Stadtwerke Hünfeld Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Hünfeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

1. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Stadtwerke Hünfeld haben sich als leistungsstarkes Unternehmen sowie wichtigerEnergielieferant und Dienstleister für die Stadt und die Region um Hünfeld etabliert. Das Kerngeschäft der Stadtwerke besteht aus der Verteilung und dem Vertrieb von Strom, Gas und Wasser an Industrie-, Gewerbe- und Haushaltskunden. Unser Bestreben ist, unsere Kunden sicher und preisgünstig mit Energie zu versorgen. Als typisches kommunales Querverbundunternehmen betreiben wir über verschiedene Nebengeschäfte hinaus, die insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind, einen öffentlichen Personennahverkehr, Parkeinrichtungen sowie das örtliche Frei- und Hallenbad. Zu unserem Leistungsprofil gehören neben dem kooperativen Betrieb eines Rechenzentrums für branchengleiche und kommunale Anwender auch Abrechnungsdienstleistungen sowie die Betriebsführung kommunaler Unternehmen.

Die Gesellschaftsanteile an der Stadtwerke Hünfeld GmbH werden ausschließlich von der Stadt Hünfeld gehalten. Dementsprechend setzt sich der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus sieben Mitgliedern der kommunalen Gremien zusammen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verzeichnet die deutsche Wirtschaft, im Gegensatz zum Vorjahr, im Jahr 2021 ein deutliches Wachstum. Der preisbereinigte Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) stieg im Jahr 2021 um 2,7% im Vergleich zum Vorjahr an, nachdem das preisbereinigte BIP im Jahr 2020 um 4,6% gesunken war. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 deutlich oberhalb des Durchschnittswertes der letzten zehn Jahre von 1,1% lag (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Jahreswirtschaftsbericht 2022, S. 23).

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2021 von 44,9 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Nach ersten Berechnungen waren das rund 7.000 Personen mehr als ein Jahr zuvor; damit blieb die Zahl der Erwerbstätigen auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Laut Statistischem Bundesamt wäre der seit 2006 andauernde Beschäftigungszuwachs auch ohne die Corona-bedingte Lage eingestellt worden, da das Erwerbspersonenpotenzial aufgrund des demografischen Wandels schwindet (DESTATIS, Pressemitteilung Nr. 001 vom 3. Januar 2022).

Die Inflationsrate in Deutschland hat sich im Jahresdurchschnitt 2021 um 3,1% gegenüber dem Vorjahr erhöht. Ausschlaggebend waren vor allem die hohen monatlichen Inflationsraten im 2. Halbjahr 2021. Im Dezember 2021 lag die Inflationsrate − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat - bei 5,3%. Sie erreichte damit am Jahresende den höchsten Stand im Jahr 2021 (DESTATIS, Pressemitteilung Nr. 025 vom 19. Januar 2022).

Die hohe Preisdynamik hatte verschiedene Ursachen, darunter Basiseffekte durch die niedrigen Preise im Jahr 2020. Hierfür waren insbesondere die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer im 2. Halbjahr 2020 sowie der Preisverfall der Mineralölprodukte im Vorjahr maßgebend. Energieprodukte wie Heizöl, Erdgas, Strom und Kraftstoffe verteuerten sich 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich um 10,4%. Die zum Jahresbeginn eingeführte CO ₂ -Abgabe wirkte sich dabei zusätzlich preiserhöhend aus (DESTATIS, Pressemitteilung Nr. 025 vom 19. Januar 2022).

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich 2021 ebenfalls um 3,2% gegenüber 2020. Handelswaren insgesamt verteuerten sich 2021 gegenüber 2020 deutlich um 4,3%. Im Vergleich zu den Handelswaren entwickelten sich die Preise für Dienstleistungen insgesamt mit 2,1% etwas schwächer (DESTATIS, Pressemitteilung Nr. 025 vom 19. Januar 2022).

2.2 Energiepolitische Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der Energiebranche wird in hohem Maße von politischen Regulierungen bestimmt. In den vergangenen Jahren hat der Gesetzgeber mehrfach regulativ eingegriffen, um den Markt zu liberalisieren. Der Energiemarkt wurde im Jahr 2021, wie auch im Vorjahr, durch die Coronapandemie stark geprägt. Die Energienachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr durch eine wirtschaftliche Teilerholung, nachdem im Vorjahr die Lockdown-Maßnahmen den Energieverbrauch stark vermindert hatten. Dadurch wurden 2021 deutlich mehr Emissionen ausgestoßen. Ein Grund dafür ist der steigende Zuwachs an der Kohleverstromung 2021, die wirtschaftliche Erholung sowie eine durchschnittlich kühlere Witterung.

Die höhere Kohleverstromung geht auf einen ansteigenden Stromverbrauch zurück, welcher zusammen mit geringer erneuerbarer Stromerzeugung und hoher Erdgaspreise zu einem Anstieg der Emissionen führte.

Im April 2021 verpflichtete das Bundesverfassungsgericht den deutschen Staat zum Klimaschutz, was zu einer Reformierung des Klimaschutzgesetzes führte. Die Klimaziele für 2030 wurden von 55% auf 65% Emissionsminderungen gegenüber 1990 angehoben und das Ziel der Klimaneutralität um 5 Jahre auf 2045 verkürzt. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist Klimaschutz ein zentrales Thema: Bis 2030 sollen 80% des Strombedarfs und 50% der Wärme klimaneutral gedeckt werden.

Die Rolle der Energiewirtschaft und des Klimaschutzes wurde durch die Bundestagswahl verstärkt. Die neu gewählte Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag die klima- und energiepolitischen Ambitionen nach oben geschraubt und wird national und international die Politik nach dem 1,5-Grad-Pfad ausrichten.

Im Jahr 2021 wurde erstmals in den Bereichen Gebäude und Verkehr ein CO ₂ -Preis eingeführt. Dabei ist ein Preis von 25 € je Tonne CO ₂ vereinbart, welcher jedoch zu gering erscheint, um einen wesentlichen Effekt zu erzielen. Dieser wird jährlich sukzessive ansteigen, sodass mit preislichen Auswirkungen zu rechnen ist. Die Zertifikate werden an die Unternehmen, die Heiz- und Kraftstoffe in Verkehr bringen, verkauft, sodass die Kosten durch den Brenn- und Kraftstoffhandel getragen werden. Die Einnahmen durch die CO ₂-Bepreisung werden in Klimaschutzmaßnahmen reinvestiert. Die Koalition hat sich auf einen vorzeitigen Kohleausstieg bis 2030 verständigt. Dies soll notfalls über einen nationalen Mindestpreis von 60 € pro Tonne CO ₂ im europäischen Emissionshandel erreicht werden.

Im Bereich der Gebäudesanierung gilt ab 2024 der KfW-EH70-Standard für die jeweiligen ausgetauschten Bauteile. Im Neubau gilt dieser Standard ab 2045, was dazu führt, dass für neue Heizungen ein Pflichtanteil von 65 % erneuerbare Energien gilt. Dies bedeutet das Ende für reine Öl- und Gasheizungen. (Agora Energiewende (2020): Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2021. Rückblick auf die wesentlichen Entwicklungen sowie Ausblick auf 2022, S. 5)

Auf europäischer Ebene wurde im Rahmen des European Green Deal 2021 eine Reihe von zentralen Fortschritten in der Klima- und Energiepolitik erzielt. Bis 2050 soll europaweit Klimaneutralität erreicht werden, mit dem Zwischenziel bis 2030 mindestens 55 % Treibhausgase zu mindern. Mit dem Fit-for-55-Paket wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgestellt, um diese Ziele zu erreichen.

2021 fand die UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow statt, bei der über 60 Länder ein Zieljahr für Klimaneutralität festlegten. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) werden die Fortschritte für den 1,5-Grad-Pfad nicht genügen, sodass sich die COP-Zusagen auf maximal 1,8-Grad-Pfad begrenzen.

Mit dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) traten ab dem 1. Oktober 2021 zahlreiche Neuerungen in Kraft, welche zusammenfassend als Redispatch 2.0 bezeichnet werden. Die neuen Regelungen beinhalten, dass EE- und KWK-Anlagen schon ab 100 kW sowie Anlagen, die dauerhaft durch die Smart-Meter-Gateway fernsteuerbar sind, in den Redispatch-Prozess aufgenommen werden. Spätestens zum 1. März 2022 war die Betriebsbereitschaft von allen Prozessteilnehmern sicherzustellen. Zu diesem Stichtag startet ein dreimonatiger paralleler Testbetrieb aller Redispatch 2.0-Zielprozesse. Die Übergangslösung ist ausdrücklich auf den 31. Mai 2022 befristet.

2.3 Energiemärkte

Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist der Energieverbrauch in Deutschland in 2021 gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % gestiegen. Der Verbrauch betrug 12.193 Petajoule (PJ) beziehungsweise 416,1 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE). Durch einen witterungs- und konjunkturbedingten Verbrauchsanstieg errechnet die AGEB einen Anstieg der energiebedingten CO ₂ -Emissionen um gut 4 % oder etwa 25 Millionen Tonnen. In der Stromerzeugung wurde die verminderte Windstromerzeugung wettbewerbsbedingt vor allem durch gesicherte Leistung aus Stein- und Braunkohlekraftwerken ausgeglichen. Der Anteil der regenerativen Energien am Bruttostromverbrauch ist von 2020 mit 45,3 % auf 2021 mit rund 42 % spürbar gesunken.

Kennzeichnend für Deutschland bleibt 2021 ein breiter Energiemix, bei dem jedoch nur die erneuerbaren Energien mit 0,2 % eine negative Veränderung zum Vorjahr verzeichnen mussten. Den stärksten Gewinn am Anteil der Primärenergie verzeichnete die Stein- und Braunkohle mit jeweils rund 18 %, gefolgt von der Kernenergie mit 7,2 %. Der inländische Energieverbrauch wird zu 58,5 % von Öl und Gas, zu 17,9 % von Kohle und zu 16,1% von erneuerbaren Energien gedeckt.

Durch den Rückgang von Otto- und Dieselkraftstoffen, welcher auf die steigende Anzahl an E-Motoren und pandemiebedingte Maßnahmen zurückzuführen ist, sank der Mineralölverbrauch im Jahr 2021 um 5,1 %. Durch die Coronapandemie wurden die privaten und geschäftlichen Fahrten stark reduziert. Der Absatz von leichtem Heizöl sank um gut 27 %, da viele Verbraucher infolge der Preisentwicklung ihre Lagerbestände abgebaut haben. Die Lieferung von Rohbenzin an die chemische Industrie nahm um rund 12,4 % zu.

Der Erdgasverbrauch erhöhte sich 2021 um 3,9 % auf 905 Mrd. Kilowattstunden. Die Hauptursache dafür sind die kälteren Witterungsbedingungen im Vergleich zum Vorjahr. Folglich wurde in der Strom- und Wärmeerzeugung mehr Erdgas eingesetzt.

Bei der Kernenergie kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg der Stromproduktion um 7,2 % auf 209 Mrd. Kilowattstunden. Die Auslastung der Kernkraftwerke wurde in Deutschland durch eine höhere Stromnachfrage, die geringere Stromerzeugung aus regenerativen Energien und durch die Entwicklung bei den Energie- und CO₂-Preisen begünstigt.

Die erneuerbaren Energien verminderten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch 2021 leicht um insgesamt 0,2 %. Die Biomasse, deren Anteil an den regenerativen Energien bei über 50 % liegt, verzeichnete einen Verbrauchszuwachs um 4 %. Die Wasserkraftwerke legten um gut 5 % zu. Bei den Windenergieanlagen an Land kam es dagegen zu einem Rückgang der Stromerzeugung um 11% und bei den Anlagen auf See um 9 %. Die Stromerzeugung aus PV-Anlagen stieg um fast 5 %.

Massive Preissteigerungen bei den fossilen Energieträgern wie Erdgas, Erdöl und Steinkohle in 2021 haben die Energiemärkte erschüttert. Durch den gestiegenen Preis für Erdgas wurde vermehrt auf die etwas günstigere Steinkohle trotz eines Rekordpreises von 89 € pro Tonne zurückgegriffen. Die Großhandelspreise für Strom stiegen seit Beginn des Jahres 2021 von ca. 50 €/MWh (für die Jahre 2022 - 2025) stetig bis Anfang Oktober an. Danach sanken die Preise bis Anfang November, bevor sie kurz vor Jahresende ihre Höchststände von über 320 €/MWh für das Lieferjahr 2022, 144 €/MWh für das Lieferjahr 2023 und ca. 93 €/MWh für die Lieferjahre 2024 und 2025 erreichten. In den letzten Handelstagen sanken die Preise, verblieben aber trotzdem auf hohem Niveau.

Die Erdgas-Großhandelspreise folgten ebenfalls einem kontinuierlichen Aufwärtstrend über das Jahr 2021. Im Januar wurden für Jahresprodukte 2022 - 2024 ca. 15 €/MWh verlangt. Danach erfolgte ein fluktuierender Anstieg bis Dezember 2021. Wie im Strom explodierten danach die Preise bis kurz vor Jahresende auf bisher nicht gekannte Höhen. Es ergaben sich Preise von 140 €/MWh für das Jahr 2022, 60 €/MWh für 2023 und 29 €/MWh für 2024.

Generell prägte die Coronapandemie den Energiemarkt im Jahr 2021 stark. Unabhängig davon sind die Preise für Emissionszertifikate sowie die Einspeisung erneuerbarer Energien nach wie vor die zwei wesentlichen Einflussfaktoren am Strommarkt. Welche genauen Auswirkungen neue klimapolitische Gesetze tatsächlich haben und wie sich die erneuerbaren Energien in Zukunft weiterentwickeln, lässt sich durch die weiterhin anhaltende Coronapandemie schwer vorhersagen.

2.4 Geschäftsentwicklung

Das Jahresergebnis 2021 beläuft sich auf T€ 1.488 (Vj.: T€ 1.540). Damit konnte das Planergebnis übertroffen werden. Das Geschäftsjahr 2021 war geprägt von der anhaltenden Coronapandemie und den stark gestiegenen Energiepreisen zum Ende des Kalenderjahres. Trotz dieser Herausforderungen kann wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückgeblickt werden. Im Dezember 2021 gab es zahlreiche Insolvenzen von Energielieferanten. Dies führte bereits zu Kundenzuwächsen in der Grund- und Ersatzversorgung, dieser Trend setzte sich im Folgejahr fort. Im regulatorischen Bereich sind weitreichende Datenerhebungen erfolgt, die zuständigen Regulierungsbehörden des Landes Hessen und des Bundes haben den Ordnungsrahmen verschärft. Insbesondere die sinkenden Eigenkapitalzinssätze erschweren zukünftige Investitionsentscheidungen. Im Jahr 2021 sind wieder werterhaltende Investitionen im Strom-, Gas- und Wasserbereich erfolgt. Dies garantiert eine langfristige Versorgungszuverlässigkeit auch für künftige Generationen.

2.5 Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.5.1 Ertragslage

Der Jahresabschluss der Stadtwerke Hünfeld GmbH wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Das Ergebnis nach Steuern für das Geschäftsjahr 2021 beträgt T€ 1.567 (Vj.: T€ 1.609) und der erzielte Jahresüberschuss nach Steuern beläuft sich auf T€ 1.488 (Vj.: T€ 1.540).

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Berichtsjahr um T€ 344 bzw. 1,2 % auf T€ 28.188.

Der Stromabsatz (ohne Eigenverbrauch) hat sich im Geschäftsjahr 2021 um ca. 0,9% auf 44,2 GWh erhöht. Bereits zur Jahresmitte haben sich die Wettbewerberpreise für Endkunden erhöht, dies führte zu einem verstärkten Verkauf unserer Produkte.

Die Bundesregierung hat ein Förderprogramm bei der Installation von Wallboxen aufgelegt. Die Stadtwerke Hünfeld GmbH bieten ebenfalls Wallboxen zum Verkauf an. Im Netzgebiet sind 79 Wallboxeninstallationen gemeldet worden. Die Coronapandemie und Homeoffice prägen die Mengenänderung im Tarifkundensegment, welches in 2021 einen höheren Absatz ausweist. Bei den vertriebsbelieferten Sondervertragskunden haben die Gastronomie und das Dienstleistungsgewerbe Absatzreduktionen erfahren. Der Metallbau und die Zulieferindustrie haben eher Absatzsteigerungen zu verzeichnen. In Summe ist ein Rückgang bei den Sondervertragskunden festzustellen. Dieser Rückgang wird durch die Absatzsteigerung im Segment Tarifkunden kompensiert. Die Tarifvielfalt wurde reduziert, so dass einzelne Tarife stärkere Preisanpassungen erfuhren. Für Bestandskunden ist im Grundversorgungstarif keine Preisanpassung erfolgt. Die Durchleitungsfälle bei den Tarifkunden sind um 72 Kunden gestiegen, der Vertrieb verzeichnet 369 zusätzliche Tarifkunden.

Der Gasabsatz (ohne Eigenverbrauch) erhöhte sich um 4,7 % auf 187,7 GWh. Der Mengenzuwachs resultiert aus dem Tarifkundensegment. Innerhalb der Heizperiode gab es vereinzelt kalte Tage. Analog zum Stromverbrauch spiegelt sich auch beim Gasabsatz die Coronapandemie und die verstärkte Nutzung des Homeoffice wider. Der Zuspruch für Gasanschlüsse ist ungebrochen. In 2021 konnten wir einen Zuwachs von 37 Anschlüssen verzeichnen. Im Sonderkundensegment ergibt sich ein leichter Absatzrückgang von 0,1 GWh.

Die Durchleitungsfälle bei den Tarifkunden sind um 46 Verbrauchsstellen rückläufig. Mit Ausnahme der Kosten für CO ₂ -Zertifikate wurden keine Preisanpassungen in der Grundversorgung vorgenommen.

Die Wasserabgabe verringerte sich in 2021 um 58 Tm ³ bzw. 4,0 % auf 1.354 Tm ³. Im Bereich der Sondervertragskunden ist aufgrund der Coronapandemie ein Rückgang um 30 Tm ³ zu verzeichnen. Im Segment Tarifkunden hat es einen Rückgang der Wasserabgabe um 35 Tm ³ gegeben. Die Gartenbewässerung fand in 2021 in geringerem Maße statt. Die Wasserabgabe an Liegenschaften der Stadt ist um 0,8 Tm ³ rückläufig. Der Eigenverbrauch ist um 7 Tm ³ gestiegen. Im Geschäftsjahr 2021 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in der Wassersparte in Höhe von T€ 110 (Vj.: T€ 89). Dies ist im Wesentlichen auf erhöhte Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen zurückzuführen. Die Wasserpreise werden von 1,45 € netto/m ³ zum 1. Januar 2022 auf 1,75 € netto/m ³ angepasst.

Der erzeugte Strom aus unseren Blockheizkraftwerken wird in das eigene Stromnetz abgegeben und die bei diesem umweltfreundlichen Prozess gewonnene Abwärme des Blockheizkraftwerkes im Hallenbad an die Stützpunkt-Feuerwache und das Hallenbad geliefert. Die Abwärme des mobilen Blockheizkraftwerkes wird zur Erwärmung des Freibades und in der Gasübergabestation genutzt. Daneben werden in der Wärmesparte die Anlagen des sogenannten Wärme-Contracting geführt. Insgesamt wurden 2.406 MWh (Vj.: 2.017 MWh) Wärme aus unseren Anlagen geliefert und in das Stromverteilungsnetz 420 MWh (Vj.: 408 MWh) Strom eingespeist.

Die Betriebssparte Verkehrsbetriebe bedient sich zum Betrieb des Hünfelder City-Busses einer Betriebsgesellschaft. Der Fahrpreis beträgt - einschließlich Umsatzsteuer - unverändert € 0,50 für eine beliebige Strecke in der Kernstadt von Hünfeld. Durch den City-Bus werden im 60-Minuten-Takt die Außenbereiche der Kernstadt mit der Innenstadt verbunden. Im Geschäftsjahr 2021 wurden nach der Beförderungsstatistik - im Wesentlichen pandemiebedingt - nur 10.484 (Vj.: 9.951) Fahrgäste befördert. Der Jahresverlust betrug T€ 102 (Vj.: T€ 83).

Das Parkhaus Am Rathaus umfasst 220 Stellplätze, die in 2021 zu Erlösen von T€ 42 (Vj.: T€ 46) führten. Im Parkhaus Zentrum wurden T€ 42 (Vj.: T€ 42) an Parkgebühren eingenommen. Die weiteren Parkeinrichtungen erzielten Erlöse von T€ 16 (Vj.: T€ 16).

Insgesamt hat sich der Jahresfehlbetrag vor Ertragsteuern im Verkehrsbereich, der im Verbund mit den Versorgungssparten aufgerechnet wird, von T€ 293 in 2020 auf T€ 322 in 2021 erhöht. Nach der Ertragssteuergutschrift errechnet sich ein Jahresfehlbetrag von T€ 229(Vj.: T€ 208).

Seit der Übernahme des Hallenbadbetriebes im Jahr 2002 optimieren wir die Kraft-Wärme-Kopplung. Im Gebäude des Hallenbades befindet sich ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, welches primär Strom zur Reduzierung von Leistungsspitzen im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Hünfeld produziert und nachrangig Wärme erzeugt. Das Badewasser im Hallenbad ist ein notwendiger Wärmespeicher. Der Jahresfehlbetrag der Sparte Hallenbad beläuft sich auf T€ 113 gegenüber T€ 180 im Vorjahr. Er wird im steuerlichen Verbund mit Überschüssen der Versorgungssparten ausgeglichen. Pandemiebedingt war das Hallenbad nur an 107 Tagen (Vj.: 119 Tagen) in 2021 geöffnet.

Aufgrund der Coronapandemie war das Freibad in der Saison 2021 lediglich an 90 Tage (statt rd. 120 Tage vor der Pandemie) geöffnet. Durch die Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung durften max. zwischen 500 und 800 Besucher in verschiedenen Zeitfenstern das Bad besuchen. Die Kosten für Energie- und Wasserverbrauch erhöhten sich um T€ 10 auf T€ 20. Für den Betrieb und Unterhalt waren T€ 223 (Vj.: T€ 107) aufzuwenden. Der Betriebsverlust des Freibades erhöhte sich von T€ 193 auf T€ 310 im Geschäftsjahr 2021. Nach der Ertragssteuergutschrift errechnet sich ein Jahresfehlbetrag von T€ 221 (Vj.: T€ 137). Er wird im steuerlichen Verbund mit Überschüssen der Versorgungssparten ausgeglichen.

Die Sparte Sonstiges erzielte in 2021 einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 369 (Vj.: T€ 369). Dieser resultiert im Wesentlichen aus Erlösen aus der Erbringung von IT-Dienstleistungen und Dienstleistungen für die Stadt Hünfeld, aus Vermietungen und aus dem Betrieb eines Rechenzentrums.

Der Personalstand zum 31. Dezember 2021 beläuft sich auf 65 (Vj.: 65) Personen inklusive Geschäftsführer und Auszubildenden. Es waren im Jahr 2021 4 Auszubildende und 17 Aushilfslohnempfänger beschäftigt.

Im Jahr 2021 sind im Stromeinkauf über alle Preisbestandteile Kostensteigerungen von 0,347 ct/kWh zu tragen. Mit Ausnahme der gesetzlichen Abgaben und Umlagen wurde dennoch auf eine Preisanpassung im Stromtarif verzichtet. Bei den Gastarifen ist lediglich die neu hinzu gekommene CO ₂-Belastung an die Kunden weitergegeben worden. Die Energiegroßhandelspreise sind seit Juli 2021 in einem stetigen Aufwärtstrend. Die Preissteigerung mündete im Dezember 2021 in einem neuen Rekordhoch. Dennoch wurde auf eine Anpassung von Bestandskundentarifen verzichtet. Neukunden und damit auch Grundversorgungs-/Ersatzversorgungstarife erhalten Angebote auf aktuellem Marktpreisniveau.

Die Betriebserträge sind im Strom rückläufig und im Gas gestiegen. Insgesamt weisen beide Geschäftsfelder ein gutes Betriebsergebnis aus. Das Jahr verzeichnet eine Vielzahl von Lieferanteninsolvenzen. Insbesondere das Jahresende war geprägt von Kundenzugewinnen für den Vertrieb. Das Geschäftsjahr 2021 ist vor diesem Hintergrund und der Coronapandemie als gutes Jahr der Stadtwerke anzusehen.

Für unsere interne Steuerung verwenden wir einen Wirtschaftsplan, der vor Beginn des jeweiligen Geschäftsjahres von der Gesellschafterversammlung zu genehmigen ist. Dieser enthält u. a. spartenbezogene Erfolgsübersichten, einen Finanz- und einen Stellenplan sowie eine Übersicht über die Investitionsvorhaben. Wesentliche Abweichungen vom aufgestellten Wirtschaftsplan werden analysiert.

Ohne die aktive Beteiligung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wäre der Erfolg des Unternehmens nicht möglich gewesen. Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, ist uns die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Belegschaft sehr wichtig. Das Angebot zum "Mobilen Arbeiten" und die Einhaltung der Hygienevorschriften haben die Stadtwerke, trotz Coronapandemie, geschützt. Dem Einsatz und der Umsicht der Mitarbeiter in dieser schwierigen Phase ist es zu verdanken, dass der Betrieb der Stadtwerke so gut fortgeführt werden konnte. Die Weiterbildung unserer Mitarbeiter ist uns ein Anliegen und wird stetig gefördert.

2.5.2 Vermögens- und Finanzlage

Die in 2021 vorgenommenen Investitionen in die Erweiterung und Erneuerung unserer Versorgungsanlagen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung betrugen, ohne immaterielle Vermögensgegenstände, insgesamt T€ 2.338 und verringerten sich somit gegenüber 2020 um T€ 1.450. Zur Finanzierung standen Abschreibungen, Zuschüsse und flüssige Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung. Das langfristige Vermögen beträgt T€ 32.027 und wird mit 116,8% durch das bilanzielle Eigenkapital finanziert.

Die nachstehende Kapitalflussrechnung stellt die Herkunft und Verwendung der Geldströme in den Geschäftsjahren 2021 und 2020 dar:

	2021 T€	2020 T€
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	2.648	3.501
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-1.918	-2.518
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-12	-35
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	718	948
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6.847	5.899
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	7.565	6.847

Der Bestand an flüssigen Mitteln hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 718 auf T€ 7.565 erhöht.

Die Stadtwerke Hünfeld GmbH konnte in 2021 den fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Davon gehen wir auch zukünftig aus.

Für das Geschäftsjahr 2022 haben wir ein Investitionsvolumen von T€ 9.153 vorgesehen, das mit eigenen Mitteln finanziert werden soll. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt dabei auf umfangreichen Erneuerungen der Strom-, Gas- und Wasserversorgungssysteme, Umrüstung von Transformatorenstationen sowie die Neubohrung eines Tiefbrunnen in der Wasserversorgung. Die Investitionstätigkeit unseres Unternehmens gewährleistet ein hohes Maß an Versorgungssicherheit für unsere Kunden und sichert auch für die Zukunft eine optimale Netzinfrastruktur in unserem Versorgungsgebiet. Außerdem sichert es die Beschäftigung zahlreicher mittelständischer Betriebe in unserer Region.

3. Prognosebericht

3.1 Erwartete gesamtwirtschaftliche Entwicklungen

Die dominierenden Themen in der Öffentlichkeit wie auch im politischen Diskurs im Jahr 2021 war die Coronapandemie und die Bundestagswahl.

In 2021 kam es zu einem Rebound-Effekt durch die erwartete wirtschaftliche Erholung. Die Bundesregierung erwartet für das laufende Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,2 % und um 2,5 % im Jahr 2023. Die Entwicklung der Verbraucherpreise dürfte sich in diesem Jahr merklich verstärken. Die Bundesregierung rechnet mit einem Verbraucherpreisanstieg von 6,1 % (Bundesregierung, Frühjahrsprojektion, 27. April 2022).

Der Mindestlohn erfährt eine Erhöhung auf 10,45 €, welcher durch die neue Bundesregierung ab dem 1. Oktober 2022 auf 12,00 € zusätzlich erhöht wird.

Mit dem Einmarsch russischer Militärtruppen in die Ukraine begann ein Krieg in Europa. Die Folgen des Krieges treffen die deutsche Wirtschaft stark. Durch harte Sanktionen gegen Russland ist der Handel mit der wirtschaftlichen Großmacht nahezu eingestellt worden. Wirtschaftsverbände erwarten zunehmende Störungen in den Lieferketten. In der Autoindustrie gibt es bereits Produktionsstopps. Deutsche Hersteller haben ihre Fertigung in Russland eingestellt. Dazu kommt, dass es bei Rohstoffen aus Russland zu einer Knappheit kommen könnte, wie zum Beispiel bei Erdgas. Dies führt zu hohen Energiepreisen, die die privaten Haushalte und Unternehmen besonders treffen.

Durch die steigenden Strompreise infolge des Krieges wird die finanzielle Belastung für Haushalte und Unternehmen sehr hoch. Bereits ab dem 1. Juli 2022 soll deshalb keine EEG-Umlage mehr erhoben werden. Damit wird sichergestellt, dass die Umlageabsenkung im zweiten Halbjahr 2022 zu einer spürbaren Entlastung von Endverbrauchern bei den Stromkosten führt. Ferner enthält das Gesetz Regelungen zur Weitergabe der Absenkung. Stromlieferanten werden in den jeweiligen Vertragsverhältnissen zu einer entsprechenden Absenkung der Preise zum 1. Juli 2022 verpflichtet.

3.2 Energiemärkte

Nach der Einführung des Bundes-Klimaschutzgesetzes und dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2021 wird die Bundesregierung ein Klimaschutzsofortprogramm mit den notwendigen Gesetzen, Verordnungen und Maßnahmen bis Ende 2022 auf den Weg bringen und abschließen. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland soll weiterhin gestärkt werden und ein zentraler Ankerpunkt im Maßnahmenpaket sein.

Die wirtschaftlichen Effekte der Pandemie in Deutschland, Europa und global hatten unmittelbare Auswirkungen auf die Treibhausgasemissionen. Durch einen starken Erholungseffekt der Wirtschaft und der damit verbundenen Verbrauchssteigerung wurden 2021 mehr Emissionen emittiert als im Vorjahr. Mit dem Anstieg der Treibhausgasemissionen 2021 auf insgesamt 772 Millionen Tonnen CO ₂ -Äquivalente entfernt sich Deutschland vom Pfad zum Klimaziel 2030. Der Emissionsanstieg geht vor allem auf einen wieder erhöhten Energieverbrauch im Zuge der wirtschaftlichen Teilerholung, einen kalten Winter mit steigendem Heizbedarf und einen höheren Anteil von Kohlestrom zurück. Bei weiteren starken wirtschaftlichen Erholungen ist ein Anstieg der Emissionen auch im Jahr 2022 wahrscheinlich. (Agora Energiewende (2020): Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2021. Rückblick auf die wesentlichen Entwicklungen sowie Ausblick auf 2022, S. 11 ff.)

Ab 2022 werden die steigenden Preise am Energiemarkt zunehmend die Endkunden treffen. Energiepreise für Strom und Wärme werden spürbar ansteigen und der Liter Diesel und Benzin wird ebenfalls deutlich teurer.

In 2021 legte der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts die steigenden Emissionen und hohe fossile Energiepreise den akuten Handlungsbedarf in der Energie- und Klimapolitik offen. Das Sofortprogramm für 2022 wird darüber entscheiden, ob die Ziele für 2030 erreicht werden können. Zugleich muss sich die Bundesrepublik für ein ambitioniertes europäisches Fit-for-55-Paket einsetzen.

Der Anteil der erneuerbaren Energien steigt im ersten Quartal 2022 um rund 25 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Stürmisches Wetter Anfang 2022 sorgte für Rekordzahlen in der Stromerzeugung aus Windenergie. Erneuerbare Energien deckten in den ersten beiden Monaten insgesamt 54 % des Stromverbrauchs (BDEW, Pressereport 2022).

Die Wirtschaftlichkeit von Kohlekraftwerken wird durch den steigenden Preis für CO ₂ zunehmend geringer und der Klimawandel in Richtung nachhaltiger Energieproduktion angetrieben. (Bundesregierung 2021, CO ₂ -Bepreisung)

Zum 1. Juli 2022 müssen Stromkunden keine EEG-Umlage mehr über ihre Stromrechnung zahlen, berichtete das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zu Beginn des Jahres 2022. Die entstehende Entlastung sollen Stromanbieter in voller Höhe an ihre Endverbraucher weitergeben. Dadurch möchte die Bundesregierung die Endverbraucher bei den hohen Energiepreisen entlasten. Die Einnahmeausfälle, die den Übertragungsnetzbetreibern hierdurch entstehen, werden diesen vom Bund und im erforderlichen Umfang aus dem Sondervermögen des Bundes "Energie- und Klimafonds" erstattet (BMWi, EEG-Umlage 2022).

Auf Basis der Mitte Oktober 2021 bei den Übertragungsnetzbetreibern vorliegenden Prognosedaten über die Höhe der für 2022 erwarteten förderfähigen KWK-Strommengen und der Höhe des gesamten zu erwartenden Fördervolumens ergibt sich für das Jahr 2022 eine KWKG-Umlage als Aufschlag auf die Netzentgelte für alle nichtprivilegierten Letztverbräuche in Höhe von rund 0,418 ct/kWh (BMWi, Energiepreise und Transparenz für Verbraucher 2022).

3.3 Erwartete Unternehmensentwicklung

Der Investitionsplan der Stadtwerke Hünfeld für das Geschäftsjahr 2022 mit rund T€ 9.153 ist wiederum auf einem hohen Niveau. Davon entfallen auf die Stromversorgung T€ 2.831, die Gasversorgung T€ 925, die Wasserversorgung T€ 4.746 sowie für die gemeinsamen Anlagen T€ 315. Für den Verkehrsbetrieb sind T€ 130, für die Wärmesparte T€ 118 und für die Bäder T€ 88 geplant.

Als Investitionsschwerpunkte im Strombereich sind Erweiterungen in Neubaugebieten, Erneuerungen der Leitung Praforst, Molzbacher Str. (Kernstadt), Im Waitzfeld (Mackenzell), St.-Antonius-Straße (Großenbach) sowie Erneuerungen im Bereich des allgemeinen Netzausbaus und Messwesens zu nennen. Der Umbau von Trafostationen, der Ausbau des Netzschutzes sowie die Umrüstung der Straßenbeleuchtung sind ebenfalls für das Jahr 2022 geplant.

Im Bereich der Gasversorgung sind insgesamt Erweiterungen in Höhe von T€ 475 geplant. Darin ist das Neubaugebiet Finkenweg (Michelsrombach) sowie der allgemeine Netzausbau enthalten. Für Erneuerungen Im Waitzfeld (Mackenzell) und in der Klosterstraße (Kernstadt) sowie für Gasdruckregelanlagen und den allgemeinen Netzausbau inklusive Messtechnik sind Investitionen in Höhe von T€ 450 eingeplant. Die energiepolitischen Rahmenbedingungen werden die künftige Investitionstätigkeit in der Gasversorgung entscheidend beeinflussen.

Im Wasserbereich werden in Neubaugebieten, Im Waitzfeld (Mackenzell), Molzbacher Str. (Kernstadt), St.-Antonius-Straße (Großenbach), Weserstraße (Roßbach), Am Vogelsang (Großenbach) und in der Klosterstraße (Kernstadt) Erweiterungen beziehungsweise Erneuerungen durchgeführt. Weiterhin ist die Neubohrung des Tiefbrunnens Nüst geplant. Maßnahmen im Zählerwesen/Leittechnik sind ebenfalls Teil der geplanten Investitionen im Wasserbereich.

Die Investitionen bei den gemeinsamen Anlagen betreffen im Wesentlichen Ersatzbeschaffungen des Fuhrparks sowie im Bereich der grafischen Datenverarbeitung und des Rechenzentrums und werden mit insgesamt T€ 315 veranschlagt.

Im Verkehr wird mit einem Ersatzfahrzeug des City-Bus gerechnet.

Im Freibad wird die Heizungsanlage und im Hallenbad das BHKW erneuert.

Insolvenzen von Lieferanten und gezielte Kündigungen von Kunden durch Wettbewerberlieferanten haben zu Kundenzugewinnen geführt. Teilweise mussten innerhalb weniger Tage Lieferantenwechsel vollzogen werden. Die Beschaffung der Energie und damit steigende Kosten wurden in Neukundentarifen abgebildet. Dies führt zu einer Spaltung des Grundversorgungstarifes in Bestands- und Neukundentarife. Mittelfristig werden diese Tarife wieder zusammengeführt.

Die Coronapandemie hat das ganze Jahr das öffentliche und wirtschaftliche Leben geprägt. Zu Beginn des Jahres wurden die europäischen Gasspeicher nicht ausreichend gefüllt. Der Gasmarkt und alle weiteren Energiemärkte haben aufgrund der hohen Gas- und Stromnachfrage mit deutlichen Preissteigerungen reagiert. Die Inbetriebnahme der Nord-Stream II wurde im Jahr 2021 gestoppt. Die genannten Gründe und die allgemein anziehende weltweite Nachfrage nach Energie haben die Gas- und Strompreise auf neue Höchststände steigen lassen.

Sondervertragskunden haben die Beschaffung von Energie ausgesetzt und erst in den letzten Wochen im Jahr 2021 geordert, so dass diese zum Teil deutliche Preissteigerungen für 2022 erfahren.

Aufgrund der Vorgaben aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz steigen die Preise für CO ₂ -Zertifikate, dies führt zu einer Kostenbelastung und damit Verteuerung der Gastarife.

Mit Einführung des Redispatch 2.0 werden Strom-Einspeiseanlagen ab 100 kW zur Teilnahme am Stromregelverbund-System mit einbezogen. Die Softwareeinführung und die Umsetzungsphase stellen für alle Beteiligten eine Herausforderung dar. Es ist mit dem regulären Betrieb Mitte 2022 zu rechnen.

Den Wasserabsatz erwarten wir im Tarifkunden- wie im Sonderkundensegment auf etwa dem Vorjahresniveau. Es wird der Verlauf der Sommertemperaturen darüber entscheiden, ob im Tarifkundensegment Trinkwasser vermehrt für die Gartenbewässerung verwendet wird. Im Sonderkundensegment hängt der Wasserabsatz vom Produktionsprozess ab. Der Wasserpreis wurde für 2022 angehoben, dies könnte zu einem bewussteren Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser beitragen.

Die Wärmesparte wird auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Gesetzliche Anforderungen werden zu einem verstärkten Austausch von Datenmeldungen innerhalb des Jahres mit den Kunden führen. Ziel ist es, dem Kunden die Möglichkeit zu geben anhand dieser Daten seinen Verbrauch zu reduzieren.

Wir haben für das Geschäftsjahr 2022 einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 666 prognostiziert.

Auch werden wir weiterhin Chancen und Gelegenheiten nutzen, um Geschäftsfelder zu stärken oder zu erweitern.

Der Kriegsbeginn in der Ukraine am 24. Februar 2022 und die damit verbundenen wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland führen zum Teil zu Versorgungsengpässen mit Kohle, Öl und Erdgas. Der Markt reagiert mit massiven Preissteigerungen. Zum ersten Mal befürchtet die Bundesregierung einen Gasmangel, so dass die erste Frühwarnstufe ausgerufen wurde. Der Verlauf des Krieges in der Ukraine bestimmt das weitere Preisgeschehen.

4. Chancen- und Risikobericht

Vor dem Hintergrund der zurzeit noch geografisch begrenzten Kampfhandlungen in der Ukraine ist eine weltweite Negativwirkung nicht auszuschließen. Engpässe bei der Energielieferung oder Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln (Speiseöl, Weizen etc.) könnten zu einer Rezession in Deutschland führen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet, auch bei derzeitigen Problemen im Bereich der Lieferketten, weiter voran. Somit bleibt die Energiewende und damit die Reduktion der CO ₂ -Emissionen weiterhin die größte Herkulesaufgabe in der Energiewirtschaft.

Unsere Gesellschaft ist aufgrund ihrer geschäftlichen Aktivitäten einer Reihe von Risiken, die grundsätzlich Bestandteil unternehmerischen Handelns darstellen, ausgesetzt. In Anbetracht der überschaubaren Größe des Unternehmens haben wir kein institutionalisiertes Risikomanagementsystem eingerichtet. Dennoch verfügen unsere Mitarbeiter über eine ausgeprägte Risikosensibilität. Erkennbare Risiken werden kommuniziert und von der Geschäftsleitung analysiert. Bei wesentlichen Risiken werden Risikobewältigungsmaßnahmen - gegebenenfalls in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat - ergriffen.

Wir haben mit dem Aufbau eines auf unsere Unternehmensgröße abgestimmten Risikomanagementsystems begonnen, um eine Optimierung der gegenwärtig informellen Risikofrüherkennungsprozesse zu erreichen und damit die Unternehmensleitung in Zukunft noch besser in die Lage versetzen zu können, Risiken frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Wir legen Wert auf die Personalweiterbildung. Aus diesem Grund werden den Mitarbeitern Schulungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt.

Als Energieversorgungsunternehmen betreiben wir komplexe und technisch hoch spezialisierte Betriebsmittel. Um die Zuverlässigkeit unserer Anlagen zu gewährleisten, setzen wir moderne Technik ein, halten unsere Anlagen angemessen instand und schulen unsere Mitarbeiter regelmäßig. Betriebsunterbrechungen können jedoch - sofern sie eintreten - je nach Dauer die zukünftige Ertragslage belasten. Bestandgefährdende Risiken, die den Fortbestand der Stadtwerke Hünfeld GmbH gefährden könnten, sind nicht erkennbar. Risiken liegen in der konjunkturellen Entwicklung und den geopolitischen Kräften sowie im Witterungsverlauf. Alle drei Faktoren haben einen maßgeblichen Einfluss auf die absetzbaren Strom- und Erdgasmengen, sind allerdings durch die Stadtwerke Hünfeld GmbH selbst nicht zu beeinflussen. Beschaffungsrisiken bestehen zurzeit bei der derzeitigen Ausgestaltung der Vollversorgungsenergiebezugsverträge in vergleichsweise geringerem Umfang, da wir uns mit unserem Abnahmeverhalten innerhalb der vereinbarten Toleranzbereiche bewegen.

Ausfallrisiken bestehen insbesondere im Bereich des Endkundengeschäfts. Im Jahr 2022 werden diese Produktionskürzungen aufgrund von staatlichen Abschaltungen bestimmt. Die möglichen Zahlungsausfälle stellen unseres Erachtens kein wesentliches Risiko für die Stadtwerke Hünfeld GmbH dar, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Der Zukauf von Energie aufgrund von Kundenzuwächsen führt zu höheren Beschaffungskosten.

Für die überwiegende Zahl der Industrie- und Gewerbekunden gehört ein Preisvergleich oder eine Ausschreibung bei den Energieeinkäufen zum regelmäßigen Geschäftsgebaren. Aber auch die Haushaltskunden sind zunehmend sensibler und nutzen die vorhandenen Informationsmöglichkeiten über verschiedene Tarifrechner im Internet. Aufgrund der stark gestiegenen Preise wird die Wechselwilligkeit der Kunden zunehmen.

Die Aktivitäten der Regulierungsbehörden im Bereich der Strom- und Gasversorgung sind von erheblicher Bedeutung für unseren Unternehmenserfolg. Die bereits bestehenden und die zukünftigen Regulierungsvorgaben führen zu weiteren Synergieverlusten und zu beträchtlichen zusätzlichen Kosten, insbesondere im Personal- und EDV-Bereich. Die Entscheidung der Behörden, die Eigenkapitalverzinsung deutlich zu reduzieren, erschwert zukünftige Investitionsentscheidungen in die Gas- und Stromverteilnetze. Wir sind dennoch bestrebt, Versorgungssicherheit weiterhin auf hohem Niveau zu garantieren. Daher sind wir im stetigen Austausch mit den Behörden.

Um unsere Geschäftsprozesse effizient und kostengünstig durchführen zu können, setzen wir moderne Informations- und Kommunikationstechnik ein. Durch angemessene Sicherheitsstandards, moderne Technologie und den Einsatz qualifizierter Mitarbeiter, versuchen wir die Risiken aus der Datenverarbeitung zu minimieren. Im Rahmen des Informationssicherheits-Managementsystems wird ein IT-Sicherheitsbeauftragter gemeinsam mit Partnerunternehmen eingesetzt.

Auch bei gestiegenen Risiken im strom- und gaswirtschaftlichen Bereich konnten wir bei der Bewertung der Gesamtrisikosituation für die Berichtsperiode und die nahe Zukunft keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken feststellen.

Dieser Bericht enthält Aussagen zu erwarteten gesamtwirtschaftlichen und politischen Entwicklungen sowie zum zukünftigen Unternehmensverlauf. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Grundlage der uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder zusätzliche Risiken eintreten, so kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von den derzeitigen Erwartungen abweichen.

Hünfeld, den 22. Juni 2022

Stadtwerke Hünfeld GmbH

Geschäftsführung

Gerhard Biensack

Stefan Schubert

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Anlagevermögen	32.027.826,90	32.005.088,92
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	87.908,60	98.029,42
II. Sachanlagen	31.849.221,44	31.798.720,44
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.787.609,22	6.933.236,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	23.611.868,23	23.750.904,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	663.858,72	661.489,87
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	785.885,27	453.089,59
III. Finanzanlagen	90.696,86	108.339,06
1. Beteiligungen	61.146,35	65.508,55
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.000,00	37.500,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,51	0,51
4. Sonstige Ausleihungen	4.550,00	5.330,00
B. Umlaufvermögen	13.848.728,28	11.745.631,86
I. Vorräte	566.136,12	528.356,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.718.088,38	4.370.770,52
davon Forderungen gegen Gesellschafter	776.514,47	555.165,01
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	7.564.503,78	6.846.505,27
C. Rechnungsabgrenzungsposten	58.228,01	68.963,18
Bilanzsumme Aktiva	45.934.783,19	43.819.683,96
Passiva
	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Eigenkapital	37.395.509,88	35.907.212,14
I. Gezeichnetes Kapital	1.800.000,00	1.800.000,00
II. Kapitalrücklage	5.658.133,80	5.658.133,80
III. Gewinnrücklagen	28.449.078,34	26.909.530,03
IV. Jahresüberschuss	1.488.297,74	1.539.548,31
B. Empfangene Ertragszuschüsse	6.778,61	26.150,60
C. Rückstellungen	2.774.948,99	1.654.721,56
D. Verbindlichkeiten	5.176.739,21	5.625.288,60
davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	419.029,04	543.326,21
davon Einlagen stiller Gesellschafter	1.543.420,44	1.543.420,44
E. Rechnungsabgrenzungsposten	797,92	663,75
F. Passive latente Steuern	580.008,58	605.647,31
Bilanzsumme Passiva	45.934.783,19	43.819.683,96

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021 €	2020 €
1. Rohergebnis	8.944.987,43	8.889.405,96
2. Personalaufwand	-3.240.057,70	-3.132.244,60
a) Löhne und Gehälter	-2.531.335,19	-2.468.525,12
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alterversorgung und für Unterstützung	-708.722,51	-663.719,48
davon für Alterversorgung € 199.433,68 (Vj.: € 184.248,67)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermogensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.901.152,53	-1.842.611,03
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.623.567,47	-1.635.072,87
5. Erträge aus Beteiligungen	3.830,30	5.436,08
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens und Sachanlagen	67,42	78,31
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.960,59	12.320,99
8. Zinsen und ähnlichen Aufwendungen	-11.670,00	-34.671,49
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-611.443,46	-653.392,15
10. Ergebnis nach Steuern	1.566.954,58	1.609.249,20
11. Sonstige Steuern	-78.656,84	-69.700,89
12. Jahresüberschuss	1.488.297,74	1.539.548,31

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Stadtwerke Hünfeld GmbH hat ihren Sitz in Hünfeld. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Fulda unter HR B 3203 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zum Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Regelungen des Handelsgesetzbuchs nach den Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB unter Berücksichtigung der ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt.

Nach § 122 Abs. 1 Nr. 4 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) i. V. m. § 18 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages hat die Gesellschaft ihren Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen.

Für die Bilanz wurde das Gliederungsschema des § 266 Abs. 2 und 3 HGB verwendet und um die individuellen Besonderheiten zu berücksichtigen, nach § 265 Abs. 5 HGB um die Posten "Sonderposten für Ertragszuschüsse" und "Einlage stiller Gesellschafter" erweitert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt und gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz im Anhang dargestellt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen sind neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer bis 2019 ausschließlich linear abgeschrieben. Die degressive Abschreibungsmethode wird, soweit zulässig, für die Anlagegüter, die vor 2010 angeschafft oder hergestellt wurden, weitergeführt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig.

Die seit dem Geschäftsjahr 2003 vereinnahmten Zuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten aktivisch abgesetzt.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die als sonstige Ausleihungen ausgewiesenen Arbeitgeberdarlehen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nominalwert ausgewiesen.

Für Ausgaben, welche Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, ist ein entsprechender Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite der Bilanz gebildet worden. In die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden auch die Unterschiedsbeträge von Darlehen (Disagien) aufgenommen, die entsprechend der Laufzeit der Darlehensverbindlichkeiten aufgelöst werden.

Die bis zum Jahr 2002 als empfangene Ertragszuschüsse ausgewiesenen Anschlussnehmerbeiträge werden jährlich mit 5,0 % zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten; sie sind nach § 253 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, und berücksichtigt künftige Preis- und Kostensteigerungen. Für die Abzinsung der Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde ein laufzeitadäquater Marktzins angewandt.

Für die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern über die Zusatzversorgungskasse Kassel (ZVK) wurde keine Rückstellung gebildet. Auf den gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB im Anhang anzugebenden Rückstellungsbetrag wurde wegen der Schwierigkeit der Ermittlung verzichtet. Durch seine Mitgliedschaft in der ZVK erfüllt der Betrieb die tarif- und arbeitsvertragliche Verpflichtung zur zusätzlichen Versicherung seiner Beschäftigten. Im Geschäftsjahr 2021 erhob die ZVK eine Umlage in Höhe von 8,5 % (Vj.: 8,5 %) des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts zuzüglich eines Sanierungsgeldes von T€ 35(Vj.: T€ 31).

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Auf der Passivseite sind als Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB zur Aktivierung latenter Steuern wurde nicht in Anspruch genommen. In der Bilanz wird lediglich der passive Überhang der latenten Steuern ausgewiesen.

4. Erläuterungen zur Bilanz

4.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in dem als Anlage 3 / 12 beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Im Geschäftsjahr 2021 erhob die Gesellschaft Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge in Höhe von T€ 345 (Vj.: T€ 1.213). Ferner erhielt die Gesellschaft im Berichtsjahr T€ 46 (Vj.: T€ 57) Kapitalzuschüsse, die ebenfalls aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der bezuschussten Anlagen abgesetzt wurden.

4.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Zum Bilanzstichtag werden die Forderungen gegen Gesellschafter gesondert auf der Aktivseite ausgewiesen. Diese resultieren wie im Vorjahr in vollem Umfang aus Lieferungen und Leistungen.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist die Jahresabrechnung der Tarifkunden einschließlich der hochgerechneten Verbräuche zwischen Ablese- und Bilanzstichtag enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind die Anschaffungskosten von CO ₂ -Emissionszertifikaten in Höhe von T€ 820 enthalten, die für den ab 2021 in Kraft getretenen nationalen Emissionshandel (nEHS) beschafft wurden.

4.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien in Höhe von T€ 32 (Vj.: T€ 43) enthalten.

4.4 Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt zum Bilanzstichtag unverändert T€ 1.800. Es entspricht dem im Gesellschaftsvertrag festgesetzten Betrag und ist in voller Höhe einbezahlt.

Die Gewinnrücklagen haben sich von T€ 26.910 auf T€ 28.449 zum Bilanzstichtag erhöht, nachdem die Gesellschafterversammlung vom 9. Juni 2021 beschlossen hat, den Jahresüberschuss 2020 in Höhe von T€ 1.540 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

4.5 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021 T€	31.12.2020 T€
Rückgabe von CO ₂ -Emissionszertifikaten	872	0
Drohende Verluste aus schwebenden Strom- und Gasgeschäften	789	720
Regulierungsrisiken Mehrerlöse Strom/Gas	411	476
Abrechnungskorrekturen nach EEG und KWKG	174	38
Jahresabschlusskosten	135	129
Urlaubsansprüche	132	89
Gleitzeitüberhänge	96	92
Rückstellungen für Archivierungen	56	51
Prozesskostenrisiken	14	20
Übrige Rückstellungen	38	40
	2.717	1.655

Die Rückstellung für die Rückgabeverpflichtung an CO ₂-Emissionszertifikaten bemisst sich nach der Höhe der CO ₂-Emissionen, die durch die von der Gesellschaft im Berichtsjahr in Verkehr gebrachten Erdgasmengen verursacht werden.

In Anlehnung an den IDW RS ÖFA 3 "Besonderheiten der Bilanzierung von Energiebeschaffungs- und Energieabsatzverträgen in handelsrechtlichen Abschlüssen von Energieversorgungsunternehmen" (Stand: 24. August 2015) wurden die zum Bilanzstichtag kontrahierten Beschaffungsgeschäfte und die Absatzgeschäfte nicht nach dem Einzelbewertungsgrundsatz (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB) sondern vielmehr unter Anwendung des § 252 Abs. 2 HGB zusammengefasst bewertet. Für die nach dieser Zusammenfassung verbleibenden Verpflichtungsüberschüsse, die daraus resultieren, dass noch Energiemengen eingekauft werden müssen, oder für Preisrisiken aus schwebenden Energiebezugs- oder -absatzgeschäften wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von T€ 789 (Vj.: T€ 720) gebildet.

4.6 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Verbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Übersicht, wobei die Vergleichszahlen des Vorjahres in Klammern gesetzt sind:

	bis 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	Gesamt T€
Verbindlichkeiten	3.533	80	1.563	5.177
	(3.923)	(129)	(1.573)	(5.625)
davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	319	80	20	419
	(384)	(129)	(30)	(543)
davon Einlage stiller Gesellschafter	0	0	1.543	1.543
	(0)	(0)	(1.543)	(1.543)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter resultieren aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 261 (Vj.: T€ 293).

Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 656 (Vj.: T€ 128) und solche im Rahmen der sozialen Sicherheit von T€ 9 (Vj.: T€ 6).

4.7. Passive latente Steuern

Ausgewiesen wird der passive Überhang latenter Steuern, der aus folgenden temporärenDifferenzen resultiert:

	31.12.2021 Differenz Handels- u. Steuerbilanz T€	31.12.2021 Aktive latente Steuern T€
Sonstige Rückstellungen	789	227
Sachanlagen	2.804	807
Überhang der passiven latenten Steuern:		580

Der bei der Ermittlung der latenten Steuern verwendete Steuersatz beträgt 28,78 %.

Entwicklung der passiven latenten Steuern

	01.01. T€	Zugang T€	Verbrauch T€	Auflösung T€	31.12. T€
	606	0	0	26	580

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1 Personalaufwand

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 199 (Vj.: T€ 184) enthalten.

5.2 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen:

	2021 T€	2020 T€
Fremdleistungen	257	276
Drohverluste Strom- und Gasbeschaffungsgeschäfte	211	120
Bürobedarf, Drucksachen, Wartung	195	185
Gewinnanteil stiller Gesellschafter	182	281
Spenden	175	182
Versicherungen	94	92
Beiträge und öffentliche Abgaben	83	58
Verwaltungskostenumlage	75	68
Porto, Telefon und Frachten	64	66
Werbung und Insertion	63	60
Beratungs-, Prüfungs- und Notarkosten	41	42
Nachberechnungen/Korrekturen Strom 2018 - 2020	37	14
Repräsentationsaufwendungen, Reise- und Schulungskosten	23	36
Wertberichtigungen Forderungen	20	78
Übrige Aufwendungen	104	77
	1.624	1.635

5.3 Sonstige Zinsen und Erträge

Die Zinserträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von T€ 4 (Vj.: T€ 9).

6. Sonstige Angaben

6.1 Geschäftsführung

Als Geschäftsführer waren im Berichtsjahr bestellt:

Herr Dipl.-Ing. Gerhard Biensack,	Hünfeld
Herr Dipl.-Verww. Stefan Schubert,	Hünfeld

Auf die Angabe der Bezüge der Mitglieder der Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 9 b HGB wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

6.2 Aufsichtsrat

An den Aufsichtsrat wurden T€ 3 (Vj.: T€ 4) und an die Mitglieder der Gesellschafterversammlung T€ 3 (Vj.: T€ 3) an Aufwandsentschädigungen geleistet.

Der Aufsichtsrat setzte sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:

Vorsitzender:
Benjamin Tschesnok	Bürgermeister der Stadt Hünfeld
Stellvertretender Vorsitzender:
Berthold Quell	Schulleiter a. D.
Weitere Mitglieder:
Jürgen Bohl	Bundespolizeibeamter	Stadtrat
Steffen Diegmüller	Leiter Rettungsdienst	Stadtverordneter
Nicole Gardyan	Arzthelferin	Stadtverordnete
		(bis 30. April 2021)
Dr. Gunther Mertens	Dipl.-Chemiker	Stadtverordneter
		(ab 1. Mai 2021)
Wolfgang Michel	Augenoptiker	Stadtverordneter
Martina Sauerbier	Kaufmännische Angestellte i. R.	Stadträtin

6.3 Mitarbeiter

Durchschnittlich waren im Geschäftsjahr 2021 ohne Geschäftsleitung 59 (Vj.: 58) Lohn- und Gehaltsempfänger angestellt. Zum Bilanzstichtag waren - ebenfalls ohne Geschäftsleitung - 28 (Vj.: 26) Angestellte und 31 (Vj.: 33) gewerbliche technische Arbeitnehmer tätig.

6.4 Bilanzierung von Energiebeschaffungs- und Energieabsatzverträgen

In Anlehnung an den IDW RS ÖFA 3 "Besonderheiten der Bilanzierung von Energiebeschaffungs- und Energieabsatzverträgen in handelsrechtlichen Abschlüssen von Energieversorgungsunternehmen" (Stand: 24. August 2015) wurden die zum Bilanzstichtag kontrahierten Beschaffungsgeschäfte und die Absatzgeschäfte nicht nach dem Einzelbewertungsgrundsatz (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB), sondern vielmehr unter Anwendung des § 252 Abs. 2 HGB zusammengefasst bewertet.

Basierend auf unserer Dokumentation der Vertriebsaktivitäten und unter Berücksichtigung unserer Beschaffungsstrategie werden für Risiken aus dem Strom- und Gasbezug Teilportfolien gebildet, die die bestehenden Deckungsbeziehungen zwischen Beschaffungs- und Absatzgeschäften berücksichtigen. Grundsätzlich beschaffen wir bedarfsgerecht nach den erwarteten oder kontrahierten Absatzmengen. Unter- oder Überdeckungen werden nicht systematisch eingegangen und möglichst zeitnah geschlossen.

Soweit sich zum Bilanzstichtag Risiken aus noch einzudeckenden Mengen und / oder Preisrisiken aus zu beschaffenden oder abzusetzenden Mengen ergaben, wurden diese in einer Rückstellung berücksichtigt. Im Einzelnen wurden Risiken für folgende Teilportfolien identifiziert:

Sparte	Teilportfolio	Risikoart	Risikorelevante Menge MWh	Eindeckungsrisiko T€	Drohverlust T€
Strom	Sondervertragskunden	Preisrisiko
	back-to-back
	Lieferjahr 2022		9.428	736	40
	Lieferjahr 2023		1.500	73	8
Gas	Sondervertragskunden	Preisrisiko
	back-to-back
	Lieferjahr 2022		106.100	2.078	118
	Lieferjahr 2023		82.200	1.677	88
	Lieferjahr 2024		80.000	1.640	83

Die abgesicherten Grundgeschäfte sind dabei schwebende Geschäfte aus Lieferverpflichtungen für Strom oder Gas, die mengenmäßig durch gegenläufige schwebende Geschäfte zur Beschaffung der Liefermengen gedeckt sind.

6.5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bestellobligo

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus der Abnahme von Strom- und Gasmengen gegenüber der RhönEnergie Fulda GmbH in Höhe von T€ 4.121. Diese gliedern sich nach Fälligkeiten wie folgt:

	T€
2023	2.388
2024	1.150
2025	583
	4.121

6.6 Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Lage der Gesellschaft für das Berichtsjahr haben, sind uns nicht bekannt.

6.7 Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den gesamten Jahresüberschuss 2021 i. H. v. T€ 1.488 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

6.8 Offenlegung

Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Hünfeld, den 22. Juni 2022

Stadtwerke Hünfeld GmbH

Geschäftsführung

Gerhard Biensack

Stefan Schubert

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2021

Anschaffungs- und Herstellungskosten

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge €		Umbuchungen €	Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.722.661,77	34.021,75		0,00	6.108,29	1.750.575,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.483.836,09	116.246,57	U	132.924,45	0,00	16.733.007,11
2. Technische Anlagen und Maschinen	74.470.053,92	1.388.541,15	U	121.148,85	216.094,90	75.763.649,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.682.562,38	203.786,21		40.540,99	123.136,86	2.803.752,72
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	453.089,59	629.898,12	U	-294.614,29	2.488,15	785.885,27
	94.089.541,98	2.338.472,05		0,00	341.719,91	96.086.294,12
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	88.515,68	0,00		0,00	4.362,20	84.153,48
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	37.500,00	0,00		0,00	12.500,00	25.000,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	51,13	0,00		0,00	0,00	51,13
4. Sonstige Ausleihungen	5.330,00	0,00		0,00	780,00	4.550,00
	131.396,81	0,00		0,00	17.642,20	113.754,61
Summe Anlagevermögen	95.943.600,56	2.372.493,80		0,00	365.470,40	97.950.623,96

U=Umbuchungen

Abschreibungen

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge €	Sonderabschreibungen €		Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.624.632,35	40.142,57	4.000,00	K	6.108,29	1.662.666,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.550.599,67	394.798,22	0,00		0,00	9.945.397,89
			28.094,14	K
2. Technische Anlagen und Maschinen	50.719.149,36	1.266.996,59	344.545,85	B	207.005,15	52.151.780,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.021.072,51	199.215,15	14.388,12	K	94.781,78	2.139.894,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00		0,00	0,00
			42.482,26	K
	62.290.821,54	1.861.009,96	344.545,85	B	301.786,93	64.237.072,68
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	23.007,13	0,00	0,00		0,00	23.007,13
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00		0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	50,62	0,00	0,00		0,00	50,62
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00		0,00	0,00
	23.057,75	0,00	0,00		0,00	23.057,75
			46.482,26	K
Summe Anlagevermögen	63.938.511,64	1.901.152,53	344.545,85	B	307.895,22	65.922.797,06

B=Baukostenzuschuss

K=Kapitalzuschuss

Buchwerte

	Stand 31.12.2021 €	Stand 31.12.2020 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	87.908,60	98.029,42
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.787.609,22	6.933.236,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	23.611.868,23	23.750.904,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	663.858,72	661.489,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	785.885,27	453.089,59
	31.849.221,44	31.798.720,43
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	61.146,35	65.508,55
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.000,00	37.500,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,51	0,51
4. Sonstige Ausleihungen	4.550,00	5.330,00
	90.696,86	108.339,06
Summe Anlagevermögen	32.027.826,90	32.005.088,91

Bilanz für den Tätigkeitsbereich "Elektrizitätsverteilung" zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Anlagevermögen	9.575.023,84	9.829.113,05
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	57.118,45	62.081,25
II. Sachanlagen	9.516.767,09	9.765.643,82
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	729.139,80	1.272.442,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.400.213,99	8.206.448,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	120.476,45	140.887,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	266.936,85	145.865,52
II. Finanzanlagen	1.138,30	1.387,98
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4. Ausleihungen gegen Gesellschafter	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	1.138,30	1.387,98
B. Umlaufvermögen	3.678.117,55	3.764.305,76
I. Vorräte	141.123,59	183.141,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	947.593,53	1.037.591,21
davon Forderungen gegen Gesellschafter	156.355,91	120.861,66
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.589.400,43	2.543.572,60
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.349,14	6.675,61
Summe Aktiva	13.258.490,53	13.600.094,42
Passiva
	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Eigenkapital	9.979.710,72	9.863.665,80
Zugeordnetes Eigenkapital	9.979.710,72	9.863.665,80
B. Sonderposten für Ertragszuschüsse	3.157,48	11.896,45
C. Rückstellungen	612.035,55	553.149,52
D. Verbindlichkeiten
1. Einlage stiller Gesellschafter	1.543.420,44	1.543.420,44
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	318.096,48	648.334,78
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	39.856,08	100.273,25
4. Sonstige Verbindlichkeiten	762.213,78	879.354,18
davon aus Steuern € 6.522,76 (Vj.: € 10.132,38)	2.663.586,78	3.171.382,65
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 2.187,13 (Vj.: € 1.592,37)
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
F. Passive latente Steuern	0,00	0,00
Summe Passiva	13.258.490,53	13.600.094,42

Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbreich "Elektrizitätsverteilung" für das Geschäftsjahr 2021

	2021 €	2020 €
1. Rohergebnis	2.225.784,74	2.328.667,19
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-763.313,41	-692.205,86
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alterversorgung und für Unterstützung	-213.712,27	-186.115,39
davon für Alterversorgung € 52.966,80 (Vj.: € 49.573,12)	-977.025,68	-878.321,26
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermogensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-530.572,64	-506.384,32
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-539.925,75	-630.756,53
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finzanlagevermögens	26,97	31,32
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.963,92	8.902,38
7. Zinsen und ähnlichen Aufwendungen	0,00	-23.001,49
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-34.309,16	-61.479,53
9. Ergebnis nach Steuern	145.942,40	237.657,76
10. Sonstige Steuern	-2.733,71	-2.859,66
11. Jahresüberschuss	143.208,69	234.798,10

Entwicklung des Anlagevermögens der Tätigkeit "Elektrizitätsverteilung" zum 31. Dezember 2021

Anschaffungskosten

	Stand 31.12.2020 €	Überleitung €	Stand 01.01.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	838.082,95	-39.527,85	798.555,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	2.374.385,55	-777.357,23	1.597.028,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	31.148.225,77	-54.964,39	31.093.261,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	524.206,52	10.877,71	535.084,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	145.865,52	-91,49	145.774,03
	34.192.683,36	-821.535,40	33.371.147,96
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	1.387,98	-54,55	1.333,43
	1.387,98	-54,55	1.333,43
	35.032.154,29	-861.117,80	34.171.036,49

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge €	Umbuchung €	Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	798.555,10	8.511,40	0,00	1.528,14	805.538,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	1.597.028,32	2.096,69	0,00	0,00	1.599.125,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	31.093.261,38	702.199,17	119.370,26	135.816,35	31.779.014,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	535.084,23	36.189,38	2.236,62	24.434,69	549.075,54
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	145.774,03	245.257,85	-121.606,88	2.488,15	266.936,85
	33.371.147,96	985.743,09	0,00	162.739,19	34.194.151,86
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	1.333,43	0,00	0,00	195,13	1.138,30
	1.333,43	0,00	0,00	195,13	1.138,30
	34.171.036,49	994.254,49	0,00	164.462,46	35.000.828,52

Abschreibungen

	Stand 31.12.2020 €	Überleitung €	Stand 01.01.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	776.028,72	-34.317,05	741.711,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	1.101.943,39	-260.394,53	841.548,86
2. Technische Anlagen und Maschinen	22.941.777,00	2.978,17	22.944.755,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	383.319,15	10.959,43	394.278,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	24.427.039,54	-246.456,93	24.180.582,61
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	25.203.068,26	-280.773,98	24.922.294,28

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge (inkl. Sonderabschreibungen) €		Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	741.711,67	8.236,38	K	1.528,14	748.419,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	841.548,86	28.436,35		0,00	869.985,21
2. Technische Anlagen und Maschinen	22.944.755,17	569.076,09	B	135.030,79	23.378.800,47
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	394.278,58	51.709,96	K	17.389,45	428.599,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00	0,00
	24.180.582,61	649.222,40		152.420,24	24.677.384,77
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00		0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00		0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00		0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00		0,00	0,00
	0,00	0,00		0,00	0,00
	24.922.294,28	657.458,78		153.948,38	25.425.804,68

K=Kapitalzuschuss

B=Baukostenzuschuss

Buchwerte

	Stand 31.12.2021 €	Stand 31.12.2020 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	57.118,45	62.054,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	729.139,80	1.272.442,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.400.213,99	8.206.448,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	120.476,45	140.887,37
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	266.936,85	145.865,52
	9.516.767,09	9.765.643,82
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	1.138,30	1.387,98
	1.138,30	1.387,98
	9.575.023,84	9.829.086,03

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Elektrizitätsverteilung" für das Geschäftsjahr 2021

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Elektrizitätsverteilung" für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes und des EnWG aufgestellt. Nach § 18 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages hat die Gesellschaft ihren Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen.

Die Bilanz wurde nach dem Gliederungsschema des § 266 HGB erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung entsprechen den für den Jahresabschluss der Gesellschaft angewandten Methoden. Daher verweisen wir auf unsere Ausführungen im Anhang des Jahresabschlusses.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt. Bei den Anschaffungswerten und bei den Wertberichtigungen sind in der Spalte "Überleitung" die Schlüsselungsdifferenzen ausgewiesen. Diese ergeben sich aufgrund der jährlich zu aktualisierenden Verteilschlüssel für das gemeinsam genutzte Anlagevermögen und stellen damit eine Abweichung zwischen den Endwerten des Vorjahres und den Eröffnungswerten des Berichtsjahres dar, die in der Regel von untergeordneter Bedeutung sind.

In den Überleitungsspalten ist ferner der Anschaffungswert und die kumulierten Abschreibungen eines Anlagegutes, das bislang unter den gemeinsamen Anlagen ausgewiesen und damit anteilig dem Tätigkeitsbereich "Elektrizitätsverteilung" zugeordnet war, enthalten, das mit Wirkung zum 1. Januar 2021 in die "Sonstigen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors" umgegliedert wurde. Gleichermaßen wurden die Anschaffungswerte und kumulierten Abschreibungen der modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsyteme vom Tätigkeitsbereich "Elektrizitätsverteilung" in den Tätigkeitsbereich "Grundzuständiger Messstellenbetrieb" umgegliedert.

3.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3.3 Zugeordnetes Eigenkapital

In der Bilanzposition "Zugeordnetes Eigenkapital" ist ein aktivischer Kapitalausgleichsposten in Höhe von T€ 468 enthalten.

3.4 Empfangene Ertragszuschüsse

Die Auflösung der bis zum Jahr 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskosten erfolgt linear über 20 Jahre mit jährlich 5,0 %. Ab 2003 werden von den Anschlussnehmern erhaltene Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskosten von den bezuschussten Anlagegütern aktivisch abgesetzt.

3.5 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung. Sie sind nach § 253 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist und berücksichtigen künftige Preis- und Kostensteigerungen.

3.6 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Übersicht, wobei die Vergleichszahlen des Vorjahres in Klammern gesetzt sind:

	bis 1 Jahr T€	über 1 bis 5 Jahre T€	mehr als 5 Jahre T€	Gesamt T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	318	0	0	318
	(648)	(0)	(0)	(648)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	40	0	0	40
	(100)	(0)	(0)	(100)
Einlage stiller Gesellschafter	0	0	1.543	1.543
	(0)	(0)	(1.543)	(1.543)
Sonstige Verbindlichkeiten	762	0	0	762
	(880)	(0)	(0)	(880)
	1.120	0	1.543	2.664
	(1.627)	(0)	(1.543)	(3.171)

Die Verbindlichkeiten aus der Einlage des stillen Gesellschafters resultiert aus einer Einlage von auf dem Gebiet der Stadt Hünfeld gelegenen Einrichtungen und Anlagen zur Stromverteilung zum 31. Oktober 1997.

4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG

In unserer internen Rechnungslegung führen wir jeweils getrennte Konten für die nachfolgenden Tätigkeiten: Elektrizitätsverteilung, andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, Gasverteilung, andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors, andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitätssektors und Gassektors sowie für den Messstellenbetrieb.

Die Bilanzkonten werden nachträglich im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses bebucht. Dem entgegen werden die Geschäftsvorfälle, soweit sie die Gewinn- und Verlustrechnung berühren, im Rahmen der Kostenstellenrechnung progressiv verbucht. Am Ende unseres Geschäftsjahres werden die nicht direkt zugeordneten Kostenstellen auf die Tätigkeitsbereiche umgelegt.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitgehend direkt zugeordnet.

Die Kontensalden, bei denen eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich ist oder nur mit unvertretbarem Aufwand verbunden wäre, werden in zwei Stufen auf die Tätigkeitsbereiche geschlüsselt:

• Erster Schritt: Schlüsselung auf die Sektoren,

• Zweiter Schritt: Schlüsselung auf die Tätigkeitsbereiche.

Dabei wurden im Wesentlichen folgende Schlüssel verwendet:

• AfA-Schlüssel

• Forderungsschlüssel

• Umsatzschlüssel

• Zinsertragschlüssel

• Zinsaufwandschlüssel

• Lohnschlüssel

• Hauptschlüssel

Der Hauptschlüssel stellt einen gewichteten Mischschlüssel dar, in den der Restbuchwertschlüssel, Betriebserträge und Aufwendungen der Sektoren und die Anzahl der Zähler Eingang finden.

Die sich innerhalb der jeweiligen Tätigkeitsbilanzen ergebenden Differenzen von Aktiv- und Passivposten werden im Eigenkapital als Residualgröße ausgewiesen.

Die Zuordnungsregeln blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Leistungsbeziehungen zwischen den Tätigkeitsbereichen wurden auf der Grundlage der angefallenen Kosten bewertet.

Bilanz für den Tätigkeitsbereich "Gasverteilung" zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Anlagevermögen	3.788.358,11	3.718.586,59
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	7.512,20	5.277,20
II. Sachanlagen	3.779.968,78	3.712.704,26
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	431.258,09	500.143,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.199.467,80	3.134.535,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	98.879,05	75.552,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	50.363,84	2.472,10
II. Finanzanlagen	877,13	605,13
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4. Ausleihungen gegen Gesellschafter	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	877,13	605,13
B. Umlaufvermögen	1.034.726,78	904.517,10
I. Vorräte	118.482,91	154.225,65
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	433.845,99	369.554,66
davon Forderungen gegen Gesellschafter	13.401,95	77.177,56
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	482.397,88	380.736,79
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.540,17	2.910,43
Summe Aktiva	4.824.625,06	4.626.014,12
Passiva
	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Eigenkapital	4.385.031,01	4.047.857,35
Zugeordnetes Eigenkapital	4.385.031,01	4.047.857,35
B. Sonderposten für Ertragszuschüsse	1.729,32	7.121,90
C. Rückstellungen	222.290,19	102.989,64
D. Verbindlichkeiten	215.574,54	468.045,23
1. Einlagen stiller Gesellschafter	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	86.947,76	322.686,26
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	29.721,06	44.035,90
4. Sonstige Verbindlichkeiten	98.905,72	101.323,07
davon aus Steuern € 5.026,23 (Vj.: € 4.417,52)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 1.685,33 (Vj.: € 694,24)
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
F. Passive latente Steuern	0,00	0,00
Summe Passiva	4.824.625,06	4.626.014,12

Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Gasverteilung" für das Geschäftsjahr 2021

	2021 €	2020 €
1. Rohergebnis	1.207.025,09	1.057.180,39
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-433.523,40	-388.352,59
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alterversorgung und für Unterstützung	-121.377,76	-104.417,48
davon für Alterversorgung € 30.050,44 (Vj.: € 28.137,39)	-554.901,16	-492.770,07
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermogensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-272.632,34	-267.739,55
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-138.446,34	-128.366,63
9. Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finzanlagevermögens	13,47	15,67
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.507,11	374,88
12. Zinsen und ähnlichen Aufwendungen	0,00	0,00
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-72.117,93	-48.751,14
14. Ergebnis nach Steuern	171.447,90	119.943,55
15. Sonstige Steuern	-670,38	-710,93
16. Jahresüberschuss	170.777,52	119.232,62

Entwicklung des Anlagevermögens der Tätigkeit "Gasverteilung" zum 31. Dezember 2021

Anschaffungskosten

	Stand 31.12.2020 €	Überleitung €	Stand 01.01.2021 €
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	121.069,85	27.742,63	148.812,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	907.615,35	-86.936,48	820.678,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.379.431,86	4.382,25	14.383.814,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	302.246,67	158.485,97	460.732,64
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.472,10	708,46	3.180,56
	15.591.765,98	76.640,20	15.668.406,18
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	605,13	422,37	1.027,50
	605,13	422,37	1.027,50
	15.713.440,96	104.805,20	15.818.246,16

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge €	Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	148.812,48	6.558,61	1.177,54	154.193,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	820.678,87	1.615,64	0,00	822.294,51
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.383.814,11	446.120,44	23.031,36	14.806.903,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	460.732,64	27.678,51	22.325,28	466.085,87
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.180,56	49.796,04	0,00	52.976,60
	15.668.406,18	525.210,63	45.356,64	16.148.260,17
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	1.027,50	0,00	150,37	877,13
	1.027,50	0,00	150,37	877,13
	15.818.246,16	531.769,24	46.684,55	16.303.330,85

Abschreibungen

	Stand 31.12.2020 €	Schlüsselungsdifferenzen €	Stand 01.01.2021 €
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	115.792,55	27.728,90	143.521,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	407.471,48	-31.954,44	375.517,04
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.244.896,34	3.784,53	11.248.680,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	226.693,91	117.306,10	344.000,01
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	11.879.061,73	89.136,19	11.968.197,92
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	11.994.854,28	116.865,09	12.111.719,37

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge (inkl. Sonderabschreibungen) €		Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	143.521,45	4.337,44	K	1.177,54	146.681,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	375.517,04	15.519,38		0,00	391.036,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.248.680,87	382.675,17	B	23.031,36	11.608.324,68
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	344.000,01	41.826,72	K	16.896,44	368.930,29
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00	0,00
	11.968.197,92	440.021,27		39.927,80	12.368.291,39
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00		0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00		0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00		0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00		0,00	0,00
	0,00	0,00		0,00	0,00
	12.111.719,37	444.358,71		41.105,34	12.514.972,74

K = Kapitalzuschuss

B = Baukostenzuschuss

Buchwerte

	Stand 31.12.2021 €	Stand 31.12.2020 €
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	7.512,20	5.277,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	431.258,09	500.143,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.198.578,51	3.134.535,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	97.155,58	75.552,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	52.976,60	2.472,10
	3.779.968,78	3.712.704,25
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	877,13	605,13
	877,13	605,13
	3.788.358,11	3.718.586,68

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Gasverteilung" für das Geschäftsjahr 2021

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Gasverteilung" für dasGeschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes und des EnWG aufgestellt. Nach § 18 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages hat die Gesellschaft ihren Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen.

Die Bilanz wurde nach dem Gliederungsschema des § 266 HGB erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung entsprechen den für den Jahresabschluss der Gesellschaft angewandten Methoden. Daher verweisen wir auf unsere Ausführungen im Anhang des Jahresabschlusses.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt. Bei den Anschaffungswerten und bei den Wertberichtigungen sind in der Spalte "Überleitung" die Schlüsselungsdifferenzen ausgewiesen. Diese ergeben sich aufgrund der jährlich zu aktualisierenden Verteilschlüssel für das gemeinsam genutzte Anlagevermögen und stellen damit eine Abweichung zwischen den Endwerten des Vorjahres und den Eröffnungswerten des Berichtsjahres dar, die in der Regel von untergeordneter Bedeutung sind.

In den Überleitungsspalten ist ferner der Anschaffungswert und die kumulierten Abschreibungen eines Anlagegutes, das bislang unter den gemeinsamen Anlagen ausgewiesen und damit anteilig dem Tätigkeitsbereich "Gasverteilung" zugeordnet war, enthalten, das mit Wirkung zum 1. Januar 2021 in die "Sonstigen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors" umgegliedert wurde.

3.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3.3 Zugeordnetes Eigenkapital

In der Bilanzposition "Zugeordnetes Eigenkapital" ist ein passivischer Kapitalausgleichsposten in Höhe von T€ 229 enthalten.

3.4 Empfangene Ertragszuschüsse

Die Auflösung der bis zum Jahr 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskosten erfolgt linear über 20 Jahre mit jährlich 5,0 %. Ab 2003 werden von den Anschlussnehmern erhaltene Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskosten von den bezuschussten Anlagegütern aktivisch abgesetzt.

3.5 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung. Sie sind nach § 253 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist und berücksichtigen künftige Preis- und Kostensteigerungen.

3.6 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Übersicht, wobei die Vergleichszahlen des Vorjahres in Klammern gesetzt sind:

	bis 1 Jahr T€	über 1 bis 5 Jahre T€	mehr als 5 Jahre T€	Gesamt T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	87	0	0	87
	(323)	(0)	(0)	(323)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	30	0	0	30
	(44)	(0)	(0)	(44)
Sonstige Verbindlichkeiten	99	0	0	99
	(101)	(0)	(0)	(101)
	216	0	0	216
	(468)	(0)	(0)	(468)

4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG

In unserer internen Rechnungslegung führen wir jeweils getrennte Konten für die nachfolgenden Tätigkeiten: Elektrizitätsverteilung, andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, Gasverteilung, andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors, andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitätssektors und Gassektors sowie für den grundzuständigen Messstellenbetrieb. Die Bilanzkonten werden nachträglich im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses bebucht. Dem entgegen werden die Geschäftsvorfälle, soweit sie die Gewinn- und Verlustrechnung berühren im Rahmen der Kostenstellenrechnung progressiv verbucht. Am Ende unseres Geschäftsjahres werden die nicht direkt zugeordneten Kostenstellen auf die Tätigkeitsbereiche umgelegt.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitgehend direkt zugeordnet.

Die Kontensalden, bei denen eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich ist oder nur mit unvertretbarem Aufwand verbunden wäre, werden in zwei Stufen auf die Tätigkeitsbereiche geschlüsselt:

• Erster Schritt: Schlüsselung auf die Sektoren,

• Zweiter Schritt: Schlüsselung auf die Tätigkeitsbereiche.

Dabei wurden im Wesentlichen folgende Schlüssel verwendet:

• AfA-Schlüssel

• Forderungsschlüssel

• Umsatzschlüssel

• Zinsertragschlüssel

• Zinsaufwandschlüssel

• Lohnschlüssel

• Hauptschlüssel

Der Hauptschlüssel stellt einen gewichteten Mischschlüssel dar, in den der Restbuchwertschlüssel, Betriebserträge und Aufwendungen der Sektoren und die Anzahl der Zähler Eingang finden.

Die sich innerhalb der jeweiligen Tätigkeitsbilanzen ergebenden Differenzen von Aktiv- und Passivposten werden im Eigenkapital als Residualgröße ausgewiesen.

Die Zuordnungsregeln blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Leistungsbeziehungen zwischen den Tätigkeitsbereichen wurden auf der Grundlage der angefallenen Kosten bewertet.

Bilanz für den Tätigkeitsbereich "Moderner Messstellenbetrieb" zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Anlagevermögen	58.747,11	6.321,42
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	75,87	65,55
II. Sachanlagen	58.662,38	6.248,35
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.838,49	5.557,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	53.997,18	10,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	826,71	667,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	12,60
II. Finanzanlagen	8,86	7,52
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4. Ausleihungen gegen Gesellschafter	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	8,86	7,52
B. Umlaufvermögen	2.327,33	3.809,24
I. Vorräte	0,00	0,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	0,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.327,33	2.188,24
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.102,28	1.328,68
2. Forderungen gegen Gesellschafter	74,06	32,74
3. Sonstige Vermögensgegenstände	150,99	826,82
4. Forderungen gegenüber dem Tätigkeitsbereich "Elektrizitätsversorgung"	0,00	0,00
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	0,00	1.621,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	36,15
Summe Aktiva	61.074,44	10.166,80
Passiva
	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. Eigenkapital	7.591,07	4.221,07
Zugeordnetes Eigenkapital	7.591,07	4.221,07
B. Sonderposten für Ertragszuschüsse	0,00	0,00
C. Rückstellungen	1.635,92	782,19
D. Verbindlichkeiten	51.847,45	5.163,54
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.594,61	4.201,20
2. Verbindlichekiten gegenüber Gesellschafter	0,00	384,49
3. Sonstige Verbindlichkeiten	30,08	577,85
davon aus Steuern € 50,76 (Vj.: € 54,87)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 17,02 (Vj.: € 8,62)
4. Verbindlichkeiten gegenüber dem Tätigkeitsbereich "andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrosektors"	50.222,76	0,00
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
F. Passive latente Steuern	0,00	0,00
	61.074,44	10.166,80

Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Moderner Messstellenbetrieb" für das Geschäftsjahr 2021

	2021 €	2020 €
1. Rohergebnis	-13.027,98	6.248,70
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-16.755,27	-6.884,50
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Alterversorgung und für Unterstützung	-4.691,14	-1.851,06
davon für Alterversorgung € 1.156,34 (Vj.: € 453,90)	-21.446,41	-8.735,56
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermogensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-5.041,99	-470,56
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-13.630,61	-20.190,88
5. Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finzanlagevermögens	0,00	0,00
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	0,00
8. Zinsen und ähnlichen Aufwendungen	0,00	0,00
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	19.050,62	7.347,78
10. Ergebnis nach Steuern	-34.096,37	-15.800,52
11. Sonstige Steuern	-3,36	-2,37
12. Jahresüberschuss	-34.099,73	-15.802,89

Entwicklung des Anlagevermögens der Tätigkeit "Moderner Messstellenbetrieb" zum 31. Dezember 2021

Anschaffungskosten

	Stand 31.12.2020 €	Überleitung €	Stand 01.01.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	942,00	104,11	1.046,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	8.287,98	-2.427,20	5.860,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	78,00	59.029,69	59.107,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.372,08	1.157,22	3.529,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12,61	4,80	17,41
	10.750,67	57.764,51	68.515,18
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	7,52	2,86	10,38
	7,52	2,86	10,38
	11.700,19	57.871,48	69.571,67

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge €	Umbuchung €	Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.046,11	66,24	0,00	11,89	1.100,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	5.860,78	16,32	0,00	0,00	5.877,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	59.107,69	674,00	0,00	0,00	59.781,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.529,30	279,54	17,41	177,06	3.649,19
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	17,41	0,00	-17,41	0,00	0,00
	68.515,18	969,86	0,00	177,06	69.307,98
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	10,38	0,00	0,00	1,52	8,86
	10,38	0,00	0,00	1,52	8,86
	69.571,67	1.036,10	0,00	190,47	70.417,30

Abschreibungen

	Stand 31.12.2020 €	Überleitung €	Stand 01.01.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	876,45	116,22	992,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	2.730,41	-833,09	1.897,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	67,37	1.160,26	1.227,63
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.704,55	866,10	2.570,65
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	4.502,33	1.193,27	5.695,60
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	5.378,78	1.309,49	6.688,27

	Stand 01.01.2021 €	Zugänge (inkl. Sonderabschreibungen) €		Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	992,67	43,81	K	11,89	1.024,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	1.897,32	141,29		0,00	2.038,61
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.227,63	4.556,89	B	0,00	5.784,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.570,65	374,04	K	122,23	2.822,46
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00	0,00
	5.695,60	5.072,22		122,23	10.645,59
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00		0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00		0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00		0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00		0,00	0,00
	0,00	0,00		0,00	0,00
	6.688,27	5.116,03		134,12	11.670,18

Buchwerte

	Stand 31.12.2021 €	Stand 31.12.2020 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	75,87	65,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	3.838,49	5.557,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	53.997,17	10,63
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	826,73	667,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	12,61
	58.662,39	6.248,34
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	8,86	7,52
	8,86	7,52
	58.747,12	6.321,41

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Moderner Messstellenbetrieb" für das Geschäftsjahr 2021

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich "Grundzuständiger Messstellenbetrieb" für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Messstellenbetrieb wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes und des EnWG aufgestellt. Nach § 18 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages hat die Gesellschaft ihren Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen.

Die Bilanz wurde nach dem Gliederungsschema des § 266 HGB erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.

Die nicht direkt zugeordneten Kostenstellen wurden im Berichtsjahr erstmalig anteilig auf den Tätigkeitsbereich Messstellenbetrieb umgelegt

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Messstellenbetrieb entsprechen den für den Jahresabschluss der Gesellschaft angewandten Methoden. Daher verweisen wir auf unsere Ausführungen im Anhang des Jahresabschlusses.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt. Bei den Anschaffungswerten und bei den Wertberichtigungen sind in der Spalte "Überleitung" die Schlüsselungsdifferenzen ausgewiesen. Diese ergeben sich aufgrund der jährlich zu aktualisierenden Verteilschlüssel für das gemeinsam genutzte Anlagevermögen und stellen damit eine Abweichung zwischen den Endwerten des Vorjahres und den Eröffnungswerten des Berichtsjahres dar, die in der Regel von untergeordneter Bedeutung sind.

In den Überleitungsspalten ist ferner der Anschaffungswert und die kumulierten Abschreibungen eines Anlagegutes, das bislang unter den gemeinsamen Anlagen ausgewiesen und damit anteilig dem Tätigkeitsbereich "Grundzuständiger Messstellenbetrieb" zugeordnet war, enthalten, das mit Wirkung zum 1. Januar 2021 in die "Sonstigen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors" umgegliedert wurde. Gleichermaßen wurden die Anschaffungswerte und kumulierten Abschreibungen der modernen Messeinrichtungen und intelligenten Messsyteme vom Tätigkeitsbereich "Elektrizitätsverteilung" in den Tätigkeitsbereich "Grundzuständiger Messstellenbetrieb" umgegliedert.

3.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zueinem Jahr.

3.3 Zugeordnetes Eigenkapital

In der Bilanzposition "Zugeordnetes Eigenkapital" ist ein aktivischer Kapitalausgleichsposten in Höhe von T€ 22 enthalten.

3.4 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen für den Tätigkeitsbereich Messstellenbetrieb. Sie sind nach § 253 HGB mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist und berücksichtigen künftige Preis- und Kostensteigerungen.

3.5 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus der folgenden Übersicht, wobei die Vergleichszahlen des Vorjahres in Klammern gesetzt sind:

	bis 1 Jahr T€	über 1 bis 5 Jahre T€	mehr als 5 Jahre T€	Gesamt T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2	0	0	2
	(4)	(0)	(0)	(4)
Verbindlichkeiten gegenüberdem Tätigkeitsbereich "andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors"	50	0	0	50
	(0)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	0	0
	(1)	(0)	(0)	(1)
	52	0	0	52
	(5)	(0)	(0)	(5)

4. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG

In unserer internen Rechnungslegung führen wir jeweils getrennte Konten für die nachfolgenden Tätigkeiten: Elektrizitätsverteilung, andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, Gasverteilung, andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors, andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitätssektors und Gassektors sowie für den grundzuständiger Messstellenbetrieb. Die Bilanzkonten werden nachträglich im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses bebucht. Dem entgegen werden die Geschäftsvorfälle, soweit sie die Gewinn- und Verlustrechnung berühren, im Rahmen der Kostenstellenrechnung progressiv verbucht. Am Ende unseres Geschäftsjahres werden die nicht direkt zugeordneten Kostenstellen auf die Tätigkeitsbereiche umgelegt.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Messstellenbetrieb wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitgehend direkt zugeordnet.

Die Kontensalden, bei denen eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich ist oder nur mit unvertretbarem Aufwand verbunden wäre, werden in zwei Stufen auf die Tätigkeitsbereiche geschlüsselt:

Erster Schritt: Schlüsselung auf die Sektoren,

Zweiter Schritt: Schlüsselung auf die Tätigkeitsbereiche.

Dabei wurden im Wesentlichen folgende Schlüssel verwendet:

AfA-Schlüssel

Forderungsschlüssel

Umsatzschlüssel

Zinsertragschlüssel

Zinsaufwandschlüssel

Lohnschlüssel

Hauptschlüssel

Der Hauptschlüssel stellt einen gewichteten Mischschlüssel dar, in den der Restbuchwertschlüssel, Betriebserträge und Aufwendungen der Sektoren und die Anzahl der Zähler Eingang finden.

Die sich innerhalb der Tätigkeitsbilanz ergebenden Differenzen von Aktiv- und Passivposten werden als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber dem Tätigkeitsbereich "andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors" ausgewiesen.

Die Zuordnungsregeln blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Leistungsbeziehungen zwischen den Tätigkeitsbereichen wurden auf der Grundlage der angefallenen Kosten bewertet.

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde am 6. Juli 2022 von der Gesellschafterversammlung festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Stadtwerke Hünfeld GmbH

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Hünfeld GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Hünfeld GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung, Gasverteilung und Grundzuständiger Messstellenbetrieb nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

• Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.

• Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens , Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

• ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und

• ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Herrsching am Ammersee, 22. Juni 2022

I & E Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Walter Bechny, Wirtschaftsprüfer