C&F Automotive Germany GmbH

Neunkirchen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht

1. Rahmenbedingungen und gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die C&F Automotive Germany GmbH ist ein weltweit tätiges Zulieferunternehmen der Automobilindustrie und produziert hauptsächlich Aluminium-Zierleisten für den Exterieur-Bereich.

Hauptkunden sind nahezu alle namhaften Automobilhersteller, unter anderem die Firmen Skoda, BMW, Daimler, Audi, VW, PSA und Holden.

Die Konzernmutter ist die C&F Tooling Limited mit Sitz in Cashla, Athenry, Co. Galway, Irland.

Gesellschafter ist mit einem Kapitalanteil von 100% die C&F Automotive Limited mit Sitz in Mullingar, Irland. Geschäftsführer der C&F Automotive Germany GmbH sind Herr John Gerald Flaherty und Herr Paddy Prendergast.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im 2. Quartal 2014 in preis-, saison- und kalenderbereinigter Rechnung um 0.2 % gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Diese wenig erfreuliche Entwicklung ist vor allem auf einen nivellierenden Rückgang der Bauinvestitionen zurückzuführen, nachdem die milde Witterung im ersten Vierteljahr das Vorziehen zahlreicher Bauprojekte erlaubt hatte. Daneben schlug im Frühjahr auch der Außenbeitrag negativ zu Buche, da die Importe stärker zulegten als die Exporte.

Für das zweite Halbjahr 2014 signalisieren nachhaltig fallende konjunkturelle Frühindikatoren zunehmende Abwärtsrisiken für den weiteren Konjunkturverlauf. Dahingehend wirkt sich zum einen die Gemengelage aus latent schwelender Staatsschulden- und Finanzkrise mit mehreren akuten geopolitischen Krisen, insbesondere der Russland-/Ukraine-Krise, aus. Zum anderen kommt auch die weiterhin geringe Wirtschaftsdynamik im Euroraum zum Tragen, welche den dauerhaften Erfolg der Krisenbekämpfung gefährdet. So leidet die Nachfrage nach deutschen Exportgütern besonders unter dem schwachen Wachstum in Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Italien. Auch die relativ verhaltene Konjunkturentwicklung in wichtigen Schwellenländern wie China wird die deutsche Ausfuhr zusätzlich beeinträchtigen.

Die Kfz-Zulieferer konnten die Produktion in der Vergangenheit teilweise expansiv ausweiten. Darin spiegelt sich nicht nur eine (zumeist) steigende Herstellung von Kraftfahrzeugen wider, sondern auch die zunehmende Komplexität der von der Branche hergestellten Teile. Für 2014 zeichnet sich erneut eine überdurchschnittliche Umsatzentwicklung ab.

Nicht nur die Hersteller im Inland können die Produktion (wieder) steigern, sondern auch in den wichtigen europäischen Absatzmärkten zeichnet sich eine Stabilisierung der Fahrzeugproduktion ab. Langfristig wird das Wachstum durch die weiter zunehmende Verlagerung der Produktion in Richtung der wichtigen Absatzmärkte für PKW in u.a. Asien gedämpft. Damit folgen die Zulieferer den Herstellern, die dort Kapazitäten aufbauen. Die Rendite hat sich in den letzten Jahren tendenziell etwas verbessert, wenn auch die schwächere Umsatzentwicklung 2012 die Margen wieder belastete.

Anders als der positive Trend des Volumens beim PKW Absatz sind der allgemeine Anstieg der Energiekosten und starke Kostensteigerungen bei wichtigen Einsatzstoffen wie Kunststoffteilen, negativ zu sehen.

Die C&F Automotive Germany GmbH betreibt keine eigene Forschung und Entwicklung.

2. Geschäftsverlauf 2013

Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine neuen Aufträge hinzugewonnen oder verloren. Von den bestehenden Projekten wurde im Jahr 2013 keines eingestellt. Dennoch konnten die Umsatzerlöse mit einer Steigerung von 149,8 % gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden, was im Wesentlichen auf die vorhandene Kostendeckungsvereinbarung mit dem Gesellschafter zurückzuführen ist.

Hierbei haben sich die Umsatzerlöse mit verbundenen Unternehmen einschließlich des Ausgleichs im Rahmen der Kostendeckungsvereinbarung mit der Muttergesellschaft gegenüber dem Vorjahr um 295,1 % auf TEUR 25.451,0 erhöht. Der deutliche Anstieg resultiert aus neuen Aufträgen des Mutterunternehmens mit BMW, Skoda, GM, Rolls Royce und anderen.

Die übrigen Umsatzerlöse haben sich im gleichen Zeitraum um 25,3 % auf TEUR 3.992,3 reduziert.

3. Vermögens- , Finanz- und Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 149,8 % auf TEUR 29.443,3 gestiegen. Zugleich hat sich der Jahresüberschuss nach Steuer um 155,2 % auf TEUR 576,2 erhöht. Die Ertragsteuerbelastung blieb mit 33,0 % nahezu unverändert.

Steuerbelastung

Steuern
Ergebnis vor Steuern	=	33,0 %

C&F Automotive konnte im Geschäftsjahr 2013 eine Umsatzrendite von 2,0 % erreichen. Die Umsatzrendite ist - aufgrund der vorhandenen Kostendeckungsvereinbarung mit der Muttergesellschaft über die Garantie einer EBT-Marge von 3 % - nahezu unverändert zum Vorjahr.

Umsatzrendite:

Jahresüberschuss
Umsatzerlöse	=	2,0 %

Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 127,2 % auf TEUR 11.810,6 erhöht. Die Lohnquote hat sich gegenüber dem Vorjahr von 42,2 % auf 39,9 % reduziert.

Lohnquote:

Personalaufwand
Gesamtleistung	=	39,9 %

Die Materialquote hat sich gegenüber dem Vorjahr von 31,4 % erhöht und beträgt nun 33,9 %.

Materialquote:

Materialaufwand
Gesamtleistung	=	33,9 %

Eine Änderung der Bilanzierung wurde gegenüber dem Vorjahr nicht vorgenommen, weshalb sich daraus keine Auswirkung auf das Ergebnis ableiten lässt.

Der laufende Geschäftsbetrieb wird wie im Vorjahr ausschließlich über das Eigenkapital und die Konzernmutter finanziert, was eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber Banken und damit auch gegenüber Fremdkapital und dem Zinsniveaus zur Folge hat. Andererseits hat dies eine deutliche Abhängigkeit gegenüber der Muttergesellschaft zur Folge, die wiederum eine deutliche Abhängigkeit von der Fremdfinanzierung durch Banken aufweist. Finanzierungslücken der Muttergesellschaft wirken sich demnach unmittelbar auf die Zahlungsfähigkeit der C&F Automotive Germany aus.

Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 5.643 auf TEUR 12.796 erhöht. Wesentlich für die Erhöhung der Bilanzsumme war die deutliche Erhöhung der innerkonzernlichen Forderungs- und Verbindlichkeitspositionen.

Die Eigenkapitalquote in 2013 liegt bei 12,4 % (2012: 17,7 %). Grund für die Verminderung der Eigenkapitalquote ist die deutliche Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Eigenkapitalquote:

Eigenkapital
Gesamtleistung	=	12,4 %

Die Finanzierung erfolgt neben der Eigenkapitalfinanzierung durch den Konzernverbund.

4. Chancen- und Risikobericht

Rechtliche Risiken bestanden im Geschäftsjahr 2013 nicht.

Wirtschaftliche Risiken bezüglich Produkt- und Haftpflichtschäden sind mit entsprechend abgeschlossenen Versicherungen abgesichert. Die Policen dieser Versicherungen unterliegen einer jährlichen Anpassung an sich verändernde Gegebenheiten.

Durch weiteren Aufbau von Produktionsmitarbeitern, sowie geplanten Aufstockungen im Bereich der kaufmännischen Mitarbeiter wird eventuellen wirtschaftlichen Risiken entgegengewirkt.

Aufgrund der Stellung des Unternehmens als kleiner Zulieferer für die Automobilindustrie sehen wir uns einem enormen Preisdruck ausgesetzt.

Des Weiteren sind die Absatzzahlen direkt mit denen der Automobilhersteller verknüpft. Durch eine breite Fächerung verschiedener Automobilhersteller wird jedoch sichergestellt, dass stets ein Absatzmarkt für hochwertige Zierleisten aus Aluminium besteht.

Ein weiteres Risiko stellt die Verlagerung der Produktion der deutschen Automobilhersteller nach Asien, vorrangig China, dar. Die Verlangsamung des Wachstums in China hat direkte Auswirkungen auf die PKW-Absatzzahlen und damit auch für den Umsatz der Branche der Zulieferer.

Auch die Euro-Schuldenkrise hat wegen rückläufiger Absatzzahlen negative Auswirkungen für die Branche. Dies gilt im besonderen Maße für die Absatzmärkte in Südeuropa.

Die wirtschaftliche Entwicklung der C&F Automotive Germany ist im besonderen Maße abhängig von der Entwicklung ihrer Muttergesellschaft C&F Automotive Limited. Daher ist die Liquiditäts- und Finanzlage und damit einhergehend der Fortbestand der Gesellschaft abhängig von der Finanzierung durch die Muttergesellschaft. Die Verzahnung mit der Muttergesellschaft erstreckt sich über alle relevanten Teilbereiche wie Forschung & Entwicklung, Vertrieb, Produktion und Finanzierung. Wesentlich ist hierbei die Vereinbarung mit der Muttergesellschaft, welche der C&F Automotive Germany eine Deckung der Kosten für die im Auftrag der Muttergesellschaft produzierten Güter zuzüglich eines Kostenaufschlagsatzes garantiert.

Im Geschäftsjahr 2013 weist die Muttergesellschaft einen Umsatz von € 40 Mio. aus bei einem negativen Jahresergebnis von € 12 Mio.

Im Geschäftsjahr 2014 weist die Muttergesellschaft einem Umsatz von € 39 Mio. und ein positives Ergebnis vor Steuern von ca. T€ 930 aus.

Für das Geschäftsjahr 2015 plant die Muttergesellschaft einen Umsatz von € 24 Mio. und ein positives Ergebnis vor Steuern von ca. € 1,2 Mio.

Nach Auffassung der Geschäftsführung ist die Fortführung des Geschäftsbetriebes der C&F Automotive Germany GmbH gewährleistet. Dies basiert auch auf der Zusage der Konzernobergesellschaft die C&F Automotive Germany GmbH sowie ihre Muttergesellschaft finanziell zu unterstützen.

5. Prognosebericht

Die Belegschaft wird voraussichtlich im Produktions- als auch im kaufmännischen Bereich permanent angepasst um den immer komplexer werdenden Anforderungen der Automobilhersteller und dem gestiegenen Volumen Rechnung zu tragen.

Insgesamt sehen wir der Zukunft der C&F Automotive GmbH positiv entgegen.

6. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Aufgrund des Wegfalls eines Projektes im Geschäftsjahr 2014 wurde im Dezember 2014 für Teile der Belegschaft Kurzarbeit angeordnet. Dies soll den Zeitraum bis zum Start eines neuen, in 2015 startenden Projekts, überbrücken.

Zum 31. Dezember 2014 wurden Verträge über die Lieferung von Produkten an BMW beendet. Auf diese Verträge entfielen jährlich rund € 10 Mio. des Umsatzes von C&F Automotive Germany. Die Kündigung wird die finanzielle Situation des Unternehmens zukünftig entlasten, da dies ein deutlich verlustträchtiger Vertrag war und für viele Mehrkosten verantwortlich war, die der Gesellschaft in den Jahren 2013 und 2014 entstanden sind.

Die Planung für das Jahr 2015 erfolgt ohne dieses Geschäft. Zur Kompensation hat die Automotive Group einen bedeutenden neuen Geschäftsvertrag gesichert, dessen Serienproduktion im Jahr 2017 beginnen wird und über den gesamten Lebenszyklus einen Umsatz von € 71 Mio. erreichen soll.

Neunkirchen, im April 2014

John Gerald Flaherty

Paddy Prendergast

Bilanz

Aktiva

	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Anlagevermögen	1.274.508,66	339.097,20
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	145.069,40	161.101,20
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	145.069,40	161.101,20
II. Sachanlagen	1.129.439,26	177.996,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	682.268,46	177.996,00
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	447.170,80	0,00
B. Umlaufvermögen	11.456.089,51	5.272.994,69
I. Vorräte	1.795.681,93	1.664.056,41
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.528.691,50	3.450.612,74
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	8.624.346,52	2.754.026,47
1. sonstige Vermögensgegenstände	9.528.691,50	3.450.612,74
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	131.716,08	158.325,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.769,46	30.793,88
Bilanzsumme, Summe Aktiva	12.736.367,63	5.642.885,77
Passiva
	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Eigenkapital	1.576.833,86	1.000.591,77
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	975.591,77	749.793,55
III. Jahresüberschuss	576.242,09	225.798,22
B. Rückstellungen	1.997.078,96	788.676,91
C. Verbindlichkeiten	9.162.454,81	3.853.617,09
1. sonstige Verbindlichkeiten	9.162.454,81	3.853.617,09
Bilanzsumme, Summe Passiva	12.736.367,63	5.642.885,77

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR	1.1.2012 - 31.12.2012 EUR
1. Rohergebnis	19.603.149,47	8.439.250,65
2. Personalaufwand	11.810.635,80	5.199.120,07
a) Löhne und Gehälter	9.823.138,87	4.319.905,63
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.987.496,93	879.214,44
3. Abschreibungen	135.441,31	51.066,56
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	135.441,31	51.066,56
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	6.798.069,98	2.844.582,80
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	0,00	69,39
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.518,00	0,00
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	861.520,38	344.481,22
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	283.848,00	117.446,00
8. sonstige Steuern	1.430,29	1.237,00
9. Jahresüberschuss	576.242,09	225.798,22

Ergebnisverwendung

Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands / der Geschäftsleitung

Vorschlag über die Verwendung des Jahresergebnisses

Die Geschäftsführung schlägt den Gesellschaftern vor, das Ergebnis in Höhe von Euro 576.242,09 auf neue Rechnung vorzutragen.

Anhang

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der C&F Automotive Germany GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist das Unternehmen eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Besonderheiten der Form des Jahresabschlusses

Mitzugehörigkeitsvermerke

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Diese betreffen die folgenden Posten und Sachverhalte.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind zugleich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 8.624,3(Vorjahr: T€ 2.754,0).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind zugleich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 4.703,6 (Vorjahr: T€ 1.966,8).

Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 8.624 (Vorjahr: T€ 2.692).

Die übrigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten ggenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 4.704 (Vorjahr T€ 1.997).

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagenwerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennbetrag bilanziert.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Grundlage für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet werden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Angabe zu Forderungen

Alle Forderungen sind binnen eines Jahres fällig.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind zum Bilanzstichtag die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungen enthalten:

	in TEURo
Rückstellung Personal	393,8
Rückstellung Berufsgenossenschaft	194,7
Rückstellung Jahresabschluss, Prüfung	96,0
Rückstellung nachlaufende Rechnungen	768,5
Rückstellung Gewährleistung	147,0
Rückstellung übrige	7,2
	1.607,2

Angabe zu Verbindlichkeiten

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3.865,9(Vorjahr T€ 1.615,7) bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten sind binnen eines Jahres fällig.

S onstigen finanziellen Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen in Höhe von T€ 2.151,2.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Thomas James Hyland	Mullinger/Irland	ausgeübter Beruf	Wirtschaftsingenieur
John Gerard Flaherty	Athenry/Irland	ausgeübter Beruf	Leiter operative Geschäfte
Paddy Prendergast	Athlone/Irland	ausgeübter Beruf	Leiter Finanzen Konzern

Die Angabe der Bezüge unterbleibt nach § 286 Abs. 4 HGB.

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264 c Abs. 1 HGB)

Sachverhalte	2013 TEuro	2012 TEuro
Forderungen	8.624,3	2.754,0
Verbindlichkeiten	3.553,4	1.996,8

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt.

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	306
Angestellte	35
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	341

Konzernzugehörigkeit

Die C&F Automotive Germany GmbH wird in den Konzernabschluss der C&F Tooling Limited, Co Galway in Irland einbezogen. Diese stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Teil der Unternehmen auf. Der Konzernabschluss ist am Sitz des Mutterunternehmens einsehbar.

Neunkirchen, den 21. April 2015

John Gerald Flaherty

Paddy Prendergast

Anlagespiegel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1. Jan 2013 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	31. Dez.2013 €
I: IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Software	86.885,72	3.703,52	0,00	108.464,67	199.053,91
2. geleistete Anzahlungen	108.464,67	0,00	0,00	-108.464,67	0,00
	195.350,39	3.703,52	0,00	0,00	199.053,91
II. SACHANLAGEN
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	222.180,71	619.978,45	43.672,81	0,00	798.486,35
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	447.170,80	0,00	0,00	447.170,80
	222.180,71	1.067.149,25	43.672,81	0,00	1.245.657,15
	417.531,10	1.070.852,77	43.672,81	0,00	1.444.711,06

	Kumulierte Abschreibungen
	1. Jan. 2013 €	Zuführungen €	Abgänge €	Umbuchungen €	31. Dez. 2013 €
I: IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Software	34.249,19	19.735,32	0,00	0,00	53.984,51
2. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	34.249,19	19.735,32	0,00	0,00	53.984,51
II. SACHANLAGEN
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	44.184,71	115.705,99	43.672,81	0,00	116.217,89
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	44.184,71	115.705,99	43.672,81	0,00	116.217,89
	78.433,90	135.441,31	43.672,81	0,00	170.202,40

gez. die Geschäftsleitung

Thomas James Hyland, Wirtschaftsingenieur

John gerard Flaherty, Leiter operative Geschäfte

Paddy Prendergast, Leiter Finanzen Konzern

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.12.2015 entsprechend des Gewinnverwendungsvorschlages festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Zu dem vollständigen, ungekürzten Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der C&F Automotive Germany GmbH, Neunkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse in Höhe von T€ 822 kann mangels geeigneter Prüfungsnachweise nicht beurteilt werden. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Jahresabschluss insoweit fehlerhat ist.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss mit der genannten Einschränkung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken,weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht der Gesellschaft hin. Dort ist ausgeführt,dass die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft abhängig ist von der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Muttergesellschaft,C&F Automotive Ltd.Daher ist die Liquidi täts- und Finanztage und damit einhergehend der Fortbestand der Gesellschaft abhängig von der Finanzierung durch die Muttergesellschaft."

Frankfurt am Main, den 21. April 2015

Schiff-Martini & Cie.GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Weiler, Wirtschaftsprüfer

Bolkovac, Wirtschaftsprüferin