Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft

Roth b. Nürnberg

Jahresabschluss zum 30. Juni 2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022

Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth (im Folgenden "Bayka" oder "Gesellschaft" genannt), ist ein mittelständisches Unternehmen mit über 130 Jahren Firmentradition. Wir sind weltweit im Bereich der Entwicklung, Herstellung, Weiterverarbeitung und Vertrieb von Energie-, Spezial-, Signal-, Nachrichtenkabeln und Leitungen tätig. Die Geschäftsentwicklung wird daher insbesondere durch die Entwicklung der Energie-, Telekommunikations- und Bahnindustrie beeinflusst. Darüber hinaus bieten wir Kabel für regenerative Energien, für den Anlagenbau und Spezialanwender an. Unsere Produktionstätigkeit üben wir ausschließlich an unserem einzigen Standort in Roth aus. Die Bayka vertreibt ihre Produkte zu rund 70 % im Inland und zu rund 30 % im Ausland. Die Anteile an der Bayka werden auch weiterhin zu 90 % (bei 10 % eigenen Anteilen) von der alleinigen Gesellschafterin Hans Wilms Beteiligungs-GmbH, Menden, gehalten. Die Bayka selbst hält 100 % der Anteile an vier Tochtergesellschaften. Dazu gehören die Bayka-Werkswohnungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Roth, die Bayka Color Farbkonzentrate GmbH, Roth, die Berliner Glasfaserkabel GmbH, Berlin, und die Bayka Berlin GmbH, Berlin. Die Bayka hat mit der Berliner Glasfaserkabel GmbH am 23. Juni 2005 (letzte Änderung erfolgte am 27. Oktober 2014) einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Wesentliche Änderungen in den Grundlagen des Unternehmens haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

2. Forschung und Entwicklung

Wir tätigen eigene Produktentwicklungen. Die intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zielen insbesondere in der Telekommunikations- und Bahnindustrie darauf ab, neue Produkte und Lösungen zu entwickeln, um unsere führende Wettbewerbsposition in vielen Märkten zu gewährleisten. Des Weiteren konzentriert sich die Entwicklungstätigkeit auf die kontinuierliche Qualitätsverbesserung der Produkte und Produktionsabläufe. Als Entwicklungspartner führender nationaler und internationaler Unternehmen kennen wir die Anforderungen, die unsere Kunden an Kabel stellen. Die Synergien aus unseren Bereichen Energie-, Telekommunikations-, Bahn- und Signalkabel ermöglichen eine zielgerichtete und schnelle Entwicklung von Kabeln. Weiterentwicklungen von bestehenden Produkten oder Neuentwicklungen nach Kundenvorgaben werden gemeinsam mit unseren Kunden in eine optimale Kabelkonstruktion umgesetzt und auf unserem flexiblen Maschinenpark realisiert. Wir verzichten auf quantitative Angaben zum Faktoreinsatz und zu den Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, da diese Informationen für den verständigen Adressaten nicht wesentlich sind. Wesentliche Veränderungen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

3. Qualitätsmanagement, Umwelt und Personal

Qualität ist in unserem Unternehmen ein vorrangiges Ziel und ein dynamischer Prozess. Daher arbeiten wir in allen Geschäfts- und Fertigungsprozessen entsprechend nationaler und internationaler Zertifizierungen und Zulassungen. Dahinter steht ein entsprechendes Qualitätsmanagement, um die Weiterentwicklung der Prozesse gerade in qualitativer Hinsicht zu gewährleisten. Unser hohes Qualitätsniveau während der gesamten Wertschöpfungskette wird durch interne und externe Audits regelmäßig überprüft und bestätigt. Die Qualität unserer Arbeit und unserer Produkte ist die Grundvoraussetzung für Unternehmenserfolg, Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter. Dazu dienen die Zertifizierungen nach ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt) und ISO 50001 (Energie). Weiterhin werden die Forderungen der ISO 45001 (Arbeits- und Gesundheitsschutz) konsequent umgesetzt. Die Anforderungen dieser vier Managementsysteme bilden die Grundlage unseres integrierten Managementsystems, das von allen Mitarbeitern der Bayka gelebt wird.

Wir denken und handeln nachhaltig und zukunftsorientiert. Deshalb planen und arbeiten wir so, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird. Die Herstellung von Kabeln ist rohstoff- und energieintensiv und hat deshalb einen großen Einfluss auf die Umwelt. Aus diesem Grund ist die Schonung der Ressourcen bzw. ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie und Nachhaltigkeit bei der Bayka ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie. Das Energiemanagement ist ebenso wie das Umweltmanagement, die Qualitätssicherung und der Arbeitsschutz in das Integrierte Managementsystem der Bayka eingebettet. Ein wesentliches Ziel des Energiemanagementsystems besteht darin, den Energieverbrauch durch verschiedene Maßnahmen zu reduzieren. Dabei werden die Prozesse laufend überprüft, bewertet und kontinuierlich verbessert. Als traditioneller Hersteller von Kabeln, Leitungen und Kunststoffprodukten fühlen wir uns dem Umweltschutz ganzheitlich verpflichtet, d.h. wir berücksichtigen Umweltaspekte sowohl bei unseren Produkten als auch bei deren Herstellung in unserem Werk. Dabei verfolgen wir das Ziel, durch kontinuierliche Verbesserung im Umweltschutz die nachteiligen Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die natürliche Umgebung im Rahmen des wirtschaftlich Machbaren möglichst gering zu halten. Unsere Umwelterklärung gilt für unsere Produkte und unsere Fertigungsstätte in Roth. Die GUTcert GmbH hat bestätigt, dass unser Umweltmanagement-System den EN ISO 14001 Anforderungen entspricht.

Die Bayka hat im Geschäftsjahr 2021/2022 im Quartalsmittel 229 Mitarbeiter beschäftigt. Enthalten in der Zahl sind 154 Beschäftigte im gewerblich-technischen Bereich sowie 75 technische bzw. kaufmännische Angestellte. Die Zahl der Beschäftigten ist im Geschäftsjahr 2021/2022 gegenüber 2020/2021 unverändert geblieben. Die personelle und fachliche Struktur der Organisation wird den jeweiligen Marktbedingungen schnell und flexibel angepasst und bildet die Grundlage zur Erfüllung der Unternehmensziele. Durch regelmäßige Schulungen wird die kontinuierliche Fortbildung der Mitarbeiter gewährleistet. Durch die Leiter der Struktureinheiten wird der Schulungsbedarf der mit fach- und qualitätsrelevanten Aufgaben betrauten Mitarbeiter ermittelt und daraus ein Schulungsprogramm für das Unternehmen abgeleitet. Grundlage für dieses Schulungsprogramm sind die sich verändernden Kundenanforderungen, technische Regeln, der aktuelle Stand der Technik, Vorschriften der Arbeitssicherheit sowie des Brandschutzes, die entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich machen können. Dieses Schulungsprogramm kann sowohl interne als auch externe Schulungen enthalten. Darüber hinaus haben die zuständigen Leiter die Übereinstimmung des Ausbildungsniveaus ihrer Mitarbeiter mit den Anforderungen der einzelnen Arbeitsplätze ständig zu überwachen und den daraus abgeleiteten Schulungsbedarf anzumelden.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entsprechend einer Pressemitteilung vom 14. Januar 2022 des Statistischen Bundesamtes lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,7 % über dem Vorjahr. Entsprechend dem Statistischen Bundesamt war die konjunkturelle Entwicklung auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Coronavirus-Infektionsgeschehen und den damit einhergehenden Schutzmaßnahmen. Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat. Das Statistische Bundesamt betont, dass im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Coronavirus-Pandemie, das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger war. Entsprechend einer weiteren Pressemitteilung vom 25. August 2022 des Statistischen Bundesamtes ist das BIP im 2. Quartal 2022 gegenüber dem 1. Quartal 2022 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - nach neuesten Berechnungen um 0,1 % gestiegen und hat damit das Vorkrisenniveau des 4. Quartals 2019 erreicht. Entsprechend der Pressemitteilung hat sich trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen die deutsche Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen 2022 behauptet. Im 1. Quartal 2022 war die deutsche Wirtschaft um 0,8 % gewachsen.

Die Entwicklung der Bayka wird maßgeblich durch die Entwicklung der Elektroindustrie beeinflusst. Im Rahmen einer Pressemitteilung vom 08. Februar 2022 betont der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI), dass die deutsche Elektro- und Digitalindustrie im Dezember 2021 ein Auftragsplus von 34,1 % gegenüber Vorjahr verzeichnete. Entsprechend dem ZVEI erhöhten sich die Inlandsorders im Dezember um 42,0 %, die Auslandsorders um 27,6 %. Aus dem Euroraum gingen 19,8 % mehr Aufträge ein als im Vorjahr. Kunden aus Drittländern steigerten ihre Bestellungen um 32,0 %. Für das gesamte Jahr 2021 ergibt sich damit ein Bestellplus von 23,9 % in den Büchern. Die Auftragseingänge aus dem Inland wuchsen um ein Fünftel (+ 20,1 %), die aus dem Ausland um 27,0 %. Während Kunden aus der Eurozone ihre Orders im vergangenen Jahr um 23,1 % heraufsetzten, legten die Bestellungen aus Ländern außerhalb des gemeinsamen Währungsraums um 29,2 % zu. Entsprechend der Pressemitteilung verzeichneten die aggregierten Branchenerlöse für 2021 insgesamt damit ein Plus von 9,7 % und erreichten den Rekordwert von 199,5 Milliarden Euro. Dabei lagen die Geschäfte mit ausländischen Kunden (+ 10,5 % auf 105,7 Mrd. Euro) um zwölf Milliarden Euro höher als die mit Partnern aus dem Inland (+ 8,9 % auf 93,8 Mrd. Euro). Mit der Eurozone wurden im vergangenen Jahr 37,7 Milliarden Euro erlöst - ein Zuwachs von 8,3 %. Der Umsatz mit Kunden aus Drittländern kam auf 68,0 Milliarden Euro und lag damit 11,7 % höher als im Jahr 2020. Entsprechend einer weiteren Pressemitteilung vom 08. November 2022 gingen in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie in den gesamten ersten drei Quartalen des Kalenderjahres 2022 11,7 % mehr neue Bestellungen als im Vorjahr ein. Die Inlandsaufträge lagen hier 10,4 % im Plus. Die Auslandsorders rückten um 12,8 % und damit etwas stärker vor (Euroraum: + 16,9 %, Drittländer: + 10,6 %). Kumuliert von Januar bis September 2022 summierte sich der aggregierte Branchenumsatz auf 164,1 Milliarden Euro - ein Zuwachs von 11,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Hier zogen die Inlandserlöse (+ 14,2 % auf 77,8 Mrd. Euro) stärker an als die Auslandserlöse (+ 9,4 % auf 86,3 Mrd. Euro). Der Umsatz mit der Eurozone nahm in den ersten neun Monaten um 7,0 % auf 30,8 Milliarden Euro zu. Mit Auslandskunden außerhalb des gemeinsamen Währungsraums expandierten die Geschäfte um 10,9 % auf 55,5 Milliarden Euro. Die Ausführungen verdeutlichen, dass sich für die Bayka im Berichtsjahr außerordentlich positive gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen ergaben.

2. Geschäftsverlauf

Für das Geschäftsjahr 2021/2022 ergibt sich ein sehr positiver Geschäftsverlauf. Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 141.078 und damit rund TEUR 39.624 deutlich höhere Umsatzerlöse als im Vorjahr realisiert (Vorjahr: TEUR 101.454). In Bezug auf die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen sowie nach geografisch bestimmten Märkten verweisen wir auf unsere Ausführungen im Anhang. Der Anstieg der Umsatzerlöse ist unter anderem auf das branchenbedingte deutliche Auftragswachstum zurückzuführen. Ausschlaggebend war dabei ein massiv gestiegenes Bestellvolumen unserer Kunden. Um eventuellen Liefer- und Bestandsengpässen vorzubeugen, haben unsere Kunden ihr Einkaufsvolumen und die Lagerbestände deutlich erhöht. Das zu bearbeitende Auftragsvolumen führte abschnittsweise zu Personalengpässen, sodass sich unsere Lieferzeiten im Vergleich zu den Vorjahren verlängerten. Aufgrund der gestörten Lieferketten war die Sicherstellung unserer Materialversorgung von höchster Priorität. Insbesondere die verspäteten Containerschiffe aus Asien zogen zum Teil erhebliche Verzögerungen nach sich. Die gestiegenen Rohstoffpreise stellten für die Bayka keine erhebliche Belastung dar. Die Preisbereitschaft unserer Kunden war hoch, da die Materialverfügbarkeit aufgrund der bestehenden Lieferengpässe im Berichtsjahr von höchster Priorität war. Daher konnte die Bayka einen wesentlichen Teil der Preissteigerungen weiterreichen. Insgesamt hatte die hohe Nachfrage eine vergleichsweise geringe Wettbewerbsintensität im Berichtsjahr zur Folge. Durchgesetzte Änderungen im Bereich unserer Zahlungsbedingungen haben sich ebenfalls positiv auf unsere Ertragslage im Berichtsjahr ausgewirkt. Zudem haben wir den Anteil der verlustbringenden bzw. margenschwachen Produkten weiter reduzieren können. Die im Berichtsjahr gestiegenen Metallnotierungen haben ebenfalls zu dem gestiegenen Umsatzvolumen beigetragen. Die Konsequenzen der durch den Russland-Ukraine-Krieg verursachten Energiekrise waren im Berichtsjahr noch nicht so deutlich spürbar. Im Hinblick auf den Absatz ergaben sich aus dem Russland-Ukraine-Krieg für uns keine negativen Auswirkungen, da Russland grundsätzlich kein bedeutender Absatzmarkt für die Bayka ist. Auf der Beschaffungsseite waren leichte Beeinträchtigungen spürbar, diese konnten jedoch vollständig kompensiert werden. Im Gegensatz zum Vorjahr hatte die anhaltende Coronavirus-Pandemie mit Ausnahme diverser Krankheitsfälle keine weiteren wesentlichen negativen Konsequenzen mehr auf unseren Geschäftsverlauf. Die in der Berichterstattung zu den branchenspezifischen Rahmenbedingungen erläuterten positiven Entwicklungstendenzen in der Elektroindustrie spiegeln unseren Geschäftsverlauf wider. Abschließend haben wir einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 6.875 (Vorjahr: TEUR 2.966) realisiert. Der massiv gestiegene Jahresüberschuss ist dabei im Wesentlichen auf den absatzbedingten Anstieg unserer Umsatzerlöse und einem damit einhergehenden stark gestiegenen Rohergebnis in Höhe von TEUR 35.574 (Vorjahr: TEUR 27.792) zurückzuführen.

Im Hinblick auf die organisatorische Struktur, Standorte, Produktgruppen, Geschäftsprozesse, Absatzmärkte und die für das Geschäft relevanten externen Einflussfaktoren haben sich keine weiteren wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. In den Bereichen Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutz bzw. Berufsunfälle haben sich im Geschäftsjahr 2021/2022 ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse ergeben.

3. Lage

a) Ertragslage

Im Berichtsjahr ergibt sich eine positive Ertragslage. Die Gesellschaft realisierte im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 141.078 (Vorjahr: TEUR 101.454). Unter Berücksichtigung einer Bestandserhöhung in Höhe von TEUR 2.961 (Vorjahr: TEUR 780) ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr gestiegene Gesamtleistung in Höhe von TEUR 144.039 (Vorjahr: TEUR 102.234). Bei einer im Geschäftsjahr 2021/22 durchschnittlichen Anzahl an Mitarbeitern von 229 (Vorjahr: 229) ergibt sich eine im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene Gesamtleistung pro Mitarbeiter in Höhe von TEUR 629 (Vorjahr: TEUR 446). Nach Abzug eines im Vergleich zum Vorjahr nahezu proportional gestiegenen Materialaufwands in Höhe von TEUR 108.561 (Vorjahr: TEUR 74.641) und gesunkener sonstiger betrieblicher Erträge in Höhe von TEUR 96 (Vorjahr: TEUR 198) ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenes Rohergebnis in Höhe von TEUR 35.574 (Vorjahr: TEUR 27.792). Im Bereich des Personalaufwands und der Abschreibungen verzeichnet die Gesellschaft keine wesentlichen Abweichungen gegenüber dem Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 11.842 (Vorjahr: TEUR 10.316) haben sich aufgrund des umsatzbedingten Anstiegs der Vertriebskosten und aufgrund gestiegener Garantiekosten erhöht. Die Erträge aus Beteiligungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 536 auf TEUR 1.365 reduziert. Die Erträge aus Beteiligungen betreffen wie im Vorjahr im Wesentlichen die Gewinnausschüttung der Bayka Color Farbkonzentrate GmbH in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 1.500). Darüber hinaus haben sich die Ausschüttungen der Kabeltrommel GmbH & Co. KG, Troisdorf, gegenüber dem Vorjahr um TEUR 36 auf TEUR 365 leicht reduziert. Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen betreffen ausschließlich den von der Berliner Glasfaserkabel GmbH übernommenen Gewinn in Höhe von TEUR 83 (Vorjahr: TEUR 52). Das negative Zinsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 32 auf TEUR 206 leicht verschlechtert. Nach Abzug der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 2.446 (Vorjahr: TEUR 618) ergibt sich für das Berichtsjahr ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von TEUR 6.909 (Vorjahr: TEUR 3.000). Nach Berücksichtigung der sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 34) ergibt sich für das Berichtsjahr abschließend ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 6.875 (Vorjahr: TEUR 2.966). Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrags in Höhe von TEUR 1.821 (Vorjahr: TEUR 1.855) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 8.696 (Vorjahr: TEUR 4.821). Im Berichtsjahr liegen Währungsgewinne in Höhe von TEUR 21 sowie Währungsverluste in Höhe von TEUR 5 vor. Wesentliche Inflationseinflüsse auf die Entwicklung bedeutender Posten der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.

b) Finanzlage

Insgesamt ergibt sich für das Berichtsjahr eine positive Finanzlage. Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens beliefen sich auf TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 7). Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beliefen sich auf TEUR 358 (Vorjahr: TEUR 406). Diese betrafen mit TEUR 207 Investitionen in die für die Geschäftstätigkeit erforderliche Betriebs- und Geschäftsausstattung und mit TEUR 151 Investitionen in die zum Teil noch im Bau befindlichen technischen Anlagen und Maschinen. Die ausreichende Liquidität der Gesellschaft und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen waren während des gesamten Geschäftsjahres 2021/2022 sichergestellt. Die Bayka hat mit der Gesellschafterin Hans Wilms Beteiligungs-GmbH ein Kontokorrentverhältnis zum Zwecke der Verbuchung ihrer Geschäftsbeziehungen geschlossen. Der Saldo dieses Kontokorrentkontos kann sowohl Schuld- als auch Forderungscharakter annehmen. Auf diesem Kontokorrentkonto werden insbesondere die von der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH an uns vergebenen Kredite bzw. die von uns vorgenommenen Geldanlagen erfasst. Die Geldanlage hat sich im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres um TEUR 6.235 auf TEUR 15.475 erhöht. Die Gesellschaft weist wie im Vorjahr zum Abschlussstichtag keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus. Wesentliche Veränderungen außerbilanzieller Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht ergeben. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere Berichterstattung im Anhang. Die nachstehende Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der Geldströme:

	2021/2022 in TEUR	2020/2021 in TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	8.301	4.378
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	679	-381
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.013	-3.179
Veränderung der Finanzmittel	5.967	818
Finanzmittel am Bilanzstichtag	15.873	9.906

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag entspricht der Summe aus dem Bilanzposten "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" und den bei der Gesellschafterin Hans Wilms Beteiligungs-GmbH angelegten Gelder. Eingetretene oder absehbare Liquiditätsengpässe liegen nicht vor. Darüber hinaus liegen keine Beschränkungen vor, die die Verfügbarkeit von Kapital beeinträchtigen können.

In Bezug auf die Kapitalstruktur verweisen wir auf unsere Berichterstattung zur Vermögenslage.

c) Vermögenslage

Das Gesamtvermögen der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 8.046 auf TEUR 35.945 deutlich erhöht. Die Bayka weist unter Berücksichtigung des ausgegebenen Kapitals in Höhe von TEUR 4.500, der Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 3.429 und des Bilanzgewinns in Höhe von TEUR 8.696 ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 16.624 (Vorjahr: TEUR 12.750) aus. Daraus ergibt sich eine mit dem Vorjahr nahezu vergleichbare Eigenkapitalquote in Höhe von 46,2 % (Vorjahr: 45,7 %). Dabei ist zu berücksichtigen, dass mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Januar 2022 aus dem bisherigen Bilanzgewinn eine Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 3.000 beschlossen wurde. Die Gesellschaft weist ein Fremdkapital von insgesamt TEUR 19.321 (Vorjahr: TEUR 15.149) aus. Davon entfallen rund TEUR 3.302 (Vorjahr: TEUR 3.405) auf langfristiges Fremdkapital in Form von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 2.956 (Vorjahr: TEUR 2.985) und sonstigen langfristigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 346 (Vorjahr: TEUR 420). Darüber hinaus umfasst das kurz- und mittelfristige Fremdkapital einen Betrag in Höhe von TEUR 16.019 (Vorjahr: TEUR 11.745) und betrifft im Wesentlichen Verbindlichkeiten uns Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 6.670 (Vorjahr: TEUR 4.450), Rückstellungen in Höhe von TEUR 5.513 (Vorjahr: TEUR 3.252) sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.251 (Vorjahr: TEUR 2.966). Auf der Aktivseite der Gesellschaft ergibt sich im Bereich des Anlagevermögens ein Rückgang um TEUR 1.659 auf TEUR 5.584. Dieser ist unter anderem auf die im Anhang bereits erläuterte Herabsetzung des Stammkapitals um TEUR 1.000 bei der Tochtergesellschaft Bayka Berlin GmbH zurückzuführen. Darüber hinaus haben im Wesentlichen die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.012 zur Reduktion des Anlagevermögens beigetragen. Im Gegenzug ergaben sich Zugänge in Höhe TEUR 358. Im Bereich des kurz- und mittelfristig gebundenen Vermögens haben wir einen Anstieg um TEUR 9.705 auf TEUR 30.350 zu verzeichnen. Dieser resultiert im Wesentlichen aus dem bereits erläuterten Anstieg der bei der Gesellschafterin getätigten Geldanlage von TEUR 9.240 auf TEUR 15.475 sowie aus dem Anstieg der Vorräte von TEUR 7.202 auf TEUR 11.227.

Die weiterhin zufriedenstellende Vermögenslage der Gesellschaft schlägt sich in den von der Gesellschaft herangezogenen Vermögensstrukturkennzahlen nieder. Die Bayka hat zum Bilanzstichtag ihren Deckungsgrad A (Eigenkapital / Anlagevermögen) von 176,0 % auf 297,7 % erhöht. Unser Deckungsgrad B ((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagevermögen) hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 223,0 % auf 356,8 % ebenfalls erhöht. Die working capital ratio (Umlaufvermögen / kurzfristiges Fremdkapital) in Höhe von 189,5 % (Vorjahr: 175,8 %) hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2020/21 erhöht und weist einen weiterhin zufriedenstellenden Wert auf. Die Strukturkennzahlen verdeutlichen, dass die Kapitalstruktur der Gesellschaft weiterhin als zufriedenstellend einzustufen ist. Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips und den Regeln der verlustfreien Bewertung sind sämtliche erkennbaren Verluste über Abwertungen und Rückstellungen im Jahresabschluss berücksichtigt worden.

4. Steuerungsrelevante finanzielle Leistungsindikatoren

Zur wertorientierten Unternehmenssteuerung bedient sich die Bayka bedeutender Bilanz -, Liquiditäts- und GuV-Kennzahlen. Wie bereits im Vorjahr ziehen wir für Zwecke der erfolgsorientierten Steuerung das EBITDA und das EBIT als finanzielle Leistungsindikatoren heran. In Bezug auf die genannten steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren haben wir zu Beginn des Geschäftsjahres separate Prognosewerte aufgestellt. Das EBITDA, als erste wesentliche Steuerungsgröße, resultiert aus dem um das Finanzergebnis, die Ertragsteuern, die Abschreibungen und die außerordentlichen Ergebniseffekte bereinigten Jahresüberschuss.

Das EBITDA für das Berichtsjahr ergibt sich daher wie folgt:

	2021/2022 in TEUR	2020/2021 in TEUR
Jahresergebnis	6.875	2.966
Ertragsteuern	2.446	618
Abschreibungen	1.012	1.269
Cash-Flow vor Steuern	10.333	4.853
Zinsaufwendungen	206	177
Zinserträge	0	-3
Erträge aus Beteiligungen	-1.365	-1.901
Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen	-83	-52
EBITDA	9.091	3.074

Im Geschäftsjahr 2021/22 betrug das EBITDA TEUR 9.091 und liegt damit um rund TEUR 6.017 deutlich über dem Niveau des Vorjahres (TEUR 3.074).

Das EBIT dient als zweite wesentliche finanzielle Steuerungsgröße des Unternehmens. Es resultiert aus dem um Abschreibungen geminderten EBITDA.

	2021/2022 in TEUR	2020/2021 in TEUR
EBITDA	9.091	3.074
Abschreibungen	-1.012	-1.269
EBIT	8.079	1.805

Im Geschäftsjahr 2021/22 betrug das EBIT TEUR 8.079 und liegt damit um rund TEUR 6.274 ebenfalls deutlich über dem Niveau des Vorjahres (TEUR 1.805).

Die für uns steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT verdeutlichen, dass sich die operative Ertragskraft der Bayka gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert hat. Das wird auch bei Zugrundelegung der EBITDA- bzw. der EBIT-Margen deutlich. Die genannten Rentabilitätskennzahlen drücken aus, welches operative Ergebnis durch einen Jahresumsatz erzielt worden ist und ergeben sich aus dem Verhältnis von EBITDA bzw. EBIT zu den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres:

	2021/2022 in %	2020/2021 in %
EBITDA-Marge	6,44	3,03
EBIT-Marge	5,73	1,78

Die vom Finanz- und Steuerergebnis unabhängigen Rentabilitätskennzahlen verdeutlichen, dass sich die operative Ertragskraft der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert hat und weiterhin positiv ausgeprägt ist.

Im Rahmen der Lageberichterstattung des Vorjahres wurde für die steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren ein gegenüber den Istwerten des Geschäftsjahres 2020/21 leicht höheres Niveau prognostiziert. Entgegen dieser Prognose hat die Gesellschaft im Bereich der steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren einen deutlichen Anstieg zu verzeichnen. Ausschlaggebend für den nunmehr deutlichen Anstieg sind die in der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf erläuterten positiven und zum Teil unerwarteten Entwicklungstendenzen. In Bezug auf die Prognose für die von uns zugrunde gelegten finanziellen Leistungsindikatoren für das laufende Geschäftsjahr verweisen wir auf unsere Ausführungen im anschließenden Prognosebericht.

5. Steuerungsrelevante nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der Bayka zieht die Gesellschaft keine nichtfinanziellen Leistungsindikatoren heran.

6. Gesamtaussage des Vorstands zum Geschäftsverlauf und zur Lage der Gesellschaft

Für das Berichtsjahr ergibt sich ein sehr positiver Geschäftsverlauf. Der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse, des Jahresergebnisses und der herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren sind im Wesentlichen auf das branchenbedingte deutliche Auftragswachstum zurückzuführen.

III. Abhängigkeitsbericht

Die Bayka ist gegenüber seiner Alleinaktionärin, der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH, im aktienrechtlichen Sinne ein abhängiges Unternehmen. Aufgrund des Fehlens eines Beherrschungsvertrages ist die Bayka nach § 312 AktG zur Aufstellung eines Abhängigkeitsberichtes verpflichtet. In diesem Abhängigkeitsbericht hat der Vorstand alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen aufgeführt, die die Bayka mit der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH und den Unternehmen, die im Verhältnis zu ihr als verbundenes Unternehmen anzusehen sind, getroffen oder unterlassen hat. Am Schluss des Berichts hat der Vorstand erklärt, dass die Bayka nach den Umständen, die ihm im Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 Abs. 1 AktG wurden im Geschäftsjahr 2021/22 nicht getroffen oder unterlassen.

IV. Prognosebericht

1. Voraussichtliche Entwicklung im Prognosezeitraum

Als Prognosezeitraum haben wir entsprechend DRS 20 einen Zeitraum von einem Jahr, gerechnet vom letzten Bilanzstichtag, zugrunde gelegt. Der Prognosezeitraum umfasste daher den Zeitraum vom 01. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023. Für Zwecke der Prognose der von uns herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT bedienen wir uns der qualifiziert-komparativen Prognose. Absehbare Sondereinflüsse auf die wirtschaftliche Lage der Bayka nach dem Prognosezeitraum sind derzeit nicht ersichtlich.

Die Prognose unseres Geschäftsjahres 2022/2023 hängt in einem erheblichen Maße von der branchenspezifischen Entwicklung der Elektroindustrie und von den derzeit massiven geopolitischen Unsicherheiten ab. Die wesentlichen Annahmen, auf denen der folgende Prognosebericht beruht, resultieren daher aus der voraussichtlichen Entwicklung der genannten Branche bzw. den derzeit noch nicht vollständig absehbaren Konsequenzen aus den geopolitischen Krisen. Insgesamt sind die branchenspezifischen Rahmenbedingungen für den Prognosezeitraum derzeit noch als positiv zu beurteilen. Entsprechend eines Ausblicks aus Juli 2022 erwartet der ZVEI für den globalen Markt für Güter der Elektro- und Digitalindustrie in 2022 insgesamt einen zweistelligen Zuwachs (+11 %), wenngleich dieser nicht zuletzt auch inflationsgetrieben sein dürfte. Im kommenden Jahr 2023 sollte sich entsprechend dem ZVEI das globale Wachstum dann wieder normalisieren und bei 5 % liegen. Für den für uns wichtigen europäischen Markt erwartet der ZVEI für 2022 ein mit dem Jahr 2021 vergleichbares Expansionstempo (+8 %). Für 2023 erwartet der ZVEI dann ein Marktwachstum von 3 %. Für den für uns wichtigsten deutschen Markt der Elektro- und Digitalindustrie rechnet der ZVEI wiederum mit einem Wachstum von 10 % in 2022 und 7 % in 2023. Die genannte Prognose verdeutlicht, dass sich für den für uns relevanten Prognosezeitraum voraussichtlich zufriedenstellende branchenspezifische Rahmenbedingungen ergeben. Dies wiederum spiegelt sich auch in unserem derzeit hohen Auftragsbestand bzw. Auftragseingang wider. Zum Zeitpunkt dieser Berichterstattung hat die Bayka eine vollständige Auftragsauslastung zu verzeichnen. Insgesamt erwarten wir einen zufriedenstellenden und mit dem Berichtsjahr vergleichbaren positiven Geschäftsverlauf. Die Bayka ist es erneut gelungen Aufträge von bedeutenden Großkunden zu gewinnen. Trotz der derzeit diskutierten Rezessionsängste weist die Bayka den Vorteil auf, dass die Gesellschaft im Wesentlichen an Infrastrukturunternehmen liefert, die ihre Projekte trotz der gestiegenen Zinsen nicht stoppen können. Entsprechend gehen wir derzeit von einem mit dem Berichtsjahr vergleichbaren Niveau an Umsatzerlösen und einem vergleichbaren hohen Jahresergebnis aus. Auch in Bezug auf die zur Unternehmenssteuerung herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA erwarten wir ein mit den Istwerten der Berichtsperiode vergleichbar hohes Niveau. Wir weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die genannte Prognose aufgrund der derzeit bestehenden geopolitischen Risiken mit einer gewissen Unsicherheit verbunden ist. Insbesondere der anhaltende Russland-Ukraine-Krieg, die hohe Inflation, die Gefahr einer unmittelbar drohenden Rezession, zunehmende ökonomische Abschottungstendenzen etc. bergen eine erhebliche Gefahr für das makroökonomische Umfeld. Wir verweisen in diesem Zusammenhang vorab auf unsere Risikoberichterstattung. Sollten sich die genannten Risiken im Verlauf des Prognosezeitraums weiter verschärfen, muss mit einer Verfehlung der erläuterten Prognosewerte gerechnet werden. Für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren verzichten wir mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der Bayka auf die Angabe von Prognosewerten. Für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren verzichten wir mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der Bayka auf die Angabe von Prognosewerten.

2. Gesamtaussage des Vorstands zu der Prognose von dem zu erwartenden Geschäftsverlauf und der Lage

Für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum erwarten wir eine mit dem Geschäftsjahr 2021/2022 vergleichbare positive Umsatz- und Ergebnissituation. Entsprechend gehen wir von einem stabilen Niveau der von uns herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren aus. Diese Erwartungshaltung wird durch den bisherigen Geschäftsverlauf bis einschließlich Dezember 2022 gestützt. Diese Prognose setzt jedoch voraus, dass sich die derzeit bestehenden geopolitischen Risiken nicht noch weiter verschärfen.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken

Ein wesentliches Risiko ergibt sich aus dem Russland-Ukraine-Krieg. Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten Überfall auf die Ukraine. Die ökonomischen Folgen aus dem Russland-Ukraine-Krieg in Bezug auf die Versorgungsicherheit, Lieferketten und Energiepreise stellen ein derzeit schwer abschätzbares Risiko aus Sicht der Bayka dar. Aus dem Krieg haben sich bereits deutlich gestiegene Energie- bzw. Rohstoffpreise und Störungen der Lieferketten ergeben. Diese negativen Konsequenzen versuchen wir durch alternative Lieferwege, Substitution von Gütern und weitere Energieeinsparungen so gering wie möglich zu halten.

Ein weiteres wesentliches Risiko ergibt sich aus der gegenwärtigen Energiekrise. Insbesondere der Wirtschaftsstandort Deutschland leidet unter der massiven Energiekrise, ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und dem anschließenden Wegfall der Gaslieferungen aus Russland. Der Wegfall von Russland als Gaslieferant hat zu signifikant gestiegenen Gaspreisen geführt. Darüber hinaus ergeben sich erhebliche Unsicherheiten im Hinblick auf die Versorgungssicherheit mit Gas. Insbesondere die deutschen Produktionsbetriebe leiden derzeit unter der inflationären Entwicklung im Bereich der Energie.

Die Nachfrage nach unseren Produkten und damit auch unser Absatzrisiko sind unter anderem von der Entwicklung der Branche für Elektrotechnik abhängig. Wie bereits in den vorangegangenen Geschäftsjahren besteht unverändert das Risiko, dass Kunden die Fertigung von Kabeln verstärkt in Billiglohnländer nach Osteuropa bzw. in den asiatischen Raum verlagern. Inwieweit der Wettbewerbsdruck aus den genannten Regionen und damit auch das Risiko von Auftragsverlusten weiter zunehmen wird, lässt sich derzeit nicht mit Gewissheit abschätzen. Jedoch war während der vergangenen Geschäftsjahre beobachtbar, dass das genannte Risiko stets zunimmt.

Ein weiteres branchenspezifisches Risiko sehen wir grundsätzlich in der Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der von uns in der Branche für Elektrotechnik tätigen Kunden. Da der Großteil unserer Kunden in dieser Branche tätig ist und wir mit diesen den wesentlichen Teil unserer Umsatzerlöse generieren, ist unsere Auftragslage im Wesentlichen von deren Geschäftsverlauf abhängig. Aufgrund einer breit gefächerten Kundenstruktur in der genannten Branche, wird das genannte Risiko im Prognosezeitraum als gering eingeschätzt.

Ein im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunkenes Risiko sehen wir in der anhaltenden Coronavirus-Pandemie. Die zum Schutze der Bevölkerung erlassenen Maßnahmen schränken die Geschäftstätigkeit und den Unternehmenserfolg der Bayka derzeit nicht ein. Dennoch können sich aufgrund neuer Virusvarianten erneut negative gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Konsequenzen ergeben. Die Entwicklung in diesem Zusammenhang bleibt abzuwarten.

Beschaffungsrisiken

Wie bereits im Vorjahr ist ein signifikantes Beschaffungsrisiko beobachtbar. Aufgrund der gegenwärtigen enormen Ressourcenknappheit, sind wir auf der Beschaffungsseite mit Angebotsengpässen und weiterhin hohen Erzeugerpreisen konfrontiert. Insbesondere stellen die derzeit stark volatilen Kupferpreise ein wesentliches Problem für uns als Kabelfertiger dar. Weitere massive Risiken ergeben sich aus den unterbrochenen Lieferketten und dem insgesamt beobachtbaren Rohstoff- und Energiemangel. Zwar rechnen wir in den kommenden Monaten auf Ebene der Bayka nicht mit einer Versorgungslücke, jedoch droht bei nochmaliger Verschärfung der beschriebenen Situation durchaus die Gefahr eines Rohstoffmangels und daraus resultierender Produktionsausfälle. Darüber hinaus ist die Bayka derzeit mit einer nicht ausreichenden Verfügbarkeit von Aluminium europäischen Ursprungs und einer mangelnden Verfügbarkeit von Frachtraum konfrontiert. Das erläuterte Beschaffungsrisiko ist für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum als weiterhin hoch einzustufen. Grundsätzlich besteht auch auf Seiten der Zulieferer die Gefahr von Insolvenzen und von Engpässen im Bereich der Versorgung mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Die Bayka überwacht daher im Rahmen ihres Lieferantenmanagements regelmäßig die Bonität ihrer Lieferanten und bedient sich zur Diversifikation des Risikos mehrerer Zulieferer.

Qualitätsrisiken

Wesentliche Risiken können sich aus nicht erkannten Materialfehlern ergeben, die angesichts der hohen Stückzahlen der abgesetzten Produkte zu nennenswerten Garantieaufwendungen führen können. Ursachen hierfür sind unter anderem die immer kürzer werdenden Produktzyklen, die komplexeren Anforderungen an die Produkte und dass sich auch bei höchstmöglicher Qualitätskontrolle Fehler nicht vollständig ausschließen lassen. Das Unternehmen versucht im Rahmen kontinuierlicher Prozessverbesserungen, z. B. im Rahmen der Wareneingangskontrolle und interner Prüfungen und Audits, das Risiko zu minimieren. Es wird darauf ankommen, auch künftig für diese unvermeidlichen Restrisiken einen angemessenen Versicherungsschutz vorzuhalten. Insgesamt schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos für den verbleibenden Prognosezeitraum als gering ein. Dem Garantierisiko wird darüber hinaus durch eine ausreichend bemessene Garantierückstellung Rechnung getragen.

Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende Risiken sind für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum derzeit nicht ersichtlich. Die Gesellschaft weist mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von 46,2 % eine stabile Eigenkapitalsituation auf. Darüber hinaus sind aufgrund des mit der Gesellschafterin Hans Wilms Beteiligungs-GmbH bestehenden Kontokorrentverhältnisses die ausreichende Liquidität der Gesellschaft und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen für den Prognosezeitraum sichergestellt.

Personalrisiken

Wie bereits im Vorjahr ist die Bayka mit einem Facharbeitermangel konfrontiert. Aufgrund dieses Mangels können wir unsere Produktionskapazitäten zum Teil nicht vollständig auslasten. Die direkte Nachbarschaft zu konkurrierenden Unternehmen schränkt die Möglichkeit geeignetes Personal zu finden ebenfalls ein. Dies erschwert es, die personelle und fachliche Struktur der Organisation den jeweiligen Marktbedingungen schnell und flexibel anzupassen.

Sonstige Risiken

Neben den vorgenannten Risiken kann die Bayka weiteren Risiken ausgesetzt sein, die bisher nicht erkannt oder als unwesentlich eingeschätzt wurden. Auch solche Sachverhalte können sich künftig als Risiken konkretisieren und sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Gesamtbild der Risikolage der Bayka

Die Risikolage der Bayka hat sich aufgrund der erläuterten negativen Rahmenbedingungen leicht verschärft. Die genauen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf der Bayka lassen sich derzeit jedoch nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmen. Trotz der oben genannten Probleme sind derzeit keine Risiken für die Bayka erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig gefährden könnten. Die dargestellten Risiken werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt und vor dem Hintergrund der ohnehin geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten der genannten Risiken die quantitativen Angaben für den verständigen Adressaten nicht wesentlich wären. Die Einschätzung der genannten Risiken wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Risiken wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Risiken in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Risiken nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

2. Chancenbericht

Branchenspezifische Chancen

Im Industriebereich ergeben sich unverändert Chancen aufgrund der Bauproduktenverordnung. Unsere Technologie ist im Markt anerkannt und gerade bei kritischen Anwendungen (Krankenhäuser, Rechenzentren, große Menschenansammlungen) haben wir oftmals die Chance die Aufträge zu generieren.

Im Vertriebsbereich sehen wir unverändert in dem Segment BaykaPlus wertvolle Chancen. Den im Zuge der zunehmenden Digitalisierung geschaffenen Web-Shop gilt es weiter auszubauen und weitere Produkte bzw. Leistungen in diesen aufzunehmen. Insoweit konnten wir bereits im Berichtsjahr ein deutliches Umsatzwachstum realisieren. Darüber hinaus ergeben sich gute Chancen im weiteren Ausbau des Handelswarengeschäfts.

Eine weitere wertvolle Chance besteht zudem in dem hohen Maß an Flexibilität der Gesellschaft. Als Hersteller für verschiedenste Kabelarten sind wir grundsätzlich in der Lage unterschiedliche Branchen zu bedienen. Zwar liegt unser gegenwärtiger Fokus auf der Herstellung von Kabeln für die Telekommunikations-, Bahn- und Energieindustrie, jedoch sind wir auch in der Lage andere Wirtschaftszweige zu bedienen. Inwieweit wir die Chance nutzen können, kann derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit bestimmt werden.

Gesamtbild der Chancenlage der Bayka

Die Chancensituation für die Bayka hat sich im Geschäftsjahr 2021/22 gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die dargestellten Chancen werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt. Die Einschätzung der genannten Chancen wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Chancen wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Chancen in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Chancen nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

VI. Risikomanagementsystem

Bei der Bayka ist das standardisierte Risikomanagementsystem zur Früherkennung wesentlicher und bestandsgefährdender Risiken ein integraler Bestandteil der Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungssysteme der Gesellschaft. Es umfasst neben der systematischen Identifikation die Bewertung, Steuerung, Dokumentation, Kommunikation und Überwachung von Risiken. Grundsätze, Prozesse und Verantwortlichkeiten im Risikomanagement sind in unserem Managementhandbuch geregelt. Unsere Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Unsere Gesellschaft verfügt hierzu über ausreichend Liquidität. Ziel des Finanz- und Risikomanagements unserer Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Der mit der Coface Finanz GmbH, Mainz, geschlossene Vertrag dient der Minimierung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Roth, den 03. Februar 2023

Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft

gez. Johann Erich Wilms

Der Vorstand

BILANZ ZUM 30. JUNI 2022

BAYERISCHE KABELWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, ROTH

AKTIVA

	30.6.2022 EUR	30.6.2021 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	5.583.929,93	7.243.024,78
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	637,00	1.943,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	637,00	1.943,00
II. Sachanlagen	2.024.686,26	2.682.475,11
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	371.347,91	384.394,91
2. technische Anlagen und Maschinen	950.662,00	1.144.554,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	664.876,35	1.012.427,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	37.800,00	141.099,20
III. Finanzanlagen	3.558.606,67	4.558.606,67
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.388.960,02	4.388.960,02
2. Beteiligungen	169.646,65	169.646,65
B. UMLAUFVERMÖGEN	30.349.953,65	20.644.963,65
I. Vorräte	11.226.627,38	7.201.582,59
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.033.195,00	2.546.930,00
2. unfertige Erzeugnisse	1.598.111,00	1.014.251,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	9.165.062,00	4.963.595,00
4. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-3.569.740,62	-1.323.193,41
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	18.725.214,78	12.776.883,53
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	907.030,88	1.675.935,05
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	15.670.504,17	9.298.750,15
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.147.679,73	1.802.198,33
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	398.111,49	666.497,53
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	11.603,44	11.369,55
	35.945.487,02	27.899.357,98
PASSIVA
	30.6.2022 EUR	30.6.2021 EUR
A. EIGENKAPITAL	16.624.420,18	12.749.858,74
I. Ausgegebenes Kapital	4.500.000,00	4.500.000,00
1. Gezeichnetes Kapital	5.000.000,00	5.000.000,00
2. rechnerischer Wert eigener Anteile	-500.000,00	-500.000,00
II. Gewinnrücklagen	3.428.768,00	3.428.768,00
1. gesetzliche Rücklage	500.000,00	500.000,00
2. andere Gewinnrücklagen	2.928.768,00	2.928.768,00
III. Bilanzgewinn	8.695.652,18	4.821.090,74
B. RÜCKSTELLUNGEN	8.814.639,50	6.656.972,58
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.956.258,00	2.984.870,00
2. Steuerrückstellungen	1.824.722,50	178.639,58
3. sonstige Rückstellungen	4.033.659,00	3.493.463,00
C. VERBINDLICHKEITEN	10.506.427,34	8.492.526,66
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.670.008,68	4.450.358,73
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	417.296,63	913.600,48
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	167.682,67	162.649,68
4. sonstige Verbindlichkeiten	3.251.439,36	2.965.917,77
- davon aus Steuern: EUR 1.961.394,76 (Vorjahr: EUR 1.679.689,84)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 11.970,85 (Vorjahr: EUR 10.392,72)
	35.945.487,02	27.899.357,98

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021/22

	2021/22 EUR	2020/21 EUR
1. Umsatzerlöse	141.078.088,10	101.454.383,24
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	2.960.906,00	779.985,00
3. sonstige betriebliche Erträge	96.064,92	198.446,12
4. Materialaufwand	-108.561.007,94	-74.640.540,68
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-106.400.695,80	-72.665.636,57
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.160.312,14	-1.974.904,11
5. Personalaufwand	-14.606.885,82	-14.367.686,85
a) Löhne und Gehälter	-12.030.356,95	-11.834.099,41
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.576.528,87	-2.533.587,44
- davon für Altersversorgung: EUR 263.311,06 (Vorjahr: EUR 290.912,41)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.012.079,29	-1.268.948,66
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	-11.842.099,90	-10.316.160,94
8. Erträge aus Beteiligungen	1.364.669,29	1.900.945,20
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.000.000,00 (Vorjahr: EUR 1.500.000,00)
9. Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen	83.202,75	51.904,00
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	139,83	3.047,48
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 139,83 (Vorjahr: EUR 255,46)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-206.083,48	-177.218,17
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.446.339,54	-618.345,52
13. Ergebnis nach Steuern	6.908.574,92	2.999.810,22
14. sonstige Steuern	-34.013,48	-34.100,58
15. Jahresüberschuss	6.874.561,44	2.965.709,64
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.821.090,74	1.855.381,10
17. Bilanzgewinn	8.695.652,18	4.821.090,74

ANHANG für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022

Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Erstellung des Jahresabschlusses der Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth (nachfolgend "Bayka" oder "Gesellschaft" genannt), erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG). Ergänzende Bestimmungen der Satzung waren nicht zu beachten. Die Gesellschaft erfüllt zum Abschlussstichtag die Voraussetzungen einer großen Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 267 Abs. 4 HGB.

Die Gesellschaft ist in das Handelsregister des Amtsgerichts Nürnberg unter der Nummer HRB 314 eingetragen. Sitz des Unternehmens ist Roth bei Nürnberg.

Die Anteile werden auch weiterhin zu 90,0% (bei 10,0% eigenen Anteilen) von der alleinigen Gesellschafterin Hans Wilms Beteiligungs-GmbH, Menden, gehalten. Als verbundene Unternehmen werden solche im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB ausgewiesen. Als Beteiligungen werden solche im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB ausgewiesen. Die Gesellschaft selbst ist von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit, da sie in den befreienden Konzernabschluss der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH einbezogen wird. Der Konzernabschluss der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH ist im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Berichtsjahr ergeben sich gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Änderungen in den auf die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Darüber hinaus ergeben sich keine Abweichungen von der Darstellungsstetigkeit in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

Soweit Geschäftsvorfälle in fremder Währung nicht kursgesichert sind, erfolgt gemäß § 256a HGB am Bilanzstichtag eine Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (3 Jahre) abgeschrieben. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände liegen zum Bilanzstichtag nicht vor. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, im Falle abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Es wird im Wesentlichen die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Folgende Nutzungsdauern sind den Abschreibungen der einzelnen Sachgruppen zugrunde gelegt worden:

Gebäude	5 - 33 Jahre
technische Anlagen und Maschinen	5 - 10 Jahre
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 - 10 Jahre

Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung der Sachanlagen erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis EUR 800,00 netto werden im Jahr ihrer Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Von dem Wahlrecht des § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Wurden in den Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für diese Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit Ausnahme der in ihnen enthaltenen Metalle (Kupfer, Aluminium und Blei) im Rahmen der Durchschnittsbewertung (§ 240 Abs. 4 HGB in Verbindung mit § 256 Satz 2 HGB) mit den Anschaffungskosten bewertet. Die Hilfs- und Betriebsstoffe werden dabei entsprechend § 240 Abs. 3 HGB mit einem Festwert angesetzt. Soweit die Börsen- und Marktpreise am Abschlussstichtag niedriger sind, werden diese angesetzt. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit Ausnahme der in ihnen enthaltenen Metalle (Kupfer, Aluminium und Blei) nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten ausschließlich die handelsrechtlichen Pflichtbestandteile im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB. Auf die Einbeziehung weiterer Kosten im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB sowie Zinsen für Fremdkapital gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wird zulässigerweise verzichtet. Soweit die Bewertung nach dem Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 Satz 1 HGB einen Ansatz unter den Herstellungskosten erfordert, wird eine entsprechende Abwertung vorgenommen. Soweit die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene Wertberichtigung entfallen sind, werden gemäß § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB Zuschreibungen vorgenommen.

Die Handelsware wird mit Ausnahme der in ihr enthaltenen Metalle (Kupfer und Aluminium) mit den Anschaffungskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung der Handelsware wird die sogenannte doppelte Maßgeblichkeit beachtet, d.h. es wird jeweils der niedrigere Wert aus der Beurteilung nach dem Beschaffungs- bzw. Absatzmarkt herangezogen.

Die in den Vorräten enthaltenen Metalle (Aluminium, Kupfer und Blei) werden grundsätzlich nach dem Verbrauchsfolgeverfahren "Last In First Out" (LIFO) bewertet. Bei Ansatz der aktuellen Notierung zum Bilanzstichtag ergäbe sich für die in den Vorräten enthaltenen Metalle ein um TEUR 9.709 höherer Wertansatz. Diese entfallen mit TEUR 2.237 auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, mit TEUR 1.216 auf unfertige Erzeugnisse, mit TEUR 3.936 auf fertige Erzeugnisse und mit TEUR 2.320 auf die Handelsware.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2 % des risikobehafteten Forderungsbestandes Rechnung getragen.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt.

Für Zwecke der Bewertung der abzugrenzenden Steuern wird auf den unternehmensindividuellen Steuersatz von rund 28,5 % abgestellt, der voraussichtlich im Zeitpunkt der Umkehrung der zeitlichen Differenz Gültigkeit hat. Es ergeben sich aktive latente Steuern aufgrund der handelsrechtlich und steuerrechtlich abweichenden Wertansätze im Rückstellungsbereich und im Anlagevermögen. Das sich daraus ergebende Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB für einen Überhang aktiver latenter Steuern wird von der Gesellschaft weiterhin nicht angewendet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung unter Anwendung der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck bewertet. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen wird unter Anwendung der Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) mit einem Rechnungszins von 1,78 % (Wert für Juni 2022) vorgenommen. Aufgrund der Regelung in § 253 Abs. 1 HGB (Ansatz von Rückstellungen zum Erfüllungsbetrag) werden bei der versicherungsmathematischen Berechnung der Pensionsrückstellungen zukünftig erwartete Rentensteigerungen in Höhe von 2 % berücksichtigt. Der genannte Rechnungszins ist ein fristenkongruenter, durchschnittlicher Marktzins der letzten zehn Jahre, der von der Deutschen Bundesbank monatlich veröffentlicht wird. Der aus der Differenz zwischen dem durchschnittlichen 7-Jahres-Zins (niedriger) und dem 10-Jahres-Zins (höher) resultierende ausschüttungsgesperrte Bewertungsgewinn im Sinne von § 253 Abs. 6 HGB beläuft sich zum 30. Juni 2022 auf TEUR 108 (Vorjahr: TEUR 180). Vereinfachend wird eine pauschale Restlaufzeit der Verpflichtungen von 15 Jahren angenommen. Aufgrund der Neubewertung der Pensionsrückstellungen im Rahmen der Umstellung auf das BilMoG erfolgte zum 1. Juli 2010 eine teilweise Auflösung der entsprechenden Rückstellungen. Die aus der Auflösung resultierenden Beträge in Höhe von TEUR 224 wurden gemäß dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB unmittelbar in die Gewinnrücklagen eingestellt. Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sogenanntes Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

Rückstellungen für Jubiläen werden unter Anwendung der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck gebildet. Die Rückstellungen für Jubiläumsleistungen wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 1,38 % (Wert für Juni 2022) der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Jubiläumsverpflichtungen dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sogenanntes Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Bei der Ermittlung der Rückstellung für Jubiläen wurde ein Fluktuationstrend von jährlich 0,97 % zugrunde gelegt. Aufgrund der Neubewertung der Jubiläumsrückstellungen im Rahmen der Umstellung auf das BilMoG erfolgte zum 1. Juli 2010 eine teilweise Auflösung der entsprechenden Rückstellungen. Die aus der Auflösung resultierenden Beträge in Höhe von TEUR 39 wurden gemäß dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB unmittelbar in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Die Bildung der pauschalen Garantierückstellung erfolgt in Höhe von 1 % der garantiebehafteten Jahresumsätze. Darüber hinaus werden bei erkennbaren Einzelfallrisiken Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, wie beispielsweise für Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet.

Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

III. Angaben zu den Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagengegenstände ist aus dem Anlagenspiegel zu ersehen.

Finanzanlagevermögen

Zum 30. Juni 2022 bestehen folgende Beteiligungsverhältnisse im Sinne von § 285 Nr. 11 HGB:

	Beteiligungsquote	Eigenkapital	letztes Jahresergebnis
Bayka-Werkswohnungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Roth	100,0 %	1.339.788,68 €	96.129,13 €
Bayka Color Farbkonzentrate GmbH, Roth	100,0 %	3.765.447,39 €	1.575.806,81 €
Berliner Glasfaserkabel GmbH, Berlin	100,0 %	1.829.224,91 €	0,00 €
Bayka Berlin GmbH, Berlin	100,0 %	19.998,37 €	-446.603,42 €
Kabeltrommel GmbH & Co. KG, Troisdorf	1,2 %	11.055.831,24 €	5.545.721,94 €

Bei der Kabeltrommel GmbH & Co. KG liegt der festgestellte Abschluss zum 31. Dezember 2021 vor. Bei den übrigen oben aufgeführten Gesellschaften liegen die festgestellten Abschlüsse zum 30. Juni 2022 vor. Die Bayka hat mit der Berliner Glasfaserkabel GmbH am 23. Juni 2005 (letzte Änderung erfolgte am 27. Oktober 2014) einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Im Berichtsjahr führt die Berliner Glasfaserkabel GmbH einen Gewinn in Höhe von TEUR 83 an die Muttergesellschaft ab. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 12. April 2021 ist das Stammkapital der Bayka Berlin GmbH um TEUR 1.000 von TEUR 1.300 auf TEUR 300 herabgesetzt worden und der Gesellschaftsvertrag in § 3 (Stammkapital / Stammeinlagen) geändert worden. Die Eintragung der Herabsetzung des Stammkapitals in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg HRB 74945 B ist am 18. Juli 2022 erfolgt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Eine Aufschlüsselung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr TEUR	zwischen 1 und 5 Jahren TEUR	über 5 Jahre TEUR	gesamt TEUR
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	907	0	0	907
(Vorjahr)	(1.676)	(0)	(0)	(1.676)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	15.671	0	0	15.671
(Vorjahr)	(9.299)	(0)	(0)	(9.299)
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.148	0	0	2.148
(Vorjahr)	(1.800)	(2)	(0)	(1.802)
	18.726	0	0	18.726
(Vorjahr)	(12.775)	(2)	(0)	(12.777)

Die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 15.671 (Vorjahr: TEUR 9.299) betreffen mit TEUR 15.475 (Vorjahr: TEUR 9.240) Darlehensforderungen gegen die Gesellschafterin, mit TEUR 83 (Vorjahr: TEUR 59) sonstige Forderungen und mit TEUR 112 (Vorjahr: TEUR 0) Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. Die sonstigen Forderungen in Höhe von TEUR 83 betreffen ausschließlich Forderungen aus dem mit der Berliner Glasfaserkabel GmbH geschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Mit Ausnahme der genannten Darlehensforderungen bestehen wie im Vorjahr keine weiteren Forderungen gegen die Gesellschafterin.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt am 30. Juni 2022 unverändert TEUR 5.000. Die Aktien sind auf den Namen lautende Stückaktien und lauten auf keinen Nennwert. Insgesamt beläuft sich die Anzahl der Stückaktien auf 2.300. Der rechnerische Anteil am Grundkapital jeder der 2.300 nennwertlosen auf den Namen lautenden Stückaktien beträgt EUR 2.173,91. Die Gesellschaft hat am 23. Juni 2003 230 eigene Aktien im Umfang von bis zu 10 % des Grundkapitals zu einem Gesamtkaufpreis in Höhe von TEUR 1.725 erworben. Entsprechend § 272 Abs. 1a HGB wird der rechnerische Wert dieser erworbenen eigenen Anteile in Höhe von TEUR 500 offen von dem gezeichneten Kapital abgesetzt. Das verbleibende ausgegebene Kapital beläuft sich daher auf TEUR 4.500. Die Gewinnrücklagen in Höhe von insgesamt TEUR 3.429 umfassen sowohl die gesetzliche Rücklage in Höhe von TEUR 500 als auch die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 2.929. Die gesetzliche Rücklage wurde gemäß § 150 Abs. 2 AktG gebildet und umfasst die gesetzliche Höhe von 10% des Grundkapitals. Im Rahmen der Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 21. Januar 2022 über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2020/21 in Höhe von TEUR 4.821 wurde eine Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 3.000 beschlossen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 1.821 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Der Bilanzgewinn zum Abschlussstichtag in Höhe von TEUR 8.696 umfasst den im Berichtsjahr erzielten Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 6.875 und den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 1.821.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen (TEUR 1.320), Resturlaub (TEUR 695), Jubiläumsverpflichtungen (TEUR 346), Weihnachtsgeld (TEUR 303), Überstunden (TEUR 297), Mehrarbeit (TEUR 293), Bonusvergütungen für Kunden (TEUR 232) und Bonuszahlungen für Mitarbeiter (TEUR 135).

Verbindlichkeiten

Eine Aufschlüsselung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr TEUR	zwischen 1 und 5 Jahren TEUR	über 5 Jahre TEUR	gesamt TEUR	davon gesichert in TEUR	Art der Sicherung
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.670	0	0	6.670	6.670	Eigentumsvorbehalte im branchenüblichen Umfang
(Vorjahr)	(4.450)	(0)	(0)	(4.450)	(4.450)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	417	0	0	417	417	Eigentumsvorbehalte im branchenüblichen Umfang
(Vorjahr)	(914)	(0)	(0)	(914)	(914)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	168	0	0	168	168	Eigentumsvorbehalte im branchenüblichen Umfang
(Vorjahr)	(163)	(0)	(0)	(163)	(163)
4. sonstige Verbindlichkeiten	3.251	0	0	3.251	0	Vorjahr: Stammten aus Mietkaufverträgen über Sachanlagen, die noch unter Eigentumsvorbehalt der Vertragspartner stehen
(Vorjahr)	(2.966)	(0)	(0)	(2.966)	(13)
	10.506	0	0	10.506	7.255
(Vorjahr)	(8.493)	(0)	(0)	(8.493)	(5.540)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 417 (Vorjahr: TEUR 914) betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen wie bereits im Vorjahr keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr mit der Kabeltrommel GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 168 (Vorjahr: TEUR 163).

IV. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung bestehen Verpflichtungen für bereits laufende Rentenzahlungen sowie für unverfallbare Anwartschaften. Die Abwicklung erfolgt über den Bayka-Unterstützungs-Verein e.V., Roth. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes haftet das Trägerunternehmen für die Pensionen, die durch Unterstützungseinrichtungen zu entrichten sind. Die Bayka steht daher als Trägerunternehmen für die Erfüllung der Versorgungsverpflichtungen des Bayka-Unterstützungs-Verein e.V. ein. Bei dem Bayka-Unterstützungs-Verein e.V. besteht unter Berücksichtigung eines handelsbilanziellen Erfüllungsbetrages in Höhe von TEUR 3.053 (Vorjahr: TEUR 2.955) sowie nach Berücksichtigung eines Deckungsvermögens in Höhe von TEUR 1.038 (Vorjahr: TEUR 1.055) eine Deckungslücke in Höhe von TEUR 2.015 (Vorjahr: TEUR 1.900). Diese mittelbaren Pensionsverpflichtungen wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 1,78 % (Wert für Juni 2022) der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Bei Abzinsung mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 1,38 % (Wert für Juni 2022) der vergangenen sieben Jahre ergäbe sich ein handelsbilanzieller Erfüllungsbetrag in Höhe von TEUR 3.254 (Vorjahr: TEUR 3.272). Die daraus resultierende Differenz beläuft sich auf TEUR 201. Bei Abzinsung mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 1,38 % (Wert für Juni 2022) der vergangenen sieben Jahre ergäbe sich eine Deckungslücke in Höhe von TEUR 2.216. Im Falle der Vermögenslosigkeit des Bayka-Unterstützungs-Verein e.V. hätte die Bayka die laufenden Versorgungszahlungen zu tragen. Das Risiko einer Inanspruchnahme wird aufgrund des insgesamt stabilen Kassenvermögens des Bayka-Unterstützungs-Verein e.V. und der fortwährenden Dotierung durch die Bayka als gering eingeschätzt.

Die Dortmunder Volksbank eG, Dortmund, hat der ehemaligen Nettelhoff BV GmbH, Menden, ein Darlehen zur Maschinenfinanzierung in Höhe von ursprünglich TEUR 4.380 eingeräumt. Mit Verschmelzungsvertrag vom 21. Juni 2019 wurde die ehemalige Nettelhoff BV GmbH auf die Nettelhoff Kommutatortechnik GmbH, Menden, verschmolzen. Mit der Verschmelzung ist die entsprechnede Darlehensverbindlichkeit auf die Nettelhoff Kommutatortechnik GmbH übergegangen. Das Darlehen valutierte zum 30. Juni 2022 mit TEUR 417. Mit Vertrag vom 21. Februar 2019 wurde der Dortmunder Volksbank eG die Option eingeräumt, dass die Bayka auf einseitiges Verlangen der Bank entweder in die genannte Finanzierung eintritt oder den Kredit gegen Freigabe der vereinbarten Sicherheiten zurückzahlt. Mit einer Inanspruchnahme der Bayka seitens der Dortmunder Volksbank eG ist derzeit nicht zu rechnen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Form von Miet- und Leasingverpflichtungen im Gesamtumfang von TEUR 1.260 (Verpflichtung nächstes Jahr: TEUR 382). Diese bestehen nicht gegenüber verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus bestanden zum Bilanzstichtag keine weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen bzw. Haftungsverhältnisse.

V. Angaben bezüglich derivativer Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Absicherung von Grundgeschäften im Absatzbereich (Absicherung von Fremdwährungsumsätzen) sowie zur Absicherung des Einkaufspreisrisikos bei Rohstoffen eingesetzt. Partner sind Banken mit hoher Bonität. Es bestanden zum 30. Juni 2022 Devisentermingeschäfte CHF/EUR zum Verkauf von Schweizer Franken (Nominalwerte in Höhe von TCHF 1.530) und Devisentermingeschäfte bzw. Devisenswapgeschäfte GBP/EUR zum Verkauf bzw. Tausch von Brtitischen Pfund (Nominalwert in Höhe von TGBP 245). Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte bzw. Devisenswapgeschäfte wird mittels der Mark-to-Market Bewertung bestimmt. Als Bewertungskurse werden für Terminvaluta die gültigen Terminbewertungskurse der HypoVereinsbank, München, verwendet. Die genannten Devisentermingeschäfte bzw. Devisenswapgeschäfte weisen zum Bilanzstichtag einen negativen Marktwert in einer Höhe von insgesamt TEUR 95 auf. Da die Voraussetzungen des § 254 HGB nicht gegeben sind, werden die genannten Devisentermingeschäfte nicht mit dem abgesicherten Grundgeschäft zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Entsprechend wurde zum Bilanzstichtag eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von TEUR 95 gebildet.

VI. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte (§ 285 Nr. 3 HGB)

Zum Bilanzstichtag bestehen Bankavale in Höhe von insgesamt TEUR 1.035. Diese entfallen im Wesentlichen auf Gewährleistungsbürgschaften, Vertragserfüllungsbürgschaften und Anzahlungsbürgschaften. Bei Inanspruchnahme könnte die Gesellschaft grundsätzlich von den jeweiligen Banken in Rückgriff genommen werden. Zum Bilanzstichtag bestehen jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass die den Bankavalen zugrunde liegenden Verpflichtungen nicht erfüllt werden können. Mit einer Inanspruchnahme durch die Bank ist daher nicht zu rechnen. Die den Bankavalen zugrunde liegenden Verpflichtungen bestehen ausschließlich gegenüber konzernfremden Kunden.

Es besteht ein nicht in der Bilanz enthaltenes Geschäft im Sinne von § 285 Nr. 3 HGB in Form von echten Factoring mit der Coface Finanz GmbH, Mainz. Das Geschäft dient der Minimierung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Am Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von TEUR 11.404 an diese verkauft.

VII. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Umsatzerlöse

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 96.453 auf das Inland und TEUR 44.625 auf das Ausland. Die Umsatzerlöse lassen sich dabei in die folgenden Tätigkeitbereiche gliedern:

sonstige Industrie	TEUR 53.787
Kabel für Energieindustrie	TEUR 44.496
Kabel für Bahnindustrie	TEUR 27.681

Kabel für die Telekommunikationsindustrie TEUR 14.666

Einspeisevergütung	TEUR 293
Mieterlöse	TEUR 155
Summe Umsatzerlöse	TEUR 141.078

sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Berichtsjahr Währungsgewinne in Höhe von TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 7). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 42 (Vorjahr: TEUR 135). Diese betreffen im Wesentlichen Erträge aus Versicherungsentschädigungen in Höhe von TEUR 9 sowie Erträge aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 33.

sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Berichtsjahr Währungsverluste in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 1). Im Berichtsjahr liegen wie bereits im Vorjahr keine wesentlichen periodenfremden Aufwendungen vor.

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 1.365 (Vorjahr: TEUR 1.901) resultieren aus den Ausschüttungen der Bayka Color Farbkonzentrate GmbH in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 1.500) und der Kabeltrommel GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 365 (Vorjahr: TEUR 401).

Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen

Aufgrund des mit der Berliner Glasfaserkabel GmbH geschlossenen Ergebnisabführungsvertrags wurde im Berichtsjahr ein Gewinn in Höhe von TEUR 83 (Vorjahr: TEUR 52) übernommen.

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Zinsen und ähnliche Erträge aus der Abzinsung bzw. wesentliche periodenfremde Zinserträge liegen wie bereits im Vorjahr nicht vor.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Aus der Aufzinsung ergeben sich Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 67). Periodenfremde Zinsaufwendungen liegen wie im Vorjahr nicht vor.

Außergewöhnliche Erfolgsbeiträge

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr keine außergewöhnlichen Erfolgsbeiträge erzielt.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen mit TEUR 1.396 die für das Berichtsjahr laufende Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag, mit TEUR 1.062 die laufende Gewerbesteuer, mit TEUR 7 periodenfremde Köperschaftsteuer aus Vorjahren und mit TEUR 5 periodenfremde Gewerbesteuer aus Vorjahren.

VIII. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ergeben.

IX. Sonstige Angaben

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Die Aufwendungen für erhaltene Lieferungen und empfangene Leistungen mit nahestehenden Unternehmen (ausgenommen sind Unternehmen, welche in einem mittel- oder unmittelbar 100%igem Anteilsbesitz stehen und in einen Konzernabschluss einbezogen werden) belaufen sich im Berichtsjahr insgesamt auf TEUR 2.074. Demgegenüber hat die Bayka im Berichtsjahr Erlöse aus erbrachten Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 6.110 erzielt. Die Bayka hat zum Abschlussstichtag eine Geldanlage bei der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH, Menden, in Höhe von TEUR 15.475 getätigt. Die genannte Geldanlage wird mit 0 % verzinst.

Beschäftigte

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter im Sinne von § 285 Nr. 7 HGB ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:

	2021/2022
Angestellte	75
gewerbliche Mitarbeiter	154
	229

Angaben zu dem für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt TEUR 53. Davon entfallen TEUR 38 auf die Aufwendungen für die Jahresabschlussprüfung und TEUR 15 auf Aufwendungen für Steuerberatungsleistungen.

Gesellschaftsorgane

Einzelvertretungsberechtigtes ordentliches Vorstandsmitglied im Geschäftsjahr 2021/22 war Herr Johann Erich Wilms, Marburg (operativer und kaufmännischer Vorstand). Herr Johann Erich Wilms ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Der Aufsichtsrat setzt sich aus den folgenden Personen zusammen:

Frau Dipl.Ök. Christiane Wilms-Mester Vorsitzende (ausgeübter Beruf: Controllerin)

Herr Dipl.Kfm. Daniel Hoffmann Stellvertretender Vorsitzender (ausgeübter Beruf: Kaufmännischer Leiter)

Herr Rene Gerstner (Arbeitnehmervertreter) bis einschließlich dem 21. Januar 2022

Herr Axel Wagner (Arbeitnehmervertreter) ab dem 22. Januar 2022

Auf die Benennung der Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Dasselbe gilt für die Ruhestandsbezüge früherer Mitglieder der Gesellschaftsorgane.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 1.821 und einem realisierten Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 6.875 ergibt sich für das Geschäftsjahr 2021/2022 abschließend ein Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 8.696.

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn der Bayka für das Geschäftsjahr 2021/2022 wie folgt zu verwenden:

Dividende	5.000.000,00 €
Gewinnvortrag	3.695.652,18 €
Bilanzgewinn	8.695.652,18 €

Roth, den 03. Februar 2023

Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft

gez. Johann Erich Wilms

Der Vorstand

Datum der Feststellung: 28. Februar 2023

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jul. 2021 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	30. Jun. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	250.111,66	678,10	0,00	0,00	250.789,76
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.110.903,05	0,00	0,00	0,00	4.110.903,05
2. technische Anlagen und Maschinen	23.558.028,30	112.899,52	141.099,20	142.290,05	23.669.736,97
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.847.677,06	206.850,15	0,00	130.861,85	10.923.665,36
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	141.099,20	37.800,00	-141.099,20	0,00	37.800,00
	38.657.707,61	357.549,67	0,00	273.151,90	38.742.105,38
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.509.764,15	0,00	0,00	1.000.000,00	3.509.764,15
2. Beteiligungen	169.646,65	0,00	0,00	0,00	169.646,65
	4.679.410,80	0,00	0,00	1.000.000,00	3.679.410,80
	43.587.230,07	358.227,77	0,00	1.273.151,90	42.672.305,94

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jul. 2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	30. Jun. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	248.168,66	1.984,10	0,00	250.152,76
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.726.508,14	13.047,00	0,00	3.739.555,14
2. technische Anlagen und Maschinen	22.413.474,30	447.890,72	142.290,05	22.719.074,97
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.835.250,06	549.157,47	125.618,52	10.258.789,01
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	35.975.232,50	1.010.095,19	267.908,57	36.717.419,12
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	120.804,13	0,00	0,00	120.804,13
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	120.804,13	0,00	0,00	120.804,13
	36.344.205,29	1.012.079,29	267.908,57	37.088.376,01

	BUCHWERTE
	30. Jun. 2022 EUR	30. Jun. 2021 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	637,00	1.943,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	371.347,91	384.394,91
2. technische Anlagen und Maschinen	950.662,00	1.144.554,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	664.876,35	1.012.427,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	37.800,00	141.099,20
	2.024.686,26	2.682.475,11
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.388.960,02	4.388.960,02
2. Beteiligungen	169.646,65	169.646,65
	3.558.606,67	4.558.606,67
	5.583.929,93	7.243.024,78

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth, - bestehend aus der Bilanz zum 30. Juni 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. Juni 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 30. Juni 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Iserlohn, 03. Februar 2023

NAUST HUNECKE und Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Diplom-Kaufmann Andreas Wachtel, Wirtschaftsprüfer

Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2021/2022 (vom 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022)

Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 1.821.090,74 € und einem realisierten Jahresüberschuss in Höhe von 6.874.561,44 € ergibt sich für das Geschäftsjahr 2021/2022 abschließend ein Bilanzgewinn in Höhe von 8.695.652,18 €. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 8.695.652,18 € eine Dividende von insgesamt 5.000.000 € auszuschütten sowie den verbleibenden Betrag in Höhe von 3.695.652,18 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Roth, den 19. Januar 2023

BAYERISCHE KABELWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

Johann Erich Wilms

Der Vorstand

Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2021/2022 (vom 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022)

Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 1.821.090,74 € und einem realisierten Jahresüberschuss in Höhe von 6.874.561,44 € ergibt sich für das Geschäftsjahr 2021/2022 abschließend ein Bilanzgewinn in Höhe von 8.695.652,18 €.

Entsprechend dem Vorschlag des Vorstandes, hat die Hauptversammlung der Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft, Roth, am 28. Februar 2023 beschlossen, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 8.695.652,18 € eine Dividende von insgesamt 5.000.000 € auszuschütten sowie den verbleibenden Betrag in Höhe von 3.695.652,18 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Roth, den 28. Februar 2023

BAYERISCHE KABELWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

Johann Erich Wilms

Der Vorstand

Bericht des Aufsichtsrates nach § 171 für das Geschäftsjahr 2021/2022

(vom 01.07.2021 bis 30.06.2022)

Während des Geschäftsjahres 2021/2022 ist der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft informiert worden. Die vom Vorstand vorgeschlagenen Maßnahmen wurden voll unterstützt.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021/2022 und der Lagebericht sind durch die Naust Hunecke und Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Iserlohn, geprüft worden, die den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat. Auch wir haben den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstandes sowie den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes geprüft. Hierbei hat der Bericht des Abschlussprüfers vorgelegen; er wurde in die Aussprache und Prüfung einbezogen. Der Abschlussprüfer hat an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Jahresabschluss teilgenommen und über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichtet.

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind unsererseits keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Lagebericht sowie den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes zu erheben. Den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss haben wir gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die im Zeitpunkt ihrer Vornahme bekannt waren, die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Wir stimmen dieser Beurteilung zu. Auch nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung sind keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstandes im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen zu erheben.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit seinen Dank und seine Anerkennung aus.

Roth, 07. Februar 2023

Der Aufsichtsrat

Christiane Wilms-Mester, Vorsitzende des Aufsichtsrates

Bayerische Kabelwerke Aktiengesellschaft

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