JACQUET Deutschland GmbH

Bochum

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

ANHANG zum 31.12.2023

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	JACQUET Deutschland GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Bochum
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Bochum
Register-Nr.:	HRB 14692

Der Jahresabschluss ist unter der Annahme der Unternehmensfortführung im Sinne von § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB aufgestellt.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Gegenüber dem Vorjahr wurden die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert angewendet.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen (linear) vermindert.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wurde aktiviert. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer wurden fünf Jahre festgelegt. Der Abschreibungszeitraum wurde unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie dem allgemeinen Wandel in der Branche geschätzt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen (linear) vermindert.

Die Anschaffungskosten beweglicher Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 800,00 Euro wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Der Abgang wird im Folgejahr unterstellt.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Im Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite der Bilanz sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen (§250 Abs. 1 HGB), enthalten.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Entwicklung sowie Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist dem Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang zu entnehmen.

Forderungen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen solche aus Lieferungen und Leistungen. Es bestanden zum Stichtag keine Forderungen gegen Gesellschafter. Alle Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wurden Ansprüche für noch nicht vereinnahmte Lieferantenboni in Höhe von TEUR 215 erfasst.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 79 (Vj. TEUR 79) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Steuerrückstellungen (TEUR 808) beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 523 (Vj. TEUR 732) umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile (TEUR 252), für ausstehende Rechnungen (TEUR 49), für nicht genommene Urlaubstage (TEUR 45); für Berufsgenossenschaftsbeiträge (TEUR 39), für Archivierungskosten (TEUR 36) und für Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 35).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen solche aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 764; Vj. TEUR 776). Darin enthalten sind zum Stichtag Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter JACQUET METALS SA in Höhe von TEUR 213 (Vj. TEUR 159).

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Zum Bilanzstichtag bestehen keine bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von 5 Jahren und keine bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der Geschäftsjahre gliedern sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

	2023		2022
	TEUR	%	TEUR	%
Inland	46.418	90,58	62.861	91,15
Ausland	4.988	9,73	6.421	9,31
Erlösschmälerungen	-156	-0,31	-319	-0,46
	51.250	100,0	68.963	100,0

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von insgesamt TEUR 378 enthalten im Wesentlichen Erträge aus den Sachbezügen für Firmenfahrzeuge (TEUR 165), Erlöse aus Anlagenverkauf (TEUR 148) und periodenfremde Erträge (TEUR 51).

E. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Zum Bilanzstichtag bestehen keine gemäß § 251 HGB Angabe pflichtigen Haftungsverhältnisse.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 7.928 (Vorjahr: TEUR 1.429) sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

Mietverträge für Immobilien (Laufzeiten bis 2033) (im Vj. TEUR 1.078)	TEUR 7.614
Beratungsverträge (im Vj. TEUR 123)	TEUR 80
Miet- und Leasingverträge für Mobilien (im Vj. TEUR 179)	TEUR 203
Wartungsverträge (im Vj. TEUR 49)	TEUR 31

Davon Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen:

Mietverträge für Immobilien (Laufzeiten bis 2033) (im Vj. TEUR 1.049)	TEUR 7.565
Beratungsverträge (im Vj. TEUR 124)	TEUR 80

Der Mietvertrag für die neue Immobilie in Freiberg am Neckar beinhaltet eine Mietdauer von 10 Jahren, bis zum 30.09.2033, mit einem jährlichen Mietzins von TEUR 657.

Die Miet- und Leasingverträge dienen zum Zweck der Schonung der Liquidität bzw. der zeitlichen Verteilung der Auszahlungen über dem Zeitraum der Nutzung. Diesem Vorteil steht das Risiko der Bindung an eine festgelegte Vertragslaufzeit gegenüber.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Gemäß § 285 Nr. 21 HGB brauchen die Angaben über wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen nicht gemacht zu werden, soweit die Geschäfte zwischen mittel- oder unmittelbar in 100 % Anteilsbesitz stehenden Unternehmen getätigt werden und diese in einen Konzernabschluss einbezogen werden. Von dieser Befreiungsvorschrift macht die Gesellschaft Gebrauch. Marktunübliche Geschäfte mit nahestehenden natürlichen Personen liegen nicht vor.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter (Vj. 43)	43
Angestellte (Vj. 22)	23
Die Gesamtzahl der durchschmittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit (Vj. 65)	66
Vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter (Vj. 58)	62
Teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter (Vj. 7)	4

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Guido Weyen	ausgeübter Beruf:	Kaufmann, Hauptaeschäftsführer
Weiterer Geschäftsführer:	Eric Michel Jacquet	ausgeübter Beruf:	Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der JACQUET METALS S.A.
Weiterer Geschäftsführer:	Thierry Philippe	ausgeübter Beruf:	Kaufmann, Finanzvorstand der JACQUET METALS S.A.

Die Gesellschaft hat das Wahlrecht gem. § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen und auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge verzichtet.

Konzernzugehörigkeit

Die JACQUET Deutschland GmbH wird in den Konzernabschluss der JACQUET METALS SA einbezogen.

Die JACQUET METALS SA stellt den Konzernabschluss für den kleinsten Konzernkreis auf.

Die JACQUET METALS SA stellt den Konzernabschluss für den größten Konzernkreis auf.

Der offen gelegte Konzernabschluss ist wie folgt erhältlich:

―	Auslage in den Geschäftsräumen der JACQUET METALS SA, Saint-Priest, Frankreich.

Zum Bilanzstichtag wurden die OECD BEPS Pillar Two-Regelungen, die zweite Säule des MinBestRL-UmsG, bereits in deutsches Recht überführt (MinStG). Das Gesetz findet erstmals für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2023 beginnen, Anwendung. Die Gesellschaft wird künftig in den Anwendungsbereich dieser Regelungen fallen. Die Gesellschaft hat die Auswirkungen dieser Steuergesetze analysiert und rechnet hieraus mit keinen wesentlichen Auswirkungen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung/Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, lagen grds. nicht vor. Im Februar 2024 ist die Zweigniederlassung Fellbach nach Freiberg am Neckar in ein neues Verwaltungsgebäude und einer größeren Betriebshalle umgezogen.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt EUR 2.456.239,45.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrags ergibt sich ein Betrag von EUR 19.740.366,15, der zu verwenden ist. Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

In dem Gesellschafterbeschluss vom 04.01.2024 wurde die Ausschüttung einer Vorabdividende, für das am 31. Dezember 2023 endende Geschäftsjahr, in Höhe von EUR 1.500.000,00 beschlossen. Die Ausschüttung erfolgte am 08.01.2024.

Abschlussprüferhonorar

Gemäß § 285 Nr. 17 HGB brauchen die Angaben über das Abschlussprüferhonorar nicht gemacht zu werden, soweit die Angaben in einem die Kapitalgesellschaft einzubeziehenden Konzernabschluss enthalten sind.

Bochum, 28. März 2024

Geschäftsführung

Guido Weyen

Eric Michel Jacquet

Thierry Philippe

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	99.107,04	0,00	0,00	0,00	99.107,04
2. Geschäfts- oder Firmenwert	160.000,00	0,00	0,00	0,00	160.000,00
	259.107,04	0,00	0,00	0,00	259.107,04
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	6.272.700,67	52.548,39	194.152,16	0,00	6.131.096,90
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.847.653,91	146.706,42	27.799,41	4.220,50	1.970.781,42
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.752,50	414.278,00	0,00	-4.220,50	412.810,00
	8.123.107,08	613.532,81	221.951,57	0,00	8.514.688,32
Anlagevermögen	8.382.214,12	613.532,81	221.951,57	0,00	8.773.795,36

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	86.547,04	8.042,00	0,00	94.589,04
2. Geschäfts- oder Firmenwert	159.999,00	0,00	0,00	159.999,00
	246.546,04	8.042,00	0,00	254.588,04
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	3.490.555,67	465.960,39	58.536,16	3.897.979,90
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.036.040,91	156.119,92	21.298,41	1.170.862,42
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.526.596,58	622.080,31	79.834,57	5.068.842,32
Anlagevermögen	4.773.142,62	630.122,31	79.834,57	5.323.430,36

	Buchwerte
	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.518,00	12.560,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	4.519,00	12.561,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	2.233.117,00	2.782.145,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	799.919,00	811.613,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	412.810,00	2.752,50
	3.445.846,00	3.596.510,50
Anlagevermögen	3.450.365,00	3.609.071,50

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.518,00		12.560,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00		1,00
		4.519,00		12.561,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	2.233.117,00		2.782.145,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	799.919,00		811.613,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	412.810,00		2.752,50
		3.445.846,00		3.596.510,50
		3.450.365,00		3.609.071,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	12.284.592,20		16.466.263,00
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	30.240,00		94.227,00
		12.314.832,20		16.560.490,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.597.844,05		3.190.776,91
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.284.841,50		3.136.747,45
3. Sonstige Vermögensgegenstände	558.476,89		472.897,59
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 79.271,78 EUR (Vj. EUR 79.271,78)		10.441.162,44		6.800.421,95
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.007.843,61		11.241,24
		23.763.838,25		23.372.153,19
C. Rechnungsabgrenzungsposten		31.350,99		31.491,00
		27.245.554,24		27.012.715,69

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Gewinnvortrag	17.284.126,70	9.051.804,53
III. Jahresüberschuss	2.456.239,45	10.832.322,17
	19.766.366,15	19.910.126,70
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	807.604,00	393.372,19
2. Sonstige Rückstellungen	522.789,00	732.257,00
	1.330.393,00	1.125.629,19
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	500.000,00	1.406.226,11
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 400.000,00 (Vj. EUR 906.226,11)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 100.000,00 (Vj. EUR 500.000,00)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	7.508,04	18.587,22
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 7.508,04 (Vj. EUR 18.587,22)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.818.859,63	3.066.315,95
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 4.818.859,63 (Vj. EUR 3.066.315,95)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	764.261,40	775.826,29
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 764.261,40 (Vj. EUR 775.826,29)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	58.166,02	710.004,23
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 58.166,02 (Vj. EUR 710.004,23)
- davon aus Steuern EUR 47.277,49 (Vj. EUR 696.365,67)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 957,61 (Vj. EUR 911,87)
	6.148.795,09	5.976.959,80
	27.245.554,24	27.012.715,69

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023	2023	2022	2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		51.250.038,15		68.963.178,60
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen		-63.987,00		13.353,00
3. Sonstige betriebliche Erträge		377.947,28		384.760,16
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	37.771.059,94		42.666.978,13
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	352.164,62		328.685,42
		38.123.224,56		42.995.663,55
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.570.632,68		3.923.076,04
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	640.685,31		593.950,19
davon für Altersversorgung EUR 4.270,08 (Vj. EUR 4.261,28)		4.211.317,99		4.517.026,23
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		630.122,31		740.285,26
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		4.948.870,49		5.104.743,30
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		83.648,34		2.709,23
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 82.995,89 (Vj. EUR 2.439,04)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		58.965,00		81.222,50
davon an verbundene Unternehmen EUR 24.500,00 (Vj. EUR 59.152,55)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.198.005,59		5.088.448,73
11. Ergebnis nach Steuern		2.477.140,83		10.836.611,42
12. Sonstige Steuern		20.901,38		4.289,25
13. Jahresüberschuss		2.456.239,45		10.832.322,17

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

A. GESCHÄFSTSTÄTIGKEIT DES UNTERNEHMENS

Die Aktivität der JACQUET Deutschland GmbH besteht in der Anarbeitung von Flachprodukten von Edelstahl- und Nickelbasislegierungen auf Laser-, Plasma- und Wasserstrahlanlagen. Um die vornehmend aus der Industrie stammenden Kunden zu bedienen wird entsprechendes Vormaterial in diversen Werkstoffen, Dicken und Blechbreiten eingelagert.

Aus diesem Vormaterial erfolgt die kundenspezifische Anarbeitung als vom Kunden vorgegebenes Halbzeug.

Zum Bilanzstichtag 2023 hatte die Gesellschaft Produktionsstandorte in Bochum und Fellbach sowie Verkaufsbüros in Berlin, Steinau und Rosengarten.

B. GESCHÄFTSVERLAUF UND RAHMENBEDINGUNGEN

1. Marktbedingungen

Das Geschäftsjahr 2023 war gezeichnet durch eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche bei weiterhin hoher Inflation. Die Stahlbranche sowie die Branchen unserer Kunden und Lieferanten sind sehr zyklisch und folgen im Allgemeinen den wirtschaftlichen und industriellen Entwicklungen, mit entsprechenden Auswirkungen auf Nachfrage und Ertragslage. Die Auftragslage befand sich auf einem marktgerechten Niveau.

Im November 2023 lagen die Indizes der Industrieproduktion It. EUROSTAT für Deutschland 4,4% unter dem Vorjahresniveau. Für den europäischen Raum (EU 27) verringerte sich der Wert sogar um 6,6%. Die deutsche Bundesbank geht derzeit infolge einer weiterhin schwachen Auslandsnachfrage und hohen Finanzierungskosten von einer verzögerten Wirtschaftserholung aus.

Das ifo Institut prognostiziert für Deutschland derzeit für 2024 einen recht schwachen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,2 %. Eine Erholung der Konjunktur wird erst ab 2025 erwartet.

2. Beschaffung

Die Gesellschaft gehört zur JACQUET-METALS-Gruppe. Die verschiedenen Beschaffungsgrundsätze und der Lieferantenauswahlprozess haben das Ziel, die Abhängigkeit von einem oder mehreren Lieferanten zu vermeiden.

Die Materialbeschaffung erfolgt weltweit und produzentenunabhängig. Zum Lieferantenportfolio gehören hauptsächlich die alteingesessenen Hersteller aus Europa. Jeder dieser Lieferanten ist prinzipiell austauschbar, aber aufgrund der Lieferverträge und Spezifikationen nur in enger Abstimmung mit den Endkunden. Die Materialbeschaffung war während des gesamten Berichtzeitraums unproblematisch, obwohl in einzelnen Produktgruppen die allgemeine Verfügbarkeit eingeschränkt und mit langen Lieferzeiten versehen war. Es wurde weiterhin das Ziel verfolgt, die Bestandsmengen parallel zu den Absätzen zu stabilisieren und den Kundenbedarf sicherzustellen.

3. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2023 wurden Investitionen für Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen / Kapazitätserweiterungsmaßnahmen in Höhe von rd. EUR 0,6 Mio. getätigt.

Bedingt durch einen Umzug der Zweigniederlassung Fellbach nach Freiberg am Neckar in ein neues Verwaltungsgebäude und einer größeren Betriebshalle, der im Februar 2024 erfolgte, wurden Anschaffungen von 10 TEUR und Anzahlungen von rund EUR 0,4 Mio bereits im letzten Quartal 2023 getätigt. Es wird mit einem Investitionsvolumen von rund EUR 3,5 Mio. gerechnet, das ohne Fremdkapital finanziert werden kann.

4. Finanzierung

Das Investitionsdarlehen in Höhe von EUR 0,5 Mio. (Vj. EUR 0,9 Mio.) wurde mit EUR 0,4 Mio getilgt.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2023 und im Rahmen der Betrachtung der Fortführungsprognose ist sich das Management sicher, dass die bestehende Liquidität zusammen mit der für die nächsten 12 Monate erwarteten Geschäftsentwicklung und in Verbindung mit weiteren, möglichen Ressourcen ausreichend für die Geschäftsfortführung ist.

Zum 31. Dezember 2023 betrug das Barvermögen EUR 7.5 Mio. (inklusive Cash-Pooling). Im Geschäftsjahr 2023 wurden die Einzahlungen in das Cash-Pooling erhöht, bedingt durch die positive Entwicklung der Liquidität, so dass der Forderungsbestand angestiegen ist.

5. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die wesentlichen Finanzkennzahlen stellen sich zum 31. Dezember 2023 wie folgt dar:

Eigenkapital in Mio. EUR :	20 (Vj. 20)
Eigenkapitalquote in % :	73 (Vj. 73)
Nettoverschuldung in Mio. EUR :	-0,51 (Vj. - 1,4)
EBITDA in Mio. EUR :	42 (VJ 17)

¹ Finanzverbindlichkeiten - Flüssige Mittel kurzfristige Finanzforderungen

² Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen

Das EBITDA und die Umsatzerlöse sind die finanziellen Leistungsindikatoren.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2023 beträgt EUR 27 Mio. (Vj. EUR 27 Mio.). Die Aktivseite ist durch einen Vorratsbestand in Höhe von EUR 12,3 Mio. (Vj. EUR 16,6 Mio.) und kurzfristige Forderungen und Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 10,4 Mio. (Vj. EUR 6,8 Mio.) gekennzeichnet.

Auf der Passivseite wird ein Eigenkapital von EUR 19,8 Mio. (Vj. EUR 19,9 Mio.) ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten von insgesamt EUR 6 Mio. (Vj. EUR 6 Mio.) betreffen mit EUR 4,8 Mio. (Vj. EUR 3,1 Mio.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und mit EUR 0,8 Mio. (Vj. EUR 0,8 Mio.) Verbindlichkeiten gegenüber den verbundenen Unternehmen.

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Gesellschaft Umsatzerlöse von EUR 51 Mio. (Vj. EUR 69 Mio.), die geringfügig über den Prognosen lagen. Diese Entwicklung lässt sich sowohl auf Preis- wie auf Mengeneffekte zurückführen. In Zusammenspiel mit negativen Windfall-Effekte führt dies zu deutlich gesunkenen Margen, so dass der Vergleich mit den Rekordergebnissen des Vorjahres nicht angebracht erscheint. Insgesamt ist das EBITDA um EUR 13 Mio. auf EUR 4 Mio. rückläufig, welches aber jedoch ebenfalls über unserer Prognose liegt. Das Jahresergebnis insgesamt, ist um EUR 8,38 Mio. auf EUR 2,46 Mio zurückgegangen.

Das Management ist mit der Geschäftsentwicklung im Jahr 2023 in einem schwierigen Umfeld zufrieden.

C. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1. Risiken der künftigen Entwicklung

Die eingesetzten Steuerungs- und Überwachungssysteme werden fortlaufend weiterentwickelt, um das Maß der Risiken noch besser bewerten und handhaben zu können. Für das Jahr 2024 werden folgende Risiken identifiziert, welche unter anderem auf Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zurückzuführen sind bzw. hierdurch verstärkt werden:

a)	Inflation und hohe Energiepreise
b)	Rezessionen oder längere Perioden mit geringem Wirtschaftswachstum
c)	Geopolitische Konflikte mit Einfluss auf Lieferanten und Kunden
d)	Lieferengpässe
e)	Steigende Zinsen und Finanzierungskosten
f)	IT-Risiken (Cyber Angriffe)

Die Eintrittswahrscheinlichkeit der Risiken wird insgesamt als gering eingeschätzt.

Darüber hinaus sieht die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts keine bestandsgefährdenden Risiken bzw. gravierende Risiken mit Blick auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Das Engagement der JACQUET-METALS-Gruppe und der einzelnen Gesellschaften auf dem russischen, weißrussischen und ukrainischen Markt ist sowohl in Bezug auf Lieferungen als auch auf Verkäufe gering, so dass die negativen wirtschaftlichen Konsequenzen des Kriegs in der Ukraine für die Gesellschaft sehr gering sind. Sämtliche bestehende Sanktionsvorschriften werden beachtet. Die Gesellschaft und die Gruppe beobachten die Situation permanent und sind in der Lage, bei Bedarf kurzfristig Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen.

2. Chancen

Chancen ergeben sich vor allem aus den folgenden Punkten:

a)	Stabilisierung der Marktpreise
b)	Stabile Nachfrage auf der Kundenseite
c)	Wettbewerbsvorteile durch hohe Produktverfügbarkeit am Lager
d)	Weitere Normalisierung der Lieferketten
e)	Erholung der Wirtschaft
f)	Strukturelle Änderungen (z.B. durch Digitalisierung, neue Form der Mobilität etc.)

Die Gesellschaft ist auf den weltweiten Beschaffungsmärkten etabliert und daher in der Lage, günstige Einkaufsmöglichkeiten auszunutzen. Wir erwarten, dass die Anforderungen unserer Kunden zur Erhöhung des Servicegrades sich weiter erhöhen und intensivieren. Wir fördern daher weiter den Lieferservice und die Lieferfähigkeit mit dem Ziel, die Kundenbindung zu stärken und die Abhängigkeit von der Volatilität des Marktes zu verringern. Gleichfalls sollen Umsätze und Margen gesichert und bestenfalls ausgebaut werden.

D. PROGNOSEBERICHT

Das vorhergesagte Geschäftsniveau für das Jahr 2024 basiert auf den Erfahrungen der Vergangenheit und Einschätzung der relevanten Märkte.

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 erwartet die Gesellschaft trotz einer leicht positiven Konjunkturprognose (ifo Institut am 06.03.2024: +0,2%) einen deutlichen Umsatzrückgang. In Bezug auf das EBITDA geht man ebenfalls von einem deutlichen Rückgang aus, denn das abgelaufene Jahr war vor allem durch außerordentlich günstige Geschäftsumstände geprägt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sowie deren mangelnder Vorhersehbarkeit bereitet die Gesellschaft sich auf unterschiedliche Szenarien vor, beobachtet und bewertetet permanent die Situation, um jederzeit kurzfristig reagieren zu können.

Bochum, 28. März 2024

JACQUET Deutschland GmbH

Geschäftsführung

Guido Weyen

Eric Michel Jacquet

Thierry Philippe

GESELLSCHAFTERBESCHLUSS der JACQUET DEUTSCHLAND GMBH, BOCHUM	SHAREHOLDERS' RESOLUTION of JACQUET DEUTSCHLAND GMBH, BOCHUM
über die Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2023	regarding the approval of the annual accounts for the financial year 2023
	(the English version is for convenience only)
Die JACQUET Holding SARL mit Sitz in Saint- Priest, Frankreich, eingetragen im Handelsregister Lyon unter der Nummer 451 314 660, und Herr Guido Weyen sind alleinige Gesellschafter der JAC- QUET Deutschland GmbH mit Sitz in Bochum, Deutschland, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Bochum unter der Nummer HRB 14692 (nachfolgend die "Gesellschaft").	JACQUET Holding SARL with registered office in Saint-Priest, France, registered with the commercial register of Lyon under no. 451 314 660, and Mr Guido Weyen are the sole shareholders of JACQUET Deutschland GmbH with registered office in Bochum, Germany, registered with the commercial register of the Local Court of Bochum under no. HRB 14692 (hereinafter the "Company").
Unter Verzicht auf sämtliche gesetzlichen und gesellschaftsvertraglichen Form- und Fristerfordernisse der Ankündigung, Einberufung und Abhaltung von Gesellschafterversammlungen halten die JACQUET Holding SARL und Herr Guido Weyen hiermit eine Gesellschafterversammlung der Gesellschaft ab und beschließen, was folgt:	Waiving all formalities and time limits required by law and the articles of association regarding the announcement, convening and holding of a shareholders' meeting, JACQUET Holding SARL and Mr Guido Weyen hereby hold a shareholders' meeting of the Company and adopt the following resolutions:
1. Der Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2023 endende Geschäftsjahr wird hiermit festgestellt. Der Jahresüberschuss beträgt EUR 2.456.239,45. Der Gewinnvortrag aus den Vorjahren beträgt EUR 17.284.126,70.	1. The annual accounts for the financial year ending on 31st December 2023 are herewith approved and adopted. The annual net profit amounts to EUR 2,456,239.45. The profit carried forward from previous years amounts to EUR 17,284,126.70.
2. Von dem unter Berücksichtigung der am 8. Januar 2024 erfolgten Ausschüttung einer Vorabdividende i.H.v. EUR 1.500.000,00 (Gesellschafterbeschluss vom 4. Januar 2024) verbleibenden Bilanzgewinn der Gesellschaft werden weitere EUR 1.500.000,00 an die Gesellschafter ausgeschüttet. Der Ausschüttungsbeschluss vom 4. Januar 2024 wird hiermit bestätigt. Es verbleibt ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 16.740.366,15.	2. Taking into account the distribution of a preliminary dividend of EUR 1,5000,000.00 carried out on 8 January 2024 (shareholders' resolution of 4 January 2024), a further amount of EUR 1,500,000.00 of the Company's remaining balance sheet profit will be distributed to the shareholders. The distribution resolution of 4 January 2024 is hereby confirmed. This leaves a profit carried forward of EUR 16,740,366.15.
3. Dem Geschäftsführer Eric Jacquet wird hiermit für das Geschäftsjahr 2023 Entlastung erteilt. Der Beschluss wird mit den Stimmen von Herrn Guido Weyen und der JACQUET Holding SARL, für diesen Beschluss allein vertreten durch Herrn Thierry Philippe, gefasst. Herr Eric Jacquet unterliegt bezüglich des Beschlussgegenstands einem gesetzlichen Stimmverbot.	3. Managing director Eric Jacquet is hereby granted relief for the financial year 2023. This resolution is adopted with the votes of Mr Guido Weyen and JACQUET Holding SARL, represented solely by Mr Thierry Philippe for this resolution. Mr Eric Jacquet is prohibited by law from voting on the subject of this resolution.
4. Dem Geschäftsführer Guido Weyen wird hiermit für das Geschäftsjahr 2023 Entlastung erteilt. Der Beschluss wird ohne die Stimmen von Herrn Guido Weyen gefasst, der bezüglich des Beschlussgegenstands einem gesetzlichen Stimmverbot unterliegt.	4. Managing director Guido Weyen is hereby granted relief for the financial year 2023. This resolution is adopted without the votes of Mr Guido Weyen, who is prohibited by law from voting on the subject of this resolution.
5. Dem Geschäftsführer Thierry Philippe wird hiermit für das Geschäftsjahr 2023 Entlastung erteilt. Der Beschluss wird mit den Stimmen von Herrn Guido Weyen und der JACQUET Holding SARL, für diesen Beschluss allein vertreten durch Herrn Eric Jacquet, gefasst. Herr Thierry Philippe unterliegt bezüglich des Beschlussgegenstands einem gesetzlichen Stimmverbot.	5. Managing director Thierry Philippe is hereby granted relief for the fiscal year 2023. This resolution is adopted with the votes of Mr Guido Weyen and JACQUET Holding SARL, represented solely by Mr Eric Jacquet for this resolution. Mr Thierry Philippe is prohibited by law from voting on the subject of this resolution.
6. Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 wird die Grant Thornton AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Johannstr. 39, 40476 Düsseldorf, Deutschland, bestellt.	6. The auditing company Grant Thornton AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Johannstr. 39, 40476 Düsseldorf, Germany, is appointed as auditor for the financial year 2024.
Weitere Beschlüsse wurden nicht gefasst. Die Gesellschafterversammlung ist damit beendet.	No further resolutions were passed. The shareholders' meeting is hereby closed.

Bochum, den / the 06 Juni 2024

GUIDO WEYEN

In Vertretung der / On behalf of JACQUET HOLDING SARL

Lyon, den/ the June 6, 2024

ERIC JACQUET, Geschäftsführer / Managing Director

THIERRY PHILIPPE, Geschäftsführer / Managing Director

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die JACQUET Deutschland GmbH, Bochum

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der JACQUET Deutschland GmbH, Bochum, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der JACQUET Deutschland GmbH, Bochum, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 24. Mai 2024

Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stefan Sinne, Wirtschaftsprüfer

Udo Banke, Wirtschaftsprüfer