DvH Medien GmbH

Stuttgart

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 01. Januar bis 31. Dezember 2021

A. Geschäftsmodell des Konzerns

Gegenstand der DvH Medien GmbH ist das Betreiben von Kommunikations- und Medienunternehmen. Die DvH Medien GmbH agiert als aktive Holding und übt diese Funktion neben dem Halten von Beteiligungen (Holding-Funktion) auch durch das gruppeninterne Erbringen von Dienstleistungen aus.

Die Unternehmensgruppe der DvH Medien GmbH umfasst hierbei die operativen Teilkonzerne der Handelsblatt-Gruppe in Düsseldorf, der Tagesspiegel-Gruppe in Berlin sowie der ZEIT-Gruppe in Hamburg.

Handelsblatt Media Group, Düsseldorf

Die Handelsblatt Media Group mit Sitz in Düsseldorf ist Deutschlands führende innovative und dynamische Mediengruppe für Wirtschaft und Finanzen. Auch im Jahr 2021 wurden unter anderem die Publikationen Handelsblatt und WirtschaftsWoche mit zahlreichen renommierten Journalistenpreisen ausgezeichnet. Die Gruppe baut ihre Produkt-Angebote im Qualitätsjournalismus stetig aus - gedruckt, digital und live. Dies erfolgt mit einer Dachmarkenstrategie der beiden Kernmarken Handelsblatt und WirtschaftsWoche und mit dem strategischen Fokus "Subscription first". Über Print und Digital erreicht die Gruppe, insbesondere mit ihren starken Entscheider-Medien Handelsblatt und WirtschaftsWoche, täglich mehrere Millionen Leserinnen und Leser. Im Segment des Live-Journalismus wurden 2021 mehr als 200 digitale Veranstaltungen mit über 5.000 Teilnehmern umgesetzt.

In ihrer Eigenschaft als der führende Leitmedien-Vermarkter in Deutschland ist die iq media marketing gmbh als 100%ige Tochtergesellschaft der Handelsblatt Media Group ein weiterer Erfolgsgarant der Düsseldorfer Firmengruppe, iq media ist der führende Leitmedien-Vermarkter in Deutschland. Das Portfolio umfasst Qualitätsmedien wie Handelsblatt, WirtschaftsWoche, DIE ZEIT oder Tagesspiegel, die in einer schnelllebigen Welt für Vertrauenswürdigkeit und Orientierung stehen, iq media steht mit einer Reichweite von 4,2 Mio. Entscheidern und einer verkauften Auflage von 1,14 Mio. Exemplaren (Quelle: Reichweite B4P 2021 II, Auflage IVW IV/21, Verlagsangabe) für intelligente und qualitativ hochwertige Markeninszenierung in allen relevanten Kanälen.

Auf die Werbevermarktung von digitalen Formaten ist die iq digital media marketing gmbh spezialisiert, an welcher neben der iq media marketing gmbh als Mehrheitsgesellschafterin die Verlagsgruppen der Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Süddeutschen Zeitung und der ZEIT beteiligt sind. Die iq digital media marketing gmbh steht für Online- und Mobile-Werbung auf höchstem Niveau und ist der führende Vermarkter digitaler Qualitätssites und Leitmedien. Mit einer digitalen Gesamtreichweite von 33,69 Mio. UU [Quelle: AGOF daily digital facts Ø Reichweite November 2021)] ist iq digital einer der führenden Vermarkter für digitale Qualitätsmedien und Mediabrands und steht damit sowohl für hohe Reichweiten in den Bereichen News und Wirtschaft/Finanzen als auch für Special Interest Angebote zur Ansprache spitzer Zielgruppen.

Im Jahr 2017 wurde von der Handelsblatt Media Group eine Mehrheitsbeteiligung von 81 Prozent an der Euroforum Deutschland GmbH, dem Marktführer für Konferenzen, Seminare und Jahrestagungen im deutschsprachigen Raum, erworben. Mit dieser Transaktion hat die Handelsblatt Media Group ihr drittes Standbein, neben Print und Digital, den Live-Journalismus gestärkt und Euroforum seitdem vertieft in die Handelsblatt-Gruppe integriert. Euroforum führt in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt vielfältige Veranstaltungen in klassischen und digitalen Formaten unterschiedlicher Ausrichtungen, auch für die Marken Handelsblatt und WirtschaftsWoche, durch. Der Fokus des Veranstaltungsportfolios lag im Jahr 2021 auf rein digitalen Veranstaltungen.

Tagesspiegel-Gruppe, Berlin

Mit der Tagesspiegel-Gruppe ist die DvH Medien GmbH fest in der Hauptstadt Berlin verankert. Die wichtigste Publikation der Berliner Gruppe ist "Der Tagesspiegel", der sieben Mal pro Woche als digitales ePaper und als Print Zeitung erscheint. Außerdem betreibt die Tagesspiegel-Gruppe mit tagesspiegel.de das mit Abstand reichweitenstärkste Nachrichtenportal Berlins, das in seiner Reichweite auf Augenhöhe mit nationalen Qualitäts-Titeln wie FAZ.NET, Süddeutsche.de sowie ZEIT ONLINE liegt und einen Großteil der Zugriffe aus ganz Deutschland vorweisen kann (17,3 Mio. Unique User; Quelle: AGOF daily digital facts, für März 2021). Das Paywall-Angebot Tagesspiegel Plus auf tagesspiegel.de wurde im Juli 2020 gestartet und hat sich seitdem ebenfalls sehr erfolgreich entwickelt.

Als die mit einer Vielzahl journalistischer Preise ausgezeichnete Abonnementzeitung in Berlin stellt "Der Tagesspiegel" nicht nur die führende Qualitätstageszeitung in der Hauptstadt dar, sondern zählt zu den renommierten Qualitätstiteln in ganz Deutschland. Als führendes Leitmedium aus der Hauptstadt ist "Der Tagesspiegel" die Nr. 1 bei den Politik-Entscheidern in Berlin und die Nr. 1 bei den Meinungsbildnern in Deutschlands Kommunikationszentrum Berlin. In diesen Premium-Zielgruppen erreicht "Der Tagesspiegel" signifikant mehr Leser als alle anderen überregionalen Abo-Zeitungen zusammen. Nach Auflage ist er zudem in Berlin/Potsdam seit mehreren Jahren der Marktführer unter den drei Berliner Abonnement-Zeitungen und seit nunmehr fünf Jahren auch die auflagenstärkste Berliner Zeitung mit einem Marktanteil unter den drei Abonnementzeitungen in der harten Auflage (Einzelverkauf und Abonnement) von über 53%.

In 2021 wurden "Der Tagesspiegel" und dessen Redakteur:innen mit zwölf Preisen und Awards ausgezeichnet. Zudem wurde "Der Tagesspiegel" beim European Newspaper Award 2021, dem größten europäischen Zeitungswettbewerb für Konzeption und Design, insgesamt sieben Mal ausgezeichnet.

In der "Tagesspiegel-Gruppe" wird zudem mit der "POTSDAMER NEUESTE NACHRICHTEN" (PNN) eine weitere Qualitätszeitung in der Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam verlegt.

Den Herausforderungen des Medienmarkts begegnet "Der Tagesspiegel" kontinuierlich mit Innovationen in Print und Digital mit dem strategischen Fokus "Subscriptions First". Dabei setzt "Der Tagesspiegel" zum einen auf seine digitale Zeitung (ePaper) und die Paywall Tagesspiegel Plus auf tagesspiegel.de sowie auf diverse, teils kostenpflichtige Newsletter.

Zum anderen gibt die Tagesspiegel-Gruppe auch die "Tagesspiegel Backgrounds" heraus. Das sind sieben Entscheiderbriefings, die jeweils einzeln und hochpreisig im Markt der Entscheidungsträger und Politiker der wichtigsten Regulationsbereichen in Deutschland etabliert sind. Seit dem Start in 2017 sind die "Tagesspiegel Backgrounds" von hoher Relevanz für die politischen und meinungsbildenden Entscheidungsträger Deutschlands.

Neben den Angeboten für Leser und Anzeigenkunden der Zeitung weitet die Tagesspiegel-Gruppe seit Jahren ihr umfangreiches Angebot an ganzheitlichen crossmedialen Kommunikationskonzepten für Unternehmen, Verbände, Politik und Wissenschaft aus. Die Angebote reichen von der Ausrichtung von großen mehrtägigen Kongressen (digital und klassisch) über exklusive Experten-Round-Table-Veranstaltungen und Corporate Publishing-Konzepten bis hin zur Entwicklung von 360°-Kommunikationskonzepten für Zielgruppen auf diversen Feldern in Wissenschaft, Gesundheitswirtschaft und Politikmarkt.

ZEIT-Verlagsgruppe, Hamburg

Die Hamburger ZEIT-Verlagsgruppe ist geprägt von der international renommierten Wochenzeitung "DIE ZEIT". Daneben publiziert der ZEIT-Verlag eine breite Palette an weiteren redaktionell hochwertigen Produkten, wie das Wissenschaftsmagazin "ZEIT WISSEN", das Studentenmagazin "ZEIT CAMPUS", "ZEIT GESCHICHTE" als Magazin für Geschichtsinteressierte, "ZEIT STUDIENFÜHRER", das Kindermagazin "ZEIT LEO", das Magazin "ZEIT Verbrechen", "ZEIT MANN", "ZEIT für Unternehmer" sowie das Magazin "ZEIT Germany". Mit "ZEIT ONLINE" steht die Hamburger Verlagsgruppe für einen stark wachsenden Qualitätsjournalismus im Internet, welcher durch verschiedene Dashboards fortlaufend ein zentraler Anlaufpunkt für die Leserinnen und Leser bildet. Die Angebote werden erfolgreich durch Podcasts ergänzt, mit mehr als 14 Millionen Abrufen pro Monat hat sich "ZEIT ONLINE" zum größten deutschen Anbieter entwickelt. Mit "ZEIT Reisen" werden den Lesern des Verlags aktuell auf Europa fokussierte organisierte Reisen mit exklusiven Inhalten und außergewöhnlichen Reisebegleitern angeboten. Über den "ZEIT Shop" sowie unter "ZEIT Editionen" werden in unterschiedlichen Kategorien insbesondere online Produktsortimente sowie publizistische ZEIT-Editionen erfolgreich angeboten.

Den Bereich Corporate Publishing besetzt seit vielen Jahren erfolgreich die 100%ige Tochtergesellschaft TEMPUS CORPORATE GmbH, die in 2021 vor allem von einer guten Perfomance der Digital-, Video- und Audioprojekte getrieben wurde. Beim Branchencontent "Best of Content Marketing" konnte die Gesellschaft einmal Gold und zweimal Silber holen.

Mit "academics.de", einem Onlineportal für Stellenanzeigen aus Wissenschaft, Forschung und Lehre, hält der Verlag eine Mehrheitsbeteiligung im Bereich der Karriereportale, die unter gemeinsamer Führung mit ZEIT Online in 2021 eine sehr positive Entwicklung nahm. Ergänzt wird dies durch "e-fellows.net", einem mehrheitlich zur ZEIT-Gruppe zählendes Stipendiaten- und Karrierenetzwerk, das in 2021 als "Beste Jobbörse" von jobboersencheck.de ausgezeichnet wurde.

Die seit 2014 zur ZEIT-Gruppe (100%) zählende Studio ZX GmbH (vormals ConVent Kongresse GmbH) konnte in 2021 nur wenige Veranstaltungen live abhalten und hat ihre Angebote mit positiver Resonanz auf Teilnehmerseite weiter digital umgesetzt und konnte damit eine steigende Nachfrage nach "Managed Events" sicherstellen. Die kontinuierlich ausgebauten Aktivitäten der Hamburger Verlagsgruppe im Bildungsmarkt erfahren im Rahmen der ZEIT Akademie GmbH eine zusätzliche Stärkung der ZEIT als "Bildungshaus".

Seit Anfang 2018 zählt auch der Spotlight Verlag zur ZEIT Verlagsgruppe und ergänzt mit seinen Sprachmagazinen und Sprachlernangeboten erfolgreich das Produktportfolio der Gruppe. Im Rahmen der laufenden Zusammenarbeit mit den anderen Bereichen und Tochtergesellschaften der ZEIT-Gruppe wird die Digitalisierung sowie Ausweitung der Produkte weiter vorangetrieben und damit die Grundlage für weiteres Wachstum gelegt.

B. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die für die Unternehmensgruppe relevanten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden vor allem durch die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gesetzt.

Trotz andauernder Corona-Pandemie und zunehmender Liefer- und Materialengpässen konnte sich die deutsche Wirtschaft in 2021 nach dem Einbruch im Jahr 2020 erholen (Bericht Destatis 14. Januar 2022). Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt konnte ersten Berechnungen zufolge im Jahr 2021 um 2,7% gegenüber 2020 gesteigert werden. Diese Zunahme reichte jedoch nicht, um den pandemiebedingten Rückgang des Vorjahres (-4,6%) vollständig aufzuholen. Hierbei hat sich die Wirtschaftsleistung in 2021 gegenüber dem Vorjahr in nahezu allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Bei einer durchschnittlichen Steigerung der Bruttowertschöpfung in Höhe von 2,9% in 2021 zum Vorjahr konnten die höchsten Zuwächse in den Bereichen Unternehmensdienstleistungen (+5,4%) sowie verarbeitendes Gewerbe (+4,4%) erzielt werden.

Hierbei zeigte sich der Arbeitsmarkt im Jahr 2021 in einem weiter schwierigen Umfeld robust. So wurde die Wirtschaftsleistung von rd. 44,9 Mio. Erwerbstätigen erbracht, was weitgehend dem Umfang der Erwerbstätigen aus dem Vorjahr entspricht. Gegenüber dem Vorkrisenniveau aus 2019 bleibt die Beschäftigung aber damit weiterhin klar zurück (-0,4 Mio. Erwerbstätige bzw. -0,8%). Die höchsten Zuwächse lagen in den Bereichen öffentliche Dienstleister sowie Information und Kommunikation. Demgegenüber kam es in den Wirtschaftsbereichen Handel, Verkehr sowie Gastgewerbe wie schon im Vorjahr zu größeren Beschäftigungsverlusten. In Summe waren mehr Erwerbstätige in 2021 sozialversicherungspflichtig beschäftigt und es wurde deutlich weniger Kurzarbeit in Anspruch genommen als im Vorjahr. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote reduzierte sich im Dezember 2021 auf 5,1% gegenüber 5,9% im Dezember 2020 (Bundesagentur für Arbeit Stand 2. März 2022).

Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Neben der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Deutschland sind die branchenbezogenen Entwicklungen des Lesermarkts sowie des Werbemarkts von Bedeutung.

Die Auflagenentwicklung von Tageszeitungen ist insgesamt seit mehreren Jahren durch die gegenläufige Entwicklung der Digitalauflagen und der Printauflagen geprägt. So ist die verkaufte Auflage der Tageszeitungen im 4. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal um -3,7% weiter auf insgesamt 13,5 Mio. Exemplare gesunken (Quelle: IVW). Der größte Anteil an der verkauften Auflage wird nach wie vor durch Abonnements realisiert. Diese haben einen Anteil von rd. 74,3% an der verkauften Auflage (4. Quartal 2020: rd. 74,0%). Die leichte Zunahme des relativen Abonnements-Anteils ist bei insgesamt rückläufigen Zahlen auf einen stärkeren Rückgang des Einzelverkaufs sowie der Bordauflage zurückzuführen. Während die Abonnement-Auflage zum Vorjahresquartal um insgesamt 3,3% auf 10,1 Mio. Exemplare zurückging, verlor der Einzelverkauf 8,8% auf nunmehr 2,1 Mio. Exemplare sowie die Bordauflage 4,9% auf gut 0,1 Mio. Exemplare. Der Gesamtanteil des Einzelverkaufs an der verkauften Auflage liegt hierbei bei 15,5% (Vj.-Quartal 2020 16,4%). Weiterhin deutlichen Zuwachs weist die Entwicklung der verkauften Auflage von ePaper auf, die in den angeführten Auflagenzahlen enthalten sind und die Rückgänge teilweise kompensiert hat. So konnte die verkaufte Auflage der ePaper-Tageszeitungen im 4. Quartal 2021 um 11,6% auf 2,1 Mio. Exemplare gesteigert werden. Der Abonnement-Umfang beträgt hierbei 1,1 Mio. Exemplare. Wie auch im Vorjahresquartal werden weiterhin bedeutende ePaper-Umfänge mit ebenfalls 0,9 Mio. Exemplaren (Vorjahresquartal 0,8 Mio. Exemplare) über den Sonstigen Verkauf realisiert. Die Publikumszeitschriften zeigen eine grundsätzlich ähnliche Entwicklung auf, wobei der Abonnement-Anteil mit rd. 43,9% (Vj.-Quartal 2020 41,9%) an der verkauften Auflage niedriger ist und der Einzelverkauf mit rd. 41,8% (Vj.-Quartal 2020 42,2%) einen deutlich größeren Anteil an der verkauften Auflage trägt. Im Bereich der Wochenzeitungen lag die verkaufte Auflage zum 4. Quartal 2021 bei 1,6 Mio. Exemplare und damit um -2,9% etwas unter Vorjahresniveau. Der Anteil der Abonnements blieb hierbei konstant zum Vorjahr bei knapp 1,5 Mio. Exemplare.

Der deutsche Werbemarkt hat sich in 2021 von den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Entwicklung im Vorjahr erholt (Quelle: Nielsen Januar 2022). Die Werbungtreibenden haben ihre Budgets über nahezu alle Medien hinweg wieder erhöht. Der Gesamtmarkt verzeichnete ein Plus von 6,6% bei den Bruttowerbeausgaben auf insgesamt 38,3 Mrd. EUR (Stand Nielsen 19.1.2022). Das mit Abstand größte Medium ist weiterhin das Fernsehen mit einem Marktanteil in Höhe von 18,1 Mrd. EUR bzw. 47,3% und einem Anstieg zum Vorjahr von rd. 12,7%. Mit deutlichem Abstand folgt weiterhin der Bereich Print mit einem Anteil von rd. 8,2 Mrd. EUR bzw. 21,4%. Verantwortlich für den Anstieg des Bereichs Print um 1,4% gegenüber Vorjahr sind in erster Linie die Zeitungen, die bei den Brutto-Werbeumsätzen um 2,6% auf 5,3 Mrd. EUR zulegten. Demgegenüber verloren die Publikumszeitschriften rd. -0,7% gegenüber Vorjahr und kamen auf 2,9 Mrd. EUR Bruttowerbeumsatz. Das Mediumsegment Online liegt mit rd. 4,7 Mrd. EUR um 6,5% über dem Vorjahresniveau. Die Out-Of-Home-Medien liegen mit rd. 2,8 Mrd. EUR um 8,1% über dem Vorjahr und konnten damit ihr Auftragsvolumen ebenfalls gegenüber Vorjahr steigern.

Geschäftsverlauf

Die wirtschaftliche Lage des Konzerns der DvH Medien GmbH wird ganz überwiegend durch die Entwicklung der operativen Einheiten der Handelsblatt Media Group, Düsseldorf, der Tagesspiegel-Gruppe, Berlin, sowie der ZEIT-Verlagsgruppe, Hamburg, geprägt. Hierbei war das Geschäftsjahr 2021 maßgeblich durch ein sehr deutliches und nachhaltiges Wachstum der digitalen Abonnements in allen drei Teilkonzernen sowie einer Erholung der Anzeigenerlöse gegenüber dem von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahr gezeichnet.

Die strategische Fokussierung auf "Subscriptions First und Digitalisierung" wurde in 2021 planmäßig in allen drei Teilkonzernen weiter vertieft und mit entsprechenden Investitionen weiter vorangetrieben. Hierdurch konnten einerseits dem Branchentrend folgende, rückläufige Printauflagen kompensiert werden. Insgesamt ist im Zuge der Corona-Pandemie ein signifikant und nachhaltig gestiegener Nutzerbedarf nach Content von Qualitätsmedien zu verzeichnen. Andererseits führte das anhaltende Bedürfnis nach hochwertigem Journalismus und verlässlichen Informationen auch über die Corona-Pandemie hinaus zu einem nachhaltigen Anstieg der Nachfrage nach digitalen Informationsangeboten. In Summe konnten alle drei Teilkonzerne ihre Vertriebserlöse über Plan sowie auch über Vorjahr nachhaltig und deutlich ausbauen. Die Stellung der Kernmarken aller drei Teilkonzerne konnten hierbei deutlich gestärkt und ausgebaut werden.

Auch die Anzeigenerlöse lagen in allen drei Teilkonzernen erfreulich über dem Vorjahr, nachdem die Werbekunden ihre durch die Corona-Pandemie geprägten Budgetzurückhaltungen in 2020 aufgehoben haben. Die Anzeigenerlöse konnten damit wieder auf ein Niveau vor dem Einsetzen der Corona-Pandemie gebracht werden. Darüber hinaus stützten auch weiterhin die Aktivitäten der "360-Grad"-Kommunikationsberatung die Entwicklung der Anzeigenerlöse.

Die sonstigen Erlöse sind auch in 2021 weiter durch das Veranstaltungsgeschäft während der Dauer der Maßnahmen und Auswirkungen im Rahmen der Corona-Pandemie geprägt. Auch im Geschäftsjahr 2021 waren kaum "Live"-Veranstaltungen möglich. Durch den weiteren Ausbau von Online- und Hybrid-Veranstaltungen konnte jedoch die Durchführung von Veranstaltungen wieder ausgeweitet werden und sie sind auch weiter auf ein hohes Interesse der Marktteilnehmer gestoßen.

Auch im Geschäftsjahr 2021 wurde die Strategie weitergeführt, in strategische Wachstumsfelder zu investieren, hierbei aber auch weiterhin bestehende Geschäftsbereiche und Prozessabläufe zu analysieren und zu optimieren. Ausgehend von der im Vorjahr pandemiebedingt deutlichen Ausweitung von homeoffice-Tätigkeiten werden angemietete Büroflächen neu strukturiert. Im Rahmen der Refokussierungen sind im Geschäftsjahr außergewöhnliche Aufwendungen für Personalmaßnahmen in Höhe von 7,0 Mio. EUR sowie für Rückstellungsbildungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR angefallen.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Die wesentlichen im Unternehmen verwendeten finanziellen Leistungsindikatoren stellen die Kennzahlengrößen Umsatz sowie das Betriebsergebnis in Form des operativen EBITDA sowie des EBIT dar. Die bedeutsamsten nichtfinanziellen Steuerungsgrößen ergeben sich aus den Anforderungen eines qualitativ hochwertigen Journalismus sowie der Unabhängigkeit. Darüber hinaus ist auch die Bindung der Kunden an die Kernmedienmarken der DvHM-Gruppe, insbesondere durch ein vielfältiges, mehrwertstiftendes Produkt-Angebot (auch in Form eines "Live-Journalismus") von zentraler Bedeutung.

Durch das Umsatzwachstum in digitalen Geschäftsfeldern und die realisierten nachhaltigen Kostenentlastungen konnte in allen drei Teilkonzernen der Gruppe ein operatives EBITDA für 2021 deutlich über dem Vorjahr und deutlich über dem Planniveau 2021 erzielt werden.

Das Geschäftsjahr 2021 ist wie bereits das Vorjahr insgesamt geprägt von einer unveränderten Fokussierung der Unternehmensgruppe auf die journalistischen Kernmarken und dem erfolgreichen Stärken bestehender Ertragssäulen sowie der Entwicklung neuer, nachhaltiger Erlössäulen im Umfeld dieser Kernmarken. Hierbei konnten die starken Stellungen der Kernmarken ZEIT, Handelsblatt und WirtschaftsWoche als überregionale Titel sowie des Tagesspiegels als Nr. 1-Qualitätsmedium in und aus Berlin mit zunehmend nationaler Bedeutung weiter ausgebaut werden. Durch die konsequente Umsetzung und Verfolgung der "Subscription-First"-Strategie in allen drei Teilkonzernen konnten insbesondere digitale Abonnements nachhaltig ausgeweitet werden. Insgesamt entwickelte sich das Geschäftsjahr, trotz weiterer Auswirkungen durch Corona auf das Live-Veranstaltungsgeschäft, sehr positiv für den Konzern. Mit den fortgeführten Investitionen in die Digitalisierung, begleitet von einer weiter stringenten Kostensteuerung, hat sich die Unternehmensgruppe deutlich gestärkt, während der weiter anhaltenden Corona-Pandemie, fortentwickelt und hat damit die Basis für eine weitere nachhaltig positive Entwicklung der Finanz- und Ertragslage weiter gefestigt.

Lage des Konzerns

Nachfolgend werden die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erläutert.

Im Einzelnen zeigte sich im Konzernabschluss 2021 folgendes Bild zum 31. Dezember 2021:

Vermögenslage

Der Konzernabschluss zeigt die folgende Strukturbilanz:

	TEUR		TEUR		TEUR
Aktiva	31.12.2021	in %	31.12.2020	in %	Veränderung	in %
Anlagevermögen	148.750	42,5%	172.326	51,0%	-23.576	-13,7%
Umlaufvermögen	164.498	47,0%	132.988	39,4%	31.510	23,7%
RAP ¹⁾	36.886	10,5%	32.424	9,6%	4.462	13,8%
Summe	350.134	100,0%	337.738	100,0%	12.396	3,7%

	TEUR		TEUR		TEUR
Passiva	31.12.2021	in %	31.12.2020	in %	Veränderung	in %
Wirtschaftliches EK ²⁾	52.146	14,9%	51.063	15,1%	1.083	2,1%
Fremdkapital	221.640	63,3%	218.889	64,8%	2.751	1,3%
davon langfristig	115.393	33,0%	115.112	34,1%	281	0,2%
davon kurzfristig	106.247	30,3%	103.777	30,7%	2.470	2,4%
RAP	76.348	21,8%	67.786	20,1%	8.562	12,6%
Summe	350.134	100,0%	337.738	100,0%	12.396	3,7%

^{Zu 1):} inklusive aktiver Unterschiedbetrag aus Vermögensverrechnung und aktiven latente Steuern

^{Zu 2):} Bilanzielles Eigenkapital zzgl. Gesellschafterdarlehen

Wesentliche Anteile des Anlagevermögens betreffen die immateriellen Vermögensgegenstände des Konzerns in Form von Markenwerten (TEUR 23.973; Vj. TEUR 30.003) sowie Geschäfts- und Firmenwerten (TEUR 71.818; Vj. TEUR 79.061), die planmäßig abgeschrieben werden. Der Rückgang der immateriellen Vermögensgegenstände ist bei fortgesetzter Investitionstätigkeit im Rahmen der Digitalisierungsstrategie auf die planmäßigen Abschreibungen zurückzuführen, die in Summe über den Zugängen liegen. Darüber hinaus wurden im Rahmen regelmäßiger Bewertungen TEUR 2.998 an immateriellen Vermögensgegenständen außerplanmäßig abgeschrieben sowie rd. TEUR 5.534 im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung von Teilgeschäftsbereichen der Handelsblatt Fachmeiden GmbH ausgebucht. Sachanlagen sind mit rd. 3,8% des Gesamtvermögens weiterhin von untergeordneter Bedeutung, auch weil der Druck der Verlagsprodukte unverändert auf Basis von Dienstleistungsverträgen durch Dritte erfolgt.

Das Umlaufvermögen umfasst im Wesentlichen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 55.425; Vj. TEUR 62.669), sonstige Vermögensgegenstände (TEUR 32.234; Vj. TEUR 16.246) sowie die flüssigen Mittel (TEUR 75.558; Vj. TEUR 51.396). Der Anstieg des Umlaufvermögens ist im Wesentlichen auf einen deutlich höheren Kassenbestand aus der positiven Entwicklung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, insbesondere getrieben durch gestiegene Vertriebs- und Anzeigenerlöse, zurückzuführen. Die Zunahme des RAP's auf der Aktivseite ist auf ein weiter gestiegenes Verrechnungspotential steuerlicher Verlustvorträge bei gleichzeitigem Rückgang passiver latenter Steuern zurückzuführen.

Das langfristig gebundene Vermögen in Form des Anlagevermögens ist durch Eigenkapital sowie das zur Verfügung stehende, langfristige Fremdkapital in Höhe von rd. 112,6% (Vj. rd. 96,4%) vollständig fristenadäquat finanziert.

Das langfristige Fremdkapital beinhaltet längerfristig zur Verfügung stehende Darlehensverbindlichkeiten sowie Pensionsrückstellungen.

Das langfristige sowie das kurzfristige Fremdkapital liegt in der Höhe und Zusammensetzung im Wesentlichen auf dem Vorjahres-Niveau. Die Rechnungsabgrenzungsposten der Passivseite betreffen nahezu vollständig abgegrenzte Abonnement-Vorauszahlungen, die weitgehend im Folgejahr und damit kurzfristig zur Auflösung kommen. Der Anstieg zum Vorjahr ist auf die deutliche Zunahme der Vertriebserlöse zurückzuführen.

Finanzlage

Die im Vorjahr neu abgeschlossene Fremdfinanzierungsstruktur hat eine Laufzeit bis 2025 und sichert den bestehenden und auch etwaigen, zusätzlichen Finanzierungsbedarf des Konzerns aufgrund von möglichen Ungewissheiten aus der weiter anhaltenden Corona-Pandemie ausreichend ab. Durch den deutlich positiven Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit konnte der Bestand an finanziellen Mitteln weiter erheblich gesteigert werden. Damit konnte der Leverage aus Nettoschulden sowie dem operativen EBITDA auf 0,2 deutlich reduziert werden (Leverage Vj. 0,9). Die Unternehmensgruppe ist damit langfristig und äußerst solide durchfinanziert.

Ertragslage

Der Konzernabschluss weist für 2021 die folgende Struktur-GuV auf:

	TEUR		TEUR		TEUR
Gewinn- und Verlustrechnung	2021	in %	2020	in %	Veränderung
Umsatzerlöse	534.770	100,0%	487.858	100,0%	46.912
Gesamtleistung	548.670	102,6%	503.776	103,3%	44.894
Materialaufwand	81.058	15,2%	87.355	17,9%	-6.297
Personalaufwand	206.848	38,7%	206.535	42,3%	313
Sonstiger betr. Aufwand	179.259	33,5%	176.394	36,2%	2.865
Sonstige Steuern	36	0,0%	196	0,0%	-160
operatives EBITDA ¹⁾	90.783	17,0%	49.822	10,2%	40.961
Abschreibungen ²⁾	23.673	4,4%	24.654	5,1%	-981
operatives EBIT ¹⁾	67.110	12,5%	25.168	5,2%	41.942

^{Zu 1):} operatives EBITDA sowie EBIT ohne Ergebnis aus Anlageabgängen sowie ohne außergewöhnliche Posten

^{Zu 2):} ohne außerplanmäßige Abschreibungen

Die Umsatzerlöse in 2021 im Gesamtkonzern sind gegenüber dem Vorjahr um 10% gestiegen und gliedern sich wie folgt auf:

		2021	2020
Vertriebserlöse	TEUR	271.211	251.418
Anzeigenerlöse	TEUR	129.693	106.653
Sonstige Erlöse	TEUR	133.866	129.787
Gesamterlöse	TEUR	534.770	487.858

Die Entwicklung der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2021 zeigt eine deutlich positive Entwicklung, die im Planansatz erwartet wurde, im realisierten Ist jedoch sowohl den Plan als auch das Vorjahr deutlich übertroffen hat. Wesentlichen Anteil hieran hat die nachhaltig positive Entwicklung der Vertriebserlöse, die wesentlich durch die Digitalerlöse getragen wird bei gleichzeitiger Überkompensation der erwarteten Rückgänge der Printerlöse mehr als kompensieren konnten. Darüber hinaus zeigen auch die Anzeigenerlöse eine erfreuliche Entwicklung, wobei die Vorjahreswerte durch Zurückhaltung von Anzeigenkunden aufgrund der Unsicherheiten durch die in 2020 eingetretene Corona-Pandemie geprägt sind. Die Sonstigen Erlöse sind weiter durch das Ausbleiben von Live-Veranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie geprägt, wobei im Veranstaltungsgeschäft insbesondere durch digitale sowie Hybrid-Konzepte gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich mehr Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Bei der Entwicklung der Umsatzerlöse ist hervorzuheben, dass das Vorjahr noch Umsatzerlöse der Handelsblatt Fachmedien GmbH in Höhe von rd. 10,5 Mio. EUR enthält, deren wesentliche Geschäftsbereiche zu Beginn 2021 veräußert wurden.

Die Materialaufwandsquote liegt bei 15,2% der Umsatzerlöse und ist damit unter dem Vorjahresniveau. Dies ist einerseits auf Reduzierungen der Druckauflagen im Zuge des Wachstums der Digitalauflage sowie einer Bereinigung der Druckauflagen und damit einhergehende geringere Herstellungskosten für die Printmedien sowie auf geringere Papierkosten zurückzuführen. Darüber hinaus führte insbesondere auch der pandemiebedingt anhaltende Wegfall von Live-Veranstaltungen zu rückläufigen bezogenen Leistungen. Desweiteren enthält der Materialaufwand aus dem Vorjahr noch Aufwendungen von Geschäftsbereichen der Handelsblatt Fachmedien GmbH, die zu Beginn 2021 veräußert wurden (ca. 2,6 Mio. EUR).

Im Geschäftsjahr 2021 waren im Konzern der DvH Medien GmbH 2.628 Mitarbeiter beschäftigt. Hiervon entfielen 924 Mitarbeiter auf die Handelsblatt Media Group, 599 Mitarbeiter auf die Tagesspiegel-Gruppe, 1.096 Mitarbeiter auf die ZEIT-Verlagsgruppe sowie 9 Mitarbeiter auf die DvH Medien GmbH. Die im Durchschnitt beschäftigten Mitarbeiter liegen damit in Summe leicht unter dem Vorjahresniveau.

Die Personalaufwendungen liegen insgesamt auf Vorjahresniveau. Hierbei wurde die Entwicklungsstrategie aus den Vorjahren fortgesetzt, wonach in zusätzliches Personal in einzelnen Geschäftsbereichen investiert wird, dem aber einmalige personelle Maßnahmen gegenüberstehen, die sich aus strategischen Refokussierungen in einzelnen Geschäftsbereichen ergeben und mit außergewöhnlichen Personalaufwendungen einhergehen. Insgesamt liegen diese außergewöhnlichen Personalaufwendungen mit rd. 7,0 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr rd. 10,6 Mio. EUR). Darüber hinaus enthält der Personalaufwand des Vorjahres noch Aufwendungen in Höhe von rd. 3,5 Mio. EUR, die die Handelsblatt Fachmedien GmbH betrafen, deren wesentliche Geschäftsbereiche zu Beginn 2021 inklusive der Übertragung von Mitarbeitern veräußert wurden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen um 1,6% leicht über dem Vorjahr, ihr relativer Anteil an den Erlösen ist jedoch aufgrund zum Vorjahr gestiegenen Erlösen auf 33,5% zurückgegangen. Das Vorjahr enthält hierbei außergewöhnliche Aufwendungen im Wesentlichen aus Beratungsleistungen und Vertragsabschlusskosten, die im Rahmen der Mitte 2020 abgeschlossenen Refinanzierung zur Sicherstellung einer langfristigen Fremdfinanzierung angefallen sind (5,4 Mio. EUR), denen im Geschäftsjahr 2021 niedrigere außergewöhnliche Aufwendungen aus Rückstellungsbildungen gegenüberstehen (2,2 Mio. EUR). Desweiteren sind im Vorjahr noch rd. 3,6 Mio. EUR an sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Handelsblatt Fachmedien GmbH enthalten, deren wesentliche Geschäftsbereiche zu Beginn 2021 veräußert wurden.

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2021 enthalten rd. 0,4 Mio. EUR außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen, die zur Überleitung auf das operative EBIT in der Darstellung der Ertragslage eliminiert wurden.

Das operative EBITDA liegt, bereinigt um die außergewöhnlichen Posten sowie den Ergebnissen aus Anlageabgängen, um knapp 83% über dem Vorjahreswert und dabei auch deutlich über dem Planansatz. Das operative EBIT hat sich gegenüber Vorjahr unter Herausrechnung außerplanmäßiger Abschreibungen auf Finanzanlagen (0,4 Mio. EUR) auf nunmehr rd. 67,1 Mio. EUR um 41,9 Mio. EUR erheblich verbessert und liegt hierbei ebenfalls deutlich über dem Planansatz. Die weiterhin sehr positive Ergebnisentwicklung zeigt, dass der in Vorjahren eingeschlagene Weg des fortlaufenden Ausbaus digitaler Produkte weiter erfolgreich verläuft und die Erlös- und Ergebnissteigerungen nachhaltig sind. Damit hat sich die Wachstums-Strategie, auch mit Blick auf die weiter bestehende Corona-Pandemie, als nachhaltig bestätigt.

Die Anforderungen an den qualitativ hochwertigen Journalismus sowie die Bindung der Kunden an die Kernmedien der DvH-Gruppe als Kernelemente der strategischen Marken- und Produktentwicklungen wurden erreicht und waren damit auch in 2021 Basis für die erfolgreiche Entwicklung der Umsatzerlöse sowie insbesondere der Vertriebserlöse. Insgesamt sieht die Geschäftsführung auf eine erfolgreiche Ertrags- und Finanzlage 2021 zurück.

C. Risikobericht

Umfeldrisiken

Aufgrund der Korrelation zwischen der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Werbebudgets besteht grundsätzlich die Gefahr von Erlösrückgängen im Anzeigenbereich bei einer negativen Entwicklung der Wirtschaft. Diese Erlösrückgänge können gegebenenfalls nicht in jedem Szenario in vollem Umfang kurzfristig durch Kosteneinsparungen kompensiert werden, sodass sich hieraus das grundsätzliche Risiko einer Ertragsentwicklung unter Plan ergeben kann. Diesem Risiko wird neben einer engen Steuerung der Kosten insbesondere durch eine Diversifizierung der Produkte sowie dem weiteren Ausbau digitaler Geschäftsmodelle begegnet, um neben den klassischen Bereichen der Anzeigen- und Vertriebserlöse sukzessive weitere starke Erlössäulen zu dominieren. Die Bedeutung der Anzeigenerlöse für die Finanz- und Ertragslage wird damit sukzessive weiter reduziert.

Darüber hinaus bestehen grundsätzliche Risiken aus politischen Entwicklungen und damit einhergehenden Gesetzgebungen, wie es sich am Beispiel der Auswirkungen des Mindestlohns auf die Zustellbetriebe, der E-Privacy-Verordnung oder der Angebotspflicht von Corona-Tests für Mitarbeiter zeigt. Hieraus können sich grundsätzlich zusätzliche Kosten ergeben, die zu negativen Ergebnisabweichungen führen können. Die nach wie vor in Verhandlung befindliche E-Privacy-Verordnung könnte negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Anzeigenerlöse mit sich bringen.

Mit der Ausbreitung des Corona-Virus und der damit einhergehenden, zur Eindämmung erlassenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch den Gesetzgeber ist ein neuartiger, exogener Schock eingetreten, der sich während der Gültigkeit der Einschränkungen erheblich auf die Erlöse aus Veranstaltungen und Anzeigen auswirken kann. Aufgrund der erlassenen Kontaktbeschränkungen können "klassische" Veranstaltungen während bestehender "Lock-Down"-Phasen nicht durchgeführt werden. Darüber hinaus halten Werbekunden ihre Budgetausgaben zur Liquiditätssicherung während der Pandemie verstärkt zurück. Beides führt zu deutlichen Rückgängen in den betroffenen Umsatzerlösen aus Anzeigen und Veranstaltungen. Zur Abmilderung der Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage wurden umfassend Gegensteuerungsmaßnahmen zur teilweisen Kompensation umgesetzt. Durch Kurzarbeit-Regelungen kann auch in 2022 bei weiter bestehenden Kontaktbeschränkungen und damit einhergehenden Belastungen im Veranstaltungsbereich gegengesteuert werden.

Branchenrisiken

Die Medienlandschaft insgesamt und damit auch die Geschäftsfelder des Konzerns der DvH Medien GmbH befinden sich in einem sich weiter fortsetzenden Umbruch. Das hohe Wachstum der digitalen Medien im Zusammenspiel mit einem zunehmend dynamischen technologischen Fortschritt und einer fortlaufenden Weiterentwicklung des Mediennutzungsverhaltens zeichnet das Chancen-Risiken-Spannungsfeld der Branche insgesamt und auch des Konzerns DvH Medien GmbH aus. Hiermit gehen grundsätzlich rückläufige Auflagen von Printmedien sowie eine Verschiebung der Werbebudgets vom Printbereich in digitale Medien einher, ohne dass steigende Erlöse der digitalen Medien die Rückgänge des Printbereichs zwingend immer vollständig kompensieren können. Zudem vereinnahmen große Internetplattformen wie Facebook, Google und Amazon zunehmende Anteile der Werbebudgets auf ihren Werbeplattformen. Diesem Risiko wird insbesondere durch die Ausweitung der Produkte auf Basis der starken Kernmarken der Unternehmensgruppe, verbunden mit hochwertigem Qualitätsjournalismus sowie hochwertigen Zielgruppenzugängen, begegnet.

Eine Abhängigkeit von konjunkturell volatilen Werbemärkten ist der größte Risikofaktor für Zeitungs- und Zeitschriftenverlage. Daher soll auch weiterhin der über Vertriebserlöse (print und digital) zu generierende Umsatzanteil durch geeignete Produktentwicklungen, neue Vermarktungsformen sowie eine Steigerung des Digitalvertriebs weiter ausgebaut werden. Die Entwicklung der Club-Konzepte für Handelsblatt- und WirtschaftsWoche-Abonnenten sowie auch bei der ZEIT durch "Freunde der ZEIT" zeigen deutlich positive Wirkungen und stärken diese Entwicklung. Darüber hinaus wird den Risiken durch (Vermarktungs-)Kooperationen wie zum Beispiel der "Quality Alliance" der Qualitätsmedien Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, ZEIT sowie Handelsblatt/WirtschaftsWoche begegnet.

Beschaffungsrisiken bestehen grundsätzlich in Form volatiler Papierpreise, die aufgrund von verstärkter Nachfrage aus der Verpackungsindustrie durch zunehmenden Onlinehandel, steigender Energiepreise sowie Verknappung von Rohstoffen zu deutlichen Papierpreissteigerungen führen können. Ein ständiges Beobachten der Preisentwicklungen gewährleistet das notwendige Maß an Kalkulationssicherheit. Darüber hinaus werden diese Risiken durch eine fortlaufende Optimierung der Struktur der Druckauflagen sowie auch durch eine Zunahme der Digital-Abonnements kontinuierlich und systematisch vermindert.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Finanzwirtschaftliche Risiken können sich grundsätzlich aus der Liquiditätsentwicklung in Abhängigkeit von der Erlösentwicklung der Gesellschaften sowie aus Zinsänderungsrisiken aufgrund vorhandener Finanzierungsstrukturen ergeben.

Dem Liquiditätsrisiko wird durch längerfristige Finanzierungsvereinbarungen mit Finanzierungspartnern sowie durch Gesellschafterdarlehen begegnet, sodass die Fähigkeit, vorhandenen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können, jederzeit sichergestellt ist. Darüber hinaus ist in der Unternehmensgruppe ein Cash-Pooling-System integriert, das die konzernweite Liquiditätssteuerung optimiert.

Das Zinsänderungsrisiko wird durch die DvH Medien GmbH als finanzierende Holding der Gruppe fortlaufend durch Beobachtung der Zinsmärkte überwacht. Bei Bedarf können derivative Sicherungsinstrumente zur Absicherung abgeschlossen werden. Aktuell wird aufgrund der weiter anhaltenden Niedrigzinsphase im EURO-Raum hierfür weiterhin kein Bedarf gesehen.

Sonstige Risiken

Grundsätzlich kann es im Rahmen journalistischer Berichterstattungen zu Rechtsstreitigkeiten und damit einhergehenden Schadensersatzansprüchen sowie Unterlassensklagen kommen. Den damit einhergehenden Risiken wird durch einen entsprechenden Versicherungsschutz sowie durch Rückstellungen für Prozessrisiken begegnet.

Die unternehmerische Tätigkeit der Unternehmensgruppe geht insbesondere auch aufgrund der zunehmenden Bedeutung digitaler Medien mit einer zunehmenden Abhängigkeit von IT-Systemen einher. Den mit dem Betrieb von IT-Systemen verbundenen Risiken insbesondere in Form von Systemausfällen und Datenverlusten wird durch redundant betriebene Systeme begegnet. Darüber hinaus werden externe Dienstleister für den IT-Betrieb zur weiteren Reduzierung der Risiken eingesetzt.

Gesamtaussage zur Risikosituation

Die Entwicklung der Unternehmensgruppe wird im Hinblick auf die Erreichung der individuellen Zielvorgaben sowie auch im Hinblick auf die Gesamtunternehmensziele des Konzerns durch vorgegebene Berichtsinhalte durch das jeweilige Gruppen-Controlling überwacht. Grundlagen hierfür sind Planung-, Informations- und Kontrollsysteme auf Ebene der drei Konzerngesellschaften der Unternehmensgruppe. Hierbei wird monatlich, und gegebenenfalls auch ad hoc, über bestehende oder neu eintretende Risiken berichtet, um im Bedarfsfall notwendige Gegensteuerungsmaßnahmen einleiten zu können.

Die gesamte Risikolage kann als ausgewogen bezeichnet werden. Es bestehen aus Sicht der Teilkonzerngeschäftsführungen sowie auch aus Sicht der Gesamtkonzerngeschäftsführung keine bestandsgefährdenden Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Mit dem weiteren Verlauf der Corona-Pandemie im Jahr 2022 sowie wegen möglicher wirtschaftlicher Auswirkungen aus dem Ukraine-Krieg ist jedoch damit zu rechnen, dass insbesondere Live-Veranstaltungen weiter nicht oder in keinem relevanten Umfang umgesetzt werden können sowie ein Zurückhalten von Werbebudgets zu Abweichungen vom geplanten Jahresergebnis führen können.

D. Chancenbericht

Umfeldbezogene Chancen

Die Abhängigkeit der Werbebudgets insbesondere von der konjunkturellen Entwicklung bietet auch Chancen im Falle einer über den Erwartungen liegenden positiven Wirtschaftsentwicklung. Zunehmende Anzeigenaufträge und ein zunehmender Bedarf von Unternehmen und Verbänden für Kommunikationskonzepte werden sich positiv auf das Ergebnis des Konzerns auswirken. Die Ausrichtung unserer Medien auf hochwertige Zielgruppen, verbunden mit der hohen Vertrauenswürdigkeit unserer Marken, bietet die Basis für eine individualisiertere Ansprache durch Werbeinteressierte und damit für zusätzliche Anzeigenumsätze.

Branchenbezogene Chancen

Mit dem technischen Fortschritt sowie auch dem sich verändernden Mediennutzungsverhalten gehen auch Chancen einher. Ein erfolgreiches Partizipieren an den Chancen dieses Wandels besteht erwartungsgemäß in dem Entwickeln und Implementieren nachhaltig tragfähiger digitaler paid-Modelle für digitale redaktionelle Inhalte. Dies bleibt weiterhin eine der Voraussetzungen für die nachhaltige Stabilisierung der Branche insgesamt und für ein langfristiges Wachstum des Konzerns DvH Medien GmbH.

Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens verstärken den Digitalisierungstrend nachhaltig. Dies zeigt sich an weiter steigenden Abschlüssen von digitalen Abonnements im Verlauf des Jahres 2021, die mit einer nachhaltigen Verstetigung des ansteigenden Trends zur digitalen Mediennutzung einhergeht. Dies führt zu zusätzlichen nachhaltigen Vertriebserlösen und einer deutlichen Steigerung der Vertriebsmarge mit positiven Effekten auf das Unternehmensergebnis.

Aus der Entwicklung neuer Vermarktungskonzepte und neuer Produkte sowie einer verstärkten Ausrichtung auf die Interessen einzelner Kundengruppen werden die Chancen gesehen, vorhandene Erlöse weiter abzusichern sowie auszubauen. Dies betrifft die zunehmende Fokussierung auf mittelständische Kunden sowie eine Fokussierung auch auf die Zielgruppen der Entscheider auf nationaler und internationaler Ebene. Auch der forcierte Ausbau digitaler sowie hybrider Veranstaltungs- und Kongressaktivitäten führt zu zusätzlichen Erlöschancen auch bei weiter bestehenden Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie.

Zusätzliche Chancen für eine positive Ertragsentwicklung werden in einer Ausweitung von Kooperationen mit Marktteilnehmern sowie einem weiteren Ausbau des Angebots im Bereich Corporate Publishing gesehen.

Sonstige Chancen

Die fortlaufende Entwicklung der bestehenden Produkte sowie die Entwicklung neuer Produkte der vorhandenen Kernmarken bieten zusätzliche Entwicklungschancen einzelner Unternehmensbereiche sowie zusätzliche Potentiale markt- und kostenseitiger Synergie-Effekte. Darüber hinaus können sich durch den weiteren, zielgerichteten Erwerb von Unternehmen weitere Wachstumsimpulse sowie Synergieeffekte für die bestehenden Geschäftsbereiche ergeben.

Im Bereich der Fachinformationen kann sich durch Gesetzesänderungen oder weitergehende Regulierungen, insbesondere in stark regulierten Branchen wie das Gesundheitswesen sowie die Energieversorgung, ein zunehmender Bedarf an den herausgegebenen branchenbezogenen Fachinformationen ergeben. Auch die zunehmende Digitalisierung sowie die steigende Bedeutung der künstlichen Intelligenz in Wirtschaft und Arbeitsleben bieten zusätzliche Entwicklungschancen in den Bereichen der Fachinformationen sowie Veranstaltungen.

E. Prognosebericht

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Unternehmensentwicklung werden insbesondere von der erwarteten Entwicklung in Deutschland gesetzt. Die Bundesregierung sieht in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2022, vom 26.1.2022, für 2022 für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ein Wachstum des BIP in Höhe von 3,6%, und erwartet damit, dass der Pandemie-bedingte Einbruch in 2020 von - 4,6% durch das Wachstum in 2021 sowie der erwarteten Entwicklung in 2022 bis Ende 2022 vollständig ausgeglichen sein wird. Mit einer Pressemitteilung vom 16.3.2022 zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz darauf hingewiesen, dass der russische Angriffskrieg in der Ukraine substanzielle Risiken für die deutsche Konjunktur birgt, deren Auswirkungen sich aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht seriös beziffern lassen. Diese sind abhängig von Dauer und Intensität des Konflikts. Sichtbar werden schon Auswirkungen auf Energie- und Rohstoffpreise sowie Beeinträchtigungen von Handelsströmen sowie Lieferketten. Die Auswirkungen auf den deutschen Medienmarkt sind hierbei noch nicht greifbar. In Bezug auf die Entwicklung des Werbemarkts wird für 2022 ein weiteres Wachstum im Vergleich zu 2021 erwartet (Dentsu Germany Januar 2022). Im deutschen Markt wird demnach mit einem Wachstum der Netto- Werbeinvestitionen in Höhe von 5,0% gerechnet. Der stärkste Treiber werden hierbei weiter die digitalen Medien mit +8,5% sein, die ihren Marktanteil auf 59,9% ausbauen dürften. Für den Bereich Zeitungen wird ein zum Jahr 2021 unveränderter Marktanteil erwartet.

Unsere Planungen für 2022 gehen von einer positiven Fortführung der Geschäftsentwicklung, ausgehend von den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2021, aus. Für die Vertriebserlöse wird ein weiteres nachhaltiges Wachstum erwartet, das insbesondere durch die Entwicklung digitaler Vertriebserlöse getragen wird. Für den Bereich der Anzeigenerlöse wird mit einer stabilen Entwicklung bei leichtem Umsatzwachstum gerechnet. Das Veranstaltungsgeschäft wird aufgrund der Unsicherheiten durch die weiter bestehenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf einem niedrigen Niveau geplant und im Wesentlichen aus Online- und Hybridveranstaltungen bestehen. Aufgrund weiter bestehender Unwägbarkeiten wird auf der Kostenseite weiter restriktiv gesteuert, jedoch unter Weiterführung der Investitionen in die strategischen Wachstumsfelder. Für die Umsatzerlöse wird ein Wachstum im oberen einstelligen Prozentbereich geplant. Aufgrund von geplanten Investitionen in die strategischen Geschäftsfelder wird ein Konzern-EBITDA sowie ein Konzern-EBIT für das Geschäftsjahr 2022 in der Größenordnung des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2021 erwartet. Grundlage der erfolgreichen Entwicklung werden auch in 2022 ein qualitativ hochwertiger Journalismus sowie die Bindung der Kunden an die Kernmarken der DvH Medien-Gruppe sein.

Stuttgart, den 6. Mai 2022

Oliver Finsterwalder

Dr. Rainer Esser

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021

AKTIVA

	31.12.2021		Vorjahr
	EUR		TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	28.181.935,45		32.293
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.278.388,27		41.730
3. Geschäfts- oder Firmenwert	71.817.528,19		79.061
4. Geleistete Anzahlungen	534.689,53	131.812.541,44	946	154.030
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.920.831,00		4.507
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.375.922,46		9.964
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	54.002,75	13.350.756,21	181	14.652
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	221.216,65		1.016
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.885.184,24		693
3. Beteiligungen	1.384.818,35		1.804
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	64.084,74		106
5. Sonstige Ausleihungen	31.202,40	3.586.506,38	25	3.644
		148.749.804,03		172.326
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	497.405,67		599
2. Unfertige Erzeugnisse, Unfertige Leistungen	1.273.509,35		2.152
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.651.089,36		3.020
4. Erhaltene Anzahlungen	-4.027.546,82	394.457,56	-4.110	1.661
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	55.424.948,26		62.669
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	454.852,15		536
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	431.641,49		480
4. Sonstige Vermögensgegenstände	32.233.908,27	88.545.350,17	16.246	79.931
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		75.558.070,82		51.396
		164.497.878,55		132.988
C. Rechnungsabgrenzungsposten		5.225.918,53		3.731
D. Aktive latente Steuern		31.640.447,55		28.651
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		19.652,69		42
		350.133.701,35		337.738

PASSIVA

	31.12.2021		Vorjahr
	EUR		TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25
II. Kapitalrücklage	120.951.767,88		180.670
III. Verlustvortrag	-124.717.412,98		-166.051
IV. Konzerngewinn (Vj. Konzernverlust)	8.435.648,25		-17.195
V. Nicht beherrschende Anteile	17.451.396,32	22.146.399,47	16.614	14.063
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	29.861.800,94		30.113
2. Steuerrückstellungen	4.441.395,44		4.112
3. Sonstige Rückstellungen	54.490.509,19	88.793.705,57	51.995	86.220
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.493,96		9
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	17.972.584,02		22.133
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	379.259,52		417
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.688.645,21		7.126
5. Sonstige Verbindlichkeiten	135.784.330,76	162.845.313,47	139.984	169.669
D. Rechnungsabgrenzungsposten		76.348.282,84		67.786
		350.133.701,35		337.738

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2021

	2021		2020
	EUR		TEUR
1. Umsatzerlöse		534.770.049,37		487.858
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-389.406,33		-606
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		2.412.403,53		4.787
4. Sonstige betriebliche Erträge		11.875.919,63		11.737
		548.668.966,20		503.776
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	16.997.411,37		17.806
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	64.060.207,92	81.057.619,29	69.550	87.356
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	177.704.735,43		177.731
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	29.142.917,40	206.847.652,83	28.805	206.536
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		26.670.970,50		28.887
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		179.259.058,26		176.394
9. Erträge aus Beteiligungen		805.148,44		733
10. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		333.477,13		388
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		945.186,12		305
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen		400.000,00		4
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		11.600.552,71		7.465
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		8.874.643,90		1.465
davon latente Steuern TEUR -2.989 (Vj. TEUR -4.699)
15. Ergebnis nach Steuern		36.042.280,40		-2.905
16. Sonstige Steuern		35.831,09		195
17. Konzernjahresüberschuss (Vj. Konzernjahresfehlbetrag)		36.006.449,31		-3.100
18. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne		27.570.801,06		14.095
19. Konzerngewinn (Vj. Konzernverlust)		8.435.648,25		-17.195

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

1. Vorbemerkungen

Gesetzliche Grundlage für den Konzernabschluss der DvH Medien GmbH, Stuttgart, zum 31. Dezember 2021 sind die Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Die DvH Medien GmbH hat ihren Sitz in Stuttgart und wird unter HRB 723356 beim Amtsgericht Stuttgart geführt.

Das Konzerngeschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

2. Konsolidierungskreis und Konzernabschlussstichtag

Die Einbeziehung von Unternehmen in den Konsolidierungskreis erfolgte nach den Vorschriften der §§ 290 bis 296 HGB. Der Konzernabschluss umfasst die DvH Medien GmbH und diejenigen Tochterunternehmen, für die seitens der DvH Medien GmbH unmittelbar oder mittelbar die Möglichkeit der Beherrschung besteht. Die Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes, die diesem Anhang als Anlage 3 beigefügt ist, mit Name, Sitz und Konzernanteil am Kapital aufgeführt. Aus dieser Aufstellung lassen sich auch die nicht konsolidierten Tochterunternehmen unter Nennung des Grundes der Nichteinbeziehung entnehmen.

Nicht mehr einbezogen wird die Deutsche Unternehmerbörse DUB.de GmbH, Hamburg, da gehaltenen Anteile im Geschäftsjahr 2021 veräußert wurden. Insgesamt liegen aus diesen Veränderungen des Konsolidierungskreises keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020 vor.

Ebenfalls nicht mehr einbezogen werden aufgrund konzerninterner Verschmelzungen mit Rückwirkung zum 1. Januar 2021 die Management Forum der HANDELSBLATT MEDIA GROUP, Düsseldorf, die Handelsblatt Fachmedien GmbH, Düsseldorf, die Atelier by HANDELSBLATT MEDIA GROUP GmbH, Düsseldorf, die Verlagsgruppe Handelsblatt-Unterstützungskasse GmbH, Düsseldorf, sowie die Atelier by HANDELSBLATT MEDIA GROUP GmbH und die ze.tt GmbH, Hamburg. Aus diesen konzerninternen Umstrukturierungen ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Zum 1. Januar 2021 wurden die Anteile an der Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH, Berlin, erworben. Anschließend wurde das Unternehmen auf eine bestehende, bereits in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft verschmolzen. Aus dem Erwerb sind aufgrund der überschaubaren Verhältnisse der erworbenen Gesellschaft keine wesentlichen Auswirkungen resultiert.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erstkonsolidierungen bis einschließlich 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Buchwerte der Beteiligungen mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Aktive Unterschiedsbeträge wurden teilweise mit den Konzernrücklagen verrechnet sowie nach Ansatz von bisher nicht aktivierten immateriellen Vermögenswerten und darauf entfallende latente Steuern verbleibende Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert. Passive Unterschiedsbeträge wurden als sogenannte technische Unterschiedsbeträge sofort zum 1. Juni 2009 den Rücklagen zugeschrieben.

Für Erstkonsolidierungen ab dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode.

Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte werden überwiegend über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren abgeschrieben. Die Nutzungsdauer begründet sich damit, dass es sich bei den erworbenen Teilkonzernen um bereits seit mehreren Jahrzehnten am Markt erfolgreich tätige Unternehmensgruppen mit etablierten Marken handelt. Die Restnutzungsdauer der bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerte beträgt im Wesentlichen 7,5 Jahre.

Die Ermittlung des Wertansatzes der nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen erfolgte bei der Erstkonsolidierung bis 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode durch Verrechnung des Buchwerts der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Dabei aufgedeckte Geschäfts- oder Firmenwerte werden sogenannt one-line ausgewiesen sowie teilweise direkt mit den Rücklagen verrechnet. Zugänge ab dem 1. Januar 2010 werden nach der Neubewertungsmethode at Equity konsolidiert. Die Summe der Geschäfts- und Firmenwerte aus den Equity-Konsolidierungen beträgt zum 31. Dezember 2021 insgesamt TEUR 847.

Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden nur in wesentlichen Fällen eliminiert. Ansonsten werden keine Eliminierungen nach § 304 Abs. 2 HGB vorgenommen, da die Behandlung der Zwischenergebnisse für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden in 2021 unverändert beibehalten.

Die Bilanzierung und Bewertung im Konzern erfolgt grundsätzlich einheitlich nach den für die Muttergesellschaft geltenden handelsrechtlichen Vorschriften.

Erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen bei Nutzungsdauern von zwischen drei und zwanzig Jahren nach der linearen Methode vermindert, falls sich nicht ein abweichender Abschreibungszeitraum, beispielsweise auf Grund einer vertraglichen Laufzeit, ergibt.

Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten im Geschäftsjahr 2021 betrug TEUR 5.708. Entwicklungskosten selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände wurden im Geschäftsjahr 2021 in Höhe von TEUR 5.708 aktiviert.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, sofern der Ansatz mit einem niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund dauerhafter Wertminderung erforderlich ist. Geringwertige Vermögensgegenstände (bis EUR 410,00 bzw. EUR 800,00) werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.

Die Wertansätze für Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit diese nicht konsolidiert werden, und für Beteiligungen entsprechen den Anschaffungskosten, in Fällen voraussichtlich dauernder Wertminderung dem niedrigeren beizulegenden Wert. Ein niedrigerer Wertansatz aus früheren Jahren wird beibehalten, solange nicht Zuschreibungen vorzunehmen sind. Abschreibungen werden nur bei dauerhafter Wertminderung vorgenommen.

Die ausgewiesenen sonstigen Beteiligungen werden nicht nach der Equity-Methode bewertet, da entweder nach § 312 Abs. 2 HGB die Beteiligungen eine untergeordnete Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben oder weil kein maßgeblicher Einfluss gegeben ist.

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten oder zu Rücknahmewerten bewertet; ein niedrigerer Wertansatz aus früheren Jahren wird beibehalten, solange nicht Zuschreibungen vorzunehmen sind. Wenn mit einer andauernden Unterschreitung dieser Werte nicht zu rechnen ist, werden die Anschaffungskosten oder Zwischenwerte angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse und Leistungen erfolgt zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB. Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung bleiben unberücksichtigt.

Geleistete und erhaltene Anzahlungen werden ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Kreditrisiken sowie das allgemeine Ausfallrisiko werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die liquiden Mittel (Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten) und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit den Nominalbeträgen angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten umfasst Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag sind.

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit-Verfahren) sowie der "Richttafeln 2018G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde abhängig von der Versorgungszusage pauschal der durchschnittliche Marktzins bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren bzw. 5 Jahren gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Dabei wurde abhängig von den Versorgungszusagen ein Gehaltstrend von 0,0% bis zu 1,5%, ein Rententrend von 1,5% bis 1,75% sowie ein Zinssatz von 1,87% (Restlaufzeit von 15 Jahren) zugrunde gelegt ("10-Jahreszins"). Für die Berechnung des Unterschiedsbetrags gem. § 253 Abs. 6 HGB wurde ein Rechnungszins von 1,35% (Restlaufzeit von 15 Jahren) angesetzt ("7-Jahreszins").

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe ihres voraussichtlichen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten umfasst Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag sind.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip und das Anschaffungskostenprinzip beachtet.

5. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021 ist im Konzern-Anlagenspiegel dargestellt, der diesem Konzernanhang als Anlage 1 beigefügt ist.

Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 855 (Vj. TEUR 768) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene, aber nicht konsolidierte Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 1) aus Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr sowie in Höhe von TEUR 455 (Vj. TEUR 535) aus sonstigen Leistungen. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren in Höhe von TEUR 185 (Vj. TEUR 233) aus Lieferungen und Leistungen sowie in Höhe von TEUR 247 (Vj. TEUR 247) aus sonstigen Leistungen.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten beinhalten zu Absicherungszwecken gesperrte Beträge in Höhe von TEUR 431 (Vj. TEUR 2.482).

Die Pensionsrückstellungen werden mit den Vermögensgegenständen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsansprüchen dienen, saldiert. Folgende Beträge wurden verrechnet:

	31.12.2021	31.12.2020
	TEUR	TEUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	32.029	32.862
Verrechnetes Planvermögen	2.167	2.750
Verpflichtungsüberhang	29.862	30.112

Das Planvermögen insgesamt (Rückdeckungsversicherungen) hat einen Zeitwert von TEUR 2.187, welchem Anschaffungskosten von TEUR 2.056 gegenüberstehen. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand von Aktivwerten der Rückdeckungsversicherungen ermittelt. In Höhe von TEUR 20 besteht ein Erfüllungsüberhang, welcher als Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen wird.

Der sich aus der Verlängerung des Zeitraums zur Durchschnittszinssatz-Bildung gemäß § 253 Abs. 6 HGB ergebende Unterschiedsbetrag beträgt zum 31. Dezember 2021 TEUR 1.727.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs.1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren gleichmäßig verteilt. Im Berichtsjahr beträgt der Zuführungsbetrag TEUR 412, der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wird. Gemäß Artikel 67 Abs.2 EGHGB beträgt der noch zuzuführende Betrag zum Bilanzstichtag TEUR 1.233.

Die sonstigen Rückstellungen des Konzerns beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Personalaufwendungen, aus Anzeigenrabatten und -provisionen sowie ausstehenden Rechnungen, für Rechts- und Beratungsleistungen sowie für Rechtsrisiken.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, aber nicht konsolidierten Unternehmen, resultieren im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 5 (Vj. TEUR 5) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr sowie in Höhe von TEUR 374 (Vj. TEUR 412) aus sonstigen Leistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren in Höhe von TEUR 5.836 (Vj. TEUR 5.763) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr sowie in Höhe von TEUR 2.853 (Vj. TEUR 1.363) aus sonstigen Leistungen.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 30.268 (Vj. TEUR 38.296) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von TEUR 9.791 (Vj. TEUR 5.900) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von TEUR 6 (Vj. TEUR 17). Die Laufzeiten der passivierten Verbindlichkeiten sind aus dem Verbindlichkeitenspiegel zum Anhang (Anlage 2) ersichtlich.

Die latenten Steuern beruhen im Wesentlichen auf Unterschieden zwischen den Wertansätzen von Marken-, Geschäfts- und Firmenwerten sowie selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen in der Konzern- und Steuerbilanz, welche zu passiven Latenzen führen, bzw. auf Geschäfts- und Firmenwerten aus Ergänzungsbilanzen und steuerlichen Verlustvorträgen sowie Pensionsrückstellungen, welche zu aktiven Latenzen führen. Letztere überwogen zum Konzernbilanzstichtag. Für die Berechnung der latenten Steuern wird ein konzernindividueller Steuersatz von 15% für die Gewerbesteuer sowie 15% für die Körperschaftsteuer zugrunde gelegt.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich am Abschlussstichtag auf insgesamt TEUR 157.355, davon sind TEUR 34.382 im Folgejahr 2022 fällig. Darin sind insbesondere Verpflichtungen aus Leasing-, Miet-, EDV-Dienstleistungs- und Druckverträgen enthalten. Diese Verträge stellen eine Finanzierungsalternative dar, durch die im Wesentlichen eine Liquiditäts- und Eigenkapitalbindung sowie die Übernahme wesentlicher wirtschaftlicher Risiken vermieden werden. Weiterhin besteht Planungs- und Kalkulationssicherheit im Hinblick auf die für die Laufzeit vereinbarten Miet- und Leasingkonditionen. Eventuelle Risiken können sich aus den innerhalb der zeitraumbezogenen Vertragsbindung feststehenden künftigen Zahlungsabflüssen ergeben.

6. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse setzen sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt zusammen:

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Vertrieb	271.211	251.418
Anzeigen	129.693	106.653
Übrige	133.866	129.787
	534.770	487.858

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten in Höhe von TEUR 8.198 (Vj. TEUR 10.312) periodenfremde Erträge. Darüber hinaus enthalten sie außergewöhnliche Erträge in Höhe von TEUR 2.157 (Vj. TEUR 0), im Wesentlichen aus der Rückerstattung von Umsatzsteuer aus Vorjahren.

Der Personalaufwand enthält mit TEUR 1.333 (Vj. TEUR 1.247) Aufwendungen für Altersversorgung. Darüber hinaus beinhaltet der Personalaufwand periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 384 (Vj. TEUR 346). Der Personalaufwand des Berichtsjahres enthält außergewöhnliche Aufwendungen für personelle Maßnahmen in Höhe von TEUR 7.047 (Vj. TEUR 10.609).

Die Abschreibungen enthalten in Höhe von TEUR 2.988 (Vj. TEUR 4.229) außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie in Höhe von TEUR 400 (Vj. TEUR 0) Abschreibungen auf Finanzanlagen..

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.918 (Vj. TEUR 5.753) enthalten. Der sonstige betriebliche Aufwand des Berichtsjahres enthält außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.949 (Vj. TEUR 5.400) und ist im Wesentlichen auf Aufwendungen aus Rückstellungen aus Mietverhältnissen sowie auf die Zuführungen zu den Pensions-Rückstellungen gemäß Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB zurückzuführen.

Aus der Auf- und Abzinsung von Rückstellungen sind TEUR 2.027 (Vj. TEUR 2.147) unter den Zinsaufwendungen ertragswirksam erfasst.

Unter den Zinsaufwendungen sind solche gegenüber verbundene Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden, in Hohe von TEUR 6 (Vj. TEUR 5) enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Erträge aus latenten Steuern des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 2.989 (Vj. TEUR 4.699) sowie den Steueraufwand des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 11.403 (Vj. TEUR 5.714).

Die sonstigen Steuern beinhalten periodenfremde Belastungen in Höhe von TEUR 30 (Vj. TEUR 116).

7. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich ausschließlich aus Zahlungsmitteln des Kassenbestands sowie der Guthaben bei Kreditinstituten zusammen. Die Kapitalflussrechnung wurde unter Berücksichtigung des DRS 21 des DRSC aufgestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 20 abgegrenzte Zinsen.

8. Sonstige Angaben

Anzahl der Mitarbeiter im Konzern

Im Jahresdurchschnitt 2021 waren im DvH-Konzern insgesamt 2.628 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt.

Angabe der Abschlussprüferhonorare

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für Geschäftsjahr 2021 berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 731 und schlüsselt sich wie folgt auf die gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB zu nennenden Leistungsarten auf:

a) Abschlussprüfungsleistungen	41,0 %
b) Andere Bestätigungsleistungen	0,8 %
c) Steuerberatungsleistungen	47,1 %
d) Sonstige Leistungen	11,1 %

Freistellung von der Finanzberichterstattung

Von der Offenlegungspflicht der Rechnungslegung gemäß § 325 HGB sowie im Hinblick auf einzelne Rechnungslegungsvorschriften über § 264 Abs. 3 HGB bzw. über § 264 b HGB befreite Konzernunternehmen sind unter Angabe des Befreiungstatbestandes in der Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anlage 3) gekennzeichnet.

Organe

Geschäftsführer der DvH Medien GmbH sind:

―	Herr Oliver Finsterwalder, Geschäftsführer Finanzen, Stuttgart
―	Herr Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer ZEIT Verlagsgruppe, Hamburg

Auf die Angabe der Vergütung der Geschäftsführung wird mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Aufsichtsrat

Seit dem Frühjahr 2012 hat die Gesellschaft einen Aufsichtsrat, dem am Bilanzstichtag folgende Personen angehörten:

―	Herr Prof. Mag. Michael Grabner, Unternehmer, Medienberater, Wien (Österreich) (Vorsitzender)
―	Herr Eugen Russ, Verleger, Bregenz/Lochau (Österreich) (stellvertretender Vorsitzender)
―	Herr Sven Sixt, Unternehmer, Unternehmensberater, Köln
―	Herr Rainer Wiesner, selbständiger Berater, Konstanz

Im Geschäftsjahr 2021 wurden dem Aufsichtsrat für die Aufsichtsratstätigkeit Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 185 gewährt.

Der Konzernabschluss der DvH Medien GmbH wird im Bundesanzeiger offengelegt.

9. Ereignisse nach dem Stichtag

Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind abgesehen von dem Ukraine-Russland Konflikt keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, über die zu berichten wäre. Mitte Februar begann der Ukraine-Russland Konflikt, dessen Ende derzeit nicht absehbar ist. Die negativen Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und weltweit sind bereits deutlich spürbar, weitere Belastungen sind zu erwarten. Über den Einfluss dieses Konflikts und seiner Folgen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der Unsicherheit keine seriösen Aussagen treffen. Festzustellen ist jedoch, dass das Bedürfnis nach unabhängiger, journalistisch hochwertiger Information gestiegen ist. Wir verweisen zudem auf unsere Ausführungen in den Abschnitten "C. Risikobericht" und "E. Prognosebericht" des Konzernlageberichts.

Stuttgart, den 6. Mai 2022

Oliver Finsterwalder

Dr. Rainer Esser

Konzernanlagespiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Zu- und Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	54.620.169,60	0,00	5.708.403,07
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	203.119.782,78	797,38	2.294.376,27
3. Geschäfts- oder Firmenwert	185.255.211,66	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	946.024,88	3.632,50	534.689,53
	443.941.188,92	4.429,88	8.537.468,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grundstücken	15.984.863,01	3.446,78	106.242,21
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.760,70	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	42.156.189,14	27.391,32	1.394.706,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	180.430,95	0,00	54.005,47
	58.329.243,80	30.838,10	1.554.954,11
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.019.975,20	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	693.333,34	-1,00	0,00
3. Beteiligungen	2.200.688,39	0,00	5.437,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	106.405,40	0,00	33,34
5. Sonstige Ausleihungen	24.433,23	0,00	10.000,00
	4.044.835,56	-1,00	15.470,34
	506.315.268,28	35.266,98	10.107.893,32

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.127.790,07	-1.286.286,12	52.914.496,48
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.678.605,90	962.940,76	187.699.291,29
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.369.596,00	0,00	183.885.615,66
4. Geleistete Anzahlungen	34.299,99	-915.357,39	534.689,53
	26.210.291,96	-1.238.702,75	425.034.092,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grundstücken	3.784.842,09	79.486,13	12.389.196,04
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	7.760,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.436.267,87	100.944,82	31.242.963,84
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2,72	-180.430,95	54.002,75
	16.221.112,68	0,00	43.693.923,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	794.759,55	0,00	225.215,65
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	26.346,85	1.238.702,75	1.905.688,24
3. Beteiligungen	416.029,32	0,00	1.790.096,07
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	42.354,00	0,00	64.084,74
5. Sonstige Ausleihungen	3.230,83	0,00	31.202,40
	1.282.720,55	1.238.702,75	4.016.287,10
	43.714.125,19	0,00	472.744.303,39

	Aufgelaufene Abschreibungen
	01.01.2021
	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	22.327.455,61
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	161.389.127,56
3. Geschäfts- oder Firmenwert	106.194.474,35
4. Geleistete Anzahlungen	0,00
	289.911.057,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grundstücken	11.477.405,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.760,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.192.417,89
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00
	43.677.583,60
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.999,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00
3. Beteiligungen	396.702,42
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00
	400.701,42
	333.989.342,54

	Aufgelaufene Abschreibungen
	Zu- und Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen	Zugänge
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	5.888.329,78
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	11.019.944,33
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	7.098.640,24
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	0,00	24.006.914,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grundstücken	0,00	774.987,12
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.904,35	1.889.069,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	13.904,35	2.664.056,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	400.000,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	0,00	400.000,00
	13.904,35	27.070.970,50

	Aufgelaufene Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.381.325,99	-101.898,37	24.732.561,03
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.069.563,24	81.394,37	156.420.903,02
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.225.027,12	0,00	112.068.087,47
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	20.675.916,35	-20.504,00	293.221.551,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grundstücken	3.784.027,09	0,00	8.468.365,04
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	7.760,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.228.349,89	0,00	21.867.041,38
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	16.012.376,98	0,00	30.343.167,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	3.999,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	20.504,00	20.504,00
3. Beteiligungen	391.424,70	0,00	405.277,72
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	391.424,70	20.504,00	429.780,72
	37.079.718,03	0,00	323.994.499,36

	Nettobuchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	28.181.935,45	32.292.713,99
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.278.388,27	41.730.655,22
3. Geschäfts- oder Firmenwert	71.817.528,19	79.060.737,31
4. Geleistete Anzahlungen	534.689,53	946.024,88
	131.812.541,44	154.030.131,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grundstücken	3.920.831,00	4.507.458,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.375.922,46	9.963.771,25
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	54.002,75	180.430,95
	13.350.756,21	14.651.660,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	221.216,65	1.015.976,20
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.885.184,24	693.333,34
3. Beteiligungen	1.384.818,35	1.803.985,97
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	64.084,74	106.405,40
5. Sonstige Ausleihungen	31.202,40	24.433,23
	3.586.506,38	3.644.134,14
	148.749.804,03	172.325.925,74

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2021

	31.12.2021
	Restlaufzeit			gesamt
	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.493,96	0,00	0,00	20.493,96
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	17.972.584,02	0,00	0,00	17.972.584,02
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	379.259,52	0,00	0,00	379.259,52
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.688.645,21	0,00	0,00	8.688.645,21
5. Sonstige Verbindlichkeiten	20.252.797,72	115.523.351,83	8.181,21	135.784.330,76
davon aus Steuern	9.790.609,23	0,00	0,00	9.790.609,23
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	5.944,23	0,00	0,00	5.944,23
	47.313.780,43	115.523.351,83	8.181,21	162.845.313,47

	31.12.2020
	Restlaufzeit			gesamt
	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.763,94	0,00	0,00	8.763,94
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	22.133.476,42	0,00	0,00	22.133.476,42
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	417.413,17	0,00	0,00	417.413,17
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.125.800,93	0,00	0,00	7.125.800,93
5. Sonstige Verbindlichkeiten	17.659.752,58	122.323.995,87	0,00	139.983.748,45
davon aus Steuern	5.900.403,62	0,00	0,00	5.900.403,62
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	17.108,14	0,00	0,00	17.108,14
	47.345.207,04	122.323.995,87	0,00	169.669.202,91

Name		Sitz	Anteilsquote	Konsolidierungsart	Befreiende Wirkung für die Offenlegung der Jahresabschlüsse aufgrund
			%
DvH Medien GmbH, Stuttgart
HANDELSBLATT MEDIA GROUP GMBH & CO. KG	Düsseldorf	Deutschland	100,00	VK	§ 264b HGB
Handelsblatt Verwaltungs-GmbH	Düsseldorf	Deutschland	100,00	AC ¹
Institut der DvH Medien für geopolitische Fragen GmbH & Co. KG	Stuttgart	Deutschland	100,00	AC ¹
Institut der DvH Medien für geopolitische Fragen Verwaltungs GmbH	Stuttgart	Deutschland	100,00	AC ¹
GMZ Gesellschaft für Medien-, Druck- und Zeitungsverlagsbeteiligungen mbH & Co. KG	Berlin	Deutschland	100,00	VK	§ 264b HGB
GMZ Gesellschaft für Medien-, Druck- und Zeitungsverlagsbeteiligungen Verwaltungsgesellschaft mbH	Berlin	Deutschland	100,00	AC
Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co.KG	Hamburg	Deutschland	50,00	VK	§ 264b HGB
tempus Zeitverlag Geschäftsführungsgesellschaft mbH	Hamburg	Deutschland	50,00	AC ¹
HMG Teilkonzern (über HANDELSBLATT MEDIA GROUP GmbH & Co. KG)
Solutions by HANDELSBLATT MEDIA GROUP GMBH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Handelsblatt Beteiligungs-GmbH	Düsseldorf	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Handelsblatt GmbH	Düsseldorf	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
iq digital media marketing gmbh	Düsseldorf	Deutschland	70,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
iq media marketing gmbh	Düsseldorf	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
VHB Erste Beteiligungs GmbH	Düsseldorf	Deutschland	100,00	VK
Services by HANDELSBLATT MEDIA GROUP GMBH	Düsseldorf	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
EUROFORUM Deutschland GmbH	Düsseldorf	Deutschland	81,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH	München	Deutschland	50,00	EQ
ada Learning GmbH	Düsseldorf	Deutschland	33,33	EQ
ZEIT-Gruppe Teilkonzern
(über Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG)
tempus corporate GmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK
Zeit Credo GmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK
ZEIT Digital GmbH	Berlin	Deutschland	100,00	VK
ZEIT Weltkunstverlag GmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK
ZEIT Online-GmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
ZEIT International GmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK
ZEIT Vermarktung GmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK
academics GmbH	Hamburg	Deutschland	84,80	VK
e-fellows.net GmbH & Co. KG	München	Deutschland	66,67	VK	§ 264b HGB
e-fellows.net Verwaltungs-GmbH	München	Deutschland	66,67	VK
ZEIT Akademie GmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK
Studio ZX GmbH (vormals ConVent Gesellschaft für Kongresse & Veranstaltungsmanagement mbH)	Frankfurt a.M.	Deutschland	100,00	VK
Spotlight media group GmbH	München	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Spotlight Verlag GmbH	München	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Good Conversations gGmbH	Hamburg	Deutschland	100,00	VK
Hi Employer Strategies GmbH	Hamburg	Deutschland	50,00	EQ
GMZ Teilkonzern
(über GMZ Gesellschaft für Medien-, Druck- und Zeitungsverlagsbeteiligungen mbH & Co. KG)
Verlag Der Tagesspiegel GmbH	Berlin	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Potsdamer Zeitungsverlagsgesellschaft mbH & Co. KG	Potsdam	Deutschland	100,00	VK	§ 264b HGB
Potsdamer Zeitungsverlagsgesellschaft Verwaltungs GmbH	Potsdam	Deutschland	100,00	VK
Tagesspiegel Marketing Service GmbH	Berlin	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Urban Media GmbH	Berlin	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Pressestiftung TAGESSPIEGEL Gemeinnützige Gesellschaft mbH	Berlin	Deutschland	67,00	VK
"Zweite Hand" Verlagsgesellschaft mbH	Berlin	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Berlin Strategy Lab GmbH	Berlin	Deutschland	100,00	VK	§ 264 Abs. 3 HGB
Global Solutions Initiative GmbH	Berlin	Deutschland	100,00	VK

VK = Vollkonsolidiert; EQ= at Equity bewertet; AC=Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet

¹ Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurde auf die Anwendung der Vorschriften für verbundene Unternehmen gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Die untergeordnete Bedeutung begründet sich damit, dass die Umsatzerlöse und/oder die Jahresergebnisse weniger als 1% der Konzernumsätze bzw. des Kenzernergebnisses betragen.

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	36.007	-3.100
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	27.071	28.891
- Abnahme der Rückstellungen	333	3.934
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-401	-168
+ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.603	-6.329
- Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	7.727	-9.956
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	619	-492
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	10.656	7.161
- Sonstige Beteiligungserträge	-805	-733
+ Aufwendungen aus außerordentlichen Posten	7.839	16.009
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	8.875	1.465
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	2.157	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	-10.288	-12.931
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-11.748	-3.072
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	74.439	20.679
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	4.862	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-8.537	-10.624
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	262	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.555	-2.138
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	840	1.261
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-15	-138
- Auszahlungen für Aufstockungen für Anteile an Tochterunternehmen	0	-5.000
+ Erhaltene Zinsen	637	98
+ Erhaltene Dividenden	1.165	1.027
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.341	-15.514
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	0	92.000
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-7.000	-53.154
- Gezahlte Zinsen	-10.079	-3.286
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.050	0
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-29.807	-16.290
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-47.936	19.270
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	24.162	24.435
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	51.396	26.961
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	75.558	51.396

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Verlustvortrag
	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2020	25.000,00	187.670.137,17	-160.297.701,08
Rückführung Gesellschafter	0,00	-7.000.000,00	0,00
Umgliederung Vorjahresergebnis	0,00	0,00	-5.753.506,26
Konzernjahresergebnis 2020	0,00	0,00	0,00
Gewinnausausschüttungen und -gutschriften	0,00	0,00	0,00
Veränderungen Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2020	25.000,00	180.670.137,17	-166.051.207,34
Stand 1. Januar 2021	25.000,00	180.670.137,17	-166.051.207,34
Auflösung Kapitalrücklage	0,00	-59.578.726,51	59.578.726,51
Umgliederung Vorjahresergebnis	0,00	0,00	-17.194.932,15
Konzernjahresergebnis 2021	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	-139.642,78	0,00
Gewinnausausschüttungen und -gutschriften	0,00	0,00	-1.050.000,00
Stand 31. Dezember 2021	25.000,00	120.951.767,88	-124.717.412,98

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresergebnis	Konzernbilanzverlust	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2020	-5.753.506,26	-166.051.207,34	21.643.929,83
Rückführung Gesellschafter	0,00	0,00	-7.000.000,00
Umgliederung Vorjahresergebnis	5.753.506,26	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis 2020	-17.194.932,15	-17.194.932,15	-17.194.932,15
Gewinnausausschüttungen und -gutschriften	0,00	0,00	0,00
Veränderungen Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2020	-17.194.932,15	-183.246.139,49	-2.551.002,32
Stand 1. Januar 2021	-17.194.932,15	-183.246.139,49	-2.551.002,32
Auflösung Kapitalrücklage	0,00	59.578.726,51	0,00
Umgliederung Vorjahresergebnis	17.194.932,15	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis 2021	8.435.648,25	8.435.648,25	8.435.648,25
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	-139.642,78
Gewinnausausschüttungen und -gutschriften	0,00	-1.050.000,00	-1.050.000,00
Stand 31. Dezember 2021	8.435.648,25	-116.281.764,73	4.695.003,15

	Nicht beherrschende Anteile				Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile am gezeichneten Kapital und Rücklagen	Nicht beherrschende Anteile am Ergebnisvortrag	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2020	26.443.462,27	-19.551.831,67	10.144.387,53	17.036.018,13	38.679.947,96
Rückführung Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00	-7.000.000,00
Umgliederung Vorjahresergebnis	0,00	10.144.387,53	-10.144.387,53	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis 2020	0,00	0,00	14.094.881,92	14.094.881,92	-3.100.050,23
Gewinnausausschüttungen und -gutschriften	0,00	-15.300.563,55	0,00	-15.300.563,55	-15.300.563,55
Veränderungen Konsolidierungskreis	-547.846,90	1.331.825,39	0,00	783.978,49	783.978,49
Stand 31. Dezember 2020	25.895.615,37	-23.376.182,30	14.094.881,92	16.614.314,99	14.063.312,67
Stand 1. Januar 2021	25.895.615,37	-23.376.182,30	14.094.881,92	16.614.314,99	14.063.312,67
Auflösung Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Umgliederung Vorjahresergebnis	0,00	14.094.881,92	-14.094.881,92	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis 2021	0,00	0,00	27.570.801,06	27.570.801,06	36.006.449,31
Sonstige Veränderungen	159.746,67	-87.694,26	0,00	72.052,41	-67.590,37
Gewinnausausschüttungen und -gutschriften	0,00	-26.805.772,14	0,00	-26.805.772,14	-27.855.772,14
Stand 31. Dezember 2021	26.055.362,04	-36.174.766,78	27.570.801,06	17.451.396,32	22.146.399,47

An die DvH Medien GmbH, Stuttgart

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DvH Medien GmbH, Stuttgart, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DvH Medien GmbH, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aus-sagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 6. Mai 2022

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Künkele, Wirtschaftsprüfer

Müller, Wirtschaftsprüfer

"Zweite Hand" Verlagsgesellschaft mbH