Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH

Wuppertal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.08.2020 bis zum 31.07.2021

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020/21

Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Wuppertal

I. Grundlage des Unternehmens

Alleinige Gesellschafterin der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH ist die Stadt Wuppertal. Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 3 des Gesellschaftervertrages unmittelbar und ausschließlich die Pflege und Förderung der Kunst durch den Betrieb eines Musik- und Sprechtheaters sowie eines Orchesters auf gemeinnütziger Basis.

Daneben ist die Gesellschaft zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die mit dem genannten Gesellschaftszweck zusammenhängen oder ihn fördern, insbesondere zur Zusammenarbeit mit vergleichbaren Unternehmen und Einrichtungen.

Gemäß § 4 des Gesellschaftervertrages verfolgt die Gesellschaft ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.

Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Wuppertaler Bühnen und das Sinfonieorchester stehen für eine in Deutschland Jahrhunderte alte Tradition kultureller Versorgung.

Länder und Gemeinden betreiben und finanzieren in aller Regel diese Kulturunternehmen. Durch unterschiedliche Bezuschussungshöhen und -arten zeigt sich in der deutschen Theater- und Orchesterlandschaft ein vielfältiges Bild. Allen gemeinsam ist jedoch die existentiell notwendige und dauerhafte öffentliche Subventionierung.

In vergleichbaren Theatern in NRW wird die Finanzierung im Wesentlichen durch die jeweilige Stadtgemeinde und in einem kleineren Anteil durch das Land (die Zuschusshöhe bemisst sich grundsätzlich an den Personalkosten) gesichert. Bei den durch Eintrittserlöse erwirtschafteten Einnahmen zeigen sich durch die Besucherzahlen bedingt Unterschiede. Ein Wuppertaler "Spezifikum" ist die jährliche Spende der Freunde der Wuppertaler Bühnen und des Sinfonieorchesters e. V. zur Teilkompensation des im Vergleich zu 2012 pro Jahr um zwei Millionen Euro abgeschmolzenen städtischen Zuschusses.

Unterschiedlich ist die jährliche Anpassung des Betriebskostenzuschusses zur Finanzierung der Tarifsteigerungen bei den Personalkosten. Bei vergleichbaren Theatern wird der Betriebskostenzuschuss i. d. R. an die erhöhten Personalkosten angepasst. Bis zur Gewährung eines Sonderzuschusses im Mai 2020 hat die Stadt Wuppertal nur einen kleinen Teil der Tarifsteigerungen, i. H. v. 1,5 % für den Betriebsteil Orchester, finanzieren können. Dies führte zu einer strukturellen Unterfinanzierung der GmbH. Um diese Problematik nach dem Geschäftsjahr 2021/22 langfristig zu lösen, müsste ab 2022 eine Erhöhung des städtischen Betriebskostenzuschusses erfolgen. Im aktuellen Entwurf zum Doppelhaushalt 2022/23 der Stadt Wuppertal ist eine Erhöhung vorgesehen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Geschäftsverlauf und Lage

Wie bereits die vorherige Spielzeit 2019/20 war die Spielzeit 2020/21 erneut in erheblichem Maße von der Corona-Pandemie geprägt. Die Spielstätten der Wuppertaler Bühnen waren ab dem 02.11.2020 auf behördliche Anordnung für den Publikumsverkehr geschlossen. Erst mit dem Abschiedskonzert der Generalmusikdirektorin Julia Jones am 14.06.2021 konnte wieder eine Veranstaltung vor einem kleinen Publikum von 250 Zuschauer/innen in der Historischen Stadthalle stattfinden. Aufgrund der erheblichen, pandemiebedingten Einschränkungen musste ein Großteil der geplanten Produktionen, Konzertprogramme und Educationangebote entweder abgesagt oder in eine zukünftige Spielzeit verschoben werden. Die Besucherzahlen bei Live-Veranstaltungen reduzierten sich deshalb in allen drei Sparten deutlich: Konnten 2019/20 noch 69.149 Besuche verzeichnet werden, so waren es 2020/21 nur noch 14.132 Besuche. Als Reaktion auf die behördliche Schließung der Spielstätten bauten die Wuppertaler Bühnen jedoch ihr digitales und alternatives Programm aus, um dem Publikum auf anderem Wege ein vielseitiges künstlerisches Angebot zu bieten und erreichten damit 70.393 Zugriffe bzw. Teilnehmende. Unter anderem wurden zahlreiche Produktionen und Konzertprogramme als Streaming angeboten. Für die Entwicklung dieser digitalen und alternativen Formate sowie für das künstlerische Programm des Dreispartenhauses seit der Spielzeit 2019/20 wurden die Wuppertaler Bühnen im Juli 2021 mit dem "Theaterpreis des Bundes" durch die Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters ausgezeichnet.

Die Sparte Oper begann die Spielzeit mit einer neuen Inszenierung der Zauberflöte, die sich sehr hohen Publikumszuspruchs erfreute. Bereits die zweite Produktion der Oper - eine konzertante Aufführung von Rossinis Der Barbier von Sevilla - konnte nur einmal vor Publikum gezeigt werden, bevor das Theater schließen musste. Die Produktion Intolleranza 2021, ein zentraler Beitrag der Oper Wuppertal zum Engels-Jahr der Stadt Wuppertal, wurde als Streaming angeboten. Ebenso konnte eine konzertante Aufführung von La traviata gestreamt werden. Weitere alternative Formate der Oper waren u. a. ein gestreamtes Weihnachtskonzert des Opernchores, Stadtraumvideos mit Mitgliedern des Opernensembles und ein Opernpodcast von und mit Ensemblemitglied Sebastian Campione, welcher den Zuhörenden einen Blick hinter die Kulissen der Oper eröffnete.

Die Sparte Schauspiel eröffnete die Spielzeit mit Heinrich von Kleists Die Marquise von O...., gefolgt von zwei Produktionen im Opernhaus: Gerhart Hauptmanns Die Weber als Beitrag zum Engels-Jahr und Nicolas Charauxs Inszenierung von Romeo und Julia, welche bereits in der vergangenen Spielzeit coronabedingt verschoben werden musste und das Thema Pandemie auch thematisch mit dem Shakespeare-Werk verwob. Die Inszenierung fand bei Publikum und Presse große Anerkennung. Gestreamt wurden das Familienstück Robin Hood, das ein breites digitales Publikum erreichte und insbesondere von Schulen nachgefragt wurde, sowie die Produktion Café Populaire. Zu den alternativen Angeboten der Sparte Schauspiel zählten u. a. der Podcast "Das literarische Solo", ein Video-Adventskalender zur Produktion Robin Hood und zahlreiche, persönliche Lesungen am Telefon mit den Mitgliedern des Schauspielensembles.

In der Sparte Orchester konnten 13 Konzertprogramme vor Publikum stattfinden, darunter die ersten beiden Sinfoniekonzerte, das Stummfilmkonzert "Modern Times" zum gleichnamigen Chaplin-Film, das Benefizkonzert zum Tag der Deutschen Einheit, ein Familienkonzert und das Abschiedskonzert der Generalmusikdirektorin Julia Jones. Letzteres sowie zwei weitere Sinfoniekonzertprogramme wurden als Streaming zur Verfügung gestellt. Um die Zeit des "Lockdowns" auch künstlerisch bestmöglich zu nutzen, rief die Orchesterleitung die Reihe "BesserWeiterSpielen" ins Leben, mit der sich die Musikerinnen und Musiker bestimmten Fertigkeiten und Stilen widmeten, um diese abseits des üblichen Konzertprogramms zu vertiefen. Diese Reihe wurde vom Radioprogramm WDR 3 begleitet, das auch Konzertmitschnitte sendete. Darüber hinaus nutzte das Sinfonieorchester die aufführungsarme Zeit, um mit Julia Jones und dem Pianisten Artur Pizzaro eine CD-Produktion von Beethovens fünf Klavierkonzerten einzuspielen.

Um die erheblichen Einnahmeausfälle durch den fast vollständigen Wegfall der Vorstellungen und Konzerte zu kompensieren, führten die Wuppertaler Bühnen ab Januar 2021 erneut zeitweise Kurzarbeit ein. Diese Maßnahme in Verbindung mit Einsparungen durch die Einstellung des Spielbetriebs, jedoch auch die weiterhin große Unterstützung des Publikums, z. B. durch den Verzicht auf Rückerstattungen von erworbenen Tickets, sorgten dafür, dass das Geschäftsjahr 2020/21 trotz aller coronabedingten Widrigkeiten mit einem positiven Ergebnis von 98.117 € abschließen konnte.

Mit der Auszeichnung "Theaterpreis des Bundes" am 8. Juli 2021 in Berlin endete die Spielzeit 2020/21 mit einem motivierenden Höhepunkt. Leider folgte genau eine Woche darauf das Hochwasser- und Starkregenereignis in Wuppertal vom 14. und 15. Juli 2021, welches zur Folge hatte, dass ca. zwei Millionen Liter Wasser in die Unterbühne des Opernhauses eindrangen und die dortige Bühnen- und Haustechnik stark beschädigten. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Jahresabschlusses (Dezember 2021) ist die Bühne des Opernhauses, mit technischen Einschränkungen, wieder für den Vorstellungsbetrieb nutzbar. Der Austausch der zerstörten Untermaschinerie wird jedoch voraussichtlich erst im Sommer 2023 vorgenommen werden können. Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf die weiterhin angespannte Infektionslage mit Einschränkungen des Spiel- und Probenbetriebs muss festgestellt werden, dass die Wuppertaler Bühnen weiterhin von einer Normalität des Geschäftsbetriebes weit entfernt sind.

2. Zuschauerentwicklung

Besucher/innen	2020/21	2019/20	2018/19
Musiktheater	1.543	16.966	30.055
Schauspiel	6.496	19.832	28.720
Education & Theaterpädagogik	1.122	5.457	9.763
Gastspiele / Kooperation/ Sonstiges	42	931	4.862
Zwischensumme	9.203	43.186	73.400
Konzerte	4.929	25.963	42.602
Gesamt	14.132	69.149	116.002

Die erhebliche Reduktion der Zuschauerzahlen ist der behördlichen Schließung der Spielstätten von November 2020 bis Juni 2021 geschuldet. Mit alternativen, meist digitalen Angeboten konnten Zuschauer/innen auf neuen Wegen erreicht werden. Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Zugriffe (z. B. Klicks auf Onlineformate, Videos und Podcasts).

Reichweite alternative / digitaler Angebote	2020/21
Musiktheater	13.033
Schauspiel	43.135
Konzerte	14.225
Gesamt	70.393

3. Geschäftsergebnis

	2020/21 TEUR	2019/20 TEUR	2018/19 TEUR
Betriebsergebnis	126	105	-731
Finanzergebnis	-23	-17	-8
Steuerergebnis	-5	-4	-5
Jahresergebnis	98	84	-744

4. Bilanzübersicht

Aktiva

	31.07.2021 TEUR	31.07.2020 TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	4	4
Sachanlagen	643	708
Summe	647	712
Vorräte	146	146
Forderung aus L. u. L.	87	59
Forderung gegen Gesellschafter	1.500	0
Sonstige Vermögensgegenstände	895	656
Flüssige Mittel	2.928	5.335
Summe	5.556	6.196
Rechnungsabgrenzungsposten	166	206
Bilanzsumme	6.369	7.114

Passiva

	31.07.2021 TEUR	31.07.2020 TEUR
Gezeichnetes Kapital	26	26
Kapitalrücklage	3.857	3.057
Gewinnrücklage	318	233
Jahresergebnis	98	84
Summe	4.299	3.400
Rückstellungen	633	771
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0
Verbindlichkeiten aus L. u. L.	50	88
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt	39	0
Sonstige Verbindlichkeiten	232	366
Summe	954	1.225
Rechnungsabgrenzungsposten	1.116	2.489
Bilanzsumme	6.369	7.114

Die Bilanzsumme hat sich von 7.114 TEUR auf 6.369 TEUR verringert. Die Eigenkapitalquote hat sich von 47,8 % auf 67,5 % der Bilanzsumme zum Stichtag verbessert.

5. Finanzlage

Der Cash-flow berechnet sich wie folgt:

	2020/21 TEUR	2019/20 TEUR
Jahresergebnis	98	84
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	201	234
./. Veränderung langfristiger Rückstellungen	0	0
Cash-flow I	299	318
./. Verminderung/Erhöhung des Bestandes an unfertigen und fertigen Erzeugnissen	1	-1
Cash-flow II	300	317

6. Ertragslage

Der Gesamtleistung von 21.210 T€ standen betriebliche Aufwendungen von 21.084 T€ gegenüber. Im Einzelnen:

Erlöse	2020/21 TEUR	2019/20 TEUR
- aus Umsätzen	1.526	2.093
- Bestandsveränderung	-1	1
- Sonstige betriebliche Erlöse	19.685	18.468
Gesamtleistung	21.210	20.562
Aufwendungen
- eigene Personalkosten	-16.524	-15.570
- Waren und Fremdleistungen	-2.467	-2.529
- übrige Kosten (einschl. AfA)	-2.093	-2.358
Gesamtaufwendungen	-21.084	-20.457
Betriebsergebnis	126	105
- Finanzergebnis	-23	-17
- Steuerergebnis	-5	-4
Jahresfehlbetrag/ -überschuss	98	84

Die eigenen Einnahmen aus Umsatztätigkeit betragen in dem Geschäftsjahr 7,2 % (Vorjahr 10,2 %) der Gesamtleistung.

III. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Der künstlerische Veränderungsprozess der Wuppertaler Bühnen sowie die Anpassungsnotwendigkeit des Unternehmens an finanziell veränderte Rahmenbedingungen verlangt den Beschäftigten in unterschiedlicher Ausprägung eine hohe Flexibilität ab. Das sich Anpassen an veränderte Bedingungen ist zwar notwendig und wird von den Beschäftigten erwartet, gleichwohl gehört hierzu aber auch eine Perspektive für den Arbeitsplatz und die persönliche berufliche Entwicklung. Im Geschäftsjahr 2020/21 erlebten viele Beschäftigte eine zusätzliche Belastung durch die pandemiebedingten Einschränkungen ihrer Tätigkeit. Zeitweise war aufgrund der Coronaschutzmaßnahmen der Probenbetrieb und damit die künstlerische Berufsausübung nicht mehr möglich.

Die innerbetrieblichen Möglichkeiten von Betriebsversammlungen, Arbeitsgruppen und Fortbildungs- und Gesundheitsangeboten werden an neue Erkenntnisse und Bedürfnisse kontinuierlich angepasst und durchgeführt. Zur personellen und fachlichen Weiterentwicklung der Beschäftigten wurden insgesamt 79 Fortbildungstage in Anspruch genommen. Seit Beginn der Corona-Pandemie finden Fortbildungen vermehrt online, z. B. in Form von Webinaren, statt.

IV. Gesamtaussage

Das Geschäftsjahr 2020/21 war insbesondere vom Fortdauern der Corona-Pandemie geprägt und stellte die Geschäftsführung und die Beschäftigten der Wuppertaler Bühnen vor große Herausforderungen. Mit alternativen und digitalen Angeboten konnte trotz der behördlichen Schließung der Spielstätten ein künstlerisches Angebot erhalten werden. Die Qualität der künstlerischen Arbeit aller drei Sparten Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester wurde mit dem "Theaterpreis des Bundes" anerkannt.

Aufgrund der Pandemiebedingten Schließung der Spielstätten und der damit verbundenen erneuten Einführung von Kurzarbeit sowie der in diesem Zusammenhang erheblich eingetretenen Kosteneinsparungen, die die Einnahmenausfälle deutlich übersteigen, wurde in der Spielzeit 2020/ 2021 ein positives Jahresergebnis erzielt.

Der prognostizierte Verlust laut Wirtschaftsplan in Höhe von rund 1.000 TEUR ist aufgrund dieser Entwicklung nicht eingetreten. Außerdem musste von der im Vorjahr abgegrenzten Spende der Freunde der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester e.V. nur ein Teilbetrag in Höhe von 700 TEUR zum Ausgleich von Verlusten ertragswirksam aufgelöst werden.

Dennoch bleibt die perspektivische wirtschaftliche Entwicklung der GmbH kritisch zu beobachten, da die Fortführung der Gesellschaft ab der Spielzeit 2023/ 2024 von der Entwicklung des städtischen Betriebskostenzuschusses abhängt.

Im Juli 2021 zerstörte Hochwasser die Untermaschinerie des Opernhauses. Dies wird den Spielbetrieb im Opernhaus in den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 einschränken.

V. Nachtragsbericht

Im August 2021 konnte der Spielbetrieb im Theater am Engelsgarten und in der Historischen Stadthalle wieder aufgenommen werden. Der neue Generalmusikdirektor Patrick Hahn gab am 1. September 2021 ein erfolgreiches Antrittskonzert vor 1.153 Zuschauer/innen.

Das städtische Gebäudemanagement begann nach dem Hochwasser- und Starkregenereignis sofort mit den notwendigen Reparaturarbeiten an der beschädigten Technik und mit der Instandsetzung der betroffenen Räume. Ab Oktober konnte die Vorbühne des Opernhauses für Schauspielvorstellungen genutzt werden. Ab Dezember stand die gesamte Opernhausbühne, wenn auch mit technischen Einschränkungen, auch wieder für die Oper zur Verfügung.

Seit November 2021 erlebt Deutschland erneut einen starken Anstieg der Infektionszahlen mit dem Coronavirus. Der Besuch von Vorstellungen und Konzerten ist derzeit nur mit einem "2G-Nachweis" (geimpft oder genesen) möglich. Am Arbeitsplatz gilt "3G" (geimpft, genesen oder getestet). Aktuell gibt es in Nordrhein-Westfalen Auslastungsbeschränkungen für Kulturveranstaltungen mit mehr als 1.000 Besucher/innen. Die Ticketverkäufe liegen aufgrund der Pandemielage deutlich unter denen der Vorjahre.

VI. Chancen- und Risikobericht

1. Fünf wesentliche Größen beeinflussen aktuell die Zukunft der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH:

a) Weitere Entwicklung der Corona-Pandemie

Der Spielbetrieb des Unternehmens ist auch im Geschäftsjahr 2021/22 durch die Corona-Pandemie eingeschränkt. Zwar dürfen Vorstellungen und Konzerte stattfinden, jedoch sind die Kund/innen beim Kartenkauf aufgrund der Infektionslage sehr zurückhaltend. Aktuell können nur etwa 50 % der üblichen Einnahmen erreicht werden. Das Ende der Pandemie ist ungewiss ebenso wie die Frage, ob sich das Verhalten der Kund/innen und Abonnent/innen langfristig verändern wird.

b) Entwicklung der Personalkosten

Die größten Kosten des Unternehmens bestehen im Bereich Personal. Sie liegen seit 2020/21 jährlich bei über 18 Millionen Euro. Bei dieser Größenordnung lösen auch niedrige prozentuale Steigerungen erhebliche Mehrkosten aus. Seit dem Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst vom 25.10.2020 sind Tarifkostensteigerungen i. H. v. 1,8 % zum 01.04.2022 bekannt. Die durch den Tarifabschluss entstehenden Mehrkosten für 2021/22 können durch den Sonderzuschuss der Stadt gegenfinanziert werden. Die Möglichkeit einer Finanzierung von Personalkostensteigerungen nach dem Geschäftsjahr 2021/22 hängt von der Entwicklung des städtischen Betriebskostenzuschusses ab 2022 ab.

c) Entwicklung der Zuschüsse

Der Personalkostenzuschuss des Landes Nordrhein-Westfalen wird bis 2022 gemäß der Vereinbarung zwischen der Stadt Wuppertal und dem Land NRW vom 30.11.2018 steigen. Die Entwicklung des Landeszuschusses nach 2022 ist noch nicht bekannt. Der städtische Betriebskostenzuschuss konnte in den vergangenen Jahren die steigenden Betriebskosten nicht ausgleichen. Dies resultierte in einer strukturellen Unterfinanzierung der GmbH. Der Sonderzuschuss der Stadt von 2020 ermöglicht die Fortführung der Gesellschaft zumindest bis zum 31.07.2023. Eine darüberhinausgehende Fortführung der Gesellschaft im bisherigen Umfang hängt von der Erhöhung des städtischen Betriebskostenzuschusses ab 2022 ab.

d) Entwicklung der Ticketeinnahmen

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ticketeinnahmen der Wuppertaler Bühnen im Geschäftsjahr 2020/21 deutlich zurückgegangen. Wie oben bereits erwähnt, ist auch im laufenden Geschäftsjahr 2021/22 keine Rückkehr zu den Verkaufszahlen vor der Pandemie zu erwarten. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Jahresabschlusses (Dezember 2021) gelten in Nordrhein-Westfalen Auslastungsbeschränkungen für Veranstaltungen mit über 1.000 Zuschauer/innen. Ob die Pandemie langfristige Auswirkungen auf die Ticket- und Abonnementnachfrage haben wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

e) Spenden und Sponsoring

Die seit vielen Jahren angespannte finanzielle Lage der GmbH unterstreicht die Bedeutung der jährlichen Spende der Freunde der Wuppertaler Bühnen und des Sinfonieorchesters Wuppertal e. V. in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Ohne diese Spende wäre das Unternehmen im Fortbestand gefährdet. Zwar gelingt es der GmbH jedes Jahr zusätzlich diverse Spenden- und Sponsoringmittel zu akquirieren, doch sind diese zum größten Teil künstlerischen Projekt- und Produktionskosten zugeordnet und verbessern daher nicht das Jahresergebnis.

2. Das Unternehmen verfügt über ein Risikomanagement, das sich wie folgt darstellt:

• Die mit einem externen Wirtschaftsprüfungsunternehmen im Jahr 2020 neu erarbeitete Ertrags- und Liquiditätsplanung der GmbH bildet die Grundlage für unterjährige Prognosen und die Aufstellung der Quartalsberichte, die dem Aufsichtsrat und dem städtischen Beteiligungsmanagement vorgelegt werden.

• Die Finanzbuchhaltung führt monatlich eine Gewinn- und Verlustrechnung durch und nimmt einen vollständigen Abgleich der Planwerte des Wirtschaftsplans mit den Ist-Zahlen vor.

• Die monatliche Summen- und Saldenliste und die monatliche Liquiditätsplanung werden dem Beteiligungsmanagement zur Verfügung gestellt.

• Das Kontrollinstrument "Produktionscontrolling" gewährleistet eine vollständige Übereinstimmung der Planzahlen zum Wirtschaftsplan sowie das Einfließen aller relevanten Ist-Zahlen. Das Produktionscontrolling wird den künstlerischen Leiter/innen monatlich zugesandt und bildet die Grundlage für Gespräche über notwenige Anpassungen zwischen der Geschäftsführung und den künstlerischen Leitungen.

• Den Abteilungsleiter/innen wird zu Beginn der Spielzeit ein Budgetbrief mit dem jeweils zugeteilten Budget zugestellt. Die Abteilungsleiter/innen können den tagesaktuellen Stand ihrer Budgets abrufen. Die Geschäftsleitung sucht das Gespräch, sobald sich überplanmäßige Abweichungen abzeichnen.

• Die Finanzbuchhaltung prüft den pünktlichen Eingang aller Geldeinlagen und sendet Erinnerungen / Mahnungen im Fall von Rechnungen, die nicht zum Stichtag beglichen wurden.

• Die Einnahmen / Besucherzahlen werden den Zahlen aus der Einnahmenhochrechnung zum Wirtschaftsplan monatlich gegenübergestellt und den Aufsichtsratsmitgliedern sowie dem Beteiligungsmanagement zugesandt.

• Die Geschäftsführung bereitet zur Erstellung des Wirtschaftsplans eine detaillierte Dokumentation vor, die die jeweiligen Planzahlen und die Überleitung der künstlerischen Budgets und Förderprojekte in den Wirtschaftsplan erläutert. Das Dokument wird dem Aufsichtsrat und dem Beteiligungsmanagement vorgelegt.

VII. Prognosebericht

Im Entwurf des Haushaltsplans der Stadt Wuppertal für die Jahre 2022 und 2023 ist eine Erhöhung des Betriebskostenzuschusses der Wuppertaler Bühnen vorgesehen. Sollten die im Entwurf genannten Zahlen vom Stadtrat beschlossen werden, ist eine Finanzierung des Unternehmens in seinem jetzigen Stand und mit seiner jetzigen Personalstärke bis zum Ende der Spielzeit 2024/25 realistisch. Die Finanzierung der GmbH über diesen Zeitpunkt hinaus hängt von den zukünftigen Haushaltsplänen der Gesellschafterin ab.

Künstlerisch steht zur Spielzeit 2023/24 eine Veränderung in der Sparte Oper an, da Berthold Schneider die Wuppertaler Bühnen als Opernintendant verlassen wird. Aktuell läuft eine Ausschreibung für eine/n Nachfolger/in. Mit dem Schauspielintendanten Thomas Braus strebt der Aufsichtsrat eine Vertragsverlängerung an.

Im Wirtschaftsplan, der in der Gesellschaftsversammlung am 29. Juni 2021 für die Spielzeit 2021/2022 beschlossen wurde, geht die Geschäftsführung von einem Verlust in Höhe von 1.700 TEUR aus. Durch die Hochwasserschäden erhöht sich der prognostizierte Verlust nach einer Hochrechnung auf Grundlage des ersten Quartals um weitere 300 TEUR.

Der weitere Verlauf der Corona-Pandemie sowie die Reparaturen der Hochwasserschäden am Opernhaus werden den Geschäftsbetrieb der Wuppertaler Bühnen in der laufenden Spielzeit 2021/22 und der folgenden Spielzeit 2022/23 weiter prägen und somit sind die Ergebnisprognosen mit hohen Unsicherheiten verbunden.

VIII. Risikoberichterstattung zur Verwendung von Finanzinstrumenten

Im Wesentlichen bestehen die im Unternehmen verwendeten Finanzinstrumente aus Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten.

Die Guthaben bei Kreditinstituten befinden sich auf Kontokorrent- und Tagesgeldkonten; die Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsfristen pünktlich gezahlt.

Die sogenannten derivativen Finanzinstrumente finden keine Anwendung.

Wuppertal, den 16. Dezember 2021

Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH

gez. Dr. Daniel Siekhaus, Geschäftsführer

BILANZ ZUM 31. JULI 2021

WUPPERTALER BÜHNEN UND SINFONIEORCHESTER GMBH, WUPPERTAL

AKTIVA

	31.7.2021 EUR	31.7.2020 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	646.904,47	712.238,60
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	4.140,21	4.321,65
II. Sachanlagen	642.764,26	707.916,95
B. UMLAUFVERMÖGEN	5.555.378,24	6.196.329,79
I. Vorräte	145.846,84	145.689,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.481.948,72	715.275,89
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.927.582,68	5.335.364,50
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	166.522,51	205.413,09
	6.368.805,22	7.113.981,48
Passiva
	31.7.2021 EUR	31.7.2020 EUR
A. EIGENKAPITAL	4.298.759,93	3.400.643,11
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Kapitalrücklage	3.857.093,57	3.057.093,57
III. Gewinnrücklagen	317.549,54	233.374,19
IV. Jahresüberschuss-/fehlbetrag	98.116,82	84.175,35
B. RÜCKSTELLUNGEN	632.690,97	771.154,43
C. VERBINDLICHKEITEN	321.354,79	454.524,37
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.115.999,53	2.487.659,57
	6.368.805,22	7.113.981,48

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020/21

	2020/21 EUR	2019/20 EUR
1. Rohergebnis	18.742.605,57	18.033.640,32
2. Personalaufwand	-16.524.311,58	-15.569.637,13
3. Abschreibungen	-200.677,86	-234.412,87
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.892.066,33	-2.124.493,37
5. Betriebsergebnis	125.549,80	105.096,95
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-23.043,73	-17.296,03
7. Finanzergebnis	-23.043,73	-17.296,03
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.731,17	-1.866,83
9. Ergebnis nach Steuern	99.774,90	85.934,09
10. sonstige Steuern	-1.658,08	-1.758,74
11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	98.116,82	84.175,35

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020/21

Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Wuppertal

I. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Firma der Gesellschaft lautet Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Wuppertal unter HR B 10696 eingetragen.

Sitz der Gesellschaft ist Wuppertal. Die Geschäftsleitung befindet sich ebenfalls an diesem Ort.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des GmbH-Gesetzes (GmbHG) sowie den ergänzenden Vorschriften des Gesellschaftsvertrags aufgestellt worden.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroß Kapitalgesellschaft (§ 267 Abs. 1 HGB) auf. Sie wendet jedoch gemäß Gesellschaftsvertrag die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB an.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird mit Anschaffungs-/Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und unfertige Erzeugnisse und Leistungen werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalwert nach Abzug der erforderlichen Wertberichtigungen bilanziert. Es werden alle erkennbaren Einzelrisiken berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Zahlungen im Geschäftsjahr, die erst zu einem späteren Zeitpunkt Aufwand werden.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung voraussichtlicher Kostenänderungen abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen im Geschäftsjahr, die erst zu einem späteren Zeitpunkt Ertrag werden

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020/21 ist im Anlagenspiegel der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (Anlage) dargestellt.

2. Rückstellungen

	31.07.2021 TEUR	31.07.2020 TEUR
Sonstige Rückstellungen
Urlaub	136.339,12	180.211,95
Jahres-Sonderzahlung	165.108,57	168.421,63
Jahresabschluss intern	5.000,00	5.000,00
Umlage Altersversorgung	0,00	22.000,00
Mitarbeiteraustritte	81.501,58	0,00
Gerichtsverfahren	84.741,70	42.370,85
Jubiläumszuwendungen	25.000,00	25.000,00
Summe	497.690,97	443.004,43
Andere Rückstellungen
Rückstellungen für Abschluss und Prüfung	20.000,00	20.000,00
Aufbewahrung Geschäftsunterlagen	9.000,00	9.000,00
Versicherungen/KSA	28.000,00	28.000,00
Nicht abgerechnete Leistungen	18.000,00	26.150,00
Rückforderung Bezirksregierung	30.000,00	170.000,00
Sonderprüfung	0,00	75.000,00
Transformationsprozess	30.0000,00	0,00
Summe	135.000,00
Summe gesamt	632.690,97	771.154,43

3. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlickeiten liegen alle unter einem Jahr.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	Sonstige EUR	Oper EUR	Schauspiel EUR	Orchester EUR	Gesamt EUR
Kartenverkauf	21.985	33.398	47869	62.928	166.180
Gastspiele				1.696	1.696
Übrige Umsatzerlöse					0
Programmverkauf					0
Kooperation / Koproduktion		75.000	8.733	1.434	85.167
Erträge Dienstleistungen Kulturkarte	94				94
Erträge zweckgebundene Sonderzuschüsse	170.155	632.740	253.743	118.073	1.174.711
Erträge aus Vermietung und Verpachtung (inkl. NK)	8.515				8.515
Umsätze sonstige Erlöse	84.520	5	206	4.855	89.586
					1.525.949

2. sonstige betriebliche Erträge

	31. Juli 2021 TEUR	31.Juli 2020 TEUR
Personalkostenzuschuss des Landes NRW	1.600	1.451
Betriebskostenzuschuss der Stadt Wuppertal	16.865	16.699
Corona Sonderzuschuss Land NRW	246	0
Auflösung sonstiger Rückstellungen	83	8
Erträge Spenden	875	289
Periodenfremde und sonstige Erträge	16	20
Gesamt	19.685	18.468

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von insgesamt 9 TEUR (Vorjahr 7 TEUR) enthalten, die im Wesentlichen aus Erstattungen von Kosten aus vorjahren resultieren.

V. Sonstige Angaben

Der Geschäftsführung gehörten im Zeitraum vom 1. August 2020 bis zum 31. Juli 2021 an:

Dr. Siekhaus, Daniel

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betragen für 2020/21 EUR 91.875 Bruttogehalt (Vorjahr: EUR 88.125) zzgl. eines geldwertewn Vorteils i.H.v. 5.076,36 EUR (Vorjahr: 5.076,36 EUR).

1. Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehörten im Zeitraum vom 1. August 2020 bis zum 31. Juli 2021 an:

Bauer, Jochen	Chorsänger	bis 31. Oktober 2020
Böhmelmann, Roswitha	Maskenbildnerin
Buntrock, Erhard	Geigenbaumeister	ab 01. November 2020
Fragemann, Heiner	Bürgermeister, stellv.Vorsitzender	ab 01. November 2020
Gabriel- Simon, Marcel	Sozialpädagoge	ab 01. November 2020
Klesser, Eckhard	Kriminalbeamter	bis 31. Oktober 2020
Köster, Dr. Rolf-Jürgen	Rechtsanwalt, stellv.Vorsitzender	bis 31. Oktober 2020
Moser, Markus	Maskenbildner	ab 01. November 2020
Mucke, Andreas	Oberbürgermeister, Vorsitzender	bis 31. Oktober 2020
Nocke, Matthias	Kulturdezernent	ab 01.Novemer 2020
Pfeiffer, Ingrid	Hausfrau	bis 31.Oktober 2020
Riegler, Werner	Orchestermusiker	bis 31. Oktober 2020
Sander, Bernhard	Rentner
Schacht, Martin	Orchestermusiker	ab 01. November 2020
Schmidt, Sabine	Betriebswirtin	ab 01. November 2020
Schubbe, Lauren	Inspizient	ab 01. November 2020
Schulz, Ursula	Journalistin	bis 31.Oktober 2020
Springorum, Holger	Hausverwalter	bis 31. Oktober 2020
van der Most, Karin	Fraktionsgeschäftsführerin, Vorsitzende	ab 01. November 2020
Vorsteher, Peter	Sachbearbeiter	bis 31.Oktober 2020
Wahle, Elisabeth	Referentin und Dramaturgin	ab 01. November 2020

2. Beschäftigte im Jahresdurchschnitt

Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl gem. § 267 Abs. 5 HGB betrug während des Geschäftsjahres 305. Davon waren 174 dem künstlerischen Bereich und 131 dem nicht künstlerischen Bereich zugeordnet.

3. Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB lagen nicht vor.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3 HGB

Mietverträge und Leasingverträge:

Summe bis Vertragsablauf bzw. Kündigungstermin 1.267 TEUR

5. Konzernzugehörigkeit

Gesellschafterin mit 100 % ist die Stadt Wuppertal, die diese Beteiligung in ihrem Konzernkreis zu berücksichtigen hat.

6. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

Am 14. und 15. Juli 2021 traten aufgrund von Starkregen und Hochwasser ca. zwei Millionen Liter Wasser in die Unterbühne des Opernhauses Wuppertal ein. Dadurch entstanden erhebliche Schäden am Gebäude sowie an der Haus- und Bühnentechnik. Das Opernhaus wird bis mindestens Dezember 2021 nicht für Vorstellungen auf der großen Bühne zur Verfügung stehen. Als Konsequenz entstehen den Wuppertaler Bühnen Mindereinnahmen durch die Nichtbespielbarkeit des Opernhauses und Mehrkosten für Ersatzspielstätten, welche bei der Erstellung des Wirtschaftsplanes 2021/22 nicht berücksichtigt wurden und absehbar waren. Mit einer vollständigen Wiederherstellung der Bühnentechnik im Opernhaus ist nach aktuellem Stand erst Mitte 2023 zu rechnen.

7. Honorar des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen für Honorare des Abschlussprüfers für Abschlussprüfung (TEUR 12) sowie Steuerberatungsleistungen (TEUR 2) angefallen.

8. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres soll in die Gewinnrücklage eingestellt werden.

Wuppertal, den 16. Dezember 2021

Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH

gez. Dr. Daniel Siekhaus

Der Jahresabschluss wurde am 14. Juni 2022 festgestellt.

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.08.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.07.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	196.615,76	1.624,00	0,00	198.239,76
	196.615,76	1.624,00	0,00	198.239,76
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	178.082,88	0,00	0,00	178.082,88
technische Anlagen und Maschinen	2.090.614,41	106.080,04	0,00	2.196.694,45
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.457.895,30	27.640,69	0,00	1.485.535,99
	3.726.592,59	133.720,73	0,00	3.860.313,32
	3.923.208,35	135.344,73	0,00	4.058.553,08

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	01.08.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.07.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	192.294,11	1.805,44	0,00	194.099,55
	192.294,11	1.805,44	0,00	194.099,55
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	155.514,29	5.208,67	0,00	160.722,96
technische Anlagen und Maschinen	1.597.018,66	124.806,34	0,00	1.721.825,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.266.142,69	68.857,41	1,00	1.335.001,10
	3.018.675,64	198.872,42	1,00	3.217.549,06
	3.210.969,75	200.677,86	1,00	3.411.648,61

	NETTOBUCHWERTE
	31.07.2021 EUR	31.07.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.140,21	4.321,65
	4.140,21	4.321,65
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.359,92	22.568,59
technische Anlagen und Maschinen	474.869,45	493.595,75
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	150.534,89	191.752,61
	642.764,26	707.916,95
	646.904,47	712.238,60

An die Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Wuppertal

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Wuppertal, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Juli 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. August 2020 bis zum 31. Juli 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Wuppertal, für das Geschäftsjahr vom 1. August 2020 bis zum 31. Juli 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Juli 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. August 2020 bis zum 31. Juli 2021 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und des Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unsere Prüfungsurteile zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt

Die Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Wuppertal, ist ein sogenannter Zuschussbetrieb und somit zur Aufrechterhaltung des bisherigen Spielbetriebs und zum Ausgleich von finanziellen Defiziten auf ausreichende Betriebskostenzuschüsse der Stadt Wuppertal und auf Fördermittel des Landes NRW angewiesen, weil zur Abdeckung künftiger Verluste nur ein begrenztes Eigenkapital zur Verfügung steht.

Auf Grundlage der vorliegenden Fünf-Jahresplanung mit Stand 07. Juni 2021 tritt im Geschäftsjahr 2023/ 2024 die Überschuldung der Gesellschaft ein. Ab diesem Zeitpunkt besteht auf jeden Fall zwingender Handlungsbedarf, entweder durch entsprechende Erhöhungen des städtischen Zuschusses oder aber durch konzeptionelle Anpassungen bei der Gesellschaft.

Wuppertal, den 16. Dezember 2021

HLB TREUMERKUR GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Arvid Feuerstack, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Oec. Andreas F. Wildoer, Wirtschaftsprüfer