Autodesk GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.02.2018 bis zum 31.01.2019

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Autodesk GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Autodesk GmbH, München - bestehend aus der Bilanz zum 31. Januar 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2018 bis zum 31. Januar 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Autodesk GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2018 bis zum 31. Januar 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Januar 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2018 bis zum 31. Januar 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher -beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht

aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Villingen-Schwenningen, 28. Februar 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Wetzel, Wirtschaftsprüfer

Nietzer, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Januar 2019

Aktiva

			31.01.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00		22.153,30
			22.153,30
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.338.576,03		1.478.080,56
		1.338.576,03	1.500.233,86
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	44.891.194,63		24.061.401,74
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.195.599,22		1.964.996,77
		47.086.793,85	26.026.398,51
C. Rechnungsabgrenzungsposten		34.013,37	99.208,72
D. Aktive latente Steuern		0,00	21.957,63
		48.459.383,25	27.647.798,72

Passiva

Passiva			31.01.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	255.645,94		255.645,94
II. Gewinnvortrag	7.072.005,03		3.641.814,92
III. Jahresüberschuss	7.343.938,61		3.430.190,11
		14.671.589,58	7.327.650,97
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.077.082,08		2.036.137,42
2. Sonstige Rückstellungen	8.940.237,85		8.856.224,71
		10.017.319,93	10.892.362,13
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.275,53		76.446,94
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	963.626,17		979.258,86
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.944.371,27		2.229.944,51
4. Sonstige Verbindlichkeiten	12.852.200,77		6.142.135,31
		23.770.473,74	9.427.785,62
		48.459.383,25	27.647.798,72

Gewinn- und Verlustrechnung für 2018/2019

			2017/2018
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	86.136.287,48		85.442.583,71
2. Sonstige betriebliche Erträge	0,00		2,54
		86.136.287,48	85.442.586,25
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	41.805.838,43		43.258.204,60
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.138.152,15		7.227.170,77
davon für Altersversorgung EUR 3.073.112,54 (Vj. EUR 2.722.868,64)
		48.943.990,58	50.485.375,37
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen		572.371,38	1.068.264,10
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen		25.259.087,35	28.425.002,60
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		387.007,35	11.600,95
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 386.739,22 (Vj. EUR 6.569,69)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		4.389.692,97	2.045.317,37
davon Aufwand aus Veränderung latenter Steuern (Vj. Ertrag) EUR 21.957,63 (Vj. EUR -138.227,63)
9. Ergebnis nach Steuern		7.358.152,55	3.430.227,76
10. Sonstige Steuern		14.213,94	37,65
11. Jahresüberschuss		7.343.938,61	3.430.190,11

Anhang für 2018/2019

Allgemeine Informationen

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma Autodesk GmbH mit Sitz in München im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 96324 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (drei bis fünf Jahre; lineare Methode) vermindert. Der bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert wurde über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 400 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken wird durch angemessene Wertabschläge im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind ebenfalls zum Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Betrags (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Sofern vorhanden werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem von der Deutschen Bundesbank vorgegebenen, ihrer Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden gesondert ausgewiesen.

Grundlage für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag bewertet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Für den Geschäfts- oder Firmenwert des im Jahr 2013 übernommenen Unternehmens PiVR GmbH wird gem. § 246 Abs. 1 HGB eine Nutzungsdauer von fünf Jahren zugrunde gelegt. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert wurde im Geschäftsjahr 2017/2018 voll abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.01.2019	31.01.2018
	TEUR	TEUR
Forderungen gegen verbundenen Unternehmen	44.891	24.061
Sonstige Vermögensgegenstände	2.196	1.965
	47.087	26.026

Konzerninterne Forderungen resultieren aus Provisionserträgen sowie aus Konzernumlagen an sonstige Konzernunternehmen (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 44.891; Vorjahr: TEUR 24.061).

Aufgrund der Kommissionärsstruktur erfolgt kein Ausweis von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte, da diese rechtlich dem Kommittenten zuzurechnen sind.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind insbesondere Forderungen gegen Mitarbeiter sowie Erstattungsansprüche aus Steuern und Mietsicherheitsleistungen enthalten.

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von einem Jahr.

Rechnungsabgrenzungsposten

Bei den Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um im Voraus bezahlte Versicherungsprämien und Miete.

Aktive latente Steuern

In diesem Geschäftsjahr bestehen keine aktiven latenten Steuern.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe von TEUR 8.363 (Vorjahr: TEUR 8.659) für Personalkosten, in Höhe von TEUR 520 (Vorjahr: TEUR 45) für ausstehende Rechnungen sowie in Höhe von TEUR 57 (Vorjahr: TEUR 55) für Prüfungsgebühren gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

in TEUR	31.01.2019					31.01.2018
	Restlaufzeit
						Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	mehr als 5 Jahre	besichert mit	Summe	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	Summe
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10	0	0	0	10	76	0	76
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	964	0	0	0	964	979	0	979
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.944	0	0	0	9.944	2.230	0	2.230
4. Sonstige Verbindlichkeiten	12.852	0	0	0	12.852	6.142	0	6.142
- davon aus Steuern	11.590	0	0	0	11.590	4.857	0	4.857

Für die Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten gestellt.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 595; Vorjahr: TEUR 596) sowie aus Konzernumlagen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Konzernunternehmen in Höhe von TEUR 9.349; Vorjahr: TEUR 1.634).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen insgesamt sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 2.112 (Vorjahr: TEUR 4.299).

Spiegel für sonstige finanzielle Verpflichtungen in TEUR

Art der sonstigen finanziellen Verpflichtung	2019/2020	2020/2021	2021/2022	Total
1) Mietverträge	1,153	47	0	1,200
2) Leasingverträge	483	303	126	912

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2019 und 2022.

Subsidiärhaftung

Die Autodesk GmbH, München, hat für ihre Mitarbeiter einen Leistungsplan für freiwillige Versorgungsleistungen im Alter sowie wahlweise zusätzlich bei Berufsunfähigkeit und/oder bei Tod für die Angehörigen aufgestellt. Die betriebliche Altersversorgung wird von einer rechtsfähigen Versorgungseinrichtung (Autodesk Unterstützungskasse e. V., Mülheim an der Ruhr) durchgeführt.

Gemäß Abs. XVII des Leistungsplans erfolgt die Gewährung von Versorgungsleistungen freiwillig und unter Beachtung der für steuerbefreite Unterstützungskassen geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Die Empfänger von Versorgungsleistungen haben keinen (Rechts-)Anspruch gegen die Unterstützungskasse. Leistungsansprüche sind daher im Falle evtl. Leistungseinstellungen oder -kürzungen nicht gegen die Autodesk Unterstützungskasse e. V., Mülheim an der Ruhr, sondern nur gegenüber der Autodesk GmbH, München, geltend zu machen.

Die Unterstützungskasse ist kongruent rückgedeckt. Beitragszahlungen erfolgen regelmäßig. Zum Bilanzstichtag bestand keine Finanzierungslücke.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse bestehen im Wesentlichen aus Vergütungen für Kommissionärstätigkeit und sonstige Dienstleistungen gegenüber Konzerngesellschaften.

	2018/2019		2017/2018
	TEUR	%	TEUR	%
- Provisionen	56.380	65	57.613	67
- Sonstige Dienstleistungen an Konzerngesellschaften	29.756	35	27.829	33
	86.136	100	85.443	100
- nach Regionen
Irland	86.136	100	85.443	100

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In der laufenden Berichtsperiode enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Wesentlichen Werbe- und Reisekosten in Höhe von TEUR 11.313 (Vorjahr: TEUR 11.830), Entgelte für Handelsvermittlung (Cost-Plus-Vergütung an die Verkaufsagenten in Österreich, Russland und der Türkei) in Höhe von TEUR 8.527 (Vorjahr: TEUR 10.304), Raumkosten in Höhe von TEUR 1.760 (Vorjahr: TEUR 1.700) sowie Prüfungs- und Beratungskosten sowie Rechtskosten in Höhe von TEUR 756 (Vorjahr: TEUR 950). Weiterhin sind in der Berichtsperiode Aufwendungen aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen in Verbindung mit Personalabbau in Höhe von TEUR 2.224 (Vorjahr: TEUR 3.406) entstanden. Wesentliche periodenfremde Aufwendungen ergaben sich nicht.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das Geschäftsjahr 2018/2019 stellen sich wie folgt dar:

	2018/2019	2017/2018
	TEUR	TEUR
Körperschaftsteuer	1.852	907
Solidaritätszuschlag	102	50
Gewerbesteuer	2.079	993
Ertragsteuer (Vorjahre)	64	233
Gewerbesteuer (Vorjahre)	270	0
Latente Steuern	22	-138
	4.389	2.045

Ergebnisverwendungsbeschluss/-vorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss und den Gewinnvortrag in Höhe von insgesamt EUR 14.415.943,64 auf das nächste Geschäftsjahr vorzutragen.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

	Roland Zelles, Diplom-Ingenieur, Bad Feilnbach
	Deborah Lynn Clifford, Kauffrau, Burlingame, CA, USA (bis 26. Juli 2019)
	Cormac Fitzpatrick, Kaufmann, Dublin, Irland (seit 26. November 2018)
	Stephen William Hope, Kaufmann, San Francisco, CA, USA (seit 26. Juli 2019)
	Paul David Underwood, Kaufmann, Berkeley, CA, USA (bis 15. Oktober 2018)

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Herr Zelles ist der einzige Geschäftsführer der Autodesk GmbH, München, der ein Gehalt für seine Tätigkeit von der Gesellschaft erhält. Die anderen Geschäftsführer beziehen ihre Gehälter in ihren jeweiligen Landesgesellschaften. Aus der Angabe der Gesamtbezüge könnte direkt auf seine Einkünfte geschlossen werden. Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter ist nachfolgend dargestellt:

Angestellte 374 (Vorjahr: 390)

Zum Ende des Geschäftsjahres gehörten 383 Mitarbeiter (Vorjahr: 389) zur Belegschaft der Autodesk GmbH, München.

Die Bereichsaufgliederung der Mitarbeiter ist wie folgt:

Vertrieb:	140 Mitarbeiter	(Vorjahr: 140 Mitarbeiter)
Consulting und Support:	77 Mitarbeiter	(Vorjahr: 77 Mitarbeiter)
Forschung:	80 Mitarbeiter	(Vorjahr: 85 Mitarbeiter)
Marketing:	48 Mitarbeiter	(Vorjahr: 48 Mitarbeiter)
Verwaltung:	38 Mitarbeiter	(Vorjahr: 39 Mitarbeiter)

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das von dem unabhängigen Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018/2019 und dessen inländischen Mitgliedsfirmen für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar betrug:

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	55
Andere Bestätigungsleistungen	0
Steuerberatungsleistungen	0
Sonstige Leistungen	0
	55

Konzernverhältnisse

Die den Konzernabschluss erstellende Muttergesellschaft (kleinster und größter Kreis der Unternehmen) ist die Autodesk Inc., San Rafael, Kalifornien, USA. Die Autodesk GmbH, München, ist eine 100%ige Tochterunternehmen der Autodesk Inc., San Rafael, Kalifornien, USA. Der Konzernabschluss ist bei der oben genannten Muttergesellschaft erhältlich.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.

München, 6. Februar 2020

Die Geschäftsführung

gez. Roland Zelles

gez. Stephen William Hope

gez. Cormac Fitzpatrick

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018/2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.02.2018	Zugänge	Abgänge	31.01.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	112.365,65	0,00	4.729,00	107.636,65
	112.365,65	0,00	4.729,00	107.636,65
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.652.627,24	410.713,55	478.559,72	5.584.781,07
	5.764.992,89	410.713,55	483.288,72	5.692.417,72

	Kumulierte Abschreibungen
	01.02.2018	Zugänge	Abgänge	31.01.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	90.212,35	22.153,30	4.729,00	107.636,65
	90.212,35	22.153,30	4.729,00	107.636,65
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.174.546,68	550.218,08	478.559,72	4.246.205,04
	4.264.759,03	572.371,38	483.288,72	4.353.841,69

	Buchwerte
	31.01.2019	31.01.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	22.153,30
	0,00	22.153,30
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.338.576,03	1.478.080,56
	1.338.576,03	1.500.233,86

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018/2019

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftstätigkeit

Die Autodesk GmbH, München, ist ein weltweit führendes Designsoftware- und Service-Unternehmen, welches seinen Kunden produktive Lösungen und leistungsstarke Technologieprodukte und entsprechende Dienstleistungen anbietet. Die Gesellschaft bedient Kunden in den Branchen Architektur, Engineering und Bauwesen, Manufacturing sowie in der digitalen Medien- und Unterhaltungsindustrie. Die anspruchsvollen Softwareprodukte ermöglichen den Kunden, ihre Ideen zu erleben, bevor sie Wirklichkeit werden, indem sie ihnen erlauben, sie sich im frühen Entwurfsstadium durch die Erstellung von digitalen Prototypen vorzustellen, sie zu entwerfen und zu kreieren und in einer Realitätssimulation zu visualisieren, zu simulieren und zu analysieren. Diese Fähigkeiten ermöglichen den Kunden ihre Entwürfe zu verbessern und optimieren, unterstützen sie dabei Zeit und Geld zu sparen, verbessern die Qualität und fördern Innovationen. Die Softwareprodukte werden weltweit, sowohl an Direktkunden als auch über ein Netzwerk von Wiederverkäufern und Distributoren, vertrieben.

Die Autodesk GmbH, München, ist zu 100 % ein Tochterunternehmen der Autodesk Inc., San Rafael, Kalifornien, USA, und vertreibt Autodesk-Produkte an Distributoren und andere Kunden im eigenen Namen in Deutschland, Österreich, der Türkei und in Russland, jedoch bis zum 31. Mai 2018 auf Rechnung und Risiko des Kommittenten, der Autodesk Development S.à.r.l., Neuchâtel, Schweiz, und danach der Autodesk Ireland Operations Limited, Dublin, Irland. Die Gesellschaft ist als Kommissionär und Dienstleister tätig und unterstützt die Konzerngesellschaften ferner mit Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.

1.2 Forschung und Entwicklung

Auftraggeber und Kunden der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Autodesk GmbH, München, sind Konzerngesellschaften. Der Schwerpunkt der Arbeiten sind Lokalisierungsmaßnahmen (Anpassung der Software an lokale Anforderungen). Die Autodesk GmbH, München, erhält für ihre Arbeiten in diesem Bereich eine Cost-Plus-Vergütung. Am Ende des Geschäftsjahres waren 80 Mitarbeiter (Vorjahr: 85) in diesem Bereich tätig.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Im Jahr 2018 expandierte die deutsche Wirtschaft, trotz einer unbeständigen äußeren Konjunkturlage und trotz der Unterbrechung bei der Produktion und dem Vertrieb von Fahrzeugen, mit einem soliden realen Wachstum von 1,5 %. Angesichts des verlangsamten globalen Wirtschaftswachstums erhöhten sich die Exporte in geringerem Umfang als 2018 und weniger stark als die Importe; diese werden durch die starke Binnenwirtschaft getrieben.

Das globale Wirtschaftswachstum scheint sich zu verlangsamen. So verzeichnete die Industrieproduktion beispielsweise einen schwachen Start in das vierte Quartal 2018. Der globale Handel entwickelte sich ebenfalls schwächer als im Vorjahr. Insgesamt wird in den jüngsten Prognosen der internationalen Organisationen davon ausgegangen, dass sich die globale Wirtschaft zwar schwächer jedoch immer noch deutlich positiv entwickeln wird. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen der deutschen Exporte von Waren und Dienstleistungen wider. Insgesamt lassen die Indikatoren auf eine verhaltene Entwicklung der Exporte in den kommenden Monaten schließen.

Im Jahr 2019 hat die deutsche Wirtschaft mit Gegenwind von Seiten des weltwirtschaftlichen Umfelds zu kämpfen. Obwohl die Binnenkonjunktur weiterhin stark ist, erfährt die exportorientierte Industrie eine wirtschaftlich magere Zeit. Nach dem erheblichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal 2019 ist der Ausblick für das zweite Quartal derzeit weiterhin verhalten.

Während die Industrieproduktion im April 2019 stark zurückging, stabilisierte sich der Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe auf niedrigem Niveau. Im Gegensatz dazu konnte das Wachstum der Bauleistung weiter fortgesetzt werden.

Der Arbeitsmarkt zeigt erste Zeichen der konjunkturellen Abkühlung. Die Erwerbstätigkeit nimmt weiterhin zu, allerdings hält das langsame Wachstum an. Im Mai stieg die Arbeitslosigkeit, was nicht nur auf Sonderfaktoren zurückzuführen war.

Die deutsche Wirtschaft stagniert auch Ende 2019 weitgehend. Einige erste Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass ein Ende des Abschwungs in der Branche und somit eine allmähliche Erholung der gesamten Wirtschaft im Jahr 2020 zunehmend wahrscheinlich sind. Die deutschen Exporte stiegen nicht nur im Oktober 2019, sondern im gesamten dritten Quartal deutlich an. Aktuelle Zahlen zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt trotz Konjunkturschwäche wieder positiver entwickelt.

[Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie]

Für 2020 erwarten wir gemäß unseren Prognosen Umsatzerlöse auf gleichem Niveau wie 2019. Ebenso gehen wir von einem Vorsteuerergebnis auf gleichem Niveau aus, da keine größeren Entwicklungen zu erwarten sind, die einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hätten.

2.2 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2018/2019 konnten Umsätze von TEUR 86.136 erzielt werden. Die Erlöse aus der Kommissionärstätigkeit sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.233 zurückgegangen, wobei die Erlöse aus Dienstleistungen an Konzerngesellschaften mit TEUR 29.756 um TEUR 1.927 gestiegen sind.

2.3 Investitionen

Die Anlageinvestitionen beziehen sich in erster Linie auf die Investitionen in Mietereinbauten sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2018/2019 betrugen insgesamt TEUR 572.

2.4 Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Die getätigten Investitionen konnten aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit finanziert werden.

2.5 Personal- und Sozialbereich

Zum Ende des Geschäftsjahres gehörten 383 Mitarbeiter (Vorjahr: 389) zur Belegschaft der Autodesk GmbH, München.

Alle fest angestellten Mitarbeiter haben die Möglichkeit, an unserer betrieblichen Altersversorgung (rückgedeckte Autodesk Unterstützungskasse) teilzunehmen.

Die Mitarbeiter der Autodesk GmbH, München, sind eminent wichtig für den Unternehmenserfolg, und deshalb erhalten alle Mitarbeiter regelmäßige Trainings- und Weiterbildungsangebote.

Neue Mitarbeiter der Autodesk GmbH, München, bekommen einen Mentor, der sie bei den ersten Schritten im Unternehmen unterstützt und begleitet. Die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, am Einführungsprogramm für neue Mitarbeiter online teilzunehmen, und haben individuelle Einarbeitungspläne, die vom jeweiligen Manager erstellt werden. Im Rahmen dieser Einarbeitungspläne nehmen die Mitarbeiter an Trainingsmaßnahmen teil, die ihren Erfolg bei der Autodesk GmbH, München, unterstützen. Die Führungskräfte absolvieren ein Management Curriculum, das alle Bereiche des People Managements abdeckt und die Management-Kompetenzen gezielt fördert.

2.6 Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahrs

Restrukturierungskosten: Die Autodesk Inc. und ihre verbundenen Unternehmen strukturieren derzeit bestimmte Bereiche ihres internationalen Geschäfts um. Im Rahmen dieses Restrukturierungsplans sind der Autodesk GmbH Restrukturierungsimplementierungskosten in Höhe von TEUR 2.224 entstanden, die u. a. Kosten in Verbindung mit Personalabbau und Umstrukturierungen von Anlagen umfassen.

2.7 Vermögenslage

Infolge einer um TEUR 20.811 gestiegenen Bilanzsumme und eines Jahresergebnisses in Höhe von TEUR 7.344 ist die Eigenkapitalquote rechnerisch von im Vorjahr 26,5 % auf nunmehr 30 % gestiegen. Der Anstieg der Bilanzsumme ist vornehmlich auf konzerninterne Forderungen sowie erhöhte Umsatzsteuerverbindlichkeiten zurückzuführen. Grund für diesen Anstieg sind höhere Inlandsumsätze und entsprechende Weiterbelastungen an den Kommittenten. Die Verbindlichkeiten sind von TEUR 9.428 auf TEUR 23.770 gestiegen.

Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 2,8 %. Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips sind sämtliche erkennbaren Verluste über Abwertungen und Rückstellungen im Jahresabschluss berücksichtigt worden. Am Jahresende waren TEUR 8.363 für Personal und TEUR 520 für ausstehende Rechnungen zurückgestellt. Weitere Rückstellungen betrafen TEUR 57 für Prüfungskosten.

2.8 Finanzlage

Die Gesellschaft finanziert sich ausschließlich aus eigenen und konzerneigenen Mitteln. Sie nimmt am Cash-Pooling der Konzerngesellschaften teil. Sowohl positive als auch negative Banksalden werden glattgestellt und Liquidität wird am nächsten Tag wieder zur Verfügung gestellt.

2.9 Ertragslage

Gegenüber dem Vorjahr nahm das Ergebnis vor Steuern um TEUR 6.258 zu. Die Umsatzerlöse stiegen gegenüber dem Vorjahr um 0,8 % von TEUR 85.442 auf TEUR 86.136. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen um TEUR 3.165 auf TEUR 25.259 zurück. Hauptgrund für den Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Vergütungen an die Verkaufsagenten in Österreich, Russland und der Türkei welche in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind. Die Vergütungen betrugen im Geschäftsjahr 2018/2019 TEUR 8.526 (Vorjahr: TEUR 10.304). Die Abschreibungen des Anlagevermögens verringerten sich aufgrund von Anlageabgängen von TEUR 1.068 auf TEUR 572.

Die Autodesk GmbH, München, erwirtschaftete einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 14 % des Gesamtumsatzes. Darüber hinaus lag der Anteil der F&E-Erträge am Ergebnis vor Steuern bei 10%, der Anteil des regionalen Kundensupports und der regionalen Beratungstätigkeit bei 8 %.

Das Ergebnis für das Geschäftsjahr stieg um TEUR 3.914. Dies resultierte in erster Linie aus der geringeren Vergütung für Verkaufsagenten in Österreich, Russland und der Türkei. Weitere Gründe waren der Rückgang der Löhne und Gehälter aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen im Vorjahr, sowie der leichte Umsatzanstieg.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, hinzuweisen. Mit dem unternehmerischen Handeln der Autodesk GmbH sind Chancen und Risiken verbunden.

Das Marktrisiko der Autodesk GmbH, München, leitet sich im Wesentlichen aus der ausschließlichen Tätigkeit für den Autodesk-Konzern ab. Die Gesellschaft ist von den unternehmerischen Entscheidungen und Entwicklungen des Konzerns abhängig. Die Autodesk GmbH, München, operiert in einem sich schnell wandelnden Umfeld und sieht sich dabei verschiedenen Risiken gegenüber.

Die Segmente Platform Solutions and Emerging Business ("PSEB"), Architektur, Engineering und Construction ("AEC") sowie Manufacturing ("MFG") generieren Umsätze durch den Verkauf von Subskriptionen für Software-Produkte und Dienstleistungen an Kunden, die Gebäude-, Fertigungs- und Infrastrukturprojekte planen, aufbauen, verwalten oder betreiben. Neben Software-Produkten bieten die Segmente PSEB, AEC und MFG eine Reihe von Dienstleistungen an, einschließlich Beratung, Unterstützung und Schulung, was vor allem die Möglichkeiten der Autodesk GmbH, Subskriptionen für Software-Produkte zu verkaufen, verbessern soll. Das Medien und Entertainment ("M&E")-Segment erzielt Einnahmen aus dem Verkauf von Lizenzen für Software-Produkte für Creative Professionals, die Postproduktion und Rundfunkanstalten für eine Vielzahl von Anwendungen, einschließlich Spielfilme, Fernsehsendungen, Werbespots, Musik- und Imagefilme, interaktive Game-Produktion, Web-Design und interaktives Web-Streaming. Darüber hinaus wird die vom M&E-Segment produzierte Animationssoftware oft von Kunden für Produkte aus anderen Segmenten zur Visualisierung ihrer Entwürfe eingesetzt. Die IT-Branche wird durch den raschen technologischen Wandel in den Bereichen der Computer-Hardware, Betriebssysteme und Software charakterisiert.

Ferner wachsen die Anforderungen und Vorlieben der Kunden schnell, genauso wie ihre Erwartungen an die Leistungsfähigkeit der Software. Um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten, wird ständig an der Entwicklung neuer Produkte gearbeitet, um den Marktanforderungen der Produkte zu entsprechen. Die Gesellschaft investiert erhebliche technische und finanzielle Mittel in die Forschung und Entwicklung, um bestehende Produkte zu verbessern und neue Produkte und Technologien zu entwickeln.

Für Dienstleistungen der Autodesk GmbH, München, an andere Konzerngesellschaften erhält diese eine Cost-Plus-Vergütung. Die Vergütung für die Kommissionärstätigkeit wird jährlich neu ausgehandelt.

Finanzwirtschaftliche Risiken, insbesondere Zahlungs- und Währungsrisiken, die im Rahmen der Kommissionärstätigkeit der Autodesk GmbH entstehen, trägt der Kommittent. Es bestehen auch keine anderen Währungsrisiken aus Ein- oder Verkäufen, die eine Absicherung über Hedging notwendig machen.

Gegenwärtig besteht ein erheblicher Fachkräftemangel an Ingenieuren im IT-Bereich, welcher sich noch verschärfen und damit die Geschäftsentwicklung beeinträchtigen könnte. Die Autodesk GmbH, München, wirkt dieser Entwicklung durch substantielle Weiterbildungsmaßnahmen intern und durch Ausbildungsmaßnahmen bei Vertriebspartnern entgegen.

Alle uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen ausreichend abgedeckt. Bestandsgefährdende Risiken lassen sich derzeit nicht erkennen.

Der Autodesk-Konzern ist gut aufgestellt und hat in der Wirtschaftskrise gezeigt, dass die eingeleiteten Schutzmechanismen erfolgreich waren. Wir sehen unsere Chancen zur Weiterentwicklung in gezielten Akquisitionsmaßnahmen durch Übernahme von Unternehmen zur Ergänzung unserer Produktpalette und einer stärkeren Kundenorientierung durch noch besseren Service und ein erweitertes Produktangebot. Das Kostenmanagement wird weiter fortgesetzt, interne Optimierungsprozesse werden angeschoben und strukturelle Veränderungen werden konsequent verfolgt.

Sofern unser Lagebericht in die Zukunft gerichtete Annahmen und Schätzungen enthält, ist zu berücksichtigen, dass gerade in der schnelllebigen Softwarebranche grundsätzliche Unsicherheit von Prognosen in Bezug auf die tatsächlichen Ergebnisse besteht.

Die Gesellschaft vertreibt Autodesk-Software-Produkte sowohl direkt an Endkunden als auch über ein Netzwerk von Distributoren und Wiederverkäufern. Ihre Fähigkeit, die Produkte effektiv zu vertreiben, ist zum Teil von der Finanz- und Geschäftslage der Distributoren und Wiederverkäufer abhängig.

Aufgrund der erwarteten Konjunkturentwicklungen und den oben aufgeführten Maßnahmen gehen wir von einem profitablen Wachstum der Gesellschaft in den Geschäftsjahren 2019/2020 aus. Der bisherige Verlauf konnte diese Prognose auch bestätigen. Weiterhin rechnen wir auch für 2020/2021 mit einem leichten Umsatzanstieg und einem leicht steigenden positiven Jahresergebnis.

München, 6. Februar 2020

Die Geschäftsführung

gez. Roland Zelles

gez. Stephen William Hope

gez. Cormac Fitzpatrick

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2018 bis 31. Januar 2019 wurde am 21. März 2020 festgestellt.