MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.)

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BILANZ zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	131.588,00	131.584,00
	131.588,00	131.584,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.313.742,44	2.340.288,92
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	110.097,08	56.317,08
	2.423.839,52	2.396.606,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	54.317,00	54.317,00
	54.317,00	54.317,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	58.207.815,61	56.533.350,04
2. Geleistete Anzahlungen	828.704,41	1.174.388,19
	59.036.520,02	57.707.738,23
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	21.036.529,23	22.756.070,97
2. Forderungen gegen verbunden Unternehmen	1.413.884,36	1.452.110,92
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.629.580,11	1.962.426,95
4. Sonstige Vermögensgegenstände	2.236.037,65	1.551.576,73
	27.316.031,35	27.722.185,57
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.489.081,53	717.280,99
	90.451.377,42	88.729.711,79

PASSIVA

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.000.000,00	5.000.000,00
II. Gewinnrücklagen	610,00	610,00
III. Gewinnvortrag	1.183.227,02	6.152.499,27
IV. Jahresüberschuss / -fehlbetrag	159.982,71	-4.969.272,25
	6.343.819,73	6.183.837,02
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	940.010,46	1.151.657,76
2. Sonstige Rückstellungen	7.005.580,50	10.039.952,65
	7.945.590,96	11.191.610,41
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	62.698.056,73	59.624.555,73
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	746.347,20	763.270,94
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.357.506,18	10.048.887,84
4. Sonstige Verbindlichkeiten	2.360.056,62	917.549,85
- davon aus Steuern € 13.240,34 (€ 0,00)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 1.818,76 (€ 1.760,56)
	76.161.966,73	71.354.264,36
	90.451.377,42	88.729.711,79

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr 2020

	2020	2019
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	23.297,00	28.386.598,86
2. Verminderung oder Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	1.674.465,57	-17.467.132,49
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.497.911,47	1.230.581,18
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	-2.174.888,37	-15.152.497,15
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-69.860,29	-39.993,00
	-2.244.748,66	-15.192.490,15
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.338.450,35	-1.185.388,20
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und für Unterstützung	-119.699,57	-166.597,54
	-1.458.149,92	-1.351.985,74
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-61.308,10	-81.501,54
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.073.184,55	-1.574.417,58
8. Erträge aus Beteiligungen	1.626.961,07	1.034.145,51
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	268.387,42	79.379,90
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-16,53	-2.817,78
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-93.377,06	-29.377,42
12. Ergebnis nach Steuern	160.237,71	-4.969.017,25
13. Sonstige Steuern	-255,00	-255,00
14. Jahresüberschuss /-fehlbetrag	159.982,71	-4.969.272,25

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben

Die MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf (MME GmbH) ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB.

Die MINES and METALS Engineering GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist unter der Registernummer HRB 34095 beim Amtsgericht Düsseldorf ins Handelsregister eingetragen.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den handelsrechtlichen Vorschriften und denen des GmbHG aufgestellt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Absatzmarkt der Gesellschaft ist vorwiegend die Islamische Republik Iran.

Die Gesellschaft betreibt eine Niederlassung in Teheran/Iran. Der Abschluss der Niederlassung Teheran/Iran wurde auf die deutschen Rechnungslegungsvorschriften übergeleitet.

Die Gesellschaft verfügt über eine ISO 9001:2008 Zertifizierung.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt entsprechend § 252 Absatz 1 Nummer 2 HGB auf der Grundlage der Annahme der Unternehmensfortführung.

Die Immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und - soweit aufgrund voraussichtlich dauerhafter Wertminderung erforderlich - außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Als Nutzungsdauer der immateriellen Vermögensgegenstände wird ein Zeitraum von drei bis dreizehn Jahren angesetzt.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und - soweit aufgrund voraussichtlich dauerhafter Wertminderung erforderlich - außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Planmäßige Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen. Als Nutzungsdauer der Sachanlagen wird ein Zeitraum von drei bis fünfzig Jahren angesetzt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung vorgenommen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktwert oder beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. In die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen wurden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Nicht fertigungsbezogene Gemeinkosten und Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Geleistete Anzahlungen sowie die als Passiva ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen werden nach der Nettomethode bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt. Bei erkennbaren Einzelrisiken erfolgt eine dem Einzelfall angemessene Wertberichtigung. Für das allgemeine Kreditrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung vorgenommen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand bzw. Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das Stammkapital ist zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen werden nach kaufmännischer Vorsicht für ungewisse Verpflichtungen, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und für unterlassene Instandhaltungen, die innerhalb der ersten drei Monate des folgenden Geschäftsjahres nachgeholt werden, gebildet. Die Bewertung erfolgt zum nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag. Dabei werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt, soweit diese zum Abschlussstichtag ausreichend objektiviert sind. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit den ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank vorgegebenen durchschnittlichen Marktzinsen der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen waren zum Stichtag sowie zum Stichtag des Vorjahres nicht zu bilden.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt worden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen zum Stichtag finden Berücksichtigung. Gewinne aus Kursänderungen werden hingegen nur bei kurzfristigen Forderungen bzw. Verbindlichkeiten erfasst.

Niederlassung

Die Niederlassung hat unter Berücksichtigung von Anpassungsbuchungen an die deutschen handelsrechtlichen Vorschriften vor Eliminierung der Geschäftsbeziehungen zur Hauptniederlassung folgende Ergebnis- und Jahresabschlussgrößen erzielt (alle Werte in TEUR):

	2020	2019
Jahresergebnis	79	737
Bilanzsumme	9.983	9.537

Überleitung und Währungsumrechnung der Niederlassung

Die Buchführung der Niederlassung Teheran/Iran wird in ausländischer Währung (Iranische Rial) und nach lokalen Rechnungslegungsvorschriften geführt. Für die Übernahme in den Jahresabschluss der M.M.E. erfolgt eine Überleitung auf die deutschen Rechnungslegungsvorschriften sowie eine Währungsumrechnung. Für die Währungsumrechnung wird von im Rahmen des § 256a HGB im handelsrechtlichen Schrifttum bezogen auf ausländische Niederlassungen für zulässig gehaltenen Vereinfachungen Gebrauch gemacht. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge aus Geschäftsbeziehungen zwischen den Niederlassungen sind aus dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 eliminiert worden. Die aus der Anwendung der unterschiedlichen Kurse resultierenden Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam behandelt.

Bei der Umrechnung der Zahlen der Niederlassung von Iranischen Rial in Euro wurde ein Stichtags-Umrechnungskurs von 1.000 Rial = 0,019 EUR (Vorjahr: 1.000 Rial = 0,021 EUR) bzw. ein Jahresdurchschnittskurs von 1.000 Rial = 0,021 EUR (Vorjahr: 1.000 Rial = 0,021 EUR) zugrunde gelegt.

Umsatzrealisierung

Die Gesellschaft ist im Wesentlichen im langfristigen Projektgeschäft tätig. Die Umsatzrealisierung für die errichteten Direktreduzierungsanlagen und Stahlwerke wird nach der sogenannten "completed contract" - Methode vorgenommen und bedingt im Zeitverlauf deutlich unterschiedliche Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen und Jahresergebnisse.

III. Anteilsbesitz der MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf

Unternehmen	Anteil am Kapital	Eigenkapital	Ergebnis des Geschäftsjahres 2020
MINES and METALS Technological Engineering Company (MMTE), Teheran / Iran	49 %	k.A.	k.A.
MINES & METALS Engineering Ltd. Shanghai / China	100 %	k.A.	k.A.

Über die Niederlassung Teheran/Iran wird seit 2002 eine 49 %ige Beteiligung an der MINES and METALS Technological Engineering Company (MMTE), Teheran/Iran gehalten. Gegenstand dieser Gesellschaft ist die Erstellung von Ingenieurleistungen für Bergbau- und metallverarbeitende Industrie. Für die MMTE wird entsprechend § 286 Abs. 3 S. 2 HGB auf die Angabe des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses verzichtet.

Die in 2009 gegründete MINES & METALS Engineering (Shanghai) Co. Ltd. ist im Wesentlichen im langfristigen Projektgeschäft tätig. Die Gesellschaft ist gemäß § 286 Abs. 3 S.1 Nr. 1 HGB von untergeordneter Bedeutung.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

1. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Innerhalb des Anlagevermögens werden im Wesentlichen die Gewerbeimmobilie der Niederlassung in Teheran/Iran, Software und gewerbliche Schutzrechte sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung der beiden Niederlassungen ausgewiesen.

2. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen betreffen die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen. Hierzu verweisen wir auf den unter III. aufgezeigten Anteilsbesitz.

3. Vorräte

Die Vorräte beinhalten unfertige Leistungen sowie geleistete Anzahlungen. Die unfertigen Leistungen betreffen die Leistungen der Gesellschaft im Rahmen der Errichtung von Direktreduktionsanlagen und Stahlwerken auf fremdem Grund und Boden. Die geleisteten Anzahlungen resultieren aus Anzahlungen im Rahmen des jeweiligen Projekt-Procurements. Zum Stichtag sind in den geleisteten Anzahlungen solche an eine Schwestergesellschaft in Höhe von TEUR 715 (Vorjahr: TEUR 1.047) enthalten.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Sie betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen im Verbundbereich.

Zum Bilanzstichtag bestehen - wie im Vorjahr - keine Forderungen gegen den Gesellschafter.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden in Höhe von rund TEUR 1.788 (Vorjahr: TEUR 1.455) insbesondere Vermögenswerte der Betriebsstätte ausgewiesen.

5. Liquide Mittel

Die Guthaben bei Kreditinstituten betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 1.489 (Vorjahr: TEUR 717). Davon entfallen TEUR 1.151 (Vorjahr: TEUR 114) auf Bankguthaben der Niederlassung Teheran.

6. Kapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt TEUR 5.000 und ist voll eingezahlt.

Das Vorjahresergebnis in Höhe von TEUR -4.969 wurde gemäß Gesellschafterbeschluss vom 20. Oktober 2020 auf neue Rechnung vorgetragen.

7. Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 940 (Vorjahr: TEUR 1.152) enthalten einen Betrag von TEUR 940 (Vorjahr: TEUR 1.031) für die Betriebsstätte in Teheran, Iran.

8. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 7.006 (Vorjahr: TEUR 10.040) bestehen vorwiegend aus gebildeten Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von TEUR 3.409 (Vorjahr: TEUR 4.103), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 3.496 (Vorjahr: TEUR 5.684), sowie Rückstellungen für Urlaub in Höhe von TEUR 101 (Vorjahr: TEUR 111).

9. Verbindlichkeiten

Die gesamten Verbindlichkeiten der Gesellschaft belaufen sich auf TEUR 76.162 (Vorjahr: TEUR 71.354).

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeit (Vorjahreswerte in Klammern):

	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellung ^*	62.698	1.863	60.835	0
	(59.625)	(2.462)	(57.163)	(0)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	746	746	0	0
	(763)	(763)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.358	10.358	0	0
	(10.049)	(10.049)	(0)	(0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	2.360	2.360	0	0
	(917)	(917)	(0)	(0)
SUMME	76.162	15.327	60.835	0
	(71.354)	(14.191)	(57.163)	(0)

^* Aufteilung im Wege der Schätzung. Die Fälligkeiten sind letztlich von den Projektabschlüssen abhängig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren - soweit nicht den Gesellschafter betreffend - im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter bestanden i.H.v. TEUR 2.996 (Vorjahr: TEUR 2.778) und beinhalten sonstige Verbindlichkeiten.

In den erhaltenen Anzahlungen sind Anzahlungen aus dem IMIDRO-Verbund (Iranian Mines and Mining Industries Development & Renovation Organization, Teheran/Iran) in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 8.332) enthalten.

10. Gestellte Sicherheiten

Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 23 (Vorjahr: TEUR 28.387) resultieren im Wesentlichen aus einem Service Auftrag. Im Vorjahr wurde ein Projektabschluss (TEUR 28.279) realisiert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge ergeben sich im Wesentlichen aus Erträgen aus Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 696 (Vorjahr: TEUR 720) sowie aus periodenfremden Erträgen in Höhe von TEUR 25 (Vorjahr: TEUR 352). Im Zusammenhang mit der Abbildung der Niederlassung Teheran und der Geschäftsbeziehung zwischen Niederlassung und Hauptsitz sind insgesamt Erträge von rund TEUR 1.741 (Vorjahr: TEUR 0) im Jahresabschluss enthalten. Aus der eigentlichen Währungsumrechnung sind keine Erträge enthalten.

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Personalgestellung aus dem Verbundbereich, Aufwendungen aus Mieten einschließlich Nebenkosten für die Geschäftsräume in Düsseldorf, Reise- und Repräsentationskosten, Bürokosten, Fahrzeugkosten, Auftragserlangungskosten, Nebenkostendes Zahlungsverkehrs, insbesondere des internationalen Zahlungsverkehrs, sowie sonstige Verwaltungskosten. Im Zusammenhang mit der Abbildung der Niederlassung Teheran und der Geschäftsbeziehung zwischen Niederlassung und Hauptsitz sind insgesamt Aufwendungen von rund TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 171) im Jahresabschluss enthalten. Aus der eigentlichen Währungsumrechnung sind TEUR 771 (Vorjahr: TEUR 451) als Währungsverluste enthalten.

Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten eine Dividendenausschüttung der MMTE Mines and Metals Technological Engineering Company für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von TEUR 1.627 (Vorjahr: TEUR 1.034), die über die Niederlassung Teheran vereinnahmt wurde.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten Zinserträge in Höhe von TEUR 268 (Vorjahr: TEUR 79).

Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden nicht vorgenommen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen bestehen für das Geschäftsjahr in Höhe von EUR 17 (Vorjahr: EUR 2.817).

VI. Sonstige Angaben

1. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen, außer einer jährlichen Gebäudemiete von TEUR 99 (Vorjahr: 99) sowie einem Dienstleistungsvertrag von TEUR 297 (Vorjahr: 312), nicht. Diese betreffen in voller Höhe Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Durch Kreditinstitute wurde im Vorjahr ein Betriebsmittelkreditrahmen für mehrere Gesellschaften des Ascotec-Konzerns in Höhe von insgesamt TEUR 70.000 zugesagt, für den jede beteiligte Gesellschaft als Gesamtschuldner haftet. Dieser Kreditrahmen stand den Gesellschaften bis zum 19. Oktober 2019 zur Verfügung. Seit April 2020 steht den Gesellschaften ein neuer Betriebsmittelkreditrahmen in Höhe von TEUR 10.000 zur Verfügung. Dieser hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2021.

2. Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag lagen keine Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB vor.

3. Mitarbeiter

Während des Geschäftsjahres 2020 wurden durchschnittlich 35 (Vorjahr: 36) Angestellte im Unternehmen beschäftigt. Hiervon entfielen 11 (Vorjahr: 12) Mitarbeiter auf den Standort Düsseldorf und 24 (Vorjahr: 24) auf die Niederlassung Teheran/Iran.

4. Angaben zur Geschäftsführung

Der Geschäftsführung gehörten folgende Personen an:

Dr. Jafar Sargheini, Kaufmann, Düsseldorf, Teheran/Iran, hauptberuflicher Geschäftsführer (ab 01/2020)

Hassan Karbaschi, Kaufmann, Teheran / Iran, (bis 01/2020)

Dr. Moaiyed Hosseinisadr, Kaufmann, Düsseldorf, (bis 01/2020)

Die Geschäftsführung hat im Geschäftsjahr 2020 keine Bezüge erhalten.

5. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Verbundbereich

Als verbundene Unternehmen werden alle Gesellschaften bezeichnet, die in den Konzernabschluss der Iranian Mines and Mining Industries Development & Renovation Organization (IMIDRO), Teheran/Iran, einbezogen werden.

7. Konzernzugehörigkeit

Die Geschäftsanteile an der MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf, werden zu 100 % von der ASCOTEC Holding GmbH, Düsseldorf, gehalten.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Iranian Mines and Mining Industries Development & Renovation Organization (IMIDRO), Teheran/Iran. Der Konzernabschluss ist bei dieser Gesellschaft erhältlich.

Das Unternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die ASCOTEC Holding GmbH, Düsseldorf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

VII. Nachtragsbericht

Die Corona-Pandemie hat das Berichtsjahr 2020 geprägt und hält auch im Geschäftsjahr 2021 weiter an. Die damit eventuell verbundenen Auswirkungen auf das Jahresergebnis der MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.) sind aktuell nicht konkret abzuschätzen. Wir sind als Projektgesellschaft der ASCOTEC-Gruppe durch unser langfristiges iranisches Projektgeschäft teilweise unmittelbar sowie mittelbar von der weltweiten Pandemie und insbesondere im Iran betroffen. Wir stehen im ständigen Austausch mit unseren Kunden, unserer Niederlassung in Teheran, Iran, sowie mit unserem Gesellschafter. Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass unsere Projekte gestoppt oder sogar abgebrochen werden. Darüber hinaus sind wir finanzwirtschaftlich gut aufgestellt. Sollte sich nach den derzeitigen Lockerungen und dem damit verbundenen Rückgang der Fallzahlen wieder eine Verschärfung der aktuellen Situation einstellen, dürften negative Folgen jedoch nicht auszuschließen sein.

Weitere Ereignisse, die sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken könnten, lagen nicht vor

Düsseldorf, den 17. Mai 2021

MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.)

Geschäftsführung

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag zum 01.01.2020	Währungsdifferenz	Zugang	Abgang	Stand zum 31.12.2020
	EUR		EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	309.552,15	0,00	22.036,00	0,00	331.588,15
	309.552,15	0,00	22.036,00	0,00	331.588,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	2.754.929,98	-18.214,60	0,00	0,00	2.736.715,38
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	196.976,29	60.936,22	23.788,00	0,00	281.700,51
	2.951.906,27	42.721,62	23.788,00	0,00	3.018.415,89
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	206.300,00	0,00	0,00	0,00	206.300,00
2. Beteiligungen	54.317,00	0,00	0,00	0,00	54.317,00
	260.617,00	0,00	0,00	0,00	260.617,00
	3.522.075,42	42.721,62	45.824,00	0,00	3.610.621,04

	Abschreibungen
	Kumulierte Abschreibung 01.01.2020	Zugang	Abgang	Kumulierte Abschreibung 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	177.968,15	22.032,00	0,00	200.000,15
	177.968,15	22.032,00	0,00	200.000,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	414.641,06	8.331,88	0,00	422.972,94
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	140.659,21	30.944,22	0,00	171.603,43
	555.300,27	39.276,10	0,00	594.576,37
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	206.300,00	0,00	0,00	206.300,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	206.300,00	0,00	0,00	206.300,00
	939.568,42	61.308,10	0,00	1.000.876,52

	Buchwerte
	Buchwert 31.12.2020	Buchwert 31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	131.588,00	131.584,00
	131.588,00	131.584,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	2.313.742,44	2.340.288,92
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	110.097,08	56.317,08
	2.423.839,52	2.396.606,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	54.317,00	54.317,00
	54.317,00	54.317,00
	2.609.744,52	2.582.507,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Grundlagen der MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.)

I. Geschäftsmodell

Die MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf, (nachfolgend auch kurz M.M.E. oder "Gesellschaft" genannt) ist hauptsächlich im Projekt-Engineering einschließlich des zugehörigen Procurement im Rahmen des Baus von Direktreduktionsanlagen von Stahlwerken tätig. Ergänzend erbringt sie verschiedene technische Unterstützung in der Bergbau- und metallverarbeitenden Industrie.

Bei Großprojekten ist die Gesellschaft meist Teil eines Errichtungskonsortiums.

Die Gesellschaft verfügt über eine eigene patentierte Technologie für die Errichtung von Direktreduktionsanlagen (®PERED). Als Tochterunternehmen der ASCOTEC Holding GmbH ist sie Teil der ASCOTEC-Gruppe. Absatzmarkt der Gesellschaft ist vorwiegend die Islamische Republik Iran.

II. Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft betreibt keine explizite Forschung und Entwicklung. Die Ingenieursleistungen betreffen jeweils konkrete Projekte.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) schrumpfte die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 um -3,5 % und liegt damit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Im Vorjahr war noch eine Steigerung von 2,8 % zu verzeichnen. Die starke Abschwächung der Weltwirtschaft ist im Wesentlichen auf die COVID-19 Pandemie zurückzuführen. Die Umsetzung weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie fast überall auf der Welt haben sich massiv auf die globale Konjunktur ausgewirkt. Die Produktionstätigkeit wurde massiv ausgebremst mit der Folge, dass die Weltwirtschaft 2020 in eine tiefe Rezession abgeglitten ist. Die zunehmende wirtschaftliche Aktivität hat im 3. Quartal 2020 zu einem Ende der Rezession geführt. Jedoch haben im 4. Quartal 2020 steigende Infektionszahlen und die damit verbundenen Verschärfungen der Schutzmaßnahmen in vielen Ländern und Regionen zu Rückschlägen bzw. zu einer schleppenden Erholung der Lage geführt.

Die Eurozone konnte dabei nach im Vorjahr erreichten 1,2 % im Berichtsjahr nur noch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von -7,2 % feststellen.

Auch die deutsche Volkswirtschaft ist infolge der Pandemie und ihrer Bekämpfung in die tiefste Rezession der Nachkriegsgeschichte gestürzt. So ist die gesamtwirtschaftliche Produktion 2020 um 5,4 % zurückgegangen. Im Vorjahr war noch ein Anstieg von rund 0,6 % zu verzeichnen. Für das kommende Geschäftsjahr 2021 erwartet man in Deutschland aufgrund einer größeren globalen Konjunkturdynamik eine Wachstumsrate von 3 bis 4 %.

Die Wirtschaft der Islamischen Republik Iran erzielte in 2020 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung. Der Internationale Währungsfonds (IWF) kalkuliert ein BIP-Zuwachs von real 1,5 %; die Weltbank schätzt 1,7 %. Laut der Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer haben Erdölprodukte, der Sektor Landwirtschaft sowie der Bereich Industrie und Bergbau einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung.

Das Handelsvolumen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Iran sank im Jahr 2020 auf 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,5 Mrd. EUR). Im europäischen Vergleich ist Deutschland, ein traditioneller Handelspartner, jedoch weiterhin führend bei den Exporten in den Iran.

2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen in der Stahlbranche, welche die Zielindustrie unseres Konzerns darstellt, blieben grundsätzlich stabil.

Darunter hatte der Zielmarkt der ASCOTEC Gruppe - die Islamische Republik Iran - mit geschätzten 29 Mio. Tonnen in 2020 (Vorjahr: 31,9 Mio.) einen wesentlichen Anteil an der weltweiten Stahlproduktion. Der Iran ist weiterhin der zehntgrößte Rohstahlproduzent der Welt. Der Großteil dieser Produktion ist Stahlwerken beizumessen, welche zu den langjährigen Zielkunden der ASCOTEC-Gruppe zählen.

Die Corona-Pandemie hat auch die internationale Stahlindustrie 2020 stark geprägt. Produktionsstillstände, unterbrochene Lieferketten und flächendeckende Nachfrageeinbrüche haben die Entwicklung der Stahlmärkte massiv beeinträchtigt. Dabei hat die frühe wirtschaftliche Erholung in China im 1. Quartal 2020 stabilisierend gewirkt. Der chinesische Stahlmarkt hatte in 2020 ein Wachstum von 996,3 Mio. t auf 1.053,0 Mio. t zu verzeichnen. Während sich weltweit die Stahlproduktion von 1.869,9 Mio. t auf 1.864,0 Mio. t rückläufig entwickelte.

II. Geschäftsverlauf der MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.)

Absatz und Auftragslage

Die Gesellschaft ist vorwiegend im Projektgeschäft in Form der Errichtung von Direktreduktionsanlagen und Stahlwerken tätig. Da diese Projekte über mehrere Jahre laufen, werden Umsatzerlöse nach der sogenannten "completed contract" -Methode erst mit Projektabschluss realisiert. Im Berichtsjahr konnte kein Projekt abgeschlossen werden. Der Umsatz der Gesellschaft reduzierte sich daher von TEUR 28.387 auf TEUR 23.

Bei der Bestandsveränderung im Projektgeschäft kam es im Berichtsjahr zu einer Bestandserhöhung in Höhe von TEUR 1.674 während in der Vorperiode eine Bestandsminderung in Höhe von TEUR 17.467 zu verzeichnen war. Zum Abschlussstichtag umfassten die Bestandsaufträge im Projektgeschäft unverändert sechs Errichtungsprojekte.

Im Vorjahr konnte die Gesellschaft ihre dritte auf einem eigenen Patent (®PERED) basierende Direktreduktionsanlage "BAFT" erfolgreich in Betrieb nehmen. Die Projektfortschritte waren jedoch im Berichtsjahr im Wesentlichen von der Corona-Pandemie sowie den allgemein bekannten erschwerten Rahmenbedingungen im Iran-Geschäft geprägt. Insbesondere im 2. und 3. Quartal kam es aufgrund des Lockdowns zu einem allgemeinen Einbruch des Geschäfts; unsere Projekte im Iran mussten zeitweise den Betrieb stark reduzieren. Erst im Laufe des 4. Quartals waren leichte Projektfortschritte zu verzeichnen.

Die Geschäftsführung ist nach wie vor davon überzeugt, ihre Technologie gut vermarkten und lukrative künftige Geschäftspotentiale nutzen zu können.

An Neuausschreibungen nimmt die Gesellschaft regelmäßig teil.

Beschaffung

Die spezifischen Bedürfnisse der iranischen Stahlindustrie stellen hohe Herausforderungen an die Beschaffungskompetenz der Gesellschaft. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stand somit auch im vergangenen Jahr vor allem die weitere Optimierung des Lieferantenmanagements - unter Einhaltung der Kundenbedürfnisorientierung.

Während sich in den Vorjahren der Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen entscheidend auf den Beschaffungsprozess auswirkte, so beeinflusste im Berichtsjahr zudem die Corona-Pandemie den Beschaffungsprozess der gesamten ASCOTEC Unternehmensgruppe. Lieferverzögerungen und auch der Wegfall bestimmter Lieferanten beeinflussten unsere Geschäftstätigkeit in nicht unbedeutender Weise. Die hieraus resultierenden Einschränkungen bei der Beschaffung forderten unsere Disposition, wenngleich wir aufgrund unseres weitreichenden Netzwerks und unserer Branchenerfahrungen adäquate Lösungsmöglichkeiten erarbeiten konnten.

Weitere Schwerpunkte waren in diesem Zusammenhang die Erschließung neuer Beschaffungsmärkte sowie die kontinuierliche Optimierung der Prozesse.

Personal

Während des Geschäftsjahres 2020 wurden durchschnittlich 35 (Vorjahr: 36) Angestellte im Unternehmen beschäftigt. Hiervon entfielen 11 (Vorjahr: 12) Mitarbeiter auf den Standort Düsseldorf und 24 (Vorjahr: 24) auf die Niederlassung Teheran/Iran.

Auf der Managementebene prägten auch konzerninterne Organisationsmaßnahmen den Geschäftsverlauf 2020.

Ergebnis

Die erschwerten Rahmenbedingungen sowie Projektverzögerungen haben dazu geführt, dass die Gesellschaft ein nicht den Erwartungen entsprechendes Jahresergebnis erzielte.

III. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Wie bereits im Gliederungspunkt "Geschäftsverlauf" dargestellt, spiegeln sich die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch in der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wider.

1. Ertragslage

Gegenüber der Vorperiode sanken die Umsatzerlöse von TEUR 28.387 auf TEUR 23 (siehe zuvor).

Die Gesamtleistung lag mit TEUR 1.698 unter dem Vorjahreswert in Höhe von TEUR 10.920. Insgesamt spiegelt die Gesamtleistung den zuvor genannten Geschäftsverlauf wider.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Wesentlichen aufgrund von Konsolidierungseffekten sowie sonstigen betrieblichen Erträgen der Betriebsstätte in Teheran von TEUR 1.231 auf TEUR 2.498 erhöht. Darüber hinaus sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 696 (Vorjahr: TEUR 720) enthalten.

Die Materialaufwandsquote ist aufgrund der Projektlaufzeiten nicht aussagekräftig und wird daher nicht herangezogen.

Der Personalaufwand liegt mit TEUR 1.458 rund TEUR 106 über dem Vorjahresniveau. Nennenswerte Effekte sind hier nicht zu berücksichtigen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zur Vorperiode von TEUR 1.574 auf TEUR 2.073. Der Anstieg ist im Wesentlichen in Konsolidierungseffekten mit der Niederlassung in Teheran, Iran, sowie Währungsdifferenzen begründet. Die Währungsdifferenzen betragen TEUR 771 (Vorjahr: TEUR 451).

Das Finanzergebnis veränderte sich von TEUR 1.111 auf TEUR 1.895 und ist im Wesentlichen auf die Erträge aus Beteiligung zurückzuführen.

Die beschriebene Entwicklung führt zu einem verbessertem EBT von TEUR 253 (Vorjahr: TEUR -4.940) und einem verbleibenden Jahresergebnis von TEUR 160 (Vorjahr: TEUR -4.969).

2. Finanzlage

Aufgaben und Ziele des Finanzmanagements sind die Sicherstellung jederzeitiger Liquidität sowie die Begrenzung finanzieller Risiken. Für die Finanzierung der Gruppe ist grundsätzlich die ASCOTEC Holding GmbH zentral verantwortlich.

Da die Gesellschaft mehrere Jahre nicht auf Handelsfinanzierungen der Banken im Irangeschäft zurückgreifen konnte, hat sie ihr Finanzierungsmodell erfolgreich angepasst und bedient sich seit Längerem primär aus Eigenmitteln, Anzahlungen, Lieferantenkrediten sowie Kontokorrentkrediten der Muttergesellschaft.

Das Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Barmittel erhöhten sich im Geschäftsjahr von TEUR 717 auf TEUR 1.489. Davon entfallen rund TEUR 1.151 (Vorjahr: TEUR 114) auf ausländische Guthaben der Niederlassung Teheran. Einschränkungen bei Verfügung über eigene Mittel bestehen nicht.

Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2020 jederzeit - wenngleich mit Unterstützung aus dem Konzern - in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Durch Kreditinstitute wurde im Vorjahr ein Betriebsmittelkreditrahmen für mehrere Gesellschaften des Ascotec-Konzerns in Höhe von insgesamt TEUR 70.000 zugesagt, für den jede beteiligte Gesellschaft als Gesamtschuldner haftet. Dieser Kreditrahmen stand den Gesellschaften bis zum 19. Oktober 2019 zur Verfügung. Auf Grund weiterer Kostenoptimierungen wurde der Kreditrahmen reduziert. Seit April 2020 steht den Gesellschaften ein neuer Betriebsmittelkreditrahmen in Höhe von TEUR 10.000 zur Verfügung. Dieser hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2021. Zum Stichtag erfolgte keine Inanspruchnahme.

3. Vermögenslage

Geschäftsimmobilie

Die Gesellschaft betreibt sowohl in Düsseldorf als auch in Teheran ihre Geschäfte in angemieteten Räumlichkeiten der Muttergesellschaft. Die im Eigentum der Niederlassung Teheran stehende Immobilie wurde an Dritte vermietet und generiert fortan Mieteinnahmen.

Entwicklung von Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Vermögenslage der M.M.E. ist weiterhin durch das Projektgeschäft geprägt.

Als wesentliche Positionen sind im Bereich der Vorräte die unfertigen Projekte einschließlich der für Projekte geleisteten Anzahlungen zu nennen, die sich von TEUR 57.708 auf TEUR 59.037 erhöhten. Dem gegenüber stehen erhaltene Anzahlungen in Höhe von TEUR 62.698 (Vorjahr: TEUR 59.625).

Der Forderungsbestand und die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich, zum Bilanzstichtag von TEUR 27.722 auf TEUR 27.316 reduziert.

Die Rückstellungen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 7.946 (Vorjahr: TEUR 11.192). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um sonstige Rückstellungen (TEUR 7.006; Vorjahr: TEUR 10.040), die insbesondere für mögliche Projektgewährleistungen sowie für ausstehende Rechnungen gebildet wurden. Die Steuerrückstellungen reduzierten sich auf TEUR 940 (Vorjahr: TEUR 1.152) und entfallen vollständig auf die Niederlassung in Teheran, Iran.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich von TEUR 10.049 auf TEUR 10.358.

4. Zusammenfassende Gesamtaussage

Die Gesellschaft konnte im Jahr 2020 keinen Projektabschluss realisieren. Daher konnte kein zufriedenstellender Umsatz und Ertrag verbucht werden. Auch die Projektfortschritte sind nicht zufriedenstellend.

Aufgrund der sich aus der Sanktions- und Pandemielage ergebenden Schwierigkeiten erachtet die Geschäftsführung die Finanz- und Vermögenslage als solide. Die Ertragslage erachtet die Geschäftsführung aufgrund des Jahresergebnis 2020 lediglich als ausreichend. Insgesamt sieht die Geschäftsführung die Gesellschaft jedoch finanzwirtschaftlich - insbesondere durch die Unterstützung aus dem Konzern - immer noch als solide aufgestellt.

IV. Finanzielle Leistungsindikatoren

Neben dem handelsrechtlichen Vorsteuerergebnis ist die wesentliche Steuerungsgröße der M.M.E. die Projektmarge des einzelnen Projektes. In Anbetracht der mehrjährigen Auftragsfertigung wird die Kalkulation der Projektmarge regelmäßig überprüft.

C. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

I. Prognosebericht

Wir befinden uns weiterhin inmitten einer globalen Pandemiesituation. Die gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Belastungen waren und sind erheblich. Die Gesundheitssysteme und die Volkswirtschaften stehen weiterhin unter enormem Druck der Auswirkungen des Virus. Durch die Auswirkungen diverser Lockdowns in unterschiedlichen Sensitivitäten wurde auch die Wirtschaftsleistung drastisch eingeschränkt. In den Wirtschaftsdaten des BMWi aus Februar 2021 wird deutlich, dass die Wirtschaft sich aus der pandemiebedingten Krise kämpft.

Für das kommende Geschäftsjahr 2021 erwartet der Internationale Währungsfond (IWF) jedoch eine deutliche Erholung des Weltwirtschaftswachstums. Demnach wird die globale Wirtschaft in 2021 eine deutliche Erhöhung der Wirtschaftsleistung um 5,5 % aufweisen (2020: -3,5 %). Diese Annahme basiert auf der weltweit fortschreitenden Impfkampagne, die im Zuge dessen den Volkswirtschaften die schrittweise Öffnung von Wirtschaftsbereichen ermöglicht.

In den Schwellenländern wird von einer Erhöhung der Wirtschaftsleistung von 6,3 % ausgegangen (2020: -2,4 %).

Für die Eurozone prognostiziert der IWF eine Erhöhung der Wirtschaft von 4,2 % (Berichtsjahr: -7,2 %).

Für die Bundesrepublik Deutschland wird erwartet, dass es in 2021 zu einer Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes von 3,5 % kommt (2020: -5,4 %).

Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung im Iran fallen - trotz der weiterhin erschwerten Rahmenbedingungen und Wirtschaftssanktionen - positiv aus. Der IWF rechnet mit einem positiven BIP-Wachstum von 2,5 % in 2021 (2020: -6,0%).

Branchenausblick

Die World Steel Association (WSA) prognostiziert für 2021 eine um 5,8 % steigende weltweite Stahlnachfrage von 1.874 Mio. Tonnen (Vorjahr 1.807 Mio. Tonnen).

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) rechnet aufgrund der wieder anlaufenden Wirtschaft mit einer Konjunkturerholung mit verbesserten Perspektiven und einem realen Produktionswachstum von 7%.

Der iranische Stahl- und Bergbausektor zählt neben der Öl-, Gas- und Automobilindustrie als vierte Säule der iranischen Wirtschaft. Seine strategische Relevanz impliziert weiterhin gute Handelsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen wie etwa Rohstoffen, Maschinen- und Anlagenbau, Stahlhandel, etc.

Wie u.a. den Statistiken des Weltstahlverbands (WSA) zu entnehmen ist, ist diese Branche seit Jahren ein kontinuierlich expandierender Wirtschaftszweig des Irans. Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass sich dieser Trend weiterhin fortsetzt und lukrative Absatzpotentiale in diesem Zielmarkt vorherrschen - nicht zuletzt, weil die ASCOTEC-Gruppe selbst an der Schaffung neuer Werke beteiligt ist.

Da die Kapazitäten im Iran laufend erweitert werden müssen um den lokalen Produktionsbedarf zu decken, sind weitere Ausschreibungen von Projekten in der iranischen Bergbau- und metallverarbeitenden Industrie zu erwarten, an denen sich zweifelsohne auch die ASCOTEC-Gruppe beteiligen wird.

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie werden auch im Jahr 2021 die Geschäftstätigkeit unserer Unternehmensgruppe direkt und indirekt beeinflussen. Sowohl das Ausmaß als auch die Dauer der Corona-Pandemie ist derzeit schwer einschätzbar - zumal durch die nun voranschreitende Impfkampagne eine Stabilisierung der Lage wahrscheinlicher wird und auch darüber hinaus erste Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie vorliegen.

Als international tätige Projektgesellschaft in der Stahlindustrie haben wir unmittelbar mit den Auswirkungen und Herausforderungen der Corona-Krise zu kämpfen. Aufgrund von Reisebeschränkungen, Kontaktverboten sowie der allgemeinen Marktunsicherheit befinden sich immer noch einige Projekte im Wartemodus. Aufgrund unserer Nähe zu unseren Kunden und Projektverantwortlichen sowie unserer Konzernstruktur ist davon auszugehen, dass Projektrealisierungen und verstärkte Akquise erfolgen werden, sobald sich eine Besserung der Pandemielage einstellt.

Trotz der weiterhin bestehenden Rahmenbedingungen aufgrund des einseitigen Ausstiegs der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran, den dazugehörigen Wirtschaftssanktionen sowie den Folgen der Corona-Pandemie geht die Geschäftsführung davon aus, dass - unter vollumfänglicher Einhaltung aller geltenden Gesetze und Richtlinien - weiterhin gute Geschäftspotentiale in diesem Geschäftszweig vorliegen.

Für das Jahr 2021 erwarten wir eine zunächst solide Umsatz- und Ertragsentwicklung. Diese Erwartungen stehen unter dem Vorbehalt der Unklarheit über den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und ggf. möglicher verschärfter Lockdown-Maßnahmen sowie einer "neuen Normalität" nach der Pandemie.

Wir gehen davon aus, dass uns die Erfahrungen der letzten Jahre bei der Bewältigung der Herausforderungen helfen werden. Letztlich bilden die starke Marktstellung der ASCOTEC-Gruppe sowie die langjährige Erfahrung und Kernkompetenz im Projektgeschäft und Außenhandel mit dem Iran eine solide Grundlage für eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung in diesem Nischenmarkt.

II. Risikobericht

Risikofaktoren und Risikomanagement

Innerhalb des ASCOTEC-Konzerns wird ein integriertes, prozessübergreifendes Risikomanagement betrieben. Alle wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen werden erst nach eingehender Risikoanalyse und -bewertung getroffen. Dies soll dafür Sorge tragen, dass Risiken frühzeitig erkannt, bewertet, gesteuert und überwacht werden, sodass die nachhaltige Sicherung der Unternehmensexistenz gewährleistet ist. Es dient ebenso der Definition, Umsetzung und Verfolgung zielführender Maßnahmen zur wirksamen Bewältigung identifizierter Risiken. Die Identifikation von Risiken erfolgt durch die operativ Verantwortlichen. Führungs- und Aufsichtsgremien werden regelmäßig über die aktuelle Risikosituation informiert.

Die Risikopolitik der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, den Unternehmenswert zu schützen, systematisch und kontinuierlich zu steigern und finanzielle Zielgrößen zu erreichen. Den Fortbestand unserer Gesellschaft erkennbar gefährdende Risiken sind derzeit nicht bekannt.

Wesentliche Risikofaktoren, die Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit haben könnten, können in den nachfolgend dargestellten Bereichen zusammengefasst werden:

1. Pandemie:

Eine Pandemie kann das wirtschaftliche Leben in einem erheblichen Umfang einschränken. Weltweit bestehen Risiken durch die Übertragung von Infektionserregern. Durch Epidemien und Pandemien drohen hohe Krankheitsraten in verschiedenen Ländern und Regionen. Bezogen auf unsere Gesellschaft können sich Auftrags- und Lieferverzögerungen, Insolvenzen von Lieferanten oder Kunden, betriebliche Einschränkungen sowie Reisebeschränkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Risikolage auswirken. Die wirtschaftlichen Folgen sind insoweit nur schwer vorhersehbar. Dennoch sind solche Ereignisse zukünftig in unsere Beurteilungen aufzunehmen. Diesem Risiko wird mit einer genauen Marktbeobachtung, einer stringenteren Bonitätsanalyse sowie der Einhaltung aller relevanten Vorschriften Sorge getragen.

2. Unternehmensrisiko:

Der unilaterale Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran bedeutet nach unserer Erfahrung keine unmittelbare Bedrohung für den Fortbestand der Gesellschaft.

Die von der Gesellschaft betriebene Geschäftstätigkeit ist von den Iran-Sanktionen der USA nur mittelbar betroffen. Das eigentliche Geschäft in der Stahlindustrie ist unverändert und weitestgehend uneingeschränkt zulässig und möglich. Dies nicht zuletzt, weil die Europäische Union nachdrücklich am Atomabkommen festhält und hierauf im sog. EU-Blocking Statut reagiert. Allerdings wirken sich die US-Sanktionen auf die Geschäftspolitik vieler multinationaler Unternehmen aus, da diese sich oft im Unklaren befinden, welchem Sanktionsregime sie unterliegen. Aufgrund der Erfahrung der Gesellschaft im Umgang mit vergleichbaren Situationen in der Vergangenheit sowie auf Grund der hierauf ausgerichteten besonderen Geschäfts- und Finanzierungsstrategie sieht die Geschäftsführung hierin ebenfalls kein den Fortbestand der Gesellschaft gefährdendes Risiko.

3. Marktrisiken:

Konjunkturelle Veränderungen in unseren Kernmärkten können unseren Absatz beeinflussen und sich damit sowohl positiv als auch negativ auf unseren Umsatz und Unternehmenserfolg auswirken. Diesem Risiko wird mit einer genauen Marktbeobachtung, der Entwicklung von Handlungsalternativen und einem engen Kunden- und Lieferantenkontakt Rechnung getragen. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass die Weltstahlnachfrage hinter der Weltstahlproduktion künftig weiter zurückbleibt.

4. Projektrisiken:

Soweit Errichtungsprojekte zu Festpreisen vereinbart sind, bedingen steigende Einkaufspreise für Maschinen und andere technische Ausrüstungsgegenstände für die M.M.E. das Risiko, geringere Projektmargen oder gar Verluste zu erwirtschaften. Allerdings bestehen branchenüblich häufig vertragliche Nachverhandlungsmöglichkeiten.

Die Finanzierung voluminöser Errichtungsprojekte nimmt häufig einen gewichtigen Teil der Finanzkraft unserer Kunden in Anspruch. Finanzielle Schwierigkeiten bei unseren Kunden und Beeinträchtigungen bestehender Projektfinanzierungen bergen für die M.M.E. das Risiko, eine Zwischenfinanzierung organisieren zu müssen. Hierbei könnte die Gesellschaft auf Unterstützung aus dem Konzern angewiesen sein. Schließlich stellen Gewährleistungsfälle - wie für jede Projektgesellschaft - ein Risiko für die M.M.E. dar.

Um diesen Risiken Rechnung zu tragen, betreibt die Gesellschaft ein stringentes Projektmanagement, nicht zuletzt durch die eigene Niederlassung in Teheran.

5. Finanzielle Risiken:

Die weltweite Wirtschaftsentwicklung kann auch die Bonität unserer Kunden beeinflussen. Um eventuellen Forderungsausfallrisiken vorzubeugen, wird daher mit einem stringenten Debitorenmanagement einschließlich der Vereinbarung von Anzahlungen oder der Geschäftsabwicklung über Dokumentenakkreditive begegnet. Dabei werden die Bonität sowie das Zahlungsverhalten der Kunden kontinuierlich überprüft und Kreditlimits festgelegt. Nichtsdestotrotz können Zahlungsverzögerungen oder Ausfälle von Forderungen, insbesondere auch Großforderungen aus Schlussrechnungen nach Projektabschlüssen, nicht vollständig ausgeschlossen werden und die Gesellschaft belasten. Aufgrund von Zahlungsverspätungen aus Kundenforderungen bedient sich die Gesellschaft derzeit finanzieller Unterstützung innerhalb des Konzerns sowie Anzahlungsüberhängen. Durch stringentes Debitorenmanagement bemüht sich die Gesellschaft jedoch, mit Nachdruck ausstehende Forderungen einzutreiben, die Liquiditätslage zu heben und die finanzielle Situation weiter zu stabilisieren.

Den ebenfalls in diesen Bereich fallenden Marktpreisrisiken in Form von Währungsrisiken begegnet die Gesellschaft zunächst mit einer möglichst weitgehenden Geschäftsabwicklung in einheitlicher Währung.

Zinsrisiken spielen für die Gesellschaft im derzeitigen Finanzierungsmodell nur eine untergeordnete Rolle.

6. Operative Risiken:

Diese ergeben sich aus der Handhabung des Tagesgeschäftes. Risiken können beispielsweise aus versäumten Fristen, unterlassenen Angaben etc. resultieren. Diesen Risiken wird durch weitestgehende Standardisierung der Abläufe und Verwendung unterstützender Software Rechnung getragen.

7. Rechtliche Risiken:

Trotz sorgfältiger Prüfung der Geschäftsvorfälle können rechtliche Risiken nicht komplett ausgeschlossen werden. Zur weitgehenden Reduzierung solcher Risiken hat das Unternehmen bereits seit Jahren ein Transaktionskomitee implementiert, welches wesentliche anstehende Transaktionen umfassend überprüft und genehmigt. Zudem kann die Gesellschaft jederzeit auf die Rechtsabteilung der Muttergesellschaft zurückgreifen. Regulatorische Risiken ergeben sich im Außenhandel durch mögliche Veränderungen des rechtlichen Umfelds im Hinblick auf Länder, in denen wir Geschäfte betreiben bzw. Kunden haben. In diesem Zusammenhang sind Import- und Exportbeschränkungen sowie Zollbestimmungen stets zu beachten. Vorsorge wird hierbei mittels regelmäßiger Schulungen, etablierter Exportkontrollverfahren und ggf. der Einholung entsprechender Ausfuhrgenehmigungen betrieben.

8. Umfeldrisiken:

Hierbei handelt es sich um Einflussfaktoren, welche sich der konkreten Einflussnahme von Unternehmen entziehen und damit schwer beherrschbar bzw. vorhersagbar sind.

Wir verstehen hierunter insbesondere Risiken aus höherer Gewalt, länderspezifische, soziokulturelle und politische Risiken.

Insbesondere hinsichtlich letzterer ist zu konstatieren, dass die Beziehungen zwischen dem Iran und den westlichen Ländern in den vergangenen Jahren belastet waren und die wirtschaftlichen Aktivitäten in diesem Bereich sehr einschränkten. Am 14. Juli 2015 kam es zu einer internationalen Einigung und somit zur Beendigung jahrelanger Verhandlungen. Mit Wirkung zum 16. Januar 2016 wurden sämtliche nuklearbezogenen Sanktionen gegen den Iran aufgehoben und der Weg für eine positive Entwicklung geebnet. Trotz des einseitigen Ausstiegs der USA aus diesem internationalen Abkommen im Mai 2018 sind wir der Überzeugung, dass wir dennoch weiterhin einen Nutzen aus dem Abkommen ziehen können. Insbesondere weil die Europäische Union weiterhin am Abkommen festhält und das Irangeschäft seit fast 30 Jahren die Kernkompetenz unserer Firmengruppe ist. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, verfügen wir stets über adäquate Mittel, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und jederzeit angemessen zu reagieren.

III. Chancenbericht

Geschäftschancen werden im eigenen Netzwerk, der Expertise im Irangeschäft sowie dem hohen Engineering-Knowhow unserer Projektgesellschaften gesehen.

Unsere patentierte PERED®-Technologie im Bereich der Direkt-Reduktions-Verfahren hat bereits in der Vergangenheit zu erfolgreichen Projektakquisitionen geführt und bietet auch weiterhin - nicht zuletzt aufgrund der erfolgreichen Inbetriebnahme diverser nach dem eigenen Patent errichteten DRI-Anlagen - eine sehr gute Grundlage für internationale Kunden- und Projektakquisitionen.

Darüber hinaus steigert das Zusammenwirken mit anderen Netzwerkmitgliedern die Chancen, Neuaufträge im Bereich von Errichtungsprojekten zu gewinnen. Somit kann die M.M.E so genannte EPC-Verträge (Engineering, Procurement, Construction) übernehmen und Projekte "schlüsselfertig" bereitstellen.

Aufgrund der Zugehörigkeit zum staatlichen IMIDRO-Konzern verfügt die ASCOTEC- Gruppe nicht nur über direkte Beziehungen zu bedeutenden Unternehmen der iranischen Stahl- und Bergbauindustrie, sondern auch über einen Vertrauens- und somit Wettbewerbsvorteil.

Letztlich stellt die nach fast drei Jahrzehnten etablierte starke Marktstellung und Reputation der ASCOTEC-Gruppe im Iran eine wichtige Basis für zukünftige Absatzpotentiale dar.

Trotz der etwas veränderten Rahmenbedingungen aufgrund des einseitigen Ausstiegs der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran sowie der nicht unbedeutenden Folgen der Corona-Pandemie erwarten wir für das Geschäftsjahr 2021 dennoch eine zufriedenstellende Umsatz- und Ergebnisrealisierung.

Wie sich in der Unternehmenshistorie herausgestellt hat, ist die Firmengruppe aufgrund der über viele Jahre erlangten Erfahrung im Projektgeschäft sowie der strategisch flexiblen Grundhaltung der Konzernleitung jederzeit in der Lage - unter vollumfänglicher Einhaltung aller geltenden Gesetze und Richtlinien - sowohl auf wechselnde Rahmenbedingungen zu reagieren als auch neue Zielmärkte, Industriezweige oder Geschäftsfelder bedienen zu können.

Insgesamt betrachtet die Geschäftsführung die Gesellschaft als unverändert solide aufgestellt und in der Lage, Herausforderungen bewältigen, Chancenpotentiale effektiv nutzen sowie eine weiterhin positive Entwicklung nehmen zu können.

Die weiterhin bestehenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind derzeit immer noch mit Unsicherheiten für die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unserer Geschäfte belastet.

In einer zusammenfassenden Gesamtbetrachtung der Chancen- und Risikolage ist zu konstatieren, dass die Gesellschaft aufgrund ihrer über Jahre erlangten Erfahrung und Expertise im Auslands- und Projektgeschäft in der Lage ist, geschäftstypischen Risiken adäquat zu begegnen und Chancenpotentiale effektiv zu nutzen.

D. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält eine Niederlassung in Teheran / Iran, die als Kontaktstelle zu der iranischen Bergbau- und Stahlindustrie fungiert und die Kundennähe gewährleistet.

Düsseldorf, den 17. Mai 2021

MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E)

Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Aachen, den 9. Juni 2021

heun + schmidt GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Markus Heun, Wirtschaftsprüfer

Christian Schmidt, Wirtschaftsprüfer

MINES and METALS Engineering GmbH (M.M.E.), Düsseldorf: Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 und Lagebericht 2020

Protokoll der Gesellschafterversammlung der Mines and Metals Engineering GmbH (M.M.E) Feststellung Jahresabschluss 2020

Am 11.08.2021 wurde eine ordentliche Gesellschafterversammlung abgehalten und der Jahresabschluss der Mines and Metals Engineering GmbH (M.M.E) GmbH zum 31.12.2020 wurde festgestellt und genehmigt.