Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH

Trostberg

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH entstand im Wege der Spaltung mit Urkunde Nr. L 1130/2001 vom 02.08.2001 des Notars Lehnert aus dem früheren Eigenbetrieb der Stadt Trostberg. Die Eintragung ins Handelsregister unter der Nr. B 13978 erfolgte am 12.11.2001.

Gegenstand der Gesellschaft ist die Versorgung des Stadtgebietes der Stadt Trostberg sowie ggf. von Nachbargemeinden mit Energie und die Erbringung von Dienstleistungen für die Stadt Trostberg. Hierzu gehören insbesondere der An- und Verkauf sowie die Lieferung und Verteilung von Elektrizität, der Ausbau und der Betrieb der Verteilnetze, der Messstellenbetrieb sowie alle mit diesen Tätigkeiten in Zusammenhang stehende Geschäfte.

Die Rechtsgrundlagen der Stromversorgung bilden das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), die Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV), die Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV), die ergänzenden Bestimmungen hierzu einschließlich der "Technischen Anschlussbedingungen" für den Anschluss an das Niederspannungsnetz (TAB), das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Hohe Preise auf allen Wirtschaftsstufen haben die Konjunktur gedämpft. Hinzu sind ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland gekommen. Die Entwicklung der Bruttowertschöpfung ist im Jahr 2023 in den einzelnen Wirtschaftsbereichen unterschiedlich verlaufen.

Die Wirtschaftsleistung im produzierenden Gewerbe, ohne Baugewerbe, ist insgesamt deutlich um 2,0 % zurückgegangen. Besonders stark sind Produktion und Wertschöpfung in den energieintensiven Industriezweigen wie der Chemie- und Metallindustrie gesunken, nachdem die Wirtschaftsleistung in diesen Branchen bereits 2022 stark auf die steigenden Energiepreise reagiert hatte.

Neben den weiterhin hohen Baukosten und dem Fachkräftemangel machen sich im Baugewerbe insbesondere die zunehmend schlechteren Finanzierungsbedingungen bemerkbar. Hiervon war vor allem der Hochbau betroffen. Dagegen ist die Produktion im Tiefbau und im Ausbaugewerbe gesteigert worden. Insgesamt hat das Baugewerbe 2023 preisbereinigt ein kleines Plus von 0,2 % erreicht.

Die meisten Dienstleistungsbereiche haben ihre wirtschaftlichen Aktivitäten im Vorjahresvergleich erneut ausweiten können und die Wirtschaft im Jahr 2023 gestützt. Der Anstieg ist aber insgesamt schwächer ausgefallen als in den beiden vorangegangenen Jahren. Den größten preisbereinigten Zuwachs konnte wiederrum der Bereich "Information und Kommunikation" mit einem Plus von 2,6 % verzeichnen und damit an seine langjährige, nur im ersten Corona-Jahr 2020 gebremste Wachstumsgeschichte anknüpfen.

Im Jahr 2023 hat sich die Energieversorgung in Deutschland gegenüber dem Ausnahmejahr 2022 wieder stabilisiert. So traf eine niedrigere Nachfrage nach Erdgas aufgrund eines milden Winters, Verbrauchsrückgängen in der Industrie und eines sparsameren Verbraucherverhaltens auf eine stabile Versorgungslage und erweiterte LNG-Kapazitäten. Im Jahresverlauf konnten Verbraucher und Verbraucherinnen von sinkenden Marktpreisen für Strom und Gas profitieren, allerdings ist das Preisniveau weiterhin höher als vor dem russischen Angriff auf die Ukraine.

Der Primärenergieverbrauch sank im Jahr 2023 auf ein historisches Tief und liegt nach vorläufigen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen um 7,9 % unter dem Vorjahresniveau.

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 11,8 % weniger als im Jahr 2022. Gründe für den Rückgang waren insbesondere ein geringerer Strombedarf infolge der konjunkturellen Abschwächung in den energieintensiven Energiezweigen sowie der gestiegene Import von Strom aus dem Ausland.

Mit einem Anteil von 56,0% stammte der im Jahr 2023 erzeugte und ins Netz eingespeiste Strom mehrheitlich aus erneuerbaren Energieträgern. 2022 hatte der Anteil noch 46,3% betragen. Die Einspeisung von Strom aus konventionellen Energien sank dagegen um 27,8% auf einen Anteil von 44,0% (2022: 53,7%).

2. Geschäftsverlauf

Das Vertriebsjahr 2023 war stark durch die Folgen der Preisbewegungen des Vorjahres sowie durch die von der Bundesregierung beschlossenen Energiepreisbremsen geprägt, deren Umsetzung die Stadtwerke Trostberg sowie die gesamte Branche vor enorme Herausforderungen stellte. Die ab dem Jahreswechsel schrittweise sinkenden Marktpreise für Strom führten dazu, dass der Wettbewerb, insbesondere auf Preisvergleichsportalen wie Verivox und Check24, wieder deutlich an Intensität gewonnen hat. Die Großhandelspreise für Strom sind gegenüber den Höchstständen des Jahres 2022 bei hoher Volatilität deutlich gesunken, liegen aber noch klar über dem Vorkrisenniveau.

Durch Einsparungen bei den Vertriebskunden sowie einen massiven Ausbau von PV-Anlagen mit Eigenverbrauchsregelungen gingen trotz einer wiederum gestiegenen Anzahl an Neukunden sowohl die Netz- als auch die Vertriebsmenge weiter zurück. Während die Stromvertriebsmenge in fremden Netzen leicht gesteigert werden konnte, reduzierten sich Vertriebs- und Netzmenge im eigenen Netz um rd. 500 MWh.

Der Gesamtumsatz erhöhte sich deutlich um 910 T€ (11,0 %) von 8.276 T€ auf 9.186 T€. Die Umsatzsteigerung möglich machte trotz gesunkener Vertriebs- und Netzmengen die Erhöhung der Grund- und Arbeitspreise zum 01.01.2023, die gestiegenen Netzentgelte und höhere Nebengeschäftserträge aufgrund der den Anschlussnehmern in Rechnung gestellten Anschlusskosten von Schnellladesäulen und eines neuen Wärmeabnehmers.

Auf weiterhin auf niedrigem Niveau durch die anhaltenden personellen Engpässe in der Gesellschaft blieben die aktivierten Eigenleistungen, diese stiegen nur geringfügig um 4 T€ (21,9 %) auf rd. 21 T€ an.

Die sonstigen betrieblichen Erträge konnten deutlich von 91 T€ um 121 T€ auf 212 T€ gesteigert werden. Aufgrund von Nachtragstestierungen der EEG-Umlage durch Mengenkorrekturen zurückliegender Jahre erhöhten sich die periodenfremden Erträge um 114 T€ auf 147 T€.

Der Materialaufwand erhöhte sich um 852 T€ (17,8 %) von 4.778 T€ auf 5.630 T€. Während im Vorjahr noch große Strommengen, die bereits vor Jahren zu günstigen Preisen beschafftt wurden, zu deutlich höheren Spotmarktpreisen am Markt verkauft werden konnten, lief dieser Effekt im Laufe des Berichtsjahres aus, sodass insgesamt wieder höhere Beschaffungskosten zu einer Steigerung der Strombezugskosten um 400 T€ auf 1.572 T€ führten. Ebenfalls einen starken Anstieg hatte die Aufwendungen für bezogene Leistungen zu verzeichnen, sie erhöhten sich um 600 T€ auf 1.816 T€, was zu einem großen Teil auf Auszahlungen aus der Wärmepreisbremse sowie die Erstellung einiger großer Hausanschlüsse zurückzuführen ist, welche von den Anschlussnehmern vollständig beglichen wurden und zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse führten. Um 114 T€ höher waren außerdem die Aufwendungen an den vorgelagerten Netzbetreiber.

Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund tariflicher Lohnsteigerungen um 13 T€ (3,0 %) von 447 T€ auf 460 T€.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen erhöhten sich um 23 T€ (6,2 %) von 375 T€ auf 398 T€.

Eine Steigerung um 241 T€ (17,9 %) von 1.344 T€ auf 1.585 T€ war bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu verzeichnen, was in erster Linie an einer Erhöhung der Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen um 142 T€ sowie des höheren Aufwandes aus der Mehr- und Mindermengenrechnung (67 T€) lag.

Das Finanzergebnis lag annähernd unverändert bei - 8 T€.

Das Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr ist um rd. 92 T€ (6,5 %) von 1.429 T€ auf 1.337 T€ gesunken.

Der Stromeinkauf des Geschäftsjahres 2023 erfolgte über die Plattform Energie GmbH (PEG) mit Sitz in Bad Aibling

3. Lage

Ertragslage

Die Gesellschaft betreibt die Stromversorgung für das Stadtgebiet Trostberg als Verteilungsunternehmen. Eigenerzeugung von Strom erfolgt durch Einspeisungen in das Netz der Stadtwerke Trostberg aus EEG- und KWK-Anlagen, ausgeförderten Einspeiseanlagen sowie einer Dampfturbine externer Betreiber und den Betrieb von zwei Photovoltaikanlagen und drei Blockheizkraftwerken, die die Stadtwerke selbst betreiben. Die Einspeisungen aus EEG- und KWK-Anlagen reduzierten sich im Berichtsjahr auf 26 % der Gesamtbezugsmenge, mit 20 % fast unverändert blieb die Einspeisung durch die Dampfturbine und sonstige Einspeiser.

Stromvertrieb (eigenes Netz)	2023		2022
	MWh	%	MWh	%
Strombezug
Strombezug gesamt	15.318	54	15.153	52
Eigenerzeugung/Eigeneinspeisung/ EEG/KWK	7.439	26	8.502	29
Eigenerzeugung/Eigeneinspeisung/ sonstige	5.713	20	5.510	19
	28.470	100	29.165	100
Stromvertrieb (eigenes Netz)
Tarifabnehmer	14.619	85	15.390	86
Sonderabnehmer	2.604	15	2.582	14
Eigenverbrauch	0	0	0	0
Stromvertrieb eigenes Netz	17.223	100	17.972	100
Stromvertrieb (fremdes Netz)
Tarifabnehmer	967	84	871	82
Sonderabnehmer	188	16	197	18
Stromvertrieb fremdes Netz	1.155	100	1.068	100
Stromvertrieb gesamt	18.378		19.040

Stromnetz	2023		2022
	MWh	%	MWh	%
Stromvertrieb	17.223	60	17.971	62
Netznutzung Tarifabnehmer	3.063	11	2.629	9
Netznutzung Sonderkunden	7.288	26	7.404	25
Ausspeisung gesamt	27.574		28.004
Netzverluste	977	3	1.161	4
Netzmenge gesamt	28.551	100	29.165	100

Im Berichtsjahr standen 28.500 MWh zur Verfügung. Davon wurden rund 27.600 MWh an Letztverbraucher abgegeben.

Die Netzverluste betrugen rund 977 MWh (3,4 %).

Technische Grundlagen

		31.12.2023	31.12.2022
Einwohnerzahl im Netzgebiet der Stadtwerke Trostberg		9.912	9.898
Beanspruchte Höchstleistung im Berichtsjahr	kW	5.000	4.812
Anschlussleistung, Vorhalteleistung	kW	10.000	10.000
Bezugs-Messspannung	kV	6	6
Bezugsstationen	Anzahl	1	1
Umspannstationen:
eigene	Anzahl	59	59
kundeneigene	Anzahl	8	6
Install. Trafoleistung: eigene Verteilungsnetz	kVa	27.205	24.515
Mittelspannungskabel	km	41,49	41,13
Niederspannungskabel Verteilnetz	km	95,60	95,64
Niederspannungskabel mit Hausanschlüssen	km	181,97	181,69
eingebaute Zähler (Netz, einschließlich Einspeisezähler)	Anzahl	6.248	6.035

Finanzlage

Stromnetz	2023		2022
	T€	%	T€	%
Strombezug	3.258	40	3.098	45
Aufwendungen für vorgelagerte Netzbetreiber	763	9	649	9
übrige ordentliche Aufwendungen	4.050	50	3.198	46
Ausspeisung gesamt	8.071	100	6.945	100
Stromverkauf	3.006	33	1.902	23
Erlöse Netznutzung	2.662	29	2.467	30
Erlöse EEG/KWKG	1.752	19	2.312	28
Erlöse aus Wärmeverkauf	558	6	728	9
übrige Betriebserträge	1.219	13	867	10
	9.197	100	8.276	100
Betriebsüberschuss	1.126		1.331

Die Stichtagsliquidität war nicht gegeben, da die kurzfristig zur Verfügung stehenden Mittel die kurzfristigen Verbindlichkeiten nicht überdeckten. Die Unterdeckung betrug 3.323 T€.

Die Liquiditätsentwicklung verlief im Geschäftsjahr 2023 zufrieden stellend.

Die Investitionsplanung der Jahre 2024 bis 2028 sieht erhebliche Investitionen in die Erneuerung von Stromleitungen, Trafostationen sowie den Bau von Photovoltaikanlagen vor.

Vermögenslage

	31.12.2023		31.12.2022
	T€	%	T€	%
Aktivseite
langfristig Anlagevermögen	4.608	77,1	4.487	76,7
./. Empfangene Ertragszuschüsse	0	0,0	0	0,0
	4.608	77,1	4.487	76,7
Vorräte	74	1,2	74	1,3
	4.682	78,3	4.561	78,0
kurzfristig Forderungen gg. verbundene Unternehmen	172	2,9	17	0,3
Forderungen gegen Dritte	1.088	18,1	1.218	20,9
sonstige Vermögensgegenstände	28	0,5	42	0,7
Rechnungsabgrenzungsposten	9	0,2	5	0,1
	1.297	21,7	1.282	22,0
	5.979	100,0	5.843	100,0
Passivseite
langfristig Eigenkapital	1.126	18,8	1.126	19,3
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten	159	2,7	217	3,7
	1.285	21,5	1.343	23,0
kurzfristig Rückstellungen	195	3,3	169	2,9
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten	58	1,0	92	1,6
Verbindlichkeiten gg. Gesellschaftern	3.001	50,1	2.471	42,2
Verbindlichkeiten gg. verbundenen Unternehmen	232	3,9	256	4,4
Verbindlichkeiten gg. Dritten	1.208	20,2	1.512	25,9
	4.694	78,5	4.500	77,0
	5.979	100,0	5.843	100,0

Die größten Investitionsmaßnahmen im Berichtsjahr waren die Errichtung von drei Photovoltaikanlagen, die Erneuerung der Rundsteueranlage und von Trafostationen sowie verschiedene Kabelneuverlegungen und der Anschluss eines Schnellladeparks.

Die bereinigte Bilanzsumme zum 2023 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 136 T€ oder 2,3 %. Auf der Aktivseite erhöhte sich das um die empfangenen Ertragszuschüsse saldierte Anlagevermögen absolut um 121 T€, der Forderungsbestand gegen Dritte verringerte sich um 130 T€.

Auf der Passivseite blieb das Eigenkapital mit 1.126 T€ unverändert, der prozentuale Anteil an der Bilanzsumme beträgt 18,8 %.

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich um 58 T€ auf 159 T€.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten verringerten sich um 304 T€ auf 1.208 T€.

Der bilanzielle Grundsatz, dass langfristig gebundenes Vermögen durch langfristig zur Verfügung stehende Mittel gedeckt sein soll, war zum Bilanzstichtag 2023 nicht erfüllt. Die Unterdeckung betrug 3.323 T€.

Personal- und Sozialbereich

Das Stammpersonal der Gesellschaft besteht aus einem Betriebsmeister, drei Facharbeitern, zwei Angestellten im Kundencenter bzw. Forderungsmanagement und einem angelernten Monteur.

Darüber hinaus stehen der Gesellschaft Personalleistungen der Stadtwerke Trostberg GmbH & Co KG für kaufmännische Verwaltungstätigkeit sowie für technische Leitung und Planwesen zur Verfügung.

Seit 01.10.2005 liegt den Beschäftigungsverhältnissen der Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V) zu Grunde.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Im Rahmen der Steuerung unseres Unternehmens spielen insbesondere die Kennzahlen Umsatzrendite, Eigenkapitalquote sowie EBIT und EBITDA eine Rolle. Daneben wurden die Summe der Verkaufserlöse sowie die Erreichung einer Eigenkapitalquote von mindestens 20 % als finanzielle Leistungsindikatoren festgelegt.

Die Gesamtleistung erhöhte sich um 11,0 % auf 9.186 T€ und liegt über unseren Planungen. Die Umsatzrendite des Unternehmens beträgt unter Berücksichtigung von neutralen Ergebniskomponenten 14,2 % (Vorjahr 17,2 %) und entspricht damit unseren Erwartungen.

Sowohl das operative Betriebsergebnis (EBIT) mit 1.405 T€ oder 15,0 % als auch das Gesamtergebnis (EBITDA) mit 1.743 T€ oder 19 % liegen deutlich über unseren Erwartungen.

Die Eigenkapitalquote liegt im Geschäftsjahr bei 18,8 %. Hauptgrund für die Verringerung war die gestiegene Bilanzsumme bei Konstanz des Eigenkapitals.

III. Prognosebericht

Aufgrund langfristiger Eindeckungen am Energiemarkt sehen sich die Stadtwerke Trostberg für das Geschäftsjahr 2024 gegenüber dem Wettbewerb gut aufgestellt. Durch externe Einflüsse kann die Beschaffung von Material, Dienstleistungen und Betriebsmitteln gestört werden, so dass es zu Kostenerhöhungen, Lieferverzögerungen und -ausfällen kommen kann. Bei weiterhin sinkenden Vertriebsmengen erwartet die Gesellschaft für 2024 eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung.

Wie im Wirtschaftsplan dargestellt, wird aufgrund dieser Faktoren ein insgesamt wieder positives Ergebnis erwartet.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Chancenbericht

Mit der Beteiligung der Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH an der Plattform Energie GmbH zur Strombeschaffung bietet sich die Chance, den Kunden realistische und planbare Energiepreise anzubieten und somit die Akzeptanz der Stadtwerke im Stadtgebiet als Energieversorger weiter zu steigern. Zusätzlich besteht Potenzial zur Neukundengewinnung außerhalb des eigenen Netzgebietes. Die Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH tritt als zuverlässiger und solider Stromlieferant mit fester lokaler Verwurzelung der Gesellschaft und der Mitarbeiter auf.

2. Risikobericht

Die Geschäftstätigkeiten sind permanent dem Einfluss interner und externer Risiken ausgesetzt. Diese lassen sich in folgende Kategorien gliedern:

Branchenspezifische Risiken

Für die Verteilung von Strom werden technisch komplexe Anlagen eingesetzt, die das Risiko ungeplanter Nichtverfügbarkeiten in sich bergen. In den Verteilungsnetzen und Trafostationen besteht das Risiko von Schäden und Versorgungsunterbrechungen.

Wettbewerber drängen weiterhin auf den Strommarkt und treten in Konkurrenz zu den Stadtwerken Trostberg. Dies hat Auswirkungen auf die Preise im Sonderkundensegment und kann zu Kundenverlusten führen.

Ertragsorientierte Risiken

Preise für außerplanmäßige Eindeckungen sowie Erlöse aus Rückverkäufen sind nicht planbar und können das Vertriebsergebnis signifikant beeinflussen. Verluste von Vertriebskunden an Discountanbieter können die Umsatzerlöse im Vertrieb insgesamt negativ beeinflussen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund des Gruppen-Cash-Pool ist die Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH indirekt abhängig vom wirtschaftlichen Erfolg der Stadtwerke Trostberg GmbH & Co KG und den anderen Unternehmen der Stadtwerke Trostberg GmbH & Co KG. Forderungsausfälle können die Finanzlage der Gesellschaft stark beeinflussen. Selbst bei erkennbaren Forderungsausfällen ist eine Abschaltung von Stromlieferungen nicht immer durchsetzbar.

Die angekündigte Verordnung zur Einbauverpflichtung von intelligenten Messsystemen birgt derzeit ein Finanzierungsrisiko. Die Aufwendungen für die Beschaffung, den Einbau und den Unterhalt moderner Messsysteme können bei der Netzentgeltberechnung nicht mehr angerechnet werden. Der Aufwand für die ab dem Jahr 2025 beginnende verpflichtende Umrüstung auf intelligente Messsysteme wird einen hohen Aufwand generieren, der aufgrund der starken Regulierung durch Preisobergrenzen nur teilweise durch die zu erzielenden Umsatzerlöse gedeckt sein wird.

Die Ausbaukosten des Netzes werden künftig weiter ansteigen, um neue Einspeiseanlagen aus erneuerbaren Energien anschließen zu können. Durch die erst zeitversetzte Geltendmachung der Aufwendungen über die Netzentgelte kann es dadurch zu Liquiditätsengpässen kommen.

Rechtliche Risiken

Die unternehmerischen Tätigkeiten der Stadtwerke Trostberg sind mit rechtlichen Risiken aus den Vertragsbeziehungen zu Kund*innen und sonstigen Geschäftspartner*innen verbunden. Zudem können Behörden und Gerichte in die Preisgestaltung eingreifen. Die Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes und zugehöriger Verordnungen sowie die Aktivitäten der Regulierungsbehörden können sich finanziell negativ auswirken. Aus Genehmigungsverfahren für technische Anlagen können sich rechtliche Risiken ergeben, die sich wirtschaftlich nachteilig auf den Betrieb auswirken.

Personalrisiken

In den kommenden Jahren erreichen viele Fach- und Führungskräfte das gesetzliche Renteneintrittsalter. Gleichzeitig erleben die Stadtwerke Trostberg im technisch-gewerblichen Bereich und bei Spezialisten-Funktionen einen enger werdenden Arbeitsmarkt. Der zunehmende Mangel an Fachkräften stellt die Gesellschaft vor großen Herausforderungen, dem sich das Unternehmen aktiv mit neuen Formen von Personalgewinnung und Arbeitgebermarketing stellen muss.

Operative und Projektrisiken

Die Stadtwerke Trostberg errichten Anlagen für die Erzeugung und Verteilung von Energie, deren technologische Komplexität technische und zeitliche Risiken sowie Kosten- und Genehmigungsrisiken birgt. Es besteht ein erhöhtes Risiko von mangelnden Ressourcen und zeitlichen Verzögerungen, z.B. aufgrund von fehlendem Fachpersonal, welche zu steigenden Kosten führen können. Risiken bestehender Anlagen werden durch regelmäßige Wartungsarbeiten, hohe Sicherheitsstandards und Notfallpläne sowie viele weitere qualitätssichernde Maßnahmen und unabhängige Audits minimiert.

Sonstige Risiken

Geopolitische Risiken wie die Ausweitung des Konfliktes in der Ukraine oder in Nahost können die Situation an den Energiemärkten nicht vorhersehbar beeinflussen. Politische Entscheidungen in Deutschland sind nur mit großem zeitlichen und finanziellen Aufwand umzusetzen und führen zu mehr Bürokratismus und Regulierung. Mit der sich insgesamt verschlechternden Wirtschaftslage steigt zudem die Gefahr von Zahlungsausfällen bei den Kunden.

3. Gesamtaussage

Die Stadtwerke Trostberg sehen die Hauptrisiken in den zukünftigen Ausbaukosten des Netzes sowie den nicht vorhersehbaren politischen Entscheidungen, die die Energiewirtschaft betreffen.

Mit der Beteiligung an der Plattform Energie GmbH zur Strombeschaffung, aufeinander abgestimmte und miteinander verbundene Maßnahmen wie eine zentrale Liquiditätsplanung, ein konsequentes Forderungsmanagement, verbindliche Anweisungen, Arbeitsrichtlinien und ein aktualisiertes Risikohandbuch ist ein Großteil der Risiken begrenzt.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bleibt weiterhin geordnet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Forderungen bestehen zum überwiegenden Teil aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen und Kunden. Forderungsausfälle aufgrund von Insolvenzen oder Zahlungsausfällen von Kunden aus anderen Gründen sind nicht immer vermeidbar, die Ausfallrisiken werden durch ein konsequentes Forderungsmanagement minimiert.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Ausschöpfung von Skontovereinbarungen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels Lieferantenkrediten, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Gesellschaftern sowie über Kreditlinien verschiedener Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird in regelmäßigen Abständen ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Trostberg, 25.06.2024

Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH

gez. Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer

Bilanz zum 31.12.2023

Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH

Aktiva

	31.12.2023	Vorjahr
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	32.854,99	52.800,79
	32.854,99	52.800,79
II. Sachanlagen
1. Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	54.639,86	54.872,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.102.143,20	4.144.299,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und	127.195,52	124.888,67
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	291.568,52	110.191,12
	4.575.547,10	4.434.251,77
	0,00	0,00
	4.608.402,09	4.487.052,56
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	73.767,72	73.532,31
	73.767,72	73.532,31
II. Forderungen und sonstige
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.087.611,82	1.218.520,41
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	172.290,33	16.846,45
3. Sonstige Vermögensgegenstände	27.969,57	42.251,03
	1.287.871,72	1.277.617,89
	1.361.639,44	1.351.150,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	8.562,77	4.900,65
	5.978.604,30	5.843.103,41

Passiva

	31.12.2023	Vorjahr
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
II. Kapitalrücklage	876.392,51	876.392,51
Jahresüberschuss	0,00	0,00
	1.126.392,51	1.126.392,51
B. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen	194.873,81	168.536,70
	194.873,81	168.536,70
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	216.958,48	309.452,57
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.207.871,82	1.511.579,88
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	231.603,53	255.697,17
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.000.904,15	2.471.444,58
	4.657.337,98	4.548.174,20
	5.978.604,30	5.843.103,41

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 zum 31.12.2023

	2023	2022
	€	€
1. Rohergebnis	3.789.838,10	3.606.208,45
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-360.536,33	-346.020,72
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-99.788,91	-100.900,60
	-460.325,24	-446.921,32
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-397.686,42	-374.656,64
	-397.686,42	-374.656,64
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.584.659,60	-1.343.697,94
Ordentliches Betriebsergebnis	1.347.166,84	1.440.932,55
5 . Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	667,76	1.232,83
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-9.083,04	-11.005,39
8. Ergebnis nach Steuern	1.338.751,56	1.431.159,99
9. Sonstige Steuern	-1.973,51	-2.156,51
10. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne	-1.336.778,05	-1.429.003,48
11. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

1. Vorbemerkungen

Die Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH mit Sitz in Trostberg ist im Handelsregister des Amtsgerichts Traunstein unter HRB Nr. 13978 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wird nach den §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften.

Die Gesellschaft ist eine kleine Gesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches (HGB). Der Jahresabschluss einschließlich Anhang und der Lagebericht sind gemäß § 8 des Gesellschaftsvertrags in entsprechender Anwendung der Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften aufzustellen. Daneben waren die Vorschriften des GmbHG sowie die ergänzenden Vorschriften des EnWG zu beachten.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach § 266 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist unverändert im Vergleich zum Vorjahr.

Die Form der Darstellung des Jahresabschlusses ist unverändert gegenüber dem Vorjahr. Die Gesellschaft ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Trostberg GmbH & Co. KG.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund werden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen linear. Zu- und Abgänge werden zeitanteilig abgeschrieben. Die Nutzungsdauern liegen zwischen 3 und 5 Jahren.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird - soweit abnutzbar - um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anschaffungskosten beinhalten die Anschaffungsnebenkosten; Anschaffungspreisminderungen werden abgesetzt. Die Abschreibungen erfolgen linear bzw. degressiv. Zu- und Abgänge werden zeitanteilig abgeschrieben.

Die Nutzungsdauern der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten betragen zwischen 0 und 99 Jahren. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der technischen Anlagen und Maschinen liegt zwischen 5 und 50 Jahren. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 5 bis 50 Jahre.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 800,00 € werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgesetzt. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden von den Anschaffungs- und Herstellungskosten des Versorgungsnetzes abgesetzt. Ertragszuschüsse, die von den Anschaffungs- und Herstellungskosten des laufenden Jahres nicht abgesetzt werden konnten, wurden erfolgswirksam gebucht.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt nach dem Niederstwertprinzip zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder mit den niedrigeren durchschnittlichen Einstandspreisen bzw. beizulegenden Werten am Abschlussstichtag. Für Vorräte mit geringeren Umschlagshäufigkeiten werden Abwertungen vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bewertet. Erkennbaren Ausfallrisiken ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Zusätzlich wird das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Aktive latente Steuern bestehen aufgrund von Bilanzdifferenzen bei sonstigen Rückstellungen. Der Ertragssteuermultifaktor beträgt 30 %. Zum Abschlussstichtag liegt ein Überhang aktiver latenter Steuern vor. Die Geschäftsführung übt das Wahlrecht auf Aktivierung dieses Überhanges nicht aus.

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostenänderungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden mit dem restlaufzeitentsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden generell mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind unverändert im Vergleich zum Vorjahr.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	BZK ^*	Umbuchungen	31.12.2023
	T€	T€	T€		T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	259	4	19	0	0	244
	259	4	19	0	0	244
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	165	0	0	0	0	165
2. - Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	1.493	116	0	0	0	1.609
3. Technische Anlagen und Maschinen	13.337	316	86	208	81	13.440
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	278	28	12	0	0	294
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	110	262	0	0	-81	291
	15.383	722	98	208	0	15.799
	15.642	726	117	208	0	16.043

^* Baukostenzuschüsse

	kumulierte Abschreibungen				Buchwert
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	31.12.2023	31.12.2023
	T€	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	206	24	19	211	33
	206	24	19	211	33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	110	0	0	110	55
2. - Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	829	85	0	914	695
3. Technische Anlagen und Maschinen	9.857	262	86	10.033	3.407
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	153	26	12	167	127
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	291
	10.949	373	98	11.224	4.575
	11.155	397	117	11.435	4.608

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel werden von der Stadtwerke Trostberg GmbH & Co. KG verwaltet.

Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern bestehen aufgrund von Bilanzdifferenzen bei sonstigen Rückstellungen. Der Ertragsmultifaktor beträgt 30 %. Die Geschäftsführung übt das Wahlrecht auf Aktivierung dieses Überhangs nicht aus.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 250 T€.

Sonstige Rückstellungen

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Rückstellungen Personalbereich	38	34
Abschluss-/ Prüfungskosten	40	39
Übrige	117	96
	195	169

Verbindlichkeiten

(Vorjahreszahl in Klammern)

		Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	> 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	217	59	149	9
	(309)	(92)	(170)	(47)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.208	1.208	0	0
	(1.512)	(1.512)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	232	232	0	0
	(256)	(256)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.001	3.001	0	0
	(2.471)	(2.471)	(0)	(0)
	4.657	4.499	149	9
	(4.548)	(4.332)	(170)	(47)

Für den Neubau und die Anbindung von zwei BHKW's wurden 2014 zwei Darlehen in einer Gesamthöhe von 845 T€ aufgenommen. Die Darlehen sind durch Zession gesichert.

Für die Verbindlichkeiten wurden keine Grundpfandrechte gegeben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind gleichzeitig Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

4. Erläuterungen zur Gewinn und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2023	2022
	T€	T€
Erlöse aus Stromlieferungen	3.368	2.275
Erlöse aus Netznutzung	2.662	2.467
davon Stromsteuer	-373	-379
	5.657	4.363
Erlöse KWK-G/EEG	1.752	2.312
Erlöse aus Wärmeverkauf	558	728
Nebengeschäftserträge	1.219	873
	9.186	8.276

Aktivierte Eigenleistungen

Bei der Herstellung von Sachanlagen durch Werkspersonal sind die erbrachten Eigenleistungen zu aktivieren. Auf die Löhne und Gehälter wurden jeweils 40 %, auf das Material 10 % als Gemeinkosten zugeschlagen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen beinhalteten einmaligen und/oder periodenfremden Erträge (neutrale Erträge) setzen sich wie folgt zusammen:

	2023	2022
	T€	T€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	6	5
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen	0	22
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	0
Versicherungsentschädigung	20	0
Periodenfremde Erträge	147	33
	173	60

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalteten einmaligen und/oder periodenfremden Aufwendungen (neutrale Aufwendungen) setzen sich wie folgt zusammen:

	2023	2022
	T€	T€
Forderungsverluste und Wertberichtigungen	150	8
Perioden- und betriebsfremde Aufwendungen	43	40
sonstige einmalige Aufwendungen	20	0
	213	48

Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführte Gewinne

Das Jahresergebnis - ermittelt aus o. g. Zahlen abzüglich der übrigen Aufwendungen laut Gewinn- und Verlustrechnung - in Höhe von 1.337 T€ - wird im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages an die Stadtwerke Trostberg GmbH & Co. KG abgeführt.

5. Sonstige Angaben

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

	2023 Anzahl	2022 Anzahl
Angestellte	3	3
gewerbliche Arbeitnehmer	4	4
Arbeitnehmer i.S. von § 267 Abs. 5 HGB	7	7
Geschäftsführung	1	1

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2023	Gesamt
	T€	T€
Leasingverträge	34	---
Miet- und Pachtverhältnisse ^*	131	-
davon an verbundene Unternehmen	131	-
Abnahmevertrag Hamburger Rieger GmbH	296	1.650
	461	1.650

^* Laufzeit unbefristet

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH oblag im Geschäftsjahr 2023

―	Herrn Stefan Bratzdrum, Dipl. Betriebswirt (FH), Trostberg.

Gesellschafterversammlung

Der Stadtrat der Stadt Trostberg, vertreten durch den 1. Bürgermeister Herrn Karl Schleid.

Honorar Abschlussprüfer

Das im Geschäftsjahr vom Abschlussprüfer berechnete Honorar beträgt 11 T€ für die Abschlussprüfung.

Geschäfte mit verbundenen/assoziierten Unternehmen

Wesentliche Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen bzw. assoziierten Unternehmen nach § 6b Abs. 2 EnWG:

Gegenstand	Vertragspartner	2023
		T€
Betriebsführungskosten	Stadtwerke Trostberg GmbH & Co. KG	-710
Mietverrechnung	Stadtwerke Trostberg GmbH & Co.KG	-131
Energielieferungen	Stadtwerke Trostberg GmbH & Co.KG	159
Energielieferungen	Stadtwerke Trostberg Wasserversorgung GmbH	57
Energielieferungen	Stadtwerke Trostberg Telekommunikation GmbH	32
Wärmelieferungen	Stadtwerke Trostberg GmbH & Co.KG	233

Sonstiges

Die kaufmännische Betriebsführung erfolgt durch die Stadtwerke Trostberg GmbH & Co. KG. Die dadurch entstandenen Kosten werden bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Trostberg, 25.06.2024

Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH

gez. Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer

Feststellung

Der Jahresabschluss wurde zum 06.11.2024 festgestellt.

Bilanz Geschäftsbereich Elektrizitätsversorgung - zum 31.12.2023

Aktiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	27.333,10	43.571,51
	27.333,10	43.571,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund und Boden	54.639,86	54.872,52
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	5.275,80	6.167,49
3. Verteilungsanlagen	2.918.767,24	2.936.222,36
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	123.557,96	120.857,86
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	171.440,55	58.360,76
	3.273.681,41	3.176.480,99
	3.301.014,51	3.220.052,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	52.587,29	50.121,58
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	81.067,72	278.770,54
2. Sonstige Vermögensgegenstände	-537,96	9.117,35
	80.529,76	287.887,89
III. Verrechnungskonten	1.269.610,64	625.522,15
	1.402.727,69	963.531,62
C. Rechnungsabgrenzungsposten	8.562,77	2.945,18
	4.712.304,97	4.186.529,30

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Zugeordnetes Kapital
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
II. Kapitalrücklagen	783.456,41	783.456,41
	1.033.456,41	1.033.456,41
B. Empfangene Ertragszuschüsse	0,00	0,00
C. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	145.509,81	118.415,70
	145.509,81	118.415,70
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	33.449,93
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	306.173,39	303.654,21
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	226.261,21	226.108,47
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.000.904,15	2.471.444,58
5. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00
	3.533.338,75	3.034.657,19
	4.712.304,97	4.186.529,30

Bilanz Geschäftsbereich Messstellenbetrieb zum 31.12.2023

Aktiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.521,89	9.229,28
	5.521,89	9.229,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund und Boden	0,00	0,00
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	0,00	0,00
3. Verteilungsanlagen	0,00	0,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.431,25	0,00
	33.431,25	0,00
	38.953,14	9.229,28
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.121,89	1.847,83
2. Sonstige Vermögensgegenstände	0,00	0,00
	2.121,89	1.847,83
III. Verrechnungskonten	0,00	6.632,43
	2.121,89	8.480,26
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
	41.075,03	17.709,54

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Zugeordnetes Kapital
I. Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00
II. Kapitalrücklagen	0,00	0,00
	0,00	0,00
B. Empfangene Ertragszuschüsse	0,00	0,00
C. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	1.300,00	1.300,00
	1.300,00	1.300,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.303,77	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00
	3.303,77	0,00
6. interne Verbindlichkeiten	36.471,26	16.409,54
	39.775,03	16.409,54
	41.075,03	17.709,54

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2023 bis 31.12.2023

-Geschäftsbereich Elektrizitätsversorgung-

	2023	2022
	€	€
1. Umsatzerlöse	2.592.654,64	2.867.328,08
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	21.433,91	17.587,23
3. Sonstige betriebliche Erträge	193.193,45	45.068,29
4. Erträge aus Lieferungen und Leistungen an andere Betriebszweige	2.214.591,93	2.073.297,79
5. Materialaufwand	-3.102.422,86	-2.654.272,58
(a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.907.223,91	-1.735.300,13
(b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.195.198,95	-918.972,45
6. Personalaufwand	-459.653,24	-446.921,32
(a) Löhne und Gehälter	-359.864,33	-346.020,72
(b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-99.788,91	-100.900,60
(davon für Altersversorgung)	(0,00)	(0,00)
7. Abschreibungen	-251.037,93	-245.575,10
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.334.104,28	-1.123.908,32
9. Leistungen anderer Betriebszweige	-388.120,53	-367.709,36
10. Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-243,21	-949,07
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/ Ergebnis nach Steuern	-513.708,12	163.945,64
13. Sonstige Steuern	-1.973,51	-2.156,51
	-515.681,63	161.789,13
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne	515.681,63	-161.789,13
15. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2023 bis 31.12.2023

-Geschäftsbereich Messstellenbetrieb-

	2023	2022
	€	€
1. Umsatzerlöse	20.566,38	14.902,98
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	0,00
3. Sonstige betriebliche Erträge	219,99	0,00
4. Erträge aus Lieferungen und Leistungen an andere Betriebszweige	0,00	0,00
5. Materialaufwand	-29.259,06	-31.931,65
(a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	0,00	0,00
(b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-29.259,06	-31.931,65
6. Personalaufwand	0,00	0,00
(a) Löhne und Gehälter	0,00	0,00
(b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	0,00	0,00
(davon für Altersversorgung)	(0,00)	(0,00)
7. Abschreibungen	-24.912,70	-4.434,22
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-143.080,80	-8.314,35
9. Leistungen anderer Betriebszweige	0,00	0,00
10. Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	0,00
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit/ Ergebnis nach Steuern	-176.466,19	-29.777,24
13. Sonstige Steuern	0,00	0,00
	-176.466,19	-29.777,24
14. Erträge aus Verlustübernahme	0,00	0,00
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne	176.466,19	29.777,24
15. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Erläuterung zum Tätigkeitsabschluss für das Geschäftsjahr 2023

A. Allgemeine Angaben

Gemäß § 6bAbs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG hat die Gesellschaft für die Tätigkeiten Elektrizitätsversorgung und Messstellenbetrieb jeweils eigene Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen.

Die Aufteilung der Aktiv- und Passivposten erfolgte weitestgehend direkt über die jeweiligen Sachverhalte. Soweit eine direkte Zuordnung nicht möglich war, erfolgt die Aufteilung dieser Positionen unter Anwendung von branchenüblichen Verteilungsschlüsseln (Umsatzschlüssel, Aufwandsschlüssel). Aufgrund des geringen Umfangs des Tätigkeitsbereichs Messstellenbetriebs erfolgte im Berichtsjahr keine Schlüsselung der nicht direkt zuordenbaren Kosten.

Die Abschreibungen erfolgten - wie im Anhang angegeben - nach den gleichen Vorgaben wie für die Gesamtgesellschaft. Hierbei wurden die Vermögensgegenstände über Kostenstellen den einzelnen Tätigkeitsbereichen zugerechnet.

Die Zuordnung der Aufwendungen und Erträge erfolgte direkt über die eingerichtete Kostenstellenrechnung. Soweit eine direkte Zuordnung nicht möglich war, erfolgte eine Aufteilung der Positionen unter Verwendung von branchenüblichen Verteilungsschlüsseln.

B. Erläuterungen zur Bilanz

• Anlagevermögen

Das ausgewiesene Anlagevermögen ist direkt den Tätigkeiten zugeordnet. Das Anlagevermögen des Geschäftsbereichs Netz besteht im Wesentlichen aus Verteilungsanlagen.

Das Anlagevermögen des Geschäftsbereichs Messstellenbetrieb besteht im Berichtsjahr aus immateriellen Vermögensgegenständen und Verteilungsanlagen (moderne und intelligente Messeinrichtungen).

Die Entwicklung des Anlagevermögens für die einzelnen Geschäftsbereiche ergibt sich aus den Anlagespiegeln.

• Vorräte

Die Vorräte konnten aufgrund getrennter Lager direkt dem Geschäftsbereich zugeordnet werden. Für den Tätigkeitsbereich Messstellenbetrieb waren im Berichtsjahr keine Vorräte auf Lager.

• Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Aufteilung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen Saldenlisten der einzelnen Tätigkeiten zugrunde. Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

• Eigenkapital

Die Aufteilung des Eigenkapitals erfolgte unter Berücksichtigung des Kapitalschlüssels. Das aktuelle Jahresergebnis wurde direkt zugerechnet.

• Empfangene Ertragszuschüsse

Die Ertragszuschüsse betreffen ausschließlich das Versorgungsnetz.

• Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen verursachungsgerecht direkt zugeordnet.

• Verbindlichkeiten

Mit den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden Investitionen dem Sachverhalt entsprechend den jeweiligen Geschäftsbereichen zugeordnet.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden durch die entsprechende Kostenstelle dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeordnet.

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen resultieren aus dem zentralen Cash-Management der Gesellschafterin.

Die Aufteilung der sonstigen Verbindlichkeiten erfolgte weitestgehend direkt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

• Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich aus den Netznutzungsentgelten externer Händler sowie aus Erlösen für EEG und KWK-G zusammen.

Elektrizitätsversorgung	2023	2022
	T€	T€
Erlöse aus Netznutzungen/EEG/KWKG	2.663.636,17	2.792.552,19
Nebengeschäftserträge	-70.981,53	74.755,89
Auflösung Ertragszuschüsse	0,00	0,00
	2.592.654,64	2.867.308,08

Die Zuordnung der Erlöse erfolgte auf Basis von Auswertungen aus der Verbrauchsabrechnung. Die Erlöse mit Dritten sind unter den Umsatzerlösen, die Erlöse gegenüber dem assoziierten Vertrieb unter den Erträgen aus Lieferungen an andere Betriebszweige ausgewiesen.

Folgende Umsatzerlöse wurden aus dem Betrieb moderner/intelligenter Messgeräte erwirtschaftet:

Messstellenbetrieb	2023	2022
	T€	T€
Umsatzerlöse aus modernem/intelligenten Messwesen	20.566,38	14.902,98
	20.566,38	14.902,98

• Aktivierte Eigenleistungen

Die aktivierten Eigenleistungen betreffen ausschließlich das Versorgungsnetz.

• Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge wurden gemäß ihrer Entstehung und dem bilanziellen Ausweis zugeordnet.

• Materialaufwand

Die Aufteilung des Materialaufwands erfolgte unter Berücksichtigung der direkten Zuordnung zu den Kostenstellen. Der Materialaufwand stellt sich wie folgt dar:

Elektrizitätsversorgung	2023	2022
	T€	T€
Stromeinspeisung EEG/KWK-G	1.867.655,69	1.717.485.14
Brenn- und Treibstoffe	16.705,25	8.333,82
sonstige Materialaufwendungen	22.862,97	9.481.17
Aufwendungen für bezogene Leistungen (ohne NN)	262.996,07	122.516,74
Aufwendungen für vorgelagerte Netzbetreiber	932.202,88	796.455,71
	3.102.422,86	2.654.272,58

Messstellenbetrieb	2023	2022
	T€	T€
Aufwendung für bezogene Leistungen	29.259,06	31.931,65
	29.259,06	31.931,65

• Personalaufwand/Abschreibungen

Die Aufteilung der Personalaufwendungen erfolgte unter Berücksichtigung der direkten Zuordnung zu den Kostenstellen.

Die Abschreibungen erfolgten aufgrund anerkannter wirtschaftlicher Nutzungsdauern der einzelnen den Geschäftsbereichen zugeordneten Wirtschaftsgütern.

• Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Aufteilung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurde unter Berücksichtigung der direkten Zuordnung zu den Kostenstellen vorgenommen. Wesentliche Positionen, die nicht direkt zuordenbar waren, wurden dem Geschäftsbereich Elektrizitätsversorgung mit sachgerechten Schlüsseln zwischen den Tätigkeiten aufgeteilt (Allgemeinschlüssel, Netzschlüssel).

Der Tätigkeitsbereich Messstellenbetrieb enthält ausschließlich direkt zuordenbare Kosten.

• Zinsergebnis

Die Zuordnung der Zinserträge, sofern vorhanden, erfolgt nach der Aufteilung der Bankbestände. Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend der Zuordnung der Bankdarlehen in voller Höhe dem Geschäftsbereich Netz zugeordnet.

Trostberg, 26.09.2024

Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH

gez. Stefan Bratzdrum, Geschäftsführer

- Geschäftsbereich Elektrizitätsversorgung -

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2023	Zugänge Umbuchung U	Abgänge	31.12.2023
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	236.290,19	3.220,00	19.200,02	220.310,17
		0,00 U
	236.290,19	3.220,00	19.200,02	220.310,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	165.096,43	0,00	0,00	165.096,43
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	15.806,70	0,00	0,00	15.806,70
3. Verteilungsanlagen	12.584.646,84	158.714,50	86.007,55	12.686.404,44
		29.050,65 U
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	267.283,21	27.935,00	11.517,40	283.700,81
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	58.360,76	142.130,44	0,00	171.440,55
		-29.050,65 U
	13.091.193,94	328.779,94	97.524,95	13.322.448,93
		0,00 U
	13.327.484,13	331.999,94	116.724,97	13.542.759,10

	Abschreibungen
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	31.12.2023
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	192.718,68	19.458,41	19.200,02	192.977,07
	192.718,68	19.458,41	19.200,02	192.977,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	110.223,91	232,66	0,00	110.456,57
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	9.639,21	891,69	0,00	10.530,90
3. Verteilungsanlagen	9.648.424,48	205.220,27	86.007,55	9.767.637,20
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	146.425,35	25.234,90	11.517,40	160.142,85
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.914.712,95	231.579,52	97.524,95	10.048.767,52
	10.107.431,63	251.037,93	116.724,97	10.241.744,59

	Restbuchwerte
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	27.333,10	43.571,51
	27.333,10	43.571,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	54.639,86	54.872,52
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	5.275,80	6.167,49
3. Verteilungsanlagen	2.918.767,24	2.936.222,36
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	123.557,96	120.857,86
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	171.440,55	58.360,76
	3.273.681,41	3.176.480,99
	3.301.014,51	3.220.052,50

- Geschäftsbereich Messstellenbetrieb -

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2023	Zugänge Umbuchung U	Abgänge	31.12.2023
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.140,00	890,00	0,00	23.030,00
		0,00 U
	22.140,00	890,00	0,00	23.030,00
		0,00 U
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken				0,00
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen				0,00
3. Verteilungsanlagen	3.531,00	20.315,31	0,00	23.846,31
		U
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	33.431,25	0,00	33.431,25
		U
	3.531,00	53.746,56	0,00	57.277,56
		0,00 U
	25.671,00	54.636,56	0,00	80.307,56
		0,00 U

	Abschreibungen
	01.01.2023	Zugänge Umbuchung	Abgänge	31.12.2023
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.910,72	4.597,39	0,00	17.508,11
		0,00 U
	12.910,72	4.597,39	0,00	17.508,11
		0,00 U
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken			0,00	0,00
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen			0,00	0,00
3. Verteilungsanlagen	3.531,00	20.315,31	0,00	23.846,31
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.531,00	20.315,31	0,00	23.846,31
	16.441,72	24.912,70	0,00	41.354,42
		0,00 U

	Restbuchwerte
	31.12.2023	31.12.2023
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.521,89	9.229,28

	5.521,89	9.229,28

II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	0,00	0,00
3. Verteilungsanlagen	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.431,25	0,00
	33.431,25	0,00
	38.953,14	9.229,28

Bestätigungsvermerk

Zu dem bevorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss, wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach §§ 276, 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem ausführlichen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den unten aufgeführten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH, Trostberg,

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH, Trostberg,-bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Trostberg Stromversorgung GmbH, Trostberg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter Anwendung der IDW Prüfungsstandards für weniger komplexe Einheiten durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter Anwendung der IDW Prüfungsstandards für weniger komplexe Einheiten durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach §6b Abs.3 Sätze 1 bis 5 EnWG und §3 Abs.4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Messstellenbetrieb nach §6b Abs.3 Satz 1 EnWG sowie §3 Abs.4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31.12.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

•	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
•	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben.

Wir sind vom Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Rechnungslegung nach §6b Abs.3 EnWG und §3 Abs.4 Satz 2 MsbG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
•	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Trostberg, 02.10.2024

M & P Revision und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Bernd Meyer, Wirtschaftsprüfer