apra-gerätebau Dipl. Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG

Mehren (vormals: Daun)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2021 bis zum 31.03.2022

Bilanz zum 31. März 2022

AKTIVA

	Stand 31.3.2022			Stand 31.3.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	369.684,00			463.332,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00			0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00			45.792,88
		369.684,00		509.124,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	10.249.226,25			10.645.121,25
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.812.007,13			5.725.209,22
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.600.142,73			1.602.141,13
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	340.601,83			20.500,00
		17.001.977,94		17.992.971,60
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens		3.632.650,18		2.627.297,37
			21.004.312,12	21.129.393,85
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.676.354,00			2.529.149,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	3.271.931,00			2.560.468,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.531.604,17			1.180.540,19
		8.479.889,17		6.270.157,19
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.940.492,09			5.745.438,56
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	59.589,64			59.522,64
3. Sonstige Vermögensgegenstände	110.084,33			156.514,07
		7.110.166,06		5.961.475,27
III. Wertpapiere		825.800,74		876.109,92
IV. Kassenbestand. Guthaben bei Kreditinstituten		9.080.467,86		10.492.749,31
			25.496.323,83	23.600.491,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten			264.172,47	244.445,39
			46.764.808,42	44.974.330,93

PASSIVA

	Stand 31.3.2022			Stand 31.3.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
a) Kapitalanteil der persönlich haftenden Gesellschafterin	0,00			0,00
b) Kapitalanteile der Kommanditisten	550.000,00			550.000,00
		550.000,00		550.000,00
II. Gewinnrücklagen		6.525.095,16		6.525.095,16
III. Konzernbilanzgewinn, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist		20.040.779,68		19.028.229,79
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		83.077,37		82.460,52
V. Nicht beherrschende Anteile		4.028.209,85		3.736.107,44
			31.227.162,06	29.921.892,91
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen zum Anlagevermögen			168.601,00	181.704,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		2.214.904,00		1.854.711,00
2. Steuerrückstellungen		572.816,00		262.538,00
3. Sonstige Rückstellungen		2.205.480,00		1.923.810,00
			4.993.200,00	4.041.059,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		4.153.483,43		5.042.631,26
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		339.173,82		109.387,76
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.472.548,84		1.126.996,33
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		111.219,17		109.086,17
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		3.152.921,35		3.437.203,82
6. Sonstige Verbindlichkeiten		1.146.498,75		1.004.369,68
davon aus Steuern: EUR 481.900,23 (Vorjahr: EUR 435.116,35)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 127.322,11 (Vorjahr: EUR 93.812,50)
			10.375.845,36	10.829.675,02
			46.764.808,42	44.974.330,93

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. April 2021 bis 31. März 2022

	2021/2022		2020/2021
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		49.164.834,88	38.877.657,43
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		789.211,00	-165.023,00
3. Sonstige betriebliche Erträge		149.638,53	184.034,68
davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 157,99 (Vorjahr: EUR 579,55)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	15.799.657,68		11.279.851,62
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.232.745,32		636.565,55
		17.032.403,00	11.916.417,17
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	16.538.309,04		14.924.113,35
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.654.015,34		3.115.525,63
davon für Altersversorgung: EUR 255.263,08 (Vorjahr: EUR 107.446,10)
		20.192.324,38	18.039.638,98
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		2.622.224,03	2.729.375,67
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.626.297,10	5.437.175,18
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: EUR 29.578,63 (Vorjahr: EUR 6.906,88)
8. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens		50.654,92	35.722,07
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		29.229,92	34.619,57
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 67,00 (Vorjahr: EUR 67,00)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		166.892,32	5.978,73
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		261.343,43	247.855,27
davon Erträge aus der Veränderung der Abzinsung: EUR (Vorjahr: EUR 185.080,00)	197.215,00
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		742.799,27	278.044,92
13. Ergebnis nach Steuern		1.539.285,72	312.524,83
14. Sonstige Steuern		76.978,35	78.509,77
15. Konzernjahresüberschuss		1.462.307,37	234.015,06
16. Konzerngewinnvortrag		19.028.229,79	19.096.395,66
17. Gewinnverteilung		40.055,07	139.702,21
18. Gewinnanteile auf nicht beherrschende Anteile		409.702,41	162.478,72
19. Konzernbilanzgewinn, der dem Mutterunternehmer zuzurechnen ist		20.040.779,68	19.028.229,79

Amtsgericht Wittlich, HRA 11396

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis 31. März 2022

Inhaltsverzeichnis des Anhangs

I. Angaben zum Konzernabschluss

A. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Konzernabschlusses

B. Beteiligungsbesitz und Konsolidierungskreis

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

D. Erläuterungen zur Bilanz

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

F. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

G. Erläuterungen zum Eigenkapitalspiegel

II. Sonstige Angaben

A. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtunge

B. Abschlussprüferhonorare

C. Organe und Aufwendungen für Organe 14

D. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

E. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

F. Befreiender Konzernabschluss

G. Verwendung des Ergebnisses der Muttergesellschaft

I. Angaben zum Konzernabschluss

A. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss zum 31. März 2022 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches erstellt. Die Gliederung des Konzernabschlusses erfolgt nach den Vorschriften §§ 266 ff. HGB.

Soweit für Pflichtangaben Wahlrechte bestehen, diese in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang darzustellen, sind diese aus Gründen der Übersichtlichkeit im Anhang dargestellt.

Die Ausweisstetigkeit wurde gewahrt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HBG gegliedert.

B. Beteiligungsbesitz und Konsolidierungskreis

Name	Sitz	Höhe des Anteils am Kapital
		%
Vollkonsolidierte Unternehmen
apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG		Mutterunternehmen
	Mehren
apra-norm Elektromechanik GmbH	Mehren	100,0
apra-plast Kunststoffgehäuse-Systeme GmbH	Daun	60,8
apra-gerätebau GmbH Chemnitz	Neukirchen/Erzgebirge	70,0
apra-norm s.n.c.	Haguenau/Frankreich	100,0
apra-optinet Sp.zo.o.	Opole/Polen	100,0

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeines

Die Bewertung der einzelnen Konzerngesellschaften erfolgte gem. § 308 HGB nach einheitlichen Kriterien.

Der Jahresabschluss der ausländischen Konzerngesellschaft in Polen wird nach dem Konzept der Funktionalwährung in Euro umgerechnet. Aufgrund der finanziellen, wirtschaftlichen und organisatorischen Selbstständigkeit findet die modifizierte Stichtagskursmethode Anwendung. Die Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Kurs am Bilanzstichtag, das Eigenkapital zum historischen Kurs, Aufwendungen und Erträge zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Differenzen aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse werden in dem gesonderten Eigenkapitalposten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Die maßgebenden Kurse für das Geschäftsjahr 2021/2022 betrugen:

	PLN/EUR
Stichtagskurs 31. März 2022	4,6531
Jahresdurchschnittskurs 2021/2022	4,5827

Bilanzierungswahlrechte werden nicht in Anspruch genommen.

Die Bewertungsmethoden werden unverändert gegenüber dem Vorjahr angewandt.

2. Kapitalkonsolidierung

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 HGB wurden die Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen gegen das entsprechende Eigenkapital zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung aufgerechnet (Buchwert-Methode). Erstkonsolidierungszeitpunkt war der 1. April 2005.

Der aus der Erstkonsolidierung entstandene passive Unterschiedsbetrag wurde dem Gewinnvortrag zugeordnet, da es sich um einbehaltene Gewinne handelt, die zwischen dem Erwerb der Anteile und dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung entstanden sind.

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der apra-optinet Sp.zo.o. entstanden ist, wurde auf einen Zeitraum von 4 Jahren linear abgeschrieben.

3. Schuldenkonsolidierung

Die Schuldenkonsolidierung gem. § 303 Abs. 1 HGB besteht in der gegenseitigen Aufrechnung von Forderungen und Schulden.

Hierbei entstehende währungsbedingte Aufrechnungsunterschiede wurden insgesamt erfolgswirksam behandelt.

4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Für die Konsolidierung der Erfolgsrechnungen wurden die Lieferungen und sonstigen Verrechnungen (Warenverkehr, Pachtaufwendungen und -erträge, Beteiligungserträge, Zinsaufwendungen und -erträge, Umlagen etc.) bei den zu konsolidierenden Gesellschaften untereinander aufgerechnet (Aufwands- und Ertragskonsolidierung).

5. Zwischenergebniseliminierung

Auf eine Eliminierung von Zwischenergebnissen kann gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet werden.

6. Einzelne Bilanzposten

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen.

Sachanlagen

Die entgeltlich erworbenen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert. Hergestellte Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden auf Einzelkostenbasis zuzüglich angemessener Gemeinkostenzuschläge, soweit diese für die Herstellung notwendig sind, bewertet. Fremdkapitalzinsen sind nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Nutzungsdauern des abnutzbaren Anlagevermögens orientieren sich grundsätzlich an steuerlichen Richtwerten. Anpassungen werden vorgenommen, soweit die betriebs-wirtschaftliche Nutzungsdauer abweicht. Auf die Zugänge des beweglichen Anlagevermögens wird die Jahresabschreibung pro rata temporis verrechnet.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungspreis bis zu EUR 800,00 werden voll abgeschrieben.

Für abnutzbare Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vorgenommen.

Finanzanlagen

Die Bewertung des Finanzanlagevermögens erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten. Wertminderungen wird durch angemessene Wertberichtigung Rechnung getragen, soweit nicht unter Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips die Werte beibehalten werden können.

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Handelswaren werden zu Anschaffungspreisen einschließlich Nebenkosten abzüglich Preisnachlässen bewertet, die unter Beachtung des Niederstwertprinzips nicht über den Wiederbeschaffungskosten am Bilanzstichtag liegen.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten (Einzelkosten, angemessene Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst) bewertet, die durch Kalkulation auf Basis der innerbetrieblichen Kostenrechnung des Konzerns ermittelt wurden. Dabei wurde beachtet, dass die kalkulierten Herstellungskosten nicht über den tatsächlichen Herstellungskosten liegen. Angemessene Gemeinkostenzuschläge wurden berücksichtigt. Fremdkapitalzinsen sind nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Aktiva

Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt zum Nennwert. Dem allgemeinen Kreditrisiko sowie dem internen Zinsverlust wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen; zweifelhaften Forderungen wird durch angemessene Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Bestand an liquiden Mitteln wird mit Nominalwerten bewertet.

Der Ansatz der sonstigen Aktiva erfolgt zu Nennwerten.

Rückstellungen

Die Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

D. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Summe der Bruttowerte (kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten) und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposten sowie die Zugänge und Abgänge des Berichtsjahres ergeben sich aus dem Anlagenspiegel (ebenso sind dem Anlagenspiegel die Abschreibungen des Geschäftsjahres zu entnehmen).

Umrechnungsdifferenzen, welche sich aufgrund von Kursveränderungen gegenüber dem vorhergehenden Bilanzstichtag und dem zu übernehmenden und mit dem Vorjahresstichtagskurs umgerechneten Anfangsbestand ergeben, sind im Anlagenspiegel gesondert ausgewiesen.

Anlagenspiegel zum 31. März 2022

	Bruttowerte
	Stand 1.4.2021	Währungsdifferenzen	Zugang	Abgang	Umbuchung	Stand 31.3.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.713.536,32	-059	47.912,69	29.100,00	45.792,88	2.778.141,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.365,87	0,00	0,00	0,00	0,00	2.365,87
3. Geleistete Anzahlungen	45.792,88	0,00	0,00	0,00	-45.792,88	0,00
	2.761.695,07	-0,59	47.912,69	29.100,00	0,00	2.780.507,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	24.392.656,35	0,00	164.415,45	26.822,09	0,00	24.530.249,71
2. Technische Anlagen und Maschinen	26.156.189,99	-334	504.869,46	1.303.389,65	20.500,00	25.378.166,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.372.147,43	-81,66	437.406,55	214.147,50	0,00	5.595.324,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.500,00	0,00	34060183	0,00	-20.500,00	340.601,83
	55.941.493,77	-85,00	1.447.293,29	1.544.359,24	0,00	55.844.342,82
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	2.627.297,37	0,00	1.306.707,11	200.000,00	0,00	3.734.004,48
	61.330.486,21	-85,59	2.801.913,09	1.773.459,24	0,00	62.358.854,47

	Abschreibungen
	Stand 1.4.2021	Währungsdifferenzen	Zugang	Abgang	Stand 31.3.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.250.204,32	-0,59	187.352,57	29.099,00	2.408.457,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.36587	0,00	0,00	0,00	2.365,87
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.252.570,19	-0,59	187.352,57	29.099,00	2.410.82317
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	13.747.535,10	0,00	560.309,45	26.821,09	14.281.023,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.430.980,77	-530	1.435.160,97	1.299.977,11	20.566.159,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.770.006,30	-91,75	439.401,04	214.133,50	3.995.182,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	37.948.522,17	-97,05	2.434.871,46	1.540.931,70	38.842.364,88
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	101.354,30	0,00	101.35430
	40.201.092,36	-97,64	2.723.578,33	1.570.030,70	41.354.542,35

	Buchwerte
	Stand 31.3.2022	Stand 31.3.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	369.684,00	463.332,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	45.792,88
	369.684,00	509.124,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	10.249.226,25	10.645.121,25
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.812.007,13	5.725.209,22
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.600.142,73	1.602.141,13
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	340.601,83	20.500,00
	17.001.977,94	17.992.971,60
III. Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	3.632.650,18	2.627.297,37
	21.004.312,12	21.129.393,85

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind hierin nicht enthalten.

Eigenkapital

Die im Handelsregister des Mutterunternehmens eingetragenen Kommanditeinlagen betragen EUR 550.000,00.

Die Entnahme von ausschüttungsgesperrten Beträgen in Höhe von TEUR 212 führt zum Wiederaufleben der Haftung nach § 172 Abs. 1 HGB.

Rückstellungen

Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen basiert auf versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis des Anwartschaftsbarwertverfahrens unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 1,81 %, erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen 1,0 % bzw. 1,5 % und unter Anwendung der Sterbetafel 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 212.

Die ausgewiesenen Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen den ermittelten notwendigen Erfüllungsbeträgen der Rückstellungen.

Verbindlichkeiten

		mit einer Restlaufzeit von
Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag	bis zu einem Jahr	mehr als einem Jahr	mehr als fünf Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.154	958	3.196	535
(Vorjahr)	(5.043)	(1.032)	(4.011)	(892)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	339	339	0	0
(Vorjahr)	(110)	(110)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.473	1.473	0	0
(Vorjahr)	(1.127)	(1.127)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	111	111	0	0
(Vorjahr)	(109)	(109)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.153	3.153	0	0
(Vorjahr)	(3.437)	(3.437)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	1.146	1.146	0	0
(Vorjahr)	(1.004)	(1.004)	(0)	(0)
Summe	10.376	7.180	3.196	535
(Vorjahr)	(10.830)	(6.819)	(4.011)	(892)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 4.054 (Vorjahr: TEUR 4.922) durch Grundpfandrechte sowie durch Sicherungsübereignung von Maschinen besichert.

Latente Steuern

Aktive Steuerlatenzen nach § 274 HGB resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen. Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern nach § 274 HGB wurde verzichtet. Latente Steuern gem. § 306 HGB bestehen nicht.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Nach geografischen Märkten gliedern sich die Umsätze wie folgt:

	TEUR
Deutschland	36.856
Ausland	12.425
	49.281
Erlösschmälerungen	116
	49.165

Überleitungsrechnung nach DRS 18

	Berichtsjahr	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Konzern-Jahresüberschuss vor Ertragsteuern	2.205	512
Erwarteter Steueraufwand (29,2 %, Vorjahr: 29,2 %)	644	150
Überleitung
Steueranteil für:
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen	0	0
Hinzurechnungen/Kürzungen gem. GewStG	20	-9
Steuerliche Erträge	-7	0
Fiktive Steuer auf Einkommen Personengesellschaften	9	-23
Periodenfremde tatsächliche Steuern	0	2
Sonstige Steuereffekte	77	158
Ausweis lt. Gewinn- und Verlustrechnung	743	278

F. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung wurde nach dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 21 des DRSC erstellt.

Der Finanzmittelfonds ist definiert als der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten und entspricht den Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" und Wertpapiere des Umlaufvermögens.

Wertveränderungen von im Finanzmittelfonds enthaltenen Vermögensgegenständen

Die Wertveränderungen von im Finanzmittelfonds enthaltenen Vermögensgegenständen sind von untergeordneter Bedeutung.

G. Erläuterungen zum Eigenkapitalspiegel

Der Konzerneigenkapitalspiegel wurde nach dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 22 des DRSC erstellt.

Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital unterliegt grundsätzlich keinen Verteilungsbeschränkungen.

II. Sonstige Angaben

A. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Verträge

Art, Gegenstand	Aufwand p.a.
	TEUR
Leasingverträge	194
Diverse Mietverträge	124
Wartungs- und Serviceverträge	758
	1.076

B. Abschlussprüferhonorare

	Gesamthonorar
	TEUR
1. Abschlussprüfungsleistungen
(davon Vorjahr: TEUR 0)	63
2. Steuerberatungsleistungen
(davon Vorjahr: TEUR 0)	54
	117

C. Organe und Aufwendungen für Organe

Geschäftsführung:

Obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin und wird von deren Geschäftsführerinnen, Frau Sabine Rademacher-Anschütz, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb, und Frau Ulrike Meffert, Geschäftsführerin Finanzen und Personal, wahrgenommen.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung werden in analoger Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB nicht angegeben.

Neben der Geschäftsführung verfügt das Mutterunternehmen über einen Beirat. Die Gesamtvergütungen für den Beirat betrugen im laufenden Jahr TEUR 44.

D. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Kaufm./techn. Angestellte	136
Gewerbliche Arbeitnehmer	288
	424

(ohne Geschäftsführer und Auszubildende)

E. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

Hierüber ist nichts zu berichten.

F. Befreiender Konzernabschluss

Der vorliegende Konzernabschluss dient als befreiender Konzernabschluss im Sinne des § 264 Abs. 3 HGB für die Tochterunternehmen

―	apra-norm Elektromechanik GmbH, Mehren,
―	apra-plast Kunststoffgehäuse-Systeme GmbH, Daun,
―	apra-gerätebau GmbH Chemnitz, Neukirchen/Erzgebirge,

sowie nach § 264 b HGB für das Mutterunternehmen

―	apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG, Mehren.

G. Verwendung des Ergebnisses der Muttergesellschaft

Das Jahresergebnis der Muttergesellschaft wurde entsprechend dem Gesellschaftsvertrag den Verrechnungskonten der Gesellschafter gutgeschrieben.

Mehren, 23. November 2022

apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG

Appenzeller & Rademacher Verwaltungs-GmbH

Sabine Rademacher-Anschütz, Geschäftsführerin

Ulrike Meffert, Geschäftsführerin

Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. April 2021 bis 31. März 2022

	2021/2022	2020/2021
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss	1.462	234
+ Abschreibungen Anlagevermögen	2.724	2.729
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	978	153
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-47	19
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 3.345	- 1.096
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	201	58
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen	-9	-5
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	229	213
- Erträge aus Wertpapieren	-51	-36
+/- Ertragsteueraufwand/Ertrag	743	278
-/+ Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen	-372	203
-/+ Währungseffekte	1	15
= Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	2.514	2.765
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Vermögensgegenstände	-48	-193
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen	12	30
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.447	-507
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	200	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.307	-1.262
+ Erhaltene Zinsen	6	35
= Cash-flow aus der Investitionstätigkeit	-2.584	-1.897
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	-158	-198
+ Veränderung der Verbindlichkeiten Gesellschafter	-284	-122
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	151	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-1.040	-1.164
- Gezahlte Zinsen	-62	-63
= Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.393	-1.547
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-1.463	-679
+/- Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	11.369	12.048
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	9.906	11.369

Eigenkapitalspiegel zum 31. März 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile
	des Komplementärs	des Kommanditisten	Gewinnrücklagen
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.4.2020	0,00	550.000,00	6.525.095,16
Gezahlte Dividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2020/2021	0,00	0,00	0,00
Gewinnverteilung	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.3.2021	0,00	550.000,00	6.525.095,16
Stand am 1.4.2021	0,00	550.000,00	6.525.095,16
Gezahlte Dividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss 2021/2022	0,00	0,00	0,00
Gewinnverteilung	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.3.2022	0,00	550.000,00	6.525.095,16

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.4.2020	67.328,10	19.096.395,66	26.238.818,92
Gezahlte Dividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	15.132,42	0,00	15.132,42
Konzernjahresüberschuss 2020/2021	0,00	71.536,34	71.536,34
Gewinnverteilung	0,00	-139.702,21	-139.702,21
Stand am 31.3.2021	82.460,52	19.028.229,79	26.185.785,47
Stand am 1.4.2021	82.460,52	19.028.229,79	26.185.785,47
Gezahlte Dividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	616,85	0,00	616,85
Konzernjahresüberschuss 2021/2022	0,00	1.052.604,96	1.052.604,96
Gewinnverteilung	0,00	-40.055,07	40.055,07
Stand am 31.3.2022	83.077,37	20.040.779,68	27.198.952,21

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital

	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn/Verlust	Summe	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.4.2020	784.082,64	2.848.346,08	3.632.428,72	29.871.247,64
Gezahlte Dividenden	0,00	-58.800,00	-58.800,00	-58.800,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	15.132,42
Konzernjahresüberschuss 2020/2021	0,00	162.478,72	162.478,72	234.015,06
Gewinnverteilung	0,00	0,00	0,00	-139.70221
Stand am 31.3.2021	784.082,64	2.952.024,80	3.736.107,44	29.921.892,91
Stand am 1.4.2021	784.082,64	2.952.024,80	3.736.107,44	29.921.892,91
Gezahlte Dividenden	0,00	-117.600,00	-117.600,00	-117.600,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	61685
Konzernjahresüberschuss 2021/2022	0,00	409.702,41	409.702,41	1.462.307,37
Gewinnverteilung	0,00	0,00	0,00	-40.055,07
Stand am 31.3.2022	784.082,64	3.244.127,21	4.028.209,85	31.227.162,06

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Die apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG ist das Mutterunternehmen des apra-Konzerns. Die zum Konzern gehörenden Unternehmen fertigen mechanische Bauteile, wie Schränke, Gehäuse und Einschubsysteme aus Feinblech, Aluminium und Kunststoff für Abnehmer im Bereich der Elektro- und Elektronikindustrie, Medizintechnik, Maschinenbau und Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie in insgesamt in ca. 25 verschiedene Branchen. Als Full-Service Anbieter bietet der Konzern Rechenzentrumslösungen von der Planung, Montage und Überwachung bis zum After-Sales Service an. Im Bereich Kunststoff produziert der Konzern individuelle Kunststoffgehäuse und Teile.

Produktionsstandorte sind im Inland in Mehren, Daun und Neukirchen/Erzgebirge. Der Konzern ist im europäischen Ausland mit eigenen Vertriebsgesellschaften in Frankreich und in Polen vertreten. Der Einkauf wird für alle Konzerngesellschaften zentral von Mehren gesteuert.

2. Forschung und Entwicklung

Der Konzern tätigt in branchenüblichen Umfang Entwicklungen zur technischen Weiterentwicklung vorhandener Produkte sowie neuer Produkte und Projekte und kann dabei auf die langjährige Erfahrung des technischen Personals zurückgreifen. Patente und Gebrauchsmuster werden immer wieder neu angemeldet.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2021 nach Berechnungen des Statistischen Bundsamtes um 2,7 % höher als im Vorjahr. Die konjunkturelle Entwicklung war auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Corona-Infektionsgeschehen und den einhergehenden Schutzmaßnahmen. Trotz der andauernden Pandemiephase und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen. Das BIP ist im 1. Quartal 2022 gegenüber dem 4. Quartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen. Nach der Erholung der deutschen Wirtschaft im Sommer 2021 und dem Rückgang zum Jahresende 2021 nahm die Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2022 leicht zu. Dazu trugen vor allem höhere Investitionen bei, während der Außenbeitrag das Wirtschaftswachstum bremste.

Seit Ende Februar 2022 beeinflussen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, gestörte Lieferketten und steigende Preise die konjunkturelle Entwicklung zunehmend.

Im Vergleich zum vorangegangenen Krisenjahr 2020, in dem die Produktion im Zuge der Corona-Pandemie teilweise massiv eingeschränkt worden war, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im Verarbeitenden Gewerbe deutlich um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr und war im 1. Quartal 2022 insgesamt 0,7 % höher als im 4. Quartal 2021. Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 hat die Wirtschaftsleistung in den meisten Wirtschaftsbereichen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe lag 2021 noch 6 % unter dem Niveau von 2019.

Verteuerte und ausbleibende Vorprodukte sowie der Ende Februar 2022 beginnende Krieg in der Ukraine haben die Wirtschaftsleistung im Produzierenden Gewerbe (ohne Bau) gebremst.

Die preisbereinigten privaten Konsumausgaben stabilisierten sich im Jahr 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres und sind damit noch weit von ihrem Vorkrisenniveau entfernt. Die Konsumausgaben des Staates waren im Jahr 2021 eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Die privaten Konsumausgaben sind preisbereinigt gegenüber dem vom harten Corona-Lockdown geprägten 1. Quartal 2021 im 1. Quartal 2022 um 8,5 % gestiegen.

Der Außenhandel erholte sich im Jahr 2021 von den starken Rückgängen im Vorjahr. Deutschland exportierte preisbereinigt 9,4 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland als im Jahr 2020. Die Importe legten gleichzeitig preisbereinigt um 8,6 % zu. Im 1. Quartal 2022 wurden insgesamt 2,9 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im 1. Quartal 2021. Die Importe stiegen im selben Zeitraum preisbedingt um 7,2 %.

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland lag im Jahresdurchschnitt 2021 bei ca. 44,9 Millionen (Vorjahr: 44,8 Millionen). Im ersten Quartal 2022 stieg die Zahl der Erwerbstätigen auf 45,1 Millionen. Das waren 687.000 Personen oder 1,5 % mehr als ein Jahr zuvor und erstmals wieder mehr als vor der Corona-Krise. Da sehr viel weniger Kurzarbeit in Anspruch genommen wurde, waren auch die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden um 1,7 % höher als im 1. Quartal 2021. (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Die allgemeine Steigerung im Maschinen- und Anlagenbau hat sich auch bei unseren A-Kunden im Inland ausgewirkt. Andere Branchen, wie die Medizintechnik, die Mess-Steuer-Regeltechnik, Digitalisierungs- und Rechenzentrumstechnik, haben sich im Jahr 2021/2022 solide entwickelt und somit zur Steigerung unserer Umsatzerlöse beigetragen. Auch die Automatisierungstechnik gehört weiterhin zu unseren Hauptabsatzbranchen.

2. Geschäftsverlauf

Der Konzern blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Die Netto-Umsatzerlöse sind aufgrund der sehr guten Auftragslage nach einem Rückgang im Vorjahr um TEUR 10.287 ≙ 26,5 % (Vorjahr: - TEUR 5.477) und die Gesamtleistung um TEUR 11.180 (Vorjahr: - TEUR 4.713) gestiegen. Die vorsichtige Umsatzprognose von ca. + 10 % für das Geschäftsjahr 2021/2022 wurde deutlich übertroffen. Dies resultiert im Wesentlichen aus den Großkunden im Maschinen- und Anlagenbau, die die Automobilbranche beliefern und aus dem Bereich der Rechenzentrumstechnik. Die Steigerung der Netto-Umsatzerlöse entfällt absolut mit TEUR 6.553 im Wesentlichen auf die apra-norm Elektromechanik GmbH (+ 24,3 %). Die beiden anderen Produktionsgesellschaften hatten jedoch mit 27,1 % bzw. 31,6 % ebenfalls hohe Umsatzsteigerungen zu verzeichnen. Die Steigerung der Bruttoumsatzerlöse betrifft jeweils im Vergleich zum Vorjahr 20,6 % (Vorjahr: -13,4 %) auf inländische Umsätze und mit 44,3 % (Vorjahr: -10,9 %) ausländische Umsätze.

Der Bereich der Sicherheitstechnik (Flughafenprojekte) bei einem A-Kunden hat sich im Geschäftsjahr 2021/2022 gegenüber dem Corona bedingten Umsatzrückgang im Vorjahr erholt und war wieder auf einem hohen Niveau. Mit der 1&1 Versatel konnten wir einen Marktplayer gewinnen, der ein neues Netz in den größten Städten Deutschlands für den 5-G-Ausbau aufbaut und unsere NETcell-Produkte bis hin zur Dienstleistung Aufbauservice nutzt.

Aufgrund der gestiegenen Materialkosten, insbesondere bei Metallen, Kunststoffen und Elektroteilen ist die Materialeinsatzquote gegenüber dem Vorjahr von 30,7 % auf 34,1 % gestiegen. Der Rohertrag hat sich somit im Verhältnis zur Gesamtleistung mit 65,9 % (Vorjahr: 69,3 %) vermindert, ist aber absolut aufgrund des gestiegenen Volumens um 22,5 % (TEUR 6.064) gestiegen.

Die Personalaufwendungen haben sich im Wesentlichen aufgrund von Lohnerhöhungen, des Aufbaus des durchschnittlichen Mitarbeiterstandes um ca. 20 Mitarbeiter und höheren Ansprüchen auf variable Vergütungen um 11,9 % (TEUR 2.152) erhöht. Im Verhältnis zur Gesamtleistung ist der Personalaufwand jedoch um 6,1 % Punkte zurückgegangen. Im Bereich der Mitarbeiter des Unternehmens besteht eine langjährige Kontinuität. Besonderheiten in Bezug auf die Altersstruktur oder die Qualifikation bestehen nicht.

Die sonstigen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.423 (26,6 %) gestiegen. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus der umsatzbedingten Erhöhung von Provisionen und höheren Vertriebskosten (Reisekosten, Werbekosten und Messen sowie Beratungskosten zur Verbesserung der betrieblichen Abläufe). Gegenläufig sind die Abschreibungen aufgrund geringerer Investitionstätigkeit gesunken. Das Betriebsergebnis liegt insbesondere aufgrund der volumenbedingten Rohertragssteigerung von TEUR 6.064 um TEUR 2.598 über dem Betriebsergebnis des Vorjahres.

Das negative Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund vorgenommener Abschreibungen auf Wertpapiere um TEUR 165 erhöht.

Das neutrale Ergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 740 zurückgegangen. Dies resultiert insbesondere aus Kosten (Instandhaltung, Reinigung, Prozess- und Layoutplanung) hinsichtlich des geplanten Umzugs der Kunststofffertigung der apra-norm Elektromechanik GmbH von Daun-Pützborn nach Daun-Boverath.

Das Konzernjahresergebnis ist somit insgesamt um TEUR 1.228 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die prognostizierte Umsatzrendite von 4,3 % wurde mit 4,5 % leicht übertroffen.

3. Lage

a) Ertragslage

Die nachstehende Ertragslage gibt den Geschäftsverlauf für den Zeitraum vom 1. April 2021 bis 31. März 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder:

A. Betriebsleistung	2021/2022		2020/2021		Veränderung
	TEUR	%	%	TEUR	%
1. Konzern-Umsatzerlöse	49.165	98,3	100,1	38.878	26,5
2. Bestandsveränderung	789	1,6	-0,4	-165	^*
3. Sonstige Betriebserträge	61	0,1	0,3	122	-50,0
4. Betriebsleistung	50.015	100,0	100,0	38.835	28,8
B. Aufwendungen
1. Materialeinsatz	17.032	34,1	30,7	11.916	42,9
2. Personalkosten	20.192	40,4	46,5	18.040	11,9
3. Abschreibungen	2.622	5,2	7,0	2.729	-3,9
4. Betriebssteuern	77	0,2	0,2	79	-2,5
5. Sonstige Aufwendungen	6.782	13,5	13,8	5.359	26,6
6. Aufwendungen gesamt	46.705	93,4	98,2	38.123	11,9
C. Betriebsergebnis (A-B)	3.310	6,6	1,8	712	^*
D. Finanzergebnis	-349	-0,7	-0,5	-184	89,7
E. Neutrales Ergebnis	-756	-1,5	0,0	-16	^*
F. Unternehmensergebnis vor Ertragsteuern	2.205	4,4	1,3	512	^*
G. Ertragsteuern	743	1,5	0,7	278	^*
H. Konzernjahresüberschuss	1.462	2,9	0,6	234	^*

^* Auswirkungen über 100 % wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

Rundungsdifferenzen sind EDV-bedingt.

Das EBIT des Geschäftsjahres beträgt TEUR 2.437 (Vorjahr: TEUR 725) und das EBITDA TEUR 5.059 (Vorjahr: TEUR 3.454).

b) Finanzlage

Die Finanzlage des Konzerns ist als sehr stabil zu bezeichnen. Die Finanzierung der kurzfristigen Anlageinvestitionen erfolgt zum überwiegenden Teil durch Eigenmittel. Bei langfristigen Anlageinvestitionen erfolgt die Finanzierung in der Regel über Kreditinstitute. Der Cashflow mit TEUR 4.431 (Vorjahr: TEUR 3.148) sichert die jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Konzerns. Das Umlaufvermögen ist vollständig eigenkapitalfinanziert.

	31.03.2022	31.03.2021
	TEUR	TEUR
Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände	369	509
2. Sachanlagen	17.002	17.993
3. Finanzanlagen	3.633	2.627
4. Summe	21.004	21.129
Eigenmittel und langfristiges Fremdkapital
1. Eigenmittel	34.498	33.486
2. Langfristiges Fremdkapital	5.462	5.921
3. Summe	39.960	39.407
Überdeckung des langfristigen Vermögens durch langfristiges Kapital	18.956	18.278
Liquiditätslage
Flüssige Mittel und kurzfristige Forderungen	17.281	17.575
abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten	-6.805	-5.567
Liquidität I	10.476	12.008
Vorräte	8.480	6.270
Liquidität II (Überdeckung)	18.956	18.278

c) Vermögenslage

A. Vermögen	31.03.2022		31.03.2021		Veränderung
	TEUR	%	%	TEUR	TEUR
I. Anlagevermögen	21.004	44,9	47,0	21.129	-125
II. Umlaufvermögen/RAP	25.761	55,1	53,0	23.845	1.916
III. Vermögen Gesamt	46.765	100,0	100,0	44.974	1.791
B. Kapital
I. Eigenmittel	34.498	73,8	74,4	33.486	1.012
II. Fremdkapital	12.267	26,2	25,6	11.488	779
III. Kapital Gesamt	46.765	100,0	100,0	44.974	1.791

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich im Geschäftsjahr um TEUR 1.130 vermindert. Den Investitionen in Höhe von TEUR 1.495 standen Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.622 und Anlagenabgänge von TEUR 3 gegenüber. Wesentliche Investitionen des Geschäftsjahres waren eine Funkenerosionsmaschine (Standort Mehren) sowie eine Fräs-Graviermaschine und eine Ultraschall-Schweißmaschine am Standort Daun-Pützborn. Die Finanzanlagen sind aufgrund von Investitionen in Wertpapiere um TEUR 1.307 gestiegen. Gegenläufig sind Verkäufe von Wertpapieren von TEUR 200 und Abschreibungen auf Wertpapiere von TEUR 102 zu verzeichnen.

Die Erhöhung des Umlaufvermögens von TEUR 1.916 resultiert im Wesentlichen aus dem Zugang der Vorräte (TEUR 2.210) und der Debitoren (TEUR 1.195). Gegenläufig haben sich die flüssigen Mittel und Wertpapiere um TEUR 1.463 vermindert. Die Einzelwertberichtigungen konnten aufgrund eines aktiven Forderungsmanagements sehr niedrig gehalten werden.

Die Zunahme des Fremdkapitals von TEUR 779 resultiert im Wesentlichen aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen (TEUR 360), der Zuführung zu den Steuerrückstellungen (TEUR 311), der Zuführung zu den sonstigen Rückstellungen (TEUR 281), der Erhöhung der erhaltenen Anzahlungen (TEUR 230) und der Erhöhung der Kreditoren von TEUR 346. Die Bankdarlehen wurden planmäßig in Höhe von TEUR 1.040 getilgt.

d) Finanzielle Leistungsindikatoren

Für die Steuerung des Konzerns haben die finanziellen Leistungsindikatoren eine wesentliche Bedeutung.

Die für die wirtschaftliche Beurteilung unseres Konzerns bedeutenden finanziellen Leistungsindikatoren haben sich wie folgt entwickelt:

Die finanziellen Leistungsindikatoren des Geschäftsjahres 2021/2022 liegen in etwa auf dem Niveau der Planzahlen. Die vorsichtige Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2021/2022 wurde aufgrund der sehr guten Auftragslage deutlich übertroffen. Da sowohl das Konzernergebnis vor Steuern als auch die Umsatzerlöse höher als geplant ausfielen, lag die Umsatzrendite mit 4,5 % leicht über dem geplanten Wert von 4,3 %. Insbesondere bei der apra-plast Kunststoffgehäuse-Systeme GmbH konnte ein Jahresergebnis über dem geplanten Ergebnis erzielt werden. Das verbesserte Ergebnis konnte im Wesentlichen durch die erhöhten Umsätze realisiert werden. Gegenläufig wirkten sich überproportional zum Umsatz gestiegene Rohstoffkosten, gestiegene Energiekosten und Abschreibungen auf Wertpapiere, die aufgrund der negativen Entwicklungen am Kapitalmarkt erforderlich waren, aus.

Die neutralen Aufwendungen lagen insbesondere aufgrund der Kosten für den geplanten Umzug der Kunststofffertigung von Daun-Pützborn nach Daun-Boverath um ca. TEUR 250 über den geplanten Aufwendungen.

Beim Zinsergebnis und den Abschreibungen waren keine nennenswerten Abweichungen zu den Planwerten zu verzeichnen.

	Ist 2021/2022	Ist 2020/2021	Plan 2021/2022
	%	%	%
1. Konzernergebnis vor Steuern : Netto-Umsatzerlöse	4,5	1,3	4,3
2. Cash-flow : Netto-Umsatzerlöse	9,0	8,1	9,3
3. EBIT: Netto-Umsatzerlöse	5,0	1,9	4,8
4. EBITDA: Netto-Umsatzerlöse	10,3	8,9	10,6
5. Konzernjahresüberschuss : Eigenkapital	4,7	0,8	4,7

e) Gesamtaussage

Die Vermögenslage stellt sich unter Verweis auf die bilanzielle Eigenkapitalquote von 67,1 % (Vorjahr: 66,8 %) weiterhin als sehr stabil dar.

Nach wie vor ist eine gesunde finanzielle Ausstattung innerhalb des Konzerns vorhanden.

III. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

1. Prognosebericht

Die Umsatzprognose des Vorjahres konnte im Geschäftsjahr 2021/2022 auf Grund der realisierten Auftragslage übertroffen werden. Hierzu haben insbesondere die inländische Nachfragesteigerung (6,3 Mio. EUR) und die Steigerungen im Ausland vor allem in der Schweiz, Frankreich und Nordamerika (3,8 Mio. EUR) beigetragen.

Im laufenden Geschäftsjahr 2022/2023 ist in allen Konzernfirmen ein weiterhin starker Auftragseingang zu spüren. Auch wenn die wirtschaftliche Aufbruchstimmung seit Beginn des Ukrainekrieges eine leichte Zurückhaltung bei Neuprojekten zeigt, bestehende Projekte werden weiterhin auch in höheren Losgrößen bestellt. Daher ist der Auftragsbestand sehr hoch, was natürlich auch Auswirkungen auf unsere Liefertermine hat. Diese sind vergleichsweise lang, viele unserer A-Kunden sind aber bereit mit Rahmenbestellungen eine Produktionsplanung für die nächsten Monate sicherzustellen. Hier ist natürlich auch die Preisstabilität gefragt. Durch die steigenden Rohmaterialkosten, vor allem die steigenden Energiekosten und aufgrund von Lohn-/Gehaltsanpassungen gestiegene Personalkosten, geben wir hier nur einen begrenzten Zeitraum frei. Die Preise werden immer wieder angepasst. Die Planbarkeit in Betracht der Verfügbarkeit von Fachkräften, Elektronikteilen, wie z.B. Lüfter oder Wechselrichter sowie der Problematik der Gaspreis- und der Energiepreisbremse, ist weiterhin nur schwer möglich. Umso wichtiger sind die geplanten Investitionen. Unser Umzug vom Standort Daun-Pützborn mit den Bereichen Werkzeugbau, Spritzerei, Aluminiumbearbeitung und Logistikzentrum ist wie geplant im Herbst 2022 abgeschlossen worden. Die positive Entwicklung des Standorts Neukirchen bei Chemnitz führt zu einem Hallenneubau und einer Kapazitätserweiterung der dortigen Oberflächentechnik. Weitere Maßnahmen zur Anpassung der Kostenstruktur auch im Rahmen des Risikomanagements sind eingeleitet worden. Die Auftragslage erfordert aktuell die strategische Einstellung von Fachkräften. Entscheidend für die Gesellschaft ist, wie sich der Ukrainekrieg, die Pandemie, aber vor allem die Energiepreise sich entwickeln und welche Auswirkungen daraus für die Weltwirtschaft resultieren.

Wir erwarten derzeit für das laufende Geschäftsjahr aufgrund der bisher realisierten Umsätze und des aktuell erfreulichen Auftragseingangs in allen Firmen eine weitere Erholung des Umsatzes über den Konzern verteilt von ca. +14 % gegenüber dem letzten Geschäftsjahr. Korrespondierend zum Umsatzwachstum sollte die Bruttoumsatzrendite von rd. 4,5 % auf 5,9 % ansteigen.

Aufgrund der vorgenannten Aussagen werden für das Geschäftsjahr 2022/2023 die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren prognostiziert.

Mit dem durch den Beirat freigegebenen Investitionsvolumen im laufenden Geschäftsjahr werden wir unseren technischen und qualitativen Anspruch weiter verbessern können. Wir arbeiten weiterhin intensiv an Programmen, wie der weiteren Digitalisierung und Optimierung unserer Prozesse und der Erweiterung unserer Produktionsfläche. So wollen wir weiter gestärkt aus der unsicheren Phase hervorzugehen.

Im laufenden Geschäftsjahr wurden die drei Standorte der Gesellschaft apra-norm Elektromechanik GmbH auf zwei Standorte (Mehren und Daun-Boverath) reduziert. Hierdurch erwarten wir uns Synergieeffekte im Bereich der Produktionslogistik und eine Optimierung der Durchlaufzeiten in der Wertschöpfungskette. Gleichzeitig können wir so den Fertigungsbereich Aluminiumbearbeitung erfolgsorientiert weiter ausbauen und zukunftsorientiert aufstellen.

Insgesamt betrachtet die Geschäftsführung das Unternehmen/den Konzern als gut für die Zukunft aufgestellt und sieht keine bestandsgefährdenden Risiken.

	Plan 2022/2023
	%
1. Konzernergebnis vor Steuern : Netto-Umsatzerlöse	5,9
2. Cash-flow : Netto-Umsatzerlöse	9,7
3. EBIT: Netto-Umsatzerlöse	6,4
4. EBITDA: Netto-Umsatzerlöse	11,5
5. Konzernjahresüberschuss : Eigenkapital	7,1

2. Risikobericht

Risiken, die sich nachhaltig auf die Prognose auswirken können, sind:

―	Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufgrund der aktuellen Energie - und Gasversorgung.
―	Die Anforderungen an unsere Mitarbeiter/-innen, diese sind qualitativ und quantitativ sehr vielfältig.
―	Fachkräftemangel. Der regionale Arbeitsmarkt ist durch größere Unternehmen sehr angespannt.
―	Die Weiterentwicklung der innerbetrieblichen Logistik zur Erreichung der gewünschten Ziele wie kurze Lieferzeiten bei gleichzeitiger Kostenreduktion.
―	Angespannter Beschaffungsmarkt im Besonderen im Bereich der Rohmaterialien und der Elektronik. Der Konzern liefert weiterhin in ca. 25 verschiedene Branchen. So wird eine Abhängigkeit von einzelnen Risikobranchen vermieden, so dass konjunkturelle Schwankungen in der Vergangenheit gut aufgefangen werden konnten.
―	Gesamtwirtschaftliche Risiken können sich insbesondere aus der konjunkturellen Entwicklung, der angespannten Beschaffungs- und Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten, aber auch Energiemärkten sowie aus Zins- und Währungsschwankungen ergeben. Wirtschaftliche Risiken hieraus sind derzeit naturgemäß noch nicht in vollem Umfang absehbar, das Ende des Ukrainekriegs ist ebenso wie die anhaltenden Krisenherde im Mittleren Osten und in Osteuropa nicht planbar.

Die Geschäftsführung und das Controlling analysieren fortlaufend die Risikosituation des Konzerns.

3. Chancenbericht

Wir haben uns wieder für den Preis des MX-Award 2022 (Manufacturing Excellence) beworben. Wir erhoffen uns eine Auszeichnung in der Kategorie Informationstechnologie, die unsere Investitionen in die Schulung der Mitarbeiter und Maschinen und unsere ganzheitliche Weiteroptimierung bei der Vernetzung von Prozessen, Produkten und Partnern zeigt. Die Digitalisierung ist in unserem Unternehmen bereits weit vorangeschritten und wird durch umfangreiche jährliche Analysen immer weiter vorangetrieben. Ende Januar 2023 hoffen wir auf diesen begehrten Preis.

Unsere Kompetenz in der Kunststoffverarbeitung wird ständig durch innovative Technologien erweitert. Der Umzug von Daun-Pützborn nach Daun-Boverath bringt zukünftig nur noch zwei statt bisher drei Standorte mit sich. So können Kosten gesenkt und weitere Synergien mit dem Standort Mehren greifen. Die neu eingeführte Tiefziehtechnik sowie weitere 3D-Druck-Maschinen sind nun auch im Serienfertigungsbereich angekommen.

Mittlerweile sind unsere Außendienstmitarbeiter wieder beim Kunden vor Ort. Die Beratungsleistung der individuellen Anpassung unserer Produkte und Technologien wird wertgeschätzt, ebenso wie unser Montage- und Aufbauservice.

Die Einführung unseres neuen Produktbereichs apra-lean ist gestartet. Ziel ist es, unsere bestehenden Kunden hin zu einem durchgängigen Shopfloor-System zu beraten.

Die geplanten Investitionen in neue Technologien und Produkte, innerbetriebliche Lager-Logistik, ein renoviertes Gebäude und weitergehende Automatisierungen sollen den hohen Qualitätsanspruch unserer Produkte weiterhin sichern und die Produktionsabläufe beschleunigen. Das angestrebte Ziel einer noch besseren Wettbewerbsfähigkeit am Markt und das Image einer innovativen Unternehmensgruppe werden damit weiter gefestigt.

Unser hoher Qualitätsanspruch hat sich am Markt etabliert. Die Umstellung auf die neuen Zertifizierungen DIN-ISO 9001/2015 und DIN-ISO 14001/2015 wird ständig kontrolliert und angepasst.

Wir engagieren uns weiterhin stark in nationalen und internationalen Normausschüssen DIN/EN/IEC und bringen dort unser technisches Knowhow bei der Weiterentwicklung bestehender Normen und Festlegung neuer Normen in der 19"-Technik mit ein.

IV. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten gehören im Wesentlichen Forderungen, laufende Lieferantenverbindlichkeiten, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie gegen verbundene Unternehmen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeder Art. Beim Finanzmanagement verfolgt der Konzern eine durchaus konservative Risikopolitik.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen, i.d.R. unter Ausnutzung der Skontovereinbarungen, beglichen.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich der Konzern überwiegend mit Eigenmitteln sowie über Kreditlinien verschiedener Banken. Langfristig finanziert sich der Konzern durch thesauriertes Eigenkapital und langfristige Bankkredite. Hierbei profitieren wir von unserem sehr positiven Rating bei unseren Kreditinstituten.

Im Fall von erkennbaren Ausfall- und Bonitätsrisiken werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zudem verfügt der Konzern über ein effizientes Mahnwesen. Darüber hinaus erfolgt vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets die Überprüfung der Bonität unserer Kunden. Der Konzern verfügt über einen solventen Kundenstamm. Außerdem bestehen mit einem Großteil der Kunden langjährige Geschäftsbeziehungen.

Mehren, den 23. November 2022

apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG

Appenzeller & Rademacher Verwaltungs-GmbH

Sabine Rademacher-Anschütz, Geschäftsführerin

Ulrike Meffert, Geschäftsführerin

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG, Mehren

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG, Mehren, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. März 2022 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der apra-gerätebau Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Appenzeller und Wilfried Rademacher GmbH & Co. KG, Mehren, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Beirat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Koblenz, 24. November 2022

DORNBACH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Breker, Wirtschaftsprüfer

Küster, Wirtschaftsprüfer

Datum der Billigung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss zum 31. März 2022 wurde am 9. März 2023 gebilligt.

apra-gerätebau GmbH Chemnitz