Albrecht Jung GmbH & Co. KG

Schalksmühle

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

ALBRECHT JUNG GmbH & Co. KG, Schalksmühle

A. Grundlagen

1. Geschäftsmodell

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist die Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von Produkten für die Elektroinstallation. Das operative Geschäft wird dabei in Deutschland von der Muttergesellschaft ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG und im Ausland von deren Tochtergesellschaften betrieben. Die Jung-Elektro GmbH ist Komplementärin der GmbH & Co. KG. Die Albrecht Jung Beteiligungsgesellschaft mbH fungiert als Zwischenholding für die ausländischen Tochtergesellschaften sowie für weitere Beteiligungen.

Der Konzern verfügt über drei Standorte in Deutschland: im Werk Lünen erfolgen die Produktion von Schaltern, wesentliche Teile der Produktmontage sowie die gesamte Auslieferungslogistik. Die Produktion von Steckdosen und Metallteilen sowie alle übrigen technischen und kaufmännischen Funktionen sind am Hauptstandort des Unternehmens in Schalksmühle konzentriert. Am Standort Stuttgart gibt es eine Vertriebseinheit, die aus einer ehemaligen Handelsvertretung hervorgegangen ist.

Im Ausland unterhält der Konzern Tochterunternehmen in Spanien, Österreich, Litauen, Frankreich, England, Türkei, Singapur, China, Korea, Hongkong, Dubai und USA. Neben dem Vertrieb der JUNG-Produkte erfolgen zunehmend aber auch landesspezifische Produktentwicklungen bzw. Produktzukäufe. Die Gesellschaft in Singapur betreibt wiederum eigene Tochtergesellschaften in Taiwan, Thailand, Malaysia und Indonesien. Die übrigen Auslandsgesellschaften beschränken ihre Aktivitäten aber nicht nur auf ihr jeweiliges Heimatland, sondern bearbeiten auch die Märkte in angrenzenden Ländern. Die litauische Gesellschaft JUNG Vilnius betreibt in Russland, in der Ukraine, in Schweden und in Polen eigene Tochtergesellschaften. Aufgrund des Embargos wird die russische Vertriebsgesellschaft im Jahr 2024 an einen lokalen Manager verkauft. Jung Iberica hat im Jahr 2011 in Portugal die Geschäfte mit einer eigenen Tochtergesellschaft aufgenommen.

Die wesentlichen Produkte für den Konzern sind Schalter, Steckdosen, elektronische Produkte für die Elektroinstallation wie z.B. Dimmer, Jalousiesteuerungen und Wächter sowie ein Türkommunikationssystem. Dem Trend zur Gebäudeautomation trägt der Konzern durch ein umfassendes Portfolio an Smart Home Produkten auf Funkbasis und KNX-Produkten Rechnung.

Der wichtigste Markt für den Konzern ist nach wie vor der Heimatmarkt Deutschland, wo das Unternehmen eine sehr gute Wettbewerbsposition einnimmt. Von den europäischen Exportmärkten sind die Niederlande, Spanien, Österreich und Osteuropa von besonderer Bedeutung. Außerhalb von Europa gibt es nennenswerte Geschäfte in Ostasien und im Nahen Osten. Über die Tochtergesellschaft Jung Iberica wird der süd- und mittelamerikanische Markt kontinuierlich entwickelt.

Da das Unternehmen seine Produkte mit sehr konstanten Margen verkauft, wird der jährliche Geschäftserfolg maßgeblich durch die Höhe des Umsatzes sowie durch die Höhe der Gemeinkosten beeinflusst.

Wesentliche nichtfinanzielle Leistungsfaktoren für den Konzern liegen im Produkt Know-how bezüglich deren Entwicklung, Konstruktion, Materialbeschaffung, Fertigung und Vermarktung.

Zur betriebswirtschaftlichen Steuerung nutzt das Unternehmen monatliche Erfolgsrechnungen mit GuV und Bilanz aller operativ tätigen Einzelgesellschaften, eine kurz- und mittelfristige Finanzplanung, eine Kapitalflussrechnung für die Muttergesellschaft sowie ein Umsatz- und Deckungsbeitragsreporting nach Ländern, Produktgruppen und Regionen. Dabei stellen Umsatz und EBIT die Hauptsteuerungsgrößen auf Konzernebene dar und sind damit unsere bedeutensten finanziellen Leistungsindikatoren. Darüberhinaus führte der Konzern seit 2022 beginnend mit der Muttergesellschaft ein Balanced Scorecard System ein.

2. Forschung und Entwicklung

Das Unternehmen betreibt die Neu- und Weiterentwicklung seiner Produkte mit eigenen Mitarbeitern sowie mit verschiedenen externen Entwicklungspartnern. Es verfügt dabei über umfassendes Know-how in den Bereichen Mechanik und Konstruktion. Bezüglich Elektronik und KNX werden Anforderungen aus den Märkten meist über die Tochtergesellschaft INSTA Elektro GmbH, an der der Konzern mit 50 % beteiligt ist, umgesetzt. Bezüglich Softwareentwicklung erfolgt die Entwicklung zunehmend intern oder mit externen Partnerfirmen. Der Umfang der F+E-Aktivitäten im Konzern ist im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Geschäftsentwicklung der letzten Jahre wurde maßgeblich von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und in den wichtigen Exportmärkten beeinflusst. Daneben spielt in diesen Märkten die Konsumneigung, die direkten Einfluss auf das Renovierungsgeschäft hat, eine wesentliche Rolle.

Aber auch politische Krisen üben zunehmenden Einfluss auf den Geschäftsbetrieb aus.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt sank in 2023 im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 %.

Wichtige Erfolgsparameter waren weiterhin die Markteinführung innovativer und wettbewerbsfähiger Neuprodukte, der Kundenservice und die Produktqualität sowie der Umfang und die Qualität von Vertriebs- und Marketingmaßnahmen. Der Umfang der Marketingaufwendungen waren nach der pandemiebedingten Rückführung wieder deutlich ansteigend.

An diesen Erfolgsparametern wird die Geschäftspolitik im Konzern konsequent ausgerichtet.

Der Konzern hat seine Marktposition im Berichtsjahr in allen relevanten Märkten behaupten und teilweise auch ausbauen können.

2. Ertragslage

	2023 TEUR	2022 TEUR
Umsatzerlöse	303.915	327.633
Materialaufwand	-104.125	-110.995
Personalaufwand	-84.032	-81.374
Abschreibungen	-14.130	-13.208
sonstige betriebliche Aufwendungen	-62.813	-65.515
übrige Erfolgsbeiträge	2.435	6.391
EBIT	42.285	72.571
Finanzergebnis	-4.312	-4.793
Ertragsteueraufwand	-8.254	-12.655
vor nicht beherrschenden Anteilen	29.719	55.123

Die Ertragslage des Konzerns wird maßgeblich durch die Muttergesellschaft geprägt, die auch den größten Anteil der Umsatzerlöse erwirtschaftete.

Die Struktur der Umsätze nach den Hauptproduktgruppen Unterputz, Standard- und Flächenprogramme sowie Elektronik / KNX blieb weitgehend konstant und wurde lediglich im Zusammenhang mit Lieferverzögerungen bei Elektronikprodukten etwas verschoben.

Im Finanzergebnis sind Erträge und Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen enthalten.

Die Vorjahresprognosen zu unseren Leistungsindikatoren Umsatzerlöse und EBIT sind nach der Sonderkonjunktur leicht rückläufig, aber immer noch auf einem sehr zufriedenstellenden Niveau.

3. Finanzlage

Die Entwicklung der Finanz- und Liquiditätslage wird in der Kapitalflussrechnung gemäß DRS 21 dargestellt, die Bestandteil des Konzernabschlusses ist.

Der Konzern ist unabhängig von Bankkrediten finanziert. Der erwirtschaftete Mittelzufluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt in etwa auf Höhe der Auszahlungen an die Gesellschafter sowie für Investitionen (ohne Finanzanlagen). Im Rahmen der Investitionstätigkeit stehen die Entwicklung neuer und innovativer Produkte sowie die Erschließung neuer Märkte im Vordergrund. Der Immobilienbestand wird parallel kontinuierlich erneuert und auch erweitert.

4. Vermögenslage

	2023 TEUR	2022 TEUR
Anlagevermögen	132.262	140.222
Umlaufvermögen	211.316	194.723
übrige Aktiva	4.131	3.651
bilanzielles Eigenkapital	181.882	165.303
nachrichtlich: wirtschaftliches Eigenkapital ^*)	298.307	284.259
Fremdkapital	164.038	172.150
übrige Passiva	1.789	1.143
Bilanzsumme	347.709	338.596

^*) Eigenkapital und Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist durch eine Erhöhung der Bilanzsumme auf EUR 348 Mio. gekennzeichnet. Auf der Vermögensseite erhöhten sich die Forderungen und die Vorräte signifikant, während das Anlagevermögen rückläufig war. Auf der Kapitalseite ist das Eigenkapital um TEUR 16.579 auf TEUR 181.882 angestiegen. Das wirtschaftliche Eigenkapital beträgt 298 Mio. €; der Konzern ist damit überwiegend durch langfristig zur Verfügung stehendes Kapital finanziert.

C. Chancen- und Risiko- sowie Prognosebericht

Nach dem Umsatzrückgang im Inlandsmarkt im Jahr 2023, der neben konjunkturellen Effekten auch durch Lagerabbau in den nachgelagerten Handelsstufen hervorgerufen wurde, stabilisiert sich im Jahr 2024 die Situation. Aufgrund der bestehenden Ertragskraft in Verbindung mit der soliden Finanzierungsstruktur wird der Konzern sicher durch diese konjunkturelle Schwächephase in Deutschland hindurchkommen.

Das Risikomanagement im Konzern erfolgt durch Zuordnung persönlicher Verantwortlichkeiten für die einzelnen Risikofelder. Die Geschäftsführung beschäftigt sich regelmäßig direkt mit der Beurteilung der einzelnen Risikofaktoren.

Als Risiko aus dem Umfeld des Konzerns wird der Eintritt von Billiganbietern aus dem Ausland und Spezialanbieter für KNX-Technologie gesehen. Dem daraus resultierenden drohenden Kundenverlust und Preisverfall begegnet der Konzern mit der Entwicklung von Produkten mit innovativen Funktionen, hoher Qualität und individuellem Design. Die Handelspartner des dreistufigen Vertriebsweges (Großhandel und Installationsbetrieb) werden durch umfassende Servicemaßnahmen eng an den Konzern und seine Produkte gebunden. Diese beinhalten die Teilnahme an Fach- und Hausmessen, zahlreiche Produktschulungsmaßnahmen, individuelle Beratungen durch die große Vertriebsorganisation aus freien Handelsvertretungen und eigenen Außendienstmitarbeitern sowie gezielte Vorverkaufsmaßnahmen bei großen Bauprojekten. Hierbei nimmt die fachgerechte technische Beratung im Rahmen von Systemlösungen einen immer breiteren Raum ein.

Im Zuge der Coronakrise wurde die Digitalisierung in den vorgenannten Bereichen maßgeblich vorangetrieben.

Das Herausstellen und Pflegen der Marke Jung, die mit Verlässlichkeit, technischer Exzellenz sowie einer hohen Zuverlässigkeit allen Partnern gegenüber verbunden wird, nimmt einen immer breiteren Raum ein.

Unternehmensstrategische, leistungswirtschaftliche, Personal- oder IT-Risiken existieren aus heutiger Sicht nicht. Durch die bankenunabhängige Finanzierung ist der Konzern nicht von der Entwicklung auf den Kapitalmärkten oder von der Kreditvergabepolitik der Banken abhängig. Fremdwährungsrisiken existieren in einzelnen Exportmärkten und werden nach Möglichkeit durch geeignete Sicherungsinstrumente begrenzt. Dem aus der demographischen Entwicklung resultierenden zukünftig drohenden Personalengpass begegnet der Konzern mit einer Ausweitung der Ausbildungsgänge (Berufsausbildungen und duale Studiengänge), mit Entwicklungsmaßnahmen für das vorhandene Personal, der zunehmenden Verzahnung mit den eigenen ausländischen Tochtergesellschaften sowie der Beteiligung an Standortmarketingmaßnahmen.

Die allgemeinen Unternehmensrisiken (Debitorenausfall, Betriebsunterbrechung, Feuer, Produkthaftungsschäden, u.ä.) sind ausreichend durch Versicherungen abgesichert. Im Bereich der Debitoren wird eine intensive Verfolgung durch Mahnwesen sowie durch eine Warenkreditversicherung sichergestellt.

Risiken mit Bestandsgefährdungscharakter existieren nicht.

Hauptchancen zur Steigerung von Umsatz und Ertrag und damit auch der Finanzkraft liegen in der Entwicklung und Markteinführung innovativer Neuprodukte mit Alleinstellungsmerkmalen sowie in der Weiterführung der Expansionsbestrebungen im Exportbereich der Firma. Dabei spielt die Entwicklung und Vermarktung von möglichst integrierten Gesamtsystemen (z.B. KNX, Funk, Gebäudekommunikation) sowie die Positionierung im Zukunftsbereich Smart Home eine entscheidende Rolle.

Für das Geschäftsjahr 2024 wird für den Konzern ein kleiner Umsatzanstieg erwartet, der durch moderate Kosteneinsparmaßnahmen begleitet wird. Daher wird es im EBIT ebenfalls planmäßig zu einem kleinen Zuwachs kommen.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Geschäftserwartungen des Konzerns in direktem Zusammenhang zu den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und im Speziellen zur Baukonjunktur stehen. Der Konzern erwirtschaftet zwar einen Großteil seiner Umsätze im Renovierungsgeschäft, das weitgehend unabhängig von der Gesamtkonjunktur läuft, dafür existiert eine umso größere konjunkturelle Abhängigkeit im so genannten Objektgeschäft, also bei gewerblichen Bauvorhaben wie z.B. Hotels oder Büroimmobilien. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, vor allem in Deutschland, erwarten wir für das Jahr 2024 insgesamt ein Konzernergebnis, das knapp über Vorjahresniveau liegen wird.

31. Oktober 2024

ALBRECHT JUNG GmbH & Co. KG
vertreten durch Jung-Elektro GmbH

gez. Michael Eyrich-Ravens, Geschäftsführer

gez. Martin Herms, Geschäftsführer

gez. Thomas Fischl, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	132.261.901,00	140.222.115,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	18.155.345,00	16.028.194,00
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.347.838,00	5.780.441,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.092.168,00	2.741.541,00
3. Geleistete Anzahlungen	3.715.339,00	7.506.212,00
II. Sachanlagen	73.685.161,00	70.214.261,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.369.594,00	29.532.048,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.797.955,00	9.218.387,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.054.524,00	16.399.621,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	14.463.088,00	15.064.205,00
III. Finanzanlagen	40.421.395,00	53.979.660,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.367.358,00	171.585,00
2. Beteiligungen	869.788,00	719.908,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	7.400.230,00	8.531.540,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.001.941,00	37.914.581,00
5. Sonstige Ausleihungen	5.782.078,00	6.642.046,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	211.316.994,00	194.723.500,00
I. Vorräte	78.050.334,00	73.505.726,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	35.821.248,00	32.850.118,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	7.543.482,00	6.783.822,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	33.796.377,00	33.112.665,00
4. Geleistete Anzahlungen	889.227,00	759.121,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	85.242.931,00	76.960.574,00
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	48.781.370,00	40.967.200,00
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	28.724.906,00	28.406.758,00
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	583.838,00	455.454,00
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	182.523,00	0,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände	6.970.294,00	7.131.162,00
III. Wertpapiere	22.662,00	11.761,00
1. Sonstige Wertpapiere	22.662,00	11.761,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	48.001.067,00	44.245.439,00
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.591.554,00	1.292.688,00
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	2.539.010,00	2.357.707,00
	347.709.459,00	338.596.010,00
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL	181.882.045,00	165.303.458,65
I. Komplementärkapital	1.150.000,00	1.150.000,00
II. Kommanditkapital	8.850.000,00	8.850.000,00
III. Rücklagen	165.211.303,65	149.765.117,65
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-2.182.103,65	-1.868.912,00
V. Nicht beherrschende Anteile	8.852.845,00	7.407.253,00
B. RÜCKSTELLUNGEN	20.136.853,00	22.800.484,00
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.159.311,00	7.435.162,00
2. Steuerrückstellungen	1.396.693,00	2.850.012,00
3. Sonstige Rückstellungen	11.580.849,00	12.515.310,00
C. VERBINDLICHKEITEN	143.902.174,00	149.277.710,35
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	94.319,00	176.643,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.497.701,00	2.486.753,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.470.519,00	8.144.693,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	116.424.511,00	118.955.889,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	1.007.027,00	2.717.248,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	17.408.097,00	16.796.484,35
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	57.559,00	71.360,00
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	1.730.828,00	1.142.997,00
	347.709.459,00	338.596.010,00

Anlage zur Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021 gemäß §§5 Absatz 5, 13 Abs. 3 S. 2 PublG

	2023 EUR
1. Umsatzerlöse	303.914.676,00
2. Erträge aus Beteiligungen	0,00
3. Personalaufwand
a) Löhne	70.790.294,00
b) Soziale Abgaben sowie Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	13.241.934,00

Die Bewertungs- und Abschreibungsmethoden sowie die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer sind im Konzernanhang angegeben.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

ALBRECHT JUNG GmbH & Co. KG, Schalksmühle

I. Allgemeines

Das Mutterunternehmen ist in das Handelsregister des Amtsgerichtes Iserlohn unter der Nummer HRA 2921 eingetragen. Sitz des Unternehmens ist Schalksmühle.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt nach §§ 13 PublG, 294 ff. HGB.

II. Konsolidierungskreis

Folgende Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert:

Gesellschaft	Sitz	Kapitalanteil in %
Jung-Elektro GmbH	Schalksmühle	100
Albrecht Jung Beteiligungsgesellschaft mbH ^*)	Schalksmühle	100
hospicall GmbH ^*)	Wiehl	100
Karolick GmbH ^*)	Halver	100
Jung Vertriebszentrum Süd GmbH ^*)	Stuttgart	100
Jung Investment GmbH	Schalksmühle	100
EURO Unitech Elektrotechnik GmbH	Graz/Österreich	85
UAB Jung Vilnius	Vilnius/Litauen	100
OOO Jung	Moskau/Russland	100
Jung France SARL	Colmar/Frankreich	74
Jung Otomasyon	Istanbul/Türkei	100
Jung Ukraine TOV	Kiew/Ukraine	100
Jung Asia PTE Ltd.	Singapur	100
JUNG Gulf Electrical Equipment LLC	Dubai, VAE	100
Albrecht Jung Technology Co., Ltd.	Shanghai/China	100
JUNG Korea Electric Company Ltd.	Seoul/Südkorea	100
JUNG (Hongkong) Ltd.	Hongkong/China	100
A-JUNG Electric SDN BHD	Kuala Lumpur/Malaysia	100
JUNG (Thailand) Co. Ltd.	Bangkok/Thailand	60
A. Jung Beijing Technology Co. Ltd.	Peking/China	100
Jung Building Technology Co. Ltd.	Kunshan, China	100
Jung Taiwan Ltd.	Taipei City/Taiwan	100
Jung Electro Iberica S.A.	Barcelona/Spanien	51
PT Jung Electric Indonesia Co. Ltd.	Jarkarta/Indonesien	53
Albrecht Jung UK Ltd.	Barnet, Vereinigtes Königreich	90

^*) Keine Offenlegung des Jahresabschlusses gem. § 264 Abs. 3 HGB.

Folgende Tochterunternehmen werden aufgrund untergeordneter Bedeutung zu Herstellungskosten/ Gründungskosten in den Konzernabschluss einbezogen:

Gesellschaft	Sitz	Kapitalanteil in %	Eigenkapital	Ergebnis des letzen Geschäftsjahres
Jung Portugal S.A.	Oporto, Portugal	26,52	TEUR 2.102	TEUR 496
Jung USA Inc.	Wilmington, Delaware, USA	100	TEUR -70	TEUR -13
Jung Polska Sp. z o.o.	Warschau, Polen	100	TEUR 0	TEUR 0
Jung Middle East	Dubai, VAE	60	TEUR -1.631	TEUR 0
Jung Nordic AB	Falkenberg, Schweden	100	TEUR 170	TEUR 0

Folgende assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode einbezogen:

Gesellschaft	Sitz	Kapitalanteil in %
INSTA GmbH	Lüdenscheid	50
Schoplast Plastic GmbH	Bischofswerda	24,99

Die assoziierten Unternehmen wenden abweichende Bewertungsmethoden an; die Bewertung wurde nicht angepasst. Sachverhalte betreffend Zwischenergebnisse sind nicht zugänglich; Zwischenergebnisse wurden insoweit nicht eliminiert.

Die Zusammensetzung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich geändert.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Wahlrecht zur Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird nicht ausgeübt.

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten werden über Nutzungsdauern von vier Jahren linear abgeschrieben.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden entsprechend dem typisierten Produktlebenszyklus der von den erworbenen Tochterunternehmen veräußerten Produkte über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare oder degressive Abschreibungen, angesetzt. Die Nutzungsdauern betragen für Gebäude zwischen 5 und 50 Jahre, im Übrigen zwischen 2 und 20 Jahren. Sachanlagen des Mutterunternehmens mit Anschaffungskosten bis EUR 410 werden sofort abgeschrieben.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden bei Zugang zum gewogenen Durchschnittswert angesetzt. Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren werden bei Zugang zur handelsrechtlichen Untergrenze angesetzt. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen. Der Niederstwertgrundsatz wird mittels typisierter Abwertungskriterien beachtet. Erhaltene Anzahlungen auf Vorräte werden nicht offen von den Vorräten abgesetzt, sondern unter den Verbindlichkeiten als erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen passiviert.

Aktive und passive latente Steuern werden unverrechnet angesetzt. Posten nach § 306 HGB werden mit Posten nach § 274 HGB zusammengefasst. Der Steuersatz liegt je nach Unternehmen zwischen 16 % und 31 %.

Pensionsrückstellungen werden in Höhe des versicherungsmathematischen Barwertes unter Berücksichtigung der biometrischen Heubeck-Richttafeln 2018 G gebildet. Die Bewertung erfolgt unter Ansatz eines Abzinsungszinssatzes in Höhe von 1,83 %. Der Gehaltstrend beträgt 2,00 % bzw. 2,58 % und der Rententrend beträgt 2,4 %. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 65 (Vorjahr: TEUR 301).

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren unter Verwendung des Konzernjahresüberschusses aufgestellt. Soweit das im Berichtsjahr erwirtschaftete Ergebnis des Konzerns das Ergebnis aus dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens übersteigt, wird der Differenzbertrag entsprechend DRS 22 in die Rücklagen eingestellt. Entsprechendes gilt für den Konzerneigenkapitalspiegel.

Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Währungsumrechnung bei einbezogenen Unternehmen, welche nicht der Währungsunion angehören, erfolgt gemäß § 308a HGB nach der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu den am Abschlussstichtag gültigen Devisenkassamittelkursen, GuV-Posten nach den Durchschnittskursen des Geschäftsjahres und das Eigenkapital zu historischen Kursen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Differenzen werden innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Folgende Wechselkurse wurden angesetzt:

			Stichtagskurs		Durchschnittskurs
Land	Währung		2023	2022	2023	2022
Korea	KRW	EUR	1.433,66	1.344,09	1.412,88	1.358,07
Hongkong (China)	HKD	EUR	8,6314	8,3163	8,4650	8,2451
Singapur	SGD	EUR	1,4591	1,4300	1,4523	1,4512
China	CNY	EUR	7,8509	7,3582	7,6600	7,0788
Türkei	TRY	EUR	32,6531	19,9649	25,7597	17,4088
Vereinigte Arabische Emirate	AED	EUR	4,0581	3,9171	3,9710	3,8561
Vereinigtes Königreich	GBP	EUR	0,86905	0,88693	0,86979	0,85276

IV. Bilanz

Betreffend die Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Konzernanlagespiegel.

Der Geschäfts- oder Firmenwert setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Karolick GmbH (Einzelabschluss)	431	502
Karolick GmbH (Kapitalkonsolidierung)	0	2
Jung Building Technology Co. Ltd. (Kapitalkonsolidierung)	22	45
Jung Investment GmbH (Kapitalkonsolidierung)	1	1
Jung Vertriebszentrum Süd (Kapitalkonsolidierung)	1.636	2.189
Jung Gulf Electrical Equipment LLC (Kapitalkonsolidierung)	2	3
	2.092	2.742

Aktive latente Steuern resultieren aus handelsrechtlichen Minderwerten beim Vorratsvermögen und handelsrechtlichen Höherwerten bei den Pensionsrückstellungen und den sonstigen Rückstellungen, aus der Zwischenergebniskonsolidierung sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Passive latente Steuern resultieren aus der konzerneinheitlichen Bewertung des Vorratsvermögens (Lifo-Rücknahme).

Es gilt folgender Steuerlantenzspiegel:

	1.1.2023	Zugang	Abgang	31.12.2023
aktive latente Steuern (+)	2.358	181	0	2.539
passive latente Steuer (-)	-1.143	-588	0	-1.731
	1.215	-407	0	808

Teilweise erfolgt eine Verrechnung von Altersteilzeitverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, welche dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen (sog. "Deckungsvermögen"). Zum Abschlussstichtag übersteigen die Verpflichtungen das Deckungsvermögen, es ergibt sich eine sonstige Rückstellung.

Insoweit gilt Folgendes:

	TEUR
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände	1.478
Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände	1.294
Erfüllungsbetrag der verrechneten ATZ-Verpflichtungen	1.733
verrechnete Zinserträge	0
verrechnete Zinsaufwendungen	17

Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten bestehen wie folgt:

Bilanzposten	Gesamtbetrag TEUR	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr TEUR	Restlaufzeit mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren TEUR	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre TEUR
gegenüber Kreditinstituten	94	65	29	0
(Vorjahr)	177	138	39	0
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.498	1.498	0	0
(Vorjahr)	2.487	2.487	0	0
aus Lieferungen und Leistungen	7.471	7.471	0	0
(Vorjahr)	8.145	8.145	0	0
ggü. Gesellschaftern	116.425	0	0	116.425
(Vorjahr)	118.956	17.298	0	101.658
ggü. assoziierten Unternehmen	1.007	1.007	0	0
(Vorjahr)	2.717	2.717	0	0
sonstige	17.408	17.408	0	0
(Vorjahr)	16.796	16.796	0	0
	143.902	27.449	29	116.425
(Vorjahr)	149.278	47.581	39	101.658

Davon-Vermerke	Berichtsjahr TEUR	Vorjahr TEUR
Verbindlichkeiten aus Steuern	3.232	1.521
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit	286	281

V. GuV

Auf eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen oder nach geographisch bestimmten Märkten wurde verzichtet, da sich diese untereinander nicht erheblich unterscheiden.

Davon-Vermerke	Berichtsjahr TEUR	Vorjahr TEUR
sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus der Währungsumrechnung	381	3.782
Personalaufwand
Aufwendungen für Altersversorgung	124	813
sonstige betriebliche Aufwendungen
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	816	3.280
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Aufwendungen aus der Veränderung der Abzinsung	49	209
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Erträge aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern	-407	75

Periodenfremde Erfolgsbeiträge:

	TEUR
periodenfremde Erträge
Versicherungsentschädigungen	140
Auflösung von Wertberichtigungen	411
Erträge aus Anlagenabgängen	150
	701
periodenfremde Aufwendungen
Zuführung zu Wertberichtigungen	192
Verluste aus Anlagenabgängen	754
	946

VI. Sonstiges

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer beträgt

Arbeiter	748
Angestellte	903
Summe	1.651

Anteilig einbezogen wurden 308 Arbeitnehmer der assoziierten Unternehmen, davon 172 Arbeiter und 136 Angestellte.

Das für das Berichtsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt:

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	82

Die Angabe der Gesamtbezüge von gesetzlichen Vertretern und Beirat des Mutterunternehmens unterbleibt in entsprechender Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB.

Komplementäre des Mutterunternehmens zum Bilanzstichtag waren Herr Heinz-Eberhard Jung, Wilhelmsdorf, und Jung-Elektro GmbH, Schalksmühle.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine ergeben.

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31. Dez. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.348.300,22	3.266.379,00	5.306,00	6.921.782,00	38.531.155,22
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.838.953,00	8.437,00	0,00	0,00	7.847.390,00
3. Geleistete Anzahlungen	7.533.562,00	3.405.567,00	274.658,00	-6.921.782,00	3.742.689,00
	43.720.815,22	6.680.383,00	279.964,00	0,00	50.121.234,22
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	55.239.148,88	183.434,00	120,00	4.449,00	55.426.911,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	45.360.649,69	3.369.673,00	1.571.985,00	4.315.965,00	51.474.302,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	99.767.521,63	4.724.926,00	1.168.296,00	1.593.941,00	104.918.092,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	15.367.418,49	5.471.188,00	157.950,00	-5.914.355,00	14.766.301,49
	215.734.738,69	13.749.221,00	2.898.351,00	0,00	226.585.608,69
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	187.307,36	1.195.773,00	0,00	0,00	1.383.080,36
2. Beteiligungen	719.908,00	150.000,00	120,00	0,00	869.788,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	8.531.540,00	0,00	1.131.310,00	0,00	7.400.230,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	43.754.624,59	6.343.053,00	19.417.635,00	0,00	30.680.042,59
5. Sonstige Ausleihungen	6.727.697,00	36.601,00	896.569,00	0,00	5.867.729,00
	59.921.076,95	7.725.427,00	21.445.634,00	0,00	46.200.869,95
	319.376.630,86	28.155.031,00	24.623.949,00	0,00	322.907.712,86

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.567.859,22	3.618.938,00	3.480,00	26.183.317,22
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.097.412,00	657.810,00	0,00	5.755.222,00
3. Geleistete Anzahlungen	27.350,00	0,00	0,00	27.350,00
	27.692.621,22	4.276.748,00	3.480,00	31.965.889,22
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.707.100,88	1.350.217,00	0,00	27.057.317,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	36.142.262,69	3.071.985,00	1.537.900,00	37.676.347,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	83.367.900,63	5.430.858,00	935.190,00	87.863.568,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	303.213,49	0,00	0,00	303.213,49
	145.520.477,69	9.853.060,00	2.473.090,00	152.900.447,69
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	15.722,36	0,00	0,00	15.722,36
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.840.043,59	248.725,00	410.667,00	5.678.101,59
5. Sonstige Ausleihungen	85.651,00	0,00	0,00	85.651,00
	5.941.416,95	248.725,00	410.667,00	5.779.474,95
	179.154.515,86	14.378.533,00	2.887.237,00	190.645.811,86

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2023 EUR	31. Dez. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.347.838,00	5.780.441,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.092.168,00	2.741.541,00
3. Geleistete Anzahlungen	3.715.339,00	7.506.212,00
	18.155.345,00	16.028.194,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.369.594,00	29.532.048,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.797.955,00	9.218.387,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.054.524,00	16.399.621,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	14.463.088,00	15.064.205,00
	73.685.161,00	70.214.261,00
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.367.358,00	171.585,00
2. Beteiligungen	869.788,00	719.908,00
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	7.400.230,00	8.531.540,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.001.941,00	37.914.581,00
5. Sonstige Ausleihungen	5.782.078,00	6.642.046,00
	40.421.395,00	53.979.660,00
	132.261.901,00	140.222.115,00

In dem beigefügten, zur Offenlegung bestimmten Konzernabschluss wurden Erleichterungen nach dem PublG in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die ALBRECHT JUNG GmbH & Co. KG, Schalksmühle

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der ALBRECHT JUNG GmbH & Co. KG, Schalksmühle, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der ALBRECHT JUNG GmbH & Co. KG, Schalksmühle, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den nach § 13 PublG anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den nach § 13 PublG anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Darstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hagen, 31. Oktober 2024

NAUST HUNECKE und Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dominik Spielmann, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Benjamin Schwalvenberg, Wirtschaftsprüfer

Datum der Billigung: 5. Dezember 2024

hospicall GmbH