EP Power Minerals GmbH

Dinslaken

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die EP Power Minerals GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der EP Power Minerals GmbH, Dinslaken, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der EP Power Minerals GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 25. Oktober 2024

EY GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Glückselig, Wirtschaftsprüferin

Hufnagel, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	Anhang	31.12.2023	31.12.2022
	TZ	Mio. €	Mio. €
A. Anlagevermögen	(1)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 . entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte		1,8	2,1
2 . geleistete Anzahlungen		0,0	0,1
		1,8	2,2
II. Sachanlagen
1 . Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		1,1	1,2
2 . technische Anlagen und Maschinen		0,0	0,2
3 . andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		0,3	0,4
4 . geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		0,0	0,6
		1,4	2,4
III. Finanzanlagen
1 . Anteile an verbundenen Unternehmen		82,2	66,1
2 . Ausleihungen an verbundene Unternehmen		-	-
3 . Beteiligungen		7,5	7,5
		89,7	73,6
		92,9	78,2
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1 . Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	(2)	0,0	0,4
2 . fertige Erzeugnisse und Waren		0,1	9,8
		0,1	10,2
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	(3)
1 . Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		3,1	4,8
2 . Forderungen gegen verbundene Unternehmen		12,7	9,7
3 . Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		-	-
4 . sonstige Vermögensgegenstände		8,7	9,0
		24,5	23,5
III. Guthaben bei Kreditinstituten	(4)	22,1	12,4
		46,7	46,1
C. Aktive Rechnungsabgrenzung	(5)	0,1	0,2
Summe Aktiva		139,7	124,5

PASSIVA

	Anhang	31.12.2023	31.12.2022
	TZ	Mio. €	Mio. €
A. Eigenkapital	(6)
I. Gezeichnetes Kapital		1,4	1,4
II. Kapitalrücklage		45,6	43,8
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen		6,5	6,5
IV. Bilanzgewinn/ Bilanzverlust		2,7	-3,1
		56,2	48,6
B. Rückstellungen	(7)
1 . Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		14,1	15,7
2 . Steuerrückstellungen		3,3	3,2
3 . sonstige Rückstellungen		21,9	25,2
		39,3	44,1
C. Verbindlichkeiten	(8)
1 . Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1,8	3,4
2 . Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		41,2	26,9
3 . Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		0,0	0,2
4 . sonstige Verbindlichkeiten		1,1	0,9
		44,0	31,4
D. Rechnungsabgrenzungsposten	(9)	0,2	0,4
Summe Passiva		139,7	124,5

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	Anhang	2023	2022
	TZ	Mio. €	Mio. €
1. Umsatzerlöse	(10)	24,8	57,5
2. Bestandsveränderungen	(11)	0,0	0,1
3. sonstige betriebliche Erträge	(12)	6,1	0,7
4. Materialaufwand	(13)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		-10,7	-28,3
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		-5,8	-14,4
		-16,5	-42,7
5. Personalaufwand	(14)
a) Löhne und Gehälter		-5,8	-7,2
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und für Unterstützung		-1,6	-1,6
		-7,4	-8,8
6. Abschreibungen	(15)
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-0,5	-0,6
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		-5,5	-6,1
8. Erträge aus Beteiligungen	(17)	2,0	4,2
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen mit verbundenen Unternehmen		6,6	3,1
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		0,0	0,1
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		0,9	0,2
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1,8	-0,9
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(18)	-2,8	-1,6
14. Ergebnis nach Steuern		5,9	5,1
15. sonstige Steuern	(19)	0,0	0,0
16. Ergebnis vor Gewinnabführung		5,8	5,1
17. aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn		-	-
18. Jahresüberschuss		5,8	5,1
19. Verlustvortrag		-3,1	-8,2
20. Bilanzgewinn/ Bilanzverlust		2,7	-3,1

HRB 9688, Amtsgericht Duisburg

Anhang

Allgemeine Vorbemerkungen

Der Jahresabschluss der EP Power Minerals GmbH, mit Sitz in Dinslaken, wurde nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die EP Power Minerals GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Duisburg unter der Registernummer HRB 9688 eingetragen.

Zur übersichtlicheren Darstellung sind in der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Alle Werte sind in Millionen Euro ausgewiesen. Durch die Ausgliederung des Strahlmittelbereichs von der EP Power Minerals GmbH in die EP Power Grit GmbH (EPPG GmbH) per 31. Dezember 2022 ist die Vergleichbarkeit eingeschränkt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

AKTIVA

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten erfasst und linear entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Als Nutzungsdauer gelten grundsätzlich drei bis fünf Jahre.

Von dem Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird kein Gebrauch gemacht.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten vermindert um Abschreibungen bewertet.

Für Neuzugänge ab dem Geschäftsjahr 2010 kommt ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Der Bemessung der Abschreibungen der einzelnen Sachanlagegruppen liegen folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde:

Fabrik-, Geschäfts- und Wohnbauten	8 bis 14 Jahre
Grundstückseinrichtungen	10 bis 19 Jahre
Betriebsvorrichtungen	5 bis 20 Jahre
technische Anlagen und Maschinen	5 bis 14 Jahre
Fahrzeuge	5 bis 8 Jahre
EDV-Anlagen	3 bis 5 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 14 Jahre

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu einem Wert von 250,00 EUR die der Abnutzung unterliegen, werden im Zeitpunkt ihres Zuganges als Aufwand erfasst.

Anlagengegenstände, die am oder nach dem 1. Januar 2019 angeschafft worden sind, werden im Jahr ihres Zuganges in einen Jahressammelposten eingestellt, sofern deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten über 250,00 EUR, nicht aber über 1.000,00 EUR liegen. Diese Posten werden im Jahr der Bildung sowie in den folgenden vier Geschäftsjahren jeweils zu einem Fünftel abgeschrieben. Nach ihrer Vollabschreibung werden die Sammelposten ausgebucht.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn bei dauerhafter Wertminderung der Ansatz mit einem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist. Sofern die Gründe für die außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen sind, erfolgt eine Wertaufholung bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungskosten des Vermögensgegenstands.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert unter Beachtung des Wertaufholungsgebots bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund vorübergehender Wertminderung werden nicht vorgenommen.

Ausleihungen werden mit ihrem Nennwert angesetzt bzw., soweit erforderlich, auf den Bilanzstichtag abgezinst.

Umlaufvermögen

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten und Herstellungskosten unter Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren und unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und der geminderten Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der Gemeinkosten. Für die Bewertung werden grundsätzlich Durchschnittswerte herangezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen.

Unter den flüssigen Mitteln sind der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erfasst. Sie sind zum Nennwert bilanziert. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

PASSIVA

Eigenkapital

Die Posten des Eigenkapitals werden zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in notwendigem Umfang Rechnung getragen.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt gemäß § 253 Abs. 1 und 2 HGB nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen (Projected-Unit-Credit-Methode). Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Entgelten und Renten berücksichtigt. Die Bewertung basiert auf den biometrischen Grundlagen der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Für die Invalidisierungswahrscheinlichkeit gelten modifizierte Werte, die aus unternehmensspezifischen Faktoren abgeleitet werden.

Die Pensionsrückstellungen sowie sonstige langfristige Personalrückstellungen für Jubiläum, Entgeltfortzahlung im Todesfall, Restrukturierung und Versorgungslohn statt Barlohn werden versicherungsmathematisch berechnet.

Die Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt unter Ausübung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 und 3 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre für eine angenommene Laufzeit von fünfzehn Jahren. Die Abzinsung der sonstigen langfristigen Personalrückstellungen erfolgt mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre, ebenfalls für eine angenommene Laufzeit von fünfzehn Jahren. Abweichend davon wird bei der Altersteilzeit eine Laufzeit von fünf Jahren unterstellt. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt unter Berücksichtigung eines Zinssatzes i.H.v. 1,82 % (Vorjahr 1,78 %), die der sonstigen langfristigen Personalrückstellungen mit i.H.v. 1,74 % (Vorjahr 1,44 %).

Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtungen zugrunde gelegten Prämissen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:

Versicherungsmathematische Prämissen

%	31.12.2023	31.12.2022
Künftige Gehaltssteigerungen	2,50	2,50
Künftige Rentensteigerungen	2,00 ¹	2,00

Der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensions- und sonstigen Rückstellungen wird im Zinsergebnis erfasst.

Das Ergebnis aus Zinssatzanpassungen wird mit den Zuführungsbeträgen zur Rückstellung verrechnet. Ein sich daraus ergebender Aufwand wird für Pensionsrückstellungen im Personalaufwand und für sonstige Rückstellungen im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst, ein sich daraus ergebender Ertrag wird innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge ausgewiesen.

Die anderen sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Dabei werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Bei dem zugrunde gelegten Rechnungszins für die Abzinsung handelt es sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und für den 31. Dezember 2023 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz.

¹ Bzw. 1,00% falls garantiert.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern

Die EP Power Minerals GmbH ist Organträger einer ertragsteuerlichen Organschaft. Latente Steuern werden auf temporäre oder quasi-permanente Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge ermittelt. Dabei werden nicht nur die Unterschiede aus eigenen Bilanzposten einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bestehen. Die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung werden mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen von 30 % im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen (§ 274 Abs. 1 Satz 3 HGB). Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang) wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Eine sich ergebende Steuerbelastung wird als passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird die Veränderung der latenten Steuern unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" gesondert ausgewiesen.

Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung bewertet. Am Bilanzstichtag erfolgt für Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten eine Umrechnung mit dem Devisenkassamittelkurs. Das Niederstwertprinzip für Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und das Höchstwertprinzip für Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden im Wertansatz beachtet.

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten im Geschäftsjahr 2023 ist in der Entwicklung des Anlagevermögens dargestellt.

Die Veränderung in den Finanzanlagen liegt insbesondere im Erwerb der Surschiste S.A. und der EP Power Minerals CZ, sowie der Kapitaleinlagen bei der EP Power Minerals Americas, Inc. und der EP Power Minerals Asia Pte Ltd. Eine Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes der EPPG GmbH resultiert aus der Ausgliederung des Strahlmittelbereichs und der damit verbundenen Übertragung von Vermögensgegenständen in die EPPG GmbH, gegen Erhöhung der Kapitalrücklagen.

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023	Veränderung aus Vermögensübertragung	Zugänge
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.510.038,80	-514.061,00	119.546,00
1. Selbst geschaffene gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.061.570,80	-65.593,00	119.546,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	448.468,00	-448.468,00	0,00
II Sachanlagen	28.791.447,59	-16.135.825,63	227.443,26
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.272.212,93	-695.781,83	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.992.728,37	-11.191.242,23	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.633.702,59	-2.355.997,87	209.723,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.892.803,70	-1.892.803,70	17.720,00
III Finanzanlagen	79.534.093,80	0,00	16.179.897,21
1. Anteile an verbundene Unternehmen	66.060.427,25	0,00	16.179.897,21
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	12.896.071,45	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Untern. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	577.595,10	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	114.835.580,19	-16.649.886,63	16.526.886,47

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2023
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	6.115.523,80
1. Selbst geschaffene gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	6.115.523,80
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
II Sachanlagen	0,00	119.989,11	12.763.076,11
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	6.576.431,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	4.801.486,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	119.989,11	1.367.438,87
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	17.720,00
III Finanzanlagen	0,00	0,00	95.713.991,01
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	82.240.324,46
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	12.896.071,45
4. Ausleihungen an Untern. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	577.595,10
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	119.989,11	114.592.590,92

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2023	Veränderung aus Vermögensübertragung	Zugänge	Zuschreibungen
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	4.329.996,80	-389.061,00	337.881,00	0,00
1. Selbst geschaffene gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.006.528,80	-65.593,00	337.881,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	323.468,00	-323.468,00	0,00	0,00
II Sachanlagen	26.344.230,39	-15.027.288,47	149.227,26	0,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.119.525,89	-650.775,83	43.987,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.794.129,37	-11.023.656,23	10.301,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.225.516,59	-2.147.797,87	94.939,26	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.205.058,54	-1.205.058,54	0,00	0,00
III Finanzanlagen	5.988.909,48	0,00	0,00	0,00
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	5.411.314,38	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Untern. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	577.595,10	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	36.663.136,67	-15.416.349,47	487.108,26	0,00

	Abschreibungen
	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2023
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	4.278.816,80
1. Selbst geschaffene gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	4.278.816,80
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
II Sachanlagen	0,00	107.805,11	11.358.364,07
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	5.512.737,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	4.780.774,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	107.805,11	1.064.852,87
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
III Finanzanlagen	0,00	0,00	5.988.909,48
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	5.411.314,38
4. Ausleihungen an Untern. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	577.595,10
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	107.805,11	21.626.090,35

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023	Stand 31.12.2022
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.836.707,00	2.055.042,00
1. Selbst geschaffene gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.836.707,00	2.055.042,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
II Sachanlagen	1.404.712,04	2.447.217,20
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.063.694,04	1.152.687,04
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.712,00	198.599,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	302.586,00	408.186,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	17.720,00	687.745,16
III Finanzanlagen	89.725.081,53	73.545.184,32
1. Anteile an verbundene Unternehmen	82.240.324,46	66.060.427,25
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	7.484.757,07	7.484.757,07
4. Ausleihungen an Untern. mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	92.966.500,57	78.047.443,52

Anteilsbesitz

Der Anteilsbesitz der EP Power Minerals GmbH, Dinslaken, setzt sich am Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

	Sitz	Land	Anteil direkt	Anteil indirekt	Geschäftsjahr
			[%]	[%]
I. Anteile an verbundenen Unternehmen
Konsolidierte verbundene Unternehmen
MINERALplus GmbH	Gladbeck	Deutschland	100		2023
EP Power Grit GmbH	Dinslaken	Deutschland	100		2023
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
1. Felix Höltken GmbH	Köln	Deutschland		100	2023
2. MINERALplus Stork GmbH	Zossen	Deutschland		74	2023
3. EP Power Grit NV	Dessel	Belgien		100	2023
4. EP Power Grit B.V.	Papendrecht	Niederlande		100	2023
5. EP Power Grit Hamburg GmbH	Hamburg	Deutschland		100	2023
6. EP Power Grit Oy Ab	Nakkila	Finnland		100	2023
7. EP Power Minerals Asia Pte. Ltd. (ehemals STEAG Power Minerals Asia Pte. Ltd.)	Singapur	Singapur	100		2022
8. Power Minerals Ltd.	Birmingham	Vereinigtes Königreich	100		2022
9. EP Power Minerals Americas, Inc.	Delaware	USA	100		2023
10. EP Power Minerals CZ, a.s.	Most	Tschechien	100		2022
11. Surschiste S.A.	Lens	Frankreich	100		2023
II. Beteiligungsgesellschaften
A. Gemeinschaftsunternehmen (Nicht-at-Equity-bilanziert)
1. Euroment Benelux B.V.	Cruquius	Niederlande	50		2022
2. Powerment GmbH & Co. KG	Ettlingen	Deutschland	50		2023
3. Hoang Son Fly ash and Cement JSC	Ho Chi Minh City	Vietnam		50	2023
4. Hawar Power Minerals W.L.L.	Doha	Katar	49		2018
5. EP ENERGO Mineral Sp. z o.o.	Opole	Polen	50		2022
6. EP Power Minerals Iceland ehf. (ehemals Myrdalssandur ehf.)	Kópavogur	Island	100		2023
C. Sonstige Unternehmen
1. Powerment Verwaltungs-GmbH	Ettlingen	Deutschland		50	2023
	Berlin	Deutschland		50	2022

	Eigenkapital	Jahresüberschuss/-fehlbetrag

I. Anteile an verbundenen Unternehmen
Konsolidierte verbundene Unternehmen
MINERALplus GmbH	9.178	EAV
EP Power Grit GmbH	26.984	EAV
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
1. Felix Höltken GmbH	465	EAV
2. MINERALplus Stork GmbH	1.981	600
3. EP Power Grit NV	5.573	1.513
4. EP Power Grit B.V.	-863	-849
5. EP Power Grit Hamburg GmbH	1.299	EAV
6. EP Power Grit Oy Ab	2.889	763
7. EP Power Minerals Asia Pte. Ltd. (ehemals STEAG Power Minerals Asia Pte. Ltd.)	11.471	-264
8. Power Minerals Ltd.	573	468
9. EP Power Minerals Americas, Inc.	7	-1.928
10. EP Power Minerals CZ, a.s.	81	-3
11. Surschiste S.A.	13.995	1.814
II. Beteiligungsgesellschaften
A. Gemeinschaftsunternehmen (Nicht-at-Equity-bilanziert)
1. Euroment Benelux B.V.	673	315
2. Powerment GmbH & Co. KG	4.511	3.720
3. Hoang Son Fly ash and Cement JSC	11.349	743
4. Hawar Power Minerals W.L.L.	-1.016	-415
5. EP ENERGO Mineral Sp. z o.o.	3.964	2.361
6. EP Power Minerals Iceland ehf. (ehemals Myrdalssandur ehf.)	2.325	-10
C. Sonstige Unternehmen
1. Powerment Verwaltungs-GmbH	26	-1
	841	816

(2) Vorräte

Mio. €	31.12.2023	31.12.2022
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,0	0,4
Fertige Erzeugnisse und bezogenen Waren	0,1	9,8
	0,1	10,2

Die deutliche Verringerung der Vorräte ist auf die Ausgliederung des Strahlmittelbereichs aus der EPPM in die EP Power Grit zurückzuführen.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2023		31.12.2022
Mio. €	Gesamt	RLZ > 1 Jahr	Gesamt	RLZ > 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3,1	-	4,8	-
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	12,7	-	9,7	-
davon aus Lieferungen und Leistungen	2,4	-	1,2	-
davon aus Cashpool	1,5	-	0,4	-
davon aus EAV	6,6	-	6,7	-
davon aus Darlehen	2,2	-	1,4	-
Sonstige Vermögensgegenstände	8,7	5,1	9,0	7,9
	24,5	5,1	23,5	7,9

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen 2,4 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und 10,3 Mio. € (Vorjahr: 8,2 Mio. €) sonstige Forderungen. Davon entfallen 2,2 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €) auf Darlehensforderungen an die Power Minerals Ltd. und EP Power Minerals Asia Pte. Ltd.. Weiterhin sind verzinsliche kurzfristige Geldanlagen (Cash Pool) bei der EP Power Grit BV (1,5 Mio. €; Vorjahr: 0,4 Mio. €) enthalten. Zudem entfallen 6,6 Mio. € (Vorjahr: 6,7 Mio. €) auf Forderungen aus Ergebnisabführungsvertrag gegenüber den Tochtergesellschaften MINERALplus (3,8 Mio. €, Vorjahr: 3,1 Mio. €) und EP Power Grit (2,8 Mio. €, Vorjahr: - Mio. €).

(4) Guthaben bei Kreditinstituten

Unter den Guthaben bei Kreditinstituten sind Guthaben bei der Helaba, der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Unicredit Bank AG erfasst. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten hauptsächlich Vorauszahlungen für Versicherungen, Mieten und Lizenzen.

(6) Eigenkapital

Das Grundkapital in Höhe von 1,4 Mio. € ist in 1.420.000 Geschäftsanteile mit einem Nennwert von je 1,00 € eingeteilt und wird zu 100 % von der EP Power Europe, a.s., mit Sitz in Prag (Tschechien), eingetragen im Handelsregister in Prag unter B21599, gehalten.

Die Kapitalrücklage in Höhe von 45,6 Mio. € (Vorjahr: 43,8 Mio. €) erhöhte sich um 1,8 Mio. € durch Einzahlung durch die Gesellschafterin EPPE.

Der verbleibende Betrag in Höhe von 6,5 Mio. umfasst ausschließlich andere Gewinnrücklagen.

Unter Berücksichtigung eines Bilanzverlustes aus dem Vorjahr von 3,1 Mio. € belief sich der Bilanzgewinn im Geschäftsjahr 2023 auf insgesamt 2,7 Mio. €.

(7) Rückstellungen

Mio. €	31.12.2023	31.12.2022
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	14,1	15,7
Steuerrückstellungen	3,3	3,2
Sonstige Rückstellungen	21,9	25,2
davon entfallen auf
Personal	4,4	5,7
übrige sonstige Rückstellungen	17,5	19,5
	39,3	44,1

Die Pensionsrückstellungen decken die Versorgungsverpflichtungen gegenüber ehemaligen und noch tätigen Mitarbeitern ab.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 14,1 Mio. € mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren abgezinst.

Der Unterschiedsbetrag als Differenz aus der Abzinsung der Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn, resp. sieben Jahre, beläuft sich auf 0,2 Mio. € (Vorjahr 1,0 Mio. €).

Nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ist dieser Unterschiedsbetrag ausschüttungsgesperrt.

Von den sonstigen Rückstellungen weisen 16,1 Mio. € (Vorjahr 22,1 Mio. €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf.

Die sonstigen Personalrückstellungen entfallen auf Vorsorgekapital mit 1,6 Mio. € (Vorjahr: 2,4 Mio. €), Restrukturierung mit 1,0 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €) und auf variable Vergütung mit 1,4 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €).

Die übrigen sonstigen Rückstellungen in Höhe von 17,5 Mio. € (Vorjahr: 19,5 Mio. €) umfassen überwiegend Rekultivierungsverpflichtungen. Der Rückgang um 2,0 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Übertragung der Drohverlustrückstellung Lavasand an die EPPG.

(8) Verbindlichkeiten

Mio. €	31.12.2023			31.12.2022
	insgesamt	RLZ		insgesamt	RLZ
		< 1 Jahr	> 5 Jahre		< 1 Jahr	> 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-	-	-	0,0	0,0	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1,8	1,8	-	3,4	3,4	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	41,2	21,0	20,1	26,9	6,9	20,0
davon aus Cashpool Surschiste	2,0	2,0	-	-	-	-
davon aus Cashpool MINERALplus	13,1	13,1	-	6,5	6,5	-
davon aus Cashpool Felix Höltken	0,0	0,0	-	0,3	0,3	-
davon aus Cashpool EP Power Grit	1,4	1,4	-	-	-	-
davon aus Cashpool EP Power Grit NV	3,1	3,1	-	-	-	-
davon aus Cashpool EP Power Grit HH	0,5	0,5	-	0,0	-0,3	-
davon aus Cashpool EP Power Grit Oy	0,9	0,9	-	0,0	-0,1	-
davon aus Darlehen EPPE	20,1	-	20,1	20,1	-	20,1
davon aus Lieferungen und Leistungen	0,0	0,0	-	0,2	0,2	-
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,0	0,0	-	0,2	0,2	-
Sonstige Verbindlichkeiten	1,1	1,1	-	0,9	0,9	-
davon aus Steuern	0,5	0,5	(-)	0,6	0,6	(-)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0,0	0,0	(-)	0,0	0,0	(-)
	44,0	23,9	20,1	31,4	11,1	20,1

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, 20,1 Mio. € (Vorjahr: 20,1 Mio. €) auf Darlehensverbindlichkeiten an die EP Power Europe, a.s. und 21,0 Mio. € (Vorjahr: 6,8 Mio. €) auf verzinsliche kurzfristige Geldaufnahmen (Cashpool).

(9) Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft erhaltene Vorauszahlungen für die Deponie Werne.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(10) Umsatzerlöse

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

Mio. €	01.01.2023-31.12.2023	01.01.2022-31.12.2022
Verkauf von Kraftwerksnebenprodukten	20,2	51,9
Entsorgung von Kraftwerksnebenprodukten	4,1	4,2
- Sonstige	0,5	1,4
	24,8	57,5

Der seit dem 1.1.2023 ausgegliederte Strahlmittelbereich hatte im Geschäftsjahr 2022 Umsätze von 17,9 Mio. € erwirtschaftet.

Die regionale Differenzierung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:

Mio. €	01.01.2023-31.12.2023	01.01.2022-31.12.2022
Inland	19,5	43,5
Übriges Europa	5,3	13,5
davon EU-Mitgliedstaaten	3,1	8,6
davon Nicht EU Staaten	2,2	4,9
übrige	0	0,5
	24,8	57,5

(11) Bestandsveränderungen

Mio. €	01.01.-31.12.2023	01.01.-31.12.2022
Waren	0,0	0,1
	0,0	0,1

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Mio. €	01.01.2023-31.12.2023	01.01.2022-31.12.2022
Erträge aus der Weiterbelastung	5,3	-
Erträge aus der Währungsumrechnung	0,0	0,0
Sonstige übrige Erträge	0,3	0,2
Periodenfremde Erträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	0,3	0,3
Sonstige periodenfremde Erträge	0,2	0,2
	6,1	0,7

Die Erträge aus der Weiterbelastung im Jahr 2023 mit 5,3 Mio. € stehen im Zusammenhang mit den durch die Tochtergesellschaften in Anspruch genommenen Dienstleistungen der EPPM.

(13) Materialaufwand

Mio. €	01.01.- 31.12.2023	01.01.- 31.12.2022
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	10,7	28,3
Aufwendungen für bezogene Leistungen	5,8	14,4
	16,5	42,7

Die Verringerung des Materialaufwands ist im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Strahlmittelbereichs zurückzuführen. Dem seit dem 1.1.2023 ausgegliederten Strahlmittelbereich waren im Geschäftsjahr 2022 Materialaufwendungen in Höhe von 11,7 Mio. € zuzuordnen.

Von den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe entfällt der überwiegende Teil auf Kalk, Fracht- und Abnahmekosten.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen vor allem Fremdleistungen für internationale Frachtkosten und Umschlags- sowie Silokosten.

(14) Personalaufwand

Mio. €	01.01.- 31.12.2023	01.01.- 31.12.2022
Löhne und Gehälter	5,8	7,2
Soziale Abgaben	1,6	1,6
davon Aufwendungen für Altersversorgung	0,8	0,5
	7,4	8,8

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Jahresdurchschnitt

	2023	2022
AT-Mitarbeiter	20	27
Tarif-Mitarbeiter	31	53
Mitarbeiter	51	80

Im Jahresdurchschnitt wurden 51 Arbeitnehmer (Vorjahr: 80 Arbeitnehmer) beschäftigt. Durch die Ausgliederung des Strahlmittelbereichs hat sich die Mitarbeiterzahl um 41 gemindert. Demgegenüber gab es einen Aufbau von 12 Mitarbeitern.

(15) Abschreibungen

Die Abschreibungen betreffen mit 0,5 Mio. € Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sind im Einzelnen aus der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen.

(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Mio. €	01.01.- 31.12.2023	01.01.- 31.12.2022
Rechts- und sonst. Beratungskosten	1,7	1,5
Zuführung Drohverlustrückstellungen	-	-
Aufwendungen aus Verwaltungskostenumlage	-	0,7
Mietaufwendungen	0,4	0,5
Sonstige Verwaltungs- und Vertriebskosten	1,8	1,6
Aufwendungen aus Reisekosten	0,3	0,2
Übrige Aufwendungen	1,3	1,6
	5,5	6,1

Honorare des Abschlussprüfers

Für Tätigkeiten des Abschlussprüfers - EY GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - wurden im Geschäftsjahr 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) aufgewendet. Die Honorare entfallen mit 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €) auf Abschlussprüfungsleistungen und mit 0,0 Mio. € auf sonstige Leistungen (Vorjahr: 0,0 Mio. €).

(17) Finanzergebnis

Mio. €	01.01.- 31.12.2023	01.01.- 31.12.2022
Erträge aus Beteiligungen	2,0	4,2
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	6,6	3,1
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,0	0,1
Sonstige Zinsen und ähnlich Erträge	0,9	0,2
davon aus verbundenen Unternehmen	0,0	0,0
Aufwand aus Verlustübernahme	-	0,0
Abschreibungen auf Finanzanlagen		-
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1,8	-0,9
davon an verbundene Unternehmen	-1,2	-
	7,7	6,6

Das Finanzergebnis betrifft im Wesentlichen Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen mit den verbundenen Unternehmen MINERALplus GmbH (3,8 Mio. €; Vorjahr: 3,1 Mio. €) und EP Power Grit GmbH (2,8 Mio. €; Vorjahr: - Mio. €).

Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus Dividendenausschüttungen der Euroment B.V mit 0,2 Mio. € (Vorjahr 0,2 Mio. €), der EP Energo Minerals Sp. z o.o. mit 0,6 Mio. € (Vorjahr 1,8 Mio. €) und der Powerment GmbH & Co. KG mit 1,2 Mio. € (Vorjahr 1,9 Mio. €).

Der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensions- und Personalrückstellungen wird unter den "Zinsen und ähnlichen Aufwendungen" ausgewiesen. Im Geschäftsjahr handelt es sich um den Nettoaufwand nach Verrechnung mit Erträgen aus den Aktivwerten.

Aus der Aufzinsung der Pensions- und längerfristigen Personalrückstellungen und aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen resultieren Aufwendungen von insgesamt 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,7 Mio. €).

(18) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag resultieren aus den Zuführungen für Gewerbesteuerrückstellungen 1,4 € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) und 1,3 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) Zuführungen für Körperschaftssteuerrückstellungen sowie die Rückstellung für den Solidaritätszuschlag.

(19) Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern betreffen im Wesentlichen Grundsteuern.

Ergebnisverwendung

Der Bilanzgewinn der EP Power Minerals GmbH für das Geschäftsjahr 2023 setzt sich wie folgt zusammen:

Mio. €
Bilanzverlust aus dem Vorjahr	-3,1
Jahresüberschuss	5,8
Bilanzgewinn	2,7

Die Geschäftsführer der EP Power Minerals GmbH schlagen dem Gesellschafter vor, den im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 2,7 Mio. € vollständig auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonstige Angaben

Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am 31. Dezember 2023 bestand ein Bestellobligo für Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €).

Zwischen der EP Power Mineral GmbH und den Tochterunternehmen MINERALplus GmbH sowie der EP Power Grit GmbH bestehen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge. Diese Verträge verpflichten die EP Power Minerals GmbH, jeden während der Vertragslaufzeit entstandenen Jahresfehlbetrag nach Maßgabe des § 302 AktG auszugleichen.

Am 31. Dezember 2023 bestanden weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen im Umfang von 3,9 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €), die auf Miet- und Leasingverpflichtungen sowie Dauerschuldverhältnisse entfallen.

Mio. €	31.12.2023
fällig 2024	1,9
fällig 2025	0,7
fällig 2026	0,3
fällig 2027	0,3
fällig 2028	0,1
fällig nach 2028	0,6
Bestellobligo	0,0
Summe	3,9

Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Geschäftsführer:

•	Altendeitering, Stephan, Geschäftsführer (bis 16.5.2024)
•	Jelínek, Albert, Geschäftsführer (seit 16.5.2024)
•	Hugot, Andreas, Geschäftsführer
•	Lorentz, Rüdiger, Geschäftsführer

Mitglieder des Beirats:

•	Joachim Rumstadt, Essen (ehemals Vorsitzender der Geschäftsführung, STEAG GmbH)
•	Christian Knell, General Manager Deutschland, HeidelbergMaterials AG, Heidelberg (Stellvertretender Vorsitzender)
•	Rainer Allmannsdörfer, Leiter Asset Management Deutschland, EnBW Kraftwerke, Stuttgart
•	Dirk Beese, Geschäftsführer der Dyckerhoff GmbH, Wiesbaden
•	Joachim Duda, Geschäftsführer der J.H. DUDA GmbH, Bad Honnef
•	Stefan Egyptien, Mitarbeiter der RWE Supply and Trading GmbH, Essen
•	Dr. Erwin Kern, Vorstandsvorsitzender der Kies und Beton AG Baden-Baden, Iffezheim
•	Tomas Novotny, Management Consulting Director Energeticky a Prümyslovy Holding, Prag
•	Dr. Philipp Niemann, Vorstandsvorsitzender Lhoist North America, Fort Worth, Texas
•	Prof. Thomas Schlipköther, Mitglied des Vorstands RELA AG, Oberhausen
•	Harald Schmitt, Manager of Synthetic Gypsum Department, Knauf Gips KG, Iphofen
•	Thomas Spannagl, Mitglied der Geschäftsführung der SCHWENK Zement KG, Ulm
•	Dr. Ekkehard zur Mühlen, Geschäftsführer MC-Bauchemie GmbH & Co. KG, Bottrop
•	Dr. Philipp Nellessen , Mitglied des Vorstands bei LEAG AG, Cottbus
•	Prof. Horst-Michael Ludwig, Institutsleiter Baustoffkunde, Uni Weimar
•	Felix Benjamin Manzke, Geschäftsführer Happy Beton GmbH & Co. KG, Seehausen
•	Dr. Sirri Uyanik, Mitglied der Geschäftsführung, İSKENDERUN ENERJİ ÜRETIM VE TİCARET A.Ş.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung belaufen sich auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €).

Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 0,3 Mio. € (Vorjahr 0,3 Mio. €). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung und ihren Hinterbliebenen sowie für Übergangsgelder sind Rückstellungen von 3,9 Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €) gebildet worden.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Beirats betragen insgesamt 0,0 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €).

Einbeziehung in den Konzernabschluss

Die EP Power Minerals GmbH wird in den Konzernabschluss der EP Power Europe, a.s. mit Sitz in Prag/Tschechische Republik einbezogen. Dieser stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss der EP Power Europe, a.s. ist nach den Vorschriften der von der EU-Kommission übernommenen IAS/ IFRS aufgestellt und wird in deutscher Sprache im Unternehmensregister offengelegt. Des Weiteren ist er beim tschechischen Handelsregister in Prag erhältlich. Dort ist die Gesellschaft in das Register unter der Nummer B 21599 eingetragen. Den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen stellt die EP Investment S.à.r.l Luxembourg, ebenfalls nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften auf. Dieser Abschluss ist beim Registre de Commerce et des Sociètès (RCS) Luxembourg unter der Nummer B184488 erhältlich. Aufgrund der Einbeziehung in die beiden o.g. Konzernabschlüsse ist die EP Power Minerals GmbH nach § 291 HGB von der Pflicht zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts befreit.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Abschlussstichtag nicht eingetreten.

Dinslaken, den 19.06.2024

EP Power Minerals GmbH

Die Geschäftsführung

Andreas Hugot

Albert Jelínek

Rüdiger Lorenz

Lagebericht zum 31. Dezember 2023

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die EP Power Minerals GmbH (im Weiteren EPPM oder Gesellschaft) ist mit ihren Tochtergesellschaften ein wesentlicher Marktteilnehmer in Europa in der Vermarktung von Nebenprodukten aus Steinkohlekraftwerken. Als Dienstleister der Industrie und Bauwirtschaft liegt der Fokus auf zwei Geschäftsfeldern:

―	der Übernahme der Kraftwerksnebenprodukte sowie der Produktion und Lieferung von Baustoffen, Strahlmitteln und Industriemineralien und
―	die Versorgung von Kraftwerken mit sekundären Brennstoffen sowie Absorbenzien für die Rauchgasreinigung

Mit Stichtag zum 1. Januar 2023 hat die EPPM den Geschäftsbereich Strahlmittel in eine eigenständige Gesellschaft, die EP Power Grit GmbH (im Weiteren EPPG) übertragen.

Die EPPM hat die Entsorgung von Kraftwerksbetrieben sowie die Aufbereitung und wirtschaftliche Verwertung von bei der Energieerzeugung anfallenden Produktionsrückständen und Abfällen als Geschäftszweck.

Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2023 drei Geschäftsführer. Der alleinige Gesellschafter der EP Power Minerals GmbH ist die EP Power Europe, a.s. (im Weiteren EPPE), ein Unternehmen der EPH-Gruppe. Es besteht kein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der alleinigen Gesellschafterin EP Power Europe, a.s..

EPPM ist die alleinige Gesellschafterin der:

•	MINERALplus GmbH, Gladbeck
•	EP Power Grit GmbH, Dinslaken
•	Power Minerals Ltd., Sutton Coldfield (Vereinigtes Königreich)
•	EP Power Minerals Asia Pte.Ltd., (Singapur)
•	EP Power Minerals Americas, Inc., Delaware (USA)
•	EP Power Minerals Iceland ehf. (Island) (ehemals Myrdalssandur ehf)
•	Surschiste S.A. (Frankreich)
•	EP Power Minerals CZ, a.s. (Tschechien)

Ferner bestehen folgende Beteiligungsverhältnisse:

•	Powerment GmbH & Co. KG, Ettlingen, (50 %)
•	Euroment Benelux B.V., Heemstede (Niederlande) (50 %)
•	EP Energo Mineral Sp. z o. o., Opole (Polen) (50 %)
•	Hawar Power Minerals W.L.L., Doha (Katar) (49 %)

B. Wirtschaftsbericht

1. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsfeld Strahlmittel wurde per Ausgliederungsstichtag 1. Januar 2023 aus der EPPM ausgegliedert. Vermögensgegenstände und Schulden des Strahlmittelbereichs wurden an die EPPG übertragen. Die Vergleichbarkeit des Vorjahres 2022 ist dadurch eingeschränkt. Entsprechend wurde für die Vermögens- und Ertragslage für das Vorjahr eine weitere Spalte eingefügt, die um den ausgegliederten Bereich Strahlmittel bereinigten Werte darstellt. Kommentierungen von Veränderungen erfolgen dementsprechend im Wesentlichen bezogen auf die um den Bereich Strahlmittel bereinigten Vorjahreszahlen.

Dementsprechend erzielte die Gesellschaft nur Umsatzerlöse von MEUR 24,8 im Vergleich zum finalen Budget von MEUR 37,7 und ein EBITDA von MEUR 2,2 gegenüber einem finalen EBITDA Budget von MEUR 3,2 ¹.

Die hohen Gaspreise in Verbindung mit der Substitution von durch Gas erzeugtem Strom in 2022 hatten eine hohe Auslastung der Kohlekraftwerke induziert. Die EPPM konnte in 2022 das daraus resultierende hohe Aufkommen an Kraftwerksnebenprodukten nutzen und ihre Umsatzerlöse signifikant steigern. Dies konnte in 2023 so nicht wiederholt werden. Aufgrund der milden Wetterlage in 2023, und des seit dem Q3 2022 rückläufigen Gaspreises, lag eine deutlich geringer Auslastung der Kohlekraftwerke und somit ein geringeres Umsatzpotential vor.

2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Gesamtaussage der Geschäftsführung zur wirtschaftlichen Lage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft stellt sich mit Blick auf organisches- als auch externes Wachstum als positiv dar. Die Finanzierung operativen Wachstums wird weiterhin durch die Ertragskraft gewährleistet. Externes Wachstum, welches die Innenfinanzierungsmöglichkeiten übersteigen sollte, kann durch Darlehen der EPPE bzw. der EPPM finanziert werden. Entwicklungen an den betriebswirtschaftlichen Prozessen erfolgen fortwährend, in Abstimmung mit den Stabsabteilungen der Muttergesellschaft EPPM, und unterstützen die Verbesserung der Profitabilität.

¹ IFRS Werte: Die Planung der Gesellschaft erfolgt ausschließlich auf Basis des IFRS Regelwerks des EPH Konzerns. Eine Planung auf Basis von HGB erfolgt nicht. Die angegebenen Zahlen basieren daher auf dem IFRS Regelwerk des EPH - Konzerns.

Ertragslage

Mio. €		01.01. - 31.12.2023	01.01. - 31.12.2022	01.01. - 31.12.2022 ohne den Bereich Strahlmittel
Umsatzerlöse	(10)	24,8	57,5	39,6
Bestandsveränderungen	(11)	0	0,1	0,0
Sonstige betriebliche Erträge	(12)	6,1	0,7	0,3
Materialaufwand	(13)	-16,5	-42,7	-30,9
Personalaufwand	(14)	-7,4	-8,8	-6,2
Abschreibungen	(15)	-0,5	-0,6	-0,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(16)	-5,5	-6,1	-5,2
Finanzergebnis	(17)	7,7	6,6	6,6
Steuern vom Einkommen und Ertrag	(18)	-2,9	-1,6	-1,6
Ergebnis nach Steuern		5,8	5,1	2,5
Sonstige Steuern	(19)	0	0	0,0
Gewinnabführung/ Verlustübernahme		0	0	0,0
Jahresüberschuss		5,8	5,1	2,5
Verlustvortrag		-3,1	-8,2	0,0
Veränderung der Kapital- und Gewinnrücklagen		-	-	-
Bilanzgewinn/ Bilanzverlust		2,7	-3,1	2,5

Der Umsatz 2023 von 24,8 Mio. € liegt, bereinigt um den Strahlmittelbereich, um 14,8 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres

Die im Geschäftsjahr 2022 außergewöhnlich hohe Auslastung der Kohlekraftwerke und das daraus resultierende hohe Aufkommen an Kraftwerksnebenprodukten hatte zu sehr hohen Umsätzen in 2022 geführt, welche in dieser Höhe für 2023 nicht wieder erreicht werden konnten.

Umsatzerlöse

Mio. €	01.01. - 31.12.2023	01.01. - 31.12.2022
Flugasche	19,4	25,3
Gips	2,8	4,3
Absorbenzien	1,9	8,2
sonstige Kraftwerksnebenprodukte	0,2	0,4
sonstige Umsatzerlöse aus Weiterbelastungen etc.	0,5	1,4
Zwischensumme	24,8	39,6
Bereich Strahlmittel	0,0	17,9
Summe	24,8	57,5

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge von 0,7 Mio. € in 2022 auf 6,1 Mio. € in 2023 basiert im Wesentlichen auf den Erträgen aus Dienstleistungen der EPPM für Tochtergesellschaften in Höhe von 5,3 Mio. €.

Der Materialaufwand ist stark gesunken. Ohne den Strahlmittelbereich sank er etwas überproportional zum Umsatz auf 16,5 Mio. € (Vorjahr: 30,9 Mio. €). Dem seit dem 1.1.2023 ausgegliederten Strahlmittelbereich waren im Geschäftsjahr 2022 Materialaufwendungen in Höhe von 11,8 Mio. € zuzuordnen.

Der Personalaufwand 2023 ist um 1,4 Mio. € auf 7,4 Mio. € gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die durch die Ausgliederung des Strahlmittelbereichs um 41 Mitarbeiter gesunkene Anzahl an Mitarbeitern auf 51 (Vorjahr 80) zurückzuführen. Im Gegenzug gab es 12 Neueinstellungen.

Die Abschreibungen betreffen mit 0,5 Mio. € Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (Vorjahr ohne den Bereich Strahlmittel: 0,1 Mio. €)

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in 2023, ohne den Strahlmittelbereich, von 5,2 Mio. € in 2022 auf 5,5 Mio. leicht um 0,3 Mio. € gestiegen.. Aufwendungen aus Verwaltungskostenumlagen sind in 2023 entfallen, da ehemalig durch STEAG ausgeführte Funktionen nun durch EPPM eigenes Personal ausgeführt werden.

Das Finanzergebnis ist um 1,1 Mio. € von 6,6 Mio. € in 2022 auf 7,7 Mio. € in 2023 gestiegen. Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen mit verbundenen Unternehmen sind um 3,5 Mio. € gestiegen, wohingegen die Erträge aus Beteiligungen um 2,2 gesunken sind. Der Zinsaufwand ist um 0,9 Mio. € gestiegen, aufgrund einer durch die EPPE an die EPPM gewährten Finanzierung im Zusammenhang mit der Ausgliederung des Strahlmittelbereichs.

Bereinigt um den ausgegliederten Strahlmittelbereich liegt der Jahresüberschuss in Höhe von 5,8 Mio. € 3,3 Mio. € über dem Jahresüberschuss des Vorjahres (2,5 Mio. €).

Vermögenslage

Aktiva

in Mio. €	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2022 ohne den Bereich Strahlmittel
Immaterielle Vermögensgegenstände	1,8	2,2	2,1
Sachanlagen	1,4	2,5	1,9
Finanzanlagen	89,7	73,5	73,5
Anlagevermögen	92,9	78,2	77,5
Vorräte	0,1	10,2	0,5
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	24,4	23,5	22,5
Guthaben bei Kreditinstituten	22,1	12,4	12,4
Umlaufvermögen	46,6	46,1	35,4
Rechnungsabgrenzungsposten	0,1	0,2	0,2
Summe Aktiva	139,7	124,5	113,1

Passiva

in Mio. €	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2022 ohne den Bereich Strahlmittel
Eigenkapital	56,2	48,6	41,2
Rückstellungen	39,3	44,1	40,1
Verbindlichkeiten	44,0	31,4	31,4
Rechnungsabgrenzungsposten	0,2	0,4	0,4
Summe Passiva	139,7	124,5	113,1

Die Bilanzsumme der EPPM beläuft sich auf 139,7 Mio. €.

Der Anstieg des Anlagevermögens um 15,4 Mio. € auf 92,9 Mio. €, bereinigt um den Abgang des Strahlmittelbereichs, ist im Wesentlichen auf die Veränderung im Finanzanlagevermögen zurückzuführen:

Der Anstieg um 16,1 Mio. € erklärt sich durch den Erwerb der Surschiste S.A. (Frankreich) und der EP Power Minerals CZ, a.s. (Tschechien), der Erhöhung des Beteiligungsbuchwertes der EPPG, durch die Übertragung des Strahlmittelbereichs an die EPPG sowie der Kapitalerhöhung bei der EP Power Minerals Iceland ehf. (Island).

Der Anteil des Umlaufvermögens an der Bilanzsumme beträgt 33,4% (Vorjahr ohne den Strahlmittelbereich: 31,0 %). Das Umlaufvermögen setzt sich zusammen aus den gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3,1 Mio. €, den Forderungen gegen verbundene Unternehmen (12,7 Mio. €), den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von 8,7 Mio. € (davon Anteil RWE 5,1) und den Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 22,1 Mio. €.

Das Eigenkapital, ist um 7,6 Mio. € auf 56,2 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert aus dem Jahresüberschuss 2023 in Höhe von 5,8 Mio. € sowie aus der Erhöhung der Kapitalrücklage um 1,8 Mio. € durch Einzahlung der Gesellschafterin EPPE in die freien Kapitalrücklagen.

Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2023 beträgt 40,2% (Vorjahr ohne den Strahlmittelbereich 36,4%). Das Anlagevermögen ist mit 60,4% (Vorjahr ohne den Strahlmittelbereich 53,2%) durch Eigenkapital gedeckt.

Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 14,1 Mio. €. Daneben umfassen die sonstigen Rückstellungen überwiegend Rekultivierungsverpflichtungen in Höhe von 14,6 Mio. € (Vorjahr 17,6 Mio. €), Personalrückstellungen in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr ohne den Strahlmittelbereich 4,0 Mio. €) und 3,3 Mio. € (Vorjahr 3,2 Mio. €) für Steuerrückstellungen.

Die Verbindlichkeiten von insgesamt 44,0 Mio. € entfallen größtenteils auf Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Diese resultieren im Wesentlichen aus den Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin EP Power Europe, a.s. in Höhe von 20,1 Mio. € sowie den Cash Pooling-Verbindlichkeiten gegenüber der MINERALplus GmbH in Höhe von 13,1 Mio. € und der EP Power Grit N.V. in Höhe von 3,1 Mio. € , der Surschiste S.A. in Höhe von 2,0 Mio. € sowie der EP Power Grit GmbH in Höhe von 1,4 Mio. €. Weiterhin entfallen 0,5 Mio. € auf sonstige Steuern.

Finanzlage

Die operative Finanzierung der EPPM erfolgt aus dem eigenen erwirtschafteten Cashflow. Größere Investitionen werden teilweise durch Darlehen der EPPE begleitet. Für die Übernahme des Strahlmittelbereichs von der Sibelco hatte die EPPE der EPPM im November 2022 ein Darlehen in Höhe von 20,0 Mio. € gewährt, welches die EPPM an die EPPG in Form einer Einzahlung in die Kapitalrücklage der EPPG weitergereicht hatte. Die flüssigen Mittel (Bankguthaben) zum 31. Dezember 2023 betragen 22,1 Mio. € (Vorjahr 12,4 Mio. €).

Personal

Im Jahresdurchschnitt wurden 51 Arbeitnehmer (Vorjahr: 80 Arbeitnehmer) beschäftigt. Durch die Ausgliederung des Strahlmittelbereichs hat sich die Mitarbeiterzahl um 41 gemindert. Demgegenüber gab es einen Aufbau von 12 Mitarbeitern.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Strategie

EPPM agiert in den Geschäftsfeldern Kraftwerksnebenprodukte, Strahlmittel und Abfall & Recycling, u. a. auch über ihre Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Die drei weitgehend eigenständigen Geschäftsaktivitäten verfügen über Überschneidungen im Kunden- und Lieferantenspektrum, wodurch sich strategische Vorteile gegenüber dem Wettbewerb ergeben.

EPPM verfolgt die Strategie, die Abhängigkeit der Geschäftsentwicklung von der Stromerzeugung auf Basis von Steinkohlekraftwerken insbesondere in Westeuropa sukzessiv zu vermindern. Im Geschäftsfeld Kraftwerksnebenprodukte soll dies durch eine Erweiterung des Produktportfolios und eine regionale Diversifizierung gelingen.

EPPM hat sich in der Vergangenheit als der zentrale Dienstleister für die Vermarktung von Kraftwerksnebenprodukten und Strahlmitteln und der Versorgung von Kraftwerken mit Ersatzbrennstoffen in Deutschland und Europa etabliert. EPPM ist bestrebt eine hohe Versorgungssicherheit für ihre Kunden sicherzustellen und nutzt dazu flexible Logistiklösungen, eine ständig optimierte Lagerstrategie sowie das internationale Netzwerk. Zur Deckung des Bedarfs an Steinkohleflugaschen werden alternative Versorgungswege erschlossen, wie beispielsweise Importe aus der Türkei.

Zur Optimierung des Bestandsgeschäfts in Deutschland und Europa wird im Geschäftsfeld Kraftwerksnebenprodukte weiter an der Entwicklung von neuen Produkten und der Erweiterung des bestehenden Produktportfolios gearbeitet. Neben den bereits bekannten Stoffen wie Kalksteinmehl und Hüttensandmehl beschäftigt sich EPPM noch mit weiteren Betonzusatzstoffen. Über die Tochtergesellschaft EP Power Minerals Iceland ehf. (vormals Myrdalssandur ehf.) verfügt EPPM über eine Lagerstätte an natürlichem Puzzolan. Des Weiteren werden mit dem Aufschluss von Flugaschedeponien neue Rohstoffquellen erschlossen. Über ein Schiffsterminal in Vlissingen ist der kostenoptimierte Import von Flugasche und Puzzolan geplant.

Im Rahmen einer aktiven Geschäftsfeldentwicklung sondiert EPPM bereits seit einiger Zeit Möglichkeiten, um mit Aktivitäten in neuen Märkten Perspektiven für Kraftwerksnebenprodukte zu entwickeln. Als Regionen mit aussichtsreichem Potential für den Transfer der in vier Jahrzehnten aufgebauten Kompetenzen des Unternehmens kristallisierten sich der südostasiatische Raum sowie Nordamerika heraus. Für die Umsetzung dieser strategischen Ausrichtung wurde 2019 die EP Power Minerals Asia Pte. Ltd. mit Sitz in Singapur gegründet. Mit der Beteiligung an Hoang Son realisierte EP Power Minerals Asia Pte. Ltd. einen wichtigen Schritt für den Markteintritt in Vietnam. Mit Gründung der EP Power Minerals Americas, Inc im April 2022 erfolgte der Einstieg in den nordamerikanischen Markt.

Die Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Kraftwerksnebenprodukte umfasst zudem den Ausbau des Kundenspektrums in die Zementindustrie. In diesem Kundensegment kann Flugasche einen wichtigen Betrag zu Minderung des CO ₂ -Anteils in der Zementproduktion leisten.

Das Geschäftsfeld Strahlmittel wurde in die EP Power Grit GmbH ausgegliedert und mit der Übernahme der Strahlmittelaktivitäten von SCR-Sibelco durch die EP Power Grit GmbH neu positioniert. Mit insgesamt fünf Produktionsanlagen in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Finnland sowie einem gesicherten Sourcing für die Rohstoffe ist dieser nun ausgegliederte Bereich für die Belieferung der Kunden in Europa und darüber hinaus gut aufgestellt.

Das Geschäftsfeld Abfall & Recycling wird über die Gesellschaft MINERALplus nebst deren Tochtergesellschaften abgewickelt. Im Deponiegeschäft werden Möglichkeiten zur Erweiterung des Deponievolumens durch Erwerb neuer Kontingente und Umsetzung von Deponieprojekten geprüft. Des Weiteren wird der Ausbau der Aktivitäten in der Schlackenaufbereitung geprüft.

Ausblick

Durch die Energiewende wird das Geschäftsmodell der EPPM massiv beeinflusst. Der zunehmende Anteil der Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien und die damit verbundene Volatilität der Energiemärkte bedeutet einerseits starke Schwankungen der Verfügbarkeit und andererseits ein insgesamt geringeres Aufkommen an Kraftwerksnebenprodukten. Der in mehreren europäischen Ländern politisch determinierte Auslaufbetrieb der Kohleverstromung wird diese Entwicklung beschleunigen. In der zweiten Jahreshälfte 2021 sowie im Jahr 2022 bestanden außerordentliche Rahmenbedingungen (Veränderung der Merit-Order durch massiv gestiegene Gaspreise), die temporär eine höhere Auslastung der Steinkohlekraftwerke mit sich gebracht haben. Damit wurde zwar die Bedeutung der Kohleverstromung für die Versorgungssicherheit in Deutschland hervorgehoben, gleichwohl sind diese Entwicklungen nicht als nachhaltig zu betrachten.

EPPM hat sich auf die verminderte Verfügbarkeit an Kraftwerksnebenprodukten eingestellt und nutzt künftig neben dem Frischanfall an Flugaschen aus der Kohleverstromung zunehmend auch andere Quellen (z.B. Importe).

Auf Basis der aktuellen Marktentwicklungen in Verbindung mit den eingeleiteten strategischen Initiativen in den drei Geschäftsfeldern, gehen wir davon aus, das Potential der zukunftsträchtigen Bereiche nutzen zu können, um weiterhin eine stabile Geschäftsentwicklung in der Power Minerals-Gruppe zu erreichen.

2024 erwarten wir für die EPPM mit MEUR 17,8 einen Umsatz deutlich unter dem Vorjahresniveau von 24,8 Mio. €. Das operative Ergebnis (EBITDA) wird für das laufende Jahr mit MEUR 0,3, ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 2,4 Mio. € liegen ².

2. Chancen- und Risikobericht

Chancen und Risikosituation der Gesellschaft

Die Geschäftstätigkeit der EPPM birgt geschäftsübliche rechtliche Risiken aus Vertragsbeziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern.

Des Weiteren unterliegt EPPM, wie alle im Dienstleistungsbereich tätigen Firmen, den typischen Risiken aus Angebot und Nachfrage, wobei hier die Schwankungen bei der Verfügbarkeit von Kraftwerksnebenprodukten (Saisonalität) aufgrund der zunehmenden Volatilität bei der Stromerzeugung (Angebotsseite) und die Entwicklung der Baukonjunktur (Nachfrageseite) eine wesentliche Rolle spielen. Chancen bei der Erschließung von Rohstoffquellen bestehen kurzfristig in der Erschließung bestehender Flugaschedeponien und dem Import von Flugasche und mittelfristig in dem Import des natürlichen Puzzolans aus Island.

Risikomanagement

Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ergeben sich für EPPM kontinuierlich Chancen und Risiken. Das Risikomanagement ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale sowie der Vermeidung, Vorbeugung bzw. Gegensteuerung und Minimierung von Risiken.

Die frühzeitige Erkennung und Realisierung von Chancen kann den Unternehmenserfolg erhöhen.

² IFRS Werte: Die Planung der Gesellschaft erfolgt ausschließlich auf Basis des IFRS Regelwerks des EPH Konzerns. Eine Planung auf Basis von HGB erfolgt nicht. Die angegebenen Zahlen basieren daher auf dem IFRS Regelwerk des EPH - Konzerns.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Chancen und Risiken ist für EPPM von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund ist Risikomanagement eine Führungsaufgabe. Die Risikobeauftragten der EPPM koordinieren die jeweiligen Risikomanagementaktivitäten.

Risikofrüherkennungssystem

Grundlage des Risikomanagement-Systems sind gruppenweite Richtlinien innerhalb der Organisation, die bei EPPM - auch bereits während der Zugehörigkeit zum STEAG-Konzern - seit Jahren etabliert worden sind.

Dabei bildet die Einbeziehung des Risikomanagementprozesses in die bestehenden Planungs-, Steuerungs-, Kontroll- und Berichterstattungsabläufe die Basis des Risikomanagement-Systems.

Dort werden neben den operativen und strategischen Risiken auch die den Risiken gegenüberstehenden Chancen regelmäßig und systematisch kommuniziert und analysiert. Das Risikomanagement-System setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen:

•	Operatives Risikomanagement in dezentral verantwortlichen Bereichen,
•	Risikomanagement im Rahmen einer jährlichen Inventur der wesentlichen grundsätzlichen Risiken, einschließlich möglicher Frühwarnindikatoren und deren laufender Beobachtung,
•	Risikomanagement als Teil der strategischen und operativen Planung,
•	Risikomanagement für Großprojekte,
•	Risikomanagement im Rahmen der Monatsberichtserstattung,
•	Risikomanagement im Rahmen einzelgenehmigungspflichtiger Geschäftsvorfälle,

Dinslaken, 19.06.2024

EP Power Minerals GmbH

Die Geschäftsführung

Andreas Hugot

Albert Jelínek

Rüdiger Lorentz