A. Moksel GmbH

Buchloe

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

A. Moksel GmbH, Buchloe

Aktiva

	31.12.2014 EUR		31.12.2013 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	439.617,66		804.761,67
2. Geschäfts- oder Firmenwert	18.910,66		314.832,92
		458.528,32	1.119.594,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	45.721.379,15		55.061.930,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.312.558,38		19.851.528,42
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.784.156,43		4.554.384,73
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.960.311,38		1.427.044,95
		67.778.405,34	80.894.888,40
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.075.336,33		406.676,34
2. Beteiligungen	26.488,83		28.022,71
		2.101.825,16	434.699,05
		70.338.758,82	82.449.182,04
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe	7.788.126,89		12.379.811,32
2. Unfertige Erzeugnisse	139.795,00		250.843,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	29.180.684,39		38.635.472,25
4. Geleistete Anzahlungen	0,00		429.425,50
		37.108.606,28	51.695.552,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	102.995.658,30		132.251.275,63
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.010.021,09		10.931.024,19
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.847.945,93		90,44
4. Sonstige Vermögensgegenstände	6.476.740,16		6.732.441,36
		115.330.365,48	149.914.831,62
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		5.488.986,40	69.421,95
		157.927.958,16	201.679.805,64
C. Rechnungsabgrenzungsposten		295.604,45	682.092,44
		228.562.321,43	284.811.080,12
Passiva
	31.12.2014 EUR		31.12.2013 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	85.979.691,00		85.979.691,00
II. Kapitalrücklage	16.211.485,19		16.211.485,19
III. Gewinnrücklagen	11.766.199,65		11.766.199,65
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-131.524,79		-86.833,88
V. Verlustvortrag	-89.106.050,99		-70.921.371,12
VI. Konzern-Jahresüberschuss/-Jahresfehlbetrag	4.292.592,71		-18.184.679,87
VII. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	14.543.599,55		13.869.136,11
		43.555.992,32	38.633.627,08
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.470.466,80		4.236.717,33
2. Steuerrückstellungen	1.628.717,10		599.146,96
3. Sonstige Rückstellungen	42.551.701,47		42.757.608,73
		48.650.885,37	47.593.473,02
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00		1.514.319,91
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	39.109.213,32		54.864.018,69
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	89.615.541,89		134.202.529,80
4. Sonstige Verbindlichkeiten	7.594.777,98		7.838.471,62
		136.319.533,19	198.419.340,02
D. Rechnungsabgrenzungsposten		35.910,55	164.640,00
		228.562.321,43	284.811.080,12

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

A. Moksel GmbH, Buchloe

	2014 EUR		2013 EUR
1. Umsatzerlöse		1.536.649.723,98		1.773.776.155,17
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-7.504.494,06		-14.186.665,38
3. Sonstige betriebliche Erträge		33.740.346,63		27.462.619,18
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.299.206.578,72		1.500.138.479,30
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	57.598.819,23	1.356.805.397,95	62.098.636,12	1.562.237.115,42
Rohergebnis		206.080.178,60		224.814.993,55
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	55.501.203,22		73.186.048,05
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	9.867.183,72	65.368.386,94	11.357.013,09	84.543.061,14
davon für Altersversorgung TEUR 158 (Vj. TEUR 158)
6. a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	11.016.506,69		10.844.348,75
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00	11.016.506,69	1.919.155,60	12.763.504,35
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		109.441.808,71		130.202.679,86
Betriebsergebnis		20.253.476,26		-2.694.251,80
8. Erträge aus assoziierten Unternehmen		891.033,67		139.426,68
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		231.775,22		3.009.140,81
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.596.362,81		11.650.206,09
Finanzergebnis		-2.473.553,92		-8.501.638,60
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		17.779.922,34		-11.195.890,40
12. Außerordentliche Aufwendungen		7.712.246,19		91.405,72
13. Außerordentliches Ergebnis		-7.712.246,19		-91.405,72
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.042.534,34		2.356.057,12
15. Sonstige Steuern		583.845,00		688.340,16
16. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		8.441.296,81		-14.331.693,40
17. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn		4.148.704,10		3.852.986,47
18. Konzern-Jahresüberschuss/-Jahresfehlbetrag		4.292.592,71		-18.184.679,87

Konzernanhang für 2014

A. Allgemeine Angaben

Die A. Moksel GmbH ist ein Unternehmen der niederländischen Vion Food Group.

Der Konzernabschluss der A. Moksel GmbH ist nach den am Bilanzstichtag gültigen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 290 ff. HGB) aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Im Interesse der Klarheit der Darstellung wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke teilweise im Anhang gemacht.

B. Konsolidierungskreis

Die in den Konzernabschluss der A. Moksel GmbH zum 31. Dezember 2014 einbezogenen Unternehmen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anlage B) ersichtlich.

Die Equity-Bilanzierung der Beteiligung an assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode.

C. Änderungen des Konsolidierungskreises

Mit Wirkung zum 7. Januar 2014 wurden 60% der Anteile der 100%-igen Konzerngesellschaft BestHides GmbH, Eching-Weixerau veräußert. Zum 31. Dezember 2014 werden somit noch 40% der Anteile an dieser Gesellschaft gehalten. Die Anteile werden als Beteiligung an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.

Mit Wirkung zum 27. Februar 2014 wurde die inländische 50%-Beteiligung an der Klaus-Dieter Fuchs GmbH, Prüm veräußert.

Die IFT International Food Trading GmbH, Düsseldorf, wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 12. Mai 2014 liquidiert.

Mit Wirkung zum 3. Juli 2014 wurden 100% der Anteile an der Gesellschaft FVZ Deli-Meat Polska Sp.z.o.o., Katowice/Polen veräußert.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 7. Juli 2014 wurde die WurstWorld GmbH, Großostheim, auf die G. u. P. Salomon GmbH, Buchloe, rückwirkend zum 1. April 2014 verschmolzen.

Mit Wirkung vom 1. Juli 2014 wurden 100% der Anteile der Gesellschaft Otto Nocker GmbH, Germaringen, veräußert.

Der Effekt aus der Entkonsolidierung der Gesellschaften auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist bis auf den einmaligen positiven Ergebniseffekt aus der Entkonsolidierung (TEUR 5.845) nicht wesentlich.

D. Konsolidierungsgrundsätze

Die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Erwerbsmethode durchgeführt. Die Erstkonsolidierung erfolgte einheitlich auf den Stichtag der erstmaligen Einbeziehung des jeweiligen Tochterunternehmens in den Konzernabschluss. Die nach Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital verbliebenen Unterschiedsbeträge wurden, soweit möglich, den in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenständen und Schulden der Tochterunternehmen zugeordnet. Die nach der Verrechnung verbliebenen aktiven Unterschiedsbeträge werden in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Umsätze, Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungsreises wurden eliminiert. Zwischenergebnisse bei konzerninternen Lieferungen und Leistungen sind nur von untergeordneter Bedeutung und wurden deshalb gemäß § 304 Abs. 2 HGB nicht eliminiert.

Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen wurden wegen geringer Bedeutung nicht eliminiert.

E. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden einheitlich die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Muttergesellschaft angewandt. Bewertungswahlrechte wurden einheitlich ausgeübt.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Nutzungsdauern liegen zwischen drei und fünf Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen werden über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben. Aufgrund der Langlebigkeit der vertriebenen Produkte beträgt deren Lebenszyklus in ihrer Form als Grundnahrungsmittel ca. 10 Jahre. Durch die nach wie vor stabile Nachfrage nach den angebotenen Produkten, wird von einem Lebenszyklus von 10 Jahren ausgegangen. Zudem sind weder Veränderungen der Absatz- und Beschaffungsmärkte noch wesentliche Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erkennbar, es wird von grundsätzlich unveränderten Rahmenbedingungen über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgegangen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungen erfolgen nach Maßgabe der linearen Methode.

Wirtschaftliche Nutzungsdauern:

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	bis zu 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	3 bis 25 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 25 Jahre

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von über EUR 150 bis EUR 1.000 werden in analoger Anwendung von § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt und linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Zugänge bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten neben erworbenen Anteilen anteilige Jahresüberschüsse. Unter den Abgängen werden anteilige Jahresfehlbeträge sowie Dividendenausschüttungen und veräußerte Anteile erfasst.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen vorgenommen.

Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Marktpreisen am Bilanzstichtag angesetzt. Zulässige Bewertungsvereinfachungsverfahren werden in Anspruch genommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, die überwiegend retrograd vom erzielbaren Erlös unter Berücksichtigung von Abschlägen ermittelt werden.

Die Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden individuelle Wertberichtigungen gebildet.

Liquide Mittel werden zum Nennwert bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Teilwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005G von Klaus Heubeck gebildet. Für die Abzinsung wurde pauschal der für den 31. Dezember 2014 prognostizierte durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 4,54 % (im Vorjahr 4,88 %) verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 1,5 % berücksichtigt. Im Rahmen der Erstanwendung des BilMoG wurde vom Verteilungswahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht.

Die ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen im Sinne des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Depotwert zum Bilanzstichtag) mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften. Die Rückstellungen werden mit ihrem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit dem Ertragsteuersatz des steuerlichen Organkreises der A. Moksel GmbH (28,56%) im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

F. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel als Anlage A zum Konzernanhang dargestellt.

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 822 (Vj. TEUR 1.115) enthalten.

Der im Anlagespiegel ausgewiesene Abgang eines Geschäfts- oder Firmenwertes von TEUR 204 (Restbuchwert) resultiert aus der Entkonsolidierung eines Tochterunternehmens.

Anteilsbesitz

Der Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2014 ist als Anlage B zum Konzernanhang dargestellt. Die Gesellschaften für die die Befreiungsvorschrift entsprechend § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB in Anspruch genommen wird sind aus dieser Anlage ersichtlich.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten in Höhe von TEUR 2.676 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Im Vorjahr handelte es sich ausschließlich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Zur besseren Vergleichbarkeit wurden Forderungen, die einem Finanzierungsprogramm auf Gruppenebene unterlegen haben, für das Vorjahr in Höhe von TEUR 95.842 von Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umgegliedert. Diese Forderungen gegen verbundene Unternehmen waren zum 31. Dezember 2013 mit Verbindlichkeiten gegenüber diesem verbundenen Unternehmen saldiert unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

Forderungen gegenüber Gesellschafter bestehen in Höhe von TEUR 1.334 (Vj. TEUR 0).

Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten TEUR 1.848 (Vj. TEUR 0) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Latente Steuern

Aus steuerlichen Verlustvorträgen sowie aus unterschiedlichen Bewertungen nach Handels- und Steuerrecht von Sachanlagevermögen, Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen resultiert ein Überhang von aktiven latenten Steuern. Latente Steuern werden aufgrund der Ausübung des Wahlrechts nach § 274 HGB i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB aufgrund des vorliegenden Aktivüberhangs nicht bilanziert.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von TEUR 85.980, die Kapitalrücklage von TEUR 16.211 sowie die Gewinnrücklage von TEUR 11.766 entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der noch in künftigen Perioden anzusammelnde Fehlbetrag gemäß Art. 67 Abs. 2 EGHGB beträgt TEUR 915.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, für Kundenboni sowie für Restrukturierung gebildet.

Die Personalrückstellungen enthalten zum Bilanzstichtag Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 250. Diese wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem zum 31. Dezember 2014 bestehenden Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 126, der dem Zeitwert entspricht, verrechnet. Der Saldo der verrechneten Erträge und Aufwendungen ergibt einen Aufwand von TEUR 124.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 16.205 (Vj. TEUR 31.836).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern):

Restlaufzeit	bis zu 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	--	--	--
	(1.514)	(--)	(--)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	39.109	--	--
	(54.864)	(--)	(--)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	89.616	--	--
	(134.203)	(--)	(--)
Sonstige Verbindlichkeiten	5.225	2.370	0
	(5.462)	(2.370)	(6)
	133.950	2.370	0
	(196.043)	(2.370)	(6)

Haftungsverhältnisse

Die Vion Food Group verfügt über ein Finanzierungsprogramm (Receivable Purchase Facility) in Höhe von 100 Millionen Euro. Von Unternehmen der Vion Food Group werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in das Finanzierungsprogramm mit eingeschlossen. Am Bilanzstichtag war seitens der Konzernunternehmen der A. Moksel GmbH ein Betrag in Höhe von TEUR 40.674 (Vj. TEUR 95.842) an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in das Programm einbezogen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing-, Pacht- und Wartungsverträgen in Höhe von TEUR 12.944. Die Verträge haben eine Laufzeit von maximal 5 Jahren.

Aus einem unbefristeten, jährlich kündbaren Dienstleistungsvertrag mit dem verbundenen Unternehmen VION GmbH besteht eine Verpflichtung zur anteiligen Kostenübernahme, die im Geschäftsjahr 2014 zu Aufwendungen in Höhe von TEUR 4.662 führte.

In Vorjahren haben diverse Banken mehrmals auf Forderungen gegen die A. Moksel GmbH gegen Einräumung von Besserungsscheinen verzichtet. Die VION Finance S.à.r.l. ist Inhaberin der zusammengefassten und 2002 restrukturierten Forderungen aus Besserungsschein. Die verbleibende Verpflichtung der A. Moksel GmbH hieraus beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 55.234 (Vj. TEUR 55.234).

Bedingungen des Besserungsscheins:

a) Bemessungsgrundlage

Die Bemessungsgrundlage für die Berechnung des Betrages des Wiederauflebens stellt der Jahresüberschuss vor Ertragsteuern im Einzelabschluss der A. Moksel GmbH dar. Falls es bei der A. Moksel GmbH, der VION Veredelungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. KG-Gruppe oder der G.u.P. Salomon GmbH-Gruppe aufgrund von Maßnahmen wie Geschäftsverlagerungen oder Konzernverrechnungspreisen zu Gewinnreduzierungen kommt, die dem Drittvergleich nicht standhalten, ist eine Als-ob-Gewinnermittlung vorzunehmen.

b) Betrag des Wiederauflebens

Bei einem Jahresüberschuss der A. Moksel GmbH von bis zu Mio. EUR 10 leben die Forderungen in Höhe von 80 % des jeweiligen Jahresüberschusses vor Ertragsteuern wieder auf, bei einem Jahresüberschuss der A. Moksel GmbH über Mio. EUR 10 leben zusätzlich 50 % des Mio. EUR 10 übersteigenden Betrages wieder auf.

Bei Liquidationsüberschüssen leben 100 % dieser Erträge als Besserungsforderung wieder auf.

Bei Erträgen aus Asset-Verkäufen oder Beteiligungsverkäufen der A. Moksel GmbH leben 100 % dieser Erträge als Besserungsforderung wieder auf.

c) Verzinsung

Der unter auflösender Bedingung gewährte Betrag des Forderungsverzichts ist zunächst unverzinslich. Im Falle von Ausschüttungen der A. Moksel GmbH ist ein Betrag von 20 % der Bruttodividende als Zins zu zahlen.

Mittelbare Pensionsverpflichtungen

Mit der zwischen der VION Convenience GmbH, Wunstorf, und der Unilever Deutschland Holding GmbH, Hamburg, im Jahr 1999 abgeschlossenen Vereinbarung hat die VION Convenience GmbH das Werk Wunstorf samt Mitarbeitern mit entsprechenden Beschäftigungsverhältnissen erworben. Im Rahmen des Übergangs wurden u. a. auch Pensionsverpflichtungen der Unilever Deutschland Holding GmbH übernommen. Diese Pensionsverpflichtungen waren von der Unilever Deutschland Holding GmbH in der Vergangenheit auf eine Pensionskasse übertragen worden.

Aufgrund des Wahlrechts nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB wurde keine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen gebildet. Die Ermittlung des Fehlbetrags für nicht passivierte Pensionsverpflichtungen aus mittelbaren Zusagen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:

	2014 TEUR	2013 TEUR
Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen nach BilMoG	1.993	1.856
Barwert des durch die Berolina Pensionskasse gedeckten Teils der Verpflichtungen	1.615	1.513
Fehlbetrag	378	343

In Höhe des Fehlbetrags besteht ein Rückgriffsanspruch gegen die Unilever Deutschland Holding GmbH.

G. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen:

	2014 TEUR	2013 TEUR
Fresh Meat	1.275.794	1.359.048
Foodservice (vormals Convenience)	260.856	414.728
	1.536.650	1.773.776

Aufgliederung nach Absatzgebieten:

	2014 TEUR	2013 TEUR
Inland	1.012.615	1.135.725
Ausland	524.035	638.051
	1.536.650	1.773.776

Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind aperiodische Erträge in Höhe von TEUR 8.032 enthalten, die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen und dem Verkauf von Anlagenvermögen resultieren. In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 118 (Vj. TEUR 168) ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten aperiodische Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.862, die im Wesentlichen aus Verlusten aus dem Abgang von Anlagevermögen resultieren. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 123 (Vj. TEUR 343) enthalten.

Zinsergebnis

	2014 TEUR	2013 TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	232	3.009
(davon aus verbundenen Unternehmen)	(84)	(2.925)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.596	11.650
(davon an verbundene Unternehmen)	(3.010)	(5.474)
	-3.364	-8.641

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit TEUR 321 (Vj. TEUR 292) enthalten.

Außerordentliche Aufwendungen

Die aus der Anwendung von Art. 66 und Art. 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) resultierenden außerordentliche Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Zuführung zu Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von TEUR 91 (Vj. TEUR 91). Des Weiteren werden Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von TEUR 7.621 (Vj. TEUR 0) ausgewiesen. Im Vorjahr waren Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von TEUR 11.258 in den Personalaufwendungen enthalten.

H. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde gemäß DRS 2 entsprechend der so genannten "indirekten Methode" abgeleitet.

Im Finanzmittelfonds sind die zum Stichtag bestehenden Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente enthalten.

Im Rahmen der Darstellung der Kapitalflussrechnung werden in die Konzernfinanzierung die kurzfristig fälligen Intercompany-Forderungen und -Verbindlichkeiten als Konzernfinanzierung in den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit mit einbezogen.

I. Sonstige Angaben

Geschäftsführung der A. Moksel GmbH

Bernd Stange, Penzing, COO Beef Vion Food Group

Armin Trinkwalder, Kaufbeuren, Finance & Controlling Director Beef Vion Food Group

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde in analoger Anwendung der Vorschrift von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl beträgt:

	2014	2013
Gewerbliche Arbeitnehmer	858	1.080
Angestellte	492	557
	1.350	1.637

Prüfungs- und Beratungshonorare

Vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses sowie der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften wurde für das Geschäftsjahr 2014 ein Gesamthonorar in Höhe von TEUR 322 berechnet. Davon entfallen TEUR 301 auf Abschlussprüfungsleistungen sowie TEUR 21 auf sonstige Leistungen.

Einbeziehung in den Vion Konzern

Der Konzernabschluss der A. Moksel GmbH wird in den Konzernabschluss der Vion Holding N.V., Best/Niederlande, einbezogen. Der Konzernabschluss wird bei der Handelskammer von Eindhoven unter der Nummer 17053901 hinterlegt.

Buchloe, den 30. November 2015

A. Moksel GmbH

Bernd Stange

Armin Trinkwalder

Konzern-Anlagenspiegel 2014

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Vortrag 1.1.2014 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	46.371.651,72	234.849,22	-53.466,68
Geschäfts- oder Firmenwert	113.699.321,35	0,00	0,00
	160.070.973,07	234.849,22	-53.466,68
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	198.125.003,24	504.544,96	551.538,62
Technische Anlagen und Maschinen	139.806.955,01	2.264.079,27	1.305.125,83
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.877.435,89	1.400.496,52	44.474,50
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.427.044,95	2.492.792,48	-1.847.672,27
	369.236.439,09	6.661.913,23	53.466,68
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	141.351,23	0,00	0,00
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	406.676,34	2.075.336,33	0,00
Beteiligungen	600.710,52	0,00	0,00
	1.148.738,09	2.075.336,33	0,00
	530.456.150,25	8.972.098,78	0,00

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Währungs- differenzen EUR	Abgänge EUR	Abgänge aus Entkonsolidierung EUR	Stand 31.12.2014 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-134,52	31.633.327,27	561.878,69	14.357.693,78
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	72.232.624,63	886.635,01	40.580.061,71
	-134,52	103.865.951,90	1.448.513,70	54.937.755,49
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	-3.467,09	6.383.521,73	9.767.034,61	183.027.063,39
Technische Anlagen und Maschinen	-4.317,16	27.410.171,40	8.671.076,97	107.290.594,58
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.045,53	5.168.901,50	1.900.837,62	24.260.713,32
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	106.787,51	5.066,27	1.960.311,38
	261,28	39.069.382,14	20.344.015,47	316.538.682,67
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	141.351,23	0,00	0,00
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	406.676,34	0,00	2.075.336,33
Beteiligungen	0,00	265.912,68	1.533,88	333.263,96
	0,00	813.940,25	1.533,88	2.408.600,29
	126,76	143.749.274,29	21.794.063,05	373.885.038,45

	Abschreibungen
	Vortrag 1.1.2014 EUR	planmäßige Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Außerplanmäßige Abschreibungen EUR	Umbuchungen EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	45.566.890,05	135.030,62	0,00	-23.822,10
Geschäfts- oder Firmenwert	113.384.488,43	91.426,78	0,00	0,00
	158.951.378,48	226.457,40	0,00	-23.822,10
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	143.063.072,94	4.210.380,24	342.563,30	10.930,50
Technische Anlagen und Maschinen	119.955.426,59	4.353.628,19	479.192,91	12.891,60
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.323.051,16	1.404.284,65	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	288.341.550,69	9.968.293,08	821.756,21	23.822,10
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	141.351,23	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	572.687,81	0,00	0,00	0,00
	714.039,04	0,00	0,00	0,00
	448.006.968,21	10.194.750,48	821.756,21	0,00

	Abschreibungen
	Währungsdifferenzen EUR	Abgänge EUR	Abgänge aus Entkonsolidierung EUR	Stand 31.12.2014 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-101,76	31.633.327,27	126.593,42	13.918.076,12
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	72.232.624,63	682.139,53	40.561.151,05
	-101,76	103.865.951,90	808.732,95	54.479.227,17
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	-2.736,29	4.656.357,73	5.662.168,72	137.305.684,24
Technische Anlagen und Maschinen	-3.631,73	26.113.614,30	7.705.857,06	90.978.036,20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.997,29	4.808.827,25	1.448.948,96	20.476.556,89
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	629,27	35.578.799,28	14.816.974,74	248.760.277,33
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	141.351,23	0,00	0,00
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	265.912,68	0,00	306.775,13
	0,00	407.263,91	0,00	306.775,13
	527,51	139.852.015,09	15.625.707,69	303.546.279,63

	Buchwerte
	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	439.617,66	804.761,67
Geschäfts- oder Firmenwert	18.910,66	314.832,92
	458.528,32	1.119.594,59
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	45.721.379,15	55.061.930,30
Technische Anlagen und Maschinen	16.312.558,38	19.851.528,42
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.784.156,43	4.554.384,73
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.960.311,38	1.427.044,95
	67.778.405,34	80.894.888,40
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.075.336,33	406.676,34
Beteiligungen	26.488,83	28.022,71
	2.101.825,16	434.699,05
	70.338.758,82	82.449.182,04

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2014

Name und Sitz der Gesellschaft		Anteil am Kapital in %
1. Konsolidierungskreis
a) Inland
1 VION Crailsheim GmbH, Crailsheim ¹⁾ ²⁾	über 4	100,00
2 G. u. P. Salomon GmbH, Buchloe ¹⁾ ²⁾	über 7	100,00
3 Marox GmbH, Buchloe		100,00
4 VION Fresh Meat South GmbH, Buchloe ¹⁾ ²⁾		100,00
5 SÜDFROST Kühlhausgesellschaft mbH, Buchloe ¹⁾ ²⁾		100,00
6 CEMO GmbH, Buchloe ¹⁾ ²⁾		100,00
7 VION Veredelungs- und Vermarktungs mbH & Co. KG, Buchloe ³⁾	über 5	100,00
8 VION Convenience GmbH, Wunstorf ¹⁾ ²⁾ ⁴⁾	über 2	100,00
9 Salomon Hitburger GmbH, Großostheim-Ringheim ¹⁾ ²⁾	über 2	75,00
10 VION Convenience GmbH, Großostheim ¹⁾ ²⁾	über 2	100,00
11 Salomon Food World GmbH, Großostheim ¹⁾ ²⁾	über 2	100,00
12 VION Import & Export GmbH, Hamburg ¹⁾	über 3	100,00
13 OFW Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Buchloe ⁴⁾	über 3	100,00
14 VION SBL Landshut GmbH, Landshut ¹⁾ ²⁾	über 4	57,14
15 VION Anhalt GmbH, Rodleben	über 7	94,90
16 VION Fleischzentrum GmbH, Buchloe ⁴⁾	über 7	100,00
17 VION Hilden GmbH, Hilden ¹⁾ ²⁾	über 4	94,90
18 VION FKM Furth im Wald GmbH, Furth im Wald ¹⁾ ²⁾	über 4	70,00
19 VION EGN Südostbayern GmbH, Vilshofen ¹⁾ ²⁾	über 4	58,33
20 VION Vilshofen GmbH, Vilshofen ¹⁾ ²⁾	über 19	58,33
21 VION Straubing GmbH, Straubing ¹⁾ ²⁾	über 19	58,33
22 VION Pfarrkirchen GmbH, Pfarrkirchen ¹⁾ ²⁾	über 19	58,33
23 Kühlhaus Hilden GmbH, Hilden ¹⁾ ²⁾	über 17	94,90
b) Ausland
24 VION Sweden AB, Johanneshov, Schweden	über 3	100,00
25 VION S. A., Chiasso, Schweiz	über 3	70,00
26 VION Convenience France SARL, Paris, Frankreich	über 8	99,00
2. Assoziierte Unternehmen
27 BestHides GmbH, Eching-Weixerau	über 6	40,00

¹⁾ Ergebnisabführungsvertrag
²⁾ Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift gemäß § 264 Abs. 3 HGB
³⁾ Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift gemäß § 264b HGB
⁴⁾ Geschäftsbetrieb eingestellt

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2014

In TEUR	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Kumuliertes übriges Konzernergebnis
1. Januar 2013	85.980	16.211	-59.154	-117
Währungsdifferenzen = Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen	0	0	0	30
Konzernergebnis 2013	0	0	-18.185	0
Konzerngesamtergebnis	0	0	-18.185	30
Ausschüttungen an Gesellschafter	0	0	0	0
31. Dezember 2013/1. Januar 2014	85.980	16.211	-77.339	-87
Währungsdifferenzen = Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen	0	0	0	-44
Konzernergebnis 2014	0	0	4.292	0
Konzerngesamtergebnis	0	0	4.292	-44
Ausschüttungen an Gesellschafter	0	0	0	0
31. Dezember 2014	85.980	16.211	-73.047	-131

In TEUR	Eigenkapital des Mutterunternehmens	Eigenkapital der Minderheits gesellschafter	Konzerneigenkapital
1. Januar 2013	42.920	13.230	56.150
Währungsdifferenzen = Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen	30	-8	22
Konzernergebnis 2013	-18.185	3.853	-14.332
Konzerngesamtergebnis	-18.155	3.845	-14.310
Ausschüttungen an Gesellschafter	0	-3.206	-3.206
31. Dezember 2013/1. Januar 2014	24.765	13.869	38.634
Währungsdifferenzen = Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen	-44	-62	-106
Konzernergebnis 2014	4.292	4.149	8.441
Konzerngesamtergebnis	4.248	4.087	8.335
Ausschüttungen an Gesellschafter	0	-3.413	-3.413
31. Dezember 2014	29.013	14.543	43.556

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014

In TEUR	2014	2013
Konzernergebnis	8.441	-14.040
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.043	2.356
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.596	11.650
Zinsen und ähnliche Erträge	-232	-3.009
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	11.017	10.844
Veränderung der Pensionsverpflichtungen	-88	-112
Veränderung der Steuerrückstellungen	1.218	247
Veränderung der sonstigen Rückstellungen	-206	12.669
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	29.255	15.124
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Forderungen und Vermögensgegenstände	5.089	-4.870
Veränderung der Vorräte	14.586	14.370
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-15.755	-7.122
Nicht ausgeschüttetes Ergebnis von assoziierten Unternehmen	-891	-139
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten	-4.366	5.415
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-3.258	-1.071
Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen	673	-1.984
Ergebnis aus dem Abgang von Finanzanlagen	-393	0
Erhaltene Zinsen	232	3.009
Gezahlte Zinsen	-3.275	-11.650
Erhaltene Ertragsteuererstattungen	206	3.398
Gezahlte Ertragsteuern	-810	-1.370
Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit	46.082	33.715
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2.817	2.691
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-6.662	-5.796
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-234	-583
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	800	0
Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen	8.128	0
Dividenden aus assoziierten Unternehmen	0	225
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	4.849	-3.463
Auszahlung an Minderheitsgesellschafter aus Gewinn	-3.413	-3.206
Veränderungen der Konzernfinanzierungen	-42.106	-67.609
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-45.519	-70.815
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	5.412	-40.563
Währungskursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds	8	-19
Finanzmittelfonds am Anfang des Geschäftsjahres	69	40.651
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres	5.489	69

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014

A. Grundlagen

Gegenstand der Moksel-Gruppe ist der Betrieb von Großschlachtereien in eigenen und fremden Schlachthöfen, der Handel mit Vieh und Fleisch sowie anderen Nahrungsmitteln und landwirtschaftlichen Produkten sowie die Herstellung und der Vertrieb von Fleischwaren aller Art und anderen Nahrungsmitteln.

Neben der Funktion als Konzernobergesellschaft der Moksel-Gruppe betreibt die A. Moksel GmbH einen Schlachthof auf eigenem Grundstück in Buchloe. Die Moksel-Gruppe betreibt neben Rinderschlachthöfen z.B. in Buchloe, Furth im Wald und Pfarr-kirchen, auch Schweineschlachthöfe z.B. in Landshut, Vilshofen und Straubing. Am Standort in Crailsheim werden sowohl Rinder als auch Schweine geschlachtet und zerlegt. Darüber hinaus ist der Konzern im Bereich Foodservice mit Gesellschaften in Großostheim tätig.

Die Kunden kommen im Wesentlichen aus dem Lebensmitteleinzelhandel und der Industrie, aber auch aus den Bereichen Gastronomie und Catering.

Die Zusammensetzung des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr geändert. Die Vion Food Group hat sich zu Beginn des Geschäftsjahres von ihrem Ingredients-Geschäft getrennt und diesen Bereich verkauft. In diesem Zusammenhang hat die Moksel-Gruppe 60% der Anteile ihrer bis dahin 100%-igen Tochtergesellschaft BestHides GmbH veräußert.

Die Gruppe hat zudem Mitte des Geschäftsjahres das Convenience-Retail-Geschäft verkauft und in diesem Zusammenhang ihre Anteile an der Otto Nocker GmbH veräußert. Die 50%-Beteiligung an der Klaus-Dieter Fuchs GmbH und 100% der Anteile an der FVZ Deli-Meat Polska Sp.z.o.o. wurden ebenfalls veräußert.

Darüber hinaus wurde im September 2014 der Standort in Leutkirch geschlossen. Die Kapazitäten sind im Wesentlichen auf die Standorte Crailsheim und Buchloe übergegangen. Bereits im März 2014 wurde der Standort in Wunstorf geschlossen.

Im Zuge der angekündigten Investitionen in bayerische Standorte, hat die Vion Food Group in 2014 beschlossen, die Standorte Straubing und Pfarrkirchen in 2015 bzw. 2016 zu schließen. Investiert werden soll u.a. am Standort in Landshut an dem die Kapazität nahezu verdoppelt werden soll.

Des Weiteren wurde die IFT International Food Trading GmbH in 2014 liquidiert und die WurstWorld GmbH auf die G. u. P. Salomon GmbH verschmolzen.

Das Stammkapital beträgt 85.979.691,00 EUR und ist in vier Geschäftsanteile eingeteilt. Die Gesellschafter sind die Vion N.V., Best/Niederlande (60,66 %), die VION Food North GmbH, Bad Bramstedt (17,44 %), die NFZ Convenience Produkte GmbH, Buchloe (15,86 %) und die Peelse Barrier Holding B.V. & Co. KG, Buchloe (6,04 %).

Die A. Moksel GmbH, Buchloe, ist gemäß § 271 HGB mit der Vion Holding N.V., Best/Niederlande, und den zum Konzernkreis des Mutterunternehmens gehörenden Tochterunternehmen verbunden.

B. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen: Um 1,5 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 1,2 %. In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP sehr viel moderater gewachsen (2013 um 0,1 % und 2012 um 0,4 %). Die deutsche Wirtschaft konnte sich in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und der folgenden Schwächephase im vergangenen Sommer zum Jahresende 2014 stabilisiert.

Kalenderbereinigt errechnet sich ebenfalls eine BIP-Wachstumsrate von + 1,5 %, da im Jahr 2014 annähernd gleich viele Arbeitstage wie im Vorjahr zur Verfügung standen.

Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 1,1 %, die des Staates um 1,0 %.

Der deutsche Außenhandel gewann im Jahresdurchschnitt 2014 trotz eines weiterhin schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds etwas an Dynamik: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,7 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Jahr 2013. Die Importe legten aber fast genauso stark zu (+ 3,3 %). Die Differenz zwischen Exporten und Importen - der Außenbeitrag - leistete dadurch einen vergleichsweise geringen Beitrag von + 0,4 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2014.

Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts konnten fast alle Wirtschaftsbereiche zur Belebung der deutschen Wirtschaft beitragen.

Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2014 mit 42,7 Millionen das achte Jahr in Folge einen neuen Höchststand.

Im Jahresdurchschnitt 2014 erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber 2013 um 0,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Jahresteuerungsrate somit seit 2011 rückläufig (2011: + 2,1 %; 2012: + 2,0 %; 2013: + 1,5 %). Eine niedrigere Teuerung im Jahresdurchschnitt hatte es zuletzt 2009 gegeben (+ 0,3 %). Die moderate Jahresteuerungsrate 2014 resultierte vor allem aus niedrigen Inflationsraten in der zweiten Jahreshälfte.

Die Jahresteuerungsrate 2014 wurde wesentlich durch die Preisrückgänge bei Energie geprägt. Energie verbilligte sich um 2,1 % vor allem infolge der Rohölpreisentwicklung. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise insgesamt lag die Jahresteuerungsrate 2014 bei + 1,3 %.

Nahrungsmittelpreise insgesamt erhöhten sich 2014 um 1,0 % gegenüber 2013. Sie lagen im Jahresdurchschnitt somit leicht über der Gesamtteuerung. Spürbar teurer waren Molkereiprodukte (+ 7,9 %). Preiserhöhungen gab es auch bei Fisch und Fischwaren (+ 1,9 %), Süßwaren (+ 1,7 %) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+ 1,3 %). Günstiger wurde vor allem Gemüse (- 3,4 %).

(Quelle: Statistisches Bundesamt, DESTATIS)

Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Die Bruttoeigenerzeugung von Fleisch ist in Deutschland nach einer rückläufigen Entwicklung in den letzten Jahren wieder leicht um 0,5 % auf 8,57 Mio. t angewachsen. Der Anstieg erfolgte insbesondere bei Geflügelfleisch. Hier nahm die Erzeugung deutlich um 3,0 % auf 1,76 Mio. t zu. Auch die Rind- und Kalbfleischerzeugung nahm zu, und zwar um 1,9 % auf 1,16 Mio. t. Die Zunahme resultierte aus einem höheren Angebot an Schlachtrindern. Dagegen sank die Bruttoeigenerzeugung von Schweinefleisch leicht um 0,2 % auf 5,0 Mio. t. Schweinefleisch büßte als Folge hieraus bei seinem Anteil an der gesamten Bruttoeigenerzeugung etwas ein. Der Anteil sank von 58,8 % im Vorjahr auf nunmehr 58,4 %. Der Anteil von Rind- und Kalbfleisch und von Geflügelfleisch stieg auf 13,5 % (Vorjahr 13,3 %) bzw. 20,5 % (20,0 %) an.

(Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft, AMI)

Der menschliche Verzehr von Fleisch verringerte sich nach vorläufigen Angaben der AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft) um 0,2 kg auf 60,1 kg. Einbußen gab es besonders beim Schweinefleisch. Der pro Kopf Verzehr fiel auf 38,3 kg (- 0,2 kg). Als Gründe können einerseits die erneut eher unbefriedigende Grillsaison im Frühjahr/Sommer sowie andererseits der zunehmende Fokus auf Geflügelfleisch genannt werden. Auch die günstige Preisentwicklung bei Schweinefleisch mit - 1,4 % gegenüber Geflügelfleisch mit + 0,4 % gegenüber dem Vorjahr brachte keinen positiven Beitrag für die Verbrauchsentwicklung. Der Rind- und Kalbfleischverzehr und der Geflügelfleischverzehr blieben unverändert bei 8,9 kg bzw. 11,6 kg. Laut AMI ist der Grund für die nachlassende Mengennachfrage der bewusstere Einkauf von Lebensmitteln.

Die Versorgungslage mit Fleisch in Deutschland ist in 2014 von einer Erhöhung des Fleischüberschusses gekennzeichnet. Der Selbstversorgungsgrad stieg von 120 % in 2013 auf 122 % in 2014 an. Während der Selbstversorgungsgrad bei Schweinefleisch unverändert blieb, stieg er bei Geflügelfleisch um 4 Prozentpunkte und bei Rind- und Kalbfleisch um 1 Prozentpunkt an.

(Quelle: AMI)

Für die Entlastung des deutschen Marktes ist das Exportgeschäft deshalb sehr wichtig. Die Gesamtexporte an Fleisch (einschließlich Lebendvieh und Erzeugnisse) haben nach vorläufigen Angaben der AMI in 2014 um 0,7 % auf 4,75 Mio. t zugenommen. Über die Fleischimporte kam weniger Menge auf den deutschen Markt. Insgesamt wurde mit 3,23 Mio. t 2,3 % weniger Fleisch eingeführt.

(Quelle: AMI)

Auf dem Inlandsmarkt wird Fleisch über verschiedene Absatzkanäle für den In-Haus- und den Außer-Haus-Verzehr vermarktet. Für den In-Haus-Verzehr von Fleisch kauften die Privathaushalte laut Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in 2014 30,3 % bei den Discountern ein (Vorjahr: 29,5 %). Der Anteil der Supermärkte betrug 29,8 % (29,0 %) und der der SB-Warenhäuser 18,6 % (19,3 %). Der Anteil der Käufe in Metzgereien sank um 0,9 Prozentpunkte auf 15,3 %.

Der Außer-Haus-Markt ist in Deutschland neben dem Lebensmitteleinzelhandel der zweitwichtigste Absatzkanal für die Ernährungsindustrie. Die hohe Mobilität unserer Gesellschaft bewirkt, dass die Verpflegung außer Haus immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die vielfältigen gastronomischen Anbieter im Außer-Haus-Markt sind wichtige Absatzpartner für die Ernährungsindustrie.

Der Außer-Haus-Markt umfasst vier Bereiche:

―	Bedienungsgastronomie/Hotels
―	Schnellservicerestaurants und Imbisse
―	Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung
―	Erlebnis- und Freizeitgastronomie.

Mit knapp 40 Prozent stellt die klassische Bedienungsgastronomie den größten Anteil am Umsatz, gefolgt von den Quickservicerestaurants mit rund 31 %, der Erlebnisgastronomie mit knapp 17 %, der Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung mit gut 10 %. Auf sonstige Vertriebsformate (z.B. Vending Automaten an Bahnhöfen sowie Airline- und Zugcatering) entfallen die restlichen zwei Prozent.

(Quelle: Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, BVE)

Gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen begünstigen den Außer-Haus-Konsum. Hierzu zählt die Zunahme der 1- und 2-Personenhaushalte, die steigende Erwerbstätigkeit oder auch der staatlich forcierte Trend zur Ganztagsbetreuung in Kindertagesstätten sowie der stetige Ausbau der Schulverpflegung.

(Quelle: AMI)

Rindfleisch

Nach langen Jahren des kontinuierlichen Rückgangs sind in 2014 die Rinderschlachtungen erstmals wieder angestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben sich die gewerblichen Schlachtzahlen von Rindern und Kälbern um 1,9 % auf 3,55 Mio. Stk. erhöht. Zu dem Anstieg trugen besonders die Kuhschlachtungen (+ 4,4 %) bei, da bei Milchkühen ab Frühjahr eine verstärkte Selektion von Kühen mit schlechteren Leistungen erfolgte im Hinblick auf eine Überlieferung der Milchquote und damit drohenden Strafabgaben. Die Bullenschlachtzahlen nahmen um 1 % zu.

(Quelle: DESTATIS, AMI)

Der menschliche Verzehr von Rind- und Kalbfleisch erhöhte sich 2014 um insgesamt 0,8 % auf 725.000 t. Laut GfK lagen die Rindfleischkäufe der Privathaushalte besonders von Juli bis Oktober deutlich über den Vorjahreswerten. Rückläufige Endverbraucherpreise sowie die kühlen Witterungsbedingungen im Sommer haben diese Entwicklung unterstützt. Nach Angaben der GfK sind die Durchschnittspreise im Rindfleischabsatz um 2,0 % zurückgegangen. Auch gemischtes Hackfleisch war billiger (- 2,3 %).

Im Außenhandelsgeschäft mit Rind- und Kalbfleisch sind die Exporte nach Angaben der AMI 2014 um 1,3 % auf 423.148 t angestiegen, während sich bei den Importen mit - 3,0 % auf 338.389 t der rückläufige Trend der letzten Jahre fortsetzte. Aufgrund des höheren Rindfleischangebotes aus den gestiegenen Schlachtzahlen reduzierte sich der Importbedarf. Der größte Teil der Rindfleischexporte wird mit einem Anteil von 87 % innerhalb der EU abgewickelt. Größtes Abnehmerland in der EU war mit einem Anteil von 26 % die Niederlande. Der Absatz stieg hier um 4,2 % an. Die Ausfuhr in die weiter bedeutenden Exportländer Frankreich mit einem Anteil von 18 %, Italien mit 14 % und Dänemark mit 9 % entwickelte sich mit - 2,6 % bzw. - 4,9 % und - 7,2 % rückläufig. Neben den Niederlanden gab es ein nennenswertes Exportwachstum mit + 26,5 % noch mit Österreich (7 % Anteil).

Beim Handel mit Drittländern wurde eine Steigerung von 7,0 % auf 50.896 t erzielt. Die Verkäufe nach Russland (20 % Anteil an den Drittlandexporten) wurden trotz der Exportsperre seit August 2014 um 101 % erhöht. Auch die Schweiz (Anteil 26 %) orderte 1,8 % mehr Rindfleisch. Dagegen erfolgten Einbußen auf dem norwegischen Markt (- 32,7 %). Der Anteil Norwegens lag bei 11 %.

(Quelle: AMI)

Bei den Rindfleischimporten waren die EU-Länder mit einem Anteil von 86 % Hauptlieferländer. Die Importe aus den Niederlanden, die einen Anteil von 29 % haben, gingen um 5,2 % zurück. Auch die Einfuhren aus Frankreich (- 13,9 %), Österreich (- 1,3 %) und Polen (- 11,2 %) lagen unter dem Vorjahresniveau. Dagegen verkaufte Dänemark (13 % Anteil) 7,3 % mehr Rindfleisch auf dem deutschen Markt.

Die Rindfleischeinfuhren aus Drittländern gingen um 8,4 % auf 47.230 t zurück. Hier dominierten die Einkäufe in Südamerika. Argentinien, mit 40 % das bedeutendste Importland, lieferte 20,4 % weniger Rindfleisch, während der Nachbar Brasilien (Anteil: 22 %) die Lieferung um 8,5 % erhöhte. Auch aus Uruguay kam weniger Ware (- 5,3 %).

(Quelle: AMI)

Das gestiegene Rindfleischangebot und wenig Wachstumsimpulse beim Verbrauch führten zu einem weiteren Druck auf die Rindfleischpreise. Insbesondere das deutlich gestiegene Fleischangebot aus Kuhschlachtungen bewirkte einen Rückgang der Kuhpreise um 0,32 €/kg (- 11,0 %) auf 2,60 €/kg im Mittel der Handelsklassen E-P. Bei den Jungbullen fiel der Preis um 5,1 % (- 0,19 €/kg) auf 3,53 €/kg. Färsen kosteten mit 3,31 €/kg 0,15 €/kg (- 4,3 %) weniger als im Vorjahr.

(Quelle: AMI)

Die Rinderzählung im November 2014 zeigte eine erneute Zunahme des Rinderbestandes in Deutschland um 0,4 % auf 12,74 Mio. Stk. Am stärksten ausgeprägt war die positive Bestandsentwicklung bei Milchkühen. Deren Zahl erhöhte sich um 0,7 % auf 4,30 Mio. Stk. Dagegen fiel die Anzahl männlicher Rinder mit einem Alter von über einem Jahr, die in der Regel für die Bullenmast gehalten werden, um 1,6 % auf 1,1 Mio. Stk. Hintergrund der größeren Milchviehherde ist das Auslaufen der EU Milchquotenregelung im Frühjahr 2015. Da dann die Milchproduktion nicht mehr begrenzt ist, stocken die Landwirte schon vorher ihre Milchkuhbestände auf.

(Quelle: DESTATIS)

Schweinefleisch

Die gewerblichen Schweineschlachtungen in Deutschland sind nach dem starken Wachstum in den Jahren bis 2011 seitdem mehr oder weniger auf einem konstanten Niveau verlaufen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen 2014 die Schlachtzahlen leicht um 0,2 % auf 58,73 Mio. Stk. an. Um 0,7 % auf 14,60 Mio. Stk. erhöhte Importe von Lebendschweinen trugen zu einer höheren Verfügbarkeit von Schlachtschweinen in Deutschland bei.

(Quelle: DESTATIS)

Aufgrund der Zunahme der Schlachtungen stieg auch die Schweinefleischtonnage (Nettoerzeugung) in Deutschland um 0,3 % auf 5,51 Mio. t an. Der Verbrauch blieb mit 4,31 Mio t (- 0,1 %) nahezu unverändert. Der Selbstversorgungsgrad stagnierte bei 116 %. Die Größenordnung des Selbstversorgungsgrades weist auf die Überversorgung des deutschen Marktes hin.

(Quelle: AMI)

Die Schweinefleischexporte sind deshalb in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. 2014 gab es eine erneute Zunahme um 0,9 % auf 2,86 Mio. t, die vor allem auf das Konto gestiegener Exporte (+ 2,9 %) in den EU Bereich geht. Die Drittlandausfuhren (Anteil 24 %) verringerten sich deutlich um 5,0 % auf 691.286 t. Zum Tragen kommt hier der starke Einbruch beim Russlandexport (- 95,0 %) infolge des russischen Importstopps. Der Rückgang konnte teilweise kompensiert werden durch den Ausbau anderer Exportmärkte, wie z. B. die Philippinen und Südkorea. Der Schweinefleischabsatz in diese Länder stieg um 126,3 % bzw. 130,5 % an, wodurch sich auch der Anteil an den Drittlandexporten auf 12 % bzw. 11 % vergrößerte. Nach China und Hongkong erhöhten sich die Exporte um 4 %. China/Hongkong hat bei den deutschen Schweinefleischausfuhren in Drittländer mit 48 % den größten Anteil.

Der Anteil der EU-Exporte betrug 76 %. Hauptabnehmer waren Italien (Anteil 15 %) und die Niederlande (13 %). Nach Italien erhöhten sich die Exporte deutlich (+ 11,4 %). In die Niederlande wurden 1,8 % weniger Schweinefleisch exportiert. Rückläufig waren die Exporte vor allem in die östlichen EU Länder.

(Quelle: AMI)

Die deutschen Schweinefleischimporte sind um 0,8 % auf 1,21 Mio. t gesunken. Aufgrund der hohen Eigenversorgung in Deutschland ist kein zusätzlicher Importbedarf vorhanden. Die Importe erfolgten zu 98 % aus dem EU-Raum. Die klassischen Importländer Dänemark (Anteil 30 %), Belgien (28 %) und die Niederlande (14 %) waren die Toplieferanten. Die Einfuhren aus Dänemark (+ 3,9 %) und den Niederlanden (+ 3,3 %) nahmen zu, wahrscheinlich auch infolge einer Umlenkung der gesperrten Warenströme Richtung Russland. Bei den belgischen Importen gab es einen stärkeren Einbruch (- 9,1 %).

(Quelle: AMI)

Die Einschränkung der Exportmöglichkeiten, die unbefriedigende Verbrauchssituation und die in den letzten Monaten des Jahres deutlich gesteigerten Schlachtmengen verursachten auf dem deutschen Schweinefleischmarkt insbesondere im letzten Quartal einen deutlichen Preisverfall. Der Durchschnittspreis der Handelsklassen S-P sank im Jahresmittel um 0,15 €/kg (- 8,8 %) auf 1,55 €/kg.

(Quelle: AMI)

Der Schweinebestand in Deutschland stieg bei der Novemberzählung 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 % auf 28,34 Mio. Stk. an. Es waren besonders die Jungschweine mit einem Lebendgewicht bis 50 kg, die das Wachstum herbeiführten (+ 5,7 %). Der Mastschweinebestand nahm leicht um 0,2 % auf 12,41 Mio. Stk. zu. Der Zuchtsauenbestand ging um 0,3 % auf 2,05 Mio. Stk. zurück.

(Quelle: DESTATIS)

Foodservice

Durch die stetige Zunahme des Außer-Haus-Verzehrs gewinnt der Bereich Foodservice immer mehr an Bedeutung. Die Verbraucherausgaben im Außer-Haus-Markt stiegen 2013 um 1,7 % auf 69,4 Mrd. EUR an. Und auch im ersten Halbjahr 2014 ist der private Konsum im Außer-Haus-Markt in Deutschland laut CREST Verbraucherpanel der npdgroup Deutschland um 2,1 % auf 33,2 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen.

(Quelle: BVE)

Deutschland ist der größte Außer-Haus Markt in Europa mit der höchsten Anzahl ausgegebener Essen.

(Quelle: ZMP)

Geschäftsverlauf/Geschäftsergebnis und Lage des Konzerns sowie finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiter

Im Jahr 2014 lag die Zahl der im Moksel-Konzern im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter bei 1.350 (Vorjahr: 1.637 Mitarbeiter) und somit 287 unter dem Vorjahresdurchschnitt. An den Standorten im Inland waren 1.304 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 1.565 Mitarbeiter).

In der Moksel-Gruppe ergaben sich markt- und fluktuationsbedingte Personalreduktionen. Darüber hinaus sind vor allem die im abgelaufenen Geschäftsjahr vorgenommenen Standortverkäufe und -schließungen für die Reduzierung der eigenen Mitarbeiter verantwortlich. Daneben bestehen auch weiterhin Werkverträge, insbesondere im Bereich der Produktion und der Reinigung.

Die Moksel-Gruppe nimmt am Personalentwicklungsprogramm der Vion-Gruppe teil, wo auch neben individualisierten Förderungsmaßnahmen gezielt generelle Schulungsmaßnahmen für Fachbereiche stattfinden. Um den von technischer, wirtschaftlicher wie auch sozio-ethischer Seite wachsenden Herausforderungen langfristig gerecht zu werden, investiert die Moksel-Gruppe mit ihren Tochterunternehmen in ihre Mitarbeiter. Auch im Rahmen der Vion-Akademie werden alle Mitarbeiter flächendeckend in Seminaren und Weiterbildungsmaßnahmen geschult und für die künftigen Aufgaben vorbereitet bzw. in den laufenden Aufgaben und deren notwendigen Kompetenzen gestärkt.

Eine der wesentlichen Aufgaben ist es hierbei, ständig den Führungsnachwuchs von morgen schon heute zu rekrutieren und zu qualifizieren. Die Besetzung der Führungspositionen mit Leistungsträgern aus eigenen Reihen ist dabei aus Motivations- und Identifikationsgründen ebenso wichtiges Instrument wie es gilt, Menschen für Vion zu motivieren und an die Unternehmensgruppe zu binden.

Ziel ist es, die Vion-Gruppe als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und aus eigenen Reihen qualifizierte Mitarbeiter aufzubauen, die langfristig über ein gemeinsames Verständnis von Führung im Sinne der Unternehmensstrategie verfügen.

Investitionen

Im Moksel-Konzern wurden im Geschäftsjahr 2014 überwiegend Ersatz-, Erhaltungs- und Rationalisierungsinvestitionen im Gesamtwert von 6,9 Mio. EUR getätigt.

Im Wesentlichen wurde an den Standorten in Großostheim, Hilden, Crailsheim, Landshut und Buchloe investiert.

Finanzierung

Seit 30. Oktober 2013 ist die Moksel-Gruppe Mitglied eines sogenannten "Zero Balancing" Cash Pools der Vion-Gruppe. Die A. Moksel GmbH fungiert hierbei als Zwischen Cash Pool Führer der Moksel-Gruppe.

Vermögenslage

Innerhalb der Moksel-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2014 die Vermögenslage im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

	31.12.2014		31.12.2013
	TEUR	%	TEUR	%
AKTIVA
Langfristiges Vermögen	70.339	30,8	82.449	28,9
Kurzfristiges Vermögen	158.223	69,2	202.362	71,1
	228.562	100,0	284.811	100,0
PASSIVA
Eigenkapital	43.556	19,1	38.634	13,6
Langfristiges Fremdkapital	4.470	1,9	4.243	1,4
Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital	180.536	79,0	241.934	85,0
	228.562	100,0	284.811	100,0

Die Bilanzsumme der Moksel-Gruppe zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 ist im Vergleich zum Vorjahr um 56,2 Mio. EUR bzw. 19,7 % verringert und beträgt somit 228,6 Mio. EUR.

Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 28,9 % auf 30,8 % erhöht.

Das Sachanlagevermögen des Moksel-Konzerns beläuft sich im Geschäftsjahr 2014 auf 67,8 Mio. EUR (Vorjahr 80,9 Mio. EUR). Das Sachanlagevermögen verringerte sich vor allem aufgrund von Abschreibungen (10,8 Mio. EUR) sowie aufgrund von Abgängen aus Unternehmensverkäufen (5,5 Mio. EUR) zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 gegenüber 31. Dezember 2013 um 13,1 Mio. EUR.

Der Rückgang des kurzfristigen Vermögens um 44,1 Mio. EUR ist insbesondere auf den Rückgang der Forderungen aus Lieferung und Leistung (-29,3 Mio. EUR), auf die Abnahme des Vorratsbestandes (-14,6 Mio. EUR) und auf die Verringerung der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (-6,9 Mio. EUR) zurückzuführen. Diese Entwicklungen sind vor allem durch Standortschließungen und -verkäufe bedingt. Teils gegenläufig haben sich die liquiden Mittel innerhalb der Gruppe (+5,4 Mio. EUR) entwickelt.

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 86,0 Mio. EUR entspricht 37,6 % der Konzernbilanzsumme. Das gesamte Eigenkapital hat sich vor allem aufgrund des positiven Jahresergebnisses von 8,4 Mio. EUR auf 43,6 Mio. EUR erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt somit 19,1 % und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozentpunkte erhöht.

Im langfristigen Fremdkapital sind im Geschäftsjahr 2014 ausschließlich Pensionsrückstellungen enthalten. Im Vorjahr waren in dieser Position neben den Pensionsrückstellungen noch langfristige sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6 ausgewiesen.

Das kurz- und mittelfristige Fremdkapital hat sich von 241,9 Mio. EUR um 61,4 Mio. EUR auf 180,5 Mio. EUR verringert. Hauptverantwortlich für diese Veränderung ist insbesondere die Rückführung von Verbindlichkeiten im Verbundbereich. Ebenfalls rückläufig haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten zum 31. Dezember 2014 entwickelt. Diese Veränderung ist vor allem aus den Standortschließungen und Standortverkäufen resultierend.

Der Finanzmittelfonds am Ende des Jahres beträgt 5,5 Mio. EUR (Vorjahr 0,1 Mio. EUR).

Finanzlage

Innerhalb des Moksel Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2014 die Finanzlage im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

		2014	2013	Veränderung
Cashflow aus laufender Geschäfts-tätigkeit	TEUR	+46.082	+33.715	+12.367
Cashflow aus Investitionstätigkeit	TEUR	+4.849	-3.463	+8.312
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	TEUR	-45.519	-70.815	+25.296
Finanzmittelfonds am Jahresende	TEUR	+5.489	+69	+5.420

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt +46,1 Mio. EUR nach +33,7 Mio. EUR im Vorjahr. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus einem verbesserten Betriebsergebnis.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit hat sich von -3,5 Mio. EUR in 2013 auf +4,8 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelt. Diese Veränderung ist hauptsächlich durch Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften begründet.

Die Veränderung beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist im Wesentlichen auf die Änderungen in der Finanzierungsstruktur und der damit verbundenen Rückzahlung von Darlehen im Verbundbereich zurückzuführen.

Der Finanzmittelfonds am Ende des Jahres beträgt 5,5 Mio. EUR (Vorjahr 0,1 Mio. EUR).

Ertragslage

Innerhalb des Moksel Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2014 die Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

		2014	2013	Veränderung
Umsatz	TEUR	1.536.650	1.773.776	-237.126
Materialaufwand	TEUR	1.356.805	1.562.237	-205.432
Materialaufwandsquote (Materialaufwand/Umsatz)	%	88,3	88,1	0,2
Personalaufwand	TEUR	65.368	84.543	-19.175
Abschreibungen auf Anlagevermögen	TEUR	11.016	10.844	172
Betriebsergebnis	TEUR	20.253	-2.694	22.947
Umsatzrentabilität (Betriebsergebnis/Umsatz)	%	1,3	-0,2	1,5
Jahresergebnis	TEUR	8.441	-14.332	22.773

Die Moksel-Gruppe ist in den Bereichen Schlachtung, Zerlegung, Weiterverarbeitung und dem Handel von Rind- und Schweinefleisch tätig. Die Gesellschaften der Gruppe sind im Wesentlichen in die Geschäftsbereiche Frischfleisch und Convenience (Foodservice) aufgeteilt.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden in der Moksel-Gruppe an den Standorten in Buchloe, Crailsheim, Furth im Wald, Leutkirch, Riedlingen und Pfarrkirchen insgesamt 392.034 (Vorjahr: 380.411) Rinder geschlachtet, das entspricht einem Marktanteil von 12,3 %. Dieser liegt in etwa auf Vorjahresniveau. 2014 wurden in Deutschland insgesamt 3,2 Mio. Rinder geschlachtet.

Die Zahl der Schweineschlachtungen innerhalb der Moksel-Gruppe lag mit 2.564.073 und einem Marktanteil von 4,4 % um 167.221 Stück bzw. 7,0 % über dem Wert von Vorjahr (Vorjahr: 2.396.852 Schlachtungen und 4,1 % Marktanteil). Die Standorte Crailsheim, Landshut, Riedlingen, Vilshofen und Straubing haben zu diesen Schlachtaufkommen beigetragen. In ganz Deutschland wurden mit einem Schlachtaufkommen von 58,7 Mio. Schweinen 0,2 % mehr Tiere gewerblich geschlachtet als im Vorjahr.

Die Umsatzerlöse des Moksel-Konzerns blieben im Jahr 2014 mit 1.536,7 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 1.773,8 Mio. EUR). Sie resultieren aus den operativen Geschäftstätigkeiten der einzelnen Konzerngesellschaften und sind um 237,1 Mio. EUR niedriger als im Vorjahreszeitraum. Neben Preisrückgängen bei Rind- und Schweinefleisch sind vor allem Standortschließungen bzw. -verkäufe für diese Entwicklung mit verantwortlich. Der Umsatzrückgang aufgrund des Verkaufs des Ingredients-Geschäfts sowie der Convenience-Retail-Aktivitäten gegenüber dem Vorjahr betrug ca. 130 Mio. EUR.

Die Auslandsumsätze der Gruppe betrugen im Jahr 2014 524,0 Mio. EUR (Vorjahr: 638,1 Mio. EUR) und entsprechen somit 34,1 % (Vorjahr: 36,0 %) des Gesamtumsatzes.

Die gesamte Moksel-Gruppe erreichte in den inländischen Produktionsbetrieben ein Gesamtabsatzvolumen (einschließlich Nebenprodukte, ohne Häute) von 560.949 t und lag damit 2,6 % unter dem Vorjahresabsatz von 575.914 t. Verantwortlich sind neben der Entwicklung im Bereich Foodservice u. a. auch die Umstrukturierungen am Standort in Hilden.

Im Bereich Foodservice lag im Jahr 2014 der Absatz mit 68.423 t unter dem Niveau des Vorjahres mit 88.680 t. Dies ist vor allem auf die Standortschließung in Wunstorf zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen um 6,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Die Position ist beeinflusst durch den Verkauf der Tochtergesellschaften und den damit verbundenen Ertrag aus der Entkonsolidierung.

Die Materialaufwendungen verringerten sich um 205,4 Mio. EUR auf 1.356,8 Mio. EUR. Der Rückgang der Materialaufwendungen korrespondiert mit den geringeren Umsatzerlösen im Geschäftsjahr. Die Materialaufwandsquote liegt mit 88,3% in etwa auf Vorjahresniveau.

Die Personalkosten verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um 19,2 Mio. EUR. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die im vergangenen Geschäftsjahr vorgenommenen Standortverkäufe und -schließungen und der damit einhergehenden Reduzierung der eigenen Mitarbeiter um durchschnittlich 287 Personen zurückzuführen. Darüber hinaus wurden im Vorjahr unter dieser Position Restrukturierungsaufwendungen ausgewiesen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr unter dem außerordentlichen Ergebnis gezeigt werden.

Trotz Abgang von Sachanlagevermögen aufgrund der Entkonsolidierung einzelner Gesellschaften, haben sich die Abschreibungen, durch die Vornahme außerplanmäßiger Abschreibungen bedingt durch eine Standortschließung von 10,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. EUR erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 20,8 Mio. EUR auf 109,4 Mio. EUR. Hierfür sind u. a. die Reduzierung der Verkaufskosten im abgelaufenen Geschäftsjahr aber auch der geänderte Ausweis von Restrukturierungsaufwendungen mit verantwortlich. Im Vorjahr waren unter dieser Position auch Kosten für die Schließung von Standorten enthalten. Im aktuellen Geschäftsjahr werden diese Aufwendungen im außerordentlichen Aufwand zusammen mit den Personalmaßnahmen ausgewiesen.

Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Mio. EUR. Dies ist u. a. in der Verbesserung des Zinsergebnisses aufgrund geringer Zinsbelastung als im Vergleich zum Vorjahr begründet.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund der oben genannten positiven Effekte um 29,0 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR.

Das außerordentliche Ergebnis von -7,7 Mio. EUR beinhaltet neben Restrukturierungsaufwendungen von 7,6 Mio. EUR aus der Schließung von Standorten, die zusätzliche Zuführung zu Pensionsrückstellungen aufgrund der BilMoG Anpassung von 0,1 Mio. EUR.

Nach Berücksichtigung von Steuern in Höhe von 1,6 Mio. EUR ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss von 8,4 Mio. EUR nach einem Konzernjahresfehlbetrag von 14,3 Mio. EUR im Vorjahr.

C. Nachtragsbericht

Finanzierung

Im April 2015 hat die Vion Food Group eine Anschlussfinanzierung in Höhe von 100 Mio. EUR mit zwei Banken vereinbart, da das bisherige Finanzierungsprogramm zum 30. Juni 2015 auslief. Die neue Finanzierung hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Diese Anschlussfinanzierung wurde im Juli 2015 durch Hinzunahme einer weiteren Bank nochmals um 25 Mio. EUR auf nunmehr 125 Mio. EUR erhöht.

Akquisitionen

Zum 1. Januar 2015 hat die Moksel-Gruppe den 25%-Anteil an der Salomon Hitburger GmbH, Großostheim, vom bisherigen Minderheitenaktionär übernommen.

Die Marox GmbH hat Mitte 2015 den 30%-igen Minderheitenanteil an der VION S.A. erworben. Somit gehört ab 2015 die VION S.A. zu 100% zur Moksel-Gruppe.

Verschmelzungen und Umstrukturierungen in 2015

Mit dem Ziel, die vorhandene Konzernstruktur zu vereinfachen, wurden in 2015 die VION Import & Export GmbH auf die Marox GmbH und die VION Convenience GmbH in Wunstorf auf die G. u. P. Salomon GmbH verschmolzen.

Die VION Convenience France SARL wurde bereits Anfang 2015 liquidiert.

Die Minderheiten bei der VION SBL Landshut GmbH und bei VION EGN Südostbayern GmbH haben im Zuge der Standorterweiterungen in Landshut bzw. Vilshofen im Rahmen einer Kapitalerhöhung ihren Minderheitenanteil auf jeweils insgesamt 49% aufgestockt.

D. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

Prognosebericht 2015

Der Sachverständigenausschuss für die Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung prognostiziert in seinem Jahresgutachten eine Zuwachsrate des BIP von 1,0 %. Er bleibt damit noch unterhalb der Wachstumsprognosen der Bundesregierung (+ 1,3 %) und der Institute der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (+ 1,2 %).

Getragen wird das Wirtschaftswachstum auch im Jahr 2015 von der Inlandsnachfrage. In erster Linie ist die anhaltend gute Situation auf dem Arbeitsmarkt als Grund für steigende Konsumausgaben der privaten Haushalte zu nennen. Die Erwerbstätigkeit wird wie bereits 2014 zunehmen. Solide Lohnsteigerungen werden für die Einkommenszuwächse der privaten Haushalte sorgen. Gleichzeitig bleibt der Preisauftrieb moderat.

Hoffnung machen die jüngsten Ergebnisse wichtiger Stimmungsparameter. So stieg im November 2014 überraschend der ifo Geschäftsklimaindex, nachdem er sich zuvor 6 Monate in Folge verschlechtert hatte. Auch das von der GfK gemessene Konsumklima der Verbraucher hellte sich im Herbst wieder auf. Zuvor hatte es sich angesichts der angespannten geopolitischen Lage im Spätsommer kräftig eingetrübt.

(Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft, AMI)

Die gestiegenen Kuhschlachtungen im Jahr 2014 deuten darauf hin, dass die Rinderbestände im Jahr 2015 ihren Wachstumstrend unterbrechen. Der Anteil der Mutter- und Ammenkühe schrumpft weiter, da die Erwerbsform der kleinbäuerlichen Haltung rückläufig ist. Schlacht- und Zuchtrinder sowie fleischbetonte Mastkälber bleiben auch 2015 ein begrenztes und gefragtes Gut.

(Quelle: AMI)

Die AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft) erwartet einen Rückgang der Rindfleischerzeugung aus Schlachtungen (Nettoerzeugung) um 1,2 % auf 1,13 Mio t. Keine Impulse werden auf der Verbrauchsseite erwartet.

Rindfleischimporte aus Südamerika werden hochpreisig bleiben, da die weltweite Nachfrage auf hohem Niveau weiter wächst. Drittlandexporte, sofern nicht neue lukrative Absatzmärkte erschlossen werden, bleiben konstant.

Insgesamt sind in Deutschland aufgrund der rückläufigen Erzeugung festere Erzeugerpreise für Jungbullen wahrscheinlich.

(Quelle: AMI)

Rohstoffsicherung, Qualitäts- und Herkunftslabel sowie Nachhaltigkeit werden die Themen des Rindfleischmarktes 2015 sein.

Die etwas umfangreicheren Sauenbestände dürften sich auch 2015 auswirken. Zusätzlich dürften die konstant hohen Ferkeleinfuhren die leicht rückläufigen Schlachtschweineeinfuhren kompensieren.

(Quelle: AMI)

Die AMI rechnet mit Schweineschlachtzahlen von etwa 58,0 Mio. Stk. Das wäre ein Rückgang von 1,2 % gegenüber 2014 (58,7 Mio. Stk.).

Unverändert wird die Entwicklung bei den Ein- und Ausfuhren von Ferkeln und Schlachtschweinen eingeschätzt. Der Verbrauch von Schweinefleisch soll leicht ansteigen (+ 0,2 %).

Die Sperrung Russlands wird den Schweinefleischexport anhaltend erschweren. Zusätzliche Kanäle nach Asien können dies nicht vollumfänglich ausgleichen.

Sollte sich der russische Markt für EU Schweinefleisch allerdings wieder öffnen, könnte dies spürbare Folgen für die Marktlage und die Preisentwicklung haben.

Die Rahmenbedingungen auf dem Fleischmarkt werden durch anstehende Änderungen im Tierschutz, wie etwa die Antibiotika-Datenbank, der Kennzeichnungspflicht sowie der 'Initiative Tierwohl' beeinflusst werden.

(Quelle: AMI)

Im Bereich Foodservice werden stabile Rahmenbedingungen dafür sorgen, dass die Umsätze in der Gastronomie weiter wachsen werden.

AHM prognostiziert einen Anstieg der Konsumentenausgaben in der Gastronomie in 2015 von 2,8 %. Die Besuchsfrequenz in der Gastronomie wird sich leicht um 0,2 % erhöhen.

Der Nachfragetrend wird vor allem bestimmt durch

•	zunehmende Zahl an Single-Haushalten
•	mehr Frauen in Vollbeschäftigung
•	wachsende Mobilität (to-go-Produkte)
•	Urbanisierung der Bevölkerung
•	wachsendes E-Commercegeschäft (Lieferdienste steigen)
•	demografischen Wandel: Alterung der Gesellschaft bei gleichzeitig 'jüngerem Verhalten'. Altersgruppe 60+ hat in Zukunft eine deutlich wichtigere Rolle

Auf der anderen Seite könnte das Geschäft durch eine weitere Verschiebung des sozialen Lebens in die eigenen vier Wände ('Homing') beeinträchtigt werden.

(Quelle: CREST)

Die Moksel-Gruppe trägt diesen Entwicklungen mit einem innovativen und am Markt hervorragend platzierten Warenangebot Rechnung; die Aktivitäten sind konsequent am Verbraucher und an dessen Wünschen und Anforderungen orientiert. Die Grundlage hierfür sind profunde Marktkenntnisse und vorausschauende Trendorientierung. So kann frühzeitig auf verändernde Anforderungen mit der Entwicklung entsprechender Produkte und Programme reagiert werden. Zielsetzung für die Jahre 2015 und 2016 werden dabei weiterhin eine Ausweitung des Absatzes vor allem im Export, die Schaffung neuer Vermarktungsansätze für neue Verzehrsituationen, die frühzeitige Umsetzung von Produkt- und Verpackungsinnovationen und die Erschließung neuer Kundenpotenziale sein.

Trotz der klaren strategischen Ausrichtung und der daraus resultierenden unterschiedlichen Maßnahmen und Schwerpunkte operiert die Moksel-Gruppe in einem diffizilen Marktumfeld, in dem Faktoren wie eine angespannte Wirtschaftslage und verstärkter Wettbewerb dazu führen, dass die Aussichten für das Jahr 2015 und die Folgejahre nur schwer vorhersehbar sind.

Die Umsatzentwicklung hängt weitgehend von der Entwicklung der Einkaufspreise für Lebendvieh ab, allerdings hat die Umsatzgröße für Unternehmen in dieser Branche keine Aussage, da das Geschäft bei ständig wechselnden Preisen im Ein- und Verkauf über Deckungsbeiträge gesteuert wird.

Die Geschäftsführung rechnet in 2015 mit einem positiven Betriebsergebnis zwischen 8 Mio. und 12 Mio. EUR.

Auch schon das Jahr 2014 stand im Zeichen des aufgelegten Restrukturierungsprogramms; dennoch konnte die Prognose für 2014 größtenteils erreicht werden.

Für das Jahr 2015 sind innerhalb der Moksel-Gruppe Investitionen in Höhe von 20 Mio. EUR geplant. Unter anderem wird in die Standorte in Südostbayern im zweistelligen Millionenbereich investiert.

Risikobericht

Alle Unternehmen sind eingebunden in das Risikomanagement der Vion Food Group.

Als Konzern der Lebensmittelbranche mit einem gegebenen krisenanfälligen Marktumfeld, bewegt sich die Unternehmensgruppe operativ auf einem Markt mit einer Vielzahl an speziellen Risiken. Dies gilt gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung des Wettbewerbs sowie der sich schnell verändernden Strukturen in der deutschen Fleischwirtschaft. Daher zählt eine professionelle Bewertung und Bewältigung von Risiken für die Vion Food Group zur Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften und somit zum gewählten Selbstverständnis.

Im Jahr 2014 hat die Vion Food Group die Ausrichtung des Risikomanagements mit Hilfe des COSO ¹-Rahmenwerks, einem weltweit verwendeten Modell zum Enterprise Risk Management, fortgesetzt. Dieses die dezentrale Unternehmensphilosophie unterstützende Rahmenwerk stellt klare Kernprinzipien und Konzepte, eine einheitliche Terminologie sowie klare Anweisungen und Hilfestellungen bereit. Das Risikomanagement innerhalb der Vion Food Group wird auf allen organisatorischen Ebenen verwendet.

Ziel ist es, auf Basis einer umfassenden Kenntnis der Risiken und Risikozusammenhänge Handlungsspielräume durch den bewussten Umgang mit Risiken optimal zu nutzen. Daneben sollen bestehende Chancen erkannt werden, um zur Steigerung des Unternehmenswertes beizutragen.

Strategische Risiken

Geschäftsrisiken

Nach wie vor ist die Branche gekennzeichnet durch schwierige Marktbedingungen. Die globale Wettbewerbssituation hat sich vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung in der Fleischbranche weiter verschärft.

Auch die typische Abhängigkeit der Branche von der Ausgabenneigung oder eine Beeinflussung der Verbraucher durch Tierkrankheiten oder -seuchen birgt Risiken.

Lieferanten- und Kundenrisiken

Um eventuellen Lieferengpässen bei der Rohstoffversorgung vorzubeugen, setzt die Vion Food Group neben einer genauen Marktbeobachtung auf eine breite Basis von Zulieferern, um für die Unwägbarkeiten beim Bezug von Rohstoffen gerüstet zu sein. Die Auswahl der Zulieferer beruht zum Großteil auf deren Produktionseffizienz, wobei vor allem Qualität und individuelle Leistungsfähigkeit im Vordergrund stehen. Unabhängig von den Beschaffungsrisiken bestehen auch auf Kundenseite Unwägbarkeiten durch z.B. Verlust oder Insolvenz von Großkunden.

Es bestehen keinerlei Abhängigkeiten von einzelnen Kunden oder Lieferanten im Konzern.

Operationelle Risiken

IT-/Logistische Risiken

Eine effiziente Leitung und Lenkung der Konzerntätigkeiten erfordert ein umfassendes und komplexes Informationssystem, basierend auf moderner Informationstechnologie. Die laufende Pflege, Aktualisierung und Optimierung unserer IT-Systeme obliegt qualifiziertem internem und externem Fachpersonal.

¹ Rahmenwerk des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission

Personalrisiken

Personalrisiken ergeben sich im Wesentlichen aus dem Verlust von qualifizierten Mitarbeitern und dem damit verbundenen Fachwissen. Ein wesentlicher Bestandteil der Personalpolitik ist daher eine möglichst langfristige Bindung zu den Fach- und Führungskräften zu pflegen und gleichzeitig neue Mitarbeiter zu gewinnen und zu integrieren. Den Mitarbeitern werden, neben attraktiven Sozialsystemen, umfangreiche Qualifizierungs-und Weiterbildungsangebote sowie leistungsbezogene Vergütungssysteme angeboten.

Umweltrisiken

Im Rahmen der Minimierung von Umweltrisiken nimmt die Vion Food Group sowohl bei der Strategie als auch bei ihrer Unternehmensführung eine auf Nachhaltigkeit zielende Abwägung zwischen wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Aspekten vor. Diesbezügliche Maßnahmen in den einzelnen Betrieben erstrecken sich u.a. auf die Bereiche Energiereduzierung oder Senkung des Wasserverbrauchs an den Standorten sowie auf eine Senkung des Schadstoffausstoßes durch optimierte Logistikplanung.

Weitere Risiken

Prognosen im Hinblick auf die Entwicklung des deutschen Rinder- und Schweinemarktes sind immer mit Unwägbarkeiten behaftet. Die Erschließung neuer Exportmärkte und die Investition in partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden dienen der weitgehenden Minimierung dieses Risikos.

Potenziellen Produkthaftungsrisiken begegnet die Vion Food Group durch laufende Kontrollen der Qualitätsstandards. Beträchtliche Investitionen im Bereich Qualitätssicherung wurden in den letzten Jahren getätigt. So sorgen standorteigene Qualitätssicherungsabteilungen für eine Minimierung von Risiken in Bezug auf Hygiene und Fleischqualität.

Darüber hinaus bestehen bei Produktionsbetrieben immer auch Risiken im Zusammenhang mit technischen Betriebsstörungen, in deren Folge beispielsweise Brände entstehen können, die wiederum zu kostspieligen Produktionsausfällen führen. Diese Risiken werden durch innerbetriebliche Sicherheitsvorkehrungen und -kontrollen weitestgehend minimiert und sind im Schadensfall versicherungstechnisch abgedeckt.

Berichterstattungsrisiken

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Vion Food Group ist ein global operierender Konzern mit internationalen Geschäftsverbindungen, die eine Vielzahl unterschiedlicher Währungsströme mit sich bringen. Zins-, Liquiditäts- und Währungsrisiken, die mit der Veränderung von Zins- und Wechselkursen einhergehen, begegnet die Vion Food Group sowohl mit derivativen als auch mit originären Finanzinstrumenten. Derivative Geschäfte schließt die Vion Food Group nur mit Banken erstklassiger Bonität oder mit verbundenen Unternehmen ab. Das Zins- und Währungsmanagement übernimmt im Wesentlichen zentral der Bereich Konzern-Treasury in den Niederlanden. Da der Moksel Konzern im Wesentlichen in das europäische Ausland exportiert, haben Fremdwährungsrisiken im Konzern eine untergeordnete Bedeutung.

Das Liquiditätsrisiko wird zentral im Bereich Konzern-Treasury in den Niederlanden gemanagt. Zur Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit werden im Rahmen der durch Gesellschaften der VION Food Group gewährten Darlehen liquide Mittel bereitgestellt, um innerhalb der VION Food Group sämtliche geplanten Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit erfüllen zu können. Letztere bestehen sowohl in operativen Zahlungsströmen als auch in der Veränderung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und werden aus der Liquiditätsplanung abgeleitet.

Die Vion Food Group verfügt über eine Receivable Purchase Facility in Höhe von 150 Mio. EUR, die im Jahr 2014 vertraglich auf einen Betrag in Höhe von 100 Mio. EUR reduziert wurde. Von Unternehmen der Vion Food Group werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit in das Finanzierungsprogramm eingeschlossen.

Im April 2015 wurde eine neue Finanzierung über einen Gesamtbetrag in Höhe von 100 Mio. EUR als Ersatz für die bisherige Finanzierung vereinbart. Diese Finanzierung wurde im Juli 2015 nochmals um 25 Mio. EUR auf nunmehr 125 Mio. EUR erhöht. Die Laufzeit dieser Finanzierung beträgt 2 Jahre.

Gesetze und Regelungen

Die Compliance-Risiken, mit denen die Gesellschaft konfrontiert werden kann, wurden identifiziert. Die Gesellschaft erfüllt alle relevanten gesetzlichen Bestimmungen und Regelungen. Eine Bestandsaufnahme und anschließende Umsetzung erfolgt auch im laufenden Jahr wieder auf der Ebene der operationalen Unternehmen.

Einschätzung der Risikolage

Insgesamt hat die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation ergeben, dass keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken bestehen und zukünftige bestandsgefährdende Risiken unserer Einschätzung nach gegenwärtig nicht vorliegen.

Chancenbericht

Die Unternehmen der Moksel-Gruppe richten ihre Vertriebsaktivitäten konsequent an den Märkten aus und sehen insbesondere in den innovativen und zeitgerechten Produkten und Dienstleistungen eine solide Basis, auch zukünftig die Nachfrage bei bestehenden Kunden auszubauen sowie neue Kunden gewinnen zu können.

Um für die Kunden attraktiv zu bleiben, wird auch in 2015 die Produktentwicklung weiter gestärkt werden.

Die Optimierung der Produktion durch Zentralisierung verschiedener Produktgruppen an ausgewählten Standorten innerhalb der Gruppe soll zur Steigerung des Betriebsergebnisses beitragen und Produkte zu marktfähigen Preisen anbieten zu können. Dies bündelt Ressourcen und sichert die Nutzung von Synergieeffekten.

Interne Funktionen wie die Verwaltung werden durch Zentralisierung und gemeinsame Systeme in der Qualität und Effizienz weiter verbessert.

Moralisch-ethische Kriterien gewinnen für das Konsumverhalten der Verbraucher an Bedeutung. Das gilt besonders für den Kauf von Lebensmitteln. Laut einer vom BMEL beauftragten Umfrage zum Einkaufs- und Ernährungsverhalten in Deutschland, kaufen 6 von 10 Verbrauchern häufig bewusst Lebensmittel ein, die aus einer bestimmten Region stammen. 44 % bzw. 43 % der Befragten berichteten, häufig auf Merkmale wie Tierschutz bzw. nachhaltige Produktion zu achten. Bio-Anbau ist für 41 % der Verbraucher ein wichtiges Argument beim Kauf von Lebensmitteln und wird damit von ebenso vielen Befragten angeführt, wie der Wunsch bewusst preiswert einzukaufen. Für die Ernährungswirtschaft und den Handel bestehen damit Chancen auf eine erhöhte Ausgabenbereitschaft der Verbraucher.

Das Thema Tierschutz ist in den letzten Jahren verstärkt in das Bewusstsein der Verbraucher gerückt. Die Vieh- und Fleischbranche nimmt diese Einstellung des Verbrauchers sehr ernst. In vielen Runde-Tisch Gesprächen in den letzten zwei Jahren mit allen Marktbeteiligten - angefangen von den Nutztierhaltern, über die Schlachtbranche bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel und zum Verbraucher - wurden Lösungen für eine stärkere Berücksichtigung des Tierschutzes in der Produktions- und Vermarktungskette erarbeitet.

Auf dieser Basis wurde die 'Initiative Tierwohl' gegründet, die am 1. Januar 2015 in Deutschland an den Start ging. In einem ersten Schritt haben sich die namhaften Lebensmitteleinzelhandelsketten wie Edeka, Aldi und Lidl dazu verpflichtet, 4 Cent je verkauftes kg Fleisch in einen Fonds abzuführen. Hieraus erhalten jene Landwirte Zuschüsse, die ihre Tiere nach den vorgeschriebenen Tierwohlkriterien halten.

Ab August 2015 ist das Tierwohlfleisch, das nicht gesondert gekennzeichnet wird, in die Ladentheken gekommen. Mit der 'Initiative Tierwohl' ist es damit erstmals gelungen, im gemeinsamen Schulterschluss mit der gesamten Produktionskette Fleisch, die Weichen für noch mehr Tierwohl in den deutschen Nutztierställen zu stellen.

Buchloe, den 30. November 2015

Die Geschäftsführung

Bernd Stange

Armin Trinkwalder

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der A. Moksel GmbH, Buchloe, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 3. Februar 2016

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christ, Wirtschaftsprüfer

Möller, Wirtschaftsprüferin

SÜDFROST Kühlhausgesellschaft mbH