Volksbank Freiburg eG

Freiburg im Breisgau

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzern-Lagebericht

Gliederung des Lageberichts

A. Grundlagen der Geschäftstätigkeit

B. Geschäftsverlauf und Lage (Wirtschaftsbericht)

1. Rahmenbedingungen

2. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

3. Darstellung, Analyse und Beurteilung des Geschäftsverlaufs

4. Darstellung, Analyse und Beurteilung der wirtschaftlichen Lage

a) Ertragslage

b) Finanzlage

c) Vermögenslage

5. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

C. Risiko- und Chancenbericht

D. Prognosebericht

A. Grundlagen der Geschäftstätigkeit

Mit Gründung der hundertprozentigen Tochtergesellschaft 1. Volksbank Freiburg Immobilien GmbH & Co. KG mit Sitz in Freiburg am 12. Dezember 2017 (Eintragung im Handelsregister) erfolgte erstmals die Erstellung eines Konzernabschlusses auf den 31. Dezember 2017. Die Volksbank Freiburg eG ist nach § 340i Abs. 1 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzern-Lagebericht aufzustellen. Nach § 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB ist die 1. Volksbank Freiburg Immobilien GmbH & Co. KG als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehen.

Der Konzern wird durch die bankgeschäftlichen Aktivitäten der Volksbank Freiburg eG dominiert. Es werden insbesondere das Einlagen- und Kreditgeschäft sowie das Wertpapierdienstleistungsgeschäft betrieben.

Die nachfolgenden Darstellungen und Zahlen im Konzern-Lagebericht basieren weitestgehend auf den Verhältnissen und Geschäftserwartungen des Mutterunternehmens Volksbank Freiburg eG. Das Tochterunternehmen hat vorrangig die Eigenschaft einer Objektgesellschaft; ihr Geschäftsbetrieb ist für den Konzern von untergeordneter Bedeutung. Das Tochterunternehmen beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter.

Das Geschäftsmodell der Bank hat den Anspruch an eine ganzheitliche Beratung unserer Kunden sowie die Förderung unserer Mitglieder und ist durch das Regionalprinzip geprägt. Das Geschäftsgebiet der Bank umfasst mit Freiburg im Breisgau das Zentrum der Region südlicher Oberrhein und erstreckt sich nordwestlich vom Kaiserstuhl bis südlich ins Wiesental bzw. südöstlich in den Hochschwarzwald. Insbesondere die Stadt Freiburg ist durch eine hohe Konkurrenz- und Wettbewerbsdichte gekennzeichnet.

Die Volksbank Freiburg eG hat rund 120.000 Privatkunden sowie ca. 12.000 Gewerbe- und Firmenkunden, was einer Kundenreichweite im Privatkundensegment von ca. 22 % innerhalb unseres Geschäftsgebietes entspricht. Bei den gewerblichen Kunden haben wir eine Kundenreichweite von über 55 %.

Die Beratung unserer Kunden erfolgt in vier strategischen Kundengeschäftsfeldern: Unternehmerbank, Privater Mittelstand, Private Banking sowie Wohnbaufinanzierung. Ergänzt werden diese durch das Geschäftsfeld Treasury mit dem Ziel, einen planbaren Ergebnisbeitrag zu generieren, die Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken zu steuern und damit die Wachstumsstrategie im Kundenkreditgeschäft zu unterstützen.

Neben unserer Hauptstelle in der Bismarckallee 10 in Freiburg betrieben wir im Berichtsjahr 16 Filialen und 9 SB-Filialen.

Mit der "Kaiserstühler Volksbank Zweigniederlassung der Volksbank Freiburg eG" in Endingen am Kaiserstuhl und der "Volksbank Hochschwarzwald Zweigniederlassung der Volksbank Freiburg eG" in Titisee-Neustadt unterhalten wir zwei Zweigniederlassungen, die registergerichtlich eingetragen sind.

Die Volksbank Freiburg eG ist Mitglied beim Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. (BWGV), Karlsruhe, sowie beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Berlin, und ist der Sicherungseinrichtung des BVR sowie dem Einlagensicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH angeschlossen.

B. Geschäftsverlauf und Lage (Wirtschaftsbericht)

1. Rahmenbedingungen

Im Jahr 2023 beeinträchtigten die Spätfolgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der Coronapandemie die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands. Wegen dieser Belastungen sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,3 %, nachdem es 2022 noch merklich zugelegt hatte (+1,8 %). Die Inflationsrate verminderte sich zwar von 6,9 % im Jahresdurchschnitt 2022 auf 5,9 % 2023. Der Preisauftrieb blieb damit aber weiterhin ausgesprochen hoch.

Die staatlichen Einnahmen expandierten 2023 mehr als die Ausgaben. Befördert wurde das Einnahmenwachstum nicht zuletzt durch steigende Sozialbeiträge und höhere Verkaufserlöse, unter anderem weil die Umsätze der meisten Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs mit der Einführung des 49-Euro-Tickets dem Sektor Staat zugerechnet wurden. Stärkste Treiber des Ausgabenwachstums waren Anpassungen bei den Renten und Pensionen sowie höhere Zinsaufwendungen. Hinzu kamen umfangreiche Mehrausgaben zur Abmilderung der Energiekrise, wie die Zahlungen für die Gas-, Fernwärme- und Strompreisbremsen der Bundesregierung. Das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit gab in Relation zum nominal kräftig gestiegenen Bruttoinlandsprodukt leicht von 2,5 % im Vorjahr auf 2,1 % nach. Die staatliche Schuldenquote, die 2022 noch bei 66,1 % lag, reduzierte sich im Jahr 2023 auf 63,7 %.

Trotz der allgemeinen Konjunkturschwäche blieb der Arbeitsmarkt in einer soliden Grundverfassung. Zwar stieg die Arbeitslosenzahl in der Statistik, auch wegen der verstärkten Erfassung Geflüchteter, von 2,4 Millionen Menschen im Vorjahr auf 2,6 Millionen Menschen. Die Arbeitslosenquote befand sich mit 5,7 % aber nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau und nur leicht über dem Stand von 2022 (+5,3 %). Zudem hielt der Beschäftigungsaufbau an. Die Erwerbstätigenzahl kletterte im Vorjahresvergleich um gut 300.000 auf einen neuen Rekordwert von rund 45,9 Millionen Menschen.

Nachdem die jährliche Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex 2022 mit 6,9 % den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht hatte, ging sie 2023 etwas zurück. Im Jahresdurchschnitt lag die Inflationsrate bei 5,9 %, wobei die Monatswerte einen klar rückläufigen Trend zeigten. Verantwortlich für den Rückgang der Gesamtteuerung war in erster Linie der nachlassende Preisanstieg bei Energie.

Das langsame, noch andauernde Abklingen des Inflationsschocks des Jahres 2022 dominierte das vergangene Jahr 2023 an den Finanzmärkten. Die Notenbanken setzten ihre geldpolitischen Straffungen aus dem Vorjahr fort und erhöhten ihre Leitzinsen weiter. Die größten westlichen Notenbanken, die Europäische Zentralbank (EZB) und die Federal Reserve der USA (Fed), erreichten damit 2023 und binnen unter achtzehn Monaten Erhöhungsphase die höchsten Leitzinsniveaus seit der globalen Finanzkrise von 2008; im Falle der EZB die höchsten seit Einführung des Euro.

Parallel zu ihren Leitzinserhöhungen fuhr die EZB auch ihre Anleihekaufprogramme weiter zurück, um dadurch ihre restriktive Geldpolitik zu verstärken. Dadurch ging die zusätzliche Nachfrage der Notenbank an den Anleihemärkten deutlich zurück, die in der Niedrigzinsphase dazu gedient hatte, die langfristigen Zinsen zu senken.

Inflations- und Zinserwartungen sowie die tatsächlichen Entscheidungen der Notenbanken prägten die Anleihemärkte 2023 in Form hoher Volatilität. Das Jahr begann, nach den starken Kursverlusten durch Kriegs-, Inflations- und Zinsschocks 2022, mit einer Kurserholung von Staatsanleihen. In der Folge fielen ihre Renditen. Aufgrund der weiterhin restriktiven Politik der Notenbanken stiegen die Renditen danach jedoch wieder an. Dieses Auf und Ab setzte sich im weiteren Jahresverlauf fort. Im Vorfeld der geldpolitischen Sitzungen der Notenbanken, vor allem der Fed und der EZB, stiegen oder fielen die Renditen teils deutlich. Im vierten Quartal und insbesondere zum Jahresende erholten sich die Kurse der Anleihen jedoch deutlich, wodurch die zugehörigen Renditen sanken. Die zehnjährige Bundesanleihe erbrachte zum Jahresende mit 2,03 % ein Fünftel weniger Rendite als zum Jahresanfang.

Die europäische Gemeinschaftswährung wertete im Verlauf des Jahres 2023 leicht von 1,07 US Dollar auf 1,10 US-Dollar auf. Dabei profitierte die Gemeinschaftswährung von der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die ihre Leitzinsen um 200 Basispunkte erhöhte, während die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen um niedrigere 100 Basispunkte anhob. Dies verringerte den Zinsabstand der großen Währungsräume und ließ den Euro als Devise nach einem schwachen 2022 attraktiver werden. Weiterhin profitierte die Gemeinschaftswährung von der insgesamt erfolgreichen Selbstverteidigung der Ukraine gegen Russlands Invasion. Diese ließ Sorgen um ein Übergreifen der russischen Aggression auf andere europäische Staaten stärker in den Hintergrund treten. Der geopolitische Risikoabschlag des Euro gegenüber dem Dollar sank auf das Gesamtjahr gesehen (Quelle: Für vorstehende Abschnitte wurden Inhalte des Rundschreibens "Übersicht über die Entwicklung der Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland sowie an den Finanzmärkten im Jahr 2023" des BVR vom 04.03.2024 verwendet).

Die aktuelle Geschäftslage in unserem Geschäftsgebiet wurde von rund 85 % der Unternehmen als gut oder befriedigend bezeichnet. Der IHK-Konjunkturklimaindex, der Angaben zur aktuellen Geschäftslage und den zukünftigen Geschäftserwartungen kombiniert, sank im Herbst auf 97 Punkte und signalisiert somit erstmals wieder eine negative konjunkturelle Entwicklung. Dies ist insofern beachtenswert, da er in den letzten 15 Jahren zuvor lediglich dreimal die Marke von 100 Punkten unterschritten hat: im Zuge der globalen Finanzkrise 2008/2009, zu Beginn der Covid-19-Pandemie und im vergangenen Herbst als Folge der Sorgen um die Sicherheit der Energieversorgung. Werte von 0 bis 100 deuten auf eine Rezession hin, Werte von 100 bis 200 zeigen Wirtschaftswachstum an (Quelle: Konjunkturbericht Herbst 2023 der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK)).

Nach wie vor weist der hiesige Wirtschaftsraum eine bessere Arbeitslosenquote als der Bundesdurchschnitt aus: Die Arbeitslosenquote im Geschäftsgebiet (Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg) betrug 3,7 % und liegt damit leicht über dem Vorjahreswert von 3,5 % (Quelle: Presseinfo Nr. 1 vom 03.01.2024 der Agentur für Arbeit Freiburg).

Die 129 (Vorjahr: 137) baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben trotz herausfordernder Rahmenbedingungen ein ordentliches Geschäftsjahr 2023 zu verzeichnen. Die addierte Bilanzsumme blieb gegenüber dem Vorjahr konstant bei 208,8 Mrd. EUR (+/- 0,0 %). Die Kundeneinlagen nahmen auf nunmehr 157,2 Mrd. EUR zu (+ 1,2 %). Die Kundenforderungen konnten um 2,7 % auf 136,4 Mrd. EUR gesteigert werden (Quelle: Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband, Statistiken Verband per 31.12.2023).

2. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die strategischen Kennzahlen der Bank dienen der Überwachung der Umsetzung der in der Geschäftsstrategie formulierten Ziele. Dabei verwenden wir die aus unserer Sicht bedeutsamsten finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren. Die strategischen Kennziffern sind neben der periodischen GuV Betrachtung fester Bestandteil des internen Berichtswesens und Anspruchsniveau für unsere Geschäftsplanung.

Als bedeutsame Leistungsindikatoren der Finanzperspektive (Rentabilitätsanspruch) sind die Cost-Income-Ratio (CIR) sowie die Relation des Betriebsergebnisses vor Bewertung zur durchschnittlichen Bilanzsumme (BE/dBS) definiert. Die CIR bildet die operative Ertragskraft ab, indem sie den Verwaltungsaufwand ins Verhältnis zum Rohertrag (Zins- und Provisionsüberschuss) setzt. Aus dem Rohertrag abzüglich des Verwaltungsaufwands (Personalaufwand und andere Verwaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen), unter Berücksichtigung des betriebswirtschaftlich ordentlichen Saldos aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen, errechnet sich das Betriebsergebnis vor Bewertung. Die Kennzahl BE/dBS bildet die Ertragskraft unter Berücksichtigung des Geschäftswachstums ab. Um das Wachstum nachhaltig darstellen zu können, besteht ein strategischer Anspruch an eine angemessene Eigenkapitalbasis. Als wesentlicher Leistungsindikator zur Überprüfung des Kapitalanspruchs dient die Kernkapitalquote.

Die CIR lag im Berichtsjahr bei 59,6 % (Vorjahr: 58,4 %) und damit deutlich unter der strategischen Zielgröße von maximal 70 %. Die Kennzahl BE/dBS beträgt im Geschäftsjahr 0,99 % (Vorjahr 0,88 %). Auch diese Kennzahl hält den strategischen Zielwert von mindestens 0,70 % gut ein. Die Kernkapitalquote zum Jahresende 2023 beträgt 16,3 % (Vorjahr 16,1 %) und liegt aufgrund Eigenmittelzuführungen oberhalb des strategischen Zielwerts von 15,5 %.

Weitere definierte Kennzahlen messen u. a. den Zuwachs im betreuten Kundenvolumen sowie die Einhaltung kurzfristiger und struktureller Liquiditätskennzahlen.

Im Rahmen der vertrieblichen Steuerung der Bank werden neben einer betriebswirtschaftlichen Geschäftsfeldrechnung qualitative Faktoren zur Bewertung herangezogen, die sich an der vertrieblichen Praxis orientieren. Einen hohen Stellenwert hat dabei die Qualität der genossenschaftlichen Beratungsgespräche.

Für unsere Bank ist die Zufriedenheit der Kunden sowie die Zufriedenheit der Mitarbeiter zentral. Daher haben wir Kennzahlen definiert, mit denen wir diese nichtfinanziellen Leistungsindikatoren überprüfen. Unsere Bank beauftragt alle drei bis vier Jahr die Durchführung einer repräsentativen Kundenbefragung zur Kundenzufriedenheit. Die Freundlichkeit der Mitarbeitenden, die erlebte Qualität und das Informationsverhalten sind drei wesentliche Erfolgsfaktoren für die Gesamtzufriedenheit unserer Kunden, die wir als Kennzahl heranziehen. Für jedes Geschäftsfeld haben wir Zielwerte in unserer Geschäftsstrategie festgelegt. Zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit ziehen wir den Zustimmungsgrad aus zwei sich jährlich abwechselnden Umfragen heran. Dabei greifen wir einmal auf die Great-place-to-Work Umfrage zurück und nutzen darüber hinaus ein Führungskräftefeedback. Rückmeldungen mit "trifft voll zu" und "trifft überwiegend zu" werden als Zustimmung gewertet. In beiden Umfragen streben wir jeweils einen Zustimmungsgrad von mindestens 66 % an. Die Zielwerte wurden in den letzten beiden Umfragen deutlich übertroffen.

Als Genossenschaftsbank ist die Förderung unserer Mitglieder eine Kernaufgabe. Wir haben für jedes unserer strategischen Geschäftsfelder Zielquoten für Mitgliederdurchdringung festgelegt. Die Mitgliedsquote ermittelt sich aus der Anzahl Mitglieder geteilt durch die Anzahl an Kunden in einem Geschäftsfeld. In dem Geschäftsfeld Unternehmerbank liegt die Zielerreichung für die Mitgliederquote bei über 100 %. In den Geschäftsfeldern Private Banking und privater Mittelstand beträgt die Zielerreichung zum Jahresende 88 % bzw. 94 %.

Unsere strategischen Geschäftsfelder haben sich überwiegend positiv entwickelt. Unsere Kennziffern der Finanzperspektive werden eingehalten. Ansonsten werden die Kennzahlen zur Mitarbeiter- und Produktionsperspektive eingehalten oder befinden sich auf dem Weg zum Zielwert.

Einen Beleg für unsere Beratungsqualität haben wir von der Zeitschrift FOCUS-MONEY erhalten. Sowohl bei der Geschäftskundenberatung als auch bei der Privatkundenberatung hat die Volksbank Freiburg im Geschäftsjahr den CityContest zum wiederholten Mal mit der besten Gesamtnote abgeschnitten. 2023 wurde die Volksbank Freiburg zum zweiten Mal auch im Bereich Baufinanzierung getestet und erzielte hier erneut die Bestnote aller getesteten Banken.

Auch in diesem Jahr waren wieder bundesweit professionelle Testkunden unterwegs, um die Beratungs- und Servicequalität von Banken und Sparkassen unter die Lupe zu nehmen: Das Institut für Vermögensaufbau testete und bewertete für die Zeitschrift FOCUS-MONEY die Bankberatung in rund 200 Städten. Ausgezeichnet wurde in jeder Stadt jeweils die Bank, die insgesamt die beste Beratungsleistung und den überzeugendsten Service bietet.

3. Darstellung, Analyse und Beurteilung des Geschäftsverlaufs

Der Konzern bzw. die Volksbank Freiburg haben das Geschäftsjahr 2023 trotz eines herausfordernden Umfelds gut abgeschlossen

	Berichtsjahr	2022	Veränderung zu 2022
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Bilanzsumme	3.957.421	3.862.832	94.589	2,4
Außerbilanzielle Geschäfte ^*)	412.191	507.084	-94.893	-18,7

^*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.

Trotz eines im Vergleich zum Vorjahr moderat ausgefallenen Kreditwachstums erhöhte sich im Jahr 2023 die Bilanzsumme des Konzerns um 2,4 %. Im Vergleich dazu blieb die Bilanzsumme der baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken im Berichtszeitraum unverändert.

Die außerbilanziellen Geschäfte sind gesunken (-18,7 %). Ursächlich hierfür waren insbesondere ein Rückgang unserer derivativen Geschäfte zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Rahmen der Aktiv/Passiv-Steuerung um 51,0 Mio. EUR (-33,8 %) und eine Reduzierung der unwiderruflichen Kreditzusagen für noch nicht bzw. noch nicht vollständig abgerufene Kundenkredite um 54,2 Mio. EUR (-20,9 %). Dem gegenüber haben sich die Bürgschaftsverpflichtungen um 10,3 Mio. EUR (10,7 %) erhöht.

Aktivgeschäft	Berichtsjahr	2022	Veränderung zu 2022
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Kundenforderungen	2.728.891	2.634.649	94.241	3,6
Wertpapieranlagen	600.746	646.330	-45.584	-7,1
Forderungen an Kreditinstitute	375.683	325.007	50.676	15,6

Die Kundenforderungen stiegen im Berichtsjahr erneut an. Der Nachfragerückgang bei Krediten seit der zweiten Jahreshälfte 2022, insbesondere bei den langfristigen Immobilienfinanzierungen und den Bauträgerfinanzierungen, zeigt sich auch bei der Neukreditvergabe der Volksbank Freiburg. Trotz einer sehr deutlichen Abschwächung des Neugeschäfts im Vergleich zum Vorjahr entsprach der Zuwachs von 94,2 Mio. EUR (+ 3,6 %) den Planannahmen. Im Vergleich hierzu wuchsen die Kundenforderungen der baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken um 2,7 %.

Den Bestand an bankeigenen Geldanlagen, der neben den Wertpapieranlagen der Bank auch die Forderungen an Kreditinstitute beinhaltet, hat die Bank insgesamt auf 976,4 Mio. EUR leicht erhöht (0,5 %). Während die Forderungen an unsere genossenschaftliche Zentralbank deutlich erhöht wurden, waren die eigenen Wertpapieranlagen rückläufig.

Passivgeschäft	Berichtsjahr	2022	Veränderung zu 2022
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	451.466	400.828	50.638	12,6
Spareinlagen	367.396	397.970	-30.574	-7,7
andere Einlagen	2.690.206	2.641.780	48.426	1,8

Die Refinanzierungen bei Banken wurden im Berichtsjahr um 50,6 Mio. EUR (12,6 %) erhöht. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen, dass Verbindlichkeiten gegenüber unserer genossenschaftlichen Zentralbank erhöht wurden.

In der internen Planung ging die Bank von konstanten Kundeneinlagen aus. Die Einlagen (Spareinlagen und andere Einlagen) stiegen im Berichtsjahr um 17,9 Mio. EUR (0,6 %) auf 3.057,6 Mio. EUR an und übertrafen damit die internen Planannahmen leicht. Im Vergleich hierzu wuchsen die Kundeneinlagen der baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken um 1,2 %.

Dienstleistungsgeschäft	Berichtsjahr	2022	Veränderung zu 2022
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften	8.316	8.102	214	2,6
Vermittlungserträge	4.749	5.342	-593	-11,1
Erträge aus Zahlungsverkehr	15.158	14.668	490	3,3
Sonstiges	3.539	3.642	-103	-2,8

Die Dienstleistungserträge betrugen unverändert 31,8 Mio. EUR, die Prognose des Vorjahres, die von einem leichten Rückgang ausgegangen war, wurde insofern übertroffen. Bei einem erzielten Provisionsüberschuss von 0,72 % bezogen auf die durchschnittliche Bilanzsumme nahm der Provisionsüberschuss im Berichtsjahr wiederum einen festen Bestandteil in der Erfolgsrechnung ein.

Die Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften stiegen auf 8,3 Mio. EUR (+2,6 %) und lagen damit über den internen Planannahmen. Ursächlich hierfür war angesichts der hohen Inflation u.a. wie prognostiziert die Überführung von Spar- und Termineinlagen in höherverzinsliche Wertpapieranlagen durch unsere Kunden.

Die Vermittlung von Immobilien sowie Anlage-, Vorsorge- und Finanzierungslösungen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe runden das Leistungsangebot der Bank ab. Die hieraus resultierenden Vermittlungserträge fielen insbesondere aufgrund einer Fortsetzung der seit der zweiten Jahreshälfte 2022 beobachtbaren Abschwächung des Neugeschäfts mit Wohnbaufinanzierungen und der Immobilienvermittlung niedriger als im Vorjahr aus (-0,6 Mio. EUR).

Die positive Entwicklung hinsichtlich der Erträge aus Zahlungsverkehrsdienstleistungen setzte sich im Berichtsjahr fort (+ 0,5 Mio. EUR).

4. Darstellung, Analyse und Beurteilung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns

a) Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten des Konzerns haben sich im Vorjahresvergleich wie folgt entwickelt:

Erfolgskomponenten	Berichtsjahr	2022	Veränderung zu 2022
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Zinsüberschuss ¹⁾	64.762	59.571	5.191	8,7
Provisionsüberschuss ²⁾	27.972	27.748	224	0,8
Verwaltungsaufwendungen	54.160	49.394	4.766	9,6
a) Personalaufwendungen	34.755	30.479	4.276	14,0
b) andere Verwaltungsaufwendungen	19.405	18.915	490	2,6
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen ³⁾	5.692	4.322	1.369	31,7
Betriebsergebnis vor Bewertung ⁴⁾	40.101	38.068	2.033	5,3
Bewertungsergebnis ⁵⁾	-6.683	-21.656	14.974	-69,1
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit	33.418	16.412	17.007	103,6
Steueraufwand	11.035	6.625	4.411	66,6
Davon Aufwand/Ertrag aus latenten Steuern	-23	746	-769	-103,1
Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken	17.500	7.000	10.500	150,0
Konzern-Jahresüberschuss	4.883	2.787	2.096	75,2

¹⁾ GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3

²⁾ GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6

³⁾ Saldo aus den GuV-Posten 8 und 12

⁴⁾ Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV-Posten 17

⁵⁾ Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16

Der ausgewiesene Zinsüberschuss für das zurückliegende Geschäftsjahr konnte auf 64,8 Mio. EUR (+ 5,2 Mio. EUR) gesteigert werden und lag damit deutlich über dem im Vorjahr prognostizierten Wert. Dabei ist der Zinsertrag aus dem Kreditgeschäft mit Kunden um 15,3 Mio. EUR angestiegen, der Zinsaufwand aus dem Kundengeschäft ist aufgrund der steigenden Verzinsung der Kundeneinlagen um 18,4 Mio. EUR angestiegen. Der insgesamt höhere Zinsüberschuss resultiert aus der Höherverzinsung der bankeigenen Anlagen.

Der Provisionsüberschuss erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr marginal auf 28,0 Mio. EUR (+0,2 Mio. EUR) und übertraf die Planannahmen leicht. Mit dem erzielten Provisionsüberschuss von 0,72 % in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme befinden wir uns unverändert über den Durchschnittswerten vergleichbarer Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg (0,61 %).

Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr auf 54,2 Mio. EUR (+ 4,8 Mio. EUR). Der Anstieg der Personal- und Verwaltungsaufwendungen resultiert einerseits aus der Inflation und Tarifabschlüssen sowie andererseits aus unvorhergesehenen Einmaleffekten bei den Personalaufwendungen für Altersversorgung. Dadurch fielen die gesamten Verwaltungsaufwendungen und hier insbesondere die Personalaufwendungen höher als ursprünglich erwartet aus.

Das Ergebnis der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen betrug 5,7 Mio. EUR (Vorjahr 4,3 Mio. EUR). Hierin enthalten sind in Höhe von 1,0 Mio. EUR Erträge aus dem Verkauf von Grundstücken und Gebäuden. Darüber hinaus resultiert das Ergebnis u.a. aus Miet- und Pachterträgen, Erträgen im Zusammenhang mit der Auflösung von Rückstellungen sowie Aufwendungen für die Aufzinsung von Rückstellungen und Aufwendungen aus Abgängen von Anlagevermögen.

Für erkennbare bzw. latente Risiken wurden nach den kaufmännischen Grundsätzen entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtungen sowie Einzel- und Pauschalrückstellungen gebildet. Das negative Bewertungsergebnis betrug 6,7 Mio. EUR (Vorjahr - 21,7 Mio. EUR) und beinhaltet saldierte Aufwendungen aus Wertberichtigungen im Kundenkreditgeschäft (inklusive der Zuführung von Reserven nach § 340f HGB) in Höhe von 10,1 Mio. EUR sowie saldierte Erträge von 3,4 Mio. EUR aus der Bewertung der Eigenanlagen. Die Bewertungseffekte fallen für 2023 deutlich geringer aus als im Jahr 2022. Sowohl in den Eigenanlagen als auch im Bewertungsergebnis im Kreditbereich zeigt sich die Risikolage überschaubar und stabil. Aufgrund des Zinsrückgangs zum Jahresende 2023 fielen die Bewertungseffekte positiver als erwartet aus.

Durch die Zuführung von 17,5 Mio. EUR zum Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB erhöhen wir unser Kernkapital und stärken unsere Wachstumsmöglichkeiten im Kreditgeschäft.

Das - insbesondere durch ein gestiegenes Zinsergebnis und deutlich geringere Bewertungseffekte als im Jahr 2022 - verbesserte Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit für 2023 liegt mit 33,4 Mio. EUR deutlich oberhalb des Vorjahreswertes (16,4 Mio. EUR).

Wie bereits in den Vorjahren bezahlen wir in ordentlichem Umfang Steuern (11,0 Mio. EUR), welche über den Gewerbesteueraufwand auch den hiesigen Kommunen zugutekommen.

Der Konzern-Jahresüberschuss des Berichtsjahres von 4,9 Mio. EUR hat sich wie prognostiziert gegenüber dem Vorjahr erhöht und erlaubt die zur Erhaltung von Wachstumsspielräumen notwendige Stärkung des Eigenkapitals und die Ausschüttung einer Dividende an unsere Mitglieder.

Die Entwicklung der CIR entsprach mit einem Anstieg auf 59,6 % (Vorjahr: 58,4 %) unserer Prognose.

b) Finanzlage

Kapitalstruktur

Unsere Finanzplanung ist streng danach ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen zu können. Insoweit achten wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva.

Die Kundeneinlagen betragen zum Ende des Berichtsjahres 77,3 % der Bilanzsumme, die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11,4 % und das bilanzielle Eigenkapital (Passivposten 11 und 12) 9,9 % der Bilanzsumme.

Investitionen

Zur Verbesserung der technischen und räumlichen Infrastruktur der Filialen sind fortwährend Investitionen erforderlich.

Das Investitionsvolumen in immateriellen Anlagewerten sowie Sachanlagen belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf etwa 1,5 Mio. EUR und lag über den Investitionen des Vorjahres (1,1 Mio. EUR).

Liquidität

Die Zahlungsfähigkeit unseres Kreditinstitutes war im Jahr 2023 stets gegeben. Wir profitieren von einer im Zeitverlauf stabilen Refinanzierungsstruktur, die überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen zu unseren Firmen- und Privatkunden resultiert.

Unsere getätigten Geldanlagen, insbesondere bei der genossenschaftlichen Zentralbank bzw. in Wertpapieren, tragen neben Ertrags- auch Liquiditätsaspekten Rechnung.

Die zur Liquiditätsmessung vorgegebenen aufsichtsrechtlichen Kennziffern (Liquidity Coverage Ratio - LCR und Net Stable Funding Ratio - NSFR) haben wir jederzeit eingehalten.

Nennenswerte Liquiditätsbelastungen aus außerbilanziellen Verpflichtungen haben sich nicht ergeben.

c) Vermögenslage

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Kapitalquoten stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:

	Berichtsjahr	2022	Veränderung zu 2022
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Eigenkapital laut Bilanz ¹⁾	393.436	364.915	28.521	7,8
Eigenmittel (Art. 72 CRR)	401.105	385.023	16.082	4,2
Harte Kernkapitalquote	16,3%	16,1%
Kernkapitalquote	16,3%	16,1%
Gesamtkapitalquote	17,5%	17,2%

¹⁾ Hierzu rechnen die Passivposten 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).

Eine über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehende Eigenmittelausstattung - auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen - bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die Grundlage unserer Geschäftspolitik.

Im Berichtsjahr hat sich das ausgewiesene Eigenkapital laut Bilanz um 28,5 Mio. EUR auf 393,4 Mio. EUR erhöht (+ 7,8 %). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Geschäftsguthaben um 7,4 Mio. EUR und den Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 17,5 Mio. EUR (Passivposten 11 der Bilanz).

Die von der CRR aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung wurden von der Bank im Berichtsjahr jederzeit eingehalten.

Eine auf absehbare Zeit ausreichende Eigenmittelausstattung ist im Rahmen der zu erwartenden Veränderungen des Geschäftsvolumens sichergestellt.

Die Kapitalrendite (Konzern-Jahresüberschuss nach Steuern/Bilanzsumme) gemäß § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG beläuft sich auf 0,12 % (Vorjahr 0,07 %).

Die Kundenforderungen nahmen Ende 2023 einen Anteil in Höhe von 69,0 % (Vorjahr: 68,2 %) des Bilanzvolumens ein. Diese konnten in 2023 einen Zuwachs von 3,6 % verzeichnen. Bei dieser Entwicklung konnten wir allen gemäß unseren Richtlinien vertretbaren und berechtigten Kreditwünschen entsprechen.

Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer sowie sämtliche Kreditgrenzen der CRR wurden während des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten.

Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes bzw. Ausleihgebietes ermöglichten der Bank eine branchen- und größenmäßige Streuung der Ausleihungen. Im Rahmen dieser Streuung bilden aufgrund der regionalen Wirtschaftsstruktur das Grundstücks- und Wohnungswesen, die Baubranche, der Dienstleistungssektor und der Groß- und Einzelhandel Kernbranchen der Bank.

Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende 2023 wieder mit besonderer Vorsicht nach kaufmännischen Grundsätzen bewertet. 85 % (Vorjahr 83 %) unserer Kundenkredite nach Risikovolumen haben sehr gute und gute Bonitäten, was einer theoretischen Ausfallwahrscheinlichkeit von maximal 0,75 % auf Einjahressicht entspricht. Die für erkennbare bzw. latente Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden von der entsprechenden Aktivposition abgesetzt.

Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft entwickelten sich wie folgt:

Wertpapieranlagen	Berichtsjahr	2022	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Anlagevermögen	183.244	198.773	-15.529	-7,8
Liquiditätsreserve	417.502	447.558	-30.056	-6,7

Den bankeigenen Wertpapierbestand haben wir im Geschäftsjahr 2023 um 45,6 Mio. EUR reduziert (- 7,1 %). Unverändert standen bei Neuanlagen wertbeständige Investitionen im Fokus. Damit entfallen 15,2 % (Vorjahr: 16,8 %) des Bilanzvolumens auf den Wertpapierbestand.

Im Geschäftsjahr 2009 haben wir bei der Union Investment Institutional GmbH zur individuellen Steuerung unserer Eigenanlagen einen richtlinienkonformen Spezialfonds aufgelegt und aus unserem Eigenbestand in den Jahren 2009 und 2010 Wertpapiere eingebracht. Der Bilanzwert 2023 beträgt 267,0 Mio. EUR.

Teilbestände der Wertpapiere sind dem Anlagevermögen zugeordnet. Die Zuordnung erfolgte mit der Absicht, diese als Dauerbesitz zu halten. Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens erfolgt zum gemilderten Niederstwertprinzip.

Rund 37 % der Bestände unserer Eigenanlagen (einschließlich Spezialfonds) sind in den Jahren 2024 bis 2026 fällig. Die gewichtete Restlaufzeit der Bestände liegt bei rund 4 Jahren. Bei Betrachtung des Marktwerts entfallen etwa 48 % auf Kreditinstitute als Emittenten, 19 % auf Emittenten aus dem Unternehmensbereich, 25 % auf öffentliche Emittenten und 8 % auf Immobilienfonds.

Wir achten bei neuen Investments streng darauf, nur Papiere von Emittenten mit gutem Rating (Investment Grade) hereinzunehmen. Ein überwiegendes Volumen unserer Eigenanlagen wird von den externen Ratingagenturen (Moody's, Standard & Poor's, Fitch) aktuell mit der Ratingnote "A3" bzw. "A-" oder besser eingestuft. Neue Investitionen erfolgen ausschließlich bei Emittenten, die aus der Europäischen Union sowie aus ausgesuchten Ländern der OECD stammen. Wertpapieranlagen außerhalb Deutschlands werden in begrenztem Umfang getätigt.

5. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Der Konzern bzw. die Volksbank Freiburg eG verfügen über eine solide Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Die Vermögensverhältnisse sind geordnet und die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität werden erfüllt. Die Eigenkapitalausstattung wurde durch die Zuführungen zu den Rücklagen und die Zuführung zum "Fonds für allgemeine Bankrisiken" weiter verbessert. Trotz weiterhin anspruchsvoller Rahmenbedingungen und einem daraus folgenden Nachfragerückgang bei Krediten, insbesondere bei den langfristigen Immobilienfinanzierungen und den Bauträgerfinanzierungen, konnte das bilanzielle Kundengeschäft gesteigert werden. Darüber hinaus wurde ein Ergebnis erzielt, das es ermöglicht, Vorsorge für die Zukunft zu treffen. Insbesondere beim Zinsergebnis, der wichtigsten Ertragsquelle der Bank, wurden die Erwartungen aus der Planung übertroffen.

C. Risiko- und Chancenbericht

Risikomanagementsystem

Ziel des Risikomanagementsystems

Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems wird durch unsere vom Gesamtvorstand festgelegte Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt. Hierin sind die strategischen Unternehmensziele unserer Bank und unsere geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolgs beschrieben sowie das Grundverständnis des Vorstandes zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Zur Steuerung der mit der Umsetzung der Geschäfts- und Risikostrategie verbundenen Risiken hat der Vorstand eine hierzu konsistente Durchführungsverordnung verabschiedet.

Der Gesamtvorstand trägt für das Risikomanagement die Gesamtverantwortung. Dabei wird er durch den Bereich Unternehmenssteuerung bei risikopolitischen Fragen, insbesondere bei der Entwicklung und Umsetzung der Geschäfts- und Risikostrategie sowie bei der Ausgestaltung eines Systems zum Controlling und Management von Risiken, unterstützt. Der Bereich Unternehmenssteuerung ist zuständig für die Entwicklung von Grundsätzen, Methoden und Standards des Risikocontrollings, bei der sich auf die Verfahrensentwicklung in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gestützt wird. Die Leitung der Risikocontrolling-Funktion im Sinne der MaRisk wurde dem Bereichsleiter Unternehmenssteuerung übertragen.

Die Risikokultur der Volksbank Freiburg eG spiegelt sich im Zusammenspiel zwischen den funktionalen Risikomanagern der Geschäftsbereiche, dem internen Kontrollsystem, dem neutralen Risikocontrolling und den Entscheidungsträgern wider. Zur Förderung der Risikokultur und eines bewussten Umgangs mit Risiken hat die Volksbank Freiburg eG einen Verhaltenskodex für Mitarbeiter erstellt.

Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, denn unser Geschäftsmodell sieht die bewusste und gesteuerte, zielkonforme Übernahme von Risiken in einzelnen Geschäftsfeldern vor.

Dabei beachten wir folgende Grundsätze:

- Verzicht auf Geschäfte, deren Risiken vor dem Hintergrund der Risikostrategie und der Risiko- und Liquiditätstragfähigkeit unserer Bank nicht vertretbar sind

- Die zur Risikotragfähigkeitssteuerung eingesetzten Methoden und Verfahren berücksichtigen sowohl die Fortführung unseres Instituts durch die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen und Kapitalvorgaben (normative Perspektive) als auch den Schutz unserer Gläubiger vor Verlusten aus ökonomischer Sicht

- Die Ausgestaltung der getätigten Geschäfte und die damit einhergehenden Risiken sind im Vorfeld bekannt

- Systematisches Eingehen von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen

- Risikobegrenzung durch Übertragung nicht strategiekonformer Risiken auf andere Marktteilnehmer (beispielsweise über Versicherungsverträge oder durch Schließung offener Positionen über Derivate)

- Verzicht auf Geschäfte, bei denen ein spekulativer Charakter im Vordergrund steht

- Begrenzung von Risikokonzentrationen, außer den bewusst tolerierten, die aus dem strategischen Verbundgedanken und den Gegebenheiten des Regionalprinzips resultieren; zudem werden Konzentrationen, die sich aus der strategischen Ausrichtung der Bank ergeben (z. B. Besicherung mit Grundpfandrechten und Branchen Bau- und Immobilienwirtschaft) akzeptiert

- Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken

Die Kontrolle und das Management der Risiken sind für uns zentrale Aufgaben und an dem Grundsatz ausgerichtet, die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken zu identifizieren, zu beurteilen, zu steuern und zu überwachen sowie negative Abweichungen von der Erfolgs-, Kapital- und Liquiditätsplanung zu vermeiden.

Risikomanagementprozess

Risikoidentifizierung

Mindestens jährlich wird eine Risikoinventur durchgeführt. Als wesentliche Risiken werden diejenigen Risiken eingestuft, die aufgrund von Art und Umfang, eventuell auch durch deren Zusammenwirken, die Ertrags-, Liquiditäts- und Vermögenslage sowie die Kapitalausstattung wesentlich beeinträchtigen können. Dabei werden auch übergreifende Risiken wie das Reputations- und das Nachhaltigkeitsrisiko sowie Risikokonzentrationen in der Wesentlichkeitsbewertung der einzelnen Risikoklassen berücksichtigt.

Bei der Volksbank Freiburg eG werden aktuell das Kreditrisiko, das Marktrisiko sowie das darin enthaltene Beteiligungsrisiko, das operationelle Risiko, das Immobilienrisiko, das strategische und Geschäftsrisiko sowie das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne als wesentliche Risiken bewertet.

Die mit den wesentlichen Risikoarten und Ertragsrisiken in Zusammenhang stehenden Risikokonzentrationen werden in regelmäßigen Abständen überprüft.

Die Bank hat quantitative und qualitative Indikatoren entwickelt, die eine frühzeitige Identifizierung von Risiken zulassen und es der Bank ermöglichen, zeitnah risikoreduzierende Maßnahmen zu ergreifen.

Risikobeurteilung

Alle in der Risikoinventur als wesentlich bewertete Risiken werden anhand von Risikomessverfahren quantifiziert. Dabei verwendet die Bank vor allem Value-at-Risk-basierte Verfahren.

Die laufende Quantifizierung potenzieller Verluste unter normalen Marktbedingungen wird zusätzlich um Szenarien für außergewöhnliche Ereignisse ergänzt (Stresstests). Dabei werden die aktuelle Portfoliosituation sowie unsere Geschäfts- und Risikostrategie berücksichtigt.

Für die einzelnen Risikoarten findet in regelmäßigen Abständen eine Überprüfung der eingesetzten Methoden in Form von Validierungen, Angemessenheitsprüfungen und Backtestings statt. In diesem Kontext befassen wir uns mit den Annahmen und Grenzen der verwendeten Modelle.

Risikoreporting und Kontrolle

Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Bereich Unternehmenssteuerung zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei sowohl im Rahmen einer regelmäßigen als auch in Form einer anlassbezogenen Risikoberichterstattung.

Das regelmäßige Berichtswesen umfasst unter anderem die Risiko- und Liquiditätstragfähigkeitsberechnung, Informationen zur Limitauslastung sowie Detailansichten zu den wesentlichen Risiken und bildet die Basis für Abweichungsanalysen (Soll-Ist-Vergleiche). Es dient als Grundlage für die Ableitung und Bewertung von Handlungsalternativen sowie für die Entscheidung und Umsetzung von Maßnahmen zur Risikosteuerung. Die Berichterstattung erfolgt über den Gesamtrisikobericht an den Vorstand und den Aufsichtsrat. Zusätzlich wird beim Überschreiten von Limiten bzw. beim Vorliegen von unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen unverzüglich an den jeweils Zuständigen berichtet (anlassbezogene Berichterstattung). Der Aufsichtsrat trägt in seiner Gesamtheit die Verantwortung für die Überwachung der Geschäftsführung des Vorstandes. Unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden dem Aufsichtsrat unverzüglich weitergeleitet.

Die Bank überprüft die Risikoüberwachung regelmäßig, insbesondere mit Blick auf aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen und das Geschäftsmodell, um die Qualität der verfügbaren Informationen zur Erkennung und Bewertung potenzieller Risiken auf hohem Niveau zu halten. Hierdurch sollen Entscheidungsprozesse risikoorientiert unterstützt werden. Neben den eigenverantwortlichen Kontrollen der geschäftsinitiierenden Fachbereiche übernehmen die Compliance- und die Risikocontrolling-Funktion zusätzliche Kontroll- und Überwachungstätigkeiten. Die Interne Revision überwacht die Methoden, Systeme und Prozesse zum Risikomanagement im Rahmen ihrer laufenden Prüfungshandlungen.

Risikotragfähigkeit

Die Risikotragfähigkeit wird nach dem ICAAP-Konzept erstellt. Entsprechend wird die Risikotragfähigkeit gemäß dem Leitfaden zur aufsichtlichen Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Bundesbank vom 24.05.2018 in der normativen und ökonomischen Perspektive ermittelt. Die Risikotragfähigkeit war auf der Grundlage der verwendeten Verfahren jederzeit gegeben.

Die Planung und Steuerung der Risiken erfolgt auf Basis der Risikotragfähigkeit der Bank unter Berücksichtigung der Geschäfts- und Risikostrategie. Es wird dabei differenziert, ob die Risiken adäquat durch Kapital im Sinne des Risikodeckungspotenzials gedeckt werden können. Das Tragfähigkeitskonzept stellt sowohl die Ansprüche der Mitglieder, Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter in den Vordergrund, die ein Interesse am Fortbestand des Unternehmens haben, als auch den Schutz der Gläubiger vor Verlusten sicher. Die wirtschaftliche Unternehmensexistenz ist gewährleistet, wenn Verluste ohne unternehmensgefährdende Auswirkungen getragen werden können.

Die Risikotragfähigkeit in der normativen Perspektive, die einen periodischen Steuerungskreis darstellt, zielt auf die Fortführung der operativen Geschäftstätigkeit. In der normativen Perspektive werden die Eigenmittelanforderungen (Kapitalbedarf) den regulatorischen Eigenmitteln gegenübergestellt. Die Risikotragfähigkeit ist demnach gegeben, wenn die regulatorischen Eigenmittel den ermittelten Kapitalbedarf übersteigen. Darüber hinaus strebt die Bank ein strategisches Ambitionsniveau für die Gesamt- und Kernkapitalquote an.

Die Risikotragfähigkeit in der normativen Perspektive wurde ausgehend von der Gesamtbankplanung mit einem Planungshorizont von drei Jahren ermittelt. In dieser wurde die Entwicklung des regulatorischen Kapitalbedarfs im Rahmen der Kapitalplanung bestimmt. Dabei wurden die geplanten Entwicklungen der eigenen Geschäftstätigkeit bzw. der strategischen Ziele sowie Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds und der aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sich auf den regulatorischen Kapitalbedarf auswirken, berücksichtigt. Mögliche abweichende Entwicklungen wurden in einem adversen Szenario berücksichtigt. Dabei werden u. a. Bonitätsverschlechterungen im Kundenkreditgeschäft, Kursverluste und eine Veränderung des Zinsniveaus an den Kapitalmärkten sowie Rückgänge von Immobilienwerten betrachtet, die mit spürbar negativen Auswirkungen auf das Geschäftsmodell und die Kapitalausstattung der Bank einhergehen. Die Risikotragfähigkeit in der normativen Perspektive war auf Grundlage der verwendeten Verfahren gegeben. Die Mindestkapitalquoten waren auch unter Berücksichtigung des adversen Szenarios komfortabel eingehalten.

Die Risikotragfähigkeit in der ökonomischen Perspektive zielt auf den Schutz der Gläubiger ab. Die ökonomische Risikotragfähigkeit ist demnach gegeben, wenn die barwertigen Risiken durch das Risikodeckungspotenzial laufend gedeckt sind. Darüber hinaus besteht unser Anspruch, das aus den geschäftspolitischen Zielen abgeleitete ökonomische Gesamtrisikolimit, welches unserem Risikoappetit entspricht, ebenfalls zu decken. Das Risikodeckungspotenzial der Bank wurde barwertig und somit losgelöst von Bilanzierungskonventionen ermittelt. Die Risikoaggregation erfolgte ohne Berücksichtigung von Korrelationen zwischen den einzelnen Risikoarten additiv. Die in der ökonomischen Risikotragfähigkeit einbezogenen Risikoarten wurden auf einem Konfidenzniveau von 99,9 % mit einer Haltedauerannahme von einem Jahr berücksichtigt. Die Risikotragfähigkeit in der ökonomischen Perspektive war auf der Grundlage der verwendeten Verfahren und des vorhandenen Risikodeckungspotenzials gut gegeben und stellte sich zum Berichtsstichtag wie folgt dar:

Ökonomische Risikotragfähigkeit	Berichtsjahr	2022	Veränderung zu 2022
	Mio. EUR	Mio. EUR	Mio. EUR	%
Risikodeckungspotenzial	582,7	512,0	70,7	13,8
Gesamtbankrisikolimit	290,0	310,0	-20,0	-6,5
Gesamtbankrisiko	169,5	204,1	-34,6	-17,0

Im Jahresverlauf ist das Risikodeckungspotenzial vor allem durch die Entwicklung im Barwert der Risikoklasse Zins angestiegen. Der Hauptgrund für diesen Anstieg waren Zinseffekte infolge des gesunkenen Zinsniveaus am Kapitalmarkt während des Geschäftsjahres. Das Gesamtbankrisikolimit wurde gegenüber dem Vorjahr um 20 Mio. € auf 290 Mio. EUR reduziert. Auf Grundlage der verwendeten Verfahren war es jederzeit eingehalten. Die Auslastung betrug zum Bilanzstichtag 58,4 %.

Die Ermittlung der Liquiditätstragfähigkeit erfolgt ebenfalls in einer normativen und einer ökonomischen Perspektive anhand von aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennzahlen sowie einer Überwachung des Überlebenshorizonts.

In der normativen Perspektive wird das Ziel verfolgt, kurzfristig und in unserer mehrjährigen Geschäftsplanung die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsanforderungen einzuhalten. Dazu werden hochliquide Vermögenswerte den aufsichtsrechtlichen Nettomittelabflüssen gegenübergestellt. Für die Steuerung der normativen Liquiditätstragfähigkeit verwendet die Bank die aufsichtsrechtlich vorgegebene Kennzahl Liquidity Coverage Ratio (LCR). Das bankintern festgelegte Mindestniveau der LCR beträgt 140,0 %. Die Liquidity Coverage Ratio betrug zum Berichtsstichtag 153,4 %. Zusätzlich wird die Net Stable Funding Ratio (NSFR) als normative Mindestgröße in der Banksteuerung berücksichtigt. Diese zeigt das Verhältnis von verfügbarer zur erforderlichen stabilen Refinanzierung auf. Das bankintern festgelegte Mindestniveau der NSFR beträgt 110,0 %. Die NSFR betrug zum Berichtsstichtag 118,1 %. Die erforderlichen aufsichtsrechtlichen Mindestgrößen wurden für beide Kennzahlen auf Grundlage der verwendeten Verfahren im gesamten Berichtsjahr eingehalten. Entsprechend unserer Gesamtbankplanung halten wir diese beiden Kennzahlen auch in unserem Planungszeitraum über drei Jahre ein.

In der ökonomischen Perspektive werden neben der Plan-Liquiditätsablaufbilanz Stress-Liquiditätsablaufbilanzen monatlich erstellt. Diese berücksichtigen die Liquiditätsauswirkungen von institutseigenen und marktweiten Ursachen sowie eine Kombination daraus. Wir haben einen Mindest-Überlebenshorizont von 6 Monaten für die Plan-Liquiditätsablaufbilanz sowie die Stress-Liquiditätsablaufbilanzen definiert; dieser wurde im Berichtszeitraum nicht unterschritten.

Risikoarten

Gesamtrisikolimit und Aufteilung nach Risikoarten

Wir unterscheiden folgende Risikoarten in der ökonomischen Risikotragfähigkeitsermittlung, deren Limithöhe sowie Risikowerte in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind.

Risiko	Berichtsjahr		2022
	Limit Mio. EUR	Risiko Mio. EUR	Limit Mio. EUR	Risiko Mio. EUR
Kreditrisiken ^*	100,0	44,6	100,0	58,4
Marktrisiken ^**	157,0	104,3	177,0	125,5
Operationelle Risiken	8,0	3,2	8,0	3,1
Immobilienrisiken	25,0	17,3	25,0	17,1
Gesamtrisiko	290,0	169,5	310,0	204,1

^* inkl. Spreadrisiken

^** inkl. Risiko für implizite Optionen und inkl. Beteiligungsrisiko

Ein hoher Risikoanteil entfällt auf Marktrisiken, der überwiegend aus dem Bestand an hochliquiden Wertpapierpositionen sowie den Zinsänderungsrisiken im Kundengeschäft resultiert. Ein weiterer hoher Risikoanteil entfällt auf das Kreditgeschäft. Die Risikoartenlimite wurden auf Grundlage der verwendeten Verfahren eingehalten. Der Risikorückgang im Kreditrisiko resultiert maßgeblich aus dem Eigengeschäft. Die Marktrisiken sind insbesondere durch den Rückgang des Zinsrisikos gesunken.

Kreditrisiken

Das Kreditrisiko beschreibt die Gefahr, dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des Ausfalls von Geschäftspartnern, der Ratingmigration und/oder der adressbezogenen Spreadveränderung entstehen. Es umfasst das Kreditrisiko im Kunden- und Eigengeschäft. Das Kreditrisiko ist ein wesentliches Risiko. Zur Risikosteuerung sind Limitsysteme und Beobachtungskennzahlen implementiert.

Das Kreditrisiko stufen wir als aufsichtsrechtlich wesentlich und betriebswirtschaftlich hoch ein. Auf Grundlage der Risikoinventur unseres Instituts kann das Risiko mit einer geringen Wahrscheinlichkeit eintreten und hat aber ein hohes Schadenspotenzial mit entsprechend wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Die Ermittlung von Kreditrisiken im Kundenkreditgeschäft basiert auf regelmäßigen Einstufungen aller Kreditnehmer in Risikogruppen durch die Anwendung von Ratingverfahren. Zur Bestimmung von Ausfallwahrscheinlichkeiten verwendet die Bank ausschließlich Standardverfahren der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken sowie auf die VR-Masterskala kalibrierte Ratingverfahren. Die Ratingeinstufungen unserer Eigengeschäfte basieren im Wesentlichen auf den Ergebnissen der anerkannten Ratingagenturen. Gemäß unseren Grundsätzen zur Risikosteuerung nehmen wir zur Absicherung von Kreditrisiken werthaltige Sicherheiten herein. Ratingnoten und Sicherheiten fließen in alle relevanten Kreditprozesse ein - von der Kreditvergabe bis zur Kreditüberwachung. Als Risikoprämie sind sie im Rahmen der Vorkalkulation bzw. in der Nachkalkulation als Kostenkomponente Bestandteil der Kreditbepreisung. Zudem finden sie Berücksichtigung in der Risikomessung (erwartete Wertänderung und Credit-Value-at-Risk) und den Steuerungsprozessen.

Das Kundenkreditportfolio ist gut diversifiziert. Dies gilt im Hinblick auf Bonitäten, Blankoanteile und Branchen. Die Risikolimite werden eingehalten. Als zentrales Kriterium für die Prüfung der akuten Ausfallrisiken wird die Nachhaltigkeit der Kapitaldienstfähigkeit herangezogen. Die Bank prüft die Bildung von Risikovorsorge bei Vorliegen von Frühwarnsignalen und Ausfallkriterien. Risikovorsorge bilden wir grundsätzlich in voller Höhe des unbesicherten Kreditanteils (Blankoanteil).

Liquide Mittel, die nicht in Form von Krediten im Geschäftsgebiet investiert werden können, werden vorzugsweise in ausgesuchte Schuldverschreibungen europäischer Staaten, Banken oder in besicherten Rentenwerten (Pfandbriefen) mit erstklassigen Bonitäten und wertstabilen Deckungsstöcken investiert. Darüber hinaus können innerhalb festgelegter Limite auch Schuldverschreibungen von Unternehmen mit guten und sehr guten Bonitäten erworben werden. In der Ermittlung von Kreditrisiken im Eigengeschäft werden sowohl die Migrations- und Ausfallrisiken als auch die bonitätsabhängigen Spreadrisiken berücksichtigt. Das entsprechende Verlustpotenzial (Value-at-Risk) wird auf Basis eines modifizierten Credit-Metrics-Ansatzes ermittelt.

Marktpreisrisiken

Das Marktrisiko beschreibt die Gefahr, dass aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern Verluste entstehen können. Marktrisiken umfassen Zins- und Beteiligungsrisiken. Letzteres beschreibt das Risiko, dass die eingegangenen Beteiligungen zu Verlusten (Dividendenausfall, Abschreibungen, Verlustübernahmen aus Ergebnisabführungsverträgen) oder Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärungen) führen können. Währungsrisiken sind von untergeordneter Bedeutung und nicht wesentlich.

Das Marktrisiko ist ein wesentliches Risiko. Die Risikomessung der Marktrisiken erfolgt anhand von Value-at-Risk-Verfahren, die auf einem historischen Zeitraum basieren. Die höchste Bedeutung innerhalb der Marktrisiken nimmt das Zinsrisiko ein.

Das Marktrisiko stufen wir auf Basis der Risikoinventur als aufsichtsrechtlich wesentlich und betriebswirtschaftlich hoch ein, mit einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit und einem hohen potenziellen Schaden, der sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken kann.

Zur Steuerung des Zinsbuchs verfolgen wir einen passiven Management-Stil. In der Ausgestaltung der für das Zinsbuch relevanten Zahlungsströme orientieren wir uns an einer ausgewählten Benchmarkstruktur und legen hierdurch das Ausmaß an Fristentransformation fest. Zur zahlungsstromorientierten Steuerung der Zinsänderungsrisiken nutzen wir Zinssicherungsinstrumente. Diese sind in die allgemeine Steuerung des Zinsbuchs eingebunden. Es werden dabei Zinsderivate zur Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos im Anlagebuch (Aktiv/Passiv-Steuerung) eingesetzt. Bei der barwertig ermittelten verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs bestehen Nettoreserven. Der Zinsrisikokoeffizient im aufsichtlichen Standardtest betrug zum Jahresende - 12,8 %. Risiken aus impliziten Optionen werden im Zinsrisiko und somit in den Marktpreisrisiken berücksichtigt.

Operationelle Risiken

Das operationelle Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die durch die Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse verursacht werden. Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein. Es ist ein wesentliches Risiko.

Für die Risikomessung operationeller Risiken verwenden wir eine Value-at-Risk-Modellierung, die einem versicherungsmathematischen Ansatz folgt. Dabei setzen wir die von der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken angebotene Anwendung ein.

Es liegen folgende Modellannahmen und Verfahrensprämissen zugrunde: Die Berechnung des Value-at-Risk (VaR) erfolgt auf Basis einer Monte-Carlo-Simulation der Verlustverteilung. Der VaR wird auf Basis von Self-Assessments unter der Annahme keiner Korrelation ermittelt. Das operationelle Risiko ist im Zeitverlauf weitgehend stabil.

Eine wesentliche Hilfe für die Steuerung operationeller Risiken ist unsere Qualitätsmanagementdatenbank. Der Umgang mit den Risiken ist dezentral geregelt und jeder Mitarbeiter trägt dazu bei, dass eine positive Risikokultur hinsichtlich operationeller Risiken existiert. Durch eine systematische Sammlung und Analyse dieser Daten lassen sich Schwachstellen identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung initiieren. Dem Rechtsrisiko wird durch die weitgehende Verwendung der im Verbund entwickelten Formulare begegnet. Bei Rechtsstreitigkeiten binden wir die zuständige Fachabteilung und - sofern erforderlich - die Rechtsabteilung unseres Verbandes oder auch externe Dienstleister rechtzeitig in die Abwicklung ein. Versicherbare Gefahrenpotenziale (z. B. Diebstahl und Betrugsrisiken) haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt.

Immobilienrisiken

Das Immobilienrisiko entsteht aus einer nachteiligen Entwicklung des Objektwerts und Erträgen von Immobilienpositionen in Bezug zu ihrem Planungswert. Das Immobilienrisiko teilt sich in die Komponenten Wertänderungsrisiko, Ertragsrisiko und Mietausfallrisiko auf. Das Immobilienrisiko ist in Form des Wertänderungsrisikos ein wesentliches Risiko.

Für die Messung von Immobilienrisiken verwenden wir eine Value-at-Risk-Modellierung, die für Immobilienfonds einen simulationsbasierten Ansatz und für Direktbestände ein Faktormodell mit einem analytischen Ansatz nutzt. Dabei setzen wir die von der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken angebotene Anwendung ein.

Der Konzern bzw. die Volksbank Freiburg eG investieren in Filialen und das Volksbank-Areal in der Bismarckallee 10 in Freiburg i.Br. und in Immobilienfonds. Bei sämtlichen Filialgebäuden liegt aufgrund des strategischen Charakters eine Dauerbesitzabsicht zu Grunde. Neben den selbstgenutzten Büroflächen, die unsere Zentrale sowie unsere Filialen umfassen, beinhalten diese auch fremdgenutzte Flächen, mit denen wir Mieterträge erwirtschaften.

Zur Generierung zusätzlicher Erträge sowie zur weiteren Diversifizierung unserer Ertragsquellen erfolgen darüber hinaus auch Investitionen in ausgewählte Immobilienfonds; ebenfalls mit einer Dauerbesitzabsicht.

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass die Bank Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen kann ohne inakzeptable Verluste hinnehmen zu müssen. Es ist ein wesentliches Risiko. Wir unterscheiden dabei zwischen Zahlungsunfähigkeits-, Refinanzierungskosten und Refinanzierungsquellen- sowie Marktliquiditätsrisiko, wobei nur das Zahlungsunfähigkeitsrisiko als wesentlich für die Bank eingeschätzt wird.

Neben der laufenden Betrachtung der aufsichtsrechtlichen Kennzahlen stellen wir monatlich Szenariorechnungen auf Basis von Liquiditätsablaufbilanzen dar und erhalten hierdurch einen ergänzenden Blick auf das (strukturelle) Liquiditätsrisiko und seine Wirkung für unser Haus. In unseren Szenarien berücksichtigen wir zum Beispiel den außerordentlichen Abzug von Sichteinlagen oder Abschläge auf den Wert von Eigengeschäften. Ziel der Liquiditätsrisikosteuerung ist es sicherzustellen, dass wir Liquiditätsbedarf rechtzeitig erkennen und somit jederzeit den Zahlungsverpflichtungen in voller Höhe nachkommen können. Für die Übernahme der operativen Steuerung der Liquidität in Krisensituationen ist eine Liquiditätsmanagementfunktion eingerichtet, die mit entsprechenden Rechten zur Veräußerung liquider Aktiva ausgestattet ist.

Im Geschäftsjahr 2023 war unsere Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben.

Sonstige Risiken

Ein sonstiges Risiko, das wesentlichen Einfluss auf die Lage der Genossenschaft haben könnte, ist das strategische und Geschäftsrisiko. Das strategische und Geschäftsrisiko ist definiert als die Gefahr von unerwarteten Veränderungen der Markt- und Umfeldbedingungen, wie bspw. das regulatorische Umfeld, Wirtschaftsumfeld, Kundenverhalten oder die Wettbewerbssituation mit nachteiligen Auswirkungen auf die Ergebnislage. Das Risiko wird im Rahmen des Strategieprozesses gewürdigt.

Nachhaltigkeitsrisiken stellen keine eigenständige Risikoart dar und finden über diesbezügliche Risikotreiber in den beschriebenen wesentlichen Risikoarten Berücksichtigung.

Gesamtbild der Risikolage

Die mit dem Geschäftsmodell unserer Bank verbundenen Risiken werden nach branchenüblichen Standards ermittelt, bewertet und entsprechend dem Umfang, der Komplexität und dem Risikogehalt der Geschäfte angemessen gesteuert. Die Instrumente, Systeme und Prozesse zur Risikosteuerung und Risikoüberwachung wurden im Berichtsjahr validiert und auf ihre Angemessenheit überprüft. Auf Basis der hieraus gewonnenen Erkenntnisse wurden diese bei Bedarf weiterentwickelt und an die jeweils aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen angepasst. Dem Verbundgedanken folgend nutzen wir strategisch die Erfahrungen und Kompetenzen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken und setzen weitestgehend die verfügbaren Verbundverfahren ein.

Wesentliche Auswirkungen auf die Risikosituation der Bank aufgrund der sich überlagernden Krisen und der konjunkturellen Entwicklung Deutschlands sind im Berichtsjahr nicht eingetreten.

Die Risikotragfähigkeit und Liquiditätstragfähigkeit waren auf Grundlage der verwendeten Verfahren gegeben. In beiden Betrachtungen war darüber hinaus ein Puffer zwischen Limit und verfügbarem Deckungspotenzial vorhanden.

Unter den von uns getroffenen Planannahmen ist die Risikotragfähigkeit auch für das Jahr 2024 gegeben. Für den wachsenden Liquiditätsbedarf stehen verschiedene strategische Refinanzierungsinstrumente zur Verfügung, so dass wir nach unserer Planung davon ausgehen, dass die Liquiditätstragfähigkeit auch für das Jahr 2024 gegeben ist.

Im Rahmen des bankaufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (Supervisory Review and Evaluation Process, SREP) wurde für die Volksbank Freiburg eG im Jahr 2022 eine Gesamtkapitalquote in Höhe von 9 % festgelegt, dies entspricht einem Prozentpunkt mehr gegenüber der gesetzlichen Mindestanforderung. Diese sowie die darüber hinaus geltenden gesetzlich festgelegten kombinierten Kapitalpufferanforderungen wurden sicher eingehalten. Die aus dem LSI-Stresstest im Jahr 2022 abgeleitete Eigenmittelzielkennziffer führt zu keiner zusätzlichen Kapitalbelastung. Im Jahr 2024 wird erneut ein LSI-Stresstest durchgeführt. Die aufsichtsrechtlich einzuhaltenden Eigenmittelanforderungen der Bank haben sich im Berichtsjahr durch die Einführung des Kapitalpuffers für systemrelevante Banken sowie des antizyklischen Kapitalpuffers wie erwartet um insgesamt ca. 1 % erhöht.

Die anrechenbaren Eigenmittel steigen durch die nachhaltige Ergebnisthesaurierung und die weitere Zeichnung von Genossenschaftsanteilen im Berichtsjahr ebenfalls weiter an.

Auf Basis des geplanten Zinsüberschusses aus dem Kunden- und Eigengeschäft sowie des Provisionsüberschusses wird auch in Zukunft mit einer gestärkten Kapitalkraft der Bank durch Gewinnthesaurierung gerechnet.

Das höchste Risiko für unseren bilanziellen Zinsüberschuss besteht in einem weiteren Anstieg der Geldmarktzinsen und damit einer höheren Steilheit der inversen Zinskurve. In diesem Fall erwarten wir einen schnelleren Anstieg des Zinsaufwands als des Zinsertrags. Chancen für den bilanziellen Zinsüberschuss ergeben sich bei einer Normalisierung der Zinskurve.

Chancen für die geschäftliche Entwicklung und die Ertragslage bestehen im Kundengeschäft bei einem Wirtschaftswachstum über den unserer Prognose zugrundeliegenden Annahmen. Das kann zu einer höheren Kreditnachfrage und Wachstum im Kredit- und Dienstleistungsgeschäft mit positiven Auswirkungen auf den Zins- und Provisionsüberschuss führen.

D. Prognosebericht

Das Jahr 2023 war bis zum Bilanzstichtag von einer dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung geprägt. Die Krisen der vergangenen Jahre hinterlassen weiterhin ihre Spuren, jedoch gab es erste Zeichen einer möglichen Stabilisierung der Wirtschaft. Die Maßnahmen der Zentralbank zur Eindämmung der Inflation scheinen Wirkung zu zeigen und die Zinserhöhungen könnten damit ihren Höhepunkt erreicht haben. Trotz der Fortschritte stellen insbesondere die geopolitischen Spannungen, die Wahlen in den USA, aber auch die weiteren Handlungen der Zentralbank eine Unsicherheit für die wirtschaftliche Stabilität dar.

Entsprechend sind die Prognosen mit Unwägbarkeiten behaftet und die Auswirkungen schwer abschätzbar. Wir analysieren laufend mögliche Folgen auf die Risikolage und werden unsere Prognosen anpassen, soweit dies erforderlich ist.

Im Rahmen unserer Prognose für die Jahre 2024 und 2025 rechnen wir mit einer moderaten konjunkturellen Erholung und damit einhergehend mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von über 1 %. Unsere Annahmen stützen sich auf den BVR-Kompass 2024 (Stand: 18.09.2023). Die Inflationsrate bleibt sowohl im Jahr 2024 als auch 2025 auf einem erhöhten Niveau von teilweise deutlich über 2 %.

In beiden Jahren gehen wir von einem moderaten Wachstum von 2 bis 3 % im bilanziellen und außerbilanziellen Kundengeschäft sowie der Erreichung unserer Leistungsindikatoren aus. Das Eigenanlagenvolumen soll im Prognosezeitraum in etwa auf dem aktuellen Niveau verbleiben. Dabei soll der Anteil an liquiden Mitteln reduziert und in Wertpapiere investiert werden. Nach erfolgreichem Abschluss des Testgeschäfts für Pfandbriefe planen wir je Geschäftsjahr einen mittleren 8-stelligen Betrag zu emittieren. Kurzfristige Refinanzierungen sollen im Zeitverlauf vollständig ersetzt werden. Wir erwarten insgesamt ein geringfügiges Bilanzsummenwachstum zwischen 1 und 2 % in den kommenden zwei Jahren.

Unsere Zinsannahmen basieren auf der Prognose der DZ Bank (Quelle: Zinsprognose DZ BANK AG; Stand: 15.09.2023). Wir erwarten im Prognosezeitraum mehrere Leitzinssenkungen, beginnend im II. Halbjahr 2024, und damit einhergehend eine Reduzierung der Geldmarktzinsen zwischen 100 und 150 Basispunkten. Gleichzeitig erwarten wir eine weitestgehend stabile Rendite der 10J-Bundesanleihen.

Der Zinsüberschuss sinkt im Prognosezeitraum durch das fortlaufende Umschichtungsverhalten von Kunden in höher verzinsliche Anlagen im Vergleich zum Jahr 2023 absolut gesehen spürbar.

Im Provisionsgeschäft rechnen wir nachhaltig mit einem absolut gesehen moderat steigenden Ertrag. Dies resultiert insbesondere aus Provisionen im Zahlungsverkehr.

Im Laufe des Planungszeitraums gehen wir, unter Berücksichtigung von Inflationseffekten, davon aus, dass die Verwaltungskosten im Planungshorizont absolut gesehen moderat steigen werden. Der Anstieg resultiert insbesondere aus Serviceaufwendungen für die Datenverarbeitung. Im Bereich des Personalaufwands erwarten wir, trotz Tarifanpassungen, einen etwas geringeren Personalaufwand als im Jahr 2023.

Wir erwarten eine leichte bis moderate Verbesserung unseres Bewertungsergebnisses für Kundenforderungen und Wertpapiere. Im Eigengeschäft sind die Treiber weiterhin Pull-to-Par Effekte und die unterstellte Zinsentwicklung und im Kundenkreditgeschäft die konjunkturelle Entwicklung.

Beim Betriebsergebnis nach Bewertung erwarten wir absolut gesehen einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu 2023. Dies korreliert mit der konjunkturellen Lage, bei der jedoch im Laufe der Planungsperiode mit einer Verbesserung gerechnet wird.

Nach Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB rechnen wir mit einer konstanten Entwicklung des Jahresüberschusses.

Im Februar 2024 haben sich die europäischen Gesetzgebungsorgane im Hinblick auf die Umsetzung der Finalisierung von Basel III in der Europäischen Union geeinigt. Der Beschluss vom Europäischen Parlament sowie die Veröffentlichung im Amtsblatt der EU sind zwischenzeitlich erfolgt. Die CRR III ist damit ab 1. Januar 2025 anzuwenden.

Den daraus resultierenden Änderungen haben wir in unserer Kapitalplanung bereits Rechnung getragen. Zur weiteren Stärkung unserer Eigenkapitalsituation planen wir eine Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB auf dem Niveau von diesem Jahr (ca. 17 Mio. EUR). Aufgrund der nachhaltigen Gewinnthesaurierung entwickeln sich sowohl die Kernkapitalquote als auch die Gesamtkapitalquote positiv im Prognosezeitraum. Es wird erwartet, dass die Kernkapitalquote auf ca. 17 % und die Gesamtkapitalquote auf knapp über 18 % ansteigen. Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen können demnach weiterhin komfortabel eingehalten werden. Die Stärkung des Eigenkapitals ermöglicht es uns, im Kreditgeschäft weiter zu wachsen.

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren in der Finanzperspektive übertreffen im Prognosezeitraum deutlich unsere strategischen Zielwerte. Die CIR steigt im Prognosezeitraum moderat auf ca. 65 % an und das Verhältnis BE/dBS beträgt mindestens 0,76 %.

Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit und Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorgaben (LCR, NSFR) ist durch unsere Liquiditätsplanung und -steuerung sowie die Einbindung in den genossenschaftlichen Liquiditätsverbund sichergestellt. Im Prognosezeitraum werden darüber hinaus unsere intern festgelegten Grenzwerte einer Mindest-LCR-Quote von 140 % und einer Mindest-NSFR-Quote von 110 % jederzeit übertroffen.

Die Auslastung des ökonomischen Risikodeckungspotenzials wird auf einem nahezu konstanten Niveau erwartet.

Grundsätzlich ermöglicht uns die Stärkung des Eigenkapitals im Kreditgeschäft weiter zu wachsen. Darüber hinaus gehende Chancen, welche die Entwicklung der Ertragslage begünstigen könnten, bestehen in einer über das derzeit prognostizierte Niveau hinausgehenden Verbesserung der ökonomischen Bedingungen. Höhere Inflation, Zinsen und Marktvolatilität können die Entwicklung dagegen nachteilig beeinflussen.

Freiburg im Breisgau, 16. Oktober 2024

Volksbank Freiburg eG

Der Vorstand

Barth

Heinisch

Spietenborg

Konzern-Bilanz

Aktivseite

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand	17.832.288,67		17.000
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken	29.638.936,43		30.940
darunter: bei der Deutschen Bundesbank EUR 29.638.936,43			(30.940)
c) Guthaben bei Postgiroämtern	0,00	47.471.225,10	0
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen	0,00		0
darunter: bei der Deutschen Bundesbank Refinanzierbar EUR 0,00			(0)
b) Wechsel	0,00	0,00	0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	277.659.533,35		148.345
b) andere Forderungen	98.023.723,27	375.683.256,62	176.662
4. Forderungen an Kunden		2.728.890.620,44	2.634.649
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert EUR 1.446.344.209,67			(1.389.114)
Kommunalkredit EUR 46.619.343,38			(46.369)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten EUR 0,00			0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 0,00			(0)
ab) von anderen Emittenten EUR 0,00	0,00		0
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 0,00			(0)
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten EUR 126.780.788,53			133.817
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 126.780.788,53			(133.817)
bb) von anderen Emittenten EUR 206.935.232,71	333.716.021,24		245.483
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank EUR 147.562.681,96			(175.180)
c) eigene Schuldverschreibungen	0,00	333.716.021,24	0
Nennbetrag EUR 0,00			(0)
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere		267.030.028,05	267.030
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen	80.940.656,48		80.934
darunter:
an Kreditinstituten EUR 164.771,26			(165)
an Finanzdienstleistungsinstituten EUR 0,00			(0)
an Wertpapierinstituten EUR 0,00			(0)
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	100.955,00	81.041.611,48	101
darunter:
bei Kreditgenossenschaften EUR 70.500,00			(71)
bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00			(0)
bei Wertpapierinstituten EUR 0,00			(0)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen		1.916.265,00	943
darunter:
an Kreditinstituten EUR 0,00			(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten EUR 0,00			(0)
an Wertpapierinstituten EUR 0,00			(0)
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite EUR 7.103.595,31			(9.174)
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch		0,00	0
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00		0
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	375.299,00		219
c) Geschäfts- oder Firmenwert	0,00		0
d) geleistete Anzahlungen	0,00	375.299,00	0
12. Sachanlagen		105.563.637,96	108.850
13. Sonstige Vermögensgegenstände		7.593.545,18	7.638
14. Rechnungsabgrenzungsposten		226.019,21	403
15. Aktive latente Steuern		810.234,75	643
Summe der Aktiva		3.957.421.359,34	3.862.832
Passivseite
	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig	427.725,25		491
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	451.037.955,93	451.465.681,18	400.337
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten EUR 331.450.729,86			352.051
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten EUR 35.945.390,78	367.396.120,64		45.919
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig EUR 2.359.508.827,67			2.476.115
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist EUR 330.697.352,06	2.690.206.179,73	3.057.602.300,37	165.665
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen	0,00		0
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten	0,00	0,00	0
darunter:
Geldmarktpapiere EUR 0,00			(0)
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf EUR 0,00			(0)
4. Treuhandverbindlichkeiten		7.103.595,31	9.174
darunter: Treuhandkredite EUR 7.103.595,31			(9.174)
5. Sonstige Verbindlichkeiten		4.548.670,77	2.582
6. Rechnungsabgrenzungsposten		1.612.360,99	1.814
6a. Passive latente Steuern		378.379,15	234
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen	23.010.994,00		21.006
b) Steuerrückstellungen	4.000.638,80		4.614
c)andere Rückstellungen	14.262.610,86	41.274.243,66	17.916
8. [gestrichen]		0,00	0
9. Nachrangige Verbindlichkeiten		0,00	0
10. Genussrechtskapital		0,00	0
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig EUR 0,00			(0)
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken		226.600.000,00	209.100
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB EUR 0,00			(0)
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	55.170.229,88		47.757
b) Kapitalrücklage	0,00		0
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage EUR 24.000.000,00			23.500
cb) andere Ergebnisrücklagen EUR 87.665.282,21	111.665.282,21		84.557
d) Konzern-Bilanzgewinn	615,82	166.836.127,91	0
Summe der Passiva		3.957.421.359,34	3.862.832
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln EUR 0,00			0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen EUR 106.414.004,04			96.091
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten EUR 0,00	106.414.004,04		0
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen ausunechten Pensionsgeschäften EUR 0,00			0
b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen EUR 0,00			0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen EUR 205.776.899,25	205.776.899,25		259.993
darunter: Lieferverpflichtungen
aus zinsbezogenen Termingeschäften EUR 0,00			(0)

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften EUR 76.593.193,26			49.357
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen EUR 6.202.382,70	82.795.575,96		3.896
darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen EUR 531,81			(1.749)
2. Zinsaufwendungen	23.185.306,01	59.610.269,95	108
darunter: erhaltene negative Zinsen EUR 0,00			(4.890)
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren	3.010.275,65		4.267
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	2.141.339,29		2.160
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen	0,00	5.151.614,94	0
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen		0,00	0
5. Provisionserträge	31.762.186,53		31.752
6. Provisionsaufwendungen	3.789.837,62	27.972.348,91	4.004
7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands		0,00	0
8. Sonstige betriebliche Erträge		6.478.195,74	5.776
9. [gestrichen]		0,00	0
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter EUR 26.032.369,92			24.574
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung EUR 8.722.890,96	34.755.260,88		5.905
darunter: für Altersversorgung EUR 4.093.828,81			(1.515)
b) andere Verwaltungsaufwendungen	19.405.160,80	54.160.421,68	18.915
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen		4.164.453,30	4.179
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen		786.387,12	1.454
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft	6.515.121,30		21.179
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösungvon Rückstellungen im Kreditgeschäft	0,00	-6.515.121,30	0
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere	167.602,86		477
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren	0,00	-167.602,86	0
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme		0,00	0
18. [gestrichen]		0,00	0
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit		33.418.443,28	16.412
20. Außerordentliche Erträge	0,00		0
21. Außerordentliche Aufwendungen	0,00		0
22. Außerordentliches Ergebnis		0,00	(0)
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	10.814.346,16		6.426
darunter: latente Steuern EUR -23.095,21			(746)
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen	220.824,71	11.035.170,87	199
24a. Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken		17.500.000,00	7.000
25. Konzern-Jahresüberschuss		4.883.272,41	2.787
26. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		3.703.656,59	4.310
		1.179.615,82	-1.523
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage	0,00		0
b) aus anderen Ergebnisrücklagen	0,00	0,00	1.523
		1.179.615,82	0
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage	500.000,00		0
b) in andere Ergebnisrücklagen	679.000,00	1.179.000,00	0
29. Konzern-Bilanzgewinn		615,82	0

Konzern-Anhang

A. Allgemeine Angaben

Zweck der Volksbank Freiburg eG ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder.

Die Volksbank Freiburg eG ist nach § 340i Abs. 1 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzern-Lagebericht aufzustellen. Nach § 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB ist die 1. Volksbank Freiburg Immobilien GmbH & Co. KG, Freiburg im Breisgau als hundertprozentiges Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehen.

Die erforderliche Kapitalkonsolidierung erfolgte anhand der Neubewertungsmethode nach § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB. Ein Unterschiedsbetrag nach § 301 Abs. 3 HGB ergab sich dabei nicht (Bargründung).

Der Konzern-Abschlussstichtag entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens, der identisch mit dem Abschlussstichtag des Tochterunternehmens ist (31. Dezember).

Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Gleichzeitig erfüllt der Konzernabschluss die Anforderungen des Genossenschaftsgesetzes (GenG) und der Satzung der Bank. Darüber hinaus wurde bei der Aufstellung des Konzernabschlusses den Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernrechnungslegung des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC) gefolgt, soweit daraus keine gesetzlichen Wahlrechte eingeschränkt wurden.

Eine Veröffentlichung erfolgt im Bundesanzeiger.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen (§§ 340 ff. HGB).

Barreserve

Die auf EUR lautende Barreserve wurde mit dem Nennwert angesetzt. Die Bewertung der Sorten erfolgte zum Kassakurs am Bilanzstichtag.

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden

Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag - sofern Zinscharakter vorliegt - in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt wurde. Dieser Unterschiedsbetrag wird grundsätzlich planmäßig, und zwar zinsanteilig, aufgelöst.

Anteilige Zinsen, deren Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag liegt, die aber am Bilanzstichtag bereits den Charakter von bankgeschäftlichen Forderungen oder Verbindlichkeiten haben, sind dem zugehörigen Aktiv- oder Passivposten der Bilanz zugeordnet.

Die bei den Forderungen an Kunden erkennbaren Bonitätsrisiken sind durch Bildung von Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen abgedeckt.

Den latenten Risiken im Kreditgeschäft wurde durch die Bildung von Pauschalwertberichtigungen gemäß IDW RS BFA 7 Rechnung getragen. Die Ermittlung der Pauschalwertberichtigung erfolgt zum 31. Dezember 2023 über ein Expected-Credit-Loss-Modell, bei dem ein erwarteter Verlust über einen Betrachtungszeitraum von zwölf Monaten ohne Anrechnung von Bonitätsprämien ermittelt wird. Die Berechnung des erwarteten Verlusts erfolgt unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit, der Verlustquote bei Ausfall sowie der erwarteten Kredithöhe zum Ausfallzeitpunkt für alle unter den Bilanzpositionen Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden ausgewiesenen Geschäften sowie für unter der Bilanz auszuweisende Eventualverpflichtungen und anderen Verpflichtungen (zuzüglich widerruflicher Kreditzusagen). Im Hinblick auf Kreditzusagen und Eventualverpflichtungen erfolgt die bilanzielle Erfassung in Form einer Rückstellung.

Zusätzlich bestehen zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweigs Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB und ein Sonderposten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB.

Wertpapiere

Die wie Umlaufvermögen behandelten, festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Dabei wurden die von den "Wertpapiermitteilungen" (WM Datenservice) zur Verfügung gestellten Jahresschlusskurse herangezogen.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten des aufgelegten Eigenanlagefonds erfolgte nach Tauschgrundsätzen zu Marktkursen bzw. niedrigeren Buchwerten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips.

Die wie Anlagevermögen behandelten Wertpapiere werden nur bei einer voraussichtlichen dauernden Wertminderung auf ihren niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben (gemildertes Niederstwertprinzip). Abschreibungen aufgrund von bonitätsinduzierten dauernden Wertminderungen waren im Geschäftsjahr nicht erforderlich. Anschaffungskosten über pari wurden linear über die Restlaufzeit bis zum niedrigeren Einlösungskurs abgeschrieben. In Vorjahren über pari angeschaffte Wertpapiere des Anlagevermögens wurden im Jahr der Anschaffung auf den niedrigeren Einlösungskurs abgeschrieben.

Wertpapierleihegeschäfte

Am Bilanzstichtag geliehene Wertpapiere wurden nicht bilanziert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente (Swapgeschäfte sowie Kreditderivate) bestehen nur im Nichthandelsbestand.

Sicherungsgeberpositionen in Credit Default Swaps, mit denen ausschließlich Ausfallrisiken übertragen werden und bei denen beabsichtigt ist, sie bis zur Fälligkeit bzw. bis zum Eintritt des Kreditereignisses zu halten, wurden als gestellte Kreditsicherheiten nach den für das Bürgschafts- und Garantiekreditgeschäft entwickelten Grundsätzen behandelt. Geleistete Einmalzahlungen wurden in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (Aktivposten 14) eingestellt und planmäßig über die Laufzeit verteilt. Eine Drohverlustrückstellung war hierfür nicht zu bilden.

Strukturierte Finanzinstrumente, die keine wesentlich erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken oder Chancen aufweisen, werden als einheitlicher Vermögensgegenstand nach den allgemeinen Grundsätzen bilanziert und bewertet. Aus Vereinfachungsgründen wurden Credit Linked Notes ebenfalls einheitlich bilanziert.

Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs

Die zinsbezogenen Finanzinstrumente des Bankbuchs einschließlich der zur Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos (Aktiv-/Passiv-Steuerung) abgeschlossenen Zinsderivate werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller Geschäfte nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 n. F. verlustfrei bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den Buchwerten gegenübergestellt, der Barwert der zurechenbaren Gebühren und Provisionserträge addiert und von diesem Überschuss die Risikoprämienbarwerte im Kundenkreditgeschäft sowie Eigengeschäft und der Verwaltungskostenbarwert abgezogen. Bei den zurechenbaren Gebühren- und Provisionserträgen wurden im Wesentlichen Kontoführungsgebühren, Postenentgelte und Kartenentgelte angesetzt, sofern die jeweilige Karte Bestandteil des Kontomodells ist. Gemäß einer internen Erhebung bzw. Schätzung wurde der Anteil der zinsbezogenen Verwaltungskosten für die Bestandspflege ermittelt. Hierbei ergibt sich eine Berücksichtigung von 32,2 % der gesamten Verwaltungsaufwendungen.

Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüberhang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum 31. Dezember 2023 war keine Rückstellung zu bilden.

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden entsprechend den für das Anlagevermögen geltenden Regeln zu Anschaffungskosten bilanziert.

Treuhandvermögen

Die Bewertung des Treuhandvermögens erfolgte zu den Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert.

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen und der immateriellen Anlagewerte erfolgte zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Den planmäßigen, linearen Abschreibungen liegen die der geschätzten Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde.

Bei Mietereinbauten wird als Nutzungsdauer die Laufzeit des Mietvertrages unter Berücksichtigung von Verlängerungsoptionen angesetzt, soweit diese kürzer als die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250 wurden als andere Verwaltungsaufwendungen erfasst. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 250 und bis zu EUR 1.000 wurde eine Poolabschreibung nach steuerrechtlichen Vorgaben vorgenommen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte nach den Grundsätzen des strengen Niederstwertprinzips.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die Unterschiedsbeträge zwischen dem Erfüllungsbetrag und dem niedrigeren Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wurden in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt. Die Unterschiedsbeträge wurden planmäßig auf die Laufzeit der Verbindlichkeit verteilt.

Aktive latente Steuern

Im Rahmen der Zwischenergebniseliminierung ergaben sich bei Vermögensgegenständen Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen und deren steuerlichen Wertansätzen. Aktive latente Steuern wurden im Wesentlichen angesetzt aus Abweichungen zwischen dem Konzernergebnis und dem steuerlichen Ergebnis aufgrund der Korrektur der im Einzelabschluss aktivierten Abrisskosten sowie unterschiedlichen Abschreibungsdauer.

Aus den Einzelabschlüssen resultierende, über die Höhe der passiven Steuerlatenzen hinausgehende aktive latente Steuern, wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Verbindlichkeiten

Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag. Der Belastung aus Einlagen mit Zuschlägen sowie sonstigen über den Basiszins hinausgehenden Vorteilen für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang Rechnung getragen.

Treuhandverbindlichkeiten

Die Bewertung der Treuhandverbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag, der mit dem Nennwert der Verpflichtung übereinstimmt.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Die Position enthält im Wesentlichen Disagien und Gebühren bei Krediten, die nach der Zinsstaffelmethode abgegrenzt werden.

Passive latente Steuern

Aus dem Einzelabschluss der 1. Volksbank Freiburg Immobilien GmbH & Co. KG resultieren passive latente Steuern in Höhe von EUR 378.379,15 (Vorjahr EUR 234.274,71).

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst.

Den Pensionsrückstellungen liegen gemäß Gutachten versicherungsmathematische Berechnungen auf Basis der "Heubeck-Richttafeln 2018 G" zugrunde. Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften wurden mittels Teilwertverfahren angesetzt. Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber ausgeschiedenen Mitarbeitern wurden mit dem Barwert bilanziert. Der bei der Abzinsung der Pensionsrückstellungen angewendete Zinssatz von 1,82 % (Vorjahr 1,78 %) wurde unter Inanspruchnahme der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre festgelegt.

Für die Pensionsrückstellungen wurden erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,50 % (Vorjahr 2,50 %) und eine Rentendynamik in Höhe von 2,50 % (Vorjahr 2,50 %) zugrunde gelegt. Sofern die Entwicklung der Pensionen nicht an die tarifliche Gehaltsentwicklung gekoppelt ist, erfolgen die Anpassungen aufgrund der Entwicklungen des Verbraucherpreisindex. Aufgrund des Inflationsanstiegs besteht aktuell ein hoher Anpassungsbedarf, welcher die geschätzte Steigerung des Vorjahres in Höhe von 2,00 % deutlich übersteigt. Dieser Effekt wird voraussichtlich noch einige Zeit anhalten. Der Zusatzaufwand wird in Form einer pauschalen Erhöhung berücksichtigt und beträgt zum Bilanzstichtag schätzungsgemäß

- 15,00 % bei nächstmaliger Anpassung im Jahr 2024

- 8,50 % bei nächstmaliger Anpassung im Jahr 2025

- 1,00 % bei nächstmaliger Anpassung im Jahr 2026

Teilweise wurden Leistungen der betrieblichen Altersvorsorge aktiver und ehemaliger Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter sowie gegebenenfalls deren Hinterbliebenen auf die Versorgungskasse genossenschaftlich orientierter Unternehmen (VGU) e. V. übertragen. Für nicht durch entsprechendes Deckungskapital gedeckte Leistungsverpflichtungen bestehen Rückstellungen in erforderlicher Höhe. Bei der Bank verbleibt darüber hinaus die Subsidiärhaftung.

Bei Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen, die die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllen, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständen verrechnet. Deckungsvermögen mit einem beizulegenden Zeitwert und Anschaffungskosten in Höhe von EUR 1.107.837 wurden mit Altersversorgungsverpflichtungen in gleicher Höhe saldiert. Daneben wurden Aufwendungen und Erträge aus dem Deckungsvermögen bzw. den Verpflichtungen in Höhe von EUR 10.020 verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der zu verrechnenden Vermögensgegenstände basiert auf den von der Versicherungsgesellschaft mitgeteilten Werten der Rückdeckungsversicherungen.

Die Rückstellungen für Vorruhestandsverpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels Teilwertverfahren mit einem Zinssatz von 1,74 % (Vorjahr 1,44 %) bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ermittelt. Als Rechnungsgrundlage werden die "Heubeck Richttafeln 2018 G" zugrunde gelegt.

Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.

Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Soweit die Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr betrug oder die Anforderungen an eine besondere Deckung vorlagen, wurden Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt.

Als besonders gedeckt wurden gegenläufige Fremdwährungspositionen angesehen, soweit sie sich betragsmäßig und hinsichtlich ihrer Fristigkeit entsprechen.

Angaben zur Behandlung von negativen Zinsen

Negative Zinsen auf finanzielle Vermögenswerte wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung bei den betreffenden Zinserträgen in Abzug gebracht. Im Falle von Zinsswaps werden die Zahlungsströme je Swapvertrag verrechnet und der verbleibende Saldo vorzeichengerecht als Zinsertrag bzw. -aufwand ausgewiesen.

Der Umfang negativer Zinsen bei den Zinserträgen wird in Form eines Darunter-Vermerks in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben.

Verwendung des Jahresergebnisses

Der Konzernabschluss wurde nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

C. Entwicklung des Anlagevermögens 2023

	Anschaffungs- / Herstellungskosten zu Beginn des Geschäftsjahres	Zugänge (a)	Umbuchungen (a)	Anschaffungs- / Herstellungskosten am Ende des Geschäftsjahres
		Zuschreibungen (b)	Abgänge (b)
		im Geschäftsjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Anlagewerte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.284.696	373.193 (a)	0 (a)	1.657.889
		0 (b)	0 (b)
Sachanlagen
a) Grundstücke und Bauten	115.729.284	261.110 (a)	0 (a)	114.379.893
		0 (b)	1.610.501 (b)
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.969.923	886.678 (a)	0 (a)	21.963.226
		0 (b)	893.375 (b)
Summe a	138.983.903	1.520.982 (a)	0 (a)	138.001.008
		0 (b)	2.503.876 (b)

	Abschreibungen zu Beginn des Geschäftsjahres (gesamt)	Abschreibungen	Änderungen der gesamten Abschreibungen im Zusammenhang mit		Abschreibungen am Ende des Geschäftsjahres (gesamt)	Buchwerte Bilanzstichtag
		Geschäftsjahr (a)	Zugängen (a)	Umbuchungen (a)
		Zuschreibungen Geschäftsjahr (b)	Zuschreibungen (b)	Abgängen (b)
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Anlagewerte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.066.037	216.552 (a)	0 (a)	0 (a)	1.282.589	375.299
		0 (b)	0 (b)	0 (b)
Sachanlagen
a) Grundstücke und Bauten	16.113.511	2.017.315 (a)	0 (a)	0 (a)	16.980.011	97.399.882
		0 (b)	0 (b)	1.150.815 (b)
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.736.044	1.930.586 (a)	0 (a)	0 (a)	13.799.469	8.163.757
		0 (b)	0 (b)	867.161 (b)
Summe a	29.915.593	4.164.453 (a)	0 (a)	0 (a)	32.062.069	105.938.938
		0 (b)	0 (b)	2.017.976 (b)

	Anschaffungskosten zu Beginn des Geschäftsjahres EUR	Veränderungen (saldiert) EUR	Buchwerte am Bilanzstichtag EUR
Wertpapiere des Anlagevermögens	201.616.187	-19.247.212	182.368.975
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	81.035.361	6.250	81.041.611
Anteile an verbundenen Unternehmen	943.265	973.000	1.916.265
Summe b	283.594.813	-18.267.962	265.326.851
Summe a und b	422.578.716		371.017.630

D. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen an Kreditinstitute

In den Forderungen an Kreditinstitute (A 3) sind EUR 279.027.832 Forderungen an die genossenschaftliche Zentralbank enthalten.

Forderungen an Kunden

In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR 76.431.966 Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR 89.947.749 fällig.

Im folgenden Posten sind enthalten:

	börsenfähig	davon:
	EUR	börsennotiert EUR	nicht börsennotiert EUR	nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)	333.716.021	316.842.927	16.873.095	173.331.619

Im Wertpapierjournal sind die nicht nach dem strengen Niederstwertprinzip bewerteten Wertpapiere des Anlagevermögens besonders gekennzeichnet.

Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB sind unterblieben, da Anzeichen für eine Bonitätsbeeinträchtigung des jeweiligen Emittenten oder andere dauernde Wertminderungen nicht erkennbar sind.

Der Buchwert der betreffenden Wertpapiere beträgt 172,6 Mio. EUR, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 164,7 Mio. EUR.

Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen

In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die auch Forderungen an verbundene Unternehmen oder Beteiligungsunternehmen sind:

	Forderungen an
	verbundene Unternehmen		Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
Forderungen an Kreditinstitute (A 3)	0	0	302.011.430	245.083.776
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5)	0	0	24.929.303	19.886.541

Investmentvermögen mit einem Anteil von mehr als 10 Prozent aufgegliedert nach Anlagezielen

Wir halten folgende Anteile an Sondervermögen im Sinn des § 1 Abs. 10 KAGB im Posten Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) mit Anteilsquoten von mehr als 10 %:

	Wert der Anteile (Zeitwert) EUR	Differenz zum Buchwert EUR	Erfolgte Ausschüttung für das Geschäftsjahr EUR
UIN-Fonds Nr. 703 (Mischfonds)	301.629.620	34.599.592	3.010.276

Anlageziel des UIN-Fonds Nr. 703 ist die Optimierung der Eigenanlagestruktur.

Beschränkungen in der täglichen Rückgabemöglichkeit sind auf das Vorliegen außergewöhnlicher Umstände begrenzt.

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

Beteiligungen an Unternehmen i. S. d. § 271 Abs. 1 HGB von nicht untergeordneter Bedeutung (§ 286 Abs. 3 HGB) bestehen zum 31. Dezember 2023 wie folgt:

	Anteil am Gesellschaftskapital	Eigenkapital der Gesellschaft		Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses
Name und Sitz	%	Jahr	TEUR	Jahr	TEUR
a) DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG Baden-Württemberg, Stuttgart	0,29	2023	3.209.879	2023	97.404
b) DZ Holding GmbH & Co. KG, Neu-Isenburg	1,17	2022	988.773	2022	32.129
c) Zweite DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG Baden-Württemberg, Stuttgart	2,26	2023	2.496.063	2023	62.817
d) DZ BANK AG, Frankfurt am Main	0,00	2022	10.638.000	2022	380
e) UNEOS AG, Freiburg	97,30	2023	1.804	2023	-643

Darüber hinaus ist das Mutterunternehmen zu 100 % an der Freiburger Immobilien-Gesellschaft mit beschränkter Haftung beteiligt. Neben der UNEOS AG wurde diese aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht in den Konzernabschluss einbezogen (§ 296 Abs. 2 HGB).

Darüber hinaus bestehen weitere Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB, auf deren Angabe jedoch aufgrund der insgesamt untergeordneten Bedeutung verzichtet wurde.

Treuhandvermögen

Im Bilanzposten Treuhandvermögen (A 9) sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten.

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Im Aktivposten Sachanlagen (A 12) sind Grundstücke und Bauten, die wir im Rahmen eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe von EUR 48.878.125 und Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von EUR 7.051.134 enthalten.

Sonstige Vermögensgegenstände

In dem Bilanzposten Sonstige Vermögensgegenstände (A 13) sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:

	31.12.2023 EUR
Provisionsforderung an Union Investment Service Bank AG	2.201.158
Gewinnanteilsforderung gegenüber der Zweite DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG	1.026.401

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind Unterschiedsbeträge zwischen dem Ausgabebetrag und dem höheren Erfüllungsbetrag von Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 0 (Vorjahr EUR 22) enthalten.

Soweit bei Kreditgewährungen der Nennbetrag der gewährten Kredite unter dem Auszahlungsbetrag lag, wurde der Unterschiedsbetrag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) eingestellt. Der Unterschiedsbetrag belief sich am Bilanzstichtag auf EUR 16.064 (Vorjahr EUR 18.565).

Aktive latente Steuern

Gemäß § 306 HGB wurden aktive latente Steuern auf eliminierte Zwischenergebnisse (§ 304 Abs. 1 HGB) bilanziert. Dabei wurde ein Steuersatz von 30,5 % angewendet.

Nachrangige Vermögensgegenstände

Im Bilanzposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) sind Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 20.885.223 (Vorjahr EUR 15.885.540) enthalten, für die eine Nachrangklausel besteht.

Fremdwährungsposten

In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 21.962.202 enthalten.

Restlaufzeitspiegel für Forderungen

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten:

	bis 3 Monate EUR	mehr als 3 Monate bis ein Jahr EUR	mehr als ein Jahr bis 5 Jahre EUR	mehr als 5 Jahre EUR
Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) (ohne Bausparguthaben)	90.000.000	0	0	0
Forderungen anKunden (A 4)	79.866.256	181.285.241	837.560.737	1.553.037.183

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.

Restlaufzeitenspiegel für Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

	bis 3 Monate EUR	mehr als 3 Monatebis ein Jahr EUR	mehr als ein Jahr bis 5 Jahre EUR	mehr als 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b)	10.162.580	65.360.886	155.864.459	218.301.709
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2a ab)	4.447.105	31.498.286	0	0
Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 2b bb)	202.491.597	109.515.267	17.699.748	0

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden, wurden nicht nach den Restlaufzeiten gegliedert.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) sind EUR 423.048.334 Verbindlichkeiten gegenüber der genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.

Treuhandverbindlichkeiten

Im Bilanzposten Treuhandverbindlichkeiten (P 4) sind ausschließlich Kredite ausgewiesen, die wir im eigenen Namen für fremde Rechnung halten.

Sonstige Verbindlichkeiten

Im Bilanzposten "Sonstige Verbindlichkeiten" (P 5) ist als wesentlicher Einzelbetrag die abzuführende Zinsabschlagsteuer in Höhe von EUR 1.687.516 enthalten.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 1.561.646 (Vorjahr EUR 1.746.445) enthalten.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind:

	Verbindlichkeiten gegenüber
	verbundenen Unternehmen		Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)	0	0	423.048.334	370.914.810
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (P 2)	858.316	919.308	0	0

Eigenkapital

Die unter Passivposten 12a Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt:

			EUR
Geschäftsguthaben
a) der verbleibenden Mitglieder			53.657.683
b) der ausscheidenden Mitglieder			1.491.487
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen			21.060
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile	EUR	22.760

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

	Gesetzliche Rücklage EUR	andere Ergebnisrücklagen EUR
Stand 01.01.2023	23.500.000	84.557.000
Einstellungen
- aus Bilanzgewinn des Vorjahres	0	2.429.282
- aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahres	500.000	679.000
Entnahmen des Geschäftsjahres	0	0
Stand 31.12.2023	24.000.000	87.665.282

Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

Die in den Posten 1b) und 2c) unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Verpflichtungen unterliegen den für alle Kreditverhältnisse geltenden Risikoidentifizierungs- und -steuerungsverfahren, die eine rechtzeitige Erkennung der Risiken gewährleisten.

Akute und latente Risiken einer Inanspruchnahme aus den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Haftungsverhältnissen sind durch Rückstellungen gedeckt. Die Verpflichtungen wurden darüber hinaus in die Ermittlung der Pauschalwertberichtigung einbezogen (siehe auch Abschnitt B.), der jeweils entsprechend daraus resultierende Betrag als Rückstellung ausgewiesen und von den oben genannten Posten abgesetzt. Die unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen breit gestreute Bürgschafts- und Gewährleistungsverträge für bzw. offene Kreditzusagen gegenüber Kunden.

Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung der Bonität dieser Kunden beurteilt. Die unter Posten 1b) unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Beträge zeigen nicht die zukünftig aus diesen Verträgen zu erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme, da die überwiegende Anzahl der Eventualverbindlichkeiten nach unserer Einschätzung ohne Inanspruchnahme auslaufen wird.

Durch Übertragung von Vermögensgegenstände gesicherte Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:

	Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögenswerte in EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1)	371.699.437

Fremdwährungsposten

In den Verbindlichkeiten bzw. Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 52.883.127 enthalten.

Termingeschäfte und derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestand eine noch nicht abgewickelte Sicherungsgeberposition im Zusammenhang mit einem Credit Default Swaps des Nichthandelsbestands, die als gestellte Kreditsicherheiten behandelt wurde.

Außerdem bestanden zum Bilanzstichtag noch nicht abgewickelte Zins-Swaps.

Die zinsbezogenen Termingeschäfte (Zins-Swaps) dienen der Deckung von allgemeinen Zinsänderungsrisiken.

In der nachfolgenden Tabelle sind die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Derivatgeschäfte des Nichthandelsbestands, die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelt waren, zusammengefasst (§ 36 RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB). Neben der Gliederung nach Produktgruppen wird die Fälligkeitsstruktur auf Basis der Nominalbeträge dargestellt.

(Angaben in TEUR):

	Nominalbetrag				beizulegender Zeitwert
	Restlaufzeit
	<= 1 Jahr	1-5 Jahre	>5 Jahre	Summe	negativ	positiv
Zinsbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
- Zins-Swap (gleiche Währung)	20.000	80.000	0	100.000	0	3.438

Die Zeitwerte der Zins-Swaps werden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve am Bilanzstichtag nach der Barwertmethode berechnet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cash Flows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert.

Zum Bilanzstichtag bestehen darüber hinaus einheitlich bilanzierte strukturierte Produkte (jeweils Buchwert inkl. Zinsabgrenzung) in Höhe von TEUR 12.814 im Aktivposten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5).

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zinserträge und Zinsaufwendungen

Die für das Geschäftsjahr ermittelten Auf- und Abzinsungseffekte für Zinsrückstellungen aus Zinsprodukten wurden unter den Zinserträgen und den Zinsaufwendungen erfasst. Dadurch hat sich der Zinsüberschuss per saldo um EUR 2.850 (Vorjahr EUR -4.912) geändert.

Provisionserträge

Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte Dienstleistungen, insbesondere für die Immobilien- und Kreditvermittlung, die Vermittlung von Versicherungen sowie die Vermittlungen im Bereich des Wertpapier- und Depotgeschäfts nehmen in der Ertragsrechnung einen festen Bestandteil ein.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen (GuV 8) sind folgende nicht unwesentliche Einzelbeträge enthalten:

Art	EUR
Erträge aus dem Verkauf von Grundstücken und Gebäuden	1.035.284
Auflösung von Rückstellungen	647.803

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen mit EUR 277.701 (Vorjahr EUR 639.878) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Periodenfremde Erträge bzw. Aufwendungen

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 801.878 und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 274.970 enthalten. In den periodenfremden Erträgen ist als wesentlicher Einzelbetrag die Auflösung von Rückstellungen in Höhe EUR 647.803 enthalten.

F. Sonstige Angaben

Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung ist gemäß den Anforderungen des DRS 21 (indirekte Methode) gegliedert. Sie leitet den Anfangsbestand des Finanzmittelfonds (Zahlungsmittel) des Konzerns durch Abbildung der im Geschäftsjahr angefallenen Zahlungsströme aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit auf den Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres über. Der Finanzmittelfonds besteht aus den Zahlungsmitteln Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken (Barreserve Aktiva 1).

Pfandbriefe

Nachfolgend sind die Posten der Bilanz gemäß den Vorschriften für die Formblätter von Pfandbriefbanken aufgegliedert.

Da das Mutterunternehmen das Pfandbriefgeschäft nicht schwerpunktmäßig betreibt, wurden die Untergliederungen aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen. Aus den gleichen Gründen stellen wir nur die nach der RechKredV vorgesehenen Posten der Bilanz dar, deren Inhalte das Pfandbriefgeschäft betreffen.

Untergliederung von Posten der Bilanz auf Grund des Pfandbriefgeschäftes:

Aktiva 3 - Forderungen an Kreditinstitute

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
a) Hypothekendarlehen	0,00		0,00
b) Kommunalkredite	0,00		0,00
c) andere Forderungen	375.683.256,62	375.683.256,62	325.007.403,21	325.007.403,21
darunter:
täglich fällig	277.659.533,35		148.345.355,92
gegen Beleihung von Wertpapieren	0,00		0,00

Aktiva 4 - Forderungen an Kunden

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
a) Hypothekendarlehen	1.446.344.209,67		1.389.113.747,33
b) Kommunalkredite	46.619.343,38		46.368.592,96
c) andere Forderungen	1.235.927.067,39	2.728.890.620,44	1.199.166.848,56	2.634.649.188,85
darunter:
gegen Beleihung von Wertpapieren	0,00		0,00

Aktiva 14 - Rechnungsabgrenzungsposten

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
a) aus dem Emissions - und Darlehensgeschäft	15.963,62		18.587,05
b) andere	210.055,59	226.019,21	384.166,45	402.753,50

Passiva 1 - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe	100.409,59		0,00
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe	0,00		0,00
c) andere Verbindlichkeiten	451.365.271,59	451.465.681,18	400.828.012,45	400.828.012,45
darunter:
täglich fällig	427.725,25		491.383,75

Passiva 2 - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe		0,00		0,00
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe		0,00		0,00
c) Spareinlagen
ca) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten	331.450.729,86		352.050.846,96
cb) mit vereinbarter Kündigungsfrist mehr als drei Monate	35.945.390,78	367.396.120,64	45.918.828,15	397.969.675,11
d) andere Verbindlichkeiten		2.690.206.179,73		2.641.779.777,32
darunter:
täglich fällig	2.359.508.827,67		2.476.115.265,74
Summe		3.057.602.300,37		3.039.749.452,43

Passiva 3 - Verbriefte Verbindlichkeiten

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
a) begebene Schuldverschreibungen
aa) Hypothekenpfandbriefe	0,00		0,00
ab) Öffentliche Pfandbriefe	0,00		0,00
ac) Sonstige Schuldverschreibungen	0,00	0,00	0,00	0,00
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten		0,00		0,00
darunter
Geldmarktpapiere	0,00		0,00
Summe		0,00		0,00

Passiva 6 - Rechnungsabgrenzungsposten

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft	1.612.360,99		1.813.643,02
b) andere	0,00	1.612.360,99	0,00	1.813.643,02

Angaben nach § 28 PfandBG zum Hypothekenpfandbriefumlauf

Angaben zu Gesamtbetrag und Laufzeitstruktur (Angaben in Mio. EUR)

§ 28 (1) Nr. 1, 3 und 7 PfandBG Verhältnis Umlauf zur Deckungsmasse	Nennwert		Barwert		Risikobarwert inkl. Währungsstress ^*
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufs inkl. Derivate	0,10	÷	0,10	÷	0,10	÷
Gesamtbetrag der Deckungsmassen inkl. Derivate	13,33	÷	12,29	÷	10,56	÷
% Fremdwährungsderivate v. Passiva	0,00%	÷	0,00%	÷	0,00%	÷
% Zinsderivate v. Passiva	0,00%	÷	0,00%	÷	0,00%	÷
% Fremdwährungsderivate v. Aktiva	0,00%	÷	0,00%	÷	0,00%	÷
% Zinsderivate v. Aktiva	0,00%	÷	0,00%	÷	0,00%	÷
Überdeckung in %	13.230,82%	-	12.148,82%	-	10.463,05%	-
Überdeckung	13,23	-	12,19	-	10,46	-
Gesetzliche Überdeckung ^**	0,00	÷	0,00	÷
Vertragliche Überdeckung	0,00	÷	0,00	÷
Freiwillige Überdeckung	13,23	÷	12,19	÷

§ 28 (1) Nr. 4 und 5 PfandBG Laufzeitstruktur, Zinsbindungsfrist und Fälligkeitsverschiebung	Pfandbriefumlauf		Deckungsmasse		Fälligkeitsverschiebung ^***
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
bis zu sechs Monate	0,10	÷	0,16	÷	0,00	÷
mehr als sechs Monate bis zu zwölf Monaten	0,00	÷	0,16	÷	0,00	÷
mehr als zwölf Monate bis zu 18 Monaten	0,00	÷	1,18	÷	0,10	÷
mehr als 18 Monate bis zu 2 Jahren	0,00	÷	0,20	÷	0,00	÷
mehr als 2 Jahre bis zu 3 Jahren	0,00	÷	0,42	÷	0,00	÷
mehr als 3 Jahre bis zu 4 Jahren	0,00	÷	0,95	÷	0,00	÷
mehr als 4 Jahre bis zu 5 Jahren	0,00	÷	0,56	÷	0,00	÷
mehr als 5 Jahre bis zu 10 Jahren	0,00	÷	8,00	÷	0,00	÷
über 10 Jahre	0,00	÷	1,69	÷	0,00	÷

§ 28 (1) Nr. 5 PfandBG - Informationen zur Verschiebung der Fälligkeit der Pfandbriefe	31.12.2023	31.12.2022
Voraussetzungen für die Verschiebung der Fälligkeit der Pfandbriefe nach § 30 (2a) PfandBG	Das Hinausschieben der Fälligkeit ist erforderlich, um die Zahlungsunfähigkeit der Pfandbriefbank mit beschränkter Geschäftstätigkeit zu vermeiden (Verhinderung der Zahlungsunfähigkeit), die Pfandbriefbank mit beschränkter Geschäftstätigkeit ist nicht überschuldet (keine bestehende Überschuldung) und es besteht Grund zu der Annahme, dass die Pfandbriefbank mit beschränkter Geschäftstätigkeit jedenfalls nach Ablauf des größtmöglichen Verschiebungszeitraums unter Berücksichtigung weiterer Verschiebungsmöglichkeiten ihre dann fälligen Verbindlichkeiten erfüllen kann (positive Erfüllungsprognose). Siehe ergänzend auch § 30 Absatz 2b PfandBG.	÷
Befugnisse des Sachwalters bei Verschiebung der Fälligkeit der Pfandbriefe nach § 30 (2a) PfandBG	Der Sachwalter kann die Fälligkeiten der Tilgungszahlungen verschieben, wenn die maßgeblichen Voraussetzungen nach § 30 Abs. 2b PfandBG hierfür erfüllt sind. Die Verschiebungsdauer, welche einen Zeitraum von 12 Monaten nicht überschreiten darf, bestimmt der Sachwalter entsprechend der Erforderlichkeit. Der Sachwalter kann die Fälligkeiten von Tilgungs- und Zinszahlungen, die innerhalb eines Monats nach seiner Ernennung fällig werden, auf das Ende dieses Monatszeitraums verschieben. Entscheidet sich der Sachwalter für eine solche Verschiebung, wird das Vorliegen der Voraussetzungen nach § 30 Abs. 2b PfandBG unwiderlegbar vermutet. Eine solche Verschiebung ist im Rahmen der Höchstverschiebungsdauer von 12 Monaten zu berücksichtigen.	÷
	Der Sachwalter darf von seiner Befugnis für sämtliche Pfandbriefe einer Emission nur einheitlich Gebrauch machen. Hierbei dürfen die Fälligkeiten vollständig oder anteilig verschoben werden. Der Sachwalter hat die Fälligkeit für eine Pfandbriefemission so zu verschieben, dass die ursprüngliche Reihenfolge der Bedienung der Pfandbriefe, welche durch die Verschiebung überholt werden könnten, nicht geändert wird (Überholverbot). Dies kann dazu führen, dass auch die Fälligkeiten später fällig werdender Emissionen zu verschieben sind, um das Überholverbot zu wahren. Siehe ergänzend auch § 30 Absatz 2a und 2b PfandBG.

§ 28 (1) Nr. 6 PfandBG Liqui-Kennzahlen	31.12.2023	31.12.2022
Absolutbetrag der von Null verschiedenen größten sich ergebenden negativen Summe in den nächsten 180 Tagen i.S.d. § 4 (1a) Satz 3 für die Pfandbriefe (Liquiditätsbedarf)	0,06	÷
Tag, an dem sich die größte negative Summe ergibt	46	÷
Gesamtbetrag der Deckungswerte, welche die Anforderungen von § 4 (1a) Satz 3 PfandBG erfüllen (Liquiditätsdeckung)	0,97	÷
Liquiditätsüberschuss	0,92	÷

§ 28 (1) Nr. 13 PfandBG Kennzahlen	31.12.2023	31.12.2022
Anteil festverzinslicher Deckungsmasse	100,00%	÷
Anteil festverzinslicher Pfandbriefe	100,00%	÷

§ 28 (1) Nr. 14 PfandBG (nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung) Fremdwährung	Zinsstress-Barwert der Deckungsmassen		Zinsstress-Barwert des Pfandbriefumlaufs		Währungsstress-
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
	0,00	÷	0,00	÷	0,00	÷

§ 28 (1) Nr. 14 PfandBG (nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung) Fremdwährung	Nettobarwert in Fremdwährung		Währungsstress-Nettobarwert in EUR
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
	0,00	÷	0,00	÷

^* Sowohl die Ermittlung des Risikobarwerts als auch des Währungsstresses erfolgt statisch.

^** Die gesetzliche Überdeckungserfordernis setzt sich aus der barwertigen sichernden Überdeckung gemäß § 4 (1) PfandBG und der nennwertigen sichernden Überdeckung gemäß § 4 (2) PfandBG zusammen.

^*** Auswirkungen einer Fälligkeitsverschiebung auf die Laufzeitenstruktur der Pfandbriefe / Verschiebungsszenario: 12 Monate

Zusammensetzung der ordentlichen Deckungswerte (Angaben in Mio. EUR)

Verteilung der Deckungswerte nach Größenklassen (§ 28 (2) 1a PfandBG)	31.12.2023	31.12.2022
bis zu 300 Tsd. €	9,57	÷
mehr als 300 Tsd. € bis zu 1 Mio. €	2,76	÷
mehr als 1 Mio. € bis zu 10 Mio. €	0,00	÷
mehr als 10 Mio. €	0,00	÷

nach Nutzungsart (I) (§ 28 (2) Nr. 1b und 1c PfandBG)
wohnwirtschaftlich	12,33	÷
gewerblich	0,00	÷

nach Nutzungsart (II) (§ 28 (2) Nr. 1b und 1c PfandBG)
Staat	Stichtag	Eigentumswohnungen	Ein- und Zweifamilienhäuser	Mehrfamilienhäuser
Bundesrepublik Deutschland	31.12.2023	6,24	5,49	0,60
	31.12.2022	0,00	0,00	0,00
Summe	31.12.2023	6,24	5,49	0,60
	31.12.2022	0,00	0,00	0,00

nach Nutzungsart (II) (§ 28 (2) Nr. 1b und 1c PfandBG)
Staat	Bürogebäude	Handelsgebäude
Bundesrepublik Deutschland	0,00	0,00
	0,00	0,00
Summe	0,00	0,00
	0,00	0,00

nach Nutzungsart (II) (§ 28 (2) Nr. 1b und 1c PfandBG)
Staat	Industriegebäude	sonstige gewerblich genutzte Gebäude	unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten	Bauplätze	Summe
Bundesrepublik Deutschland	0,00	0,00	0,00	0,00	12,33
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe	0,00	0,00	0,00	0,00	12,33
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

Weitere Kennzahlen		31.12.2023	31.12.2022
§ 28 (1) Nr. 11 PfandBG - Gesamtbetrag der Forderungen nach §12 (1), die die Grenzen nach § 13 (1) Satz 2 2. Halbsatz PfandBG überschreiten	in Mio. EUR	0,00	÷
§ 28 (1) Nr. 11 PfandBG - Gesamtbetrag der Werte nach § 19 (1), die die Grenzen nach § 19 (1) Satz 7 überschreiten	in Mio. EUR	0,00	÷
§ 28 (2) Nr. 4 PfandBG - volumengewichteter Durchschnitt des Alters der Forderungen (seasoning)	in Jahren	2,48	÷
§ 28 (2) Nr. 3 PfandBG - durchschnittlicher gewichteter Beleihungsauslauf	in %	49,56%
Ordentliche Deckung (nominal)	in Mio. EUR	12,33	÷
Anteil am Gesamtumlauf	in %	12.330,82%	÷

Zusammensetzung der weiteren Deckungswerte (Angaben in Mio. EUR)

§ 28 (1) Nr. 12 PfandBG Gesamtbetrag der Forderungen, die die Begrenzungen überschreiten	Forderungen i.S.d. § 19 (1) Nr. 2 PfandBG		Forderungen i.S.d. § 19 (1) Nr. 3 PfandBG		Forderungen i.S.d. § 19 (1) Nr. 4 PfandBG
	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
Summe	0,00	÷	0,00	÷	0,00	÷

§ 28 (1) Nr. 8, 9 und 10 PfandBG Gesamtbetrag der eingetragenen Forderungen			Forderungen i.S.d. § 19 (1) Satz 1 Nr. 2 a) und b) PfandBG
Staat	Stichtag	Summe	Gesamt	davon gedeckte Schuldverschreibungen i.S.d. Art. 129 Verord. (EU) Nr. 575/2013
Bundesrepublik Deutschland	31.12.2023	1,00	0,00	0,00
	31.12.2022	÷	÷	÷
Summe	31.12.2023	1,00	0,00	0,00
	31.12.2022	÷	÷	÷

§ 28 (1) Nr. 8, 9 und 10 PfandBG Gesamtbetrag der eingetragenen Forderungen		Forderungen gem. § 19 (1) Satz 1 Nr. 3 a) bis c) PfandBG
Staat	Stichtag	Gesamt	davon gedeckte Schuldverschreibungen i.S.d. Art. 129 Verord. (EU) Nr. 575/2013	Forderungen i.S.d.§ 19
				(1) Nr. 4 PfandBG
Bundesrepublik Deutschland	31.12.2023	0,00	0,00	1,00
	31.12.2022	÷	÷	÷
Summe	31.12.2023	0,00	0,00	1,00
	31.12.2022	÷	÷	÷

Übersicht über rückständige Leistungen (Angaben in Mio. EUR)

§ 28 (1) Nr. 15 PfandBG Anteil der rückständigen Deckungswerte gemäß Art. 178 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013	31.12.2023	31.12.2022
	0,00%	÷

§ 28 (2) Nr. 2 PfandBG	Gesamtbetrag der mind. 90 Tage rückständigen Leistungen		Gesamtbetrag dieser Forderungen, soweit der jeweilige Rückstand mindestens 5 % der Forderung beträgt
Staat	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022
keine	0,00	÷	0,00	÷
Summe	0,00	÷	0,00	÷

ISIN-Liste der Inhaberpapiere

§ 28 (1) Nr. 2 PfandBG ISIN-Liste nach Pfandbriefgattung (nur Inhaberpfandbriefe)
31.12.2023	31.12.2022
-	÷

Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen auf Deckungshypotheken

§ 28 (2) Nr. 5 PfandBG	wohnwirtschaftlich		gewerblich
	31.12.2022	31.12.2023	31.12.2022	31.12.2023
Anzahl der am Abschlusstag anhängigen Zwangsversteigerungverfahren	-	÷	-	÷
Anzahl der am Abschlusstag anhängigen Zwangsverwaltungsverfahren	-	÷	-	÷
Anzahl der am Abschlusstag anhängigen Zwangsverwaltungsverfahren mit gleichzeitigen Zwangsversteigerungsverfahren	-	÷	-	÷
Anzahl der im Geschäftsjahr durchgeführten Zwangsversteigerungen	-	÷	-	÷
Anzahl der im Geschäftsjahr zur Verhütung von Verlusten übernommenen Grundstücke	-	÷	-	÷
Gesamtbetrag der rückständigen Zinsen (Angaben in Mio. Euro)	-	÷	-	÷

Zusatzangaben nach § 35 RechKredV

Die im Deckungsregister aufgeführten Realkredite in Höhe von 12,33 Mio. EUR werden in der Bilanz unter den Forderungen an Kunden (A 4) ausgewiesen. Die zur Deckung dienenden Wertpapiere in Höhe von 1,00 Mio. EUR (Nominalvolumen) sind in der Bilanzposition Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) enthalten.

Vorstand und Aufsichtsrat des Mutterunternehmens

An die früheren Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebenen wurden Gesamtbezüge von EUR 1.066.574 gewährt.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen EUR 81.560.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des im Geschäftsjahr tätigen Vorstands wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Für frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen bestehen zum 31. Dezember 2023 Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR 10.597.644.

Die Forderungen an und Verpflichtungen aus eingegangenen Haftungsverhältnissen betrugen für Mitglieder des Vorstands EUR 1.651.550 und für Mitglieder des Aufsichtsrats EUR 10.209.205.

Ausschüttungsgesperrte Beträge des Mutterunternehmens

Der aus der Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen nach § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag beträgt EUR 207.509, diesem stehen ausreichend frei verfügbare Rücklagen gegenüber.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form einer Garantieverpflichtung gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (Garantieverbund) in Höhe von EUR 8.402.252.

Ferner besteht eine Beitragsgarantie gegenüber dem institutsbezogenen Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung bzw. Zahlungsverpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen, falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen, sowie Auffüllungspflichten nach Deckungsmaßnahmen.

Personalstatistik

Die Zahl der 2023 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	Vollzeitbeschäftigte	Teilzeitbeschäftigte
Prokuristen	9	0
Sonstige kaufmännische Mitarbeiter	256	128
Gewerbliche Mitarbeiter	3	2
	268	130

Außerdem wurden durchschnittlich 20 Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr

	Anzahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile
Anfang 2023	43.568	181.075
Zugang 2023	1.038	33.062
Abgang 2023	1.490	6.157
Ende 2023	43.116	207.980

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um EUR 7.030.422

Höhe des Geschäftsanteils EUR 260

Besondere Offenlegungspflichten des Mutterunternehmens

Gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) offenzulegende Inhalte sind zum Teil im Lagebericht enthalten. Wir beabsichtigen, die weiteren Angaben in einem separaten Offenlegungsbericht zu machen und auf unserer Homepage zu veröffentlichen.

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes

Der Name und die Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes lauten:

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V.

Am Rüppurrer Schloss 40

76199 Karlsruhe

Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats des Mutterunternehmens

Mitglieder des Vorstands, ausgeübter Beruf

Barth, Uwe, Sprecher des Vorstands, Geschäftsleiter Betrieb

Heinisch, Stephan, Geschäftsleiter Privatkunden

Spietenborg, Volker, Geschäftsleiter Firmenkunden

Mitglieder des Aufsichtsrats, ausgeübter Beruf

Frese, Philipp, - Vorsitzender (seit 20.6.2023) - , Dipl.-Volkswirt, geschäftsführender Gesellschafter der Frese GmbH, Freiburg

Schauenberg, Dr. Harald, - Vorsitzender - , Dipl.-Wi.-Ing., geschäftsführender Gesellschafter der Stahlbau Schauenberg GmbH, Kirchzarten, (bis 20.6.2023)

Dahlke, Sebastian, - stellvertretender Vorsitzender (seit 20.6.2023) - , geschäftsführender Gesellschafter der HERMETIC-Pumpen GmbH, Gundelfingen

Bauer-Harz, Dr. Anja-Christine, Dipl.-Kauffrau, geschäftsführende Gesellschafterin der Elektro Schillinger GmbH, Freiburg

Keller, Harald Josef, staatl. geprüfter Metallbautechniker, geschäftsführender Gesellschafter der Keller Blechtechnik GmbH, Endingen

Kiefer-Weber, Sandra, geschäftsführende Gesellschafterin der Kiefer & Sohn GmbH, Denzlingen

Moser, Dr. Kirsten Waltraud, Rechtsanwältin, Geschäftsführerin der Colombi GmbH und der Hotel Stadt Freiburg GmbH, Freiburg

Raffelhüschen, Prof. Dr. Bernd, Direktor des Instituts für Finanzwissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg

Schwarz, Dr. Matthias, Rechtsanwalt, Partner der Kanzlei Dr. Fettweis & Sozien Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Freiburg

Theobald, Jan Christoph, Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH), Partner bei der Theobald + Partner Ingenieure mbB, Kirchzarten, (seit 20.6.2023)

Angaben gemäß § 340a Abs. 4 HGB

Im Aufsichtsgremium folgender großer Kapitalgesellschaft nehmen Vorstandsmitglieder oder Mitarbeiter unserer Bank Mandate wahr:

Name und Sitz	Anzahl der Mandate
DZ BANK AG, Frankfurt/Main	1

Vorschlag für die Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 3.572.354,97 - unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 4.256,08 sowie nach den im Jahresabschluss mit EUR 1.000.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR 2.576.611,05) - wie folgt zu verwenden:

	EUR
Ausschüttung einer Dividende von 4,00 %	2.055.501,99
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen
b) Andere Ergebnisrücklagen	520.000,00
Vortrag auf neue Rechnung	1.109,06
	2.576.611,05

Freiburg im Breisgau, 16. Oktober 2024

Volksbank Freiburg eG

Der Vorstand

Barth

Heinisch

Spietenborg

Konzern-Eigenkapitalspiegel der Volksbank Freiburg eG (01.01.2023 - 31.12.2023)

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
in EUR	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gesetzliche Rücklage	Andere Ergebnisrücklagen
Stand am 01.01.2023	47.757.364		23.500.000	84.557.000
Zugang/Abgang Geschäftsguthaben	7.412.865
Einstellungen/Entnahmen Ergebnisrücklagen			500.000	3.108.282
Ausschüttung
Konzern-Jahresüberschuss
Stand am 31.12.2023	55.170.230	-	24.000.000	87.665.282

	Eigenkapital des Mutterunternehmens	Konzern-Eigenkapital
in EUR	Konzernbilanzgewinn /-verlust	Summe
Stand am 01.01.2023	277	155.814.641
Zugang/Abgang Geschäftsguthaben	-	7.412.865
Einstellungen/Entnahmen Ergebnisrücklagen	3.608.282	-
Ausschüttung	-1.274.651	1.274.651
Konzern-Jahresüberschuss	4.883.272	4.883.272
Stand am 31.12.2023	616	166.836.128

Konzern-Kapitalflussrechnung Volksbank Freiburg eG (01.01. - 31.12.2023)

	2023 EUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
1. Periodenergebnis (einschl. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	4.883.272
2. Abschreibungen, Wertberichtigungen/Zuschreibungen auf Forderungen und Gegenstände des Anlagevermögens (+/-)	4.377.694
3. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen (+/-)	- 1.648.635
4. Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-)	24.544.870
5. Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens (-/+)	- 1.160.021
6. Saldo der Sonstigen Anpassungen (-/+)	- 20.434.795
7. Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute (-/+)	- 50.675.853
8. Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden (-/+)	- 94.241.432
9. Zunahme/Abnahme der Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen)(-/+)	30.055.842
10. Zunahme/Abnahme anderer Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit (-/+)	2.291.820
11. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (+/-)	50.637.669
12. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (+/-)	17.852.848
13. Zunahme/Abnahme verbriefter Verbindlichkeiten (+/-)	-
14. Zunahme/Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit (+/-)	- 305.615
15. Zinsaufwendungen/Zinserträge (+/-)	- 64.761.885
16. Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten (+/-)	-
17. Ertragsteueraufwand/-ertrag (+/-)	10.814.346
18. Erhaltene Zinszahlungen und Dividendenzahlungen (+)	87.780.788
19. Gezahlte Zinsen (-)	- 22.713.046
20. Außerordentliche Einzahlungen (+)	-
21. Außerordentliche Auszahlungen (-)	-
22. Ertragsteuerzahlungen (-/+)	- 11.450.396
23. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 22)	- 34.152.529
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
24. Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens (+)	30.100.199
25. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen (-)	- 979.250
26. Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens (+)	1.088.863
27. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (-)	- 2.291.507
28. Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens (+)	-
29. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen (-)	- 373.193
30. Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis (+)	-
31. Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis (-)	-
32. Saldo aus Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (+/-)	-
33. Einzahlungen aus außerordentlichen Posten (+)	-
34. Auszahlungen aus außerordentlichen Posten (-)	-
35. Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 24 bis 34)	27.545.113
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
36. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens (+)	7.412.865
37. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern (+)	-
38. Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens (-)	-
39. Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter (-)	-
40. Einzahlungen aus außerordentlichen Posten (+)	-
41. Auszahlungen aus außerordentlichen Posten (-)	-
42. Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens (-)	- 1.274.651
43. Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter (-)	-
44. Saldo aus Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (+/-)	-
45. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 36 bis 44)	6.138.215
46. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 23, 35, 45)	- 469.202
47. Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds (+/-)	-
48. Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds (+/-)	-
49. Finanzmittelfonds ^*) am Anfang der Periode	47.940.427
50. Finanzmittelfonds ^*) am Ende der Periode (Summe aus 46 bis 49)	47.471.225
^*) Der Finanzmittelfonds ist definiert als Barreserve (Aktivposten 1 der Bilanz)

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Volksbank Freiburg eG, Freiburg im Breisgau

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Volksbank Freiburg eG, Freiburg im Breisgau (im Folgenden "Genossenschaft") und ihrer Tochtergesellschaft (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Genossenschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit

§§ 340k, 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO i. V. m. §§ 55 Abs. 2, 38 Abs. 1a GenG, dass alle bei uns beschäftigten Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Konzernabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Nachfolgend stellen wir den aus unserer Sicht besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:

a) Sachverhalt und Problemstellung

Die Forderungen an Kunden, saldiert mit den gebildeten Risikovorsorgen, belaufen sich auf 2.728,9 Mio. EUR. Dies entspricht 69,0 % der Bilanzsumme. Zudem bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 106,4 Mio. EUR und unwiderrufliche Kreditzusagen in Höhe von 205,8 Mio.EUR. Innerhalb des Postens nehmen die gewerblichen Kredite eine bedeutende Rolle ein.

Die Identifizierung von Wertminderungen und die Ermittlung von Einzelwertberichtigungen sowie die Bemessung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und unwiderrufliche Kreditzusagen unterliegen wesentlichen Schätzungsunsicherheiten und Ermessensspielräumen. Das Risiko für den Konzernabschluss liegt darin, dass Wertberichtigungsbedarf nicht rechtzeitig identifiziert wird bzw. die Höhe der Wertberichtigung von der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der jeweiligen Kreditnehmer sowie von der Bewertung der Kreditsicherheiten beeinflusst wird. Daher ist die zutreffende Bewertung der Kundenforderungen insbesondere im gewerblichen Kreditgeschäft für den Konzernabschluss und insbesondere die Ertragslage von entscheidender Bedeutung und stellt nach unserer Einschätzung einen besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar.

b) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

Wir haben zunächst beurteilt, ob die für die Bewertung der Kundenforderungen relevanten Prozesse des Konzerns derart ausgestaltet sind, dass akute Risiken mit hinreichender Sicherheit rechtzeitig erkannt werden und gegebenenfalls eine Risikovorsorge in ausreichendem Umfang gebildet wird.

In der Folge haben wir uns von der Funktionsfähigkeit der Regelungen bzw. Prozesse durch Prüfung in Stichproben überzeugt. Hierbei haben wir insbesondere auf die eingerichteten relevanten Kontrollen abgestellt.

Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung haben wir zunächst die Angemessenheit des relevanten internen Kontrollsystems des Konzerns zur Bewertung von Kundenforderungen beurteilt. Dabei haben wir Kontrollmaßnahmen in den zur Bewertung der Kundenforderungen relevanten Prozessen des Konzerns identifiziert. Für die relevanten Kontrollmaßnahmen haben wir deren Aufbau bzw. Ausgestaltung gewürdigt und uns vergewissert, dass diese Kontrollen eingerichtet sind.

In Folge haben wir uns von der Wirksamkeit der eingerichteten relevanten Kontrollen stichprobenhaft überzeugt.

Des Weiteren haben wir analytische Prüfungshandlungen durchgeführt. Dabei wurde der Datenbestand im Hinblick auf vordefinierte Prüfkriterien ausgewertet. In diesem Zuge wurden neben den Ratingeinstufungen insbesondere die Höhe der ungesicherten Kreditteile, die Zugehörigkeit zu bestimmten Branchen, insbesondere zu von den direkten und indirekten Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs bzw. von den wirtschaftlichen Entwicklungen des Geschäftsjahres stark betroffenen Branchen, und die Gesamtzusage berücksichtigt.

Aufbauend auf den vorstehend genannten verschiedenen Prüfungshandlungen haben wir bewusst ausgewählte Kreditengagements hinsichtlich der Notwendigkeit und - soweit erforderlich - der Angemessenheit einer Risikovorsorge einer Einzelfallprüfung unterzogen. Bei der Auswahl haben wir insbesondere Kreditengagements berücksichtigt, die direkt oder indirekt von den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs bzw. von den rückläufigen Konjunkturaussichten, von der Zinsentwicklung sowie von der Preisentwicklung (z. B. Energie) und von der Entwicklung auf dem Immobilienmarkt betroffen sind.

c) Verweis auf weitergehende Informationen

Weitere Angaben zur Bilanzierung und Bewertung von Forderungen im Kreditgeschäft sind im Anhang im Abschnitt Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden enthalten.

Im Lagebericht sind Ausführungen zu den Kreditstrukturen und den Verfahren der Risikofrüherkennung enthalten.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

- die übrigen Teile des Geschäftsberichts - ohne weitere Querverweise auf externe Informationen -, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

- wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

- anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen, für Kreditgenossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §§ 340k, 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit dem Aufsichtsrat unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber dem Aufsichtsrat eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihm alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, sofern einschlägig, und die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit dem Aufsichtsrat erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir sind als zuständiger Prüfungsverband gesetzlicher Abschlussprüfer der Genossenschaft.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit unserer Berichterstattung an den Aufsichtsrat nach Artikel 11 EU-APrVO i. V. m. § 58 Abs. 3 GenG (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Bei uns beschäftigte Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, haben folgende Leistungen, die nicht im Konzernabschluss oder im Konzernlagebericht der geprüften Genossenschaft angegeben wurden, zusätzlich zur Abschlussprüfung für die geprüfte Genossenschaft bzw. für die von dieser beherrschten Unternehmen erbracht:

- Sonstige separate Bestätigungsleistungen gegenüber der Deutschen Bundesbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

- Prüfung des Depot- und Wertpapierdienstleistungsgeschäftes nach § 89 Abs. 1 Satz 1 und 2 WpHG

- Einreichung rechnungslegungsbezogener Informationen beim Betreiber des Unternehmensregisters

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Matthias Bode.

Stuttgart, 9. Dezember 2024

Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e. V.

Matthias Bode, Wirtschaftsprüfer