Wenaas Hamburg GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

A. Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2022

Die allgemeine Nachfrage im Hotel- und Gaststättenbereich zeigte sich zu Beginn des Geschäftsjahres sehr verhalten. Dies ist auf die andauernde Covid-19-Pandemie und die damit einhergehenden nationalen und regionalen Eindämmungsmaßnahmen zurückzuführen. So war die durchschnittliche Auslastung in Hamburg im ersten Quartal mit 37 % zwar enttäuschend, lag jedoch über dem Vorjahresniveau. Ab Ende April 2022 und mit dem Wegfall der meisten Hamburger Covid-19-Verordnungen erholte sich die Nachfrage und Auslastung in der Stadt bis Jahresende und so konnte in der Sub Market Class eine durchschnittliche Auslastung (OCC) von 60,6 % erzielt werden - ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 21 %.

Quelle: STR Global

B. Darstellung der Lage des Unternehmens

Die Wenaas Hamburg GmbH ist Pächterin des Radisson Blu Hotels in Hamburg, eines 4- Sterne-Superior-Hotels mit 556 Zimmern mit direkter Verbindung an das Congress Centrum Hamburg und das angeschlossene Messegelände.

Auf Basis eines Betriebsführungs- und Managementvertrages zwischen der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg, und der Rezidor Hotels Deutschland GmbH, Duisburg, wird das Management für das Hotel von der Radisson Hotel Group wahrgenommen.

Das Hotel wurde letztmals von Oktober 2008 bis September 2009 umfassend renoviert. Ab erfolgten 2018 weitere Modernisierungsmaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von ca. EUR 4,0 Mio., die planmäßig durchgeführt und 2022 weitestgehend abgeschlossen wurden.

Seit Januar 2017 wurde das angrenzende und mit dem Hotel verbundene CCH Congress Center Hamburg durch die Stadt Hamburg umfangreich umgebaut und renoviert. Nach mehrjähriger Verschiebung fand im April 2022 die Neueröffnung statt, wobei auch noch nach Wiederöffnung bis zum Jahresende 2022 vereinzelte Baumaßnahmen nicht komplett abgeschlossen und somit Teilbereiche nicht nutzbar waren. Dennoch ergaben sich daraus bereits in diesem Geschäftsjahr positive Umsatzentwicklungen sowie vielversprechende Signale für die Zukunft.

II. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage, finanzielle Leistungsindikatoren

A. Ertragslage

Als Folge der Beendigung der Pandemie entwickelt sich die Ertragslage im Vergleich zu den beiden Vorjahren wieder deutlich positiv.

Unsere bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren haben sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr und zum letzten "Vor-Corona-Jahr" 2019 wie folgt entwickelt:

	2022	2021	2019
Zimmerbelegung	59,5 %	31,4 %	77,1 %
• Zimmerrate	135,65	100,60	115,27
• RevPar (Logiserlös pro verfügbarem Zimmer)	80,72	31,57	88,82
• GOP (Betriebsergebnis) TEUR	9.005	5.401	10.752

Im GOP sind Erträge aus Corona-Unterstützungshilfen in Höhe von insgesamt TEUR 336 (Vorjahr: TEUR 3.761) enthalten.

Insgesamt bewerten wir den operativen Geschäftsverlauf 2022 insoweit als sehr zufriedenstellend.

B. Vermögens- und Finanzlage

Nach den kurz vor Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2019 erfolgten Dotierungen der Kapitalrücklage in Höhe von EUR 12,0 Mio., erfolgte in 2020 gesellschafterseits eine Zuführung in Höhe von EUR 10,0 Mio. und in 2021 eine weitere Zuführung in Höhe von EUR 5,0 Mio. Unter Berücksichtigung des Verlustvortrages sowie des Jahresfehlbetrages 2021 und 2022 beläuft sich der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag per 31. Dezember 2022 auf TEUR 3.446.

Die bilanzielle Überschuldung ist durch ausreichende Rangrücktrittserklärungen abgedeckt. Die zugunsten der Gesellschaft abgegebenen Rangrücktrittserklärungen, die unter Berücksichtigung der neuen baulichen Gegebenheiten und des stattfindenden Wechsels in ein höheres Segment von der Geschäftsführung erstellte Finanz- und Liquiditätsplanung sowie die Tatsache der bereits erfolgten Finanzierung durch Gesellschaften der Wenaas-Gruppe zeigen, dass die Liquidität mindestens für die nächsten zwei Jahre als gesichert gelten kann. Wir gehen daher von der Fortführung der Gesellschaft aus.

Aufgrund unserer durchgängig guten Liquiditätssituation konnten wir unseren Zahlungsverpflichtungen stets fristgerecht nachkommen.

III. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können, hinzuweisen.

Das bei uns implementierte Kontroll- und Risikomanagement ist Bestandteil der Unternehmensplanung und der Geschäftsstrategie. Die eingesetzten Steuerungs- und Überwachungssysteme werden fortlaufend weiterentwickelt, um noch besser das Maß der Risiken bewerten und handhaben zu können. Insbesondere unser Projekt- und Leistungscontrolling wird permanent verbessert.

Mit dem Congress Centrum Hamburg, dessen Re-Opening und der Hamburg Messe in unmittelbarer Nachbarschaft rechnet die Gesellschaft auch aufgrund der Verschiebung der Gästesegmente von Tourismus hin zu Geschäftsreisenden mit einer grundsätzlichen Verbesserung der Umsatzsituation in den kommenden Jahren.

Risiken grundsätzlicher Art liegen insbesondere in der weiteren wirtschaftlichen konjunkturellen Entwicklung, die sich in der gesamten Wirtschaft und damit auch in der von Geschäftskunden besonders abhängigen Hotelbranche auswirken können.

Wettbewerbsrisiken liegen in dem hohen Angebot an 4- und 5-Sterne-Hotels in Hamburg und dem damit verbundenen Wettbewerb. Die Gesellschaft ist sich dieser Risiken bewusst und hat im Rahmen der Gestaltung der Aufbau- und Ablauforganisation der Geschäftsprozesse Instrumente geschaffen, mit denen diese Risiken angemessen gesteuert werden sollen.

Daneben sieht sich die Wenaas Hamburg GmbH auch weiterhin grundsätzlich mit Bonitätsrisiken konfrontiert. Um wesentliche Forderungsausfälle zu vermeiden, werden bei Gruppenbuchungen und Veranstaltungen Vorauszahlungen verlangt, bei Einzelreisenden Kreditkarten entsprechend reserviert und bei bar zahlenden Einzelreisenden ebenfalls eine Vorauszahlung verlangt. Zusätzlich planen wir im laufenden Geschäftsjahr die Einführung des Konzeptes "Cashless Hotel" im Rahmen dessen Bargeldzahlungen nicht länger akzeptiert werden.

Ein nicht kalkulierbares Risiko für die zukünftige Geschäftsentwicklung stellt allerdings die weitere Entwicklung der Inflation sowie der Kosten in den Bereichen Energie und Lohn dar. Eine Bestandsgefährdung ist jedoch aus heutiger Sicht trotz der derzeit belastenden Rahmenbedingungen aufgrund der vorliegenden Rangrücktritterklärung eines Verbundunternehmens und der abgegebenen Patronatserklärung unserer Wenassgruppen AS zwecks Aufrechterhaltung unserer Zahlungsfähigkeit nicht ersichtlich.

IV. Voraussichtliche Entwicklung 2023

Für das Jahr 2023 gehen wir von einer weiteren deutlichen Umsatzsteigerung auf EUR 27,2 Mio. und einem Hotelbetriebsergebnis (GOP) in Höhe von rund EUR 10,5 Mio. aus. Damit schließen wir nahezu an das Vor-Pandemie-Niveau an. Unsere Vorhersagen beruhen dabei auf den folgenden Beobachtungen und Erwartungen:

•	Erholung der deutschen Wirtschaft von den Auswirkungen und Spätfolgen der Pandemie
•	Der Ukraine-Krieg zeigt weiterhin keine spürbaren negativen Auswirkungen auf das Buchungsverhalten oder die Nachfrage
•	Erhöhte Nachfrage und Buchungsaufkommen durch das komplett fertiggestellte CCH (Congress Center Hamburg).
•	Neuplanung und Konzept für die Hotel- und Restaurantterrasse als weiterem Umsatzgenerator

Hamburg, im März 2023

Zur Offenlegung bestimmte Bilanz auf den 31. Dezember 2022

der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg

AKTIVA

			Zum Vergleich 31.12.2021
	EUR	EUR	T-EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	10,00		1
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	569.071,91		608
		569.081,91	609
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	179.816,91		107
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.114.412,26		6.458
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.258.658,38		4.963
		11.552.887,55	11.528
C. Rechnungsabgrenzungsposten
		154.361,92	19
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		3.446.231,56	0
		15.722.562,94	12.156

PASSIVA

			Zum Vergleich 31.12.2021
	EUR	EUR	T-EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25
II. Kapitalrücklage	27.000.000,00		27.000
III. Verlustvortrag	-26.491.114,68		-20.777
IV. Jahresfehlbetrag	-3.980.116,88		-5.714
	-3.446.231,56		534
davon nicht durch Eigenkapital gedeckt:	3.446.231,56		0
		0,00	534
B. Rückstellungen		7.704.018,39	4.416
C. Verbindlichkeiten		8.015.744,55	7.195
davon gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 6.998.818,05			(3.893)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		2.800,00	11
		15.722.562,94	12.156

Zur Offenlegung Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg

			Zum Vergleich 2021
	EUR	EUR	T-EUR
1. Rohergebnis		18.101.306,72	11.149
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.121.314,84		-2.151
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-645.015,51		-499
		-3.766.330,35
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-39.933,11	-45
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-17.233.067,16	-14.409
		-2.938.023,90	-5.955
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	289.203,56		273
davon aus Abzinsung:	(70.733,65)		(31)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-167.822,38		-32
davon an verbundene Unternehmen:	-(32.215,50)		-(32)
		121.381,18	241
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.064.000,00	0
8. Ergebnis nach Steuern		-3.880.642,72	-5.714
9. Sonstige Steuern		-99.474,16	0
10. Jahresfehlbetrag		-3.980.116,88	-5.714

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

Die Gesellschaft betreibt das Radisson Blu Hotel, Hamburg, auf der Basis des Betriebsführungs- und Managementvertrages mit der Rezidor Hotels Deutschland GmbH.

Der Jahresabschluss der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg, Amtsgericht Hamburg, HRB 99066, zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie nach den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr die bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ohne wesentliche Änderungen fortgeführt.

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Leistungsbedingter Wertverzehr wird durch planmäßige Abschreibungen erfasst, die unter Zugrundelegung einer angemessenen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen werden. Die Abschreibungen werden pro rata temporis nach der linearen Abschreibungsmethode errechnet. Für bestimmte Anlagegüter werden Festwerte gebildet.

Die Anpassung der Festwerte wird im 3-Jahres-Rhythmus vorgenommen und ist im Jahr 2021 erfolgt.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nennbetrag angesetzt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von ca. 3 % auf die Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden ebenfalls mit den Nennwerten bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten stellen keine Bestandsposten dar. Sie dienen der periodengerechten Abgrenzung von Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das Stammkapital wird zum Nennbetrag angesetzt. Die Einlagen sind in voller Höhe erbracht.

Für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten werden Rückstellungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet. Sie sind zum Erfüllungsbetrag bewertet und bei einer Laufzeit von mehr als einem Jahr entsprechend abgezinst.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Die erhaltenen Anzahlungen sind mit Nettobeträgen angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

3. Angaben zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2022 ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt.

Die in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber der Wenaas Hamburg S.A. in Höhe von EUR 6.998.818,05 ergeben sich im Wesentlichen aus dem zugrunde liegenden Darlehensvertrag.

Einzelheiten über die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
		kleiner 1 Jahr	größer 1 Jahr	größer 5 Jahre
Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2022	T-EUR	T-EUR	T-EUR	T-EUR
	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	255	255	0	0
	(367)	(367)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	546	546	0	0
	(2.855)	(2.855)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.999	5.699	1.300	0
	(3.893)	(2.593)	(1.300)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	216	216	0	0
	(80)	(80)	(0)	(0)
	8.016	6.716	1.300	0
Summe	(7.195)	(5.895)	(1.300)	(0)

Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten

Am Bilanzstichtag waren keine Verbindlichkeiten gesichert.

4. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung in Höhe von T-EUR 336 aus der Gewährung von Corona-Hilfen enthalten.

In den Ertragsteuern sind erwartetete Nachzahlungen aufgrund der Betriebsprüfung des Veranlagungszeitraumes 2016 bis 2019 in Höhe von T-EUR 1.064 enthalten.

Die Aufwendungen an verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt:

	EUR
Zinsaufwand Wenaas Hamburg S.A.	32.215,50
Pachtaufwand Wenaas Hamburg S.A.	10.354.974,36
Total	10.387.189,86

5. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2022 wurden 107 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt.

Konsolidierungskreis (§ 285 Nr. 14 HGB)

Unmittelbares Mutterunternehmen ist die Wenaas Hotels Germany AS, Norwegen.

Der Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird durch die Wenaasgruppen A.S., Norwegen, aufgestellt und ist im Registrar of Companies einsehbar.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Gemäß Betriebsführungs- und Managementvertrag hat die Gesellschaft an die Rezidor Hotels Deutschland GmbH, Duisburg, Betriebsführungsgebühren zu zahlen, die ergebnis- und umsatzabhängig sind. Mit dem 3. Nachtrag zum Betriebsführungs- und Managementvertrag werden Teile der Betriebsführungsgebühren bis zum Erreichen bestimmter Umsatzgrößen ausgesetzt, bzw. an das Erreichen bestimmter Ergebnisgrößen gebundene Zusatzvergütungen vereinbart.

Aus dem Pachtvertrag bestehen gegenüber dem Unternehmen Wenaas Hamburg S.A. folgende Verpflichtungen:

―	Die vereinbarte Grundfestpacht in Höhe von EUR 10.339.365,17 p. a.
―	Bis zum Ende des Pachtvertrags ergibt sich hiermit eine Gesamtverpflichtung in Höhe von 101 Mio. EUR.
―	Daneben sind Erfolgspachten zu zahlen, die gewinn- bzw. umsatzabhängig sind.

Aus Leasingverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 28.967,52.

Mitglieder der Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte die Geschäftsführung durch

―	Herrn Lars Wenaas

Der Geschäftsführer hat Einzelvertretungsbefugnis und ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Hamburg, den 28. März 2023

Wenaas Hamburg GmbH

Geschäftsführung

Lars Wenaas, Kaufmann

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2022

(nach Konten)

(EUR)

	Anschaffungswerte
Inventar	Beginn WJ	Zugänge	Abgänge	Ende WJ
Immaterielle Vermögenswerte
Entgeltlich erworbene Software	79.246,89			79.246,89
Summe Immaterielle Vermögenswerte	79.246,89	0,00	0,00	79.246,89
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.385.294,23			1.385.294,23
Summe Sachanlagen	1.385.294,23	0,00	0,00	1.385.294,23
Gesamt Anlagevermögen	1.464.541,12	0,00	0,00	1.464.541,12

	Abschreibungswerte
Inventar	Beginn WJ	Zugänge	Abgänge	Ende WJ
Immaterielle Vermögenswerte
Entgeltlich erworbene Software	77.825,58	1.411,31		79.236,89
Summe Immaterielle Vermögenswerte	77.825,58	1.411,31	0,00	79.236,89
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	777.700,52	38.521,80		816.222,32
Summe Sachanlagen	777.700,52	38.521,80	0,00	816.222,32
Gesamt Anlagevermögen	855.526,10	39.933,11	0,00	895.459,21


Inventar	Buchw. Beginn	Buchw. Ende
Immaterielle Vermögenswerte
Entgeltlich erworbene Software	1.421,31	10,00
Summe Immaterielle Vermögenswerte	1.421,31	10,00
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	607.593,71	569.071,91
Summe Sachanlagen	607.593,71	569.071,91
Gesamt Anlagevermögen	609.015,02	569.081,91

In dem beigefügten, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 28. März 2023

FALK GmbH & Co KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Klaus Heininger, Wirtschaftsprüfer

Klaus Wiechers, Wirtschaftsprüfer"

Feststellung des Jahresabschlusses der Wenaas Hamburg GmbH, Hamburg

Der Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2022 wurde von der Gesellschafterversammlung am 15. November 2023 festgestellt.