Bührer + Wehling Projekt GmbH

Oberhausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

2. Zweigniederlassungsbericht

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf und Lage

3. Ertrags-, Finanz-, Vermögenslage

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

5. Gesamtaussage

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Bührer + Wehling Projekt GmbH mit Sitz in Oberhausen deckt mit der Niederlassung in Gaggenau den gesamten deutschen Markt ab.

Die Kraft einer starken Lösung. Die Bührer + Wehling Projekt GmbH entwickelt, plant und realisiert seit mehr als 20 Jahren Gewerbeobjekte, die speziell für die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden maßgeschneidert sind. Die Kreativität und Einzigartigkeit, die in den Lösungen stecken, sind in jedem Moment erlebbar - beim ersten Eindruck, im täglichen Betrieb und in der Flexibilität der langfristigen Nutzung. Ob als Planer und Generalübernehmer für Auftraggeber aus dem Mittelstand, für private, gewerbliche oder öffentliche Kunden, Berater und Fachplaner für Architekturbüros oder zielstrebiger Optimierer für die Bauprojekte von Großunternehmen. Das Leistungspaket umfasst die Vorzüge einer persönlichen Betreuung, wie sie am Markt - im Bauwesen - nur selten zu finden ist. Sie ist das besondere Merkmal aller Leistungen - in der Projektentwicklung, im Neubau, bei der Revitalisierung und der Erweiterung von Bestandsgebäuden. Das Zusammenspiel zwischen Kunden und Bührer + Wehling ist stets partnerschaftlich geprägt, flexibel, kompetent und offen in der Kommunikation vor allem, wenn es um die beste Lösung und konsequent, wenn es um die höchste Budget- und Terminsicherheit geht.

2. Zweigniederlassungsbericht

Die Bührer + Wehling Projekt GmbH hat eine Niederlassung in Gaggenau, der Standort soll in den nächsten Jahren sukzessive ausgebaut werden. Im Jahr 2022 wurden die Geschäftsräume bereits erweitert, zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Im Jahr 2023 war die deutsche Wirtschaft von einer robusten Entwicklung geprägt, wobei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein moderates Wachstum verzeichnete. Die Bauwirtschaft spielte dabei eine entscheidende Rolle als wichtiger Motor für die Konjunktur.

Laut den Angaben des Statistischen Bundesamts ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gesunken.

Gesamtwirtschaftlich betrachtet und insbesondere auch in der Baubranche boten sich daher gute Rahmenbedingungen. Insgesamt war die Nachfrage nach Bauleistungen auch in 2023 auf einem sehr hohen Niveau.

Belastet wurde die Nachfrage nach Bauleistungen durch die Ukraine Krise mit hohen Preissteigerungen, Lieferengpässe, Materialknappheit, gestiegene Energiepreise etc.

Im Jahr 2023 engagierte sich die Bundesregierung für verschiedene Förderprogramme, darunter die energetische Sanierung von Gebäuden, die Verbesserung der Infrastruktur usw., um die Baubranche zu unterstützen und wichtige politische Ziele wie den Wohnungsbau und den Klimaschutz zu fördern.

Laut Daten des Statistischen Bundesamtes entwickelte sich der Umsatz im Bauhauptgewerbe in Deutschland im Jahr 2023 positiv. Es wurde ein Umsatzwachstum verzeichnet, das vor allem auf die hohe Nachfrage nach Bauleistungen zurückzuführen war. Diese positive Entwicklung war maßgeblich durch staatliche Investitionen in Infrastrukturprojekte, den Wohnungsbau und die energetische Sanierung von Gebäuden beeinflusst.

Nominal steigerte sich der Umsatz im Bauhauptgewerbe um 3,5 % und erreichte einen neuen Höchststand von 113,8 Milliarden Euro. Dabei fiel der Wohnungsbau mit 26,6 Milliarden Euro Jahresumsatz am stärksten ins Gewicht, der gewerbliche Hochbau folgte mit 26,0 Milliarden Euro., wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Real sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 %.

Die Folgen von Ukraine-Krieg haben auch die Preise im Bausektor erheblich beeinflusst. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren im Jahr 2023 die meisten Baumaterialien nach wie vor teurer als 2021, dem Jahr vor der Energiekrise - trotz Preisrückgängen bei den Baustoffen wie Holz oder Stahl. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es im Jahr 2023 zudem durchweg bei allen mineralischen Baustoffen Preissteigerungen: Zement (+32,3 %), Kalk und gebrannter Gips (+31,4 %), Frischbeton (+24,9 %), Dachziegel aus keramischen Stoffen (+24,2 %) und Bausand (+21,9 %) verteuerten sich gegenüber dem Jahr 2022 deutlich. Moderater fiel dagegen die Preissteigerung bei Baubedarfsartikeln aus Kunststoff aus: Sanitärausstattungen wie Badewannen oder Waschbecken verteuerten sich um 7,5 % und Fenster- oder Türverkleidungen um 4,2 % gegenüber dem Jahr 2022. Zum Vergleich: Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen ohne Berücksichtigung der Energiepreise in 2023 um 3,7 % im Vergleich zu 2022, insgesamt legten sie im gleichen Zeitraum hingegen nur um 0,2 % zu.

Den Unternehmen im Baugewerbe gelang es gemäß den Angaben von statista wiederum, den Beschäftigtenstand weiter aufzubauen. In den vergangenen Jahren ist die Beschäftigtenanzahl in der genannten Baubranche kontinuierlich gestiegen. Nach rund 926.660 Beschäftigten in 2022 stieg die Zahl der Beschäftigten in 2023 auf rund 928.000; (+ ca. 1.340 Beschäftigte).

Die Steigerung der Baupreise sowie die fortwährend hohen Zinsen für Immobilienkredite im zweiten Halbjahr 2023, begleitet von Berichten über die Aussicht auf sinkende Zinsen im Jahr 2024, hatten einen spürbaren Dämpfungseffekt auf den Ordereingang.

So verharrte der Zinssatz für Wohn-Immobilienkredite mit einer 10jährigen Zinsbindung im Jahresverlauf bei ca. 4%, zu Ende 2023 sanken die Zinsen leicht.

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2023 um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Mit einem Volumen von 102,3 Milliarden Euro lag der Auftragseingang nominal (nicht preisbereinigt) 3,3 % über dem Vorjahresniveau und damit erstmals im dreistelligen Milliardenbereich, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Die unterschiedliche Entwicklung von realen und nominalen Werten ist auf die zu Beginn des Jahres deutlich gestiegenen Baupreise zurückzuführen.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Das abgelaufene Geschäftsjahr war für uns nach 2022 ebenfalls wieder herausfordernd, da die Ukraine-Krise weiterhin die Lieferketten, Materialverfügbarkeiten, Preise etc. stark belastet hatte und weiterhin belastet.

Neue Vertriebsstrategien und die sehr gute Vernetzung zu unserer Kundschaft und allen Dienstleistern / Lieferanten - gekoppelt mit langjähriger und breit gestreuter Erfahrung in der Baubranche - hat es in einem sehr schwierigen Marktumfeld auch in 2023 möglich gemacht die Bauvorhaben planmäßig zu bearbeiten und neue Aufträge zu generieren.

Wir sind bei den zentralen Bauthemen sowie Planungsleistungen, die wir von unserer Tochtergesellschaft, der Bührer + Wehling Planung GmbH & Co. KG beziehen, wie individuell geplante Gebäudekonzeptionen mit unterschiedlichsten Anforderungen an das Tragwerk, Brandschutz, nachhaltige Energieeffizienz, innovative Fassadentechnik und Haustechnik nicht auf die Zuarbeit externer Unternehmen angewiesen, sondern können in diesen Bereichen intelligente, wettbewerbsfähige Lösungen mit den hausinternen Experten entwickeln.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2023 konnte mit einem Betriebsergebnis in Höhe von rd. 2.258 T€ (Vorjahr 2.242 T€) abgeschlossen werden. Die Stagnation des Betriebsergebnisses erklärt sich im Wesentlichen aus dem gestiegenen Rohergebnis in Höhe von 613 T€ bei gleichzeitigem Anstieg der Gesamtkosten in Höhe von 596 T€. Den erneut enormen Preisentwicklungen und der Materialknappheit im Jahr 2023 konnten wir durch Verhandlungen und Prozessoptimierungen geschickt entgegentreten. Die Personalaufwendungen sind um 267 T€ bzw. 9,4 % angestiegen, ebenso die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 293 T€ bzw. 22,7 %, aufgrund höherer Fahrzeugkosten sowie Aufwendung für Werbung. Zinserträge und -aufwendungen sind für uns von untergeordneter Bedeutung, da keine Kreditverbindlichkeiten gegenüber Bankinstituten bestehen und die hohen Liquiditätsbestände nicht nennenswert verzinst werden. Insgesamt hat sich das Ergebnis vor Steuern um 182 T€ erhöht.

b) Finanzlage

Die Eigenkapitalquote ist trotz des Anstiegs der Bilanzsumme um 2.192 T€ auf 62,9 % (Vorjahr: 60,4 %) angestiegen. Absolut hat sich das Eigenkapital im Geschäftsjahr um 1.647 T€ erhöht. Da die unfertigen Leistungen und erhaltenen Anzahlungen sowie die Lieferverbindlichkeiten und darauf bereits geleistete Abschlagszahlungen im langfristigen Projektgeschäft erheblichen Schwankungen unterliegen, nehmen wir - um Jahresvergleiche zu ermöglichen - entsprechende Saldierungen bei diesen Positionen vor und üben die Wahlrechte des Handelsgesetzbuches aus. Die Liquidität (Bankguthaben und Wertpapiere des Umlaufvermögens) hat im Berichtsjahr um 18,3 % abgenommen auf 3.061 T€. Diese immer noch sehr hohen Liquiditätsbestände sichern eine jederzeitige Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft sowie auch die stetige Nutzung von Skontoziehungsmöglichkeiten.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich um 2.192 T€ bzw. 20,7 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Das Anlagevermögen ist gegenüber dem Vorjahr um 95 T€ gestiegen. Die geringe Quote des langfristig gebundenen Anlagevermögens im Verhältnis zur Bilanzsumme (23,4 %) ist dadurch zu erklären, dass wesentliche, betriebsnotwendige Vermögenswerte (insbesondere Immobilien) angemietet werden. Das Umlaufvermögen hat sich um 2.097 T€ erhöht, was zum einen im Aufbau der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 1.104 T€ und Zugang der Vorräte von 1.680 T€ bei gleichzeitiger Reduzierung der Flüssigen Mittel/Wertpapiere um 687 T€ begründet ist. Die außerordentlich hohen liquiden Mittel belaufen sich auf eine Quote in Höhe von 24,0 % (Vorjahr 35,4 %) der Bilanzsumme. Das Eigenkapital beträgt unter Berücksichtigung der Zuführung des Jahresüberschusses ca. 8,0 Mio. Euro. Damit besitzt unser Unternehmen eine deutlich über dem Branchendurchschnitt liegende Eigenkapitalquote in Höhe von 62,9 %. Die Rückstellungen haben sich um 74 T€ verringert, die Verbindlichkeiten um 620 T€ stichtagsbezogen erhöht.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Unternehmenssteuerung basiert auf betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Dabei werden die Jahres- und Monats- Soll- Planungen den Ist-Zahlen gegenübergestellt und analysiert. Signifikante Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung resultieren aus dem aktuellem Auftragsvolumen sowie der Gesamtleistung und dem Betriebsergebnis der Gesellschaft. Eine detaillierte Analyse der einzelnen Bauvorhaben wird hier vorgenommen.

5. Gesamtaussage

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens bewerten wir zum heutigen Zeitpunkt als ausgesprochen positiv und als sehr stabil ein. Im laufenden Geschäftsjahr rechnen wir mit einer weiterhin stabilen Entwicklung der Gesellschaft.

Wichtiger als kurzfristige Gewinnziele und hohe Renditen ist uns die substanzielle und langfristige Sicherung des Unternehmensbestandes. Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als sehr gut ein. Unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist - trotz der Ukraine-Krise - weiterhin erfreulich. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Wir konnten im Berichtsjahr bei allen Lieferverbindlichkeiten durch kurzfristige Zahlungen Skontoabzüge realisieren. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind maßgeblich durch liquide Mittel gedeckt. Basis für die zu erwartende, weiterhin stabile und erfolgreiche Unternehmensentwicklung sind unsere hervorragende Reputation am Markt sowie hoch qualifizierte und motivierte Mitarbeiter.

III. Prognosebericht

Der Jahresauftakt in 2024 verlief für uns vielversprechend. Wir konnten die Kapazitäten des Unternehmens voll auslasten und Potentiale ausschöpfen. Sollten im Jahresverlauf keine außerordentlichen Ereignisse eintreten, erwarten wir ein gutes Jahresergebnis entsprechend der Planung. Für das Geschäftsjahr 2024 wird eine Gesamtleistung sowie ein Jahresüberschuss in etwa auf Vorjahresniveau erwartet.

Eine Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung ist allerdings weiterhin vor dem Hintergrund der stagnierenden Zinsentwicklungen sowie der weltwirtschaftlichen Entwicklung sehr schwierig. Unvorhersehbare, nicht vom Unternehmen zu beeinflussenden Entwicklungen und Risiken erschweren jede Prognose.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist - wie teilweise bereits im Vorjahr auch - durch die Ukraine-Krise und die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) geprägt. Vereinzelte Wirtschaftszweige werden sich sehr unterschiedlich entwickeln, in einzelne Branchen wird es weiterhin starke Einbrüche, in anderen Branchen Zuwächse geben.

Für die Baubranche lässt sich vermuten, dass die Bauleistung sowie die Auftragsentwicklung, speziell im Industrie- und Gewerbebau - durch positive politische Einflüsse - mittelfristig voraussichtlich auf einem weiterhin guten Niveau verbleibt.

Die langfristige gesamtwirtschaftliche Entwicklung lässt sich sicherlich nicht verlässlich prognostizieren.

IV. Chancen- und Risikobericht

Die Ukraine-Krise, die aktuellen Baupreise, die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Berichten über die Aussicht auf sinkende Zinsen im Jahr 2024 hemmen die Baukonjunktur deutlich.

Für die Zukunft der Baubranche in Deutschland bleiben die Aussichten dennoch positiv. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum, die Notwendigkeit von Infrastrukturinvestitionen und der Trend zu nachhaltigem Bauen werden weiterhin das Wachstum der Branche antreiben. Um den Herausforderungen zu begegnen, ist es entscheidend, in Innovationen und Qualifizierung von Fachkräften zu investieren sowie effektive Maßnahmen zur Sicherung der Lieferketten umzusetzen.

Als mittelbar wirkendes Risiko des Ukraine-Konfliktes zeigt sich die in Teilbereichen andauernde Verknappung von Materialien, die allgemeine Preisentwicklung sowie die generelle Verteuerung von Bauleistungen.

Die Risiken, die Betriebsleistung und den Ertrag in 2024 aufgrund des seit Oktober 2023 andauernden Nahostkonfliktes, der Invasion Russlands in die Ukraine am 24.02.2022 sowie eine möglicherweise weitere Verschärfung der Konflikte nicht - wie geplant - steigern zu können, sind latent vorhanden.

Die kurzfristigen und ggf. auch nachhaltigen Auswirkungen der Krise auf die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft können in 2024 insofern zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend bestimmt werden.

Das Risiko eines nicht ausreichenden Auftragseingangs wird als gering eingestuft, da der Auftragsbestand eine Auslastung über das Jahresende 2024 hinaus bereits gewährleistet.

Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird durch ein Controllingsystem, Bonitätsprüfungen/-analysen und laufender Leistungsabrechnung sowie mit einem großen Pool von Partnerunternehmen begegnet. Zudem werden lieferanten- und kundenseitig Sicherheiten in Form von Bürgschaften, Sicherheitszahlungen etc. ausgetauscht.

Die Risiken des Projektgeschäftes liegen in der Kalkulation, Erfüllung und Abnahme der Bauleistungen bzw. Einhaltung des Leistungssolls mit Projektüberwachung sowie aktuell stark steigenden Preisen.

Eigenschaften wie Komplexität, Nachhaltigkeit und die allgemein hohen Anforderungen an Gebäude erhöhen unsere Chancen auf eine weiter gute bzw. kontinuierlich positive Entwicklung unseres Unternehmens. Durch den Aufbau neuer Kompetenzen und Leistungsbereiche sowie dem Ausbau der vorhandenen Personalstruktur können wir uns zukünftig noch breiter und stärker vom Wettbewerb abheben. Neben der hohen Fachkompetenz ist die partnerschaftlich, vertrauensvolle Betreuung unserer Kunden zentrales Leistungsversprechen.

Die Gesamtstruktur der Chancen und Risiken hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Chancen und Risiken werden fortwährend analysiert.

Oberhausen, den 27. Mai 2024

Michael Wehling, Geschäftsführer

Christian Kahmen, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	2.988.678,54	2.893.352,86
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.609,00	3.880,00
II. Sachanlagen	390.124,00	371.216,00
III. Finanzanlagen	2.596.945,54	2.518.256,86
B. Umlaufvermögen	9.771.487,88	7.674.088,16
I. Vorräte	1.889.346,57	209.259,03
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.641.724,27	22.947.778,33
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.820.944,66	3.716.514,33
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.061.196,65	3.748.314,80
C. Rechnungsabgrenzungsposten	20.459,00	21.159,00
Aktiva	12.780.625,42	10.588.600,02
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	8.037.659,34	6.391.135,21
I. Gezeichnetes Kapital	125.000,00	125.000,00
II. Kapitalrücklage	287.500,00	287.500,00
III. Bilanzgewinn	7.625.159,34	5.978.635,21
davon Gewinnvortrag	5.978.635,21	4.457.061,17
B. Rückstellungen	958.121,11	1.032.302,00
C. Verbindlichkeiten	3.784.844,97	3.165.162,81
Passiva	12.780.625,42	10.588.600,02

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	7.071.146,13	6.458.205,04
2. Personalaufwand	3.109.783,00	2.842.696,49
a) Löhne und Gehälter	2.655.758,68	2.436.318,73
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	454.024,32	406.377,76
davon für Altersversorgung	50.736,49	50.407,42
3. Abschreibungen	120.422,08	83.752,26
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	120.422,08	83.752,26
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.582.603,90	1.289.667,52
5. Erträge aus Beteiligungen	182.597,82	203.822,35
davon aus verbundenen Unternehmen	182.597,82	203.822,35
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	32.069,42	7.648,54
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		162.379,66
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3,00	28,27
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	822.325,71	765.425,69
10. Ergebnis nach Steuern	1.650.675,68	1.525.726,04
11. sonstige Steuern	4.151,55	4.152,00
12. Jahresüberschuss	1.646.524,13	1.521.574,04
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	5.978.635,21	4.457.061,17
14. Bilanzgewinn	7.625.159,34	5.978.635,21

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen des GmbHG für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Bührer + Wehling Projekt GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Oberhausen
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Duisburg
Register-Nr.:	HRB 22414

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag 31.12.2023 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetz und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

- Anteile an der verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

- Ausleihungen zum Nennwert

- Sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die unfertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den Einzelkosten auch Gemeinkosten berücksichtigt wurden. Fremdkapitalzinsen sind nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Im Geschäftsjahr wurde wie im Vorjahr vom Wahlrecht des § 268 Absatz 5 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht, indem die erhaltenen Anzahlungen in der Bilanz offen von den Vorräten abgesetzt wurden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die für das Geschäftsjahr betreffenenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden. Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Die Gesellschaft ist beteiligt an der:

a) Bührer + Wehling Planung GmbH & Co. KG, Gaggenau, mit 100 %. Das Eigenkapital der Bührer + Wehling Planung GmbH & Co. KG beträgt TEUR 30 (Vorjahr TEUR 30) und das Jahresergebnis betrug TEUR 179 (Vorjahr TEUR 202).

b) Bührer + Wehling Verwaltungsgesellschaft mbH, Gaggenau, mit 100 %. Das Eigenkapital der Bührer + Wehling Verwaltungsgesellschaft mbH beträgt TEUR 55 (Vorjahr TEUR 53) und das Jahresergebnis betrug TEUR 3 (Vorjahr TEUR 3).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind - mit Ausnahme der Forderungen gegen Gesellschafter - wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Gegenüber den Gesellschaftern bestehen Forderungen in Höhe von EUR 420.697,35 (Vorjahr TEUR 490).

Die Restlaufzeiten der Forderungen gegenüber Gesellschaftern betragen:

zwischen einem und fünf Jahren:	TEUR	350	(Vorjahr	TEUR	350)
mehr als fünf Jahren:	TEUR	70	(Vorjahr	TEUR	140)

Ergebnisverwendung

Bei Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzgewinn ein Gewinnvortrag von TEUR 5.978 einbezogen.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen für Personalkosten (TEUR 444), Gewährleistungen (TEUR 287), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 100), übrige Rückstellungen (TEUR 59) sowie Prozesskosten (TEUR 15).

Verbindlichkeiten

Art der Verbindlichkeit zum		davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2023	Gesamt Jahre TEUR	kleiner 1 Jahre TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	größer 5 TEUR
aus Lieferungen und Leistungen	2.633,5	2.633,5	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	1.151,3	1.151,3	0,00	0,00
Summe	3.784,8	3.784,8	0,00	0,00

Verbindlichkeiten sind mit EUR 0,00 (Vorjahr TEUR 0) grundpfandrechtlich gesichert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten die üblichen Eigentumsvorbehalte.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 747 (Vorjahr TEUR 946) sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit von TEUR 2 (Vorjahr TEUR 14) enthalten.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 51 (Vorjahr TEUR 50) enthalten.

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB bestehen nicht.

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 881 (Vorjahr TEUR 1.057).

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

Leasingverträge	(2023 bis 2026)
	TEUR	67	(Vorjahr	TEUR	108)
Mietvertrag	(2023 bis 2030)
	TEUR	814	(Vorjahr	TEUR	949)

Sonstige Angaben

Die Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer der Gesellschaft gemäß § 285 Nr. 7 HGB beträgt während des Kalenderjahr durchschnittlich 35,5 Arbeitnehmer, ausnahmslos kaufmännische und technische Angestellte.

Geschäftsführer sind:

a) Michael Wehling, Borken, Kaufmann

b) Christian Kahmen, Südlohn, Kaufmann

Von der Schutzklausel des § 286 IV HGB wird Gebrauch gemacht.

Einem Geschäftsführer wurde ursprünglich ein Darlehen in Höhe von EUR 687.500,00 gewährt. Das Darlehen wird mit 0,5 % verzinst und hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Davon wurden im Geschäftsjahr EUR 72.000,00 zurückgezahlt. Der Gesamtstand des Darlehens beträgt zum Stichtag EUR 420.697,35.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind, eingetreten.

Unterschrift der Geschäftsführung

Oberhausen, den 27. Mai 2024

Michael Wehling, Geschäftsführer

Christian Kahmen, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 27.05.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Bührer + Wehling Projekt GmbH

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Bührer + Wehling Projekt GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Bührer + Wehling Projekt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteile ich Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Vreden, den 06.06.2024

Matthias Brinkmann, Wirtschaftsprüfer