Kuhlmann-Cars GmbH

Heiden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2021

Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2020/2021

I. Grundlagen

1. Geschäftsmodell

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

1. gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

•	Marktstellung des Unternehmens
•	wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr

2. Geschäftsverlauf und Lage

•	Eigenkapitalquote
•	Investitionen
•	Cashflow und wesentliche Finanzverbindlichkeiten (Bankdarlehen)
•	Zusammenfassung von Aktiv- und Passivposten
•	Anmerkungen zu wesentlichen Positionen der Vermögenslage
•	Gesamtaussage

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

2. Gesamtaussage

3. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

•	Finanzinstrumente
•	Forderungen, Ausfallrisiko

- Verbindlichkeiten, Liquiditätsrisiko

I. Grundlagen

1. Geschäftsmodell

Seit mehr als 25 Jahren produziert Kuhlmann Cars Bestattungsfahrzeuge für den Weltmarkt, insbesondere auf der Grundlage von Modellen der Mercedes-Benz AG. Im Rahmen des Sonderfahrzeugbaues werden individuelle Einbauten vorgenommen bzw. bei der E-Klasse von Mercedes-Benz Verlängerungen des Fahrzeuges mit einem vollständig neu entwickelten Karosserieaufbau. Die manufakturierten individuellen Bestattungswagen gehen einher mit dem Erhalt der vom Kunden erwarteten Herstellergarantie.

2. Forschung und Entwicklung

Den individuellen Ein- und Ausbauten der Fahrzeuge liegen internationale/nationale geschützte Gebrauchsmuster und Patente zu Grunde, die regelmäßig verlängert werden. Der Modellwechsel erfordert jeweils nicht unerheblichen Aufwand in die Entwicklung von Werkzeugen, insbesondere bezüglich der Fertigung der Ausbauten für die Fahrzeuge. Der letzte Modellwechsel bei der E-Klasse von Mercedes-Benz wurde im Wirtschaftsjahr 2018/2019 erfolgreich abgeschlossen. Der nächste Modellwechsel steht voraussichtlich in 2023/2024 an.

Wegen der zum jeweiligen Zeitpunkt des Modellwechsels nicht unerheblichen, technisch bedingten Rückgänge der Absatzzahlen wird erwogen, auf der Basis eines weiteren Premiumfabrikats Fahrzeuge zu entwickeln und zu produzieren.

Des Weiteren verlangt der Markt zunehmend nach Fahrzeugen mit Vollelektrifizierung. Auch hier wird Kuhlmann Cars zukünftig die Entwicklung entsprechender Ein- und Ausbauten für diese Fahrzeuge vorantreiben.

II. Wirtschaftsbericht

1. gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Nachfrage nach hochwertigen, erstklassigen Investitionsgütern in Deutschland war zu Beginn des Wirtschaftsjahres unverändert hoch.

Fahrzeuge, insbesondere im Premiumbereich konnten und können nur mit langer Vorlaufzeit den Kunden zur Verfügung gestellt werden.

•	Marktstellung des Unternehmens

Die langjährige Erfahrung und das technische Know-How bei Kuhlmann Cars führen im Nischenbereich des Sonderfahrzeugbaus, insbesondere bei Bestattungswagen, zu Alleinstellungsmerkmalen.

Die seit Jahren gepflegten Kundenbeziehungen, insbesondere zu traditionellen Bestattungsunternehmen, unterstützen die positive Wahrnehmung im Markt.

•	wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr

Strategisch wurde im Jahr 2020/2021 begonnen die Fertigungstiefe deutlich zu erhöhen, dies vor dem Hintergrund von Qualitätserhöhung und Verfügbarkeit von Ressourcen. Die Bereiche Innenausbau, hier Folien und Stoffe und Lackiererei wurde durch Personaleinstellungen, Beschaffung neuer technischer Einrichtungen und der Anmietung von Räumlichkeiten neu implementiert.

2. Geschäftsverlauf und Lage

•	Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr bei einer verminderten Bilanzsumme absolut von T€ 650 auf T€ 895 bzw. von 17% auf 31% angestiegen.

•	Investitionen

Die erforderlichen Ersatzinvestitionen für das vorhandene Sachanlagevermögen sowie die Investitionen in den Bereich der Lackiererei wurden aus dem laufenden Cashflow gezahlt.

•	Cashflow und wesentliche Finanzverbindlichkeiten (Bankdarlehen)

Das Geschäftsmodell sieht vor, dass die Kunden im Fall der Bestellung Anzahlungen leisten im Verhältnis zum Bestellumfang. Diese Vorgehensweise gewährleistet stets eine vernünftige Ausstattung mit Liquidität. Fahrzeuge, die durch Kundenfinanzierungen unterlegt sind, werden ebenfalls zum größten Teil durch Anzahlungen vorfinanziert.

Darüber hinaus steht dem Unternehmen eine auskömmliche Finanzierungslinie sowie ein Kontokorrentrahmen zur Finanzierung von Lagerfahrzeugen zur Verfügung.

Die sich teilweise erheblich verlängerten Lieferzeiten von Fahrzeugen und Produktionsmaterialien führen zu einer höheren Liquiditätsbindung, können aber durch die vorstehend beschriebenen Umstände aufgefangen werden.

Die liquiden Mittel haben sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 708 auf T€ 968 erhöht.

Die unterjährige Planung der Liquidität und das Controlling gewährleisten unter Einbeziehung der positiven Entwicklung des Cash-Flows die jederzeitige Zahlungsbereitschaft.

Zusammenfassung von Aktiv- und Passivposten

AKTIVA

	30.06.2021 EUR	30.06.2020 EUR	Veränderung zum Vorjahr in EUR
A. Anlagevermögen	573.540	667.450	-93.910
B. Umlaufvermögen	2.303.512	3.137.302	-833.790
C. Rechnungsabgrenzungsposten	55.046	60.556	-5.510
	2.932.098	3.865.308	-933.210
PASSIVA
	30.06.2021 EUR	30.06.2020 EUR	Veränderung zum Vorjahr in EUR
A. Eigenkapital	894.684	650.038	244.646
B. Rückstellungen	441.845	469.772	-27.927
C. Verbindlichkeiten	1.540.969	2.745.498	-1.204.529
D. Rechnungsabgrenzungsposten	54.600	0	54.600
	2.932.098	3.865.308	-933.210

•	Anmerkungen zu wesentlichen Positionen der Vermögenslage

Die Verminderung der Bilanzsumme resultiert aus einem deutlichen Rückgang der Verbindlichkeiten als Folge der erhöhten Vorauszahlungen von Kunden, die auf der Aktivseite von den teilfertigen Arbeiten in Abzug gebracht worden sind.

Dies geht einher mit einem höheren Eigenkapital und gleichbleibenden Rückstellungen.

Die Eigenkapitalquote im Verhältnis zur Bilanzsumme beträgt 31% (im Vorjahr 17%).

Der Bestand der liquiden Mittel zum Bilanzstichtag hat sich um rd. T€ 260 erhöht.

•	Gesamtaussage

Das Geschäftsjahr 2020/2021 war geprägt durch eine Ausweitung der Produktionstätigkeit und des Absatzes, einhergehend mit einer Ausweitung der Kosten im Personalbereich durch die angestrebte Erhöhung der Fertigungstiefe.

So konnten

154 Transporter (Vorjahr 116) und

44 Limousinen (Vorjahr 34)

verkauft werden.

Außerdem wurden 27 (Vorjahr 41) Gebrauchtwagen verkauft.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht.

1. Prognosebericht

Im laufenden Geschäftsjahr 2021/2022 rechnen wir durchaus mit einem höheren Bestelleingang von Bestattungsfahrzeugen. Diese Anforderung des Marktes können wir jedoch nur eingeschränkt umsetzen, unter anderem aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit von Basisfahrzeugen (Chip-Krise in der Automobilindustrie).

Aufgrund der erwarteten Absatzentwicklung bei den Fahrzeugen gehen wir von einem höheren Umsatz im laufenden Jahr aus, hervorgerufen durch die längeren Lieferzeiten bei den Zulieferern und der dadurch verzögerten Auslieferung der Bestellungen aus dem Vorjahr.

Beim Ergebnis gehen wir von einer Seitwärtsbewegung aus, unter anderem begründet durch die angestrebte Erhöhung der Fertigungstiefe und den damit einhergehenden Kosten. Auch die verlängerten Lieferzeiten führen unter Umständen zu einem Anstieg der Materialkosten, die nicht vollumfänglich weitergegeben werden können.

Die gute Liquiditätssituation führt zu einem starken Rückgang der Fahrzeugvorfinanzierungen, so dass unter Einbeziehung der Provisionen aus Vermittlung von Kundenfinanzierungen die Zinskosten weiterhin deutlich zurückgehen werden.

Risiken sieht Kuhlmann-Cars eher nicht im Absatzbereich, sondern im Beschaffungsbereich, insbesondere beim Produktionsmaterial. Dem latent vorhandenen Risiko der Verfügbarkeit von Facharbeitern konnte durch eine erfolgreiche Personalgewinnung begegnet werden. Trotzdem wird der Fachkräftemangel das Unternehmen weiter beschäftigen.

Die Pandemie hat auch bei Kuhlmann Cars zu höheren Aufwendungen z. B. bei erforderlichen Hygienemaßnahmen und geänderten Arbeitsabläufen geführt, nicht jedoch durch Einwirkung von außen, z. B. durch Rückgang von Fahrzeugbestellungen.

2. Gesamtaussage

Die im Wirtschaftsjahr 2020/2021 gefestigte Vermögens- und Ertragslage setzt sich im laufenden Wirtschaftsjahr fort. Einwirkungen von außen wie z.B. auf der Beschaffungsseite werden dämpfend auf das Ergebnis einwirken.

Risiken aus der Pandemie sind in diesem Zusammenhang nicht vorhersehbar. Diese haben Kuhlmann Cars bislang in der Vergangenheit jedoch nicht spürbar belastet.

Die augenblicklichen negativen Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten werden voraussichtlich weiterhin zu einer Belastung auch im Wirtschaftsjahr 2021/2022 führen.

3. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

•	Finanzinstrumente

Finanzinstrumente werden nicht genutzt.

•	Forderungen, Ausfallrisiko

Grundsätzlich ist bei jeder Fahrzeugbestellung eine Anzahlung des Kunden vertraglich vereinbart. Der Kundenkreis ist branchenbedingt vertrauenswürdig. Die Vermittlung von Fahrzeugfinanzierungen führt regelmäßig zur vollständigen Vereinnahmung des vereinbarten Kaufpreises, hier liegt die Bonitätsüberprüfung beim Finanzierungsinstitut.

•	Verbindlichkeiten, Liquiditätsrisiko

Langfristige Kreditvereinbarungen liegen nicht vor, eingeräumte Linien werden im Augenblick in nur sehr geringem Umfang genutzt.

Heiden, im März 2022

Udo Schmidt, Geschäftsführer

Michael Salzmann, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	30.6.2021 EUR	30.6.2020 EUR
A. Anlagevermögen	573.540,76	667.450,39
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.389,00	25.191,00
II. Sachanlagen	563.051,76	638.159,39
III. Finanzanlagen	4.100,00	4.100,00
B. Umlaufvermögen	2.303.512,16	3.137.301,74
I. Vorräte	381.558,96	1.405.362,25
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.587.754,54	2.271.535,57
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	954.441,52	1.024.397,71
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.000,00	0,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	967.511,68	707.541,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten	55.046,25	60.556,27
Aktiva	2.932.099,17	3.865.308,40
Passiva
	30.6.2021 EUR	30.6.2020 EUR
A. Eigenkapital	894.684,50	650.037,99
I. Gezeichnetes Kapital	226.000,00	226.000,00
II. Gewinnrücklagen	668.684,50	424.037,99
III. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00
B. Rückstellungen	441.845,36	469.772,81
C. Verbindlichkeiten	1.540.969,31	2.745.497,60
D. Rechnungsabgrenzungsposten	54.600,00
Passiva	2.932.099,17	3.865.308,40

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.7.2020 - 30.6.2021 EUR	1.7.2019 - 30.6.2020 EUR
1. Rohergebnis	5.177.466,48	4.407.352,66
2. Personalaufwand	3.017.701,16	2.202.234,11
a) Löhne und Gehälter	2.590.851,44	1.851.238,18
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	426.849,72	350.995,93
davon für Altersversorgung	5.333,81	3.687,94
3. Abschreibungen	292.331,31	250.842,57
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	292.331,31	250.842,57
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.494.049,40	1.285.105,65
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung		12,16
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.834,32
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	18.640,62	44.779,40
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	106.819,29	196.602,22
8. Ergebnis nach Steuern	247.924,70	429.623,03
9. sonstige Steuern	3.278,19	5.585,04
Jahresüberschuss	244.646,51	424.037,99

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Kuhlmann-Cars GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Heiden

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Coesfeld

Register-Nr.: 5211

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind mit ihren Herstellungskosten inklusive der Verwaltungsgemeinkosten berücksichtigt. Wertabschläge wegen verlustfreier Bewertung und für erkennbare Risiken aufgrund langer Lagerdauer oder verminderter technischer Verwertbarkeit werden beim Vorratsvermögen in angemessenem Umfang vorgenommen.

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nominalwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.07.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 30.06.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	219.547,48	0,00	0,00	0,00	219.547,48
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	219.547,48	0,00	0,00	0,00	219.547,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	540.162,21	0,00	0,00	0,00	540.162,21
2. technische Anlagen und Maschinen	20.303,33	16.547,12	0,00	0,00	36.850,45
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	714.775,29	126.845,19	0,00	0,00	841.620,48
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	23.000,00	55.029,37	0,00	0,00	78.029,37
Summe Sachanlagen	1.298.240,83	198.421,68	0,00	0,00	1.496.662,51
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	3.500,00	0,00	0,00	-3.500,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	3.500,00	3.500,00
3. Genossenschaftsanteile	600,00	0,00	0,00	0,00	600,00
Summe Finanzanlagen	4.100,00	0,00	0,00	0,00	4.100,00
	1.521.888,31	198.421,68	0,00	0,00	1.720.309,99

	kumulierte Abschreibung 01.07.2020 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 30.06.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	194.356,48	18.802,00	0,00	0,00	213.158,48
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	194.356,48	18.802,00	0,00	0,00	213.158,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	232.119,83	29.206,00	0,00	0,00	261.325,83
2. technische Anlagen und Maschinen	2.124,33	4.093,12	0,00	0,00	6.217,45
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	425.837,28	240.230,19	0,00	0,00	666.067,47
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	660.081,44	273.529,31	0,00	0,00	933.610,75
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	854.437,92	292.331,31	0,00	0,00	1.146.769,23

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 30.06.2021 EUR	Buchwert Vorjahr 30.06.2020 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	6.389,00	25.191,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	6.389,00	25.191,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	278.836,38	308.042,38
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	30.633,00	18.179,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	175.553,01	288.938,01
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	78.029,37	23.000,00
Summe Sachanlagen	0,00	563.051,76	638.159,39
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	3.500,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	3.500,00	0,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	600,00	600,00
Summe Finanzanlagen	0,00	4.100,00	4.100,00
	0,00	573.540,76	667.450,39

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten insbesondere Forderungen aus Steuerüberzahlungen in Höhe von TEUR 82,4.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen vorwiegend Personalverpflichtungen, Gewährleistungsverpflichtungen, sowie Abschluss- und Prüfungskosten.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0 EUR (Vorjahr: 0 EUR).

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Pachtverträgen.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	32,00
Angestellte	58,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	90,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Udo Schmidt
Weitere Geschäftsführer:	Michael Salzmann

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt 244.646,51 EUR.

In die Rücklagen werden 244.646,51 EUR eingestellt.

Unterschrift der Geschäftsführung

Heiden, im März 2022

Kuhlmann Cars GmbH

Udo Schmidt

Michael Salzmann

Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 04.05.2022 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Kuhlmann Cars GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Kuhlmann Cars GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 30. Juni 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Kuhlmann Cars GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. Juni 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Borken, 04. Mai 2022

M & P GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Borken

Hermann Mußenbrock, Wirtschaftsprüfer