Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH

Hermsdorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH ist auf dem Gebiet der galvanischen Oberflächenveredelung tätig und arbeitet seit Jahren mit vielen bekannten Unternehmen in Deutschland und im Ausland zusammen. Die Branche ist stark mittelständisch geprägt.

Die Umsatzerlöse werden durch galvanische Oberflächenveredelung mit den Oberflächenspektren Silber, Hartsilber, Silbergraphit, Kupfer, Nickel, Zinn, Zink, Zinknickel und durch Verfahren wie Tempern und Kugelpolieren erzielt.

2. Forschung und Entwicklung

Im Bereich Forschung und Entwicklung werden keine Aktivitäten getätigt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Einbußen des Jahres 2020 konnten mittlerweile kompensiert werden. Die Dynamik ließ im Verlauf des Jahres 2022 spürbar nach, insbesondere aus dem Maschinenbau stockten die Aufträge, während die Automobilindustrie nach den schwachen Vorjahren bei sich verbessernden Lieferketten zumindest temporär wieder an Schwung aufnimmt. Hinter dieser mengenmäßigen Entwicklung stehen jedoch die Belastungen aus den drastisch gestiegenen Kosten für die eingesetzten Metalle und die Energie. Bei einer überdurchschnittlichen Personalaufwandsquote schlagen zudem steigende Lohnforderungen negativ zu Buche. Traditionell fällt es der kleinteilig strukturierten Branche schwer, Preisforderungen gegenüber den zumindest deutlich größeren Abnehmern durchzusetzen. Somit sinken am Rand die Margen wegen der unzureichenden weitergegeben Teuerungen.

Die Veredelung von Materialoberflächen ist in vielen Branchen ein entscheidender Faktor, um wettbewerbsfähig zu sein - sei es bei Leichtbauteilen im Fahrzeugbau, Fotovoltaik-Anlagen oder Implantaten aus Biomaterialien. Durch spezifische Oberflächenbehandlungen können aber auch Verschleiß- und Kratzbeständigkeit, verringerte Korrosionsanfälligkeit oder Schutz vor Bakterien und Viren erzielt werden. Deutlich wird dieser volkswirtschaftliche Nutzen der Branche auch am Beispiel der durch galvanische Schutzschichten verhinderten Korrosionsschäden, deren Kosten sich in den meisten Industrieländern auf etwa 3 bis 4 % des BIP belaufen.

In Deutschland würden somit der Wirtschaft ohne den Einsatz der Oberflächenveredelung etwa 100 Mrd. € im Jahr verloren gehen. Der Anteil der Branche an der gesamten Produktionsleistung in Deutschland von lediglich knapp 0,5 % spiegelt allerdings nicht annähernd den Beitrag der Branchenunternehmen zur Herstellung technologischer Spitzenerzeugnisse wider. Der Wertanteil galvanischer Oberflächen etwa beträgt - gemessen am Gesamtwert des Endproduktes - nur 5 bis 15 %. Dennoch spielt die Galvanotechnik bei der Verwirklichung innovativer Produktkonzeptionen eine entscheidende Rolle. So schätzen Experten die mit ihrer Hilfe erzielten Wertschöpfung bei den Kundenunternehmen auf rund 20 % ^* :

( ^* Quelle: Finanzgruppe Branchenreport 2022)

2. Geschäftsverlauf

Wir können insgesamt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.

Entsprechend der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie der Entwicklung innerhalb der Branche haben wir im Geschäftsjahr 2022 eine Umsatzsteigerung von rund 6,2 % erzielt. Die Umsatzerlöse wurden aus der galvanischen Metallveredelung erzielt. Trotz der höheren Umsatzerlöse hat sich das Ergebnis vor Gewinnabführung gegenüber dem Vorjahr reduziert. Dies resultiert im Wesentlichen aus den zum Teil massiven Preissteigerungen, insbesondere für Energie und Edelmetalle.

Dementsprechend ist der Materialaufwand um rund 19,9 % gestiegen. Insbesondere sind die Energiekosten (Fernwärme, Strom) von T€ 1.257 um 86,2 % auf T€ 2.340 gestiegen.

Das Ergebnis vor Gewinnabführung ist gegenüber dem Vorjahr um rund T€ -451 gesunken und liegt bei T€ 5.371.

Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr geringfügig um -0,4 % gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 3,6 % gestiegen. Dies resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen Kosten für Zeitarbeitnehmer und für Reparaturen und Instandhaltungen bei gleichzeitig gesunkenen Raumkosten.

3. Lage

Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor geprägt von unserem operativen Geschäft im Bereich der Oberflächenveredelung.

a) Ertragslage

Die Ertragslage ist durch Fokussierung auf Qualitätsprodukte im Bereich der Oberflächenveredelung gekennzeichnet.

Das Rohergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um rund -1,3 % reduziert.

Durch die Erhöhung der Umsatzerlöse aufgrund gestiegener Geschäftstätigkeit ist die Ertragslage weiterhin als insgesamt positiv zu beurteilen.

Die wirtschaftliche Lage ist insgesamt als gut zu bezeichnen.

b) Finanzlage

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen nicht.

Unsere Finanzlage ist als gesichert zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag T€ 1.178 (Vj. T€ 872). Langfristige Finanzierungen wurden nicht eingegangen.

Daher sind keine Engpässe zu erwarten.

c) Vermögenslage

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Bilanzsumme um T€ 501 auf T€ 4.670 erhöht.

Das Umlaufvermögen ist um T€ 516 gestiegen. Dies resultiert insbesondere aus der Erhöhung der liquiden Mittel um T€ 306 sowie der Vorräte um T€ 235.

Die Eigenkapitalquote ist aufgrund des Gewinnabführungsvertrages mit der Pieper & Co. Verwaltungs- GmbH nicht aussagekräftig.

Das Fremdkapital besteht nur aus kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten, die überwiegend Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind.

d) Investitionen

Das betriebsnotwendige Anlagevermögen ist gepachtet. Investitionen werden im Wesentlichen vom Verpächter durchgeführt. Das Unternehmen führt lediglich Instandhaltungsmaßnahmen durch.

e) Personal

Wir beschäftigen qualifiziertes und engagiertes Fachpersonal. Der Personalaufwand inklusive Zeitarbeiternehmer erhöhte sich um 5,7 % gegenüber dem Vorjahr.

f) Umwelt

Wir haben ein Umweltmanagementsystem (ISO 14001) sowie ein Qualitätsmanagementsystem (ISO 9001) eingeführt. Durch ein Zertifizierungsaudit am 7. Juni 2023 wurde der Nachweis erneut erbracht, dass diese Managementsysteme die Forderungen der o. g. Normen erfüllen.

Die Gesellschaft unterzieht sich freiwillig der Öko-Auditierung EMAS. Dieses Managementsystem wird regelmäßig durch zugelassene unabhängige Gutachter überwacht. Die jährlich erstellte und veröffentlichte Umwelterklärung gibt Auskunft über Zustand und Leistung des Systems. Das Unternehmen darf das EMAS-Zeichen mit der Reg.-Nr. D-205 00004 verwenden.

Das Unternehmen nimmt aufgrund seiner freiwilligen Leistungen für eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere durch die Umsetzung der EMAS-Richtlinien, am Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen teil.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung monatliche betriebswirtschaftliche Auswertungen mit unterschiedlichen Kennzahlen heran.

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

III. Prognosebericht

Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik zu erwarten. Unser Unternehmen zählt zu den führenden Unternehmen auf dem Gebiet der galvanischen Oberflächenveredelung und arbeitet seit Jahren mit vielen bekannten Unternehmen in Deutschland und auch im Ausland zusammen.

Durch überregionale Zusammenarbeit mit qualitätsbewussten Produktionsfirmen können wir weiterhin solide, handwerklich hochwertige Produkte anbieten.

Langfristig sind Qualitätsprodukte zu angemessenen Preisen insbesondere an Stammkunden durchsetzbar. Unsere Positionierung im Markt und unsere Produktinnovation bestätigen unsere Geschäftspolitik.

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft als positiv. Da die meisten Industrieprodukte heute veredelt werden, wird auch zukünftig eine vergleichsweise zuverlässige Nachfrage nach den Leistungen der Branche bestehen. Erst durch die veredelte Oberfläche erhalten viele Materialien und Produkte die Eigenschaften, die für ihren Einsatz notwendig oder wünschenswert sind. In unseren Planungen gehen wir für 2023 von einer leichten Steigerung des Rohergebnisses aus. Insgesamt erwarten wir, dass das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung über dem Niveau des Jahres 2022 liegt.

Die Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH wird auch zukünftig in der Lage sein, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Rezession sowie die sich ergebenden Preissteigerungen auf der Beschaffungsseite, insbesondere für Rohstoffe, und einer sich möglicherweise einsetzenden Lohn-/ Preisspirale, stellen einen erheblichen Risikofaktor dar. Nachdem die Gesellschaft zu den energieintensiven Unternehmen gehört, bilden insbesondere die steigenden Energiepreise ein weiteres Risiko. Die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und die Nachfrage nach unseren Produkten könnte aufgrund der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen negativ beeinflusst werden. Daraus können für uns Umsatz- und Ergebnisminderungen entstehen.

Weiterhin ergeben sich hohe Risiken aus der weltweiten Verknappung der chemischen Grundstoffe und den daraus resultierenden, nicht kalkulierbaren Preissteigerungen.

Ertragsorientierte Risiken

Die Oberflächenveredelungsbetriebe sind sehr stark von der konjunkturellen Entwicklung der Hauptabnehmerbranchen, insbesondere bei der Automobilindustrie und im Maschinenbau abhängig. Entscheidend für die künftige wirtschaftliche Entwicklung wird deshalb sein, wie sich die Gesamtwirtschaft durch die genannten Krisen entwickelt, vor allem in der Automobilindustrie und im Maschinen- und Anlagenbau. Es besteht weiterhin ein Risiko aufgrund des hohen Wettbewerbs am Markt. Ein weiteres Risiko könnte sich aus eventuellen Rohstoffengpässen ergeben.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Gesellschaft hat keine Währungsrisiken.

Die Liquiditätslage kann als gut bezeichnet werden. Es sind keine Engpässe zu erwarten.

Aufgrund des Fachkräftemangels könnte es sich schwierig gestalten, auch zukünftig eine ausreichende Anzahl hochqualifizierter Mitarbeiter zu finden, die die hochwertige Anlage bedienen können.

2. Chancenbericht

Nachdem die Geschäftsentwicklung in den letzten Jahren insgesamt positiv verlaufen ist, erwarten wir für auch für das Jahr 2023 ein Ergebnis leicht über dem Niveau im Vorjahr.

Mit dem bereits bestehenden Kundenstamm, an dessen Ausbau in Zukunft weiterhin gearbeitet wird, ist mit Umsatzerlösen über dem Niveau des Jahres 2022 zu rechnen.

Unsere Marktposition betrachten wir nach rund 30-jähriger erfolgreicher Geschäftstätigkeit als gefestigt.

Durch überregionale Zusammenarbeit mit qualitätsbewussten Produktionsfirmen können wir solide, handwerklich hochwertige Produkte anbieten.

Langfristig sind Qualitätsprodukte zu angemessenen Preisen insbesondere an Stammkunden durchsetzbar.

Chancen für die zukünftige Umsatzentwicklung des Unternehmens sehen wir in der laufenden Optimierung der Produktionsabläufe.

3. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in der Konjunkturabhängigkeit sowie aus den Folgen der Corona-Krise, dem Ukraine Krieg und deren damit verbundenen wirtschaftlichen Folgewirkungen. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut gerüstet. Die Geschäftsführung sieht keine speziellen den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen und Guthaben bei Kreditinstituten.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt die Gesellschaft über ein effizientes Mahnwesen; Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf solide, qualitätsbewusste Hersteller zurück, mit denen wir langfristige Verträge anstreben.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen eine durchaus konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit erfolgt eine fortlaufende Prüfung/Überwachung der Liquidität.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

VI. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

Hermsdorf, den 10. November 2023

Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH

Dr. Alfred Schneider, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	198.155,00	214.763,00
I. Sachanlagen	198.155,00	214.763,00
1. technische Anlagen und Maschinen	198.155,00	214.763,00
B. Umlaufvermögen	4.470.333,00	3.953.911,59
I. Vorräte	1.120.853,07	885.588,35
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.171.933,44	2.196.545,58
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.177.546,49	871.777,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.943,14	890,88
Aktiva	4.670.431,14	4.169.565,47
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	51.129,19	51.129,19
I. Gezeichnetes Kapital	51.129,19	51.129,19
II. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
B. Rückstellungen	292.041,97	266.765,20
C. Verbindlichkeiten	4.327.259,98	3.851.671,08
davon sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.501.383,62	2.176.422,76
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.327.259,98	3.851.671,08
Passiva	4.670.431,14	4.169.565,47

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	17.706.639,88	17.935.462,28
2. Personalaufwand	5.561.706,87	5.582.193,67
a) Löhne und Gehälter	4.786.386,16	4.822.155,06
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	775.320,71	760.038,61
davon für Altersversorgung	396,00	180,00
3. Abschreibungen	16.608,00	15.690,75
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	16.608,00	15.690,75
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	6.770.592,05	6.534.939,62
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14.950,88	21.039,64
davon aus verbundenen Unternehmen	14.625,50	21.039,64
davon Erträge aus Abzinsung	315,53
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		325,15
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung		325,15
7. Ergebnis nach Steuern	5.372.683,84	5.823.352,73
8. sonstige Steuern	1.258,50	623,36
9. aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	5.371.425,34	5.822.729,37
10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hermsdorf und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Registernummer 202793 eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde nach den deutschen handelsrechtlich geltenden Vorschriften der §§ 242 ff. HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz entspricht dem § 266 Abs. 2 und Abs. 3 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Alle weiteren Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die technischen Anlagen und Maschinen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet und um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. mit den zum Bilanzstichtag niedrigeren Börsenpreisen.

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgte zu Herstellungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Das allgemeine Kreditrisiko wurde durch einen pauschalen Abschlag auf den Forderungsbestand berücksichtigt.

Kassenbestände und Bankguthaben wurden zu Nominalwerten angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Rückstellungsbeträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Einzelposten des Anlagevermögens

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten ist in dem beiliegenden Anlagenspiegel dargestellt.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	310.115,65	0,00	0,00	0,00	310.115,65
Summe Sachanlagen	310.115,65	0,00	0,00	0,00	310.115,65
Summe Anlagevermögen	310.115,65	0,00	0,00	0,00	310.115,65

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	95.352,65	16.608,00	0,00	0,00	111.960,65
Summe Sachanlagen	95.352,65	16.608,00	0,00	0,00	111.960,65
Summe Anlagevermögen	95.352,65	16.608,00	0,00	0,00	111.960,65

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	0,00	198.155,00	214.763,00
Summe Sachanlagen	0,00	198.155,00	214.763,00
Summe Anlagevermögen	0,00	198.155,00	214.763,00

Vorräte

Bei den Vorräten handelt es sich um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, um Fertigerzeugnisse sowie um unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen.

Forderungen

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 3.416,41 (Vorjahr: € 10.634,77) enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 0,00 (Vorjahr: € 1.162,00) enthalten.

In den Forderungen sind keine Forderungen gegen Gesellschafter gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG enthalten (Vorjahr: € 0,00).

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt € 0,00 (Vorjahr: € 0,00).

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt DM 100.000,00 (= € 51.129,19).

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Aufwendungen für Personalverpflichtungen (Urlaub, Überstunden), Abschluss- und Prüfungskosten, Gewährleistungsverpflichtungen, unterlassene Aufwendungen für Instandhaltungen sowie Kosten für die Archivierung.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 729,41 (Vorjahr: € 0,00) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (verbundene Unternehmen) in Höhe von € 2.501.383,62 (Vorjahr: € 2.176.422,76).

Sämtliche Verbindlichkeiten haben, wie auch im Vorjahr, Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In dieser Position sind Zinserträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von € 315,53 (Vorjahr: € 0,00) enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Position beinhaltet Zinsen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von € 0,00 (Vorjahr: € 325,15).

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Pachtvertrag

Gemäß Vertrag vom 1. Juli 1992 verpachtet die Firma Pieper & Co. Verwaltungs- GmbH an die Berichtsfirma den gesamten Betrieb Ihres Besitzunternehmens. Der jährliche Mietzins unterliegt einer individuellen Berechnung; dieser betrug im Berichtsjahr € 1.019.668,44. Der Mietvertrag läuft bis 31. Dezember 2026 und kann unter Berücksichtigung einer Kündigungsfrist von zwei Jahren gekündigt werden.

Ergebnisverwendung und Rücklagenentwicklung

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages vom 30. Dezember 1991 besteht die Verpflichtung, den Gewinn an die Pieper & Co. Verwaltungs- GmbH abzuführen. Bei eventuellem Verlust hat die Pieper & Co. Verwaltungs- GmbH die Verpflichtung, den Verlust der Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH zu übernehmen.

Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung beträgt € 5.371.425,34.

Der aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinn beträgt € 5.371.425,34, die darauf entfallende Steuer beträgt € 1.586.284,00.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Gewerbliche Arbeitnehmer	78
Technische Angestellte	13
Kaufmännische Angestellte	7
Aushilfskräfte	0
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt	98

Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens geführt durch:

Geschäftsführer:

Herr. Dr. Alfred Schneider

ausgeübter Beruf:

Diplom-Kaufmann

Die Angabe der Bezüge der Mitglieder der Unternehmensorgane (Geschäftsführer) unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 in Verbindung mit § 285 Nr. 9 HGB.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Unterschrift der Geschäftsführung

Nürnberg, 10. November 2023

Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH

Dr. Alfred Schneider, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 04.12.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH, Hermsdorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresschluss der Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH, Hermsdorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Pieper Oberflächentechnik Hermsdorf GmbH, Hermsdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Kulmbach, den 16. November 2023

C. P.A. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Mehnert, Wirtschaftsprüfer

Magiera, Wirtschaftsprüfer