Olbricht GmbH

(vormals: Olbricht Glastechnik-Hüttentechnik GmbH)

Hamminkeln

Jahresabschluss zum 31.12.2009

Lagebericht

1. GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE DER GESELLSCHAFT

Die Firma Olbricht GmbH ist seit 40 Jahren ein Hersteller von Sondermaschinen im Bereich der Glasbearbeitung (stapeln, speichern, manipulieren, schneiden, brechen und schleifen). Die Anlagen werden überwiegend im Bereich der Flach- und Automobilglasherstellung sowie in der Herstellung von Photovoltaikmodulen eingesetzt.

Im letzteren Bereich hat die Olbricht GmbH ihr Produktspektrum durch Anlagen für die Prozesstechnik stark weiter entwickelt (u.a. Qualitäts- und Leistungstestanlagen, Identifizieren und Etikettieren).

Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufes und des Geschäftsergebnisses

Trotz der anhaltenden "Finanzkrise" in Deutschland erreichte das Unternehmen in 2009 eine Umsatzsteigerung von 32 %. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 4.037 verdoppelt.

Ursache für diese Entwicklung war ein guter Auftragsbestand Anfang 2009 und die Realisierung von Gewinnen aus im Jahr 2008 aktivierten unfertigen Erzeugnissen. Im 2. Halbjahr kündigte sich ein Auftragsrückgang an.

Geschäftsbereiche und Produktionsstandorte

Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens umfasst im Wesentlichen folgende Geschäftsbereiche:

a.) Automatisierung der Herstellung von Photovoltaikmodulen

b.) Automatische Flachglas-Bearbeitungsmaschinen und -anlagen

c.) Roboterapplikationen in verschiedenen Branchen

d.) Spezielle Automationslösungen für verschiedene Branchen

Die Aufträge werden an 3 Betriebsstätten der Olbricht GmbH abgewickelt:

1.) 46499 Hamminkeln - Brünen, Hamminkelner Strasse 30

2.) 46499 Hamminkeln - Brünen, Auf dem Stemmingholt 11 und

3.) 46395 Bocholt - Mussum, Loikumer Weg 38

Vermögenslage des Unternehmens

Die Vermögenslage der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr 2008 verbessert und ist als sicher zu bezeichnen.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele beglichen. Fremdkapital wird nicht benötigt.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Versicherungen bestehen nur als Rahmenvereinbarungen für Anzahlungs- oder Gewährleistungsbürgschaften.

Personalbericht

Die Anzahl der Mitarbeiter blieb im Jahr 2009 konstant. Die hohe Dauer der Betriebszugehörigkeit von durchschnittlich 16 Jahren zeigt eine hohe Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen. Damit ist der Know How - Bestand langfristig gesichert, was für den Sondermaschinenbau und eine hohe Qualität sehr wichtig ist.

Zusammen mit den jüngeren Mitarbeitern stehen modern ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung, so dass bewährte Technik und Innovationen miteinander verbunden werden.

Die Beschäftigungssituation stellt sich zum Stichtag wie folgt dar:

Ingenieure	10
Meister und Techniker	11
Facharbeiter, technische Zeichner	8
Kaufmännische Angestellte	4
Gesamt	33

Die mechanische Fertigung und Montage wird weitgehend bei Unterlieferanten eingekauft. Dadurch sind ca. 60 bis 65 Personen mit der Herstellung der Olbricht - Produkte beschäftigt.

Im Jahre 2009 wurde Herr Thomas H. Rütten, Dipl. -Ing. und MBA, zum 2. Geschäftsführer bestellt.

Forschung und Entwicklung

Im Rahmen der bestehenden Aufträge wurden umfangreiche Entwicklungen erfolgreich durchgeführt. Für das Jahr 2010 sind weitere eigenständige Forschungs- und Entwicklungsprojekte geplant.

2. RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

Im Jahre 2009 hat sich die Finanzkrise voll ausgewirkt. Wegen eines guten Auftragsbestandes konnte die Olbricht GmbH 2009 noch sehr erfolgreich arbeiten. Gegen Ende des Jahres 2009 waren die Aufträge zum großen Teil abgearbeitet.

3. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES

GESCHÄFTSJAHRES

Herr Thomas H. Rütten ist im Januar 2010 auch Gesellschafter der Olbricht GmbH geworden und wird das Unternehmen nach einer Einarbeitungszeit in Zukunft weiterführen, wenn der jetzige Hauptgesellschafter Günter H. Olbricht in den Ruhestand tritt.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.

4. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

Erhöhte akquisitorische Aktivitäten zeigten, dass sich die Marktlage grundsätzlich verändert hat. Die für das Jahr 2010 geplanten Projekte in Forschung und Entwicklung sollen die Wettbewerbskraft verstärken.

Bilanz

A K T I V A

	31.12.2009	31.12.2008
	EUR	EUR
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und	20.170,50	24.919,00
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
Geleistete Anzahlungen	4.777,64	0,00
	24.948,14	24.919,00
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	143.458,50	140.372,50
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	67.165,62	0,00
	210.624,12	140.372,50
UMLAUFVERMÖGEN
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.900,00	8.900,00
Unfertige Erzeugnisse	1.353.546,59	4.533.826,86
Geleistete Anzahlungen	135.239,63	68.752,50
Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen	-1.244.396,00	-3.657.920,13
	253.290,22	953.559,23
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen	1.161.253,03	1.427.809,05
Sonstige Vermögensgegenstände	606.417,31	219.766,94
	1.767.670,34	1.647.575,99
Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	5.039,36	66.665,23
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben
bei Kreditinstituten und Schecks	4.406.190,38	4.099.529,97
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	38.214,64	23.830,91
	6.705.977,20	6.956.452,83

P A S S I V A

		31.12.2009	31.12.2008
		EUR	EUR
EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital		140.605,27	140.605,27
Bilanzgewinn		1.339.520,42	1.021.350,52
davon Gewinnvortrag	21.350,52
Vorjahr:	1.976,64
		1.480.125,69	1.161.955,79
RÜCKSTELLUNGEN
Steuerrückstellungen		1.253.156,60	569.295,00
Sonstige Rückstellungen		1.674.789,00	891.317,40
		2.927.945,60	1.460.612,40
VERBINDLICHKEITEN
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		1.055.134,92	2.020.772,20
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr	1.055.134,92
Vorjahr:	2.020.772,20
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen		461.717,94	1.692.140,66
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr	461.717,94
Vorjahr:	1.692.140,66
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter		11.373,44	394.500,00
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr	11.373,44
Vorjahr:	394.500,00
Sonstige Verbindlichkeiten		769.679,61	226.471,78
davon aus Steuern	739.019,00
Vorjahr:	159.765,89
davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit	19.991,46
Vorjahr:	18.425,21
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr	769.679,61
Vorjahr:	226.471,78
		2.297.905,91	4.333.884,64
		6.705.977,20	6.956.452,83

Gewinn- und Verlustrechnung

	2009	2008
	EUR	EUR
Rohergebnis	8.068.682,29	5.213.383,34
Personalaufwand
Löhne und Gehälter	2.493.392,55	2.157.788,69
Soziale Abgaben	307.849,98	286.229,43
davon für Altersversorgung 6.135,50
(Vorjahr: 6.135,50 )
	2.801.242,53	2.444.018,12
Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen	58.028,57	54.710,34
Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.236.658,08	671.606,43
	4.095.929,18	3.170.334,89
Betriebsergebnis	3.972.753,11	2.043.048,45
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	67.519,10	96.908,19
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.226,71	23.597,20
Finanzergebnis	64.292,39	73.310,99
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	4.037.045,50	2.116.359,44
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.217.467,87	595.596,36
Sonstige Steuern	1.407,73	1.389,20
Jahresüberschuss	2.818.169,90	1.519.373,88
Gewinnvortrag	21.350,52	1.976,64
Ausschüttung	1.500.000,00	500.000,00
Bilanzgewinn	1.339.520,42	1.021.350,52

Anhang

1. ANGABEN ZUR FORM DER DARSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 und 4 HGB. Der Jahresabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Vorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungs-gesetzes werden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 noch nicht freiwillig angewandt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMTHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Als Nutzungsdauer werden 3 bzw. 5 Jahre zugrunde gelegt.

Das abnutzbare Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen auf bewegliche Vermögensgegenstände werden nach der degressiven Methode vorgenommen. Lediglich auf Zugänge des Kalenderjahres 2008 erfolgten Abschreibungen linear entsprechend den steuerlichen Vorschriften. Die betriebs-gewöhnlichen Nutzungsdauern betragen 3 bis 15 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu EUR 150 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die unfertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung der Niederstwertvorschrift zu Herstellungskosten bewertet. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt, erkennbare Ausfallrisiken sind durch individuelle Bewertungsabschläge berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko wurden Pauschalwertberichtigungen in erforderlichem Umfang gebildet. Bei Forderungen in ausländischer Währung wurde das Niederstwertprinzip beachtet. Das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von EUR 5.376,05 wurde unter Anwendung eines Abzinsungsfaktors von 5,5 % p.a. bewertet.

Die Wertpapiere sind mit dem niedrigeren Kurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Die Währungsguthaben wurden mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Der Jahresabschluss wurde unter teilweiser Gewinnverwendung aufgestellt.

Die Steuerrückstellungen entsprechen den voraussichtlichen Abschlusszahlungen.

Die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbeträgen angesetzt. Bei Verbindlichkeiten in ausländischer Währung wurde das Höchstwertprinzip beachtet.

Die Kundenanzahlungen wurden gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt, soweit ihnen für den einzelnen Auftrag Vorräte gegenüberstehen.

3. ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Eine von den gesamten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgehende Entwicklung des Anlagevermögens ist in Anlage VI-1 dargestellt.

Gewährleistungen bestehen nur im branchenüblichen Umfang.

Eine Umstellung des Gezeichneten Kapitals von DM auf Euro ist bis zum 31. Dezember 2009 noch nicht erfolgt. Das Gezeichnete Kapital beläuft sich auf DM 275.000,00.

Der Gewinnvortrag entwickelte sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt:

Stand 01.01.2009	EUR	1.021.350,52
Gewinnausschüttung für 2008	EUR	1.000.000,00
Stand 31.12.2009	EUR	21.350,52

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Tantiemen, Schadensersatzansprüche, Garantieverpflichtungen, Überstundenansprüche, Resturlaubsansprüche, Rückzahlungsverpflichtung an einen Kunden, Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten sowie Beiträge.

Hinsichtlich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen teilweise handels- und branchenübliche Eigentumsvorbehalte.

Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Lizenz-, Wartungs- und Versicherungsverträgen sowie aus dem Bestellobligo betragen rund TEUR 133. Davon sind:

	TEUR
- fällig 2010	88
- fällig 2011 bis 2014	45
	133

Im Jahre 2009 sind periodenfremde Erträge durch die Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 116 (2008: TEUR 6) angefallen.

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer stellt sich wie folgt dar:

	2009	2008
Angestellte	27	26
Arbeiter	3	2
Aushilfen	2	2
	32	30

4. SONSTIGE ANGABEN

Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2009 waren:

- Herr Dipl-Ingenieur Günter Olbricht, Wesel

- Herr Dipl.-lngenieur Thomas Rütten, Ratingen (ab 10. September 2009)

Der Geschäftsführer Herr Olbricht ist einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnis- verwendung vor:

Der Bilanzgewinn in Höhe von EUR 1.339.520.42 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Hamminkeln, 03. Januar 2011

Günter Olbricht

Thomas Rütten

DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG

Anlage Entwicklung des Anlagevermögens

	ZU ANSCHAFFUNGSKOSTEN
	Stand			Stand
	01.01.2009	Zugang	Abgang	31.12.2009
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	113.137,19	5.522,66	0,00	118.659,85
Geleistete Anzahlungen	0,00	4.777,64	0,00	4.777,64
	113.137,19	10.300,30	0,00	123.437,49
SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	558.185,60	50.843,91	3.662,30	605.367,21
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau	0,00	67.165,62	0,00	67.165,62
	558.185,60	118.009,53	3.662,30	672.532,83

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN				NETTOBUCHWERTE
	Stand			Stand	Stand	Stand
	01.01.2009	Zugang	Abgang	31.12.2009	01.01.2009	31.12.2009
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	88.218,19	10.271,16	0,00	98.489,35	24.919,00	20.170,50
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	4.777,64
	88.218,19	10.271,16	0,00	98.489,35	24.919,00	24.948,14
SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	417.813,10	47.757,41	3.661,80	461.908,71	140.372,50	143.458,50
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	67.165,62
	417.813,10	47.757,41	3.661,80	461.908,71	140.372,50	210.624,12

Bestätigungsvermerk

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Olbricht GmbH, Hamminkeln, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt: Entgegen § 285 Nr. 9 Buchstabe a) HGB wurden im Anhang die Gesamtbezüge der Geschäftsführer nicht angegeben.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss mit der genannten Einschränkung den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bocholt, 03. Januar 2011

Paul-Bernhard Weiß

Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor meiner erneuten Stellungnahme, soweit hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird.