Engel & Völkers AG

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Engel & Völkers AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Engel & Völkers AG, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und der Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Engel & Völkers AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
―	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 16. April 2021

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kristian Ludwig, Wirtschaftsprüfer

Andreas Möbus, Wirtschaftsprüfer

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

		31.12.2020	31.12.2019
		TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte		153.032	154.814
Immaterielle Vermögenswerte	14	93.893	94.929
Geschäfts- oder Firmenwert		51.554	50.224
Sonstige immaterielle Vermögenswerte		42.339	44.705
Sachanlagen	15	9.246	10.476
Nutzungsrechte	16	39.131	39.828
Langfristige finanzielle Vermögenswerte	17	7.207	7.799
Anteile an assoziierten Unternehmen	18	1.144	0
Sonstige langfristige Vermögenswerte	19	846	883
Latente Steueransprüche	20	1.565	898
Kurzfristige Vermögenswerte		47.683	38.164
Vorräte		332	336
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	21	17.365	17.145
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte	22	4.559	7.345
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	23	25.427	13.338
		200.715	192.978

PASSIVA

Eigenkapital		37.917	26.966
Anteile der Anteilseigner der Engel & Völkers AG		39.666	29.670
Gezeichnetes Kapital	25	15.234	15.190
Kapitalrücklage	26	2.055	2.055
Gewinnrücklagen	27	24.044	13.196
Sonstiges Eigenkapital	28	-1.667	-771
Anteile ohne beherrschenden Einfluß		-1.749	-2.704
Langfristiges Fremdkapital		105.164	120.978
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	29	92.875	109.333
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten		36	36
Langfristige Vertragsschulden	30	5.957	5.970
Latente Steuerschulden	32	6.296	5.639
Kurzfristiges Fremdkapital		57.634	45.034
Kurzfristige Rückstellungen	31	652	2.122
Ertragsteuerschulden	33	6.420	4.180
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	29	18.538	14.363
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	31	12.788	11.139
Kurzfristige Vertragsschulden	31	1.420	1.291
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	31	17.816	11.939
		200.715	192.978

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

		2020	2019
		TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	4	175.800	174.280
2. Sonstige Erträge	5	3.172	3.882
3. Bestandsveränderungen		-27	-7
4. Aufwendungen für bezogene Leistungen und Waren	6	-44.973	-48.583
5. Personalaufwendungen	7	-58.641	-54.289
6. Marketingaufwendungen	9	-9.497	-12.357
7. Sonstige Aufwendungen	10	-21.809	-24.097
8. Operatives Ergebnis (EBITDA)		44.026	38.829
9. Abschreibungen	8	-15.397	-16.114
10. Zinserträge	11	846	794
11. Zinsaufwendungen	11	-4.314	-6.246
12. Verlustanteil von assoziierten Unternehmen	11	-18	-111
13. Sonstiges Finanzergebnis	12	-171	-299
14. Gewinn vor Steuern (EBT)		24.971	16.852
15. Ertragsteuern	13	-11.566	-8.404
16. JAHRESÜBERSCHUSS		13.406	8.448
davon entfällt auf Anteilseigner des Mutterunternehmens		14.241	8.085
davon entfällt auf nicht beherrschende Anteile		-835	363
verwässertes/unverwässertes Ergebnis je Aktie		1,10	0,62
17. Differenz aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe		-1.067	-34
18. Differenz aus der Bewertung von Sicherungsgeschäften		112	-60
In Folgeperioden in den Jahresüberschuss umzugliederndes sonstiges Ergebnis (nach Steuern)		-955	-94
19. SONSTIGES ERGEBNIS DES JAHRES, nach Steuern		-955	-94
20. GESAMTERGEBNIS DES JAHRES		12.451	8.354
davon entfällt auf Anteilseigner des Mutterunternehmens		13.345	7.999
davon entfällt auf nicht beherrschende Anteile		-894	355

Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

		2020	2019
		TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss		13.406	8.448
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens		15.397	16.114
Abnahme/Zunahme der Rückstellungen		-852	683
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge		3.559	-3.682
Zunahme der Vorräte, Ford. aus L+L sowie andere Aktiva		-1.540	-3.696
Zunahme/Abnahme der Verb. aus L+L sowie anderer Passiva		4.331	-15.440
Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens		29	-23
Zinsaufwendungen	11	4.314	6.246
Verlustanteil von assoziierten Unternehmen	11	18	111
Zinserträge	11	-846	-794
Beteiligungserträge		-79	-3
Ertragsteueraufwand		11.566	8.404
Ertragsteuerzahlungen		-9.576	-7.980
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit		39.727	8.388
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten		350	58
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte		-6.132	-14.127
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen		22	46
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen		-1.195	-4.395
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen finanziellen Vermögenswerten		1.069	179
Auszahlungen für Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte		-2.372	-2.107
Einzahlungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen abzgl. abgegangener liquider Mittel		54	-106
Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen abzgl. zugegangener liquider Mittel		-1.530	-13.445
Erhaltene Zinsen		846	794
Erhaltenen Dividenden		79	3
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit		-8.809	-33.100
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens		0	1.081
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern		1.000	0
Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile an Gesellschafter des Mutterunternehmens	25	-1.349	-1.150
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	29	6.600	89.760
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	29	-14.000	-62.000
Zahlungen für den Tilgungsanteil der Leasingverbindlichkeiten	29	-6.243	-5.372
Gezahlte Zinsen		-3.935	-4.290
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter		-551	-717
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit		-18.478	17.312
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes
Veränderung der Liquidität aus Wechselkursänderungen		-318	10
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode		13.305	20.695
Finanzmittelbestand am Ende der Periode		25.427	13.305

		2020	2019
		TEUR	TEUR
Kassenbestand	23	14	20
Guthaben bei Kreditinstituten	23	25.413	13.318
Kontokorrentverbindlichkeiten		0	-33
Finanzmittelfonds		25.427	13.305

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2020

		Mutterunternehmen
		(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital
		Gezeichnetes Kapital		Eigene Anteile
		Stammaktien	Vorzugsaktien	Stammaktien
		TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2019		15.234	0	-754
Erwerb eigener Anteile	23	0	0	-44
Einziehung von Anteilen	23	0	0	754
Erstkonsolidierung		0	0	0
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.		0	0	0
Ausschüttung		0	0	0
Übrige Veränderungen		0	0	0
		0	0	710
Jahresüberschuss		0	0	0
Währungsumrechnung		0	0	0
Sicherungsinstrumente		0	0	0
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern		0	0	0
Gesamtergebnis des Jahres		0	0	0
31.12.2019		15.234	0	-44
Erwerb eigener Anteile	23	0	0	-51
Einziehung von Anteilen	23	0	0	95
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.		0	0	0
Veränderung Beteiligung Engel & Völkers Italia S.r.l.		0	0	0
Ausschüttung		0	0	0
Übrige Veränderungen		0	0	0
		0	0	44
Jahresüberschuss		0	0	0
Währungsumrechnung		0	0	0
Sicherungsinstrumente		0	0	0
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern		0	0	0
Gesamtergebnis des Jahres		0	0	0
31.12.2020		15.234	0	0

	Mutterunternehmen
		Kapital-	Gewinn-	Sonstiges	Eigenkapital
	Eigene Anteile	rücklage	rücklagen	Eigenkapital	gemäß
	Vorzugsaktien				Konzernbilanz
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2019	0	2.055	7.101	-685	22.951
Erwerb eigener Anteile	0	0	-1.106	0	-1.150
Einziehung von Anteilen	0	0	-754	0	0
Erstkonsolidierung	0	0	0	0	0
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.	0	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	-130	0	-130
	0	0	-1.990	0	-1.280
Jahresüberschuss		0	8.085	0	8.085
Währungsumrechnung	0	0	0	-26	-26
Sicherungsinstrumente	0	0	0	-60	-60
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern	0	0	0	-86	-86
Gesamtergebnis des Jahres	0	0	8.085	-86	7.999
31.12.2019	0	2.055	13.196	-771	29.670
Erwerb eigener Anteile	0	0	-1.298	0	-1.349
Einziehung von Anteilen	0	0	-95	0	0
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.	0	0	0	0	0
Veränderung Beteiligung Engel & Völkers Italia S.r.l.	0	0	-2.000	0	-2.000
Ausschüttung	0	0	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	0	0	0
	0	0	-3.393	0	-3.349
Jahresüberschuss		0	14.241	0	14.241
Währungsumrechnung	0	0	0	-1.008	-1.008
Sicherungsinstrumente	0	0	0	112	112
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern	0	0	0	-896	-896
Gesamtergebnis des Jahres	0	0	14.241	-896	13.345
31.12.2020	0	2.055	24.044	-1.667	39.666

	Nicht beherrschende Anteile
	Minder-	Sonstiges	Eigenkapital
	heiten-	Eigenkapital
	kapital
	TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2019	-3.559	38	-3.521
Erwerb eigener Anteile	0	0	0
Einziehung von Anteilen	0	0	0
Erstkonsolidierung	356	0	356
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.	822	0	822
Ausschüttung	-716	0	-716
Übrige Veränderungen	0	0	0
	462	0	462
Jahresüberschuss	363	0	363
Währungsumrechnung	0	-8	-8
Sicherungsinstrumente	0	0	0
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern	0	-8	-8
Gesamtergebnis des Jahres	363	-8	355
31.12.2019	-2.734	30	-2.704
Erwerb eigener Anteile	0	0	0
Einziehung von Anteilen	0	0	0
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.	1.000	0	1.000
Veränderung Beteiligung Engel & Völkers Italia S.r.l.	1.400	0	1.400
Ausschüttung	-551	0	-551
Übrige Veränderungen	0	0	0
	1.849	0	1.849
Jahresüberschuss	-835	0	-835
Währungsumrechnung	0	-59	-59
Sicherungsinstrumente	0	0	0
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern	0	-59	-59
Gesamtergebnis des Jahres	-835	-59	-894
31.12.2020	-1.720	-29	-1.749

	Konzern-
	eigen-
	kapital

	TEUR
01.01.2019	19.430
Erwerb eigener Anteile	-1.150
Einziehung von Anteilen	0
Erstkonsolidierung	356
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.	822
Ausschüttung	-716
Übrige Veränderungen	-130
	-818
Jahresüberschuss	8.448
Währungsumrechnung	-34
Sicherungsinstrumente	-60
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern	-94
Gesamtergebnis des Jahres	8.354
31.12.2019	26.966
Erwerb eigener Anteile	-1.349
Einziehung von Anteilen	0
Veränderung Beteiligung EV MMC Greece Single Member S.A.	1.000
Veränderung Beteiligung Engel & Völkers Italia S.r.l.	-600
Ausschüttung	-551
Übrige Veränderungen	0
	-1.500
Jahresüberschuss	13.406
Währungsumrechnung	-1.067
Sicherungsinstrumente	112
Sonstiges Ergebnis des Jahres, nach Steuern	-955
Gesamtergebnis des Jahres	12.451
31.12.2020	37.917

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

Allgemeine Angaben

1. Grundlagen und Methoden

a. Informationen zur Gesellschaft und zum Konzern

Die Engel & Völkers AG (die Gesellschaft) hat ihren Sitz in 20457 Hamburg, Vancouverstraße 2a, und ist dort beim Amtsgericht im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 89284 eingetragen. Die Aktivitäten der Gesellschaft umfassen Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 umfasst die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 31. März 2021 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

b. Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Engel & Völkers AG wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) einschließlich der Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee zu den IFRS (IFRIC) wie sie in der EU anzuwenden sind und den ergänzend, nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden, deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Es wurden alle IFRS und IFRIC beachtet, die zum 31. Dezember 2020 von der EU-Kommission übernommen wurden und verpflichtend anzuwenden sind.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Berichtsjahr und der Vorjahresvergleichsperiode einheitlich angewendet.

Zu den Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von Rechnungslegungsstandards nehmen wir unter Note 3.o detailliert Stellung.

Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

c. Schätzungen und Annahmen

Im Konzernabschluss müssen in einem begrenzten Umfang Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Dabei werden sämtliche aktuell verfügbaren Erkenntnisse berücksichtigt. Wesentliche Schätzungen und Annahmen wurden insbesondere bei den nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen:

•	Wertminderungstest von Geschäfts- oder Firmenwerten hinsichtlich der Planungsannahmen, der verwendeten Diskontierungszinssätze und Wachstumserwartungen (siehe Note 14)
•	Schätzungen und Annahmen insbesondere bei der Bestimmung von Nutzungsdauer von immateriellen und materiellen Vermögenswerten mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer (siehe Note 3f/3g/3h)
•	Wertminderung zweifelhafter Forderungen hinsichtlich der Einschätzung von Ausfallwahrscheinlichkeiten (siehe Note 21)
•	Ermittlung der Höhe der aktivierungsfähigen latenten Steueransprüche bezüglich der Realisierbarkeit der Nutzung steuerlicher Verlustvorträge (siehe Note 13)
•	Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit der sonstigen Rückstellungen (siehe Note 3n)

Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Änderungen von Schätzungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Konsolidierung

a. Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss werden die Engel & Völkers AG und ihre Tochtergesellschaften einbezogen, über die sie Beherrschung im Sinne von IFRS 10 ausübt. Beherrschung eines Beteiligungsunternehmens liegt vor, wenn die Engel & Völkers AG unmittelbar oder mittelbar die Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen besitzt, den variablen Rückflüssen aus dem Beteiligungsunternehmen ausgesetzt ist und die Fähigkeit besitzt, die variablen Rückflüsse des Beteiligungsunternehmens mittels seiner Verfügungsmacht zu beeinflussen.

Die Erstkonsolidierung erfolgt mit Wirkung von dem Tag, an dem die Gesellschaft direkt oder indirekt in ein Beherrschungsverhältnis gegenüber der Tochtergesellschaft tritt. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden, entsprechend ihrer zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwerte, verteilt. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich aus der Summe der beizulegenden Zeitwerte der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt.

Ein Überschuss der Anschaffungskosten der Beteiligung über die anteiligen Nettozeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Sind die Anschaffungskosten geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst.

Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt. Beim Erwerb weiterer Anteile von Tochterunternehmen wird der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten dieser Anteile und den zuvor im Konzern für diese Anteile ausgewiesenen Anteil ohne beherrschenden Einfluss erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei sukzessiven Unternehmenserwerben erfolgt eine erfolgswirksame Neubewertung von zum Zeitpunkt des Beherrschungsübergangs bereits gehaltenen Anteilen. Nachträgliche Anpassungen bedingter Kaufpreisbestandteile werden erfolgswirksam erfasst.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge und Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

In den Konzernabschluss werden neben der Engel & Völkers AG als Muttergesellschaft 17 deutsche (Vorjahr: 19) und 11 ausländische (Vorjahr: 11) Gesellschaften einbezogen, die die Engel & Völkers AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht. Die Angabe zum Konsolidierungskreis der Engel & Völkers AG in Abschnitt b. zeigt alle Unternehmen/Beteiligungen, an denen die Engel & Völkers AG 5 % oder mehr Anteile und/oder der Stimmrechte hält.

b. Konsolidierungskreis inklusive Akquisitionen und Desinvestitionen im Berichtsjahr

Vollkonsolidierte Tochtergesellschaften	31.12.2020 Anteil in %	31.12.2019 Anteil in %
Inland:
Engel & Völkers Residential GmbH, Hamburg	100	100
Engel & Völkers U.S. Holding GmbH, Hamburg	100	100
Engel & Völkers Russia GmbH, Hamburg	100	100
Engel & Völkers Commercial GmbH, Hamburg	100	100
Engel & Völkers Technology GmbH, Hamburg	100	100
Grund Genug Verlag und Werbe GmbH, Hamburg	100	100
Engel & Völkers Marken Verwaltungs GmbH, Oststeinbek	100	100
Engel & Völkers Marken GmbH & Co. KG, Oststeinbek	100	100
EV MMC Management GmbH, Hamburg	100	100
EV MMC Holding GmbH, Hamburg	100	100
Engel & Völkers Immobilien GmbH, Hamburg	100	100
EV MMC Lizenz GmbH, Hamburg	100	100
Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH, Hamburg	100	100
EVC Hannover GmbH, Hannover	75,2	75,2
Engel & Völkers Braunschweig Immobilien GmbH, Braunschweig	50,5	50,5
Engel & Völkers Venture Holding GmbH, Hamburg	100	100
EV Digital GmbH, Hamburg	100	0
Ausland:
Engel & Völkers Americas Inc., Naples, Florida, USA	87,5	87,5
Engel & Völkers Canada Inc., Toronto, Kanada	87,5	87,5
Engel & Völkers New York Real Estate LLC, New York, New York, USA	100	100
Engel & Völkers Spain S.L., Barcelona, Spanien	100	100
Engel & Völkers Italia S.r.l., Mailand, Italien	100	75
EV MMC Spain S.L.U., Barcelona, Spanien	100	100
EV MMC Italia S.r.l., Rom, Italien	100	100
Engel & Völkers Luxembourg Real Estate Brokerage S.a.r.L, Luxembourg, Luxemburg	100	100
EV MMC Portugal - Mediacao Imobiliaria, Unipessoal Lda., Lissabon, Portugal	100	100
EV MMC Greece Single Member S.A., Athen, Griechenland	65,63	75,1
EuV Immobilien GmbH, Wien, Österreich	100	0

	31.12.2020	31.12.2019
Anteile an assoziierten Unternehmen (Bewertung At-equity)	Anteil in %	Anteil in %
Inland:
Engel & Völkers Venture Management AG, Hamburg	36	36
Engel & Völkers Co-Working GmbH, Hamburg	36	36
EV Asset Management GmbH, Hamburg	36	100
EV Development Holding GmbH, Hamburg	36	100
EV Smart Money Holding GmbH, Berlin ¹	28,89	0
EV LiquidHome GmbH, Hamburg	31	0
Engel & Völkers Finance Germany GmbH, Hamburg ²	57	0
Quartier am Strandkai GmbH & Co. KG, Hamburg	35	35
Ausland:
EV Real Estate Brokerage LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate	49	49

Anteile an assoziierten Unternehmen (Bewertung At-cost)	31.12.2020 Anteil in %	31.12.2019 Anteil in %
Inland:
E&V Capital AG, Hamburg	15,2	0

Die EV Real Estate Brokerage LLC ist ein in Dubai ansässiger Immobilienmakler, der mit der Engel & Völkers Residential GmbH und der Engel & Völkers Commercial GmbH Lizenzverträge geschlossen hat (Siehe Note 18).

Die Engel & Völkers Venture Management AG übernimmt Verwaltungsaufgaben für die Venture- Konzerngesellschaften E&V Asset Management GmbH, EV Development Holding GmbH, E&V Co-Working GmbH, EV LiquidHome GmbH und EV Smart Money Holding GmbH (siehe Note 18).

Das Geschäft der E&V Co-Working GmbH umfasst die Vermietung, den Kauf und die Verwaltung von Büroräumen zum Zweck der zeitflexiblen und pauschalen Bereitstellung von Arbeitsplätzen (siehe Note 18).

Die Engel & Völkers Finance Germany GmbH ist ein Beratungsunternehmen für Investoren zu deren wirtschaftlichen und finanziellen Belangen bei der Akquisition, Bestandverwaltung und der wirtschaftlichen Entwicklung von Wohn- und Geschäftsimmobilien.

¹ vormals: Weißhaus Investment Platform GmbH, Berlin
² Aufgrund der Verteilung der Stimmrechte hält die Engel & Völkers AG nicht die Verfügungsgewalt gemäß IFRS 10.7. an der Beteiligung

Die EV Smart Money Holding GmbH bietet Kunden die Möglichkeit zum Aufbau einer digitalen Vermögensverwaltung und somit zur ganzheitlichen Abbildung des Immobilienvermögens.

Das Geschäft der EV LiquidHome GmbH besteht im Teilankauf von privaten Immobilien und deren späterer Vermarktung im E&V Netzwerk.

Die E&V Capital AG ist ein unabhängiger Investment- und Asset-Manager für Immobilieninvestitionen und Anbieter für die Strukturierung und Bereitstellung von maßgeschneiderten Finanzierungslösungen für Projektentwickler und Bestandshalter.

Die Quartier am Strandkai GmbH & Co. KG (QaS) ist eine in Hamburg, Deutschland, ansässige Kommanditgesellschaft, die ihrerseits zu 100 % an zwei weiteren Kommanditgesellschaften beteiligt ist (zusammen: QaS-Gruppe). Die Geschäftstätigkeit der QaS Gruppe umfasst die Errichtung und Vermarktung der zwei Immobilien "Gewerbe", und "Lighthouse". Der Zweck der zwei Objektgesellschaften liegt darin, jeweils eine Immobilie zu errichten, um diese dann kurzfristig zu verkaufen. Seit Fertigstellung wird die Immobilie "Gewerbe" von der Engel & Völkers AG gemietet und genutzt (Siehe Note 18).

Der Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis der Unternehmen wird von der Engel & Völkers AG, Hamburg, erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.

Die Tochterunternehmen Engel & Völkers Commercial GmbH, Engel & Völkers Residential GmbH, Grund Genug Verlag und Werbe GmbH, EV MMC Management GmbH, Engel & Völkers Marken GmbH & Co. KG sowie Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH nehmen die Erleichterungsvorschriften der § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch, da sie jeweils die vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllen. Sie sind somit von der Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses gem. § 264 HGB bzw. § 264a HGB befreit.

c. Akquisitionen und Desinvestitionen im Berichtsjahr

Am 26. November 2020 wurde die EV Digital GmbH neu gegründet. Zweck der Gesellschaft ist die Verwaltung von immateriellen Vermögenswerten.

Am 10. März 2020 wurden 28,89% der Anteile der EV Smart Money Holding GmbH für TEUR 300 gekauft.

Mit Wirkung zum 03. April 2020 wurden 31% der Anteile an der EV LiquidHome GmbH mit einem Kaufpreis von TEUR 8 erworben.

Zum 24. Juni 2020 haben die Konzerngesellschaften EV Development Holding GmbH, EV Asset Management GmbH und E&V Capital AG einen Anteilstausch durchgeführt. Dabei wurden jeweils 64% der durch die E&V Venture Holding GmbH gehaltenen Anteile an der EV Development Holding GmbH und der EV Asset Management GmbH gegen 15,2% der Anteile an der E&V Capital AG getauscht. Durch den Tausch hält die E&V Venture Holding GmbH einen Anteil von jeweils 36% der Anteile an der EV Development Holding GmbH und der EV Asset Management GmbH sowie 15,2% der Anteile an der E&V Capital AG. Jedoch besteht in Bezug auf die EV Development Holding GmbH und die EV Asset Management GmbH weiterhin ein maßgeblicher Einfluss, so dass die Einbeziehung in den Konzernabschluss nach der at equity - Methode gemäß IAS 28 erfolgt. Der Ausweis der Beteiligung an der E&V Capital AG erfolgt mit TEUR 32 unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten. Im Vorjahr wurde die Beteiligung der EV Asset Management GmbH bereits vollständig wertberichtigt.

Mit Wirkung zum 6. August 2020 hat die Engel & Völkers Residential GmbH weitere 25% der Geschäftsanteile an der Engel & Völkers Italia S.r.l. erworben, so dass sie nun 100% der Geschäftsanteile hält.

Die Engel & Völkers Yachting GmbH wurde unterjährig auf die Engel & Völkers Residential GmbH verschmolzen, nachdem die Geschäftsanteile zuvor zu 100% von der Engel & Völkers AG auf die Engel & Völkers Residential GmbH übertragen worden sind.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 hat die EV MMC Management GmbH 100% der Geschäftsanteile an der EuV Immobilien GmbH, Wien, erworben. Die Bilanzierung erfolgte nach IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse. Das Unternehmen hat als Lizenzpartner Vermittlungsleistungen für Wohn- und Geschäftsimmobilien erbracht. Der Kaufpreis wurde in Geld erbracht und betrug insgesamt TEUR 1.063.

Die im Jahr 2020 aufwandswirksam in den sonstigen Aufwendungen erfassten Nebenkosten des Erwerbs beliefen sich auf TEUR 10.

Die Anschaffungskosten dieses Unternehmenserwerbs wurden den erworbenen Vermögenswerten und Schulden im Rahmen der Kaufpreisallokation wie folgt zugeordnet:

	TEUR
Immaterielle Vermögenswerte	1.500
Sachanlagen	102
Sonstige langfristige Vermögenswerte	35
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	232
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	132
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	-846
Latente Steuerverbindlichkeiten	-246
Ertragsteuerschulden	-14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-272
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	-373
Nettoreinvermögen	250
Anschaffungskosten	1.063
Goodwill	813

Von den erworbenen immateriellen Vermögenswerten betreffen TEUR 834 rückerworbene Lizenzrechte (Direktlizenzen). Bei den Lizenzrechten handelt es sich um bilaterale Vertragsbeziehungen zwischen der Erwerberin und den erworbenen Gesellschaften. Für diese separierbaren Vertragsbeziehungen besteht weder ein aktiver Referenzmarkt (Level 1) noch am Markt beobachtbare oder ableitbare Preise (Level 2). Der Fair Value der rückerworbenen Lizenzrechte ergibt sich als discounted Cashflow der über die verbleibende Vertragslaufzeit erwarteten lizenzbezogenen Cashflows (Level 3 Bewertung). Die Folgebewertung ergibt sich entsprechend der im Rahmen der Fair-Value-Ermittlung zugrunde gelegten vertraglichen Restlaufzeit der zugrundeliegenden Lizenzverträge von 4 Jahren, über die die Lizenzrechte linear abgeschrieben werden. Die restlichen TEUR 666 erworbenen immateriellen Vermögenswerte betreffen einen übernommenen Goodwill in Höhe von TEUR 516 sowie offene Aufträge von TEUR 150.

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 813 umfasst den Wert erwarteter Synergieeffekte.

Der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug TEUR 232. Der Bruttobetrag entspricht dem Fair Value.

d. Akquisitionen und Desinvestitionen im Vorjahr

Mit Wirkung zum 7. Januar 2019 hat die Engel & Völkers AG 100% der Geschäftsanteile der Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH (im Erwerbszeitpunkt firmierend unter EuV Residential Lizenzholding GmbH, München) erworben.

Die erworbene Gesellschaft hält unmittelbar und mittelbar Anteile an weiteren Gesellschaften, so dass die Akquisition insgesamt folgende Gesellschaften umfasst:

	31.12.2019 Anteil in %
EVPM GmbH, Hannover	100
EVC Hannover GmbH, Hannover	75,2
Engel & Völkers Braunschweig Immobilien GmbH, Braunschweig	50,5

Der Kauf der Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH (im Erwerbszeitpunkt firmierend unter EuV Residential Lizenzholding GmbH, München) umfasste zusätzlich zu den beschriebenen Gesellschaften folgende Gesellschaften, die unterjährig im Geschäftsjahr 2019 auf die Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH verschmolzen wurden:

Verschmelzungen	Verschmolzen zum
Engel & Völkers NRW GmbH, Düsseldorf	01.01.2019
Engel & Völkers München GmbH, München	01.01.2019
EuV Taunus GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe	01.01.2019
EuV Nord Lizenzholding GmbH, Hannover	01.01.2019
EVC Bremen GmbH, Bremen	01.01.2019
EuV Hannover Residential GmbH, Hannover	01.01.2019
EV Kassel Göttingen GmbH, Hannover	01.01.2019

Die Unternehmen haben als Lizenzpartner Vermittlungsleistungen für Wohn- und Geschäftsimmobilien erbracht. Der Kaufpreis wurde in Geld erbracht und betrug insgesamt TEUR 25.627. Darin enthalten sind Ablösungsbeträge für Gesellschafterdarlehen in Höhe von insgesamt TEUR 11.408, so dass sich ein Anschaffungspreis für die Beteiligung von TEUR 14.219 ergibt.

Die im Jahr 2019 aufwandswirksam in den sonstigen Aufwendungen erfassten Nebenkosten des Erwerbs beliefen sich auf TEUR 873.

Die Anschaffungskosten dieses Unternehmenserwerbs wurden den erworbenen Vermögenswerten und Schulden im Rahmen der Kaufpreisallokation wie folgt zugeordnet:

	TEUR
Immaterielle Vermögenswerte	22.130
Sachanlagen	1.150
Langfristige finanzielle Vermögenswerte	3.462
Sonstige langfristige Vermögenswerte	145
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.080
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte	3.192
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	987
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	-21.358
Latente Steuerverbindlichkeiten	-7.020
Kurzfristige Rückstellungen	-190
Ertragsteuerschulden	-1.107
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	-1.018
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung	-3.012
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	-3.591
Minderheitenanteile	-356
Nettoreinvermögen	-3.505
Anschaffungskosten	14.219
Goodwill	17.724

Von den erworbenen immateriellen Vermögenswerten betreffen TEUR 20.980 rückerworbene Lizenzrechte (Master- und Direktlizenzen). Bei den Lizenzrechten handelt es sich um bilaterale Vertragsbeziehungen zwischen der Erwerberin und den erworbenen Gesellschaften. Für diese separierbaren Vertragsbeziehungen besteht weder ein aktiver Referenzmarkt (Level 1) noch am Markt beobachtbare oder ableitbare Preise (Level 2). Der Fair Value der rückerworbenen Lizenzrechte ergibt sich als discounted Cashflow der über die verbleibende Vertragslaufzeit erwarteten lizenzbezogenen Cashflows (Level 3 Bewertung). Die Folgebewertung ergibt sich entsprechend der im Rahmen der Fair-Value-Ermittlung zugrunde gelegten vertraglichen Restlaufzeit der zugrundeliegenden Lizenzverträge von 14 bzw. 12 Jahren, über die die Lizenzrechte linear abgeschrieben werden.

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 17.724 umfasst den Wert erwarteter Synergieeffekte.

Der Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrug TEUR 3.080. Der Bruttobetrag entspricht dem Fair Value. Der Fair Value des erworbenen Auftragsbestands beträgt TEUR 859.

Im Zeitraum 1.1.2019 bis 10.1.2019 haben die erworbenen Unternehmen keine signifikanten Umsatzerlöse und Ergebnisbeiträge erwirtschaftet.

Seit der erstmaligen Einbeziehung zum 11. Januar 2019 hat die Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH in 2019 zum Konzernumsatz TEUR 36.527 und zum Konzernjahresüberschuss TEUR 5.328 beigetragen

e. Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Der Euro ist die funktionale und die Berichtswährung der Engel & Völkers AG. Sofern keine abweichenden Angaben erfolgen, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Aufgrund finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Selbständigkeit der ausländischen Tochtergesellschaften entspricht die funktionale Währung der jeweiligen Landeswährung (LW).

Transaktionen in Fremdwährung werden zum aktuellen Kurs am Tag der Transaktion in die jeweils funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam berücksichtigt und in der Gesamtergebnisrechnung unter "Sonstige betriebliche Erträge" oder "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst. Nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.

Für die Umrechnung der Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften, deren funktionale Währung von der Berichtswährung des Konzerns abweicht, werden die Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs, das Eigenkapital zu historischen Kursen und die Aufwendungen und Erträge zum jeweiligen monatlichen Durchschnittskurs umgerechnet. Der sich daraus ergebende Unterschiedsbetrag wird ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet.

Geschäfts- oder Firmenwerte und Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts, die bei Erwerb eines ausländischen Unternehmens entstanden sind, werden als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Unternehmens behandelt und zum Stichtagskurs umgerechnet.

Die Entwicklung der Wechselkurse im Verhältnis zu einem Euro ist in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:

	Stichtagskurs		Durchschnittskurs
	31.12.2019	31.12.2020	2019	2020
US-Dollar	1,12340	1,22710	1,1195	1,21674
Kanadische Dollar	1,45980	1,55200	1,4885	1,54861
United Arab Emirates Dirham	4,11866	4,45700	4,07867	4,46962

Wesentliche Bedeutung für den Konzern hat dabei die Entwicklung des US-Dollar (siehe Note 35c).

Der Jahresdurchschnittskurs ergibt sich als arithmetisches Mittel der monatlichen Durchschnittskurse.

2. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

a. Umsatzerlöse und Ertragsrealisierung

Die Umsatzerlöse umfassen den beizulegenden Zeitwert der für die Erbringung von Dienstleistungen und den Verkauf von Waren erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung. Die Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und nach Abzug von gewährten Skonti sowie nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen.

Der Konzern erfasst die Umsatzerlöse, wenn die Höhe der Erlöse verlässlich bestimmt werden kann, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird, und wenn die unten beschriebenen spezifischen Kriterien für jede Art von Aktivität erfüllt sind. Der Konzern nimmt Schätzungen anhand historischer Erfahrungswerte vor, unter Berücksichtigung von kundenspezifischen, transaktionsspezifischen und vertragsspezifischen Merkmalen.

Die Maklercourtage wird zu dem Zeitpunkt ertragswirksam erfasst, in dem die zugrundeliegende Vermittlungsleistung erbracht ist und der zugrundeliegende Vertrag zustande gekommen ist. In einigen Regionen werden seitens der Kunden bereits bei Abschluss eines Vorvertrags, jedoch vor dem Notartermin, Abschlagszahlungen auf den Kaufpreis geleistet. Die Vermittlungsleistung ist in diesen Fällen bereits erbracht, jedoch besteht das Risiko eines Rücktritts des Kunden. Daher werden in diesen Fällen erhaltene Zahlungen nur dann erfolgswirksam erfasst, wenn die Zahlung erfolgsunabhängig erfolgt und kein Rückerstattungsanspruch seitens des Kunden z. B. bei Rücktritt besteht.

Die Erlösrealisierung der regelmäßigen Lizenzgebühren der Lizenznehmer richtet sich nach den vertraglichen Vereinbarungen. Danach entsteht der Anspruch von Engel & Völkers erst mit Zufluss der Courtage vom Endkunden an den Lizenznehmer.

Für jeden neu abgeschlossenen Lizenzvertrag erhält die Engel & Völkers AG vom Lizenznehmer zusätzlich zu den regelmäßigen Lizenzgebühren eine einmalige Lizenzgebühr. Diese Gebühr deckt sämtliche anteiligen Aufwendungen zum Aufbau und Belebung der Marke Engel & Völkers sowie die bisher getätigten Aufwendungen für Entwicklungs-, Ausstattungs- und Systemeingliederungsmaßnahmen. Die Leistungserbringung erstreckt sich über die gesamte Vertragslaufzeit und wird ab dem Zeitpunkt der Anwendung von IFRS 15 (1. Januar 2018) zum Zeitpunkt der Zahlung als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt und über die jeweilige Vertragsdauer realisiert. Für jeden erfolgreich abgeschlossenen Vertrag erhalten die beteiligten Mitarbeiter eine Provision, diese wird ebenfalls über die Erlösabgrenzung jährlich realisiert.

Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen wie IT Services, Schulungen, Marketing und Messen sowie Anzeigen werden mit Leistungserbringung zeitpunktbezogen realisiert.

Erlöse aus Warenverkäufen betreffen im Wesentlichen Werbeartikel und Magazine sowie die darin enthaltenen Anzeigen. Die Umsatzrealisierung erfolgt zu dem Zeitpunkt, in dem die maßgeblichen Chancen und Risiken sowie die Verfügungsgewalt, die mit dem Eigentum der verkauften Waren und Erzeugnisse verbunden sind, auf den Käufer übergegangen ist. Dies entspricht dem Ersterscheinungstag der jeweiligen Ausgabe des Magazins.

b. Zinsen

Zinserträge und Zinsaufwendungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Zinsaufwendungen, die im Zusammenhang mit der Anschaffung und Herstellung qualifizierter Vermögenswerte entstanden sind, werden aktiviert. Dies betrifft ausschließlich die Aktivierung von Herstellungskosten bei der at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Quartier am Strandkai GmbH & Co. KG (siehe Note 18).

c. Dividenden

Dividenden werden bei Entstehen des Rechtsanspruchs vereinnahmt.

d. Ertragsteuern

Die Ertragsteuern umfassen die Aufwendungen und Erträge aus tatsächlichen und latenten Steuern. Die Ertragsteuern werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst wurden. In diesem Fall werden die Steuern ebenfalls im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst.

Die tatsächlichen Ertragsteuerschulden (Ertragsteueransprüche) werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Zahlung an die Steuerbehörden (eine Erstattung von den Steuerbehörden) erwartet wird. Bei der Berechnung werden die zum Bilanzstichtag gültigen oder angekündigten Steuersätze zugrunde gelegt.

Latente Steuern werden nach der "liability method" entsprechend IAS 12 auf temporäre Differenzen zwischen der Steuerbilanz und dem Konzernabschluss angesetzt. Wenn jedoch im Rahmen einer Transaktion, die keinen Unternehmenszusammenschluss darstellt, eine temporäre Differenz aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit entsteht, die zum Zeitpunkt der Transaktion weder einen Effekt auf den bilanziellen noch auf den steuerlichen Gewinn oder Verlust hat, unterbleibt die Steuerabgrenzung sowohl zum Zeitpunkt des Erstansatzes als auch danach. Für die steuerlich nicht abzugsfähige Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung wird keine latente Steuerschuld angesetzt.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden sind aufgrund der zum Bilanzstichtag gültigen Gesetze und Verordnungen berechnet. Die latenten Steuern auf Bewertungskorrekturen werden mit den landesspezifischen Steuersätzen für die einzelnen Konzernunternehmen ermittelt.

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann. Der Aktivierung liegen Schätzungen und Annahmen über die zukünftigen, gegen die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge verrechenbaren, steuerlichen Gewinne zugrunde. Engel & Völkers aktiviert latente Steuern auf Verlustvorträge nur in den Fällen, in denen mit einer Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge in den nächsten drei Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist.

Der Buchwert der latenten Steuerforderungen wird an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die latente Steuerforderung zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steuerforderungen werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung der latenten Steuerforderung ermöglicht.

Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen im Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein einklagbarer entsprechender Rechtsanspruch auf Aufrechnung besteht und wenn die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sich auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden für entweder dasselbe Steuerobjekt oder unterschiedliche Steuersubjekte, die beabsichtigen, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen.

e. Geschäfts- oder Firmenwerte

Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der Betrag der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses angesetzt, der den beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens der erworbenen Tochtergesellschaft zum Erwerbszeitpunkt übersteigt. Der Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung. Er wird mindestens jährlich auf seine Werthaltigkeit überprüft. Eine Wertminderung wird sofort als Aufwand erfasst und - auch wenn sie unterjährig in Zwischenabschlüssen der Gesellschaft erfasst wurde - in den Folgeperioden nicht wieder aufgeholt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Zweck des Werthaltigkeitstests auf die zahlungsmittelgenerierende Einheiten (cash generating units, CGUs) allokiert. Die Aufteilung erfolgt auf diejenigen CGUs bzw. Gruppen von CGUs gemäß den identifizierten Berichtseinheiten, von denen erwartet wird, dass sie aus dem Zusammenschluss, bei dem der Geschäfts- oder Firmenwert entstand, Nutzen ziehen. Dies sind im Engel & Völkers Konzern die jeweiligen legalen Einheiten, durch die der betreffende Markt bedient wird.

f. Übrige immaterielle Vermögenswerte

Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten zurück erworbene Lizenzen und Rechte an der Marke "Engel & Völkers" sowie erworbene und selbsterstellte Software.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Immaterielle Vermögenswerte werden um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode über die zu erwartende wirtschaftliche Nutzungsdauer vermindert.

Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Erfüllung der Voraussetzungen der Kriterien des IAS 38 mit ihren Herstellungskosten aktiviert. Sofern die Voraussetzungen der Aktivierung nicht erfüllt sind, werden die Aufwendungen im Jahr der Entstehung ergebniswirksam erfasst. Bei den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten handelt es sich vor allem um Softwarelösungen, die den Lizenzpartnern zur Unterstützung ihrer operativen Tätigkeit zur Verfügung gestellt werden. Die Softwarelösungen sind integraler Bestandteil des lizenzierten "Engel & Völkers Systems", welches mit den Lizenz- und Servicegebühren entgolten wird. Die Herstellungskosten umfassen externe und interne Programmierleistungen. Die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögenswerte haben eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer, die für jeden immateriellen Vermögenswert individuell unter Berücksichtigung der technologischen Entwicklung und der Vergangenheitserfahrungen bezüglich tatsächlicher Nutzungsdauern ähnlicher Funktionalitäten geschätzt wird.

Die immateriellen Vermögenswerte (mit Ausnahme des Geschäfts- und Firmenwertes) werden entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Folgende Nutzungsdauern werden dabei zugrunde gelegt:

Nutzungsdauer	in Jahren
Rückerworbene Lizenzen	8 bis 13
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte	3 bis 5
Erworbene immaterielle Vermögenswerte	3 bis 5

g. Sachanlagen

Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Folgende Nutzungsdauern werden dabei zugrunde gelegt:

Nutzungsdauer	in Jahren
Mietereinbauten	2 bis 10
EDV-Technik	3
Betriebsausstattung	3 bis 8
Büromöbel	13

Gewinne und Verluste aus Anlagenabgängen werden als Differenz zwischen Nettoveräußerungserlös und Buchwert des jeweiligen Gegenstandes ermittelt und in der Gesamtergebnisrechnung als "Sonstige Erträge" oder "Sonstige Aufwendungen" erfasst.

h. Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich auf Wertminderungen geprüft. Langfristige, nicht monetäre Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungen geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Verkaufskosten (im Folgenden bezeichnet als "Nettoveräußerungswert") und Nutzungswert. Grundsätzlich wird der erzielbare Betrag zunächst anhand des Nutzungswertes ermittelt. Sofern der Nutzungswert unterhalb des Buchwerts liegt, wird zusätzlich der Nettoveräußerungswert bestimmt.

Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte inklusive der Nutzungsrechte aus der Aktivierung von Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 regelmäßig auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können - diese werden als Cash-Generating Units (CGUs) bezeichnet. Dies sind im Engel & Völkers Konzern die die jeweiligen Marktgebiete bedienenden legalen Einheiten. Diese Berichtseinheiten repräsentieren die unterste Ebene, auf der diese Vermögenswerte für Zwecke der Unternehmenssteuerung überwacht werden.

Der Nettoveräußerungswert entspricht dem um Veräußerungskosten geminderten Betrag der aus einem Verkauf einer Berichtseinheit zu marktüblichen Bedingungen erzielbar ist. Der Nettoveräußerungswert wird als Barwert zukünftiger Cashflows ermittelt, der sich aus den Mittelfristplanungen aus Sicht eines unabhängigen Dritten ergibt. Die Bewertung erfolgt damit auf Basis nicht beobachtbarer Inputfaktoren und enthält in wesentlichem Umfang Schätzungen und Annahmen hinsichtlich der erwarteten Cashflows und des Kalkulationszinssatzes sowie der Wachstumsannahmen.

Die Ermittlung des Nutzungswerts erfolgt unter Berücksichtigung der weiteren Nutzung im Konzern auf Basis geschätzter zukünftiger Cashflows, die aus der Mittelfristplanung abgeleitet werden. Der Planungshorizont der Mittelfristplanung beträgt grundsätzlich fünf Jahre. Dabei trägt der Wert aus der ewigen Rente erheblich zum Nutzungswert bei. Die Höhe des Endwerts hängt neben dem prognostizierten Cashflow im fünften Jahr der Mittelfristplanung von den Wachstumsraten der Cashflows nach Ablauf der Mittelfristplanung und dem Diskontierungszinssatz ab. Die Zahlungsströme nach dem Fünfjahreszeitraum werden unter Verwendung eines Wachstumsabschlags extrapoliert, der aus dem angenommenen durchschnittlichen Markt- oder Branchenwachstum der Berichtseinheit abgeleitet wird. Die Diskontierungszinssätze werden für jede Berichtseinheit auf Basis des gewichteten Durchschnitts von Eigen- und Fremdkapitalkostensätzen vergleichbarer Unternehmen ermittelt. Hierbei werden länderspezifische Risikozuschläge und Steuersätze entsprechend berücksichtigt.

Weitere Informationen zu den zum 31. Dezember 2019 sowie 31. Dezember 2020 durchgeführten Impairmenttests finden sich in Note 14.

i. Leasingverhältnisse

Die Engel & Völkers AG tritt in Leasingverpflichtungen grundsätzlich nur als Leasingnehmer auf.

Leasingnehmer haben grundsätzlich alle Leasingverhältnisse in Form eines Nutzungsrechts und einer korrespondierenden Leasingverbindlichkeit zu bilanzieren.

Der Konzern beurteilt bei Vertragsbeginn, ob ein Vertrag eine Leasingverpflichtung begründet oder beinhaltet. Dies ist der Fall, wenn der Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts gegen Zahlung eines Entgelts für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren.

Der Konzern erfasst und bewertet alle Leasingverpflichtungen (mit Ausnahme von kurzfristigen Leasingverpflichtungen und Leasingverpflichtungen, bei denen der zugrundeliegende Vermögenswert von geringem Wert ist) nach einem einzigen Modell. Er erfasst Verbindlichkeiten zur Leistung von Leasingzahlungen und Nutzungsrechte für das Recht auf Nutzung des zugrundeliegenden Vermögenswerts.

i) Nutzungsrechte

Der Konzern erfasst Nutzungsrechte zum Bereitstellungsdatum (d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem der zugrundeliegende Leasinggegenstand zur Nutzung bereitsteht). Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet und um jede Neubewertung der Leasingverbindlichkeiten berichtigt. Die Kosten von Nutzungsrechten beinhalten die erfassten Leasingverbindlichkeiten, die entstandenen anfänglichen direkten Kosten sowie die bei oder vor der Bereitstellung geleisteten Leasingzahlungen abzüglich aller etwaigen erhaltenen Leasinganreize. Nutzungsrechte werden planmäßig linear über die Laufzeit der Leasingverpflichtungen wie folgt abgeschrieben:

Nutzungsdauer	in Jahren
Software	3-5
Büromiete	2-13
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2-4

Die Nutzungsrechte werden auf Wertminderungen geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist

Weitere Informationen zu den Nutzungsrechten finden sich in Note 16.

ii) Leasingverbindlichkeiten

Am Bereitstellungsdatum erfasst der Konzern die Leasingverbindlichkeiten zum Barwert der über die Laufzeit der Leasingverpflichtungen zu leistenden Leasingzahlungen. Die Leasingzahlungen beinhalten feste Zahlungen (einschließlich de facto fester Zahlungen) abzüglich etwaiger zu erhaltender Leasinganreize, variable Leasingzahlungen, die an einen Index oder (Zins-)Satz gekoppelt sind und Beträge, die voraussichtlich im Rahmen von Restwertgarantien entrichtet werden müssen. Die Leasingzahlungen umfassen ferner den Ausübungspreis einer Verlängerungsoption, wenn hinreichend sicher ist, dass der Konzern sie auch tatsächlich wahrnehmen wird, und Strafzahlungen für eine Kündigung der Leasingverpflichtung, wenn in der Laufzeit berücksichtigt ist, dass der Konzern die Verlängerungsoption wahrnehmen wird.

Variable Leasingzahlungen, die nicht an einen Index oder (Zins-)Satz gekoppelt sind, werden in der Periode, in der das Ereignis oder die Bedingung, dass bzw. die diese Zahlung auslöst, eingetreten ist, aufwandswirksam erfasst.

Bei der Berechnung des Barwerts der Leasingzahlungen verwendet der Konzern seinen laufzeitbedingten Grenzfremdkapitalzinssatz, da der der Leasingverpflichtung zugrundeliegende Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmt werden kann. Der Buchwert der Leasingverbindlichkeiten wird bei Änderungen der Leasingverpflichtung, Änderungen der Laufzeit der Leasingverpflichtung, Änderungen der Leasingzahlungen (z. B. Änderungen künftiger Leasingzahlungen infolge einer Veränderung des zur Bestimmung dieser Zahlungen verwendeten Index oder Zinssatzes) oder bei einer Änderung der Beurteilung einer Kaufoption für den zugrundeliegenden Vermögenswert neu bewertet.

Die Leasingverbindlichkeiten des Konzerns sind in den Finanzverbindlichkeiten enthalten (siehe Note 29).

iii) Kurzfristige Leasingverpflichtungen und Leasingverpflichtungen, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt

Der Konzern wendet auf seine kurzfristigen Leasingverträge die Ausnahmeregelung für kurzfristige Leasingverpflichtungen (d. h. Leasingverpflichtungen, deren Laufzeit ab dem Bereitstellungsdatum maximal zwölf Monate beträgt und die keine Kaufoption enthalten) an. Er wendet außerdem auf Leasingverträge, über Vermögenswerte die als geringwertig eingestuft werden, die Ausnahmeregelung für Leasingverpflichtungen, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt, an. Leasingzahlungen für kurzfristige Leasingverpflichtungen und für Leasingverpflichtungen, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt, werden linear über die Laufzeit der Leasingverpflichtung als Aufwand erfasst.

j. Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und beim anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt.

i) Finanzielle Vermögenswerte

Beim erstmaligen Ansatz werden finanzielle Vermögenswerte entweder als zu fortgeführten Anschaffungskosten, als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert.

Die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte bei der erstmaligen Erfassung hängt von den Eigenschaften der vertraglichen Cashflows der finanziellen Vermögenswerte und vom Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte ab.

Das Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte spiegelt wider, wie ein Unternehmen seine finanziellen Vermögenswerte steuert, um Cashflows zu generieren. Je nach Geschäftsmodell entstehen die Cashflows durch die Vereinnahmung vertraglicher Cashflows, den Verkauf der finanziellen Vermögenswerte oder durch beides.

Der Engel & Völkers Konzern hält finanzielle Vermögenswerte mit der ausschließlichen Zielsetzung der Vereinnahmung der vertraglichen Cashflows und klassifiziert und bewertet sämtliche finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Damit ein finanzieller Vermögenswert als zu fortgeführten Anschaffungskosten klassifiziert und bewertet werden kann, dürfen die Cashflows ausschließlich aus Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag bestehen (sog. SPPI-Kriterium). Diese Beurteilung wird auf der Ebene des einzelnen Finanzinstruments durchgeführt.

Wesentliche finanzielle Vermögenswerte sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zu dem in Abschnitt 3a Umsatzerlöse und Ertragsrealisierung angegebenen Transaktionspreis bewertet werden.

Für die Folgebewertung werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich in vier Kategorien klassifiziert:

•	zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (Schuldinstrumente)
•	erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte mit Umgliederung kumulierter Gewinne und Verluste (Schuldinstrumente)
•	erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte ohne Umgliederung kumulierter Gewinne und Verluste bei Ausbuchung (Eigenkapitalinstrumente)
•	erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Der Konzern bewertet finanzielle Vermögenswerte (Schuldinstrumente) ausschließlich zu fortgeführten Anschaffungskosten, bewertet diese in Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode und prüft diese auf Wertminderungen. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Vermögenswert ausgebucht, modifiziert oder wertgemindert wird.

Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte des Konzerns enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Darlehen an assoziierte Unternehmen und sonstige Darlehen, die unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten (langfristig) erfasst wurden.

Beim erstmaligen Ansatz kann der Konzern unwiderruflich die Wahl treffen, seine finanziellen Vermögenswerte, die Eigenkapitalinstrumente darstellen, als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertete Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren, wenn sie die Definition von Eigenkapital nach IAS 32 Finanzinstrumente erfüllen und nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Der Konzern hat von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht und sich entschieden, auch seine Eigenkapitalinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten.

Ein finanzieller Vermögenswert wird hauptsächlich dann ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

•

Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.

•

Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert an Dritte übertragen oder eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung des Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer sog. Durchleitungsvereinbarung übernommen und dabei entweder

(a)	im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder
(b)	im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.

Weitere Einzelheiten zur Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten sind in den folgenden Anhangangaben enthalten:

•	Schätzungen und Annahmen (Anmerkung 1 c.)
•	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, einschließlich Vertragsvermögenswerten (Note 21)

Der Konzern erfasst bei allen Schuldinstrumenten, eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste (ECL). Erwartete Kreditverluste basieren auf der Differenz zwischen den vertraglichen Cashflows und der Summe der Cashflows, deren Erhalt der Konzern erwartet, abgezinst mit einem Näherungswert des ursprünglichen Effektivzinssatzes. Die erwarteten Cashflows beinhalten die Cashflows aus dem Verkauf der gehaltenen Sicherheiten oder anderer Kreditbesicherungen, die wesentlicher Bestandteil der Vertragsbedingungen sind.

Erwartete Kreditverluste werden in zwei Schritten erfasst:

Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat, wird eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Kreditverluste erfasst, die auf einem Ausfallereignis innerhalb der nächsten zwölf Monate beruhen (12-Monats-ECL).

Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, hat ein Unternehmen eine Risikovorsorge in Höhe der über die Restlaufzeit erwarteten Kreditverluste zu erfassen, unabhängig davon, wann das Ausfallereignis eintritt (Gesamtlaufzeit-ECL).

Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet der Konzern eine vereinfachte Methode zur Berechnung der erwarteten Kreditverluste an. Daher verfolgt er Änderungen des Kreditrisikos nicht nach, sondern erfasst stattdessen zu jedem Abschlussstichtag eine Risikovorsorge auf der Basis der Gesamtlaufzeit-ECL.

Der Konzern geht bei einem finanziellen Vermögenswert von einem Ausfall aus, wenn vertragliche Zahlungen 90 Tage überfällig sind. Außerdem kann er in bestimmten Fällen bei einem finanziellen Vermögenswert von einem Ausfall ausgehen, wenn interne oder externe Informationen darauf hindeuten, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Konzern die ausstehenden vertraglichen Beträge vollständig erhält, bevor alle von ihm gehaltenen Kreditbesicherungen berücksichtigt werden. Ein finanzieller Vermögenswert wird abgeschrieben, wenn keine begründete Erwartung besteht, dass die vertraglichen Cashflows realisiert werden.

ii) Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz als finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen, als Verbindlichkeiten oder als Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind, klassifiziert. Sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, im Fall von Darlehen und Verbindlichkeiten abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten. Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten, Darlehen einschließlich Kontokorrentkrediten und derivative Finanzinstrumente.

Für die Folgebewertung werden finanzielle Verbindlichkeiten in zwei Kategorien klassifiziert:

•	erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
•	zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Darlehen)

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen bspw. zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden. Der Konzern weist keine solchen finanziellen Verbindlichkeiten aus.

Die Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (Darlehen) hat die größte Bedeutung für den Konzernabschluss. Nach der erstmaligen Erfassung werden verzinsliche Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Verbindlichkeiten ausgebucht werden, außerdem im Rahmen von Amortisationen mittels der Effektivzinsmethode.

Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung eines Agios oder Disagios bei Akquisition sowie von Gebühren oder Kosten berechnet, die einen integralen Bestandteil des Effektivzinssatzes darstellen. Die Amortisation mittels der Effektivzinsmethode ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Finanzaufwendungen enthalten. In diese Kategorie fallen in der Regel verzinsliche Darlehen. Weitere Informationen sind in Note 29 enthalten.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die ihr zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist. Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell anderen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, so wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

iii) Saldierung von Finanzinstrumenten

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden saldiert und der Nettobetrag in der Konzernbilanz ausgewiesen, wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen, und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.

iv) Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen

Der Konzern verwendet als derivative Finanzinstrumente ausschließlich Zinsswaps als Cashflow Hedges, um sich gegen Zinsrisiken abzusichern. Devisenterminkontrakte oder andere derivative Finanzinstrumente werden nicht abgeschlossen.

Diese Zinsswaps dienen ausschließlich als Sicherungsbeziehungen und werden zum Zwecke der Bilanzierung als Absicherung von Cashflows klassifiziert, wenn es sich um eine Absicherung des Risikos von Schwankungen der Cashflows handelt, die einem bestimmten Risiko zuzuordnen sind, das mit, einer bilanzierten Verbindlichkeit verbunden ist.

Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung als auch die Risikomanagementzielsetzungen und -strategien des Konzerns im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Die Dokumentation umfasst die Identifizierung des Sicherungsinstruments, des gesicherten Grundgeschäfts, der Art des abgesicherten Risikos und die Art und Weise, wie der Konzern beurteilen wird, ob die Sicherungsbeziehung die Anforderungen an die Wirksamkeit der Absicherung erfüllt (einschließlich seiner Analyse der Ursachen einer Unwirksamkeit der Absicherung und der Art und Weise der Bestimmung der Sicherungsquote). Eine Sicherungsbeziehung erfüllt nur dann die Anforderungen für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:

•	Zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument besteht eine wirtschaftliche Beziehung.
•	Die Auswirkung des Ausfallrisikos hat keinen dominanten Einfluss auf die Wertänderungen, die sich aus dieser wirtschaftlichen Beziehung ergeben.
•	Die Sicherungsquote der Sicherungsbeziehung entspricht derjenigen, die aus dem Volumen des vom Konzern tatsächlich gesicherten Grundgeschäfts und dem Volumen des Sicherungsinstruments resultiert, das vom Konzern zur Absicherung dieses Volumens des gesicherten Grundgeschäfts tatsächlich eingesetzt wird.

Sicherungsgeschäfte, die alle Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden wie folgt bilanziert:

Der wirksame Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird im sonstigen Ergebnis in der Rücklage für die Absicherung von Cashflows erfasst, während der unwirksame Teil sofort erfolgswirksam erfasst wird. Die Rücklage für die Absicherung von Cashflows wird auf den niedrigeren der folgenden Beträge angepasst: den kumulierten Gewinn oder Verlust aus dem Sicherungsinstrument seit Beginn der Sicherungsbeziehung oder die kumulierte Änderung des beizulegenden Zeitwerts des gesicherten Grundgeschäfts.

Für weitere Erläuterungen wird auf Note 28 verwiesen.

Die im sonstigen Ergebnis kumulierten Beträge werden je nach Art des gesicherten Grundgeschäfts bilanziert.

Bei allen Absicherungen von Cashflows wird der im sonstigen Ergebnis kumulativ erfasste Betrag in derselben Periode, in der sich die abgesicherten Cashflows auf das Periodenergebnis auswirken, als Umgliederungsbetrag in die Gewinn- und Verlustrechnung ungegliedert.

k. Beizulegender Zeitwert

Bei Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, für die eine Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts vorgesehen ist, wenden wir die nachfolgend beschriebene Bewertungshierarchie an. Demnach werden die in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren in drei Stufen eingeordnet:

Stufe 1: Notierte (nicht berichtigte) Preise in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden (z. B. Börsenkurse).

Stufe 2: Inputfaktoren, bei denen es sich um andere als in Stufe 1 genannte Marktpreisnotierungen handelt, die für den Vermögenswert oder die Schuld direkt oder indirekt zu beobachten sind (z. B. Zinsstrukturkurven, Währungsterminkurse).

Stufe 3: Inputfaktoren, die für den Vermögenswert oder die Schuld auf dem Markt nicht beobachtbar sind (z. B. geschätzte zukünftige Ergebnisse).

Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird die Verwendung maßgeblicher, beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und die Verwendung nicht beobachtbarer Inputfaktoren möglichst gering gehalten. Die Eingruppierung der Bemessungsverfahren in die einzelnen Stufen wird zum Ende jeder Berichtsperiode überprüft.

Sämtliche Vermögenswerte und Schulden, bis auf ein Zinsderivat, sind zu fortgeführten Anschaffungswerten angesetzt. Der Fair Value dieses Zinsderivates beträgt zum Bilanzstichtag TEUR - 638 (Vorjahr: TEUR -804) und ergibt sich aus am Markt beobachteten und abgeleiteten Preisen (Level 2)

l. Vorräte

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Waren werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten nach der Durchschnittsmethode bewertet und mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt.

m. Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel enthalten den Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

n. Rückstellungen

Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, sind in den Rückstellungen berücksichtigt, sofern sie mit hinreichender objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können und sofern diese Verpflichtungen aus Vorgängen der Vergangenheit resultieren.

Ist der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der für die Schuld spezifische Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwand erfasst.

o. Änderungen aus zukünftig anzuwendenden Rechnungslegungsstandards

Folgende, für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevante Standards und Interpretationen sind zum 31. Dezember 2020 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden:

Im Mai 2020 hat das IASB Änderungen an IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Verweis auf das Rahmenkonzept veröffentlicht. Mit den Änderungen wird der Verweis auf das 1989 veröffentlichte Rahmenkonzept für die Aufstellung und Darstellung von Abschlüssen durch einen Verweis auf das im März 2018 veröffentlichte Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung ersetzt, ohne die bestehenden Regelungen des Standards signifikant zu ändern.

Das Board hat darüber hinaus eine Ausnahmeregelung in Bezug auf den Ansatzgrundsatz in IFRS 3 eingeführt, um zu vermeiden, dass bei separat erfassten Schulden und Eventualschulden im Anwendungsbereich von IAS 37 oder IFRIC 21 Abgaben sog. Day-2-Gewinne oder -Verluste entstehen.

Gleichzeitig beschloss das Board, den Standard um eine klarstellende Aussage zu ergänzen, dass die bestehenden Regelungen für Eventualforderungen in IFRS 3 durch den Ersatz des Verweises auf das Rahmenkonzept für die Aufstellung und Darstellung von Abschlüssen nicht berührt werden.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, und sind prospektiv anzuwenden.

Im August 2020 hat das IASB Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 in Hinblick auf die Reform der Referenzzinssätze (IBOR-Reform) - Phase 2 beschlossen. Die Änderungen sehen vorübergehende Erleichterungen vor, wenn ein Referenzzinssatz (IBOR - Interbank Offered Rate) durch einen alternativen nahezu risikofreien Zinssatz (RFR - Risk-free Rate) ersetzt wird und dies Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung hat.

Die Änderungen sehen eine praktische Erleichterung vor, die es erlauben soll, dass Vertragsänderungen oder Änderungen der Cashflows, die direkt durch die Reform erforderlich sind, als Änderungen eines variablen Zinssatzes behandelt werden, was einer Bewegung des Marktzinssatzes entspricht. Diese Erleichterung dient dem praktischen Zweck, dass der Übergang von einem Referenzzinssatz zu einem risikofreien Referenzzinssatz auf einer wirtschaftlich gleichwertigen Basis erfolgt, ohne dass ein Werttransfer stattgefunden hat.

Alle anderen Änderungen, die zur gleichen Zeit vorgenommen werden, z. B. eine Änderung der Kreditspanne oder des Fälligkeitsdatums, werden bewertet. Wesentliche Änderungen führen zur Ausbuchung des Instruments. Wenn diese nicht wesentlich sind, wird der aktualisierte Effektivzinssatz zur Neuberechnung des Buchwerts des Finanzinstruments verwendet, wobei jeder Änderungsgewinn oder -verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wird. Eine ähnliche praktische Erleichterung wird für die Änderung bei Leasingverhältnissen (IFRS 16) aufgrund der Reform der Referenzzinssätze eingeführt.

Des Weiteren erlauben die Änderungen, dass die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen bei Änderungen allein aufgrund der Reform der Referenzzinssätze beibehalten werden kann. Zu den zulässigen Änderungen gehören Änderungen des Grundgeschäfts, des Sicherungsinstruments und des abgesicherten Risikos bezogen auf die Umstellung auf einen risikolosen Zinssatz. Erträge und Aufwendungen sind nach IFRS 9 wie Effekte aus der Ineffektivität in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Erleichterungen wurden auch für den Fall separat identifizierbarer Risikokomponenten aufgenommen.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2021 beginnen, und sind rückwirkend anzuwenden.

Im Januar 2020 hat das IASB Änderungen an den Paragraphen 69 bis 76 des IAS 1 Darstellung des Abschlusses veröffentlicht, um die Vorschriften für die Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig zu präzisieren. Die Änderungen stellen Folgendes klar:

•	Es wird das Recht, die Erfüllung einer Schuld zu verschieben, erläutert.
•	Das Recht auf Verschiebung der Erfüllung einer Schuld muss zum Abschlussstichtag bestehen.
•	Für die Klassifizierung ist es unerheblich, ob das Unternehmen erwartet, dass es dieses Recht auch tatsächlich ausüben wird.
•	Nur, wenn es sich bei einem in ein wandelbares Schuldinstrument eingebetteten Derivat um ein separat zu bilanzierendes Eigenkapitalinstrument handelt, müssen die Bedingungen des Schuldinstruments bei dessen Klassifizierung nicht berücksichtigt werden.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, und sind rückwirkend anzuwenden.

Im Rahmen seines jährlichen Verbesserungsverfahrens an den IFRS für den Zyklus 2018-2020 hat das IASB eine Änderung an IFRS 9 Finanzinstrumente veröffentlicht. Durch die Änderung wird klargestellt, welche Gebühren ein Unternehmen bei der Beurteilung, ob die Bedingungen einer neuen oder modifizierten finanziellen Verbindlichkeit wesentlich von denjenigen der ursprünglichen finanziellen Verbindlichkeit abweichen, zu berücksichtigen hat. Dazu zählen nur solche Gebühren, die zwischen dem Kreditnehmer und dem Kreditgeber gezahlt oder erhalten wurden, einschließlich solcher, die entweder vom Kreditnehmer oder vom Kreditgeber im Namen des jeweils anderen gezahlt oder erhalten wurden. Ein Unternehmen hat die Änderung auf finanzielle Verbindlichkeiten anzuwenden, die am oder nach Beginn des Geschäftsjahres, in dem es die Änderung erstmals anwendet, modifiziert oder ausgetauscht werden.

Die Änderung ist wirksam für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

p. Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von Rechnungslegungsstandards

Die folgenden Änderungen an Rechnungslegungsstandards waren erstmalig im Geschäftsjahr 2020 anzuwenden:

―	Änderungen an IFRS 3: Definition eines Geschäftsbetriebs
―	Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7: Reform der Referenzzinssätze - Phase 1
―	Änderungen an IFRS 16: Mietzugeständnisse im Zusammenhang mit COVID-19
―	Änderungen an IAS 1 und IAS 8: Definition von Wesentlichkeit

Keine der Änderungen hat Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Unternehmens gehabt.

Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung

3. Umsatzerlöse

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse Courtage	97.797	98.447
Umsatzerlöse Lizenzen	61.712	57.229
Umsatzerlöse Services	15.915	18.165
Übrige Umsatzerlöse	376	439
	175.800	174.280

Die Umsatzerlöse Lizenzen enthalten Erlöse in Höhe von TEUR 2.051 (Vorjahr: TEUR 3.636) aus über die Vertragslaufzeit abgegrenzten Einmalgebühren bei Lizenzvergabe (siehe auch Note 3a).

Die Umsatzerlöse Services betreffen überwiegend IT-Dienstleistungen, Schulungen, Marketing und Messen sowie den Verkauf von Kundenmagazinen. Es sind zusätzlich Serviceleistungen der operativen Geschäftsbereiche der Ländergruppen enthalten.

Die Umsatzerlöse werden hauptsächlich in den Regionen DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz) mit TEUR 83.930 (Vorjahr: TEUR 79.987), Spanien/Portugal mit TEUR 41.422 (Vorjahr: TEUR 54.228), Nord Amerika mit TEUR 23.609 (Vorjahr: TEUR 23.452) und Italien mit TEUR 12.172 (Vorjahr: TEUR 16.389) erwirtschaftet.

4. Sonstige Erträge

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Aktivierte Eigenleistungen	876	665
Periodenfremde Erträge	505	634
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	446	56
Sachbezüge	435	527
Erträge aus Weiterberechnung	419	785
Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen	311	949
Erträge aus Kursdifferenzen	19	32
Gewinn aus Anlagenabgängen	1	37
Übrige sonstige Erträge	160	197
	3.172	3.882

5. Aufwendungen für bezogene Leistungen und Waren

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Aufwendungen für Provisionen	37.809	40.760
Aufwendungen für sonstige bezogene Leistungen	6.909	7.552
Aufwendungen für bezogene Waren	255	271
	44.973	48.583

6. Personalaufwendungen

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Löhne und Gehälter	51.751	47.622
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	6.890	6.667
	58.641	54.289

Im Geschäftsjahr 2020 waren bei der Engel & Völkers Gruppe durchschnittlich Mitarbeiter in folgender Anzahl beschäftigt:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Angestellte	535	512
Leitende Angestellte	130	115
Aushilfen	46	52
	711	679

7. Abschreibungen

Die Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklung des Anlagevermögens, die in Note 14,15 und 16 dargestellt sind.

8. Marketingaufwendungen

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Produktmarketing	4.287	4.992
Brand Marketing	4.284	4.653
Recruitment Marketing	436	801
Expansion Marketing	287	859
Veranstaltungen	54	942
Übriger Marketingaufwand	149	110
	9.497	12.357

Bei den Marketingaufwendungen handelt es sich um sonstige Aufwendungen für Produktwerbung und für Markenbildung. Aufgrund der Bedeutung für das Geschäftsmodell werden diese Aufwendungen separat in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen.

9. Sonstige Aufwendungen

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Rechts- und Beratungskosten	5.633	7.049
Mietaufwendungen	2.835	2.555
Forderungsabschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen	2.711	889
IT-Dienstleistungen	1.425	1.467
Sonstige Personalkosten	1.204	1.395
Fremdarbeiter	1.077	1.108
Reisekosten	979	3.937
Versicherungen, Beiträge und Gebühren	887	929
KFZ-Kosten	825	852
Telekommunikation	523	615
Bürobedarf	431	633
Fortbildung	430	618
Übrige sonstige Aufwendungen	2.849	2.050
	21.809	24.097

Die Forderungsabschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen beinhalten Wertberichtigungen auf Forderungen gegen nahestehende Personen in Höhe von TEUR 1.328 (Vorjahr: TEUR 0).

10. Zinserträge, Zinsaufwendungen und Gewinn-/Verlustanteile von assoziierten Unternehmen

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Zinserträge
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen	830	780
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	16	14
	846	794
Zinsaufwendungen
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-624	-1.389
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.822	-3.932
Zinsaufwendungen für Leasingverhältnisse	-868	-925
	-4.314	-6.246
Verlustanteil von assoziierten Unternehmen
Ergebnis aus der at-equity-Bewertung	-18	-111

Das Ergebnis aus der at-equity-Bewertung betrifft die Beteiligungen (Note 18).

11. Sonstiges Finanzergebnis

Das sonstige Finanzergebnis enthält hauptsächlich Einstellungen in die Pauschalwertberichtigungen gemäß IFRS 9 in Höhe von TEUR 195 (Vorjahr: TEUR 327).

12. Ertragsteuern

Als Ertragsteuern sind sowohl die gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und Ertrag als auch die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Laufende Steuern	11.856	10.319
Latente Steuern	-291	-1.915
	11.566	8.404

In den laufenden Steuern sind Aufwendungen aus Steuern für Vorjahre in Höhe von TEUR 377 (Vorjahr: TEUR 283) enthalten.

Der erwartete Steueraufwand wird auf Basis des für die Muttergesellschaft geltenden Steuersatzes ermittelt und beträgt 32,28 % (Vorjahr: 32,28 %). Dieser Steuersatz ermittelt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 % zzgl. dem Solidaritätszuschlag (5,5 %) und einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 16,45 %.

Die Differenzen aus abweichenden Steuersätzen der ausländischen Konzerngesellschaften werden in der Überleitungsrechnung gezeigt.

Der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Steueraufwand und dem erwarteten Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Gewinn vor Steuern (EBT)	24.971	16.852
erwarteter Steueraufwand (Steuersatz 32,28 %)	-8.061	-5.439
Verluste, auf die latente Steuern nicht aktiviert wurden	-2.329	-2.568
Unterschiede zu ausländischen und latenten Steuersätzen	356	191
Nicht abziehbare Aufwendungen	-419	-1.072
Nutzung steuerlicher Verluste, für die in den Vorjahren keine latenten Steuern abgegrenzt wurden	728	224
Abschreibungen auf Forderungen und Darlehen	-1.182	562
Steuern Vorjahre	-622	-61
Diverse	-37	-241
Ertragsteuern	-11.566	-8.404

Es bestehen steuerliche Verlustvorträge (inländische Körperschaftsteuer bzw. der inländischen Körperschaftsteuer vergleichbare ausländische Ertragsteuern) in Höhe von TEUR 34.886 (Vorjahr: TEUR 49.147), für die keine aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge bilanziert worden sind. Die darauf entfallenden nicht genutzten Steuergutschriften betragen TEUR 8.365 (Vorjahr: TEUR 9.688).

Die Verfallsdaten der steuerlichen Verlustvorträge sind nachfolgend dargestellt:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Verfallsdatum innerhalb von mehr als 3 Jahren	5.199	30.794
Unbegrenzt vortragsfähig	36.815	18.353
	42.014	49.147

Bei der Ermittlung der Höhe der aktivierbaren latenten Steueransprüche ist eine wesentliche Ermessensausübung des Managements bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunktes und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens erforderlich. Auf Basis positiver Einschätzungen der Geschäftsentwicklung wird davon ausgegangen, dass das zukünftige steuerliche Einkommen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichen wird, um die aktivierten latenten Steuern realisieren zu können. Unter Berücksichtigung der aktuellen Ergebnisplanung wurde in dem Umfang, in dem es nicht hinreichend wahrscheinlich erscheint, dass künftig zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen werden, gegen die die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verrechnet werden können, bei der Gesellschaft eine Wertberichtigung auf in Vorjahren gebildete latente Steuern vorgenommen.

Die latenten Steuern auf Verlustvorträge betreffen die Körperschaft- und Gewerbesteuer. Für die Berechnung wurde - wie im Vorjahr - in Deutschland ein Gewerbesteuersatz von 16,45 % (nur für Gewerbesteuer) bzw. 32,28 %, in den USA 26,1 %, Kanada 26,5% und in Italien 24 % angewandt.

Die latenten Steuern auf Bewertungskorrekturen wurden mit den folgenden landesspezifischen Steuersätzen berücksichtigt:

	2020 in %	2019 in %
Deutschland	32,28	32,28
USA	26,10	21,00
Kanada	26,50	26,50
Italien	24,00	24,00
Luxemburg	24,75	24,75
Portugal	21,00	21,00
Griechenland	24,00	28,00
Spanien	25,00	25,00
Österreich	25,00	25,00

Auf thesaurierte Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften werden grundsätzlich keine latenten Steuern abgegrenzt, da diese Gewinne aus heutiger Sicht in den Unternehmen permanent investiert bleiben werden. In Fällen, in denen Ausschüttungen geplant sind, werden die steuerlichen Auswirkungen solcher Ausschüttungen abgegrenzt. Für die Berechnung wird der jeweils anzuwendende Quellensteuersatz, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der deutschen Besteuerung von ausgeschütteten Dividenden, herangezogen. Im Berichtsjahr sind hierfür wie im Vorjahr keine passiven latenten Steuern angesetzt worden.

Weitere Erläuterungen zu latenten Steuern sind in Note 20 und Note 32 dargestellt.

Unverwässertes/verwässertes Ergebnis je Aktie

Zur Ermittlung des Ergebnisses pro Aktie nach IAS 33 wird das den Aktionären zuzurechnende Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der ausgegebenen Aktien dividiert. Die durchschnittliche Anzahl der Aktien betrug im Jahr 2020 12.955.166 Stück (Vorjahr: 13.031.941 Stück).

Basis für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie ist das Ergebnis nach Steuern ohne das Ergebnis der Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss. Die Engel & Völkers AG hat im Geschäftsjahr 2020 43.978 Aktien (im Vorjahr: 37.482 Stück) von Gesellschaftern zurückgekauft. Im Geschäftsjahr wurden sämtliche eigene gehaltene Aktien eingezogen und vernichtet. Da keine Finanzinstrumente bestehen, die in Aktien umgetauscht werden können, ergibt sich kein abweichendes verwässertes Ergebnis je Aktie.

Erläuterungen zur Bilanz

13. Immaterielle Vermögenswerte

Ausgewiesen sind Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte.

2020	Selbsterstellte Software	Rückerworbene Lizenzen	Sonstige immaterielle Vermögenswerte
	TEUR	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2020	8.155	35.813	15.351
Zugänge	0	260	182
Erstkonsolidierung	0	834	150
Umbuchungen	533	-378	376
Abgänge	0	0	-8
Währungsdifferenzen	0	0	-939
Stand 31.12.2020	8.688	36.529	15.112
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2020	4.938	8.309	4.650
Zugänge	2.069	3.765	1.017
Abgänge	0	0	-8
Währungsdifferenzen	0	0	-109
Stand 31.12.2020	7.007	12.074	5.550
Buchwert 31.12.2020	1.681	24.453	9.562

2020	Geschäfts- oder Firmenwert	Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2020	50.224	3.283	112.826
Zugänge	0	4.009	4.351
Erstkonsolidierung	1.330	0	2.314
Umbuchungen	0	-559	-28
Abgänge	0	-90	-8
Währungsdifferenzen	0	0	-939
Stand 31.12.2020	51.554	6.643	118.526
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2020	0	0	17.897
Zugänge	0	0	6.851
Abgänge	0	0	-8
Währungsdifferenzen	0	0	-109
Stand 31.12.2020	0	0	24.631
Buchwert 31.12.2020	51.554	6.643	93.893

Die Zugänge bei den geleisteten Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte betreffen in Höhe von TEUR 3.982 (Vorjahr: TEUR 2.626) selbsterstellte Software.

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 0) vorgenommen.

Die Vergleichsangaben für das Vorjahr sind nachstehender Tabelle zu entnehmen:

2019	Selbsterstellte Software	Rückerworbene Lizenzen	Sonstige immaterielle Vermögenswerte	Geschäfts oder Firmenwert
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2019	6.978	14.771	4.516	32.241
Zugänge	0	0	10.817	0
Umbuchungen	1.177	116	26	0
Abgänge	0	-54	-816	0
Erstkonsolidierung	0	20.980	923	17.983
Währungsdifferenzen	0	0	-115	0
Stand 31.12.2019	8.155	35.813	15.351	50.224
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2019	2.024	4.798	3.956	0
Zugänge	2.914	3.517	1.494	0
Abgänge	0	-6	-801	0
Währungsdifferenzen	0	0	1	0
Stand 31.12.2019	4.938	8.309	4.650	0
Buchwert 31.12.2019	3.217	27.504	10.701	50.224

2019	Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	Gesamt
	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2019	2.004	60.510
Zugänge	3.117	13.934
Umbuchungen	-1.836	-517
Abgänge	-2	-872
Erstkonsolidierung	0	39.886
Währungsdifferenzen	0	-115
Stand 31.12.2019	3.283	112.826
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2019	0	10.778
Zugänge	0	7.925
Abgänge	0	-807
Währungsdifferenzen	0	1
Stand 31.12.2019	0	17.897
Buchwert 31.12.2019	3.283	94.929

Die Zugänge bei den geleisteten Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte betrafen in Höhe von TEUR 2.626 selbsterstellte Software.

Die Zuordnung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf Berichtseinheiten sowie deren Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

2020	01.01.2020	Erstkonsolidierung	Wertberichtigung	Währungsdifferenzen	31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
EV MMC Spain, S.L.U.	24.413	0	0	0	24.413
EV MMC Italia S.r.l.	7.588	0	0	0	7.588
Engel & Völkers Residential GmbH	188	0	0	0	188
Engel & Völkers Immobilien GmbH	52	0	0	0	52
Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH	17.983	0	0	0	17.983
EuV Immobilien GmbH	0	1.330	0	0	1.330
Summe	50.224	1.330	0	0	51.554

2019	01.01.2019	Erstkonsolidierung	Wertberichtigung	Währungsdifferenzen	31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
EV MMC Spain, S.L.U.	24.413	0	0	0	24.413
EV MMC Italia S.r.l.	7.588	0	0	0	7.588
Engel & Völkers Residential GmbH	188	0	0	0	188
Engel & Völkers Immobilien GmbH	52	0	0	0	52
Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH	0	17.983	0	0	17.983
Summe	32.241	17.983	0	0	50.224

Beim Werthaltigkeitstest wurde jeweils ein Diskontierungszinssatz von 8,62 % vor Steuern (Vorjahr: 7,99 %) und 7,47 % nach Steuern (Vorjahr: 6,92 %) berücksichtigt. Ein Wachstumsabschlag wurde nicht vorgenommen. Zusätzlich hängt das Ergebnis des jeweiligen Werthaltigkeitstests von der Mittelfristplanung der jeweiligen CGU ab.

Die Mittelfristplanung der EV MMC Spain S.L.U. geht von einer weiterhin positiven Gesamtstimmung am spanischen Immobilienmarkt aus. Ausgehend von dem in 2020 erreichten Umsatzniveau, resultiert das geplante moderate Wachstum insbesondere aus den Produktivitätszuwächsen der auf der Plattform befindlichen Agents. Zusätzliches Wachstum lässt sich durch die Ausweitung des Lizenzgebietes der MC's erreichen. Die Planung geht von einer weiter positiven Umsatzentwicklung aus, so dass auch der Cashflow weiter ansteigt und mittelfristig ein Niveau von über TEUR 3.500 erreicht.

Die EV MMC Italia S.r.l. wird den Standort Rom durch die Erhöhung der Anzahl der Agents sowie die Steigerung der Produktivität der vorhandenen Agents weiter ausbauen. Der Marktanteil sowie der Umsatz sollen so kontinuierlich erhöht werden. Dabei wird ein weiterer starker Anstieg des operativen Ergebnisses erwartet.

Für die Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH wird in der Mittelfristplanung lediglich ein moderates Umsatz- und Kostenwachstum von 2% unterstellt. Es wird weiterhin in der Planung von keinen wesentlichen Veränderungen der Lizenzgebiete sowie der Shopstruktur ausgegangen. Die berücksichtigten Investitionen umfassen daher im Wesentlichen Instandhaltungsinvestitionen.

14. Sachanlagen

2020	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2020	16.269	411	16.680
Zugänge	1.175	9	1.184
Abgänge	-17	-2	-19
Umbuchungen	403	-401	2
Erstkonsolidierung	102	0	102
Währungsdifferenzen	-209	0	-209
Stand 31.12.2020	17.723	17	17.740
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2020	6.204	0	6.204
Zugänge	2.469	0	2.469
Abgänge	-17	0	-17
Währungsdifferenzen	-162	0	-162
Stand 31.12.2020	8.494	0	8.494
Buchwert 31.12.2020	9.229	17	9.246

Die anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung beinhalten mit TEUR 5.743 aktivierte Aufwendungen für Umbaumaßnahmen (Vorjahr: TEUR 6.185), mit TEUR 2.802 Betriebs- und Geschäftsausstattungen (Vorjahr: TEUR 3.462) sowie mit TEUR 685 EDV-Hardware (Vorjahr: TEUR 803).

Die Zugänge zu den Abschreibungen sind in der Position "Abschreibungen" erfasst.

Die aktivierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 sind ab dem Geschäftsjahr gesondert unter Note 16 dargestellt.

Die Vergleichsangaben für das Vorjahr sind nachstehender Tabelle zu entnehmen:

2019	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2019	11.397	113	11.510
Zugänge	2.198	2.197	4.395
Abgänge	-399	-13	-412
Umbuchungen	1.886	-1.886	0
Erstkonsolidierung	1.152	0	1.152
Währungsdifferenzen	35	0	35
Stand 31.12.2019	16.269	411	16.680
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2019	4.378	0	4.378
Zugänge	2.194	0	2.194
Abgänge	-388	0	-388
Währungsdifferenzen	20	0	20
Stand 31.12.2019	6.204	0	6.204
Buchwert 31.12.2019	10.065	411	10.476

Die Zugänge des Geschäftsjahres 2019 betreffen maßgeblich die Ausstattung der neuen Unternehmenszentrale.

Die Zugänge bei den Anschaffungskosten sowie den kumulierten Abschreibungen durch Erstkonsolidierung betreffen die Veränderungen des Konsolidierungskreises durch die Erstkonsolidierung der Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH, Hamburg sowie deren Tochtergesellschaften EVC Hannover GmbH, Hannover und Engel & Völkers Braunschweig GmbH, Braunschweig.

15. Nutzungsrechte

2020	Nutzungsrechte aus Büromietverträgen	Nutzungsrechte aus Software	Nutzungsrechte aus Betriebs- und Geschäftsausstattung	Nutzungsrecht aus KfZ
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2020	43.565	1.717	795	657
Zugänge	4.606	1.027	78	485
Umbuchungen	0	198	0	0
Abgänge	-982	0	-89	-247
Währungsdifferenzen	-501	0	-10	0
Stand 31.12.2020	46.688	2.942	774	895
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2020	5.419	874	527	258
Zugänge	5.634	300	115	288
Abgänge	-723	0	-89	-206
Währungsdifferenzen	-114	0	-10	0
Stand 31.12.2020	10.216	1.174	543	340
Buchwert 31.12.2020	36.472	1.768	231	555

2020	Geleistete Anz. auf Nutzungsrechte	Gesamt
	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2020	172	46.906
Zugänge	105	6.301
Umbuchungen	-172	26
Abgänge	0	-1.318
Währungsdifferenzen	0	-511
Stand 31.12.2020	105	51.404
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2020	0	7.078
Zugänge	0	6.337
Abgänge	0	-1.018
Währungsdifferenzen	0	-124
Stand 31.12.2020	0	12.273
Buchwert 31.12.2020	105	39.131

Die Vergleichsangaben für das Vorjahr sind nachstehender Tabelle zu entnehmen:

2019	Nutzungsrechte aus Büromietverträgen	Nutzungsrechte aus Software	Nutzungsrechte aus Betriebs- und Geschäftsausstattung	Nutzungsrecht aus KfZ
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2019	0	814	553	122
Zugänge	43.496	558	239	535
Umbuchungen	0	345	0	0
Abgänge	-31	0	0	0
Währungsdifferenzen	100	0	3	0
Stand 31.12.2019	43.565	1.717	795	657
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2019	0	716	358	40
Zugänge	5.453	158	167	218
Abgänge	-31	0	0	0
Währungsdifferenzen	-3	0	2	0
Stand 31.12.2019	5.419	874	527	258
Buchwert 31.12.2019	38.146	844	268	398

2019	Geleistete Anz. auf Nutzungsrechte	Gesamt
	TEUR	TEUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2019	0	1.489
Zugänge	0	44.828
Umbuchungen	172	517
Abgänge	0	-31
Währungsdifferenzen	0	103
Stand 31.12.2019	172	46.906
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2019	0	1.114
Zugänge	0	5.996
Abgänge	0	-31
Währungsdifferenzen	0	-1
Stand 31.12.2019	0	7.078
Buchwert 31.12.2019	172	39.828

16. Langfristige finanzielle Vermögenswerte

Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von TEUR 7.207 (Vorjahr: TEUR 7.799) umfassen im Wesentlichen sonstige Ausleihungen. Diese betreffen mit TEUR 5.877 (Vorjahr: TEUR 5.756) gewährte Darlehen an die EV MMC France S.A.S., gewährte Darlehen an at equity - Gesellschaften in Höhe von TEUR 412 (Vorjahr: TEUR 155) sowie gewährte Darlehen an Dritte in Höhe von TEUR 261 (Vorjahr: TEUR: 414).

17. Anteile an assoziierten Unternehmen

Die Anteile an assoziierten Unternehmen betreffen folgende Beteiligungen:

	Anteil	2020	2019
	in %	TEUR	TEUR
EV Real Estate Brokerage LLC	49	0	0
Quartier am Strandkai GmbH & Co. KG	35	0	0
Engel & Völkers Finance Germany GmbH	57	1.097	0
EV Asset Management GmbH	36	0	0
EV Development Holding GmbH	36	0	0
Engel & Völkers Co-Working GmbH	36	0	0
Engel & Völkers Venture Management GmbH	36	47	0
EV Smart Money Holding GmbH	28,89	0	0
EV LiquidHome GmbH	31	0	0

Seit dem 20. Dezember 2013 ist die Engel & Völkers AG mit einem Anteil von 35 % am Kommanditkapital der Quartier am Strandkai GmbH & Co. KG (QaS) beteiligt. Die QaS errichtet über ihre zwei Tochtergesellschaften seit Ende 2014 drei selbstständige Gebäudeteile, deren vollständige Fertigstellung im Jahr 2021 erwartet wird. Zwei der drei Gebäudeteile sind bereits veräußert. Die vollständige Veräußerung des dritten Gebäudeteils wird im Folgejahr erwartet. Unabhängig von der Veräußerung wurde eines der Gebäudeteile vollständig durch Engel & Völkers AG angemietet und genutzt. Die Anschaffungskosten der Beteiligung betrugen TEUR 1. Aufgrund der in der Errichtungsphase der Gebäude entstandenen Verluste wurde die Beteiligung in 2016 vollständig wertberichtigt.

Nachfolgend werden auf 100 % Basis zusammengefasste Finanzinformationen (IFRS) für die Beteiligungen dargestellt:

EV Real Estate Brokerage LLC	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	5.378	5.092
Abschreibungen	-429	-478
Zinserträge	2	5
Zinsaufwendungen	-60	-80
Ergebnis nach Steuern	-983	-1.291
Sonstiges Ergebnis	290	-34
Gesamtergebnis	-693	-1.325

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	300	934
Kurzfristige Vermögenswerte	1.381	914
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	778	233
Langfristige Schulden	1.681	1.682
davon langfristige finanzielle Verbindlichkeiten	1.681	1.682
Kurzfristige Schulden	3.267	3.069
Nettoreinvermögen	-3.267	-2.902

Die Bewertung der Beteiligung an der EV Real Brokerage LLC entwickelt sich wie folgt:

	2020		2019
	Eigenkapital der Beteiligung	Anteil Engel & Völkers AG	Eigenkapital der Beteiligung	Anteil Engel & Völkers AG
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Entwicklung der Beteiligung in der Einzelgesellschaft
Gezeichnetes Kapital	77	38	77	38
Kapitalrücklage	6.074	1.414	5.746	1.419
Bilanzgewinn/-verlust	-9.649	0	-8.666	0
Währungsdifferenzen	231	16	-59	12
	-3.267	1.468	-2.902	1.469
Anpassungen im Rahmen der Konzernbilanzierung
Jahresüberschuss		0		-105
Bilanzgewinn/-verlust		-1.451		-1.347
Währungsdifferenzen		-17		-17
		-1.468		-1.469
Buchwert der Beteiligung		0		0

Quartier am Strandkai GmbH & Co KG	2020	2019
	TEUR	TEUR
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	1.971	-2.340

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Kurzfristige Vermögenswerte	20.224	55.715
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	8.446	10.892
Langfristige Schulden	0	12.502
Kurzfristige Schulden	20.826	48.548
Nettoreinvermögen	-602	-5.335

Engel & Völkers Finance Germany GmbH	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	3.680	1.662
Abschreibungen	6	5
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	508	85

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	117	4
Kurzfristige Vermögenswerte	1.441	822
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	803	527
Kurzfristige Schulden	672	363
Nettoreinvermögen	886	463

Engel & Völkers Venture Management GmbH	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	3	13
Abschreibungen	-7	6
Zinsaufwendungen	0	42
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	508	-1.770

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	16	12
Kurzfristige Vermögenswerte	2.222	1.952
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	745	64
Langfristige Schulden	767	0
Kurzfristige Schulden	982	1.964
Nettoreinvermögen	490	0

EV Development Holding GmbH	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	71	0
Zinsaufwendungen	0	1
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	-333	-26

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	50	25
Kurzfristige Vermögenswerte	170	17
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	37	12
Langfristige Schulden	375	0
Kurzfristige Schulden	182	41
Nettoreinvermögen	-337	0

EV Asset Management GmbH	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	1	0
Abschreibungen	-3	0
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	-1.035	0

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	98	0
Kurzfristige Vermögenswerte	308	19
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	195	19
Langfristige Schulden	1.150	0
Kurzfristige Schulden	287	16
Nettoreinvermögen	-1.032	3

EV LiquidHome GmbH	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	711	0
Abschreibungen	-5	0
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	-1.605	0

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	109	0
Kurzfristige Vermögenswerte	253	0
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	35	0
Langfristige Schulden	1.600	0
Kurzfristige Schulden	342	0
Nettoreinvermögen	-1.580	0

EV Smart Money Holding GmbH	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	0	0
Abschreibungen	86	0
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	-3.161	0

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	453	0
Kurzfristige Vermögenswerte	730	0
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	720	0
Langfristige Schulden	0	0
Kurzfristige Schulden	996	0
Nettoreinvermögen	187	0

Engel & Völkers Co-Working GmbH	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsätze	0	0
Abschreibungen	6	0
Ergebnis nach Steuern/Gesamtergebnis	-1.615	0

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	1.559	0
Kurzfristige Vermögenswerte	914	0
davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	757	0
Langfristige Schulden	4.004	0
Kurzfristige Schulden	425	0
Nettoreinvermögen	-1.956	0

Im Geschäftsjahr 2020 waren bei assoziierten Unternehmen durchschnittlich Mitarbeiter in folgender Anzahl beschäftigt:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Angestellte	28	37
Leitende Angestellte	7	5
	35	42

18. Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte betreffen ausschließlich Kautionen in Höhe TEUR 846 (Vorjahr: TEUR 883).

19. Latente Steueransprüche

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Stand am 1.1.	898	83
Zunahme	1.879	2.354
Abnahme	-1.212	-1.539
Stand am 31.12.	1.565	898

Die ermittelten Ansatz- und Bewertungsunterschiede zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS führten in folgenden Positionen zu aktiven latenten Steuern in Höhe von:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	2.630	3.058
Kurzfristige Vermögenswerte	299	34
Verlustvorträge	1.770	2.554
Verrechnung mit passiven latenten Steuern	-3.134	-4.748
	1.565	898

Weitere Erläuterungen zu den latenten Steueransprüchen sind in Note 32 dargestellt.

20. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Nennwert	21.031	20.225
Einzelwertberichtigungen	-3.666	-3.080
	17.365	17.145

Insgesamt beläuft sich der Forderungsbestand zum 31. Dezember 2020 auf TEUR 21.031 (Vorjahr: TEUR 20.225), von denen TEUR 17.365 (Vorjahr: TEUR 17.145) werthaltig sind.

Zur Bewertung der individuellen Ausfallrisiken werden Forderungen der Tochtergesellschaften, die Umsätze aus Serviceleistungen an Lizenzpartner generieren, einzelwertberichtigt. Dabei werden die einzelnen Forderungen anhand von Erfahrungswerten wertberichtigt. In die Bewertung fließen die Zahlungsmoral und -modalitäten der Vertragspartner ein sowie tatsächlich eingetretene Ereignisse, die die Forderung uneinbringlich werden lassen. In den Gesellschaften mit operativem Maklergeschäft erfolgt eine individuelle Bewertung des jeweiligen Ausfallrisikos sowie eine entsprechende Einzelwertberichtigung.

Zusätzlich werden die nicht einzelwertberichtigten Forderungen mit einem unternehmensindividuellen Ausfallprozentsatz wertberichtigt. Der Ausfallprozentsatz ergibt sich als arithmetisches Mittel der Forderungsausfälle, der letzten 3 vergangenen Geschäftsjahre. Die Prozentsätze liegen zwischen 0,16% und 22,20%.

Die Forderungen weisen folgende Altersstruktur auf:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
0 bis 30 Tage	14.446	13.215
31 bis 60 Tage	681	870
61 bis 90 Tage	564	833
über 91 Tage	5.340	5.307
	21.031	20.225

Die Wertberichtigungen auf Forderungen entwickelten sich wie folgt:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar	3.080	2.975
Erstkonsolidierungen	139	134
Entkonsolidierung	-122	0
Zuführung zur Wertminderung	1.748	1.048
Auflösung von Wertminderungen	-311	-844
Verbrauch von Wertminderungen	-855	-234
Währungsdifferenzen	-13	2
Stand 31. Dezember	3.666	3.080

	1.1.2020	Währungsänderung	Veränderung	31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Nominalwert der Forderungen	20.225	0	806	21.031
Wertberichtigungen durch erwartete Forderungsausfälle	-3.080	13	-599	-3.666
Buchwert der Forderungen	17.145	13	207	17.365

Der Konzern hat überfällige Forderungen (Fälligkeit > 30 Tage) in Höhe von TEUR 2.919 (Vorjahr: TEUR 3.930) aktiviert, die nicht wertgemindert sind. Eine Wertminderung ist unterblieben, wenn kundenindividuelle Erfahrungswerte bestehen, nach denen diese Kunden überfällige Forderungen üblicherweise regelmäßig nach Überschreitung der Fälligkeitsfrist ausgleichen.

Die Zuführung zur Wertberichtigung für wertgeminderte Forderungen wird unter "Sonstige Aufwendungen" in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen, die Erträge aus der Auflösung von in früheren Perioden getätigten Wertberichtigungen werden unter "Sonstige Erträge" erfasst. Die Wertminderungen werden in Anspruch genommen, wenn keine weiteren Zahlungseingänge erwartet werden.

Forderungen in fremder Währung werden entsprechend IAS 21.21 zum Stichtagskurs der Transaktion umgerechnet, später gemäß IAS 21.23 zum Bilanzstichtagskurs bewertet. Der Unterschiedsbetrag wird erfolgswirksam verrechnet.

21. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	2.465	3.820
Forderungen aus Umsatzsteuer	1.324	1.116
Ertragsteuerforderungen	199	329
Debitorische Kreditoren	187	201
Forderungen gegenüber Mitarbeitern	176	228
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	91	1.114
Anzahlungen auf Dienstleistungen	68	122
Übrige kurzfristige Vermögenswerte	49	415
	4.559	7.345

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Auszahlungen im Berichtsjahr für Softwarenutzung, Gebühren und Versicherungsleistungen, die Aufwand für nachfolgende Perioden darstellen.

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen betreffen die in 2020 erworbenen at equity - Gesellschaften.

22. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Entwicklung der Zahlungsmittel, die den Finanzmittelfonds gemäß IAS 7 bilden, ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Kassenbestand	14	20
Guthaben bei Kreditinstituten	24.413	13.318
	25.427	13.338

Das Guthaben bei Kreditinstituten besteht ausschließlich aus kurzfristig verfügbaren Kontokorrentguthaben.

In den Guthaben bei Kreditinstituten sind Bankguthaben in USD und in CAD in Höhe von TEUR 6.452 (Vorjahr: TEUR 1.330) enthalten.

23. Angaben zur Kapitalsteuerung

Der Engel & Völkers Konzern verfolgt neben der Steigerung der erfolgsorientierten Finanzkennzahlen das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Zum 31. Dezember 2020 konnte ein Ergebnis je Aktie von EUR 1,10 (Vorjahr: EUR 0,62) erzielt werden. Zum 31. Dezember 2020 liegt die Eigenkapitalquote bei 18,89 % (Vorjahr: 13,97 %).

Um die Kapitalstruktur aufrecht zu erhalten oder zu verändern, passt die Gesellschaft je nach Erfordernis die Dividendenausschüttungen an die Anteilseigner an, nimmt Kapitalrückzahlungen an Anteilseigner durch Rückkauf eigener Anteile vor, gibt neue Anteile heraus, nimmt Verbindlichkeiten auf oder veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Im Berichtsjahr wurden Aktienrückkäufe in Höhe von 44 tausend Stück vorgenommen.

Die Kapitalsteuerung des Konzerns zielt u.a. darauf ab, die im Rahmen der Aufnahme verzinslicher Darlehen vereinbarten Auflagen, welche die Anforderungen an die Kapitalstruktur vorgeben, einzuhalten. Bei Nichteinhaltung dieser vereinbarten Auflagen können die Banken die betroffenen Darlehen unverzüglich fällig stellen. Im Geschäftsjahr 2020 wurden sämtliche im Rahmen der Aufnahme verzinslicher Darlehen vereinbarten Auflagen eingehalten.

24. Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 15.234.448 ohne die Berücksichtigung eigener Anteile. Die voll eingezahlten Anteile bestehen aus 12.950.481 Stammaktien (vinkulierte Namensaktien; Vorjahr: Stk. 13.031.941) mit einem rechnerischen Nennwert von je EUR 1,18.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden 43.978 Stammaktien von Gesellschaftern zurückgekauft und im Mai 2020 ohne Herabsetzung des gezeichneten Kapitals eingezogen. Ebenfalls wurden die im Vorjahr zurückgekauften 37.482 Aktien eingezogen und vernichtet.

Die Gesellschaft hält somit zum 31. Dezember 2020 keine eigenen Anteile mehr.

25. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält über den Nennbetrag hinaus eingezahlte Beträge aus Kapitalerhöhungen und entspricht dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Posten.

26. Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten das Nettoergebnis des Geschäftsjahres sowie die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.

27. Sonstiges Eigenkapital

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
aus Währungsumrechnung	-1.235	-227
aus Sicherungsinstrumenten	-432	-544
	-1.667	-771

Das sonstige Eigenkapital enthält kumulierte ergebnisneutrale Änderungen des Eigenkapitals. Hier werden der effektive Teil von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Sicherungsinstrumenten im Rahmen von Cashflow Hedges sowie die Differenzen aus der Umrechnung der Abschlüsse von Tochtergesellschaften, die nicht den Euro als funktionale Währung haben, erfasst.

Die im Rahmen des Cashflow Hedges erfolgsneutral zu berücksichtigenden effektiven Anteile der Wertänderungen der Derivate sind in Höhe von TEUR -638 erfasst.

28. Finanzverbindlichkeiten

Zu den langfristigen Finanzverbindlichkeiten gehören folgende Posten:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Bankdarlehen	58.938	72.171
Leasingverpflichtungen	33.278	34.316
Verbindlichkeiten aus Sicherungsinstrumenten	638	804
Verbindlichkeiten aus rückerworbenen Masterlizenzen	21	640
Gesellschafterdarlehen	0	1.402
	92.875	109.333

Die Bankdarlehen betreffen den ursprünglich in 2018 unterzeichneten Konsortialkreditvertrag mit der UniCredit Bank AG und der Commerzbank AG. Zweck des Kreditvertrags war die Refinanzierung der Bankverbindlichkeiten bei der UniCredit Bank AG und der Commerzbank AG sowie die Finanzierung des Erwerbs der Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH inklusive damit zusammenhängender Transaktionskosten.

Am 15. Juni 2020 wurde der bisherige Konsortialkreditvertrag mit der UniCredit Bank AG und der Commerzbank AG um ein Amendement ergänzt und durch ein Restatement angepasst. So wurde die Kreditlinie für mögliche zukünftige Lizenzrückkäufe auf EUR 113 Mio. erweitert.

Die Laufzeit des Kreditvertrages beträgt 5 Jahre und endet am 7. Januar 2024.

Für den abgeschlossenen Kreditvertrag wurde zur Zinssicherung ein Cash-Flow-Hedge mit den beteiligten Banken abgeschlossen. Der für den Kreditvertrag zugrunde gelegte 3-Monats-EURIBOR wird durch einen Festzins von 0,35% und 0,57% p. a. ersetzt. Die wesentlichen Parameter und der Zusammenhang zum Kreditvertrag lassen sich aus folgender Tabelle ableiten:

	Nominalbetrag	Laufzeitbeginn	Laufzeitende	Aktueller Durchschnittszinssatz
	TEUR
Grundgeschäft	72.000	29.03.2019	07.01.2024	3-Monats-EURIBOR
Zinsswap	61.425	29.03.2019	07.01.2024	0,35% und 0,57%
Sicherung	85,31%

Zu den langfristigen Finanzverbindlichkeiten gehören ebenfalls die Leasingverpflichtungen aus Finance-Lease-Verträgen über Software, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie über KfZ. Die Zahlungsverpflichtung wird als Verbindlichkeit passiviert und durch geleistete Leasingraten ratierlich aufgelöst. Bei der Ermittlung des Barwerts wurde ein Abzinsungssatz zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns zu Grunde gelegt, der dem durchschnittlichen Grenzfremdkapitalzinssatz für langfristige Verbindlichkeiten entspricht.

Von den langfristigen Finanzverbindlichkeiten haben TEUR 15.718 (Vorjahr: TEUR 18.360) eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren.

Zu den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gehören folgende Posten:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Bankdarlehen	11.389	8.032
Leasingverbindlichkeiten	6.529	5.711
Verbindlichkeiten aus rückerworbenen Masterlizenzen	620	620
	18.538	14.363

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig.

Die Leasingzahlungen sind wie folgt zur Zahlung fällig:

	31.12.2020			31.12.2019
	Mindest-Leasingzahlungen	Zinsanteil	Leasingverbindlichkeit	Mindest-Leasingzahlungen	Leasingverbindlichkeit
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Innerhalb eines Jahres	7.324	-795	6.529	6.536	5.711
Zwischen 1 und 5 Jahren	19.871	-2.311	17.560	19.919	15.956
Größer 5 Jahre	16.978	-1.260	15.718	19.012	18.360
	44.173	-4.366	39.807	45.467	40.027

29. Langfristige Vertragsschulden

Die langfristigen Vertragsschulden betreffen ausschließlich Erlösabgrenzungen zum Vertragsabschluss anfallender einmaliger Lizenzgebühren der Lizenznehmer. Gemäß IFRS 15 werden diese Lizenzgebühren über die Vertragslaufzeit abgegrenzt und ratierlich realisiert. Davon betreffen TEUR 2.559 Verträge, die vor dem 1. Januar 2018 geschlossen wurden.

30. Kurzfristige Schulden

Zu den kurzfristigen Schulden gehören folgende Posten:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	18.538	14.363
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.788	11.139
Ertragsteuerschulden	6.420	4.180
Kurzfristige Vertragsschulden	1.420	1.291
Kurzfristige Rückstellungen	652	2.122
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	17.816	11.939
	57.634	45.034

Die kurzfristigen Rückstellungen beinhalten folgende Positionen:

	Stand am 01.01.2020	Verbrauch	Auflösung	Umbuchung	Zuführung	Stand am 31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Sonstige Personalrückstellungen	1.334	-1.026	0	13	331	652
Sonstige Rückstellungen	788	-741	-34	-13	0	0
Rückstellungen	2.122	-1.767	-34	0	331	652

Für sämtliche sonstige Rückstellungen wird ein Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen innerhalb des folgenden Geschäftsjahres erwartet.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten werden gesondert unter Note 29 erläutert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten abgegrenzte Schulden aus Verpflichtungen durch erhaltene Güter und Dienstleistungen, die entweder noch nicht bezahlt sind oder von den Lieferanten noch nicht in Rechnung gestellt worden sind.

Die kurzfristigen Vertragsschulden, die die Erlösabgrenzung von Einmalgebühren aus der erstmaligen Vertragsvergabe betreffen, belaufen sich auf TEUR 1.420 (Vorjahr: TEUR 1.291) und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich folgendermaßen zusammen:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Tantiemen und Bonifikationen	5.900	3.547
Verbindlichkeiten aus Kaufpreiszahlungen	2.473	2.537
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer	3.099	1.545
Verbindlichkeiten Minderheitengesellschafter	1.384	0
Ausstehender Urlaub	1.337	901
Verbindlichkeiten aus Provisionszahlungen	983	349
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern	887	872
Erhaltene Anzahlungen	670	669
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit	302	209
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	42	517
Verbindlichkeiten aus pauschaler Lohnsteuer	12	143
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten	725	682
	17.816	11.939

31. Latente Steuerschulden

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Stand am 1.1.	5.639	0
Zunahme	1.866	5.639
Abnahme	-1.209	0
Stand am 31.12.	6.296	5.639

Die ermittelten Ansatz- und Bewertungsunterschiede zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen nach IFRS führten in folgenden Positionen zu passiven latenten Steuern in Höhe von:

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Langfristige Vermögenswerte	8.554	9.448
Langfristiges Fremdkapital	326	74
Kurzfristiges Fremdkapital	550	865
Verrechnung mit aktiven latenten Steuern	-3.134	-4.748
	6.296	5.639

Im Einzelnen ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung:

	Konzernbilanz		Konzern-GuV
	31.12.2020	31.12.2019	2020
	TEUR	TEUR	TEUR
Höhere steuerliche Abschreibungen auf Firmenwerte	-939	415	-1.354
Neubewertung von rückerworbenen Lizenzen (E&V-Marke)	-6.461	-7.350	889
Neubewertung rückerworbener Masterlizenzen	109	192	-82
Aktivierung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte	-1.154	-2.098	944
Währungsumrechnung	-130	-430	300
Finanzleasing	-105	-36	-69
Verluste, die mit einem künftigen zu versteuernden Ergebnis verrechnet werden können	1.770	2.554	-783
Effektivverzinsung	-221	-39	-182
Generallizenzgebühren	-420	-434	14
Passivierung von Vertragsschulden (IFRS 15)	1.926	1.955	-29
Hedge-accounting	206	259
Diverse	688	272	416
Latenter Steueraufwand/-ertrag			64
Latenter Steueranspruch/Latente Steuerschuld	-4.731	-4.741
in der Bilanz wie folgt ausgewiesen:
Latente Steueransprüche	1.565	898
Latente Steuerschulden	-6.296	-5.639
Latente Steueransprüche bzw. Steuerschulden, netto	-4.731	-4.741
Stand am 01.01.	-4.741	83
ergebniswirksame Veränderungen	64	1.915
im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 entstandene latente Steuern	0	-153
Ergebniswirksame Korrektur Vorjahre	246	174
Erstkonsolidierung	-246	-7.020
Veränderungen im sonstigen Ergebnis	-54	260
Stand am 31.12.	-4.731	-4.741

32. Ertragsteuerschulden

Die Ertragsteuerschulden betreffen in Höhe von TEUR 6.005 (Vorjahr: TEUR 3.971) von inländischen Gesellschaften geschuldete Körperschaft- und Gewerbesteuer sowie von den ausländischen Gesellschaften noch zu leistende Ertragsteuern, die mit der deutschen Körperschaft- und Gewerbesteuer vergleichbar sind, sowie geschuldete Quellensteuer von TEUR 414 (Vorjahr: TEUR 209)

33. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung ist entsprechend den Regelungen des IAS 7 aufgestellt und ist nach Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäfts-, Investitions-, und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Die Ermittlung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, während die Cashflows aus der Investitions- und aus der Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode ermittelt werden. Die Zinserträge und Zinsaufwendungen werden verursachungsgerecht der operativen Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit zugeordnet.

Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds ist aus der Konzern-Kapitalflussrechnung ersichtlich (Anlage 3).

Sonstige Angaben

34. Risiken aus Finanzinstrumenten: Risikomanagement

a. Grundsätze des Risikomanagements

Die Engel & Völkers Gruppe unterliegt hinsichtlich ihrer finanziellen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen neben Bonitätsrisiken und Liquiditätsrisiken unter anderem Marktpreisrisiken aus der Veränderung von Wechselkursen und Zinssätzen. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Risiken durch die laufenden operativen und finanzorientierten Aktivitäten zu begrenzen. Bezüglich der Marktpreisrisiken werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente genutzt, d. h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz. Die Grundzüge der Finanzpolitik werden im Rahmen der jährlichen Budgetplanung vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat genehmigt. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen dem zentralen Finanzbereich.

b. Kategorisierung der Finanzinstrumente

Die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten werden mit Ausnahme eines Derivats zur Zinssicherung zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die unter langfristige Finanzverbindlichkeiten (Note 29) ausgewiesenen Derivate (Zinsswaps) werden in Rahmen des Hedge Accounting als Cashflow Hedge erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Note 3I) bewertet.

Die beizulegenden Zeitwerte sämtlicher Finanzinstrumente stimmen mit ihren Buchwerten überein.

c. Risikokategorien im Sinne des IFRS 7

Kreditrisiko

Die Gesellschaft ist aus ihrem operativen Geschäft und aus bestimmten Finanzierungsaktivitäten einem Bonitätsrisiko ausgesetzt. Im operativen Geschäft werden die Außenstände dezentral und fortlaufend überwacht. Ausfallrisiken wird mittels Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Das maximale Ausfallrisiko wird im Wesentlichen durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben. Zum Abschlussstichtag liegen keine wesentlichen, das maximale Ausfallrisiko mindernden Vereinbarungen (wie z. B. Aufrechnungsvereinbarungen) vor.

Liquiditätsrisiko

Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität der Gesellschaft sicherzustellen, wird im Rahmen der Budgetplanung eine monatliche Liquiditätsplanung erstellt. Unter- jährig wird monatlich eine revolvierende Liquiditätsplanung für jeweils einen Planungszeitraum von vier Monaten erstellt.

Die Fristigkeitsanalyse der finanziellen Verbindlichkeiten mit vertraglichen Restlaufzeiten ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:

			Restlaufzeit
		Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
		TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Langfristige	31.12.2020	92.875	0	77.157	15.718
Finanzverbindlichkeiten	31.12.2019	109.333	0	90.793	18.360
Langfristige	31.12.2020	5.957	0	4.370	1.587
Vertragsschulden	31.12.2019	5.970	0	4.510	1.460
Sonstige langfristige	31.12.2020	36	0	36	0
Verbindlichkeiten	31.12.2019	36	0	36	0
Kurzfristige Rückstellungen	31.12.2020	652	652	0	0
	31.12.2019	2.122	2.122	0	0
Ertragsteuerschulden	31.12.2020	6.420	6.420	0	0
	31.12.2019	4.180	4.180	0	0
Kurzfristige	31.12.2020	18.538	18.538	0	0
Finanzverbindlichkeiten	31.12.2019	14.363	14.363	0	0
Verbindlichkeiten aus	31.12.2020	12.788	12.788	0	0
Lieferungen und Leistungen	31.12.2019	11.139	11.139	0	0
kurzfristige	31.12.2020	1.420	1.420	0	0
Vertragsschulden	31.12.2019	1.291	1.291	0	0
Sonstige kurzfristige	31.12.2020	17.816	17.816	0	0
Verbindlichkeiten	31.12.2019	11.939	11.939	0	0
	31.12.2020	156.502	57.634	81.563	17.305
	31.12.2019	160.373	45.034	95.519	19.820

Marktrisiko

Im Bereich der Marktpreisrisiken ist der Konzern Währungsrisiken und Zinsrisiken ausgesetzt.

Die Währungskursrisiken der Engel & Völkers-Gruppe sind begrenzt, da der wesentliche Teil der Umsätze in der Eurozone generiert wird. Auch Umsätze mit Lizenzpartnern außerhalb der Eurozone werden in Euro fakturiert. Lizenz- und Servicegebühren aus Nordamerika werden vorwiegend von einer US-amerikanischen Tochtergesellschaft abgerechnet, so dass Währungsrisiken im Wesentlichen im Rahmen der Finanzierung von ausländischen Tochtergesellschaften entstehen. Die aus konzerninternen Finanzierungsmaßnahmen resultierenden Fremdwährungsrisiken werden gesichert, soweit sie die Cashflows des Konzerns wesentlich beeinflussen können. Anderen Währungen außer dem US-Dollar kommt für den Engel & Völkers-Konzern keine relevante Bedeutung zu.

Zur Sicherung gegen Fremdwährungsrisiken setzt die Gesellschaft gelegentlich Devisenderivate in Form von Devisentermingeschäften und Devisenoptionsgeschäften ein. Mittels dieser Devisenderivate werden die Zahlungen bis maximal ein Jahr im Voraus gesichert. Zum Abschlussstichtag bestanden keine entsprechenden Sicherungsgeschäfte.

Gemäß IFRS 7 erstellt die Gesellschaft Sensitivitätsanalysen in Bezug auf die Marktpreisrisiken, mittels derer die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital ermittelt werden. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Dabei wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.

Den Währungssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zu Grunde:

―	Wesentliche originäre Finanzinstrumente (Forderungen, flüssige Mittel, Schulden) sind unmittelbar in funktionaler Währung denominiert. Währungskursänderungen haben daher keine wesentlichen Auswirkungen auf Ergebnis oder Eigenkapital.
―	Zinserträge und -aufwendungen aus Finanzinstrumenten werden ebenfalls direkt in funktionaler Währung erfasst. Daher können auch diesbezüglich keine Auswirkungen auf die betrachteten Größen entstehen.
―	Währungskursbedingte Veränderungen der Marktwerte von Devisenderivaten, die weder in eine Sicherungsbeziehung nach IFRS 9 noch in eine Sicherungsbeziehung mit bilanzwirksamen Grundgeschäften (Natural Hedge) eingebunden sind, bestehen zum Stichtag nicht und werden daher nicht in die ergebnisbezogene Sensitivitätsanalyse einbezogen.
―	Devisenderivate, die in eine wirksame Cash-Flow-Hedge-Beziehung zur Absicherung wechselkursbedingter Zahlungsschwankungen eingebunden sind, bestehen nicht.

Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar zum 31. Dezember 2020 um 10 % aufgewertet (abgewertet) gewesen wäre, wäre das Währungsergebnis um TEUR 162 niedriger (höher) (31. Dezember 2019: TEUR 165 niedriger (höher)) gewesen.

Zinsrisiken

Die Gesellschaft unterliegt Zinsrisiken hauptsächlich in der Eurozone. Unter Berücksichtigung der gegebenen und der geplanten Schuldenstruktur setzt die Engel & Völkers Gruppe Zinsderivate (Zinsswaps, Zinscaps) ein, um Zinsänderungsrisiken entgegen zu wirken.

Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen, andere Ergebnisteile sowie gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar. Den Zinssensitivitätsanalysen liegen die folgenden Annahmen zugrunde:

―	Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.
―	Marktzinssatzänderungen von Zinsderivaten, die nicht in eine Sicherungsbeziehung nach IFRS 9 eingebunden sind, haben Auswirkungen auf das Zinsergebnis (Bewertungsergebnis aus der Anpassung der finanziellen Vermögenswerte an den beizulegenden Zeitwert) und werden daher bei den ergebnisbezogenen Sensitivitätsberechnungen berücksichtigt.
―	Marktzinssatzänderungen von Zinsderivaten, die als Sicherungsinstrumente im Rahmen eines Cash-Flow-Hedges zur Absicherung zinsbedingter Zahlungsschwankungen designiert wurden, haben Auswirkungen auf die Neubewertungsrücklage im Eigenkapital und werden daher bei der eigenkapitalbezogenen Sensitivitätsanalyse berücksichtigt.

Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2020 um 100 Basispunkte höher gewesen wäre, wäre das sonstige Eigenkapital um TEUR 84 höher (31. Dezember 2019: TEUR 55 niedriger) ausgefallen. Eine weitere Absenkung des Marktzinsniveaus hätte keine Auswirkungen gehabt.

35. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Restlaufzeit bis 1 Jahr	1.582	1.554
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	1.922	2.826
Restlaufzeit über 5 Jahre	2.368	2.840
	5.872	7.220

36. Honorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns in Höhe von TEUR 256 (Vorjahr: TEUR 230) umfasst nur Abschlussprüfungsleistungen.

37. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

a. Nahestehende Unternehmen

Der Kreis der nahestehenden Unternehmen umfasst unter anderem die nicht konsolidierten Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen (Note 18). Mit diesen Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden, bestehen Kontokorrentverhältnisse aus dem gegenseitigen Verrechnungsverkehr und zu Finanzierungszwecken sowie Lizenzvereinbarungen. Die jeweiligen sich daraus ergebenden Salden werden unter Forderungen gegen verbundene Unternehmen und unter Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gesondert ausgewiesen. Die Transaktionen werden zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt.

Die wesentlichen Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen sind in folgender Tabelle dargestellt:

		Käufe von nahestehenden Personen	Offene Salden inklusive gebildeter Rückstellungen
		TEUR	TEUR
Nordmark Beteiligungs GmbH	31.12.2020	0	0
	31.12.2019	335	0

Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft eigene Aktien von Gesellschaftern zurückgekauft (Note 25).

b. Organe des Mutterunternehmens

Dem Vorstand der Engel & Völkers AG gehörten im Berichtsjahr folgende Personen an:

•	Christian Völkers, CEO (bis zum 31. Juli 2020)
•	Sven Odia, CEO (ab 01. August 2020)
•	Thilo von Trotha, CFO
•	Kai Enders, CEO Dach
•	Paloma Pérez Bravo, COO & CPO

Der Vorstand Christian Völkers war bis zu seinem Ausscheiden einzelvertretungsberechtigt. Die Vorstände Thilo von Trotha, Sven Odia, Kai Enders und Paloma Pérez Bravo sind jeweils gemeinsam mit einem anderen Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt. Jeder der Vorstände ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Dem Aufsichtsrat der Engel & Völkers AG gehörten in 2020 folgende Personen an:

•	Christian Völkers (Vorsitzender), Kaufmann (ab dem 1. August 2020)
•	Thomas Völkers, Kaufmann (Vorsitzender bis zum 31.Juli 2020)
•	Michael de Picciotto (stellvertretender Vorsitzender), Unternehmensberater
•	Carsten Deecke, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer
•	Ralf Wohltmann, Direktor des Versorgungswerkes der Zahnärztekammer Berlin K.d.ö.R.

Die Vergütung der Vorstände für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen betrug im Geschäftsjahr 2020 TEUR 4.751 (Vorjahr: TEUR 3.898) und betraf gem. IAS 24.17 kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer. Zusätzlich existiert ein langfristiger Bonusplan, der sich am EBIT für das Jahr 2024 orientiert. Für das Geschäftsjahr wurden in diesem Zusammenhang T€ 840 als Aufwand erfasst.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen im Geschäftsjahr 2020 eine Vergütung von insgesamt TEUR 40 (Vorjahr: TEUR 33).

Gegenüber Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie gegenüber wichtigen Aktionären bestehen keine nennenswerten Forderungen und Verbindlichkeiten.

38. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine nennenswerten Ereignisse eingetreten.

Hamburg, 31. März 2021

Engel & Völkers AG

Sven Odia

Thilo von Trotha

Kai Enders

Paloma Pérez Bravo

Konzernlagebericht 2020

1. Grundlagen des Konzerns

Die Geschäftsaktivitäten des Engel & Völkers-Konzerns umfassen Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten und Flugzeugen. An insgesamt mehr als 800 Standorten bietet Engel & Völkers privaten und institutionellen Kunden ein professionell abgestimmtes Dienstleistungsportfolio aus Beratung, Vermietung, Verkauf und Bewertungen an. Die Standorte werden entweder durch Lizenzpartner betrieben oder von Tochtergesellschaften geführt.

Neben der Vergabe von Lizenzrechten und den eigenen Vermittlungsaktivitäten umfasst das Dienstleistungsangebot des Engel & Völkers-Konzerns die kontinuierliche Betreuung der Engel & Völkers-Lizenzpartner im operativen Geschäft sowie deren Unterstützung durch Servicedienstleistungen in den Bereichen Technology, Marketing sowie Aus- und Weiterbildung. Die Grundlage des Erfolgs basiert auf intensiver Aus- und Fortbildung in einer eigenen Immobilien-Akademie sowie auf einer hohen Qualitätssicherung der systematisch aufgebauten Dienstleistung.

Derzeit ist Engel & Völkers durch Lizenzpartner und eigene Standorte in mehr als 30 Ländern auf vier Kontinenten präsent. Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten liegt in Europa und Nordamerika. Zukünftig sollen die Geschäftsaktivitäten in den Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Italien und Nordamerika kontinuierlich ausgebaut werden. Auch die bestehenden eigenen Standorte werden ausgebaut und an attraktiven Standorten um weitere Market Center und Shops ergänzt. Zur Unterstützung des wachsenden Netzwerks wird Engel & Völkers seine Investitionen in die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und Dienstleistungen sowie die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter weiter intensivieren.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Kernmärkte von Engel & Völkers waren in 2020 durch die Covid-19 Pandemie geprägt. Das Wirtschaftswachstum in den europäischen Kernmärkten sowie den USA war deutlich negativ. Trotz der allgemeinen schwierigen Lage entwickelten sich die Immobilienmärkte in Deutschland und den USA positiv während in den südeuropäischen Märkten der negative Wirtschaftstrend auch die Immobilienmärkte erfasst hat.

Für Deutschland zeigte sich in 2020 weiterhin eine starke Nachfragedynamik, die durch den strukturellen Nachfrageüberhang im privaten Immobiliensektor in vielen Regionen sowie durch das anhaltend niedrige Zinsniveau bedingt war. Gemäß des VDP Immobilienpreis-Indexes für das 3. Quartal 2020 nahmen die Preise für selbst genutztes Wohneigentum in 2020 um 7,3 % zu. Der Preisanstieg liegt damit trotz der Covid-19 Pandemie über dem Vorjahreswert.

Für 2021 wird weiterhin von einem niedrigen Zinsniveau ausgegangen. (vgl. PwC, Emerging Trends in Real Estate: Europe 2021, S. 12), so dass eine anhaltend starke Nachfrage zu erwarten ist. Für 2021 wird in den meisten europäischen Metropolen von weitgehend konstanten Mieten und Kaufpreisen ausgegangen. (vgl. PwC, Emerging Trends in Real Estate: Europe 2021, S. 34)

Der Immobilienmarkt in Spanien wurde durch die Pandemie deutlich negativ beeinflusst. Die Anzahl der Transaktionen reduziert sich um 17% und geht somit auf das Niveau von 2016 zurück. Das Transaktionsvolumen reduziert sich um 10% (www.ine.es). Engel & Völkers geht davon aus, dass der Unterschied zwischen dem Rückgang der Transaktionen und dem Volumen vornehmlich auf einen größeren Anteil an hochpreisigen Immobilen zurückzuführen ist. Für 2021 wird bei einer zügigen Überwindung der Pandemie von einer Erholung des Immobilienmarktes ausgegangen.

In den USA steigt die Anzahl der Transaktionen von Wohnimmobilien um 22% und erreicht damit das höchste Niveau seit 2006. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Verkaufspreis in selbiger Periode um rund 13 % (National Association of Realtors).

2.2. Geschäftsverlauf

In 2020 konnte trotz der Covid-19 Pandemie der Wachstumstrend der Vorjahre fortgesetzt werden. Der durch die Lizenzpartner und die eigenen Standorte erzielte Nettocourtageumsatz konnte um +15 % auf EUR 910 Mio. gesteigert werden und übersteigt damit deutlich die Erwartung des Vorjahres von EUR 823 Mio. Insbesondere der DACH-Bereich sowie Nord Amerika haben mit einer deutlichen Überschreitung der Planung zu der positiven Umsatzentwicklung beigetragen. Gleichzeitig blieben die eigenen Standorte in Spanien und Portugal hinter den Erwartungen zurück. Der Konzernumsatz in 2020 erhöhte sich somit nur leicht auf TEUR 175.800 (Vorjahr: TEUR 174.280) und liegt unterhalb der ursprünglichen Planung von EUR 193 Mio., die vor der Covid-19 Pandemie erstellt wurde.

Der Konzernjahresüberschuss betrug in 2020 TEUR 13.406 nach TEUR 8.448 im Vorjahr. Das EBITDA wurde in 2020 von TEUR 38.829 auf TEUR 44.026 gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA nahm im gleichen Zeitraum von TEUR 39.318 auf TEUR 44.809 zu. Insbesondere die Ländergruppen DACH, Italien und Nordamerika trugen zu der verbesserten Ergebnislage bei. In der Planung war von einem leichten Rückgang des EBITDA ausgegangen worden.

In den einzelnen Regionen und Geschäftsbereichen zeigte sich folgende Entwicklung:

Deutschland/Österreich/Schweiz (DACH)

In der Region DACH ist die Anzahl der vergebenen Lizenzen leicht rückläufig. Die Anzahl der Immobilienberater, der sogenannten Agents, konnte hingegen um +7% gesteigert werden. Gleichzeitig stieg der von Lizenznehmern und eigenen Standorten erzielte Nettocourtageumsatz um +10% auf EUR 389 Mio. (Vorjahr: EUR 353 Mio.). Der Beitrag zum Konzernumsatz betrug EUR 90,6 Mio. und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um +13% und übertraf die Planung damit deutlich. Zu dieser positiven Geschäftsentwicklung hat das Lizenzgeschäft mit Wohnimmobilien sowie die Entwicklung der eigenen Standorte beigetragen.

Spanien/Portugal/Andorra

In der Region Spanien/Portugal/Andorra ist Engel & Völkers vornehmlich im Wohnimmobilienmarkt vertreten. Neben dem Lizenzpartnergeschäft betreibt der Engel & Völkers-Konzern eigene Standorte in Barcelona, Madrid, Valencia und Lissabon. Die Anzahl der vergebenen Lizenzen konnte leicht gesteigert werden. Die Anzahl der Agents reduzierte sich hingegen leicht. Der Nettocourtageumsatz ging aufgrund der Covid-19 Pandemie um -13% zurück und erreichte EUR 82 Mio. (Vorjahr: EUR 95 Mio.). Der Beitrag zum Konzernumsatz betrug EUR 46 Mio. und lag damit um -15% unter dem Vorjahr und unterhalb der Erwartungen.

Italien

In Italien wurde das Lizenzpartnernetzwerk weiter optimiert und die Anzahl der Agents um +14 % gesteigert. Der Anstieg des Nettocourtageumsatzes um +5% auf EUR 44 Mio. (Vorjahr: EUR 42 Mio.) resultierte aus dem Lizenzgeschäft. Der Beitrag zum Konzernumsatz sank leicht auf EUR 15,7 Mio. (VJ: EUR 16,4 Mio.) und verfehlte die Planung aufgrund der Covid-19 Pandemie.

Nord Amerika

Das Lizenzgeschäft in Nordamerika war in 2020 ein sehr starkes Wachstumsfeld für den Engel & Völkers-Konzern. In 2020 wurde die Anzahl der Agents um 615 Agents auf 4.488 gesteigert und lag damit deutlich über der Planung. Der Nettocourtageumsatz der Engel & Völkers-Lizenznehmer sowie des eigenen Standortes in New York stieg in 2020 um +38 % auf EUR 354 Mio. (Vorjahr: EUR 257 Mio.). Der Beitrag zum Konzernumsatz betrug EUR 25,6 Mio. und lag damit um +9 % über dem Vorjahr, verfehlte jedoch die Planung aufgrund einer unterplanmäßigen Entwicklung des eigenen Standorts in New York.

Services

Im Geschäftsbereich Services sind die Bereiche Technology, Grund Genug, Akademie und Marketing zusammengefasst. Der Umsatz des Geschäftsbereichs, der auch konzerninterne Umsätze insbesondere mit den eigenen Standorten umfasst, reduzierte sich aufgrund der Covid-19 Pandemie in 2020 auf EUR 15,6 Mio. (Vorjahr EUR 18,5 Mio.) und lag damit unter den Erwartungen.

In 2020 waren im Konzern durchschnittlich 711 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 679 Mitarbeiter).

2.3. Lage

Ertragslage

Der Engel & Völkers-Konzern konnte seine Umsätze in 2020 leicht um TEUR 1.520 auf TEUR 175.800 erhöhen. Der Anstieg resultierte aus gestiegenen Lizenzeinnahmen, hingegen waren die Umsätze aus Courtagen und Dienstleistungen rückläufig. Die sonstigen Erträge reduzierten sich leicht insbesondere aufgrund geringerer Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen sowie geringeren Erträgen aus Weiterberechnungen auf TEUR 3.172 (VJ: TEUR 3.882).

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen und Waren reduzierten sich von TEUR 48.583 auf TEUR 44.973 in 2020. Der Rückgang resultiert vornehmlich aus geringeren Provisionen an Immobilienberater in Spanien und korrespondiert somit mit dem entsprechenden Rückgang des Courtageumsatzes. Die Erhöhung des Personalaufwands von TEUR 54.289 im Vorjahr auf TEUR 58.641 in 2020 ist insbesondere auf höhere Aufwendungen für Tantiemen und Boni aufgrund der verbesserten Ergebnislage zurückzuführen. Die Marketingaufwendungen wurden aufgrund der Covid-19 Pandemie deutlich von TEUR 12.357 auf TEUR 9.497 reduziert. Die sonstigen Aufwendungen gehen von TEUR 24.097 in 2019 auf TEUR 21.809 in 2020 zurück. Bedingt durch die Covid-19 Pandemie wurden insbesondere die Aufwendungen für Reisen und Events reduziert.

Die Abschreibungen blieben mit TEUR 15.397 nach TEUR 16.114 im Vorjahr weitgehend konstant. Die Zinserträge beliefen sich auf TEUR 846 und stiegen leicht. Die Zinsaufwendungen betrugen TEUR 4.314 nach TEUR 6.246 im Vorjahr. Der Rückgang erklärt sich durch negative Sondereffekte im Vorjahr.

Der Steueraufwand erhöht sich insbesondere aufgrund der verbesserten Ertragslage in Deutschland von TEUR 8.404 auf TEUR 11.566. Darin enthalten sind Steueraufwendungen für das laufende Jahr, die von TEUR 10.036 auf TEUR 11.479 anstiegen. Für latente Steuern reduziert sich der Ertrag des Vorjahres von TEUR 1.915 auf TEUR 291.

Der Konzernjahresüberschuss betrug in 2020 TEUR 13.406 nach einem Konzernjahresüberschuss von TEUR 8.448 im Vorjahr. Die Planung für 2020 wurde trotz der Covid-19 Pandemie deutlich übertroffen.

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden ausschließlich hinsichtlich der Entwicklung digitaler Serviceleistungen und Produkte betrieben. Dabei beschränken sich die Aktivitäten auf konkrete Entwicklungsprojekte, bei denen externe Aufwendungen und direkt zurechenbare Eigenleistungen aktiviert werden. In 2020 wurden TEUR 3.982 (Vorjahr TEUR 2.626) aktiviert. Die Abschreibungen betrugen TEUR 2.069 (Vorjahr TEUR 2.914).

Vermögens- und Finanzlage

Das langfristige Vermögen reduzierte sich von TEUR 154.814 auf TEUR 153.032 in 2020. Der Rückgang ist insbesondere auf die laufenden Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögenswerte zurückzuführen. Der Geschäfts- oder Firmenwert hat sich aufgrund der Akquisition eines Standortes in Wien erhöht. Die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögenswerte erhöhen sich von TEUR 6.500 auf TEUR 8.324. Die darin enthaltenen geleisteten Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte steigen aufgrund der ausgeweiteten Entwicklungsaktivitäten von TEUR 3.283 auf TEUR 6.643.

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich aufgrund eines deutlich gestiegenen Zahlungsmittelbestandes von TEUR 38.164 auf TEUR 47.683. Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber der EV Real Estate Brokerage LLC, die in den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten enthalten sind, kompensierten teilweise den positiven Effekt aus dem Anstieg der Zahlungsmittel.

Das Eigenkapital nahm im Wesentlichen aufgrund des positiven Konzernjahresüberschusses von TEUR 26.966 auf TEUR 37.917 zu. Gleichzeitig reduzierte sich das langfristige Fremdkapital insbesondere aufgrund der Rückführung von Bankdarlehen von TEUR 120.978 auf TEUR 105.164.

Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich von TEUR 45.034 auf TEUR 57.634 unter anderem aufgrund höherer kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Banken um TEUR 3.357, erhöhten Ertragsteuerverbindlichkeiten um TEUR 2.240 und einer Zunahme der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um TEUR 5.876.

Zum Bilanzstichtag verfügte der Engel & Völkers-Konzern über zugesicherte, aber nicht ausgenutzte Betriebsmittellinien von insgesamt TEUR 5.000. Zusätzlich verfügt der Konzern über eine nicht genutzte Kreditlinie in Höhe von insgesamt TEUR 25.000.

Der Finanzmittelfonds des Engel & Völkers-Konzerns per 31. Dezember 2020 betrug TEUR 25.427 (Vorjahr: TEUR 13.305). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich in 2020 auf TEUR 39.727 (Vorjahr: TEUR 8.388). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug TEUR -8.809 (Vorjahr: TEUR: -33.100). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf TEUR -18.478 (Vorjahr: TEUR 17.312) aufgrund von Darlehenstilgungen und Zinszahlungen.

Der Konzern war im gesamten Verlauf des Geschäftsjahres 2020 stets in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Zusammenfassend kann der Engel & Völkers-Konzern auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurückschauen.

2.4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Drei wichtige Kennzahlen für die interne Unternehmenssteuerung des Engel & Völkers-Konzerns sind der Nettocourtageumsatz, die Anzahl der Agents (Immobilienberater) und das um Sondereffekte bereinigte EBITDA.

Der Nettocourtageumsatz der eigenen Standorte sowie der Lizenznehmer erhöhte sich in 2020 von EUR 792 Mio. in 2019 auf EUR 910 Mio. Insbesondere die Ländergruppen DACH und Nordamerika haben zu diesem Anstieg in Höhe von +15% beigetragen. Die Anzahl der unter der Marke Engel & Völkers tätigen Agents erhöhte sich um +10 % auf 10.701. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA im Konzern lag bei TEUR 44.809 (EBITDA originär TEUR 44.026) und somit um TEUR 5.491 über dem Vorjahreswert von TEUR 39.318 (EBITDA originär TEUR 38.829). Zu diesem Anstieg haben im Wesentlichen die positive Umsatzentwicklung in den Regionen DACH und Nordamerika sowie die allgemeine Kostenreduzierung im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie beigetragen. Alle wesentlichen Kennzahlen haben sich somit positiv entwickelt und liegen über den Erwartungen.

3. Nachtragsbericht

Im März 2021 hat die Engel & Völkers Gruppe drei weitere Lizenzverträge in Deutschland zurückgekauft und damit das Geschäft mit eigenen Standorten weiter ausgebaut. Zusätzlich wurde eine andere Lizenz im Januar 2021 veräußert. Des Weiteren hat die Engel & Völkers Gruppe im März 2021 die Anteile des Mitgesellschafters der EV Real Estate Brokerage LLC in Dubai übernommen.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1. Prognosebericht

Für 2021 geht die Planung aufgrund gesetzlicher Veränderungen in Deutschland von einem leichten Rückgang des Nettocourtageumsatzes der eigenen Standorte sowie der Lizenznehmer von EUR 910 Mio. um -3% auf EUR 884 Mio. aus. Der Gesamtumsatz des Engel & Völkers-Konzerns steigt gemäß Planung von EUR 176 Mio. auf EUR 184 Mio. (+4 %). In fast allen Märkten außerhalb Deutschlands wird von einem steigenden Umsatz ausgegangen. Für das EBITDA wird in 2021 aufgrund der geänderten Gesetzeslage in Deutschland sowie Investitionen in das Wachstum der Anzahl der Immobilienberater ein Rückgang im zweistelligen Prozentbereich erwartet.

Deutschland/Österreich/Schweiz (DACH)

Die grundsätzlich positive Entwicklung der Rahmenbedingungen in der Region DACH wird voraussichtlich durch Auswirkungen des geplanten Gesetzes für Deutschland über die Verteilung der Maklerkosten bei der Vermittlung von Kaufverträgen für Wohnungen und Einfamilienhäusern überkompensiert. Die Planung geht von einer Reduzierung des Nettocourtageumsatzes von EUR 389 Mio. auf EUR 343 Mio. aus. Der Beitrag zum Konzernumsatz wird sich voraussichtlich von EUR 91 Mio. auf EUR 81 Mio. reduzieren.

Spanien/Portugal/Andorra

In Spanien/Portugal/Andorra wird von einer leichten Erholung des Marktes ausgegangen, so dass sich insbesondere die Aussichten für die eigenen Standorte verbessern. Es ist eine moderate Steigerung des Nettocourtageumsatzes von EUR 82 Mio. auf EUR 86 Mio. geplant. Der Beitrag zum Konzernumsatz soll auf EUR 52 Mio. wachsen.

Italien

In Italien sollen weitere Lizenzen vergeben werden. Weiterhin wird von einer Erholung des Umsatzes beim eigenen Standort in Rom ausgegangen. Der Nettocourtageumsatz bleibt nach einer guten Entwicklung in 2020 weitgehend konstant bei EUR 43 Mio. Der Beitrag zum Konzernumsatz soll EUR 17 Mio. erreichen.

Nord Amerika

Für 2021 ist ein weiterer Ausbau der Aktivitäten vorgesehen. Die Anzahl der Agents soll durch neue Lizenzpartner aber auch die Erweiterung bestehender Standorte von Lizenzpartnern gesteigert werden. Nach einem Boom des Immobilienmarktes im zweiten Halbjahr 2020 wird für 2021 ein moderates Wachstum des Nettocourtageumsatzes von EUR 354 Mio. auf EUR 364 Mio. erwartet. Der Umsatz wird gemäß Planung auf EUR 26 Mio. steigen.

4.2. Risikobericht

Allgemeiner Risikobericht

Sollte sich die Konjunktur abschwächen oder das allgemeine Zinsniveau ansteigen, kann dies zu einem geringeren Volumen an Immobilientransaktionen führen und somit die Courtageerlöse der Lizenznehmer und eigenen Makleraktivitäten negativ beeinflussen. Veränderungen von gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Tätigkeit als Immobilienvermittler, wie die Ende 2020 in Kraft getretene gesetzliche Neuregelung der Maklercourtage in Deutschland, könnten zu einem Rückgang der durchschnittlichen Courtagesätze führen oder den Kaufprozess für Immobilien verzögern und somit zu einem Rückgang des Courtageumsatzes führen. Auch politische Unsicherheiten könnten sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Die Marktindikatoren und gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie weitere Risiken, wie z. B. solche aus Cyberkriminalität, werden im Rahmen des kontinuierlichen Risikomanagements überwacht und bewertet.

Die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen könnten sich in einzelnen Ländern negativ auf den Immobilienmarkt und damit die Geschäftsentwicklung in 2021 auswirken. Zusätzlich könnte eine Verlängerung der Beschränkung des öffentlichen Lebens in den wesentlichen Märkten zu temporären Umsatzrückgängen führen. Die Dauer und Intensität der negativen Beeinflussung ist aktuell noch nicht absehbar. Weiterhin können aus den Aktivitäten eines ehemaligen Lizenzpartners unter anderem Reputationsschäden für die Marke Engel & Völkers entstehen.

Dem Wettbewerb mit anderen Immobilienvermittlern begegnet Engel & Völkers weiterhin mit Investitionen in die Qualität des Engel & Völkers-Systems und der Engel & Völkers-Marke. Schwerpunkte sind hier die Bereiche Digital sowie Aus- und Weiterbildung.

Spezieller Risikobericht

Gemäß heutiger Kenntnis sind keine quantifizierbaren Risiken bekannt, für die nicht entsprechend Vorsorge getragen worden ist. Es bestehen derzeit keine wesentlichen Liquiditäts- oder sonstigen Ausfallrisiken.

Die Bewertung der Kundenforderungen, d.h. im Wesentlichen gegenüber Lizenzpartnern und Endkunden der eigenen Standorte, ist angemessen. Im Lizenzgeschäft in einigen Regionen rechnet die Gesellschaft mit verzögerten Zahlungen an Engel & Völkers und ggfs. dem Ausfall von Positionen. Diese Entwicklung wurde im Budgetplan 2021 ausreichend berücksichtigt. Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft beinhaltet des Weiteren eine regelmäßige Einschätzung der Forderungen gegenüber jedem einzelnen Lizenzpartner. Etwaige Verschlechterungen der Bonität eines Partners spiegeln sich in der bilanziellen Beurteilung der Forderungen wider. An den eigenen Standorten wird die Werthaltigkeit der einzelnen Forderungen regelmäßig überprüft.

Es bestehen weiterhin Darlehen gegenüber der EV MMC France SAS, die mit einem Zeitwert von TEUR 5.877 berücksichtigt wurden und deren Rückzahlung von der zukünftigen Geschäftsentwicklung der französischen Gesellschaft abhängen wird.

Preisänderungsrisiken sind derzeit nicht zu erwarten. Die bestehenden Lizenz- und Dienstleistungsentgelte werden weiterhin konsequent durchgesetzt. Wechselkursrisiken sind zu vernachlässigen, da weitestgehend in Euro fakturiert wird. Wechselkursrisiken im Zusammenhang mit der Finanzierung des Ausbaus der Geschäftsaktivitäten in Nordamerika wurden in der Vergangenheit in einem wirtschaftlich sinnvollen Rahmen abgesichert. Im Geschäftsjahr 2020 bestand keine Absicherung.

Aus den Vertragsbeziehungen mit Lizenznehmern sowie der Immobilienvermittlung können Risiken aus Rechtsstreitigkeiten entstehen. Mögliche Risiken werden durch entsprechende Rückstellungen abgesichert. Eine Überprüfung der Angemessenheit der Risikovorsorge erfolgt regelmäßig. Wesentliche Veränderungen der Risikosituation werden unterjährig berücksichtigt.

Langfristige Finanzverbindlichkeiten des Engel & Völkers-Konzerns bestanden per 31. Dezember 2020 insbesondere in Form von Bankdarlehen (TEUR 58.938). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen TEUR 12.788.

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Engel & Völkers-Konzerns ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen neben den Finanzanlagen weiterhin Forderungen und Verbindlichkeiten. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein adäquates Debitorenmanagement.

Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sieht Engel & Völkers in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld, in etwaigen gesetzlichen Änderungen und im Szenario eines deutlichen Zinsanstiegs. Des Weiteren könnten Risiken entstehen, wenn sich die Investitionen in die Expansion des Lizenzgeschäfts (insb. Nordamerika) und der Erfolg der eigenen Standorte nicht gemäß Business Plan entwickeln sollten. Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

4.3. Chancenbericht

Wesentliche Chancen für den Engel & Völkers-Konzern ergeben sich aus dem weiteren kontinuierlichen Wachstum des Lizenzsystems, der Eröffnung zusätzlicher eigener Standorte, der Übernahme bestehender Engel & Völkers-Lizenzpartner und der Ertragsverbesserung der existierenden Standorte. Das Wachstum im Lizenzsystem erfolgt hierbei, wie auch in den Vorjahren, zum einen durch die Akquisition neuer Lizenzpartner und zum anderen durch die Ausweitung des Geschäfts bestehender Partner. Ertragsverbesserungen der eigenen Standorte lassen sich durch eine Intensivierung der Marktbearbeitung durch bereits aktive Agents und die Erhöhung der Anzahl der Agents erreichen.

Während für den Bereich Residential in der DACH-Region aufgrund der Einführung einer gesetzlichen Regelung zur Maklercourtage in Deutschland von einer leicht rückläufigen Geschäftsentwicklung ausgegangen wird, hat die Gesellschaft weiterhin sehr großes Wachstumspotential im Bereich Residential International. Dabei steht weiterhin das Wachstum in den europäischen Kernmärkten Spanien/Portugal/Andorra, Italien und Frankreich sowie Nordamerika strategisch im Vordergrund.

Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

Hamburg, 31. März 2021

Engel & Völkers AG

Sven Odia

Thilo von Trotha

Kai Enders

Paloma Pérez Bravo

Die Einstandserklärung des Mutterunternehmens nach §§264 ABS. 3,264b HGB zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis 31.12.2020

Zwischen der Firma Engel & Völkers AG, Hamburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg HRB 89284 und folgenden Tochterunternehmen besteht ein Ergebnisabführungsvertrag:

―	EV MMC Management GmbH, Hamburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, HRB 134364
―	Engel & Völkers Commercial GmbH, Hamburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, HRB 92790
―	Engel & Völkers Residential GmbH, Hamburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, HRB 21227
―	Grund Genug Verlag und Werbe GmbH, Hamburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, HRB 44263
―	Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH, Hamburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, HRB 156299

Hamburg, den 30.11.2021

Sven Odia als gesamtvertretungsberechtigtes und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreites Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG, Hamburg

Thilo von Trotha als gesamtvertretungsberechtigtes und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreites Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG, Hamburg

BERICHT gemäß § 171 AktG des Aufsichtsrats der Engel & Völkers AG, Hamburg über das Geschäftsjahr 2020

Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres 2020 regelmäßig durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage informiert. In welcher Art und in welchem Umfang er die Geschäftsführung der Gesellschaft während des Geschäftsjahres geprüft hat wird im Einzelnen nachfolgend erläutert.

1. Anzahl der Sitzungen

Der Aufsichtsratsvorsitzende hat im abgelaufenen Geschäftsjahr regelmäßig die weiteren Aufsichtsratsmitglieder telefonisch informiert und sich abgestimmt.

In den gemeinsamen Sitzungen am 29. April, 17. Juni und 12. Dezember 2020 sowie den Informationsterminen am 23. Januar, 9. April und 23. April 2020 wurde die strategische und geschäftspolitische Ausrichtung des Unternehmens besprochen und diskutiert. Bei den Sitzungen des Aufsichtsrates und den Informationsterminen waren die Vorstände vertreten.

2. Monatsberichte

Seit dem letzten Bericht des Aufsichtsrats hat sich der Vorstand regelmäßig schriftlich in seinen Monatsberichten vom 29. April, 25. Mai, 15. Juni, 24. August, 29. Oktober, 25. November und 17. Dezember 2020 sowie 18. Februar und 30. März 2021 über die laufenden Geschäftsvorfälle geäußert. Weiterhin fanden hierzu regelmäßige Telefonkonferenzen statt. Dabei wurde der Aufsichtsrat ausführlich über

1.	den Gang der Geschäfte und die Geschäftslage
2.	Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben
3.	den Personal- und Sozialbereich sowie
4.	über die Zahlungsfähigkeit der Engel & Völkers AG sowie ihrer Tochtergesellschaften

informiert.

3. Häufigkeit der Prüfung

Der Vorstandsvorsitzende hat den Vorsitzenden des Aufsichtsrates regelmäßig über die laufenden Geschäftsvorfälle informiert.

4. Gegenstand der Prüfung und ihre Methoden

Gegenstand der Prüfung waren die Rechnungslegung, die Geschäftsführung sowie die Ergebnisse der Abschlussprüfung und der Konzernabschlussprüfung.

Die Prüfung konnte anhand der Vorstandsberichte, der gemeinsamen Sitzungen, der Prüfberichte der Wirtschaftsprüfer sowie persönlicher Aussagen der Wirtschaftsprüfer gegenüber dem Aufsichtsrat während der Aufsichtsratssitzung am 22. April 2021 stattfinden.

5. Schlusserklärung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, als unabhängiger Abschlussprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 16. April 2021 versehen. Der Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 wurde dem Aufsichtsrat im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung zur Kenntnisnahme übersandt. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Abschlussprüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat haben sich keine Einwendungen ergeben.

Durch Beschluss am 22. April 2021 billigte der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 der Engel & Völkers AG. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Konzernabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2020 wurde von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, als unabhängiger Abschlussprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 16. April 2021 versehen. Der Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes zum 31. Dezember 2020 wurde dem Aufsichtsrat im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung zur Kenntnisnahme übersandt. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Konzernabschlussprüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat haben sich keine Einwendungen ergeben.

Durch Beschluss am 22. April 2021 billigte der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgelegten Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2020.

Hamburg, den 22. April 2021

Engel & Völkers AG

Christian Völkers, Aufsichtsratsvorsitzender

PROTOKOLL DER ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG DER ENGEL & VÖLKERS AG HAMBURG ALS PRÄSENZVERSAMMLUNG BEI ENGEL & VÖLKERS AG, VANCOUVERSTRAßE 2A, 20457 HAMBURG AM 29. APRIL 2021

BEGINN 10:30 UHR

Vor Eintritt in die Tagesordnung

Eröffnung der Versammlung

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Christian Völkers, eröffnete als Versammlungsleiter gemäß § 17 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Engel & Völkers AG als Präsenzversammlung der Aktionäre. Er hieß alle Teilnehmer im Namen des Aufsichtsrats und des Vorstands herzlich willkommen.

Begrüßung

Der Versammlungsleiter begrüßte die Aktionäre und Aktionärsvertreter, die als Anteilseigner an dieser Hauptversammlung teilnahmen.

Protokoll

Als Protokollführer der Hauptversammlung bestimmte der Versammlungsleiter Herrn Frederick von Pistohlkors.

Teilnahme Vorstand und Aufsichtsrat

Der Versammlungsleiter stellte fest, dass keine Mitglieder des Vorstands und - mit Ausnahme seiner Person als Aufsichtsratsvorsitzender - keine Mitglieder des Aufsichtsrats teilnahmen.

Teilnehmerverzeichnis/ Einberufung

Daraufhin stellte der Versammlungsleiter fest, dass das Grundkapital ist im Nennwert von EUR 15.234.448,00, eingeteilt in 12.950.481 auf den Namen lautenden Stückaktien, wie folgt vollständig vertreten war.

Aktionäre

Herr Christian Völkers

Christian Völkers GmbH

Aktionärsvertreter

Herr Frederick von Pistohlkors handelt aufgrund jeweiliger Vollmacht als Vertreter für die folgenden Aktionäre:

Herrn Thomas Völkers

Thomas Völkers GmbH & Co. KG

Nordmark Beteiligungsgesellschaft mbH

Herrn Alexander Lampert

Herrn Thilo von Trotha

BKFM GmbH

Herrn Sven Odia

EV LUX S.A.

Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin K.d.ö.R

Die Zahl der erschienen oder vertretenen stimmberechtigten Aktien betrug: 12.950.481

Der Versammlungsleiter unterzeichnete das Teilnehmerverzeichnis der teilnehmenden und vertretenen Aktionäre und legte dies vor der ersten Abstimmung bis zur Beendigung der Hauptversammlung zur Einsicht der Teilnehmer aus.

Der Versammlungsleiter stellte fest, dass

die im Teilnehmerverzeichnis aufgeführten Aktionäre und Aktionärsvertreter sich zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts ordnungsgemäß gemäß § 15 der Satzung der Gesellschaft angemeldet haben und ihre Berechtigung hierzu nachgewiesen ist.

nach dem Teilnehmerverzeichnis von dem Grundkapital in Höhe von insgesamt EUR 15.234.448,00, eingeteilt in 12.950.481 Stammaktien, das gesamte Aktienkapital vertreten ist und es sich damit um eine Vollversammlung handelt,

die Hauptversammlung somit beschlussfähig ist, ohne dass die Bestimmungen der §§ 123 bis 128 AktG, insbesondere hinsichtlich der Einberufung und Bekanntmachung der Tagesordnung, eingehalten werden müssen.

Stimmabgabe/Präsenzbereich

Der Versammlungsleiter bestimmte den Versammlungsraum als Präsenzbereich, alle im Präsenzbereich anwesenden Aktionäre und Aktionärsvertreter nahmen an der Hauptversammlung teil.

Der Versammlungsleiter legte gemäß § 17 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft fest, per Zuruf abzustimmen, wobei lediglich die Nein-Stimmen und die Stimmenthaltungen in gesonderten Abstimmungen erfragt und gezählt würden, die Ja-Stimmen würden folglich durch Subtraktion der Nein-Stimmen und Enthaltungen von den in dieser Versammlung insgesamt vertretenen Stimmen ermittelt.

Die Abgabe von Stimmen oder Wortmeldungen war nur im Präsenzbereich möglich.

Der Versammlungsleiter wies darauf hin, dass die Gesellschaft aus aktienrechtlichen Gründen gehalten ist, das Teilnehmerverzeichnis korrekt zu führen und die Aktionäre und Aktionärsvertreter sich bei Verlassen der Versammlung abzumelden haben oder eine Vollmacht erteilen können .

Verzicht

Der Versammlungsleiter bat die Aktionäre, den Verzicht auf sämtliche Form- und Fristvorschriften zur Einladung und Abhaltung dieser Hauptversammlung mit der Ihnen vorliegenden Tagesordnung abzugeben, da eine Vollversammlung abgehalten werden sollte.

Der Versammlungsleiter forderte die Aktionäre auf, durch Zuruf anzuzeigen, ob sie auf sämtliche Form- und Fristvorschriften zur Einladung und Abhaltung der heutigen Hauptversammlung verzichten und der vorgeschlagenen Änderung der Tagesordnung zustimmen.

Abstimmung

Bekanntgabe des Ergebnisses:

Der Versammlungsleiter stellte fest und verkündete, dass alle Aktionäre einstimmig ohne Enthaltungen und ohne Nein-Stimmen durch Zuruf auf sämtliche Form- und Fristerfordernisse zur Einladung und Abhaltung der heutigen Hauptversammlung verzichtet haben.

Generaldebatte

Der Versammlungsleiter wies darauf hin, dass die Diskussion über alle Punkte der Tagesordnung im Rahmen einer Generaldebatte vor Durchführung der Abstimmungen zusammengefasst werden sollte. In dieser Generaldebatte können alle Aktionäre und Aktionärsvertreter, die das Wort wünschen, zu allen Punkten der Tagesordnung zu Wort kommen und ihre Fragen zu allen Tagesordnungspunkten stellen.

Vorstellung der Tagesordnungspunkte

TOP 1

Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der Engel & Völkers AG zum 31. Dezember 2020, des gebilligten Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020 nebst dem für die Engel & Völkers AG und den Konzern zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 sowie des Berichts des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2020. Der Bericht des Aufsichtsrats liegt in schriftlicher Form in dieser Hauptversammlung aus und wurde den Aktionären vorab mit der Einberufung zur Verfügung gestellt, weshalb auf die Verlesung verzichtet wurde.

Der Versammlungsleiter stellte fest, dass der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 nebst Konzernabschluss und dem für die Engel & Völkers AG und den Konzern zusammengefassten Lagebericht mit dem Bericht des Aufsichtsrates in dieser Hauptversammlung zur Einsicht der Aktionäre ausgelegt ist und jedem Aktionär Abschriften dieser vorab mit der Einberufung zur Verfügung gestellt worden sind.

Der Versammlungsleiter stellte fest, dass der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss nebst dem aufgestellten Konzernabschluss und dem für die Engel & Völkers AG und den Konzern zusammengefassten Lagebericht von dem in der letzten Hauptversammlung gewählten Abschlussprüfer geprüft worden ist, dass die Prüfung zu Beanstandungen keinen Anlass gegeben hat und demgemäß der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt worden ist.

Der Versammlungsleiter gab bekannt, dass der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss nebst dem für die Engel & Völkers AG und den Konzern zusammengefassten Lagebericht am 22. April 2021 festgestellt bzw. gebilligt hat. Die genannten Unterlagen sind den Aktionären vorab mit der Einberufung übersandt worden und lagen in dieser Hauptversammlung aus.

TOP 2

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den in der Bilanz zum 31.12.2020 ausgewiesenen Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von EUR 50.033.358,20 wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung eines Betrages von EUR 7.500.000,00, und Vortrag in Höhe von EUR 42.533.358,20 auf neue Rechnung.

TOP 3

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ENTLASTUNG DER MITGLIEDER DES VORSTANDS

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands, die im Geschäftsjahr 2020 amtiert haben, für diesen Zeitraum Entlastung zu erteilen.

TOP 4

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ENTLASTUNG DER MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats, die im Geschäftsjahr 2020 amtiert haben, für diesen Zeitraum Entlastung zu erteilen.

TOP 5

WAHL DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 (Jahresabschluss und Konzernabschluss) zu wählen.

TOP 6

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ZUSTIMMUNG GEMÄß § 5 ABS. 3 DER SATZUNG DER GESELLSCHAFT ZU DER ÜBERTRAGUNG VON 201.132 STAMMAKTIEN DER GESELLSCHAFT (NAMENSAKTIEN) DURCH HERRN CHRISTIAN VÖLKERS AN HERRN THOMAS VÖLKERS

TOP 7

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ERHÖHUNG DES SITZUNGSGELDES FÜR AUFSICHTSRATSMITGLIEDER VON EUR 2.500,00 AUF EUR 3.000,00 UND ABWEICHEND HIERVON FÜR DEN AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN VON EUR 10.000,00 AUF 12.000,00 SOWIE DECKELUNG DES SITZUNGSGELDES FÜR JEDES AUFSICHTSRATSMITGLIED FÜR ALLE AUFSICHTSRATSSITZUNGEN JE GESCHÄFTSJAHR DER GESELLSCHAFT AUF INSGESAMT EUR 12.000,00.

GENERAL-DEBATTE

Der Versammlungsleiter eröffnete die Generaldebatte.

Als keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, schloss der Versammlungsleiter die Generaldebatte und stellte zugleich fest, dass Punkt 1 der Tagesordnung betreffend Vorlage des aufgestellten Jahresabschlusses nebst des aufgestellten Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts der Engel & Völkers AG für das Geschäftsjahr 2020 mit dem Bericht des Aufsichtsrates erledigt war.

Ferner stellte er fest, dass die Diskussion zu den Punkten 2 bis 7 der Tagesordnung erledigt war.

Der Versammlungsleiter ging anschließend zur Abstimmung über die einzelnen Tagesordnungspunkte über und wies darauf hin, dass sich am Teilnehmerverzeichnis, wie bereits verlesen, nichts geändert hat.

ABSTIMMUNG ZU PUNKT 2 DER TAGESORDNUNG

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Aufsichtsrat und Vorstand schlugen vor, den in der Bilanz zum 31.12.2020 ausgewiesenen Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von EUR 50.033.358,20 wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung von EUR 7.500.000,00 und

Vortrag in Höhe von EUR 42.533.358,20 auf neue Rechnung.

Für diesen Beschluss genügt die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Der Versammlungsleiter stellte den Antrag zu Punkt 2 der Tagesordnung zur Abstimmung:

Abstimmung

Bekanntgabe des Ergebnisses:

Die HV hat ohne Stimmenthaltungen und ohne Nein-Stimmen und damit einstimmig dem Vorschlag des Aufsichtsrates und des Vorstandes entsprochen.

Der Versammlungsleiter stellte fest und verkündete, dass der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit angenommen worden ist und der in der Bilanz zum 31.12.2019 ausgewiesene Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von EUR 50.033.358,20 wie folgt verwendet wird:

Ausschüttung eines Betrages von EUR 7.500.000,00 Mio., und Vortrag des restlichen Bilanzgewinns in Höhe von EUR 42.533.358,20 auf neue Rechnung.

ABSTIMMUNG ZU PUNKT 3 DER TAGESORDNUNG

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ENTLASTUNG DER MITGLIEDER DES VORSTANDES

Aufsichtsrat und Vorstand schlugen vor, den Mitgliedern des Vorstands, die im Geschäftsjahr 2020 amtiert haben, für diesen Zeitraum Entlastung zu erteilen.

Der Versammlungsleiter wies auf das Stimmverbot der Mitglieder des Vorstands nach § 136 Abs. 1 AktG hin, wonach niemand für sich oder einen anderen das Stimmrecht ausüben darf, wenn darüber Beschluss gefasst wird, ob er zu entlasten ist. Für Aktien, aus denen hiernach das Stimmrecht nicht ausgeübt werden darf, kann das Stimmrecht auch nicht durch einen anderen ausgeübt werden.

Die Mitglieder des Vorstands haben dafür Sorge getragen, dass Stimmrechte aus ihren Aktien beim Beschluss über ihre Entlastung nicht ausgeübt wurden. Die Mitglieder des Vorstandes nahmen nicht an der folgenden Abstimmung teil. Sie ließen das Stimmrecht auch nicht durch andere Aktionäre bzw. Stimmbevollmächtigte ausüben.

Der Versammlungsleiter fragte die Aktionäre, ob sie einen Antrag auf Einzelentlastung stellen. Dies war nicht der Fall, so dass über die Gesamtentlastung des Vorstands abgestimmt wurde.

Für diesen Beschluss genügt die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Der Versammlungsleiter stellte den Antrag des Vorstandes und des Aufsichtsrates zu Punkt 3 der Tagesordnung zur Abstimmung:

Abstimmung

Bekanntgabe des Ergebnisses:

Die HV hat ohne Stimmenthaltungen und ohne Nein-Stimmen und damit einstimmig (unter Berücksichtigung der Stimmverbote) dem Vorschlag des Aufsichtsrates und des Vorstandes entsprochen.

Der Versammlungsleiter stellte fest und verkündete, dass der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit angenommen worden ist und den Mitgliedern des Vorstands, die in dem Geschäftsjahr 2020 amtiert haben, für diesen Zeitraum Entlastung erteilt worden ist.

ABSTIMMUNG ZU PUNKT 4 DER TAGESORDNUNG

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ENTLASTUNG DER MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS

Vorstand und Aufsichtsrat schlugen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats, die im Geschäftsjahr 2020 amtiert haben, für diesen Zeitraum Entlastung zu erteilen.

Der Vorstandsleiter wies nochmals auf das Stimmverbot auch der Mitglieder des Aufsichtsrats nach § 136 Abs. 1 AktG hin. Die jeweils im Geschäftsjahr 2020 amtierenden Aufsichtsratsmitglieder dürfen bei der Beschlussfassung über ihre Entlastung weder für sich noch für einen anderen das Stimmrecht ausüben und auch nicht durch einen Dritten das Stimmrecht für ihre Aktien ausüben lassen.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben dafür Sorge getragen, dass Stimmrechte aus ihren Aktien beim Beschluss über ihre Entlastung nicht ausgeübt wurden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen nicht an der folgenden Abstimmung teil. Sie ließen das Stimmrecht auch nicht durch andere Aktionäre bzw. Stimmbevollmächtigte ausüben.

Der Versammlungsleiter fragte die Aktionäre, ob sie einen Antrag auf Einzelentlastung stellen. Dies war nicht der Fall, so dass über die Gesamtentlastung des Aufsichtsrates abgestimmt wurde.

Für diesen Beschluss genügte die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Der Versammlungsleiter stellte den Antrag des Vorstandes und des Aufsichtsrates zu Punkt 4 der Tagesordnung zur Abstimmung:

Abstimmung

Bekanntgabe des Ergebnisses:

Die HV hat ohne Stimmenthaltungen und ohne Nein-Stimmen und somit einstimmig (unter Berücksichtigung der Stimmverbote) dem Vorschlag des Aufsichtsrates und des Vorstandes entsprochen.

Der Versammlungsleiter stellte fest und verkündete, dass der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit angenommen worden ist und den Mitgliedern des Aufsichtsrats, die in dem Geschäftsjahr 2020 amtiert haben, für diesen Zeitraum Entlastung erteilt worden ist.

ABSTIMMUNG ZU PUNKT 5 DER TAGESORDNUNG

WAHL DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

Der Aufsichtsrat schlug vor, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 (Jahresabschluss und Konzernabschluss) zu wählen.

Für diesen Beschluss genügte die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Der Versammlungsleiter stellte den Antrag des Aufsichtsrates zu Punkt 5 der Tagesordnung zur Abstimmung:

Abstimmung

Bekanntgabe des Ergebnisses:

Die HV hat ohne Stimmenthaltungen und ohne Nein-Stimmen und damit einstimmig dem Vorschlag des Aufsichtsrates entsprochen.

Der Versammlungsleiter stellte fest und verkündete, dass der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit angenommen und die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 (Jahresabschluss und Konzernabschluss) gewählt worden ist.

ABSTIMMUNG ZU TOP 6 DER TAGESORDNUNG

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ZUSTIMMUNG GEMÄß § 5 ABS. 3 DER SATZUNG DER GESELLSCHAFT ZU DER ÜBERTRAGUNG VON 201.132 STAMMAKTIEN DER GESELLSCHAFT (NAMENSAKTIEN) DURCH HERRN CHRISTIAN VÖLKERS AN HERRN THOMAS VÖLKERS

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, zu beschließen, gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung der Gesellschaft der Übertragung von 201.132 Stammaktien der Gesellschaft (Namensaktien) durch Herrn Christian Völkers an Herrn Thomas Völkers zuzustimmen.

Für diesen Beschluss genügte die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Der Versammlungsleiter stellte den Antrag des Aufsichtsrates zu Punkt 6 der Tagesordnung zur Abstimmung:

Abstimmung

Bekanntgabe des Ergebnisses:

Die HV hat ohne Stimmenthaltungen und ohne Nein-Stimmen und damit einstimmig dem Vorschlag des Aufsichtsrates entsprochen.

Der Versammlungsleiter stellte fest und verkündete, dass der Beschluss mit der erforderlichen Mehrheit angenommen worden ist und gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung der Gesellschaft der Übertragung von 201.132 Stammaktien der Gesellschaft (Namensaktien) durch Herrn Christian Völkers an Herrn Thomas Völkers zugestimmt worden ist.

ABSTIMMUNG ZU TOP 7 DER TAGESORDNUNG

BESCHLUSSFASSUNG ÜBER DIE ERHÖHUNG DES SITZUNGSGELDES FÜR AUFSICHTSRATSMITGLIEDER VON EUR 2.500,00 AUF EUR 3.000,00 UND ABWEICHEND HIERVON FÜR DEN AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN VON EUR 10.000,00 AUF 12.000,00 SOWIE DECKELUNG DES SITZUNGSGELDES FÜR JEDES AUFSICHTSRATSMITGLIED FÜR ALLE AUFSICHTSRATSSITZUNGEN JE GESCHÄFTSJAHR DER GESELLSCHAFT AUF INSGESAMT EUR 12.000,00.

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, das Sitzungsgeld für Aufsichtsratsmitglieder von EUR 2.500,00 auf EUR 3.000,00 und abweichend hiervon für den Aufsichtsratsvorsitzenden von EUR 10.000,00 auf 12.000,00 zu erhöhen, wobei das Sitzungsgeld für jedes Aufsichtsratsmitglied für sämtliche Aufsichtsratssitzungen je Geschäftsjahr der Gesellschaft insgesamt auf EUR 12.000,00 gedeckelt ist.

Für diesen Beschluss genügte die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Der Versammlungsleiter stellte den Antrag des Aufsichtsrates zu Punkt 7 der Tagesordnung zur Abstimmung:

Abstimmung:

Bekanntgabe des Ergebnisses:

Die HV hat ohne Stimmenthaltungen und ohne Nein-Stimmen und damit einstimmig dem Vorschlag des Aufsichtsrates entsprochen.

Der Versammlungsleiter stellte fest und verkündete, dass das Sitzungsgeld für Aufsichtsratsmitglieder von EUR 2.500,00 auf EUR 3.000,00 und abweichend hiervon für den Aufsichtsratsvorsitzenden von EUR 10.000,00 auf 12.000,00 zu erhöhen, wobei das Sitzungsgeld für jedes Aufsichtsratsmitglied für sämtliche Aufsichtsratssitzungen je Geschäftsjahr der Gesellschaft insgesamt auf EUR 12.000,00 gedeckelt ist.

Bevor der Versammlungsleiter die Versammlung schloss gab er den Aktionären Gelegenheit, Erklärungen bzw. Widersprüche, z. B. gegen die Beschlussfassungen in der Hauptversammlung, zu Protokoll abzugeben.

Der Versammlungsleiter stellte fest, dass kein Aktionär oder Aktionärsvertreter Erklärungen bzw. Widersprüche zu Protokoll abgeben wollte bzw. abgegeben hat.

Schließen der Versammlung

Der Versammlungsleiter schloss die Versammlung um 11.25 Uhr und dankte allen für ihre Teilnahme.

Christian Völkers, Versammlungsleiter

Frederick von Pistohlkors, Protokollführer

Verzeichnis der in der heutigen ordentlichen Hauptversammlung der Aktiengesellschaft in Firma Engel & Völkers AG

erschienenen bzw. vertretenen Aktionäre

Name und Wohnort / Sitz des Aktionärs	Aktiengattung	Name und Wohnort des Vertreters	Anzahl Stimmen / Stückaktien
Christian Völkers, In de Bost 10a, 22587 Hamburg	Stammaktien	./.	5.229.276
Christian Völkers GmbH, Vancouverstraße 2a, 20457 Hamburg	Stammaktien	./.	600.152
Thomas Völkers, Heimhuder Straße 75, 20148 Hamburg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	1.120.198
Thomas Völkers GmbH & Co. KG, Heimhuder Straße 75, 20148 Hamburg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	1.340.000
Nordmark Beteiligungsgesellschaft mbH, Brook 1, 20457 Hamburg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	117.727
Alexander Lampert, Cranachstraße 25, 22607 Hamburg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	745.545
Thilo von Trotha, Moltkestraße 18, 20253 Hamburg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	91.041
BKFM GmbH, c/o Thilo von Trotha, Moltkestraße 18, 20253 Hamburg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	45.602
Sven Odia, Reichskanzlerstraße 50, 22609 Hamburg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	540.154
EV LUX S.A., c/o LexField 4, Avenue Jean-Pierre Pescatore, L-2324 Luxembourg	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	1.448.517
Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin K.d.ö.R., Klaus-Groth-Straße 3, 14050 Berlin	Stammaktien	Frederick von Pistohlkors, Hamburg	1.672.269

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 15.234.448,00 und ist eingeteilt in 12.950.481 auf den Namen lautende Stückaktien. Es bestehen 12.950.481 stimmberechtigte Stückaktien, deren Aktionäre vorliegend vollständig anwesend oder vertreten sind.

Hamburg, den 29. April 2021

Christian Völkers, Versammlungsleiter