Stadtwerke Niesky GmbH

Niesky

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

I. Grundlagen des Unternehmens - Geschäftsmodell

Die SWN ist ein kommunales Ver- und Entsorgungsunternehmen mit den Sparten Strom Netz, Strom Vertrieb, Messstellenbetrieb, Trinkwasser, Schmutzwasser, Fernwärmeversorgung, Telekommunikationsinfrastruktur und -dienstleistungen sowie Betriebsführungen, insbesondere für den Freizeitpark in Niesky.

Die Gesellschaftsstruktur ist im Vorjahresvergleich unverändert. Alleinige Gesellschafterin ist die Große Kreisstadt Niesky.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Anfang des Geschäftsjahres 2023 schienen die größten Preisaufschläge für Energie überstanden zu sein. Milde Witterung, stabile LNG-Versorgung, stabil arbeitende Kernkraftwerke in Frankreich, gut gefüllte Gasspeicher sowie eine moderate Nachfrage sorgten für gesunkene Preise nach den exorbitanten Preissteigerungen im Jahr 2022. Die Märkte kehrten zu so etwas wie Normalität zurück. Dabei findet das "new normal" auf einem deutlich höheren Preisniveau als vor dem Krieg statt. Übliche Handels- und Beschaffungsprozesse waren nun wieder möglich. Die Sorge vor weiteren Marktverwerfungen verunsicherte die gesamte Branche jedoch bis in das 3. Quartal 2023.

Unabhängig von der eingetretenen Marktberuhigung mussten die staatlichen Entlastungsmaßnahmen der Preisbremsen umgesetzt werden. Softwarehersteller und Versorger mussten die nicht ganz einfachen Kundenabrechnungen umsetzen. Weiterhin war das Geschäftsjahr 2023 von den Klimaschutzbestrebungen der Regierung geprägt. Hier sind besonders das Wärmeplanungsgesetz und das Gebäudeenergiegesetz mit der darin vorgeschriebenen kommunalen Wärmeplanung zu benennen.

Für die SWN führte dies ebenfalls zur Anpassung von Geschäftsprozessen, umfangreichen Risikobewertungen und einen stark gestiegenen Verwaltungs- und Abwicklungsaufwand.

Zusätzlich ist die SWN als Versorgungsunternehmen, wie die gesamte Branche, von den stark durch politische Einflussnahme geprägten Marktbedingungen im Energie- und Versorgungssektor betroffen. Eine zunehmende Regulierung aller Geschäftsprozesse, staatliche Eingriffe und Vorgaben zu Umlagen, Steuern, Geschäftsprozessabwicklung sowie Meldepflichten, zunehmende kartellrechtliche Fragestellungen und ein gestiegener Wettbewerb prägen die Geschäftslage.

Die Anforderungen des Verbraucherschutzes sind ebenfalls gestiegen und müssen durch die Gesellschaft berücksichtigt und umgesetzt werden. Gleiches gilt für steigende Anforderungen beim Umweltschutz.

Insgesamt ist das wirtschaftliche und politische Umfeld durch die "Energiewende", Bestrebungen zum Klimaschutz und die "Digitalisierung" mit ihren Herausforderungen an die Einbindung der Erneuerbaren Energien sowie Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung und die sich daraus ergebenden Veränderungen in allen Netzebenen und den Anforderungen an Steuerungs- und Abrechnungssysteme sowie IT-Sicherheits- und Datenschutzanforderungen geprägt.

Nicht kalkulierbare staatliche Eingriffe und ständige Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie Auswirkungen globaler Risiken erschweren die strategische Ausrichtung der Gesellschaft und wesentliche Investitionsentscheidungen. Darüber hinaus haben der Einfluss und die Anforderungen der Vorgaben aus dem europäischen Recht in allen Geschäftsbereichen stark zugenommen.

Weiterhin stellen extreme Witterungsereignisse wie Starkregen bzw. Hitzeperioden zunehmende Herausforderungen für die Versorgungsbranche dar. Der demografische Wandel mit seinen Veränderungen im Abnahme- und Verbrauchsverhalten wirkt sich ebenfalls aus. Ein gestiegenes Bewusstsein für energiesparendes Handeln und der zunehmende Einsatz energieeffizienter Geräte und Anlagen ist im Abnahmeverhalten spürbar.

Die wirtschaftliche Lage im direkten Versorgungsgebiet der SWN war im Geschäftsjahr 2023 dennoch stabil.

2. Geschäftsverlauf

2.1. Allgemeine Angaben

Durch die SWN wurden die Strom-, Fernwärme- und Wasserversorgung sowie die Schmutzwasserentsorgung stabil und bedarfsgerecht durchgeführt. Die Gesellschaft arbeitet darüber hinaus am Aufbau einer Breitbandinfrastruktur, die über eigene Leistungen und Dienstleister den Endkunden zur Verfügung gestellt werden soll. Die Absatzmengen im Trinkwasserbereich lagen über den Planwerten, in den anderen Bereichen darunter.

Im Geschäftsjahr 2023 erfolgte aus dem Jahresüberschuss 2022 eine Bruttoausschüttung in Höhe von T€ 700 an die Gesellschafterin.

Die Stadtwerke Niesky GmbH hat sich auch im Geschäftsjahr 2023 weiter zu einem modernen und regional orientierten Mehrspartenunternehmen entwickelt.

2.2. Angaben zu den einzelnen Geschäftsbereichen

Stromnetzbetrieb

Der Netzbetrieb im Stromversorgungsnetz der Stadtwerke Niesky GmbH wurde bedarfsgerecht realisiert und diskriminierungsfrei für alle Stromanbieter zur Verfügung gestellt.

Zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung lag von Seiten der Landesregulierungsbehörde der Bescheid über die Erlösobergrenze zur 4. Regulierungsperiode ab 1. Januar 2024 noch nicht vor und konnte somit bei der Preisgestaltung nicht berücksichtigt werden. Es wurden sachgerechte Annahmen getroffen. Aus der Netznutzungsabrechnung 2023 ergeben sich Mindererlöse. Unter Berücksichtigung der Salden aller Regulierungsperioden ergibt sich ebenfalls ein Mindererlös als Gesamtsaldo.

Die Änderungen der Netztopologie sowie technologische Umstrukturierungen zur Optimierung sowie Absicherung der Stromversorgung für das Netzgebiet der Stadtwerke Niesky GmbH laufen fortwährend. Das erstellte Notfallkonzept wurde in einem Testlauf unter realitätsnahen Bedingungen simuliert und erprobt, woraufhin das Handbuch für Realsituationen/Realeinsatz noch finalisiert wird.

Stromvertrieb

Die Stromversorgung wurde innerhalb des eigenen Netzgebietes und an den Versorgungsstellen in anderen Netzgebieten bedarfsgerecht durch den Stromvertrieb realisiert.

Die Strombeschaffung erfolgt auch weiterhin im Rahmen des Gesamtvertriebsportfolios der Stadtwerke Niesky GmbH. Durch den Abschluss mehrjähriger Stromlieferverträge ist es auch im Geschäftsjahr 2023 gelungen, Bezugsmengen bereits für die Folgejahre vertraglich zu binden. Durch die hohe Volatilität am Termin- und Spotmarkt nimmt die Relevanz von Spot- und Ausgleichsenergiepreisen bei der Preisbildung gegenüber den Letztverbrauchern zu.

Es ist gelungen, die optimierten Beschaffungskosten im Rahmen einer unterjährigen Preisabschmelzung für den reinen Strompreis bei Energielieferungen an die Endkunden im Vertriebsgebiet der Stadtwerke Niesky GmbH weitergeben zu können. Die durchschnittliche Preissenkung zum Jahresende über alle Tarifkunden lag bei 8,8%.

Messstellenbetrieb

Mit der Erklärung gemäß dem Messstellenbetriebsgesetz gegenüber der Bundesnetzagentur bis spätestens 30. Juni 2017 ist die SWN im eigenen Netzgebiet als grundzuständiger Messstellenbetreiber tätig geworden.

Bisher wurden alle gesetzlichen Vorgaben, wie beispielsweise die 10% Mindestquote von modernen Messeinrichtungen bis zum 30. Juni 2020, vollständig erfüllt.

Mit dem "Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende" wurden neue Rolloutquoten für die Markteinführung von intelligenten Messsystem festgelegt. Erster Termin ist der 31. Dezember 2025, bei dem mindestens 20% aller betroffen Messstellen ausgerüstet sein müssen.

Als Dienstleister zum Betrieb der Smart-Meter-Gateways wurde eine Kooperation mit der TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service GmbH geschlossen, um auch in diesem Segment die gesetzlichen Vorgaben fristgerecht zu erfüllen.

Trinkwasserversorgung

Die Trinkwasserversorgung war jederzeit gesichert, wurde bedarfsgerecht realisiert und weiter optimiert. Die Nebenleistungen (Leitungsbau für Neuanschlüsse, Störungsbeseitigung) wurden entsprechend den Anforderungen fristgerecht erbracht.

Zur langfristigen Sicherung der Trinkwassererzeugung wurde im Geschäftsjahr 2010 eine hydrogeologische Modellierung für das Wasserwerk Niesky erstellt, auf deren Basis ein Monitoringsystem aufgebaut und schrittweise implementiert wurde. Für die hydrogeologische Modellierung wurde - auch vor dem Hintergrund des künftigen Trinkwasserschutzes - ein Evaluierungsprozess eingeleitet. Zur Stabilisierung des Verteilnetzes wurden planmäßig Trinkwasserleitungen erneuert.

Gesetzliche Änderungen zu Wasserinhaltsstoffen sind einzuhalten und erfordern entsprechende Änderungen am Betriebsregime. Entsprechende Anpassungen des Betriebsregimes werden geplant, vorbereitet und umgesetzt.

Im Geschäftsjahr 2021 erfolgte die Neukalkulation für die Tarife 2022 bis 2024. Im Ergebnis der Kalkulation wurde der Arbeitspreis zum 1. Januar 2022 gesenkt.

Schmutzwasserentsorgung

Die im August 2003 in Betrieb genommene Kläranlage wird hinsichtlich der Fahrweise und verschiedener Betriebszustände weiter optimiert. Notwendige Instandhaltungsmaßnahmen und der Ersatz veralteter Technik erfolgen im Rahmen des Wirtschaftsplans. Die Schmutzwasserbehandlung, die Wartung des Kanalnetzes und Nebenleistungen wurden ebenfalls bedarfsgerecht durchgeführt. Mit den Maßnahmen wird, soweit möglich und wirtschaftlich vertretbar, die Verbesserung der Energieeffizienz angestrebt.

Mit der Molkerei Niesky GmbH wurde beginnend ab Mai 2020 an der Optimierung der Fahrweise des von der Molkerei Niesky errichteten Misch- und Ausgleichsbehälter gemeinsam gearbeitet.

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte die Neukalkulation der Tarife für den Kalkulationszeitraum 2023 bis 2025. Im Ergebnis erfolgte eine moderate Erhöhung der Arbeitspreise.

Fernwärmeversorgung

Die automatisierten Kesselanlagen der Fernwärmeversorgung liefen zuverlässig. Preisanpassungen erfolgten jeweils zum 1. Januar und zum 1. Juli auf der Basis der vereinbarten Preisänderungsklausel mit den Kunden sowie Lieferanten. Zum 1. Juli 2021 wurde auch die CO ₂ -Umlage in die Preisänderungsklausel integriert, welche ab 2023 als separate Abrechnung erfolgt.

Die im Geschäftsjahr 2009 in Betrieb genommene BHKW-Anlage wurde im Hinblick auf Fahrweise und wirtschaftlichen Betrieb ertüchtigt und kann somit auch nach Auslaufen der gesetzlichen Förderung weiter betrieben werden. Aus dem von Dritten betriebenen Holzhackschnitzelkraftwerk (HHKW) sowie Bio-BHKW-Anlagen konnten im Geschäftsjahr 2023 ca. 74% der benötigten Wärme aus Erneuerbaren Energien bezogen werden. Für die an das HHKW angeschlossenen Netze besteht ein zertifizierter Primärenergiefaktor von NULL. Die Belieferung durch das HHKW konnte bis 2030 gesichert werden. Netzerweiterungen und Neuanschlüsse werden bedarfsgerecht realisiert.

Seit dem 3. April 2019 besteht für die innerstädtischen Versorgungsbereiche des Stadtgebietes in Niesky eine Fernwärmesatzung.

Für die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung nach dem Bundesrecht fehlen noch die ergänzenden Vorgaben durch das Landesrecht sowie in deren Folge die fristgerechte Ausarbeitung durch die Große Kreisstadt Niesky.

Telekommunikationsinfrastruktur und -dienstleistungen

Für das gesamte Stadtgebiet der Großen Kreisstadt Niesky inklusive der Ortsteile wurde eine FTTB / FTTH-Planung erstellt, welche Grundlage für die Errichtung der TK-Infrastruktur ist. Im Wesentlichen im Rahmen von Baumaßnahmen anderer Medien wurden Mikrorohre mitverlegt.

Seit dem 1. März 2020 hat die Stadtwerke Niesky GmbH von Tele Columbus (PYUR) die Versorgung mit TV-Signalen und Telefon- und Internetangeboten übernommen. Hierzu wurden Kooperations- und Dienstleistungsverträge abgeschlossen. Von Tele Columbus wurden die entsprechenden Netzebenen erworben bzw. angemietet und Signallieferverträge abgeschlossen.

Die Schaffung eigener Telekommunikationsangebote auf Basis der LWL-Infrastruktur und die Errichtung der hierfür benötigten technischen Anlagen und Leitungen wurden weiter vorangetrieben.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden die Baulichkeiten für die drei zur Versorgung des Kernstadtgebietes benötigten POP-Standorte der LWL-Infrastruktur errichtet. In den Geschäftsjahren 2022 und 2023 wurde die für die Versorgung im Kernstadtgebiet benötigte aktive und passive Technik aufgebaut.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde damit begonnen, die ersten Kunden mit eigenen Produkten der Stadtwerke Niesky GmbH zu versorgen.

Dienstleistungen / Betriebsführungen

Die Betriebsführung für die Wasserversorgung umliegender Gemeinden bzw. für Abwasserzweckverbände wurde auftragsgemäß durchgeführt (technische Betriebsführung und Inkasso). Für den Abwasserzweckverband "Schwarzer Schöps" wurde das anfallende Abwasser aus dem Gebiet des Verbandes in der Kläranlage Niesky entsprechend des abgeschlossenen Einleitvertrages behandelt.

Das Eisstadion und das Waldbad im Freizeitpark Niesky wurden durch die Stadtwerke Niesky GmbH im Rahmen der Geschäfts- und Betriebsführung für die Große Kreisstadt Niesky saisongerecht betrieben.

2.3. Investitionen

Geplante Investitionen sowie Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten wurden bedarfsgerecht und im Rahmen des Wirtschaftsplanes durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2023 wurden insgesamt T€ 2.798 in immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen investiert.

Investitionsschwerpunkte im Geschäftsjahr 2023 waren Investitionen in die Netze für Trinkwasser, Fernwärme, Elektroenergie sowie umfangreiche Investitionen in die Telekommunikationsinfrastruktur.

Die Investitionen wurden zum überwiegenden Teil aus Mitteln der Innenfinanzierung sowie darüber hinaus aus vereinnahmten Zuschüssen gedeckt. Es wurde ein Bankdarlehen mit Nennwert von Mio.€ 1,75 aufgenommen.

2.4. Geschäftsergebnis und finanzielle Leistungsindikatoren

Für das Geschäftsjahr 2023 wird ein Jahresüberschuss in Höhe von T€ 1.583 ausgewiesen. Die nachstehende Übersicht stellt die Ergebniskomponenten (Erfolgsspaltung) im Vorjahresvergleich dar:

	2023	2022	Veränderung
	T€	T€	T€
Betriebsergebnis	1.782	1.996	-214
Finanzergebnis	-108	-77	-31
Neutrales Ergebnis	493	601	-108
abzüglich Ertragsteuern	-584	-781	197
Jahresergebnis	1.583	1.739	-156

Die nachfolgende Zusammenfassung enthält wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren im Mehrjahresvergleich und vermittelt insoweit einen Überblick über die Entwicklung der Stadtwerke Niesky GmbH:

	2023	2022	2021
Jahresergebnis in T€	1.583	1.739	829
Betriebsergebnis in T€	1.782	1.996	1.107
operativer Cashflow in T€	3.047	2.960	2.856
durchschnittliche Mitarbeiterzahl	50	48	48
Betriebsergebnis pro Mitarbeiter in T€	36	42	23
Cashflow pro Mitarbeiter in T€	61	62	60

2.5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Im Bereich Umwelt wurde die ökologisch orientierte Geschäftspolitik konsequent weitergeführt. Dies drückt sich u. a. durch das Angebot von CO ₂ -freien Stromtarifen aus. Darüber hinaus verfolgt die SWN die Einbindung von Energieerzeugungsanlagen auf Basis von EEG und KWKG in das Fernwärmenetz der SWN. Für die an das HHKW angeschlossenen Netze besteht ein zertifizierter Primärenergiefaktor von NULL.

Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind essentiell für den Geschäftserfolg der SWN. Die Anzahl der Mitarbeiter einschließlich des Geschäftsführers belief sich am Jahresende auf 57 Personen. Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023 wurden wiederum durch die hohe Einsatzbereitschaft und das Engagement aller Mitarbeiter erreicht. Innerhalb der Geschäftsführung gab es im Geschäftsjahr 2023 keine personellen Veränderungen.

3. Lage der Gesellschaft

3.1. Vermögens- und Finanzlage

Zum 31. Dezember 2023 weist die Bilanz der Stadtwerke Niesky GmbH eine Bilanzsumme in Höhe von T€ 35.882 aus. Gegenüber dem Vorjahr erhöht sich die Bilanzsumme damit um T€ 2.436 (entspricht 7,3%).

Das Anlagevermögen (T€ 28.666) hat einen Anteil von 79,9% an der Bilanzsumme. Durch höhere Investitionen im Vergleich zu den Abschreibungen erhöhte sich das Anlagevermögen im Berichtsjahr um insgesamt T€ 942.

Die Kapitalstruktur zeigt eine Eigenkapitalquote ohne Einbeziehung des Sonderpostens von 45,1%. Dies entspricht einem Rückgang um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich hierfür ist ausschließlich die gestiegene Bilanzsumme.

Die kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten sind zu 174,4% (Vorjahr: 170,5%) durch liquide bzw. kurzfristig liquidierbare Vermögenswerte gedeckt (Liquidität 3. Grades).

Der Bestand an flüssigen Mitteln zum Bilanzstichtag beläuft sich auf T€ 3.656 und liegt damit über dem Niveau des Vorjahres (T€ 2.768). Darlehensaufnahmen bei Kreditinstituten erfolgten im Geschäftsjahr 2023 in Höhe von T€ 1.750; die bestehenden Darlehen wurden in Höhe von T€ 386 getilgt. Die SWN erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 3.047 (Vorjahr: T€ 2.960). Die Liquidität der Stadtwerke Niesky GmbH war im Geschäftsjahr 2023 jederzeit gesichert.

3.2. Ertragslage

Die Ertragslage ist durch ein weiterhin positives, im Vorjahresvergleich wieder leicht rückläufiges Betriebsergebnis von T€ 1.782 (Vorjahr: T€ 1.996) gekennzeichnet.

Die betrieblichen Erträge sind insgesamt deutlich um T€ 5.573 gestiegen. Dies lag insbesondere an preisbedingt höheren Erlösen aus Stromvertrieb und -verteilung sowie aus Wärmeverkauf. Die Preise für Lieferung von Strom werden seit 2013 transparent gestaltet. In der Fernwärmeversorgung wurden die Preise entsprechend bestehender Preisänderungsklausel angepasst. Die Preisanpassungen erfolgen jeweils zum 1. Januar und 1. Juli eines jeden Jahres. Die Preise für Trinkwasser werden alle 3 Jahre nach den Vorschriften des Kommunalabgabengesetzes neu kalkuliert. Im Geschäftsjahr 2021 erfolgte eine Kalkulation der Trinkwasserpreise für die Kalkulationsperiode 2022 bis 2024. In diesem Zusammenhang wurde 2021 eine Rückstellung für Gebührenausgleich gebildet und im Geschäftsjahr 2023 anteilig aufgelöst. Für den Bereich Schmutzwasserentsorgung erfolgte im Geschäftsjahr 2022 die Neukalkulation für die Jahre 2023 bis 2025.

Die betrieblichen Aufwendungen sind gleichzeitig um insgesamt T€ 5.787 gestiegen. Hierbei waren vor allem um T€ 5.435 höhere Materialaufwendungen - korrespondierend zur Entwicklung der Erlöse - insbesondere aus preisbedingt gestiegenen Aufwendungen aus Strombezug und Fremdbezug Fernwärme zu verzeichnen. Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr um T€ 315.

Gestiegene Zinsaufwendungen führten zu einem gegenüber dem Vorjahr um T€ 31 rückläufigen Finanzergebnis.

Unter Berücksichtigung periodenfremder und sonstiger neutraler Effekte und der Ertragssteuern ergibt sich ein Jahresüberschuss von T€ 1.583 (Vorjahr: T€ 1.739).

3.3. Gesamteinschätzung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Geschäftsjahr 2023 stellt sich angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen als zufriedenstellend dar.

III. Prognosebericht

Seit 2005 sind alle Geschäftsjahre sehr stark von den Entwicklungen auf den regulierten Energiemärkten und den damit verbundenen gesetzlichen Vorschriften geprägt. Die internationalen Marktbedingungen haben sich in den vergangenen Geschäftsjahren stark verändert, was sich auch in der kurzfristigen Energiebeschaffung ausgewirkt hat. Diese Entwicklung hat sich angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine auch in 2023 fortgesetzt.

Die von Politik und Gesetzgeber eingeleiteten Maßnahmen, um die Auswirkungen der massiven Preissteigerungen bei den Energieträgern gegenüber den Letztverbrauchern zu mindern, belasten die Energieversorger sehr deutlich über das normale Maß hinaus. Gleiches gilt für die auf die Versorgungswirtschaft spezialisierten IT- und Softwaredienstleister. Damit sind die abzuwickelnden Geschäftsprozesse mit einem hohen personellen Aufwand sowie einer hohen Unsicherheit hinsichtlich der korrekten und gesetzeskonformen Abwicklung verbunden.

Auch weiterhin ist ein massiver Anstieg an regulatorischen und gesetzlichen Änderungen zu verzeichnen. Von Seiten des Gesetz- und Verordnungsgebers wird versucht, nicht gewünschten Marktallokationen durch weitere Regulierungen, gesetzliche Regelungen und Verordnungen zu begegnen. Diese Herangehensweise ist für die Gesellschaft nicht vorhersehbar und stellt eine große Herausforderung für die gesamte Branche dar. Die Stadtwerke Niesky GmbH wird auch in der vierten Regulierungsperiode am vereinfachten Verfahren nach § 24 ARegV teilnehmen.

Die Dokumentations-, Nachweis- und Kommunikationspflichten stellen eine erhebliche Mehrbelastung für das Unternehmen dar. Die Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Geschäftsprozesse (EWPBG, GPKE, WiM, MaBis, SysStabV, REMIT, MsbG u. ä.) ist eine hohe Anforderung an das Unternehmen und führt zu Änderungen insbesondere in der IT- sowie der Organisationsstruktur.

Diese Entwicklungen führen zu immer kürzeren Umsetzungsfristen und weiteren Interimslösungen. Die für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben notwendigen Anpassungsprozesse sind durch die Gesellschaft umzusetzen.

Eine positive Entwicklung hinsichtlich der strategischen Absicherung der Fernwärmesparte ist der in 2019 erfolgte Erlass einer Fernwärmesatzung in der Großen Kreisstadt Niesky.

Darüber hinaus baut die SWN ihre Aktivitäten im Bereich Multimedia/Breitbandausbau/Telekommunikation weiter aus. Entsprechende Maßnahmen zur Entwicklung der Gesellschaft als Telekommunikationsanbieter werden fortgeführt.

Der Krieg in der Ukraine hat die bisherige Bewertung der Marktverhältnisse grundlegend verändert und schafft eine große Verunsicherung. Neben den damit verbundenen Sanktionen und Embargos herrscht auch an den internationalen Energie- und Rohstoffmärkten eine große Unsicherheit. Diese werden durch immer neue weitere globale Konflikte und Risiken verstärkt.

Die Entwicklung der Ertragslage kann unter Berücksichtigung des insgesamt herausfordernden Umfelds für die nächsten Geschäftsjahre nur mit großer Vorsicht prognostiziert werden. Wir gehen jedoch von einer angemessen stabilen Entwicklung aus und erwarten, dass es der Gesellschaft gelingt, sich den Marktbedingungen im erforderlichen Umfang anzupassen. Diese Einschätzung wird u. a. durch abgeschlossene Mehrjahresverträge und Anpassungen in der Beschaffungssystematik gestützt.

Auch die unklare künftige Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, mittlerweile in der gesamten Versorgungswirtschaft, regelmäßige Klagen gegen die Festlegungen der BNetzA zum Eigenkapitalzins sowie die aktuellen Gesetzes- und Verordnungsinitiativen lassen gegenwärtig keine gesicherte Prognose der Preisentwicklung zu.

Für das Geschäftsjahr 2024 plant die Gesellschaft mit nochmals hohen Umsatzerlösen und Materialaufwendungen sowie mit einem deutlich positiven Jahresergebnis, jedoch rückläufig im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023.

Die Prognosen des letztjährigen Lageberichts im Hinblick auf die Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 sind im Wesentlichen eingetreten, wobei sich die Ergebnisentwicklung positiver darstellte als ursprünglich prognostiziert.

IV. Chancen- und Risikobericht

Im Rahmen des bei der SWN implementierten Risikofrüherkennungssystems wurden entsprechende Indikatoren definiert, um bestandsgefährdende Risiken rechtzeitig erkennen zu können. Zugleich werden durch die Geschäftsleitung in Abstimmung mit den einzelnen Bereichen Maßnahmen zur Risikoabwehr festgelegt.

Grundlage für diese Vorgehensweise bildet die bei der Gesellschaft implementierte EDV-gestützte Risikomanagementlösung ready4risk. Jährlich finden dabei zwei Risikoinventuren statt, in deren Rahmen Frühwarnsignale überprüft und gegebenenfalls neu festgelegt sowie zeitnah Maßnahmen aus sich verändernden Rahmenbedingungen abgeleitet werden.

Folgende Risiken, die die zukünftige Entwicklung des Unternehmens nachhaltig beeinflussen können, wurden identifiziert:

•	Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine und damit verbundene Sanktionen und Embargos
•	Generelle Zunahme globaler Risiken, insbesondere im Nahen Osten
•	gestiegene und sehr volatile Marktpreise an den Rohstoff- und Energiemärkten
•	Inflations- und Rezessionssorgen (national und international)
•	Aufgrund der fortschreitenden Liberalisierung des Strommarktes wird der Wettbewerb und damit die Kundenwechsel - besonders im Privatkundenbereich - weiter zunehmen, da - trotz mehrerer Insolvenzfälle neuer Stromanbieter in der jüngeren Vergangenheit - immer wieder neue Anbieter mit eigentlich nicht kostendeckenden Strom-Billigpreisprodukten verstärkt auf den Markt der Privatkunden drängen.
•	Es ist mit zunehmenden Forderungsausfällen zu rechnen, denen - wenigstens teilweise - durch eine Forderungsausfallversicherung sowie ein konsequentes Debitorenmanagement begegnet wird. Wie sich hier etwaige künftig zu erwartenden Preissteigerungen auswirken werden, ist noch nicht mit hinreichender Genauigkeit abschätzbar.
•	Die Umsetzung der geschilderten gesetzgeberischen Vorgaben im Unternehmen ist eine Herausforderung, insbesondere in Verbindung mit der demografisch bedingten und zunehmend an Bedeutung gewinnenden Problematik, gut ausgebildetes und motiviertes Personal im Unternehmen zu halten bzw. neu zu gewinnen.

Die Sicherung der Versorgung konnte bislang auch unter den besonderen Anforderungen an die Geschäftsprozesse jederzeit gewährleistet werden.

Die Auswirkungen der dargestellten externen Risikofaktoren bei unseren Kunden und deren wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit kann zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses noch nicht sicher abgeschätzt werden. Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit und die Wirtschaftlichkeit der Gesellschaft werden im Wesentlichen davon abhängen, wie sich die Märkte weiter entwickeln und wie sich die aktuellen internationalen Konflikte auswirken werden.

Existenzbedrohende Risiken sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht erkennbar.

Gleichzeitig bestehen auch Geschäftschancen, die nachfolgend kurz dargestellt werden:

•	Mit den derzeit im Gesetzgebungsverfahren diskutierten Ansätzen zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung wird der Fernwärmeversorgung eine besonders wichtige Rolle zugeteilt. Auf der Grundlage der in 2019 erlassenen Fernwärmesatzung wird auch für die nächsten Jahre gewährleistet, dass die Fernwärmeversorgung in der Großen Kreisstadt Niesky sicher und stabil durch die SWN erfolgen wird. Der hohe Anteil an Erneuerbaren Energien in der Wärmeerzeugung und die damit verbundene Absenkung der C02-Kosten werden sich positiv auswirken.
•	Die gesetzlichen Vorgaben zu einer kommunalen Wärmeplanung bieten einerseits die Chance, strukturierte Entwicklungen in der Wärmeversorgung umzusetzen. Andererseits müssen die damit verbundenen Vorgaben zur klimaschonenden Wärmeerzeugung umgesetzt werden. Die Finanzierung dieser Transformationsprozesse stellt eine enorme Herausforderung dar und erfordert eine angemessene staatliche Unterstützung, um noch leistbare Verbraucherpreise zu gewährleisten.
•	Die auch in der Großen Kreisstadt Niesky bestehende Notwendigkeit einer zunehmenden Digitalisierung in Verbindung mit dem hierzu erforderlichen Breitbandausbau eröffnet für die SWN die Möglichkeit des Aufbaus eines neuen Geschäftsfeldes, wobei hier auch positive Verbundeffekte zu den bereits in der SWN bestehenden Sparten bestehen.
•	Der durch die Bundesregierung beschlossene Kohleausstieg bis 2038 wird u. a. in der Lausitz an diverse Aktivitäten und finanzielle Mittel gekoppelt sein, um den notwendigen Strukturwandel meistern zu können. Hierbei gilt es für die SWN, Geschäftsideen zu entwickeln, um einen Beitrag an diesen Umwälzungsprozessen zu leisten und ggf. positive wirtschaftliche Effekte zu erzielen.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die wesentlichen in der Stadtwerke Niesky GmbH bestehenden Finanzinstrumente stellen Guthaben bei und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dar. Darüber hinaus bestehen Forderungen und Verbindlichkeiten. Die Gesellschaft finanziert sich im Wesentlichen aus Eigenmitteln und Lieferantenkrediten. Darüber hinaus kommen Bankkredite zum Einsatz.

Das grundlegende Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Stadtwerke Niesky GmbH ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Hinsichtlich des Einsatzes von Finanzinstrumenten verfolgt die Gesellschaft daher eine konservative Risikopolitik. Liquide Mittel werden sicher angelegt. Bestehende Zins- und Tilgungspläne werden vertragsgemäß eingehalten.

Darüber hinaus wird in Abstimmung mit der Gesellschafterin sichergestellt, dass auf der Grundlage mehrjähriger Investitions- und Finanzplanungen ausreichend hohe Eigen- und Fremdmittel zur Verfügung stehen.

Grundlage für eine sachgerechte Liquiditätssteuerung ist das bestehende Liquiditäts- und Kreditmanagement. Insbesondere werden regelmäßig Liquiditätspläne erstellt, die einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermitteln. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen darüber hinaus über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem besteht eine Forderungsausfallversicherung für bestimmte Kundengruppen bzw. Einzelforderungen.

Niesky, den 30. Juni 2024

Ludwig, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	328.813,00	335.905,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.078.225,73	2.166.128,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	24.574.410,98	23.826.303,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	388.707,23	396.430,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.294.813,27	997.909,72
	28.336.157,21	27.386.772,66
III. Finanzanlagen	1.155,00	1.155,00
	28.666.125,21	27.723.832,66
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	661.717,08	589.625,29
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.872.129,35	2.344.954,85
(davon gegen Gesellschafter: € 414.067,71; Vorjahr: € 98.166,12)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.655.895,59	2.767.840,90
	7.189.742,02	5.702.421,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten	25.882,97	20.277,72
	35.881.750,20	33.446.531,42

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	6.978.436,99	6.978.436,99
III. Gewinnvortrag	6.612.996,79	5.573.838,32
IV. Jahresüberschuss	1.583.480,53	1.739.158,47
	16.174.914,31	15.291.433,78
B. Sonderposten für empfangene Zuschüsse	9.545.127,16	9.973.484,98
C. Rückstellungen	547.331,59	1.080.862,12
D. Verbindlichkeiten	9.614.377,14	7.100.750,54
(davon: gegenüber Kreditinstituten: € 6.439.337,64; Vorjahr: € 5.075.481,44)
(davon: gegenüber Gesellschaftern: € 228.201,94; Vorjahr: € 106.352;93)
	35.881.750,20	33.446.531,42

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	1.1.-31.12.2023	2022
	€	€
1. Rohergebnis	8.288.645,82	8.291.668,06
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.419.671,20	2.138.392,04
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	518.558,87	484.649,29
(davon für Altersversorgung: € 56.403,26; Vorjahr: € 57.678,68)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.846.139,78	1.775.236,49
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.180.717,24	1.218.146,46
5. Erträge aus Genossenschaftsanteilen	23,10	23,10
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.261,24	1.851,35
(davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 607,96; Vorjahr: € 212,35)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	109.945,12	78.771,82
(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 2.473,24; Vorjahr: € 1.411,77)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	584.063,43	812.415,55
9. Ergebnis nach Steuern	1.631.834,52	1.785.930,86
10. Sonstige Steuern	48.353,99	46.772,39
11. Jahresüberschuss	1.583.480,53	1.739.158,47

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

A. Allgemeine Angaben

I. Angaben zum Unternehmen gemäß § 264 Abs. 1a HGB

Die Stadtwerke Niesky GmbH hat ihren Sitz in 02906 Niesky, Hausmannstraße 10, und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Dresen (HRB 4778).

II. Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde nach handelsrechtlichen Grundsätzen und unter Beachtung der Anforderungen des Energiewirtschaftsgesetzes aufgestellt.

Die Stadtwerke Niesky GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Gemäß § 8 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages i. V. m. § 96 Abs. 2 Nr. 6 SächsGemO ist der Jahresabschluss nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufzustellen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die allgemeinen Bewertungsgrundsätze gemäß § 252 Abs. 1 HGB wurden beachtet. Darüber hinaus kamen im Einzelnen folgende Grundsätze und Methoden zur Anwendung:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - vermindert um die Abschreibungen - bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird ausschließlich linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Bis 31. Dezember 2016 wurden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- und Herstellungskosten bis € 150,00 sofort aufwandswirksam erfasst. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von über € 150,00 bis € 1.000,00 wurden in einen Jahressammelposten eingestellt, der linear über fünf Jahre abgeschrieben wurde. Ab dem 1. Januar 2017 werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis € 410,00 bzw. - seit 1. Januar 2018 - bis € 800,00 sofort vollständig abgeschrieben.

Die Herstellungskosten enthalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der betrieblichen Gemeinkosten und die auf die Fertigung entfallenden Abschreibungen des Anlagevermögens.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die unter den Vorräten bilanzierten Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Fifo-Methode fand für den Bestand an Brennstoffen Anwendung.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt. Erkennbare Ausfallrisiken sind durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kredit- und Ausfallrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1% des nicht einzelwertberichtigten Netto-Bestands an Liefer- und Leistungsforderungen Rechnung getragen.

Die Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände sind zum Nominalwert angesetzt.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden im Wesentlichen geleistete Zahlungen ausgewiesen, die Aufwand für Folgejahre darstellen. Darüber hinaus enthält der Posten in Höhe von T€ 2 Disagiobeträge.

Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.

Zuwendungen der Sächsischen Aufbaubank aus dem Förderprogramm "Energie und Klimaschutz (EuK)", Fördermittel der Landesdirektion Dresden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur", Zuwendungen auf Grundlage des Konjunkturprogramms des Bundes 2020/2021 "Maßnahmen nach Wassersicherstellungsgesetz", Fördermittel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auf Grundlage der Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude - Einzelmaßnahmen (BEG EM), von der Stadt Niesky vereinnahmte Beiträge für die Schmutzwasserentsorgung sowie Zuschüsse im Zusammenhang mit den von der Stadt Niesky übertragenen Schmutzwasseranlagen werden als Sonderposten für vereinnahmte Investitionszuschüsse passivisch ausgewiesen. Die ertragswirksame Auflösung des Sonderpostens erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Vermögensgegenstände.

Von Kunden geleistete Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenerstattungen wurden in einen Sonderposten für vereinnahmte Ertragszuschüsse eingestellt. Bis zum 31. Dezember 2004 vereinnahmte Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenerstattungen werden über einen Zeitraum von 20 Jahren zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst. Die seit dem Geschäftsjahr 2005 vereinnahmten Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenerstattungen werden über die Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.

Die Pensionsrückstellungen sind nach den Grundsätzen der Versicherungsmathematik auf Basis eigener Berechnungen angesetzt. Als biometrische Berechnungsgrundlagen wurden die aktuellen Sterbetafeln des Statistischen Bundesamtes verwendet. Bei der Bewertung wurden die von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der letzten 10 Jahre zugrunde gelegt. Der Gehalts- und Rententrend wurde mit 0% angenommen.

Der Ansatz der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Angaben zur Bilanz

I. Aktiva

1. Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2023	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2023
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.557.790,83	124.491,51	2.975,00	0,00	1.685.257,34
II. Sachanlagen
1. einschließlich Bauten auf fremden Grunstücken	6.798.594,75	20.876,12	0,00	37.569,73	6.781.901,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	52.723.132,71	1.883.345,38	347.622,42	37.514,76	54.916.585,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.120.569,99	120.403,06	1.595,29	14.339,06	2.228.229,28
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	997.909,72	649.096,26	-352.192,71	0,00	1.294.813,27
	62.640.207,17	2.673.720,82	-2.975,00	89.423,55	65.221.529,44
III. Finanzanlagen	1.155,00	0,00	0,00	0,00	1.155,00
	64.199.153,00	2.798.212,33	0,00	89.423,55	66.907.941,78

	Abschreibungen
	Stand am 1.1.2023	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2023
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.221.885,83	134.558,51	0,00	1.356.444,34
II. Sachanlagen
1. einschließlich Bauten auf fremden Grunstücken	4.632.466,02	108.776,12	37.566,73	4.703.675,41
2. Technische Anlagen und Maschinen	28.896.828,73	1.473.089,80	27.743,76	30.342.174,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.724.139,76	129.715,35	14.333,06	1.839.522,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	35.253.434,51	1.711.581,27	79.643,55	36.885.372,23
III. Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	36.475.320,34	1.846.139,78	79.643,55	38.241.816,57

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2023	Stand am 31.12.2022
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	328.813,00	335.905,00
II. Sachanlagen
1. einschließlich Bauten auf fremden Grunstücken	2.078.225,73	2.166.128,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	24.574.410,98	23.826.303,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	388.707,23	396.430,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.294.813,27	997.909,72
	28.336.157,21	27.386.772,66
III. Finanzanlagen	1.155,00	1.155,00
	28.666.125,21	27.723.832,66

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben ausschließlich Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen Gesellschafter (T€ 414; Vorjahr: T€ 98) stellen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten in Höhe von T€ 319 (Vorjahr: T€ 98) Liefer- und Leistungsforderungen dar. Der verbleibende Betrag (T€ 95; Vorjahr: T€ 0) entfällt auf Gewerbesteuererstattungsansprüche.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten noch nicht abziehbare Vorsteuern in Höhe von T€ 133 (Vorjahr: T€ 100), die erst im Folgejahr rechtlich entstehen.

II. Passiva

1. Rückstellungen

Der im Hinblick auf die Pensionsrückstellungen anzugebende Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt € 6,76; insoweit besteht eine Ausschüttungssperre.

Die sonstigen Rückstellungen (T€ 542) enthalten als wesentliche Einzelposten u. a. Rückstellungen für noch nicht ausgeglichene Überstunden (T€ 167), Abfindungen T€ 116) sowie Verpflichtungen zum Gebührenausgleich Trinkwasser (T€ 62).

2. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

	insgesamt	davon mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon mit einer Restlaufzeit über 1 Jahr	davon mit einer Restlaufzeit über 5 Jahre
	T€ (T€ Vj.)	T€ (T€ Vj.)	T€ (T€ Vj.)	T€ (T€ Vj.)
Verbindlichkeiten gesamt	9.614 (7.101)	3.593 (2.417)	6.021 (4.684)	4.377 (3.385)
(davon gegenüber Kreditinstituten)	6.439 (5.076)	418 (392)	6.021 (4.684)	4.377 (3.385)
(davon gegenüber Gesellschaftern)	228 (106)	228 (106)	0(0)	0 (0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

DKB Deutsche Kreditbank AG:	Globalabtretung für Ansprüche aus Fernwärmelieferungen für Darlehen valutierend in Höhe von T€ 5.252
Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien:	Grundschuldeintragung in Höhe von T€ 511 im Grundbuch von Niesky, Blatt 4119, Flur 3, Flurstück 26/3, 27/2, 28/2, 29/2, 31/3 für Darlehen valutierend in Höhe von T€ 597
	Globalabtretungen von Forderungen aus dem Breitbandnetzbetrieb für Darlehen valutierend in Höhe von T€ 360
	Abtretung von Einspeisevergütungen Photovoltaikanlage für Darlehen valutierend in Höhe von T€ 17.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (T€ 228; Vorjahr: T€ 106) stellen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten in Höhe von T€ 228 (Vorjahr: T€ 91) Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten dar. Im Vorjahr waren hier zusätzlich Gewerbesteuerverbindlichkeiten in Höhe von T€ 15 enthalten.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Latente Steuern

Latente Steuern beruhen auf unterschiedlichen Wertansätzen zwischen Handels- und Steuerbilanz bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen. Der unternehmensindividuelle Steuersatz beträgt 30,525%. Insgesamt ergibt sich eine aktive Steuerlatenz. Ein Bilanzansatz unterbleibt in Anwendung von § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB.

E. Sonstige Angaben

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus folgenden Sachverhalten:

	T€
Strombezugsverträge	4.755
Wärmebezugsverträge	2.510
Miet- und Leasingverträge	29
Sponsoringverträge	19
	7.313

II. Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr 2023 an:

•	Frau Kathrin Uhlemann (Vorsitzende) - Oberbürgermeisterin der Großen Kreisstadt Niesky
•	Herr Andreas Konschak - Bauingenieur
•	Herr Norbert Polossek - Qualitätskontrolleur
•	Frau Steffi Schmidt - Steuerberaterin
•	Herr Lothar Gothan - Berufsschullehrer im Ruhestand
•	Herr Frank Mrusek - selbständiger Versicherungskaufmann
•	Herr Hartmut Schuster - Kfz-Meister.

Die im Geschäftsjahr 2023 gezahlten Aufsichtsratsvergütungen betrugen T€ 13.

III. Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2023 war Herr Dipl.-Ing. Holger Ludwig, Elsterheide. Auf die Angabe der Geschäftsführungsbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

IV. Personal

Im Geschäftsjahr 2023 waren durchschnittlich 50 Arbeitnehmer im Sinne von § 267 Abs. 5 HGB beschäftigt, hiervon 18 Lohn- und 32 Gehaltsempfänger. Hinzu kommen der Geschäftsführer und durchschnittlich fünf Azubis.

V. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von € 700.000,00 an die Gesellschafterin auszuschütten und den verbleibenden Betrag von € 883.480,53 ebenso wie den bestehenden Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Niesky, den 30. Juni 2024

Ludwig, Geschäftsführer

Tätigkeitsabschlüsse für die Bereiche Elektrizitätsverteilung, Ladeinfrastruktur und Messstellenbetrieb nach § 6b EnWG i.V.m. § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft hat gemäß § 6b des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen eine Segmentierung in der internen Rechnungslegung für die Bereiche Elektrizitätsverteilung, Entwicklung, Verwaltung oder Betrieb von Ladepunkten für Elektromobile nach § 7c Absatz 2 EnWG (kurz: "Ladeinfrastruktur"), andere Tätigkeiten innerhalb des Stromsektors und für Tätigkeiten außerhalb des Stromsektors vorzunehmen.

Im Bereich Elektrizitätsverteilung ist das Verteilnetz der Stromversorgung enthalten. Die sonstigen Tätigkeiten innerhalb des Stromsektors betreffen den Bereich Vertrieb Strom. Die sonstigen Tätigkeiten außerhalb des Stromsektors umfassen die Trinkwasserversorgung, die Schmutzwasserbehandlung, die Fernwärmeversorgung, Telekommunikationsdienstleistungen und Betriebsführungstätigkeiten. Die Gesellschaft betreibt im Stadtgebiet von Niesky außerdem eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten für Elektromobile im Sinne von § 7c Absatz 2 EnWG. Für die Bereiche Elektrizitätsverteilung und Ladeinfrastruktur sind gemäß § 6b Abs. 3 jeweils gesonderte Tätigkeitsabschlüsse zu erstellen.

Die Gesellschaft ist als Betreiber des Elektrizitätsverteilnetzes in Niesky grundzuständiger Messstellenbetreiber im Sinne von § 2 Satz 1 Nr. 4 MsbG. Zur Sicherstellung der Unabhängigkeit des grundzuständigen Messstellenbetriebs für moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme von anderen Tätigkeitsbereichen der Energieversorgung ist insoweit ebenfalls eine buchhalterische Entflechtung in der internen Rechnungslegung vorzunehmen. In Anwendung von § 6b EnWG i.V.m. § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG ist für den Bereich Messstellenbetrieb darüber hinaus auch ein gesonderter Tätigkeitsabschluss zu erstellen.

II. Angaben zu Form und Darstellung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen

Die Stadtwerke Niesky GmbH hat für das Geschäftsjahr 2023 gemäß § 6b EnWG mit dem Jahresabschluss für die Tätigkeitsbereiche Elektrizitätsverteilung, Ladeinfrastruktur und Messstellenbetrieb jeweils eine Bilanz sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung (Tätigkeitsabschlüsse) aufzustellen.

Für Ansatz-, Bewertungs- und Ausweismethoden innerhalb der Tätigkeitsabschlüsse wurden die gleichen Grundsätze wie für den Gesamtabschluss angewandt. Die Bilanzen wurden - wie im Gesellschaftsvertrag vorgesehen - nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

In Übereinstimmung mit der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung nach § 6b und § 28k Energiewirtschaftsgesetz sowie § 3 Abs. 4 Messstellenbetriebsgesetz (IDW RS EFA 1) wurde das den einzelnen Tätigkeitsbereichen zugeordnete Eigenkapital unter dem Posten "zugeordnetes Eigenkapital" erfasst.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnungen wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten - vermindert um die Abschreibungen - bewertet. Das Sachanlagevermögen wird ausschließlich linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Bis 31. Dezember 2016 wurden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis € 150,00 sofort aufwandswirksam erfasst. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von über € 150,00 bis € 1.000,00 wurden in einen Jahressammelposten eingestellt, der linear über fünf Jahre abgeschrieben wurde. Ab dem 1. Januar 2017 werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis € 410,00 bzw. - seit 1. Januar 2018 - bis € 800,00 sofort vollständig abgeschrieben.

Die Herstellungskosten enthalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der betrieblichen Gemeinkosten und die auf die Fertigung entfallenden Abschreibungen des Anlagevermögens.

Hinsichtlich sonstiger Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf die Angaben im Anhang verwiesen.

III. Zuordnungsregeln

Die Zuordnung der Aktiva und Passiva sowie der Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen auf die einzelnen Segmente erfolgte weitestgehend direkt. Soweit Verteilungen notwendig waren, wurden sachgerechte Verteilungsschlüssel angewandt.

Als sachgerechte Verteilungsschlüssel kamen zur Anwendung:

	S1 durchschnittlicher Umlagesatz aller Verwaltungskostenstellen
	S2 Verhältnis des Forderungsbestandes aus Lieferungen und Leistungen
	S3 Verhältnis des Bestandes der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
	S4 Kapitalflussrechnung

Verteilungsschlüssel für die Gewinn- und Verlustrechnung

Der Verteilungsschlüssel setzt sich aus verschiedenen Schlüsseln zusammen. Für jede Kostenstelle der Verwaltung wurde ein anderer Schlüssel für die Umlage auf die einzelnen Segmente angewandt.

	S5 Kostenstelle Geschäftsführung - nach Leistungsstunden
	S6 Kostenstelle allgemeine Verwaltung - nach Leistungsstunden
	S7 Kostenstelle Finanzen und Service allgemein - Schlüsselung auf die untergeordneten Verwaltungskostenstellen nach deren Anzahl
	S8 Kostenstelle Finanzen und Service allgemein Rechnungswesen - Schlüsselung auf die untergeordneten Verwaltungskostenstellen nach deren Anzahl
	S9 Kostenstelle Finanzen und Service allgemein technische Dienste - nach Leistungsanteilen
	S10 Kostenstelle Finanzen und Service Finanzbuchhaltung - nach einem Mischschlüssel aus dem Verhältnis der Aufträge, dem Verhältnis der Zähler und dem Verhältnis der Anlagegüter
	S11 Kostenstelle Finanzen und Service Verbrauchsabrechnung - nach der Anzahl der Zähler
	S12 Kostenstelle Finanzen und Service Auftragswesen - nach der Anzahl der Aufträge
	S13 Kostenstelle Finanzen und Service Anschlusswesen GEO-Info - nach Leistungsstunden
	S14 Kostenstelle Vertrieb allgemein - nach Leistungsstunden
	S15 Kostenstelle Strom gesamt - nach einem Mischschlüssel aus der Anzahl der Zähler, der Anzahl der Anlagegüter und dem Personal
	S19 Kostenstelle Finanzen und Service Daten und Bilanzkreismanagement - nach Leistungsstunden

Die Schlüssel S5 bis S15 und S19 wurden für alle GuV-Positionen angewandt außer:

S17 Schlüssel für Ertragsteuern - nach dem Verhältnis der Spartenergebnisse 2022 ohne Ertragsteuern

Verteilungsschlüssel für die Posten der Bilanz (Nummerierung gemäß Bilanzgliederung)

B. Umlaufvermögen

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S2
2. Forderungen gegen Gesellschafter - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S2
3. Sonstige Vermögensgegenstände - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S1
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S4
C. Rechnungsabgrenzungsposten - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S1

D. Rückstellungen

2. Steuerrückstellungen - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S17
3. Sonstige Rückstellungen - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S1

E. Verbindlichkeiten

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S1
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S3
5. Sonstige Verbindlichkeiten - für den Anteil der allgemeinen Verwaltung	S1

IV. Sonstige Angaben

Mit der vollzogenen Entkonsolidierung ergeben sich Abweichungen bei den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten zwischen den Posten der Segmentbilanzen und den Posten des Jahresabschlusses für das Gesamtunternehmen.

V. Bilanz für den Bereich Elektrizitätsverteilung zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	145.170,44	139.046,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	677.350,58	697.540,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.507.847,60	5.464.279,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	107.688,37	98.664,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	171.385,20	8.535,80
	6.464.271,75	6.269.019,85
III. Finanzanlagen	378,67	378,67
	6.609.820,86	6.408.445,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	43.686,06	43.891,01
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	726.045,67	377.020,58
(davon gegen Gesellschafter: € 20.054,90; Vorjahr: € 4.216,74)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	28.008,02	7.441,57
	797.739,75	428.353,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten	4.343,89	3.858,01
	7.411.904,50	6.840.656,67

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Zugeordnetes Eigenkapital	5.302.155,46	4.795.991,22
B. Sonderposten für empfangene Zuschüsse	454.572,00	465.648,00
C. Rückstellungen	95.584,39	110.715,28
D. Verbindlichkeiten	1.559.592,65	1.468.302,17
(davon gegenüber Kreditinstituten: € 1.335.164,62; Vorjahr: € 1.195.864,37)
(davon gegenüber Gesellschaftern: € 0,00; Vorjahr: € 3.149,97)
	7.411.904,50	6.840.656,67

VI. Gewinn- und Verlustrechnung für den Bereich Elektrizitätsverteilung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	1.1.-31.12.2023	1.1.-31.12.2022
	€	€
1. Rohergebnis	1.788.922,36	1.634.327,85
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	685.846,83	629.049,84
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	150.531,37	144.760,23
(davon für Altersversorgung: € 9.220,83; Vorjahr: € 10.164,04)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	417.690,75	397.672,96
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	436.168,40	439.291,20
5. Erträge aus Genossenschaftsanteilen	6,75	7,13
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	690,18	578,78
(davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 206,76; Vorjahr: € 72,67)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	24.415,93	17.441,95
(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 381,54; Vorjahr: 10,90)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	16.997,60	6.521,06
9. Ergebnis nach Steuern	57.968,41	176,52
10. Sonstige Steuern	1.804,17	1.837,48
11. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)	56.164,24	-1.660,96

VII. Entwicklung des Anlagevermögens für den Bereich Elektrizitätsverteilung

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2023	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2023
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	664.317,57	61.269,08	2.975,00	0,00	728.561,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.188.841,22	1.563,07	0,00	1.300,81	1.189.103,48
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.856.671,89	342.511,87	5.557,93	1.602,94	11.203.138,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	511.029,69	42.359,44	248,76	3.107,17	550.530,72
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.535,80	171.382,33	-8.532,93	0,00	171.385,20
	12.565.078,60	557.816,71	-2.726,24	6.010,92	13.114.158,15
III. Finanzanlagen	378,67	0,00	0,00	0,00	378,67
	13.229.774,84	619.085,79	248,76	6.010,92	13.843.098,47

	Abschreibungen
	Stand am 1.1.2023	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2023
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	525.270,59	58.120,62	0,00	0,00	583.391,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	491.301,08	21.752,29	0,00	1.300,47	511.752,90
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.392.392,38	304.330,71	0,00	1.431,94	5.695.291,15
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	412.365,29	33.487,13	95,76	3.105,83	442.842,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.296.058,75	359.570,13	95,76	5.838,24	6.649.886,40
III. Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.821.329,34	417.690,75	95,76	5.838,24	7.233.277,61

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2023	Stand am 31.12.2022
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	145.170,44	139.046,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	677.350,58	697.540,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.507.847,60	5.464.279,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	107.688,37	98.664,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	171.385,20	8.535,80
	6.464.271,75	6.269.019,85
III. Finanzanlagen	378,67	378,67
	6.609.820,86	6.408.445,50

VIII. Bilanz für den Bereich Ladeinfrastruktur zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.731,70	1.435,45
	2.731,70	1.435,45

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Zugeordnetes Eigenkapital	2.697,55	1.210,60
B. Verbindlichkeiten	34,15	224,85
	2.731,70	1.435,45

IX. Gewinn- und Verlustrechnung für den Bereich Ladeinfrastruktur für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	1.1.-31.12.2023	1.1.-31.12.2022
	€	€
1. Rohergebnis	2.159,52	932,34
2. Ergebnis nach Steuern	2.159,52	932,34
3. Jahresüberschuss	2.159,52	932,34

X. Bilanz für den Bereich Messstellenbetrieb zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	11.854,58	17.517,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.076,60	2.151,26
2. Technische Anlagen und Maschinen	100.762,30	90.454,80
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	2.474,91	2.765,51
	105.313,81	95.371,57
	117.168,39	112.889,15
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	26.406,23	26.771,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.236,03	3.233,96
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	17.075,23	25.354,04
	46.717,49	55.359,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten	21,82	10,63
	163.907,70	168.259,37

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Zugeordnetes Eigenkapital	153.165,94	160.292,34
B. Sonderposten für empfangene Zuschüsse	8.447,00	6.664,00
C. Rückstellungen	896,08	501,87
D. Verbindlichkeiten	1.398,68	801,16
	163.907,70	168.259,37

XI. Gewinn- und Verlustrechnung für den Bereich Messstellenbetrieb für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	1.1.-31.12.2023	1.1.-31.12.2022
	€	€
1. Rohergebnis	28.924,81	23.538,55
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.506,73	4.394,87
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	1.193,92	997,19
(davon für Altersversorgung: € 85,31; Vorjahr: € 88,72)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	24.596,47	19.243,67
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.736,52	5.037,35
5. Erträge aus Genossenschaftsanteilen	0,17	0,14
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	15,17	10,86
(davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 2,99; Vorjahr: € 0,92)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	19,82	15,27
(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 1,39; Vorjahr: € 0,01)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,04	0,04
9. Ergebnis nach Steuern	-7.113,35	-6.138,84
10. Sonstige Steuern	13,05	10,74
11. Jahresfehlbetrag	-7.126,40	-6.149,58

XII. Entwicklung des Anlagevermögens für den Bereich Messstellenbetrieb

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2023	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2023
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	47.446,89	3.318,90	0,00	0,00	50.765,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.338,72	22,59	0,00	18,80	2.342,51
2. Technische Anlagen und Maschinen	116.194,25	25.133,00	0,00	0,00	141.327,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.286,95	397,41	1,57	34,75	3.651,18
	121.819,92	25.553,00	1,57	53,55	147.320,94
	169.266,81	28.871,90	1,57	53,55	198.086,73

	Abschreibungen
	Stand am 1.1.2023	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2023
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	29.929,31	8.981,90	0,00	0,00	38.911,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	187,46	97,24	0,00	18,79	265,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	25.739,45	14.825,50	0,00	0,00	40.564,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	521,44	691,83	-2,26	34,74	1.176,27
	26.448,35	15.614,57	-2,26	53,53	42.007,13
	56.377,66	24.596,47	-2,26	53,53	80.918,34

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2023	Stand am 31.12.2022
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	11.854,58	17.517,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.076,60	2.151,26
2. Technische Anlagen und Maschinen	100.762,30	90.454,80
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.474,91	2.765,51
	105.313,81	95.371,57
	117.168,39	112.889,15

Niesky, den 30. Juni 2024

Ludwig, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Niesky GmbH, Niesky

A. Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Niesky GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Niesky GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 III 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

B. Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung, Entwicklung, Verwaltung oder Betrieb von Ladepunkten für Elektromobile nach § 7c Abs. 2 EnWG und Messstellenbetrieb nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

•	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
•	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDWQS 1) an.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
•	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet. Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Chemnitz, den 1. Juli 2024

A.V.A.T.I.S.
Revisionsgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Werner, Wirtschaftsprüfer

Hinweis:

Der vorstehende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss ohne Vornahme von Aufstellungs- und Offenlegungserleichterungen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wurde am 21. Oktober 2024 festgestellt. Die Ergebnisverwendung wurde entsprechend des Gewinnverwendungsvorschlags der Geschäftsführung beschlossen.