Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH

Potsdam

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH, Potsdam

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH, Potsdam, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH, Potsdam, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 30. März 2022

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Michael Proksch, Wirtschaftsprüfer

René Stolzenburg, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

			31.12.2021	31.12.2020
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		33.671,00		43.878,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	24.182.282,86			26.236.446,28
2. Technische Anlagen	408.014,00			472.297,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.490.475,00			1.304.477,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	340.846,08			60.517,88
		26.421.617,94		28.073.738,16
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	26.000,00			26.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.357.993,69			5.893.210,26
3. Sonstige Ausleihungen	2.037.296,52			2.037.092,81
		6.421.290,21		7.956.303,07
			32.876.579,15	36.073.919,23
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		22.708,24		15.079,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	157.082,41			115.764,12
2. Forderungen aus Zuwendungen der öffentlichen Hand und von Dritten	175.228,42			0,00
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	9.257.257,94			9.634.118,73
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 789.473,76 (Vj: € 868.421,12)
davon gegen Gesellschafter: € 9.157.320,04 (Vj: € 9.536.317,09)
4. Sonstige Vermögensgegenstände	115.520,28			143.493,49
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 8.204,44 (Vj: € 8.204,44)
		9.705.089,05		9.893.376,34
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		2.424.807,34		1.469.359,09
			12.152.604,63	11.377.815,38
C. Rechnungsabgrenzungsposten			50.042,04	60.679,86
			45.079.225,82	47.512.414,47

PASSIVA

		31.12.2021	31.12.2020
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100.000,00
II. Gewinnrücklagen	26.538.623,77		27.438.274,88
III. Jahresüberschuss	23.408,27		100.348,89
		26.662.032,04	27.638.623,77
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens		14.988.763,28	16.056.229,28
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	4.949,00		4.949,00
2. Sonstige Rückstellungen	665.802,37		1.171.605,13
		670.751,37	1.176.554,13
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	260.363,17		265.582,65
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 246.017,46 (Vj: € 251.236,94)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 14.345,71 (Vj: € 14.345,71)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	91.394,33		48.548,88
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 91.394,33 (Vj: € 48.548,88)
davon gegenüber Gesellschaftern € 40.976,91 (Vj: € 8.576,57)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	2.390.124,83		2.326.635,76
davon aus Steuern: € 183.880,34 (Vj: € 186.039,09)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 2.380.124,83 (Vj: € 2.316.635,76)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 10.000,00 (Vj: € 10.000,00)
		2.741.882,33	2.640.767,29
E. Rechnungsabgrenzungsposten		15.796,80	240,00
		45.079.225,82	47.512.414,47

Gewinn- und Verlustrechnung für 2021

	2021		2020
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		25.648.762,95	24.724.254,37
2. Sonstige betriebliche Erträge		375.583,32	320.533,91
Zwischenergebnis		26.024.346,27	25.044.788,28
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-1.705.929,41		-1.606.654,16
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-710.054,53		-633.952,56
		-2.415.983,94	-2.240.606,72
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-14.559.308,40		-14.230.209,55
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.814.261,11		-3.623.990,12
davon für Altersversorgung: € -781.397,97 (Vj: € -728.014,21)
		-18.373.569,51	-17.854.199,67
Zwischenergebnis		5.234.792,82	4.949.981,89
5. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen		203.513,15	41.887,80
6. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten		1.313.315,68	1.288.093,36
7. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten		-245.849,68	-104.549,36
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.899.819,43	-2.916.096,39
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-3.697.691,96	-3.284.729,43
Zwischenergebnis		-91.739,42	-25.412,13
10. Erträge aus Beteiligungen		780,00	780,00
11. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens		92.241,35	136.373,27
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		24.766,42	27.586,79
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-5.693,79	-9.879,94
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: €-5.673,00 (Vj: €-8.666,27)
Finanzergebnis		112.093,98	154.860,12
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		3.643,48	-22.030,91
15. Ergebnis nach Steuern		23.998,04	107.417,08
16. Sonstige Steuern		-589,77	-7.068,19
17. Jahresüberschuss		23.408,27	100.348,89

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1 Allgemeine Angaben

Die Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH hat ihren Sitz in der Steinstraße 80/82/84, 14480 Potsdam und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Potsdam unter der Nummer HRB 2263 P.

Sie wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 22. Mai 1991 errichtet und hat zum 1. Juli 1991 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Die steuerbegünstigten Zweckbetriebe sind von der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer befreit. Nicht befreit sind die steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe.

Die Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des HGB und des GmbHG. Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach § 265 HGB erweitert. Bei der Bewertung wurde von der Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (Software) und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear.

Geringwertige Anlagegüter im Wert von mehr als 250,00 EUR und bis zu 1.000,00 EUR netto werden im Jahr des Zugangs in einen Sammelposten nach § 6 Abs. 2a EStG eingestellt, der über fünf Jahre gleich bleibend aufgelöst wird.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf den dauerhaft niedrigeren beizulegenden Wert. Sofern die Gründe für die Wertminderung zwischenzeitlich ganz oder teilweise entfallen sind, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Die Vorräte betreffend Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens werden in Übereinstimmung mit dem Anlagevermögen gebildet und entsprechend den Abschreibungen aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Bei den Rückstellungen für Altersteilzeit wurden in Anlehnung an den RS HFA 3 des IDW die angesparten Erfüllungsrückstände sowie die gesamten Aufstockungsbeträge aller abgeschlossenen Altersteilzeitvereinbarungen berücksichtigt und mit den Geldanlagen zur Besicherung der ATZ-Verpflichtung verrechnet.

Die Rückstellung Altersteilzeit besteht in Höhe von 42.567,00 EUR. Die Rückstellung wurde mit den Geldanlagen zur Besicherung verrechnet.

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber der Arbeitnehmerschaft bestehen bei der EZVK, Darmstadt. Diese mittelbaren Versorgungszusagen werden in Ausübung des Wahlrechts des Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB nicht passiviert. Die EZVK ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Zweck der Anstalt ist es, Arbeitnehmern im Wege privatrechtlicher Versicherung eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung zu gewähren. Die Anstalt ist keine im Wettbewerb stehende Einrichtung. Die Altersversorgung wird durch Beiträge finanziert. Als Beitrag werden 6,6 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts erhoben. Im Berichtsjahr betrug die Höhe der verbeitragten Löhne und Gehälter 14.791 TEUR.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

3 Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt, der diesem Anhang abschließend beigefügt ist.

In den Finanzanlagen sind Wertpapiere enthalten, deren Zeitwert zum Bilanzstichtag unterhalb des Buchwertes lag. Eine Abschreibung nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB ist unterblieben, weil nicht von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist. Der Buchwert dieser Wertpapiere betrug 350 TEUR, der Zeitwert zum Bilanzstichtag 349 TEUR. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses betrug der Zeitwert der Wertpapiere 349 TEUR.

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar:

Forderungen	bis zu einem Jahr	mehr als ein Jahr	Insgesamt
	EUR	EUR	EUR
Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen	157.082,41	0,00	157.082,41
(im Vorjahr)	115.764,12	0,00	115.764,12
Forderungen aus Zuwendungen der öffentlichen Hand und von Dritten	175.228,42	0,00	175.228,42
(im Vorjahr)	0,00	0,00	0,00
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.467.784,18	789.473,76	9.257.257,94
(im Vorjahr)	8.765.697,61	868.421,12	9.634.118,73
Sonstige Vermögens-Gegenstände	107.315,84	8.204,44	115.520,28
(im Vorjahr)	135.289,05	8.204,44	143.493,49
	8.907.410,85	797.678,20	9.705.089,05
(im Vorjahr)	9.016.750,78	876.625,56	9.893.376,34

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von 9.157 TEUR Forderungen gegen Gesellschafter (§ 42 Abs. 3 GmbHG).

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen

	TEUR
Jubiläen	127
Zeitzuschläge	56
Urlaub	178
Sterbegeld	18
Altersteilzeit	18
Lebensarbeitszeit/Sabbat	-1
Abfindungen/Leistungsorientierte Vergütung	20
Mehrarbeitszeit	53
Berufsgenossenschaft	5
Archivierung	127
Ausstehende Rechnungen	14
Unterlassene Instandhaltung	2
Prozesskosten	5
Abrechnungsrisiken, Gewährleistung	25
Übrige	19
	666

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten geht aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel hervor:

Verbindlichkeiten	bis zu einem Jahr	über einem Jahr	mehr als fünf Jahre	Insgesamt	davon gesichert
	EUR	EUR	EUR	EUR
aus Lieferungen u. Leistungen	246.017,46	14.345,71	0,00	260.363,17	-
(im Vorjahr)	251.236,94	14.345,71	0,00	265.582,65	-
gegenüber Gesellschafter	40.976,91	0,00	0,00	40.976,91	-
(im Vorjahr)	8.576,57	0,00	0,00	8.576,57	-
gegenüber verb. Unternehmen	50.417,42	0,00	0,00	50.417,42	-
(im Vorjahr)	39.972,31	0,00	0,00	39.972,31	-
Sonstige Verbindlichkeiten	2.380.124,83	10.000,00	0,00	2.390.124,83	-
(im Vorjahr)	2.316.635,76	10.000,00	0,00	2.326.635,76	-
Summe	2.717.536,62	24.345,71	0,00	2.741.882,33	0,00
(im Vorjahr)	2.616.421,58	24.345,71	0,00	2.640.767,29	0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen ausschließlich Leistungsforderungen.

4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse betreffen mit 93 % Erlöse aus Entgeltersatz für Ausbildungsmaßnahmen und Zuschüsse der MBJS, mit 5 % Erlöse aus Werkstatt und Küchenleistungen der Hilfs-u. Nebenbetriebe und mit 2 % sonstige Umsatzerlöse.

Die Aufwendungen und Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnen sind, betreffen im Einzelnen: periodenfremde Umsatzerlöse 63.224 EUR, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 88.674 EUR sowie Energiesteuerguthaben 2020 24.677 EUR und periodenfremde Aufwendungen für Betriebskosten 10.641 EUR sowie sonstige periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 7.682 EUR.

5 Sonstige Angaben

5.1 Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind Andreas Koch, Potsdam, und Daniel Klappenbach, Potsdam.

Von der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

5.2 Außerbilanzielle Geschäfte

Es bestehen derzeit folgende wesentliche Verpflichtungen aus Leasinggeschäften:

	Aufwand p.a.	Restlaufzeit des Vertrages in Jahren	Restlaufzeit von mehr als einem bis fünf Jahre	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Leasing div. Büromaschinen	57	5	255
Summe	57		255

Zweck der Leasinggeschäfte war die Vermeidung zusätzlicher Verbindlichkeiten und somit eine Verbesserung der bilanziellen Kennzahlen. Das Risiko besteht in der Restlaufzeit der Verträge, die eine kurzfristige Reduzierung der Anzahl der Geräte oder deren Austausch nicht ermöglicht.

5.3 Abschlussprüferhonorar

Die Angabe des Abschlussprüferhonorars erfolgt im Konzernabschluss des Verein Oberlinhaus, Potsdam-Babelsberg.

5.4 Mitarbeiter der Gesellschaft

Im Jahr 2021 waren durchschnittlich 316 Mitarbeitende beschäftigt. Sie verteilen sich wie folgt:

Dienstart	Anzahl Mitarbeitende
Ärztlicher Dienst	2
Pflegedienst	13
Med.-techn. Dienst	19
Funktionsdienst	1
Wirtschaft/Versorgung	24
Technischer Dienst	11
Verwaltungsdienst	20
Sonderdienst	42
Personal Ausbildung	68
Auszubildende	2
Lehrkräfte	60
Erziehungs- u. Betreuungsdienst	53
Dankrentner	1
Summe	316

5.5 Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in die Gewinnrücklagen einzustellen.

5.6 Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH wird in den Konzernabschluss des Verein Oberlinhaus, Potsdam-Babelsberg, einbezogen. Eine Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt gemäß § 325 Abs. 3 HGB nicht.

6. Nachtragsbericht

Hinsichtlich der Auswirkungen des im Februar 2022 ausgebrochenen Krieges in der Ukraine wird auf die Darstellung im Lagebericht verwiesen.

Potsdam, 30. März 2022

Andreas Koch, Geschäftsführer

Daniel Klappenbach, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2021

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand 1.1.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	900.695,18	11.237,17	0,00	0,00	911.932,35
	900.695,18	11.237,17	0,00	0,00	911.932,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	73.886.400,89	241.559,58	0,00	2.889,42	74.130.849,89
2. Technische Anlagen	730.285,43	3.768,44	7.660,86	3.828,00	730.221,01
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.865.842,15	717.780,40	355.736,79	0,00	14.227.885,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	60.517,88	287.045,62	0,00	-6.717,42	340.846,08
	88.543.046,35	1.250.154,04	363.397,65	0,00	89.429.802,74
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	26.000,00	0,00	0,00	0,00	26.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.982.158,26	3.719,43	1.571.864,50	0,00	4.414.013,19
3. Sonstige Ausleihungen	2.037.092,81	203,71	0,00	0,00	2.037.296,52
	8.045.251,07	3.923,14	1.571.864,50	0,00	6.477.309,71
	97.488.992,60	1.265.314,35	1.935.262,15	0,00	96.819.044,80

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2021	Abschreibungen Berichtsjahr	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	856.817,18	21.444,17	0,00	878.261,35
	856.817,18	21.444,17	0,00	878.261,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	47.649.954,61	2.298.612,42	0,00	49.948.567,03
2. Technische Anlagen	257.988,43	69.407,44	5.188,86	322.207,01
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.561.365,15	510.355,40	334.309,79	12.737.410,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	60.469.308,19	2.878.375,26	339.498,65	63.008.184,80
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	88.948,00	0,00	32.928,50	56.019,50
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	88.948,00	0,00	32.928,50	56.019,50
	61.415.073,37	2.899.819,43	372.427,15	63.942.465,65

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	33.671,00	43.878,00
	33.671,00	43.878,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	24.182.282,86	26.236.446,28
2. Technische Anlagen	408.014,00	472.297,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.490.475,00	1.304.477,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	340.846,08	60.517,88
	26.421.617,94	28.073.738,16
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	26.000,00	26.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.357.993,69	5.893.210,26
3. Sonstige Ausleihungen	2.037.296,52	2.037.092,81
	6.421.290,21	7.956.303,07
	32.876.579,15	36.073.919,23

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

I. Grundlagen der Gesellschaft

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Rechtsträger des Berufsbildungswerkes im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH mit Sitz in Potsdam ist der Verein Oberlinhaus, Potsdam-Babelsberg. Der Verein Oberlinhaus ist Träger von Gesellschaften zur medizinischen, schulischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation. Die Einbindung der Gesellschaft in den Unternehmensverbund ermöglicht es, den betreuten Menschen ein ganzheitliches Leistungsangebot darzubieten.

Die Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH ist eine Einrichtung der beruflichen Rehabilitation und seit 01.01.2017 im § 51 des Bundesteilhabegesetz wie folgt verankert: "Leistungen werden durch Berufsbildungswerke, Berufsförderungswerke und vergleichbare Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation ausgeführt, wenn Art oder Schwere der Behinderung der Leistungsberechtigten oder die Sicherung des Erfolges die besonderen Hilfen dieser Einrichtungen erforderlich machen. Die Teilnehmer und Auszubildenden sind somit zum größten Teil Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen und einem Bedarf an besonderen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Aufgrund der zum Teil multiplen Beeinträchtigungen jedes Einzelnen werden umfassende Hilfen des Berufsbildungswerkes benötigt, die in Form einer arbeitsmedizinischen, psychologischen und pädagogischen Begleitung gewährleistet wird."

Das Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH reagiert auch auf die gesellschaftlichen Herausforderungen und folgt der Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention zur Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft. Ein fester Bestandteil ist die Förderung der "Verzahnten Ausbildung mit Berufsbildungswerken" (VAmB). VAmB ist ein verbindlich etabliertes Angebot der Berufsbildungswerke und zwischen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e.V. (BAG BBW) und der Bundesagentur für Arbeit abgestimmt worden.

Die Oberlin Beruflichen Schule in Trägerschaft des Berufsbildungswerkes im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH bietet vollzeitschulische und berufsbegleitende Bildungsgänge an, in denen integrativ ausgebildet wird.

Am 01.10.2020 wurde erstmals im Berufsbildungswerk der Ausbildungslehrgang zum Thema Pflegeschule gestartet, welcher auch in 2021 um weitere 50 Schüler erhöht wurde und im nächsten Jahr nochmals um weitere 50 Schüler erhöht wird.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war auch im Jahr 2021 geprägt von der Corona-Pandemie. Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft aber nach dem Einbruch im Jahr 2020 erholen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 2,7 % höher als 2020 (auch kalenderbereinigt). Das reichte jedoch nicht, um den starken Rückgang im ersten Corona-Jahr aufzuholen: Im Vergleich zum Jahr 2019, also dem Jahr vor der Krise, war das BIP noch um 2,0 % niedriger. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Presskonferenz vom 14.01.2022).

Durch das Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) am 01.01.2017 haben sich keine direkten Auswirkungen auf die Leistungserbringung im Oberlin Berufsbildungswerk ergeben.

Der seit einigen Jahren spürbare Rückgang der Belegungszahlen der Teilnehmer hat sich auch in 2021 weiter ausgewirkt und führt zu einer Stabilisierung auf niedrigerem Niveau in der Ausbildung.

2. Geschäftsverlauf

Die Geschäftsentwicklung ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auch corona-bedingt unter Plan verlaufen.

Die Teilnehmerzahl sank auf 432, die Internatsauslastung sank auf 301 Teilnehmer. Somit ist die durchschnittliche Teilnehmerzahl um 5,2 % gesunken und die durchschnittliche Belegung in den Internaten gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % gesunken.

Das Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH erreichte im Jahr 2021 Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 26,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 25,0 Mio. EUR.

Die Umsatzentwicklung ist positiv. Ursache dafür ist eine weitere Schulklasse mit 50 Schüler in der Pflegeschule.

3. VFE-Lage: Darstellung, Analyse, Beurteilung

a) Ertragslage

	2021		2020		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	25.606	98,6	24.661	98,7	945	3,8
Übrige betriebliche Erträge	376	1,4	321	1,3	55	17,1
Betriebsleistung	25.982	100,0	24.982	100,0	1.000	4,0
Materialaufwand	-2.416	-9,3	-2.241	-9,0	-175	-7,8
Personalaufwand	-18.373	-70,7	-17.854	-71,5	-519	-2,9
Abschreibungen (nicht gefördert)	-1.587	-6,1	-1.628	-6,5	41	2,5
Sonstige Steuern	-1	0,0	-7	0,0	6	85,7
Übrige betriebliche Aufwendungen	-3.698	-14,2	-3.285	-13,1	-413	-12,6
Betriebsaufwand	-26.075	-100,4	-25.015 -	100,1	-1.060	-4,2
Betriebsergebnis	-93	-0,4	-33	-0,1	-60	<-100
Erträge Investitionsförderung	1.559	6,0	1.393	5,6	166	11,9
Aufwendungen Investitionsförderung	-246	-0,9	-105	-0,4	-141	<-100
Abschreibungen (neutral)	-1.313	-5,1	-1.288	-5,2	-25	-1,9
Ergebnis Investitionsförderung	0	0,0	0	0,0	0	k.A.
Finanzerträge	118	0,5	165	0,7	-47	-28,5
Finanzaufwendungen	-6	0,0	-10	0,0	4	40,0
Finanzergebnis	112	0,4	155	0,6	-43	-27,7
Ertragsteuern	4	0,0	-22	-0,1	26	>100
Jahresüberschuss	23	0,1	100	0,4	-77	-77,0

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2021 mit einem Jahresüberschuss von 23,4 TEUR (im Vorjahr Jahresüberschuss von 100,3 TEUR) ab. Ursächlich hierfür sind insbesondere Steigerungen bei den Erlösen, speziell bei den Maßnahmekostensätzen der Teilnehmer im Ausbildungsbereich aber auch Einsparmaßnahmen in allen Bereichen. Im Jahr 2021 kam es zu einer deutlichen Personalkostensteigerung auf Grund der Anpassung im Tarifwerk AVR.

b) Finanzlage

Die Finanzierung der laufenden Geschäfte sowie der geplanten Investitionen waren im Geschäftsjahr jederzeit sichergestellt. Die Liquiditätslage stellt sich als solide dar. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit gewährleistet und ist durch die Cash-Pool Bildung im Oberlinhaus gestärkt.

c) Vermögenslage

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	34	0,1	44	0,1	-10	-22,7
Sachanlagen	26.422	58,6	28.074	59,1	-1.652	-5,9
Finanzanlagen	6.421	14,2	7.956	16,7	-1.535	-19,3
	32.877	72,9	36.074	75,9	-3.197	-8,9
Langfristig gebundenes Vermögen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	789	1,8	868	1,8	-79	-9,1
Übrige Forderungen	8	0,0	8	0,0	0	0,0
	797	1,8	876	1,8	-79	-9,0
Kurzfristig gebundenes Vermögen
Vorräte	23	0,1	15	0,0	8	53,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	157	0,3	116	0,2	41	35,3
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.468	18,7	8.766	18,5	-298	-3,4
Forderungen aus Zuwendungen der öffentlichen Hand und von Dritten	175	0,4	0	0,0	175	k.A.
Übrige Forderungen (inkl. RAP)	157	0,4	196	0,5	-39	-19,9
	8.980	19,9	9.093	19,2	-113	-1,2
Flüssige Mittel	2.425	5,4	1.469	3,1	956	65,1
Vermögen	45.079	100,0	47.512	100,0	-2.433	-5,1

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Eigenkapital	26.662	59,1	27.639	58,2	-977	-3,5
Sonderposten	14.989	33,3	16.056	33,8	-1.067	-6,6
Bilanzanalytisches Eigenkapital	41.651	92,4	43.695	92,0	-2.044	-4,7
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen	254	0,6	250	0,6	4	1,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14	0,0	14	0,0	0	0,0
Übrige Verbindlichkeiten	10	0,0	10	0,0	0	0,0
	278	0,6	274	0,6	4	1,5
Kurzfristiges Fremdkapital
Rückstellungen	417	0,9	927	1,9	-510	-55,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	246	0,6	252	0,6	-6	-2,4
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	91	0,2	48	0,1	43	89,6
Übrige Verbindlichkeiten (inkl. RAP)	2.396	5,3	2.316	4,8	80	3,5
	3.150	7,0	3.543	7,4	-393	-11,1
Kapital	45.079	100,0	47.512	100,0	-2.433	-5,1

Das langfristig gebundene Vermögen - einschließlich des geförderten Anlagevermögens - beträgt 74,7 % der Bilanzsumme - im VJ zum Vergleich noch 77,7 %.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten enthalten die gesamten zum Bilanzstichtag bestehenden Verpflichtungen inklusive der kurzfristig zu tilgenden Beträge.

Die Eigenkapitalquote beträgt 59,1 %. Wesentliche Investitionen erfolgten in die Einrichtung und Ausstattung der Schulen, vor allem auf Grund der Heimlernphasen und Homeoffice-Ausstattung der Mitarbeitenden für Corona-bedingte Maßnahmen sowie in ein CNC- Bearbeitungszentrum im Bereich Holzausbildung sowie in den Neubau der Pflegeschule.

Insgesamt ist der Wert des Anlagevermögens gegenüber dem Vorjahr um 3.197 TEUR auf 32.877 TEUR gesunken.

4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Das für die Bemessung der Ertragskraft der Gesellschaft wichtige EBITDA liegt in 2021 bei 1.669,8 TEUR. Damit wurde eine EBITDA-Marge von 5,8 % erzielt.

Qualitätssicherung

Das Berufsbildungswerk ist nach Akkreditierungs- und Zulassungsordnung Arbeitsförderung (AZAV) und DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.

Umweltaktivitäten

Das Berufsbildungswerk ist seit 2016 gemäß ISO 50001 im Rahmen des Energiemanagementsystems zertifiziert.

Personal- und Sozialwesen

Die Mitarbeiterzahl (Kopfzahl) gem. § 267, 285 HGB (ohne Auszubildende sowie ohne Leasingkräfte) betrug im Jahresdurchschnitt 316 (Vorjahr: 316). Im Geschäftsjahr wurden (ohne Leiharbeitnehmer/Personalleasing und ohne Honorarkräfte) 262 Vollkräfte (Vorjahr: 268) beschäftigt.

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter betrug im Geschäftsjahr 13,94 Jahre (Vorjahr: 13,4 Jahre). Das Durchschnittsalter lag bei 49,5 Jahren (Vorjahr: 49 Jahre). Der Anteil der weiblichen Mitarbeiter lag bei 65,9 % (Vorjahr: 64,78 %).

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 9,16 % schwerbehinderte Mitarbeiter (Vorjahr: 8,97 %) beschäftigt. Die gesetzliche Quote in Höhe von 5 % ist somit erfüllt.

Zu den wesentlichen Geschäftsvorfällen in 2021 zählten der Beschluss Räumlichkeiten für die Pflegeschule als Neubau zu errichten und als Interimslösung bis zur Fertigstellung des Neubaus (Ende 2023) Container anzuschaffen. Desweiteren wurde ein Projekt zur Digitalisierung der Angebote und der Abläufe im BBW für die moderne Interaktion mit den Teilnehmenden gesamtheitlich über alle Bereiche des BBW hinweg gestartet. Auch konnten im Bereich der beruflichen Schulen Mittel aus dem Digitalpakt abgerufen und in neue Hardware investiert werden.

III Prognosebericht

Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 geht von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 87 TEUR aus. Dieser Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass Teilnehmer-, Auszubildenden- und Schüleranmeldungen wie geplant erfolgen.

In den Preisverhandlungen mit der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg wurden auch für alle Neuzugänge ab dem 01.01.2021 maßnahmebezogene Preise vereinbart. Damit ist die Fortschreibung der Preise bis zum Maßnahmeende (längste Maßnahmedauer beträgt 3,5 Jahre) verbunden. Die Preissteigerungen sind dadurch quantitativ sehr begrenzt. Die jährlich zu erwartenden Kostensteigerungen insbesondere für die Personalkosten können damit nicht abgedeckt werden. Die Verhandlungen zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke e.V. für ein neues Preismodell sind gescheitert. Dieses sollte zukünftig insbesondere die Entwicklung von Tarifsteigerungen berücksichtigen und so wurden auch für die Folgejahre mit der BA einzelvertragliche Maßnahmekosten Sätze verhandelt.

Der Ausbau der VAmB-Teilnehmer wird kontinuierlich fortgesetzt, damit soll die weitere Verbesserung der Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt erzielt werden.

IV. Chancen- und Risikobericht

Mit dem Ziel, einem Teilnehmerrückgang entgegenzuwirken, sieht die Geschäftsführung Chancen in einer intensiveren Kooperation mit den abgebenden Schulen sowie Vereinen und Selbsthilfegruppen, um zu einer verstärkten, frühzeitigen Identifikation von potentiellen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für das Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gemeinnützige GmbH zu gelangen. Auch aus diesem Grund wurden ab 2014 erstmalig das Berufsorientierungsprogramm (BOP) und die Initiative Oberschule (IOS) im BBW umgesetzt. An den Programmen nehmen allgemeinbildende Schüler mit und ohne Förderbedarf teil. Damit erfolgen neben der Feststellung der beruflichen Eignung ein Kennenlernen unserer Einrichtung und die Akquise potentieller Teilnehmer und Schüler.

Seit 2018 fungiert das Oberlinhaus als ICF Zentrum um Reha-Fachkräfte in der Nutzung der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit der WHO) zu unterstützen.

Das Unternehmen hat den Aufbau einer Pflegeschule beim Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) beantragt und genehmigt bekommen und ist somit seit Oktober 2020 im Bereich der klinischen Pflegeschulen tätig. Im weiteren Ausbau wird die Pflegeschule bis auf 150 Schüler anwachsen können. Dafür ist auch eine Erweiterung der räumlichen Kapazitäten notwendig und bereits in der Planung.

Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und die Entwicklung von inklusiven Ausbildungsangeboten, insbesondere in den östlichen Bundesländern, beeinflussen die Belegungssituation. Gleichzeitig bleibt die Zahl der Zuweisungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen und multiplen Behinderungsarten im Verhältnis zur gesamten Teilnehmerzahl konstant. Die Aufnahme von Teilnehmern mit psychischen Erkrankungen hat eine erhöhte Abbruchquote zur Folge und die Aufnahme von Teilnehmern mit multiplen Behinderungen führt zu einer erschwerten Vermittlungssituation nach einer erfolgreichen Ausbildung. Ebenso erfordern die Förder- und Hilfebedarfe eine hohe Personalausstattung.

Auf Grund des nicht eingeführten Preismodells läuft das Unternehmen Gefahr, dass die hohe Personalausstattung für den Bedarf unserer Teilnehmer nicht refinanziert werden. Das gilt insbesondere auch für die Pflegeleistungen.

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass immer mehr schwerbehinderte Jugendliche mit erweitertem und mittlerem Schulabschluss auf dem freien Arbeitsmarkt eine betriebliche Ausbildung finden und die Unternehmen diesbezüglich durch Fördermittel der Bundesagentur unterstützt werden.

Im Bereich der Schulausbildung müssen die Verhandlungen mit dem MBJS zum Thema Schulfinanzierung weitergeführt werden, um die Finanzierung für med.-therapeutisches Personal durchzusetzen. Auch sind die seit Jahren geführten Klagen mit dem MBJS für die Schuljahre ab 2012/2013 immer noch nicht geklärt bzw. verhandelt. Eine gerichtliche Entscheidung steht immer noch aus.

Auf Grund der sehr kleinen Ausbildungsklassen sowohl im Schul- als auch im Ausbildungsbereich (z.Zt. zum Teil nur 2 TN) ist die Wirtschaftlichkeit dieser Ausbildungsgänge nicht mehr gegeben. Hier wird ein Modell mit stärkerer Klassenbelegung auch durch externe Schüler angestrebt.

Der Krieg in der Ukraine hat in kurzer Zeit die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen verändert. Stark gestiegene Energiepreise stellen eine sehr große Belastung dar. Fehlende Zulieferungen und mögliche Engpässe in der Gasversorgung sowie Preissteigerungen für Rohstoffe, Dienstleistungen, Transportkosten, Handwerk, Material und Lebensmittel folgen als weitere Risiken. Die Auswirkungen dieser Krise auf das Gesamtunternehmen können zurzeit nicht final eingeschätzt werden.

Potsdam, 30. März 2022

Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gGmbH Potsdam

Andreas Koch, Geschäftsführer

Daniel Klappenbach, Geschäftsführer