Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH

Essen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

Grundlagen der Gesellschaft

Die Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH wurde am 11. April 2002 gegründet. Zweck der Gesellschaft ist die Verwirklichung der Aufgaben der christlichen Nächstenliebe im Sinne carititativer Arbeit als Lebens- und Wesensäußerung der Katholischen Kirche durch die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, die Förderung der Jugend- und Altenhilfe, die Förderung des Wohlfahrtswesens und die mildtätige Unterstützung von Personen, die aufgrund ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Als Betreibergesellschaft verwirklicht die Gesellschaft den definierten Zweck durch den "Zweckbetrieb ambulante Alten- und Krankenpflege". Die Pflegeleistungen werden - historisch und sozialpolitisch bedingt - von einzelnen, unselbständigen Sozialstationen erbracht, die jeweils einer katholischen Pfarrgemeinde zugeordnet sind.

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 250.000,00 EUR ist voll eingezahlt. Gesellschafter ist der Verein Katholische Pflegehilfe e.V. mit Sitz in Essen.

Der demographische Wandel wird dazu führen, dass eine wachsende Zahl älterer Menschen ihr Leben bis ins hohe Alter im vertrauten Umfeld gestalten möchten. Weil zudem die Kosten einer stationären Pflege auch künftig weiter steigen werden, wird die zuverlässige ambulante Pflege im unmittelbaren Wohnumfeld immer wichtiger. Getreu des Leitsatzes "Füreinander leben - miteinander leben" steht die Lebensqualität von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen im Mittelpunkt der Gesellschaft und ist Beruf und Berufung zugleich.

Wirtschaftsbericht

Darstellung des Geschäftsverlaufs

Allgemeines

Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit lag in der ambulanten Alten- und Krankenpflege, der Betreuung und hauswirtschaftlichen Entlastung.

Unser Rohergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr um 319.395 Euro auf 9.784.336 Euro gesteigert werden.

Die Leistung pro Beschäftigtem (in Vollzeit) blieb mit 68.317 Euro dabei nahezu unverändert.

Investitionen

Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr Investitionen in Höhe von 427.905 Euro getätigt.

Diesen Investitionen stehen Abschreibungen von 237.498 Euro und Abgänge in Höhe von 84.796 Euro gegenüber.

Den Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit bildete der Fuhrpark und neue Sozialstationen.

Im Bereich der Finanzanlagen investierten wir -10.000 Euro.

Unsere wichtigsten Investitionsziele waren:

- Rationalisierung und Modernisierung der vorhandenen EDV-Strukturen

- Erweiterung und Erneuerung des Fuhrparks

Bei den Sachanlagen handelt es sich um die üblichen Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen.

Die Investitionen im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände betrafen:

- Geschäftswerte

- Software

Diese Investitionen dienten überwiegend der Sicherung und dem Ausbau unserer Wettbewerbsfähigkeit.

Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Die Investitionsmaßnahmen konnten weitgehend mit Eigenmitteln finanziert werden.

Unsere Maßnahmen führten zu einem ausgeglichenen Finanzbild. Das Anlagevermögen war zu 252,13 % durch Eigenkapital gedeckt.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Die Umsatz- und Patientenentwicklung ist zufriedenstellend und entspricht dem vergleichbaren Zeitraum des vorangegangenen Wirtschaftsjahres.

Im Jahr 2022 wurden Erträge aus Pflegeleistungen nach SGB V und XI (einschließlich verbundener sonstiger Umsatzerlöse) in Höhe von 10.187.773€ erwirtschaftet, während der Vorjahreswert bei 10.237.026€ lag - die Veränderung beträgt -49.253€ bzw. -0,48%.

Die Erlöse aus Altenpflege-SGB-XI (2022: 4.975.283€ - VJ: 4.797.795€) konnten um +177.488€ (+3,7%) gesteigert werden, während die Erlöse aus Behandlungspflege i.S.v. SGB-V um -209.776€ zurückgegangen sind (2022: 4.637.209€ - VJ: 4.846.985€) und einen Umsatzanteil von 45,3% einnehmen.

Die durchschnittliche Zahl der monatlich versorgten Patienten ist von 1.627 im Vorjahr auf jetzt 1.617 Personen gesunken (-0,61%). Der höchste Patientenstand wurde im August 2022 mit 1.673 Pflegefällen erreicht.

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2022 konnte die Kath. PH mGmbH einen Jahresüberschuss von Euro 319.163 erwirtschaften. Dieser Überschuss liegt damit um -156.703 Euro (oder -32,93%) unter dem Gewinn des Vorjahres (Euro 475.866).

Das Ergebnis wurde durch folgende wirtschaftliche Rahmenbedingungen beeinflusst:

- pandemiebedingter Rückgang bei den Patientenzahlen und bei Leistungsnachfragen

- Wegfall des "Corona-Rettungsschirms" im Juli 2022

- erhöhte Personalkosten durch Pflegeboni

Darstellung der Lage

Vermögenslage

Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 31,97% gekennzeichnet.

Die flüssigen Mittel (Bankguthaben und Kasse) umfassen 36,39 %.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben zum Ende des Geschäftsjahres einen Anteil von 31,00 %.

Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 80,61 % gekennzeichnet.

Innerhalb des Eigenkapitals wurden Rücklagen von 2.454.087 Euro für die langfristige Erfüllung der satzungsmäßigen, gemeinnützigen Zwecke gebildet.

5,59 % der Bilanzsumme entfallen auf kurzfristiges Fremdkapital und 9,15 % auf mittelfristiges Fremdkapital.

Die Liquiditätslage des Unternehmens war im Berichtsjahr als hervorragend zu bezeichnen.

Unser Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 808.169,35 Euro bzw. 12,46 % erhöht.

Unser Gesamtkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um 319.163,01 Euro bzw. 5,74 % verbessert.

Die Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

Kennzahlen zur Vermögenslage

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Wuro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Eigenkapital	5.878.553,98	5.559.390,97	319.163,01
Bilanzsumme	7.292.639,45	6.484.470,10	808.169,35
Eigenkapitalquote in %	80,61	85,73	-5,12

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Wuro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Verbindlichkeiten	764.357,47	352.307,13	412.050,34
Bilanzsumme	7.292.639,45	6.484.470,10	808.169,35
Verbindlichkeitenquote in %	10,48	5,43	5,05

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Wuro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Anlagevermögen	2.331.547,00	2.225.937,00	105.610,00
Bilanzsumme	7.292.639,45	6.484.470,10	808.169,35
Anlagenintensität in %	31,97	34,33	-2,36

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Wuro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.260.995,11	2.227.048,19	33.946,92
Bilanzsumme	7.292.639,45	6.484.470,10	808.169,35
Forderungsquote in %	31,00	34,34	-3,34

Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigen die solide Struktur unserer Unternehmensfinanzierung.

Finanzlage

Die Finanz- und Liquiditätsstruktur stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

Kennzahlen zur Liquidität

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Wuro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Jahresüberschuss	319.163,01	475.866,32	-156.703,31
+ Abschreibungen	241.996,25	213.826,94	28.169,31
Cashflow	561.159,26	689.693,26	-128.534,00

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Wuro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Nettoverschuldung	-1.239.751,99	-1.034.911,35	-204.840,64
Cashflow	561.159,26	689.693,26	-128.534,00
Nettoverschuldung in Jahren bezogen auf den Cashflow in %	-220,93	-150,05	-70,88

Obwohl die Liquiditätslage unseres Unternehmens im Berichtsjahr etwas rückläufig war, so ist sie doch nach wie vor als mehr als ausreichend zu bezeichnen und wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die derzeitige Verschuldung in Höhe von 10,48% der Bilanzsumme wird in den Folgejahren nicht nennenswert überschritten werden.

Ertragslage

Wir haben ein Jahresergebnis von 319.163,01 Euro erzielt.

Gegenüber dem Vorjahr ging unser Jahresergebnis damit um -156.703,31 Euro (-32,93%) zurück.

Dieser Rückgang ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Kostensteigerungen mit 7,49% über dem erzielten Umsatzzuwachs von 1,42% lagen.

Dennoch ist die Ertragslage als zufrieden stellend zu bezeichnen.

Die Ergebnisstruktur stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

Kennzahlen zur Erfolgslage

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Euro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Jahresüberschuss + Zinsen	322.823,19	478.290,38	-155.467,19
Bilanzsumme	7.292.639,45	6.484.470,10	808.169,35
Gesamtkapitalrendite in %	4,43	7,38	-2,95

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Euro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
Cashflow	561.159,26	689.693,26	-128.534,00
Eigenkapital	5.878.553,98	5.559.390,97	319.163,01
Eigenkapitalrendite bezogen auf den Cashflow in %	9,55	12,41	-2,86

	31.12.2022 Euro / Wert	31.12.2021 Euro / Wert	Veränderung zum Vorjahr
EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)
Jahresüberschuss	319.163,01	475.866,32	-156.703,31
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.660,18	2.424,06	1.236,12
EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)	322.823,19	478.290,38	-155.467,19

Risikobericht

Risikomanagementziele und -methoden

Vom Unternehmen wurden Maßnahmen getroffen, mit denen die Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden. Dieses Risikomanagementsystem soll dazu beitragen, Entwicklungen die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig aufzudecken. Wesentlich für ein Risikomanagementsystem sind ein internes Überwachungssystem sowie ein Controlling- und Frühwarnsystem. Zur Erfassung und Steuerung von Risiken existieren viele Instrumente, die permanent weiterentwickelt werden.

Die Elemente des Risikomanagementsystems sind

- die Risikosteuerung,

- das Risikocontrolling und

- das Risikoreporting.

Zu einem internen Überwachungssystem gehören:

- die Anwendung einheitlicher Richtlinien

- den Einsatz zuverlässiger Software

- die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals

- Abweichungsanalysen

- Arbeitsanweisungen

- Regelungen zur Vertretungsvollmacht

- Maßnahmen zur Funktionstrennung

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Preisänderungsrisiken und andere finanzwirtschaftliche Risiken, wie nennenswerte Zahlungsausfälle, Bonitätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen können nahezu ausgeschlossen werden.

Wirtschaftliche Bestandsgefährdungspotentiale

Unsicherheiten entstehen aus:

- der weiteren konjunkturellen Entwicklung

- Problemen im Bereich der Mitarbeiter-Akquise

- Verschärfung der Wettbewerbssituation

- angespannten wirtschaftlichen Verhältnissen der Kranken-/ Pflegekassen

Rechtliche Bestandsgefährdungspotentiale

Unsicherheiten entstehen aus:

- verschärfenden gesetzlichen Auflagen und Regelungen

Sonstige nicht bestandsgefährdende Risiken

mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Folgende Risiken beeinträchtigen die künftige Entwicklung des Unternehmens:

- Personalbereich

-- Mangel an qualifiziertem Personal

-- starke Fluktuation des Personals

-- Überalterung und krankheitsbedingte Fehlzeiten

Nachfolgend aufgeführte externe Faktoren können die Entwicklung des Unternehmens gefährden:

- Abhängigkeit von gesetzlichen Regelungen zur Pflegevergütung

- Abhängigkeit von gesetzlichen Regelungen zur Pflegedurchführung

In den nächsten Jahren wird die Einführung der elektronischen Patientenakte und Telemedizin eine Herausforderung für die Katholischen Pflegehilfe Essen mGmbH sein, verbunden mit entsprechenden Investitionen in diesem Bereich.

Chancenbericht

Die Geschäftsentwicklung in der ambulanten Pflege ist ein wichtiges Thema im Gesundheitssektor, da immer mehr Menschen auf diese Art der Pflege angewiesen sind. Die ambulante Pflege bezieht sich auch weiterhin auf die Pflege von Patienten in ihrer häuslichen Umgebung. Mit der kontinuierlichen Zunahme der älteren Bevölkerung steigt die Nachfrage nach ambulanter Pflege stetig an, was zu einer erhöhten Geschäftsentwicklung in diesem Bereich führt. Die Voraussetzungen zur Bedienung der stetig steigenden Nachfragen wird die Akquise weitere Pflege- und Pflegefachkräfte sein. Eine Kompensation der steigenden Nachfragen und der damit verbundenen Auftragslage wird sich auch in der Anpassung der Leistungspakete pro Patienten niederschlagen müssen. Dies bedeutet, dass einzelne Patienten weniger Leistungen abrufen können, um somit der steigenden Anfragen nach pflegerischer Versorgung von älteren und kranken Menschen Pflegetätigkeiten zur Grundversorgung anbieten zu können.

Chancen für die zukünftige Entwicklung liegen insbesondere in:

- Verbesserung und Ausbau des Sozialstationen-Netzwerkes

- intensiven Bemühungen bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter

- Nutzung modernster EDV-Technik

Die Geschäftspolitik wird im Wesentlichen unverändert bleiben.

Prognosebericht

Vorausblickend lässt sich sagen, dass die Geschäftsentwicklung in der ambulanten Pflege von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, darunter die Gesetzgebung, die Finanzierung, die technologische Entwicklung und die Verfügbarkeit von Fachkräften. Unternehmen müssen sich anpassen und auf diese Faktoren reagieren, um erfolgreich in diesem wachsenden Markt zu agieren und qualitativ hochwertige Dienstleistungen anzubieten. Die ambulante Pflege wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, da die Bedürfnisse der alternden Bevölkerung weiterhin zunehmen.

Für die kommenden Jahre ist die Prognose der Leistungsentwicklung insgesamt positiv. Wir gehen tendenziell von einer steigenden Nachfrage im Bereich der ambulanten Pflege aus. Im Geschäftsjahr 2023 wird mit einer Leistungssteigerung aus dem organischen Wachstum der Einrichtungen und aufgrund erhöhter Pflegesätze gerechnet.

Das Wachstum wird auch in den Folgejahren tendentiell zu Leistungssteigerungen und höheren Umsatzerlösen führen. Gleichzeitig ist mit einem Wachstum der Personalaufwendungen in vergleichbarer Größenordnung zu rechnen. Ziel der Geschäftsführung ist es, die Steigerung von Fremdleistungen und sonstigen Aufwendungen unter Kontrolle zu halten.

Die Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH erwartet demzufolge weiterhin eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Der Wirtschaftsplan 2023 geht von einem Jahresüberschuss zwischen 400 TEUR und 500 TEUR aus.

Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 berücksichtigt keine Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, da die Konsequenzen für die finanziellen Leistungsindikatoren nicht wesentlich sein werden. Hinsichtlich der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die zukünftige Lage der Gesellschaft kommt die Geschäftsführung zu dem Schluss, dass finanzielle Auswirkungen auf die Gesellschaft gering sein werden.

Unterschrift

Essen, den 30.11.2023

gezeichnet Markus Kampling, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	2.331.547,00	2.225.937,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	198.784,00	156.956,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.678,00	19.456,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	167.106,00	137.500,00
II. Sachanlagen	1.755.163,00	1.650.881,00
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	1.112.096,00	1.089.555,00
2. Technische Anlagen	55.889,00	32.215,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	110.350,00	118.368,00
4. Fahrzeuge	476.828,00	410.743,00
III. Finanzanlagen	377.600,00	418.100,00
1. Beteiligungen	32.500,00	32.500,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	345.100,00	385.600,00
B. Umlaufvermögen	4.919.017,45	4.197.912,10
I. Vorräte	4.184,88	10.873,43
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.184,88	10.873,43
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.260.995,11	2.227.048,19
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.523.602,60	1.186.873,96
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	10.419,30
2. Forderungen gegen den Träger der Einrichtung / den Krankenhausträger	28.127,55	83.880,98
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	145.129,87	115.663,57
4. Forderungen aus öffentlicher Förderung	48.437,95	261.422,47
5. sonstige Vermögensgegenstände	515.697,14	579.207,21
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.000,00	1.696,75
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.653.837,46	1.959.990,48
C. Rechnungsabgrenzungsposten	42.075,00	60.621,00
Aktiva	7.292.639,45	6.484.470,10
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	5.878.553,98	5.559.390,97
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
II. Gewinnrücklagen	2.454.087,00	2.454.087,00
1. satzungsmäßige Rücklagen	2.454.087,00	2.454.087,00
III. Gewinnvortrag	2.855.303,97	2.379.437,65
IV. Jahresüberschuss	319.163,01	475.866,32
B. Rückstellungen	649.728,00	572.772,00
1. sonstige Rückstellungen	649.728,00	572.772,00
C. Verbindlichkeiten	764.357,47	352.307,13
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	335.632,85	49.535,05
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	175.148,93	127.613,22
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	175.148,93	127.613,22
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	75.879,01	41.267,98
3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Träger der Einrichtung / dem Krankenhausträger	75.879,01	41.267,98
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	18.630,51	7.507,97
5. Sonstige Verbindlichkeiten	159.066,17	126.382,91
davon aus Steuern	58.153,91	58.306,60
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	897,00	900,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	156.932,17	126.382,91
Passiva	7.292.639,45	6.484.470,10

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Erträge aus ambulanter, teilstationärer und vollstationärer Pflege sowie aus Kurzzeitpflege	4.975.282,89	4.797.794,80
2. Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB (PBV), soweit nicht vorstehend enthalten	4.712.052,57	4.903.336,89
3. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten / der öffentlichen Hand	500.437,99	535.894,70
4. sonstige betriebliche Erträge	1.377.205,21	1.165.751,56
5. Materialaufwand	1.780.642,89	1.937.837,28
a) Wasser, Energie, Brennstoffe	22.436,99	23.866,68
b) Wirtschaftsbedarf/Verwaltungsbedarf	1.758.205,90	1.913.970,60
6. Personalaufwand	7.928.353,09	7.375.663,72
a) Löhne und Gehälter	6.632.637,99	6.151.219,83
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	1.295.715,10	1.224.443,89
davon für Altersversorgung	53.373,61	61.411,34
7. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen	26.838,89	30.291,86
8. Steuern, Abgaben, Versicherungen	552.322,74	639.972,54
9. Mieten, Pacht, Leasing	354.479,67	296.705,29
10. Abschreibungen	241.996,25	213.826,94
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	241.996,25	213.826,94
11. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung	85.949,20	149.846,21
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen	295.786,50	300.527,26
13. Erträge aus Finanzanlagen	13.014,41	12.683,53
14. Zinsen und ähnliche Erträge	11.199,35	7.500,00
davon aus verbundenen Unternehmen	7.500,00	7.500,00
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.660,18	2.424,06
16. Jahresüberschuss	319.163,01	475.866,32

Anhang

Allgemeine Angaben

Firma:	Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH
Sitz:	Essen
Registergericht:	Amtsgericht Essen; HRB 16583

Die Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH wurde am 11. April 2002 gegründet. Zweck der Gesellschaft ist die Verwirklichung der Aufgaben der christlichen Nächstenliebe im Sinne karititativer Arbeit als Lebens- und Wesensäußerung der Katholischen Kirche durch die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, die Förderung der Jugend- und Altenhilfe, die Förderung des Wohlfahrtswesens und die mildtätige Unterstützung von Personen, die aufgrund ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind.

Als Betreibergesellschaft verwirklicht die Gesellschaft den definierten Zweck durch den "Zweckbetrieb ambulante Alten- und Krankenpflege". Die Pflegeleistungen werden - historisch und sozialpolitisch bedingt - von einzelnen, unselbständigen Sozialstationen erbracht, die jeweils einer katholischen Pfarrgemeinde zugeordnet sind.

Die Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH ist von der zuständigen Finanzverwaltung als gemeinnützige Körperschaft anerkannt und daher im Zweckbetrieb von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit, weil sie ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigte, mildtätige und gemeinnützige Zwecke im Sinne des §§ 51ff. AO verfolgt.

Der Jahresabschluss der Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH zum 31. Dezember 2022 wurde nach den aktuellen Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Dabei wurden die neuen Vorschriften zur Rechnungslegung durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) in vollem Umfang berücksichtigt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend den Bestimmungen der §§ 266, 275 HGB gegliedert.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Darstellung des Gesamtkostenverfahrens nach § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung erfolgte im Wesentlichen entsprechend der Bewertungsgrundsätze des § 252 HGB: Die Wertansätze der Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH aus der Schlussbilanz zum 31.12.2021 wurden unverändert in die Eröffnungsbilanz des laufenden Geschäftsjahrs übertragen. Die Bewertungsvorschriften wurden unter der Berücksichtigung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit angewendet. Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Abschlussstichtag im Wesentlichen einzeln bewertet worden und der Wertansatz trägt dabei allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung. Berücksichtigt wurden alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekanntgeworden sind.

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen beibehalten werden.

Erläuterungen zu einzelnen Posten

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden dabei linear nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Ein entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert wurde aktiviert. Die planmäßige Verteilung des aktivierten Wertes wurde auf 10 Jahre festgelegt, wobei dies der auch steuerlich anzunehmenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer entspricht.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden dabei linear nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen zum Barwert

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte kann wie folgt zusammengefasst werden:

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	182.102,11	19.884,90			201.987,01	162.646,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert	250.000,00	57.480,52			307.480,52	112.500,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	432.102,11	77.365,42			509.467,53	275.146,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	1.242.510,08			44.897,93	1.287.408,01	152.955,08
- darunter: Betriebsbauten und Außenanlagen	760.590,08			44.897,93	805.488,01	152.955,08
2. Technische Anlagen	37.985,75	33.251,26	2.700,00		68.537,01	5.770,75
- darunter: in Betriebsbauten und Außenanlagen	37.985,75	33.251,26	2.700,00		68.537,01	5.770,75
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	828.305,27	28.866,45			857.171,72	709.937,27
- darunter: in Betriebsbauten, in Außenanlagen, GWGs, Festwerte in Betriebsbauten	284.492,98	17.814,54			302.307,52	274.297,98
4. Fahrzeuge	1.000.027,62	233.523,45	233.277,59		1.000.273,48	589.284,62
- darunter: Fahrzeuge	1.000.027,62	233.523,45	233.277,59		1.000.273,48	589.284,62
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	44.897,93		-44.897,93	0,00	0,00
- darunter: für Betriebsbauten	0,00	44.897,93		-44.897,93	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	3.108.828,72	340.539,09	235.977,59	0,00	3.213.390,22	1.457.947,72
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	32.500,00				32.500,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	385.600,00	10.000,00	50.500,00		345.100,00	0,00
Summe Finanzanlagen	418.100,00	10.000,00	50.500,00		377.600,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.959.030,83	427.904,51	286.477,59	0,00	4.100.457,75	1.733.093,83

	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.662,90			170.309,01		31.678,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	27.874,52			140.374,52		167.106,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	35.537,42			310.683,53		198.784,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	22.356,93			175.312,01		1.112.096,00
- darunter: Betriebsbauten und Außenanlagen	22.356,93			175.312,01		630.176,00
2. Technische Anlagen	6.877,26			12.648,01		55.889,00
- darunter: in Betriebsbauten und Außenanlagen	6.877,26			12.648,01		55.889,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	36.884,45			746.821,72		110.350,00
- darunter: in Betriebsbauten, in Außenanlagen, GWGs, Festwerte in Betriebsbauten	3.215,54			277.513,52		24.794,00
4. Fahrzeuge	135.842,45	201.681,59		523.445,48		476.828,00
- darunter: Fahrzeuge	135.842,45	201.681,59		523.445,48		476.828,00
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau				0,00		0,00
- darunter: für Betriebsbauten				0,00		0,00
Summe Sachanlagen	201.961,09	201.681,59		1.458.227,22		1.755.163,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen				0,00		32.500,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens				0,00		345.100,00
Summe Finanzanlagen				0,00		377.600,00
Summe Anlagevermögen	237.498,51	201.681,59		1.768.910,75		2.331.547,00

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Forderungen aus Lieferung und Leistung wurden mit dem Nennwert, aber unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken angesetzt. Für das allgemeine Ausfallrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung vorgenommen.

Andere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind - ebenso wie die liquiden Mittel - jeweils zum Nennwert ausgewiesen.

Posten der aktiven Rechnungsabgrenzung wurden in der Höhe angesetzt, wie sie vor dem Bilanzstichtag geleistet wurden und Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Nach dem Grundsatz der Wesentlichkeit wurde die Höhe der Kostenabgrenzung mit 25% geschätzt, weil diese Position für die Aussagekraft der Bilanz von untergeordneter Bedeutung ist.

Das gezeichnete Kapital beträgt 250.000€, davon sind 250.000€ eingezahlt.

Für die nachhaltige Erfüllung der satzungsmäßigen gemeinnützigen Zwecke bestehen zum Bilanzstichtag folgende Rücklagen:

Freie Rücklagen (§ 62 Abs. 1 Nr. 3 AO)	305.159€
Betriebsmittelrücklagen (§ 62 Abs. 1 Nr. 1 AO)	1.017.128€
Rücklagen für Ersatzbeschaffung (§ 62 Abs. 1 Nr. 2 AO)	693.400€
Projektentwicklungsrücklagen (§ 62 Abs. 1 Nr. 1 AO)	438.400€

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken gebildet.

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte darüber lagen, erfolgte der Ansatz zum höheren Tageswert.

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind keine besonderen Haftungsverhältnisse als nicht bilanzierte Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB (hier: Scheck- oder Wechselbürgschaften) zu vermerken.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen:

• die zum Abschlusszeitpunkt bestehenden mehrjährigen Leasingverpflichtungen sind für die Beurteilung der Finanzlage nicht von Bedeutung. Insbesondere der Fuhrpark wird seit dem Jahr 2020 vermehrt auf Anschaffungsgeschäfte umgestellt und die im laufenden Geschäftsjahr aufgewendeten Leasingkosten (147.333€) werden in den Folgejahren deutlich reduziert.

• die zum Abschlusszeitpunkt bestehenden dauerhaften Mietverpflichtungen für die Sozialstationen umfassen Gesamtkosten von 140.118€ pro Jahr.

Außerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Altersversorgung für die Mitarbeiter existieren keine Zusagen oder vertraglichen Regelungen für eine zusätzliche betriebliche Altersversorgung.

Sonstige Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung:

Im Rahmen des Pflege-Schutzschirms (COVID-19- Krankenhausentlastungsgesetz - § 150 SGB XI) wurden der Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH als zugelassener ambulanter Pflegeeinrichtung die infolge des Coronavirus entstandenen Mindereinnahmen vergütet, soweit diese nicht anderweitig finanziert wurden. In diesem Rahmen waren außerordentliche Einnahmen von 565.530€ zu verzeichnen, die bis Juni 2022 gezahlt wurden.

Finanzielle Auswirkungen durch die Corona-Pandemie sind seit Juli 2022 (bis zum aktuellen Zeitpunkt) nicht mehr zu beobachten und ebenso ergeben sich auch durch den Ukraine-Krieg keine erwähnenswerten Belastungen.

Sonstige Angaben

Die Ergebnisverwendung ist gemäß Gesellschaftsvertrag von einem Beschluss der Gesellschafter abhängig. Da dieser Beschluss noch nicht vorliegt, wird das Jahresergebnis vollständig als Jahresüberschuss im Eigenkapital ausgewiesen.

Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Laufzeit > 1 Jahr (§ 268 Abs. 4 HGB):

	zum 31.12.2022	zum 31.12.2021
Mitarbeiter-Darlehen	1.000,00 Euro	1.696,75 Euro

Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG):

	zum 31.12.2022	zum 31.12.2021
Ausleihungen (RLZ > 1Jahr)	500.000,00 Euro	500.000,00 Euro
Forderungen	0,00 Euro	0,00 Euro
Verbindlichkeiten	62.443,50 Euro	41.267,98 Euro

Weitergehende Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen bestanden nicht.

An die Mitglieder der Geschäftsführung wurden keine Vorschüsse oder Kredite gewährt. Zu Gunsten dieser Personen wurden keine Haftungsverhältnisse eingegangen.

Fristigkeit der Verbindlichkeiten (§ 268 Abs. 5 HGB)

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2022	TEuro	kleiner 1 J. TEuro	größer 1 Jahr TEuro
gegenüber Kreditinstituten	335,6	0,0	335,6
aus Lieferungen und Leistungen	175,1	175,1	0,0
gegenüber verbundenen Unternehmen	18,6	0,0	18,6
gegenüber Gesellschaftern	75,9	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	159,2	156,9	0,0
Summe	764,4	332,0	354,2

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2021	TEuro	kleiner 1 J. TEuro	größer 1 Jahr TEuro
gegenüber Kreditinstituten	49,5	0,0	49,5
aus Lieferungen und Leistungen	127,6	127,6	0,0
gegenüber verbundenen Unternehmen	7,5	0,0	7,5
gegenüber Gesellschaftern	41,3	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	126,4	126,4	0,0
Summe	352,3	254,0	57,0

Weitere Pflichtangaben zu den Verbindlichkeiten (§ 285 HGB)

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2022	Euro	Euro
Gesamtbetrag Verbindlk. RLZ > 5 Jahre	335.633
davon Posten "gegenüber Kreditinstitute"		335.633
Gesamtbetrag Verbindlk. durch Pfandrechte gesichert	290.069
davon Posten "gegenüber Kreitinstititute"		290.069

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer schlüsselt sich wie folgt auf:

Dienststellenart	Vollzeit - Teilzeit	Geringfügig Beschäftigte	Gesamt
Pflegeleitung, PDL und Stellvertr.	4	-	4
Verwaltung	13	5	18
Alten-/ Krankenpfleger(in)	74	5	79
Krankenschwester	19	3	22
Arzthelfer(in)	13	7	20
Alten-/ Krankenpflegeassisten(in)	45	13	58
Hauswirtschaftl. Dienst/ Alltagsb.	6	2	8
Pflegeschüler / Auszubildende	21	-	21
Gesamt	85	22	107

Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen von 20 % und mehr an anderen Unternehmen bestanden nicht (§ 285 Nr. 11 HGB)

Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen (§ 285 Nr. 21 HGB) bestehen in keinem wesentlichen Umfang und werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Antizipative Passiva in größerem Umfang sind nicht gegeben (§ 268 Abs. 5 S. 3 HGB)

Angaben zu Mitgliedern der Unternehmensorgane

Geschäftsführung durch Herrn Markus Kampling; Essen; Kaufmann im Gesundheitswesen

Hinsichtlich der Pflichtangaben nach § 285 Nr. 9 a und b HGB (Veröffentlichung der Bezüge des Geschäftsführers) wird die Schutzklausel (§ 286 Abs. 4 HGB) angewendet.

Bericht des Aufsichtsrats

---

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zum Unterzeichner

Essen, den 24.11.2023

Geschäftsführung

Markus Kampling

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 07.12.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die

Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH

45276 Essen

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Katholische Pflegehilfe Essen mGmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter analoger Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle."

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatte ich in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und analog den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450).

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichtes bedarf meiner vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor meiner erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Duisburg, den 06. Dezember 2023

Thomas Nieß, Wirtschaftsprüfer