steigen. Der Wohnungsmarkt ist weniger anfällig für Konjunkturschwankungen, denn bei diesem sind eher langfristige Trends entscheidend. Der Immobilienverband Deutschland (IVD) erwartet, dass der Bedarf an Wohnungen in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen wird, da die Engpässe in Metropolen und Universitätsstädten weiterhin fortbestehen. Auch wenn die Neubautätigkeit im Jahr 2014 wieder zugenommen hat, genügt diese nicht, um die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) erwartete zusätzliche Wohnflächennachfrage von 6 % bis 2025 zu decken. Wir gehen daher davon aus, dass die Wohnungsnachfrage in 2015 und auch 2016 das Angebot übersteigen wird und weitere Mietpreissteigerungen realisierbar sein werden. Der Anstieg ist aber fundamental begründet und nicht Ausdruck eines Überschießens der Preise.

Da auch 2016 nicht von einer Leitzinserhöhung auszugehen ist, werden weiterhin Investitionen in den deutschen Wohnmarkt als lukrative Sachwertanlage stattfinden, was unweigerlich zu steigenden Verkaufs- und Mietpreisen führen wird.

Aufgrund der für die Zukunft weiter geplanten ständigen Investitionen gehen wir davon aus, dass sich die Vermietungssituation der Objekte im Geschäftsjahr 2015 und 2016 weiter verbessern wird und sich die Mieteinnahmen moderat erhöhen werden.

Das Ergebnis des Jahres 2015 hat sich bereits gegenüber dem Jahresergebnis 2014 von TEUR 570 auf TEUR 1.213 erhöht. Das Rohergebnis ist mit TEUR 5.476 in 2015 nahezu konstant geblieben. Der Geschäftsverlauf in 2015 entsprach den Erwartungen. Der Abbau der Leestandquote war moderat.

Unter Berücksichtigung der aufgeführten Risiken und insbesondere der Chancen erwarten wir für das Jahr 2016 einen leichten Anstieg des Rohergebnisses gegenüber 2015 sowie einen weiteren leichten Abbau der Leerstandquote. Diese Erwartung spiegelt sich auch in der Budgetplanung für das Geschäftsjahr 2016 wider, der als wesentliche Annahme die Entwicklung des Rohertrags und das Jahresergebnis zugrunde liegen. Die Geschäftsführung geht vor diesem Hintergrund des für das klassische Vermietungsgeschäft typischen Geschäftsverlaufs für 2016 von einem leichten Anstieg des Jahresergebnisses gegenüber 2015 aus.

Berlin, 30. September 2016

Or Zohar

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Cerise Hollyhock Property GmbH (bis 22. Februar 2015: Alemory 39. Grundstücks GmbH), Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin¬reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 30. September 2016

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Graf von Hardenberg, Wirtschaftsprüfer

Krebs, Wirtschaftsprüfer