Gottfried Puhlmann GmbH Havelländische Bauunternehmung

Ludwigsfelde (vormals: Berlin)

JAHRESABSCHLUSS zum 31. Dezember 2023

BILANZ zum 31. Dezember 2023

Gottfried Puhlmann GmbH Havelländische Bauunternehmung, 14974 Ludwigsfelde

AKTIVA

	EUR		Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2,00	2,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	422.465,50		562.505,50
2. Andere Anlagen, Betriebs. u. Geschäftsausstattung	1.750.680,00		1.837.624,00
		2.173.145,50	2.400.129,50
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens		104,00	104,00
		2.173.251,50	2.400.235,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	125.515,34		371.916,73
2. Unfertige Leistungen	1.851.966,98		4.852.038,00
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-905.519,37		-1.367.588,28
		1.071.962,95	3.856.366,45
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.566.964,25		429.887,15
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	790.723,58		169.675,87
3. Sonstige Vermögensgegenstände	82.617,33		408.384,75
		3.440.305,16	1.007.947,77
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		606.202,91	2.070.530,26
		5.118.471,02	6.934.844,48
C. Rechnungsabgrenzungsposten		11.037,86	15.384,08
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		6.164.521,61	6.936.348,31
		13.467.281,99	16.286.812,37
PASSIVA
	EUR		Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.750.000,00		1.750.000,00
II. Verlustvortrag	-8.686.348,31		-6.106.172,20
III. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)	771.826,70		-2.580.176,11
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	6.164.521,61		6.936.348,31
		0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		13.795,00
2. Sonstige Rückstellungen	923.516,68		1.147.285,70
		923.516,68	1.161.080,70
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	220.406,77		0,00
2. Verbindlichkeiten auf Lieferungen und Leistungen	98.741,99		1.053.850,83
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.173.124,68		12.180.290,12
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.051.491,87		1.891.590,72
		12.543.765,31	15.125.731,67
		13.467.281,99	16.286.812,37

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

Gottfried Puhlmann GmbH, Havelländische Bauunternehmung, 14974 Ludwigsfelde

	EUR	EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse		17.854.769,16	12.568.252,47
2. Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestanded an unfertigen Erzeugnissen		-3.000.071,02	186.983,19
3. Sonstige betriebliche Erträge		90.474,00	402.072,18
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.534.028,04		-2.001.511,77
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-5.366.683,99		-2.510.730,46
		-6.900.712,03	-4.512.242,23
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.374.726,02		-5.419.524,90
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-1.444.071,22		-2.599.134,86
		-4.818.797,24	-8.018.659,76
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		-478.944,60	-479.351,45
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.541.587,23	-2.316.982,86
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-437.807,04	-394.948,86
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR -337.727,01 (Vj. EUR -58,28)
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00 (Vj. EUR -252,00)
9. Steuern von Einkommen und vom Ertrag		23.896,62	-3.839,62
10. Ergebnis nach Steuern		791.220,62	-2.568.716,94
11. Sonstige Steuern		-19.393,92	-11.459,17
12. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)		771.826,70	-2.580.176,11

Anhang

Allgemeine Angaben

ALLGEMEINE ANGABEN

Die Gottfried Puhlmann GmbH Havelländische Bauunternehmung mit Sitz in Ludwigsfelde ist im Handelsregister beim Amtsgericht Potsdam unter der Nummer HRB 39033 P eingetragen. Bis Ende 2023 war der Sitz der Gesellschaft in Berlin und die Gesellschaft war im Handelsregiser beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Nummer HRB 208329 B eingetragen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr wurde gemäß den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für Kaufleute (§§ 242 ff. HGB) und den ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) aufgestellt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

BESONDERHEITEN DER FORM DES JAHRESABSCHLUSSES

Mitzugehörigkeitsvermerke

Die Mitzugehörigkeitsvermerke betreffen folgende Posten und Sachverhalte:

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 791 (Vorjahr: TEUR 170) wären ohne die bestehenden Unternehmensverbindungen gänzlich als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auszuweisen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Beträge in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 162), die gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG Forderungen gegen Gesellschafter sind.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wären ohne die bestehenden Unternehmensverbindungen als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 28 (Vorjahr: TEUR 296) bzw. als Darlehen unter den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 11.145 (Vorjahr: TEUR 11.885) auszuweisen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Beträge in Höhe von TEUR 10.228 (Vorjahr: TEUR 10.682), die gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter sind.

ANGABEN ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 238 bis 263 HGB) und den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages. Darüber hinaus hat die Gesellschaft die ergänzenden Vorschriften zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Kapitalgesellschaften und des GmbH-Gesetztes beachtet.

Erworbene immaterielle Anlagewerte und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Anschaffungs- oder Herstellungskosten von geringwertigen abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die selbständig nutzbar sind, werden im Geschäftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Aufwand erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut EUR 800,00 nicht übersteigen.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Bewertung der in Ausführung befindlichen Bauaufträge erfolgt zu Herstellungskosten. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungs- und Materialgemeinkosten, angemessene Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, sowie anteilige Verwaltungskosten einbezogen. Vertriebskosten wurden nicht in die Wertermittlung einbezogen. Das strenge Niederstwertprinzip wurde bei der Bewertung beachtet.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Vorräte wurden mit dem Rückzahlungsbetrag (ohne Umsatzsteuer) offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt, soweit den Anzahlungen Vorräte zugeordnet werden konnten.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5% auf die Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennbetrag angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Rückstellungen für Arbeitszeitkonten, deren Höhe sich ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert der zugrundeliegenden Wertkonten bestimmt, sind mit diesem bewertet worden. Der Zeitwert entspricht gemäß Versicherungsbescheinigung zum 31.12.2023 dem Aktivwert der Wertkonten und somit den fortgeführten Anschaffungskosten.

Verpflichtungen aus Arbeitszeitkonten sind durch Vermögensgegenstände gesichert, die bei der NÜRNBERGER Beratungs- und Betreuungsgesellschaft für betriebliche Altersversorgung und Personaldienstleistungen mbH, Nürnberg, im Rahmen eines Wertkontenmodels treuhänderisch angelegt sind.

Die angelegten Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus Arbeitszeitkonten und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Sie wurden entsprechend § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet. Der saldierte Ausweis der Rückstellungen für Arbeitszeitkonten zum 31.12.2023 setzt sich folgendermaßen zusammen:

	EUR
Erfüllung der Arbeitszeitkonten	45.504,17
Aktivwert der Wertkonten	-45.504,17
Nettowert der Verpflichtung für Arbeitszeitkonten	0,00

Bei der Ermittlung der Gewährleistungsrückstellungen wurden Erfahrungswerte der Baubranche berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN DER BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) zu entnehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände enthalten sonstige Forderungen von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 14) mit einer Laufzeit über einem Jahr.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt unverändert TEUR 1.750.

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag einen "nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" in Höhe von TEUR 6.165 (Vorjahr: TEUR 6.936) aus. Trotz des negativen buchmäßigen Eigenkapitals, erfolgt aufgrund einer positiven Fortbestehensprognose die Aufstellung des Jahresabschlusses unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going-Concern-Prämisse).

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind TEUR 704 für ausstehende Rechnungen, TEUR 109 für nicht genommenen Urlaub, TEUR 80 für Gewährleistungen, TEUR 18 für die Jahresabschlussprüfung und TEUR 10 für Archivierung enthalten.

Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit
Verbindlichkeiten (Vorjahr)	Gesamtbetrag TEUR	< 1 Jahr TEUR	> 1 Jahr TEUR	> 5 Jahre TEUR
erhaltene Anzahlungen auf Bestellung	220	220	0	0
	(0)	(0)	(0)	(0)
aus Lieferungen und Leistungen	99	99	0	0
	(1.054)	(1.054)	(0)	(0)
ggü. verbundenen Unternehmen	11.173	28	11.145	0
	(12.180)	(295)	(11.885)	(0)
sonstige Verbindlichkeiten	1.051	910	141	0
	(1.892)	(1.320)	(572)	(0)
	12.544	1.257	11.286	0
	(15.126)	(2.669)	(12.457)	(0)

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, für die Sicherheiten abgegeben worden sind, beträgt TEUR 10.498. Der Betrag betrifft die Mietkaufverträge und das Darlehen des Gesellschafters.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche aus Steuern in Höhe von TEUR 718 (Vorjahr: TEUR 668) und im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 114) enthalten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen in Höhe von TEUR 19, die im Laufe des nächsten Jahres fällig werden.

Aus Leasingverträgen für Fahrzeuge bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 266 (davon bis 1 Jahr: TEUR 156; 1-5 Jahre: TEUR 110) und für technische Anlagen und Maschinen von TEUR 1.268 (davon bis 1 Jahr: TEUR 402; 1-5 Jahre: TEUR 866).

SONSTIGE PFLICHTANGABEN

Geschäftsführung

Im Jahr 2023 erfolgte die Geschäftsführung durch die Geschäftsführer:

Martin Berghof, Diplom-Wirtschaftsingenieur, Halle

Sascha Gresitza, Dipl.-Ingenieur, Potsdam (bis 15.10.2023)

Torben Kleinfeldt, Dipl.-Ingenieur, Dipl.-Kaufmann, Hamburg

Tim Hameister, Betriebswirt (M.Sc.), Neu Wulmstorf

Auf die Angabe der Organbezüge gem. § 285 Nr. 9a HGB wird in Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Arbeitnehmergruppen:	Zahl
Arbeiter	65
Angestellte	12

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 77 (Vorjahr: 114).

Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde gemäß §§ 290 ff. HGB in den Konzernabschluss der Friedrich Vorwerk SE & Co. KG mit Sitz in Tostedt, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, sowie in den Konzernabschluss der MBB SE mit Sitz in Berlin, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, einbezogen. Die beiden Konzernabschlüsse sind im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Ereignisse von besonderer Bedeutung sind nach dem Abschlussstichtag nicht eingetreten.

UNTERZEICHNUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Ludwigsfelde, 29.03.2024

Martin Berghof

Torben Kleinfeldt

Tim Hameister

Der Jahresabschluss wurde am 30.10.2024 festgestellt.

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2023

Gottfried Puhlmann GmbH
Havelländische Bauunternehmung, 14974 Ludwigsfelde

	Historische Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2023 EUR	Zugang EUR	Umbuchungen EUR	Abgang EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen, Software	5.281,50	0,00	0,00	0,00	5.281,50
	5.281,50	0,00	0,00	0,00	5.281,50
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.307.374,02	78.722,35	0,00	1.315,48	1.384.780,89
2. Andere Anlagen, Betriebs. u. Geschäftsausstattung	2.372.311,22	264.922,25	0,00	164.910,95	2.472.322,52
	3.679.685,24	343.644,60	0,00	166.226,43	3.857.103,41
II. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	104,00	0,00	0,00	0,00	104,00
	104,00	0,00	0,00	0,00	104,00
	3.685.070,74	343.644,60	0,00	166.226,43	3.862.488,91

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2023 EUR	Zugang EUR	Umbuchungen EUR	Abgang EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen, Software	5.279,50	0,00	0,00	0,00	5.279,50
	5.279,50	0,00	0,00	0,00	5.279,50
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	744.868,52	218.609,35	0,00	1.162,48	962.315,39
2. Andere Anlagen, Betriebs. u. Geschäftsausstattung	534.687,22	260.335,25	0,00	73.379,95	721.642,52
	1.279.555,74	478.944,60	0,00	74.542,43	1.683.957,91
II. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.284.835,24	478.944,60	0,00	74.542,43	1.689.237,41

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2023 EUR	Stand am 01.01.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen, Software	2,00	2,00
	2,00	2,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	422.465,50	562.505,50
2. Andere Anlagen, Betriebs. u. Geschäftsausstattung	1.750.680,00	1.837.624,00
	2.173.145,50	2.400.129,50
II. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	104,00	104,00
	104,00	104,00
	2.173.251,50	2.400.235,50

Lagebericht

1. Darstellung des Geschäftsverlauf

1.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2023 weiterhin geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine. Im Jahresverlauf zeigte sich jedoch insbesondere bei Energie eine Entspannung bei der Preisentwicklung in Form geringerer Teuerungsraten sowie einer rückläufigen Preisentwicklung im Oktober und November 2023.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging in 2023 um 0,3 % zurück. Im Jahr 2023 sind die Verbraucherpreise in Deutschland um 5,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, fiel die Inflationsrate für 2023 damit geringer aus als im Jahr zuvor, als sie bei 6,9 % lag.

Im Jahr 2023 ist der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 4,2 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Mit einem Volumen von 102,3 Mrd. Euro lag der Auftragseingang nominal (nicht preisbereinigt) 3,3 % über dem Vorjahresniveau und damit erstmals im dreistelligen Milliardenbereich. Der Jahresumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr real um 3,3 %. Nominal steigerte der Umsatz um 3,5 % und erreichte einen neuen Höchststand von 113,8 Mrd. Euro (in der Statistik erfasst werden alle Betriebe mit 20 oder mehr tätigen Personen).

1.2 Grundlagen der Gesellschaft

Das Unternehmen ist hauptsächlich im Kabelleitungsbau in Kombination mit Tiefbau und Rohrleitungsbau tätig. Regional fokussiert sich die Gesellschaft auf Berlin und Brandenburg. Bis Ende des Geschäftsjahres 2023 war das Unternehmen auch in den Projekten in der Hansestadt Hamburg involviert. Zwischen Dezember 2021 und September 2023 gehörte die Gesellschaft mehrheitlich zur Friedrich Vorwerk Unternehmensgruppe mit Sitz in Tostedt. Im September 2023 wurden die restlichen Anteile durch die Friedrich Vorwerk Unternehmensgruppe erworben.

1.3 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2023 konnte ein Umsatz von TEUR 17.855 erzielt werden. Damit liegt der Umsatz des Geschäftsjahres 2023 über dem Vorjahresniveau von TEUR 12.568. Die Betriebsleistung lag mit TEUR 14.855 ebenfalls über des Vorjahresniveaus von TEUR 12.755.

Der Auftragsbestand zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 6.105 (Vorjahr: TEUR 8.577). Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2023 betrug TEUR 12.382 (Vorjahr: TEUR 910). Der Grund für den sehr geringen Auftragseingang im Vorjahr war der Restrukturierungsprozess, bei dem der Fokus auf der Fertigstellung der margenschwachen Altprojekte und der Reduzierung des Personalstamms lag. Im Jahr 2023 wurden wieder größere neue Bauvorhaben akquiriert.

1.4 Investitionen

Die Investitionen des Geschäftsjahres beliefen sich auf TEUR 344 und betreffen im Wesentlichen Modernisierungs- und Ersatzmaßnahmen im Bereich technischer Anlagen und Maschinen sowie Fuhrpark.

1.5 Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Die getätigten Investitionen wurden aus eigenen Mitteln finanziert.

1.6 Personal- und Sozialbereich

Zum Ende des Geschäftsjahres gehörten 70 Mitarbeiter (Vorjahr: 117) inklusive Geschäftsführer und Auszubildende zur Belegschaft des Unternehmens. Hiervon waren 59 Mitarbeiter gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 100) sowie 0 Auszubildende (Vorjahr: 4).

In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im Geschäftsjahr 2023 keine besonderen Vorkommnisse ergeben.

2. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.1 Vermögenslage

Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme ist auf 16,1% (Vorjahr: 14,7%) gestiegen. Grund hierfür ist die Verkürzung der Bilanzsumme aufgrund der Reduzierung der Verbindlichkeiten.

Der Anteil der unfertigen Bauleistungen (TEUR 1.852) nach Abzug der erhaltenen Anzahlungen (TEUR 906) beträgt an der Bilanzsumme 7,0% (Vorjahr: 21,4%). Der Rückgang der unfertigen Bauleistungen resultiert aus der Fertigstellung Abrechnung mehrerer Bauvorhaben im Geschäftsjahr 2023.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände weisen zum Bilanzstichtag einen Wert von TEUR 3.440 aus und liegen damit deutlich über dem Vorjahreswert von TEUR 1.008. Grund hierfür ist die hohe Abrechnung der Bauleistungen zum Geschäftsjahresende.

Die sonstigen Rückstellungen sind im Jahr 2023 um TEUR 223 auf TEUR 924 (Vorjahr: TEUR 1.147) gesunken.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind deutlich von TEUR 1.054 im Vorjahr auf TEUR 99 zum Bilanzstichtag gesunken.

2.2 Finanzlage

Aufgrund des im Geschäftsjahr 2023 erwirtschafteten Jahresüberschusses von TEUR 772 hat sich der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag von TEUR 6.936 im Vorjahr auf TEUR 6.165 reduziert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich von TEUR 12.180 auf TEUR 11.173 im Wesentlichen durch die Tilgung des Darlehens reduziert.

Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich von TEUR 2.071 im Vorjahr auf TEUR 606 zum Bilanzstichtag reduziert. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Abbau der Verbindlichkeiten.

Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

2.3 Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind im Jahr 2023 um TEUR 5.287 auf TEUR 17.855 deutlich gestiegen. Die Betriebsleistung (Umsatzerlöse und Bestandsveränderung) liegt mit TEUR 14.855 deutlich über dem Niveau des Vorjahres (TEUR 12.755).

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um TEUR 312 auf TEUR 90 reduziert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der im Vorjahr höheren Auflösung von Rückstellungen.

Der Materialaufwand hat sich um TEUR 2.388 auf TEUR 6.901 erhöht. Der Zuwachs des Materialaufwands resultiert im Wesentlichen aus einem höheren Einsatz von Nachunternehmern aus der Friedrich Vorwerk Gruppe (verbundene Unternehmen).

Der Personalaufwand hat sich um TEUR 3.200 auf TEUR 4.819 reduziert. Der Rückgang resultiert aus der im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Mitarbeiterzahl.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit TEUR 1.542 unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: TEUR 2.317). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den geringeren Aufwendungen für Miet- und Fremdgeräte.

Die Gesellschaft erzielte damit im Geschäftsjahr 2023 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von TEUR 1.665 (Vorjahr: TEUR -1.702).

Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 479 (Vorjahr: TEUR 479) handelt es sich um planmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen.

Hieraus resultiert ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von TEUR 1.186 (Vorjahr: TEUR -2.181).

Die zuvor genannten Effekte resultieren in einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 772 gegenüber einem Jahresfehlbetrag von TEUR 2.580 im Vorjahr.

2.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesellschaft definiert Betriebsleistung und die EBITDA-Marge als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde eine Betriebsleistung in Höhe von TEUR 14.855 (Vorjahr: TEUR 12.755) erzielt. Die EBITDA-Marge beträgt bezogen auf die Betriebsleistung 11,2% (Vorjahr: -13,3%). Der Restrukturierungsprozess verlief im abgeschlossenen Geschäftsjahr sehr erfolgreich, so dass die Prognose sowohl hinsichtlich der Betriebsleistung als auch der EBITDA-Marge übertroffen wurde.

2.5 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft

Das Geschäftsjahr 2023 war für Gottfried Puhlmann GmbH Havelländische Bauunternehmung, mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland, durch Herausforderungen gekennzeichet. Trotzdem konnte die Gesellschaft sowohl die Betriebsleistung steigern als auch die Profitabilität verbessern. Die Geschaftsführung bewertet deswegen den Verlauf des Geschäftsjahres insgesamt als sehr gut.

3. Hinweise auf Chancen und Risiken bei der künftigen Entwicklung

3.1 Chancen der künftigen Entwicklung

Die Gesellschaft ist ein erfahrenes regionales Kabelleitungsbauunternehmen. Das langjährig gewachsene Know-how und die spezifischen Fachkenntnisse über die regionalen Besonderheiten sind eine Stärke der Gesellschaft. Sie stellen eine gewichtige Chance für eine konstante Entwicklung des Auftragsbestandes und der Ertragslage dar.

Eine weitere Chance sieht die Gesellschaft durch die Zugehörigkeit zur Friedrich Vorwerk Unternehmensgruppe. Durch die Integration können sich weitere Synergien und Auftragspotenziale für Gottfried Puhlmann, insbesondere durch die gemeinsame Projektteams, ergeben.

3.2 Risikobetrachtung

a) Projektrisiken

Das Unternehmen ist als Kabelleitungsbauunternehmen Projektrisiken im Bereich der Ausführung der Bautätigkeiten sowie der Gewährleistung ausgesetzt. Den Ausführungsrisiken im Projektbereich begegnet das Unternehmen jedoch mit der fortlaufenden Weiterbildung der Mitarbeiter, einem umfassenden Versicherungsschutz im Haftungsbereich sowie der Fokussierung auf profitable Projekte. Ein weiteres wesentliches Risiko ist das Kalkulationsrisiko, da in der Branche überwiegend auf Basis von Festpreisverträgen gearbeitet wird. Das Kalkulationsrisiko war maßgeblich für die negativen Jahresergebnisse in den Jahren 2021 und 2022 ursächlich. Ein regelmäßiges Controlling in Form einer Deckungsbeitragsrechnung überwacht den Projekterfolg stetig, das Ergebnis der korrekten Kalkulation und des effektiven Controllings spiegelt sich im Jahresüberschuss im Jahr 2023 wider.

b) Wirtschaftliche Risiken

Es besteht das Risiko, dass der Maschinenpark nicht einsatzfähig ist, was zu Verspätungen in Projektabwicklung führen kann. Deswegen führt das Unternehmen fortlaufend Ersatzinvestitionen durch, um die Einsatzfähigkeit zu gewährleisten.

Der maßgebliche Anteil der Projekte wird für öffentliche Auftraggeber und Versorgungsunternehmen erbracht. Hierdurch ist das Forderungsausfallrisiko der Erfahrung nach sehr gering.

c) Konjunkturelle Risiken

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen können sich in Teilbereichen stark verändern. Insbesondere Preiserhöhungen in der Materialbeschaffung bei mehrjährigen Projekten können zu einer Verschlechterung der Ertragslage führen. Der Beschaffungsprozess wird eng mit der Geschäftsführung koordiniert. Diesem Risiko wird teilweise durch den Einsatz von Preisgleitklauseln Rechnung getragen.

Dem Branchenrisiko der steigenden Personalknappheit wird durch qualifizierte Ausbildung im eigenen Unternehmen begegnet.

d) Gesamtaussage

Unter Beachtung aller wesentlichen Chancen und Risiken erwartet die Geschäftsführung zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichtes aufgrund der organisatorischen Einbindung in den FRIEDRICH VORWERK-Konzern keine Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten. Nach der Verbesserung im Jahr 2023 wird kurz- und mittelfristig mit einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gerechnet. Entsprechend wird die Gesellschaft weiterhin die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Entwicklungen sorgfältig beobachten und entsprechend reagieren.

4. Prognosebericht

Die Weltwirtschaft steht, trotz einer Erholung im Jahr 2023, weiterhin vor einer Reihe von Herausforderungen. So bestehen aktuell ausgeprägte geopolitische Spannungen und ein Inflationsdruck, der von einer vorsichtigen Geldpolitik gesteuert werden muss. Das Wachstum der Weltwirtschaft wird auch im Jahr 2024 in verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich ausfallen. Die Europäische Kommission geht von einem Wirtschaftswachstum in Europa von 0,9 % für 2024 und 1,7 % für 2025 aus. Das Wachstum für 2024 wird in Deutschland, verglichen mit Europa, niedriger ausfallen. Das Wachstum des deutschen BIP im Jahr 2024 wird auf 0,2% geschätzt. Diese Prognose basiert auf den aktuellen Unsicherheiten in Deutschland, insbesondere denen, die den deutschen Bundeshaushalt betreffen. In der Folge wird eine Zurückhaltung bei privaten und öffentlichen Investitionen erwartet. Für 2025 wird ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,5 % prognostiziert.

Für 2024 zeichnet sich bislang eine überwiegend positive Auslastung ab. Das Preisniveau konnte bei neuen Aufträgen im Jahr 2023 flächendeckend erhöht werden. Das höhere Preisniveau soll bei neuen Aufträgen im Jahr 2024 beibehalten werden, so dass eine weitere Stabilisierung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erwartet wird.

Die Perspektiven für das Jahr 2024 sind nach heutiger Sicht insgesamt als positiv zu beurteilen. Aufgrund der Reduzierung der Mitarbeiterzahl erwartet die Geschäftsführung eine Betriebsleistung in Höhe von rund 13 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 8-10%.

Ludwigsfelde, 29.03.2024

Martin Berghof

Torben Kleinfeldt

Tim Hameister

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Gottfried Puhlmann GmbH Havelländische Bauunternehmung, Ludwigsfelde

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Gottfried Puhlmann GmbH Havelländische Bauunternehmung, Ludwigsfelde - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gottfried Puhlmann GmbH Havelländische Bauunternehmung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss von TEUR 772 erwirtschaftet. Sie weist in der Bilanz zum 31. Dezember 2023 weiterhin einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von TEUR 6.165 aus. Wir verweisen hierzu auf die Angabe im Anhang, dass die Geschäftsführung weiterhin von einer Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgeht. Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter betragen zum Bilanzstichtag TEUR 10.228.

Die Geschäftsführung geht bei ihrer Fortführungsprognose von einer Betriebsleistung von rd. 13 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 8-10% aus. Die Liquidität reicht nach dieser Planung aus, um die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft in den nächsten zwölf Monaten ab dem Datum des Bestätigungsvermerks sicherzustellen. Wie in der Angabe zur Annahme der Unternehmensfortführung dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unser Prüfungsurteil ist bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Düsseldorf, den 23. Oktober 2024

Nexia GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Grote, Wirtschaftsprüfer

Elpel, Wirtschaftsprüfer