Haupt Hotelbetriebs GmbH

Schönefeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

I. Allgemeines

Der Unternehmensgegenstand der Haupt Hotelbetriebs GmbH, Schönefeld, ist die Errichtung, der Betrieb, die Verwaltung von Hotels und ähnlicher Einrichtungen sowie der Gelegenheitsverkehr mit Kraftomnibussen zur Personenbeförderung gem. §§ 48, 49 Personenbeförderungsgesetz.

Die Gesellschaft ist am 21. Mai 1997 gegründet worden. Seit 1998 betreibt die Haupt Hotelbetriebs GmbH ein 4-Sterne-Superior Hotel mit zunächst 196 Zimmern und ab Ende 2010 mit 300 Zimmern und 20 Konferenzräumen. Mit einer der größten Hotelgruppen der Welt, der Intercontinental Hotel Group, wurde am 4. Februar 2010 ein langfristiger Franchisevertrag mit einer Laufzeit bis 31. Juli 2029 abgeschlossen. Mit seiner Tagungskapazität von über 2.000 Konferenzteilnehmern ist das Holiday Inn Airport - Conference Centre in Schönefeld derzeit das größte Business- und Konferenzhotel des Landes Brandenburg im sogenannten Speckgürtel des südöstlichen Berlins. Es befindet sich in direkter Nähe zum ehemaligen DDR-Zentralflughafen Berlin-Schönefeld und in Sichtweite zum zukünftigen Großflughafen BER.

Durch die direkte Randlage am Berliner Stadtgebiet ist die Entwicklung von Berlin auch entscheidend für die weitere Entwicklung unseres Konferenz- und Businesshotels. Trotz des Hauptstadtbonus haben bisher zwar nur sehr wenige internationale Großkonzerne ihren Hauptsitz in Berlin, sodass die Unternehmenslandschaft nach wie vor durch klein- und mittelständische Betriebe geprägt ist. Die durch den Mauerbau benachteiligte Wirtschaftslage der Stadt Berlin hat sich jedoch nach der Wiedervereinigung der Stadt zum dynamischen Wirtschaftsstandort entwickelt und Maßstäbe gesetzt. Berlin profitiert in zunehmendem Maße von zahlreichen Neugründungen und Zuwanderern in Zukunftsbranchen wie Gesundheitswirtschaft, Energietechnik, Optik, Mobilität, Verkehr- und Logistik sowie Medien und Kreativwirtschaft. Die Zahl der Erwerbstätigen steigt deshalb in den letzten Jahren wesentlich stärker als im Bundesgebiet und wird kurzfristig das Niveau des übrigen Bundesgebietes übersteigen.

Das neue Berlin wird auch international als weltoffen und tolerant empfunden und immer populärer. Die neue deutsche Hauptstadt hat sich mittlerweile als Metropole der Vielfalt profiliert. Das zeigt sich insbesondere an der weltweiten einzigartigen touristischen Nachfrage. Die Zahl der Übernachtungen liegt mittlerweile bei jährlich weit über 30 Millionen und hat sich damit seit dem Jahr 2000 verdreifacht. Damit liegt die Zahl der Übernachtungen bereits an dritter Stelle europaweit. Gepaart durch ihre einzigartige Historie, ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten und ihrem weltweit anerkannten Kulturangebot ist die Stadt Berlin zudem als einzige deutsche Stadt unter die Top 25 der beliebtesten Reiseziele der Welt gewählt worden.

Andererseits gibt es aber auch eine unüberschaubare Pipeline neuer Hotelprojekte in Berlin. Jeder Hotelkonzern will mittlerweile in der deutschen Hauptstadt vertreten sein, sodass sich die Berliner Hotelauslastung im Ganzen nicht im gleichen Ausmaß verbessert hat. Nach wie vor ist die Hotelperformance in Berlin unbefriedigend und im Kampf um jeden Platz leiden entsprechend die Hotelpreise, die einem internationalen Vergleich nach wie vor nicht standhalten.

Der ständige Entwicklungsprozess der Berliner Infrastruktur mit der Errichtung des Humboldt-Forums, dem Ausbau der Museumsinsel, der Wiedereröffnung der Staatsoper "Unter den Linden" und der Eröffnung des neuen Großflughafens BER - um nur einige Beispiele zu nennen - wird Berlin weltweit jedoch touristisch noch weiter nach vorne bringen.

Bemerkenswert ist auch der boomende Geschäftstourismus in Berlin durch ein ständig steigendes Messe- und Kongressgeschäft. Weltweit nimmt Berlin deshalb bei den sogenannten MICE-Veranstaltungen, dem Kongress- und Konferenzgeschäft, mittlerweile nach Wien und Paris bereits den Platz 3 ein. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, sieht deshalb goldene Jahrzehnte vor Berlin liegen.

II. Ertragslage

Der negative Trend der Jahre 2014 und 2015 gegenüber früheren Jahren konnte ab Ende 2015 gestoppt werden. Die ständigen negativen Berichte über den Pannenairport BER wurden abgelöst durch die positive Entwicklung im Umfeld des Flughafens. Viele Investoren gehen mittlerweile davon aus, dass der BER früher oder später einmal fertig werden muss und wollen die Entwicklung vor den Toren der deutschen Hauptstadt nicht verschlafen. Deshalb kann man im Umfeld des Flughafens immer mehr Bauvorhaben erkennen, die auch das Geschäft unseres Hotels wieder verbessert haben.

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von TEUR 467 (Vj. Jahresfehlbetrag TEUR 128) ab. Die Verbesserung des Jahresergebnisses liegt im Wesentlichen an den gestiegenen Zimmerumsätzen (um TEUR 825). Der Anstieg der verkauften Zimmer resultiert besonders aus der im Berichtsjahr 2016 erhöhten Auslastung des Flughafens Berlin-Schönefeld.

Im Berichtsjahr 2016 wurden Umsätze in Höhe von TEUR 7.723 (Vj. TEUR 6.724) erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich um TEUR 79 auf TEUR 571. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Wegfall der Investitionszulagen (Vj. TEUR 75) zurückzuführen. Der Personalaufwand betrifft Löhne und Gehälter mit TEUR 2.936 (Vj. TEUR 2.827) und soziale Abgaben mit TEUR 484 (Vj. TEUR 514). Der Anstieg des Personalaufwands um TEUR 79 resultiert aus der gestiegenen durchschnittlichen Mitarbeiterzahl (106, Vj. 98) bei gleichzeitigem Rückgang der Kosten für temporäre Beschäftigungsverhältnisse im Housekeeping und Servicebereichen. Weiterhin erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf TEUR 2.734 (Vj. TEUR 2.482).

III. Investitionen und Finanzierung

Das Anlagevermögen beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 18.726 (Vj. TEUR 10.528). Die Veränderung setzt sich zusammen aus Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 392, Investitionen in das Finanzanlagevermögen von TEUR 8.871 (durch Ausgleich der Forderungen gegen Gesellschafter), Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von TEUR 87 sowie Abschreibungen in Höhe von TEUR 978.

Nach wie vor kommt das Hotel ohne Bankdarlehen aus.

Die Finanzlage des Unternehmens ist als stabil einzuschätzen. Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, die laufenden Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

IV. Vermögenslage und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme zum 31.12.2016 beläuft sich auf TEUR 21.101 (Vj. TEUR 19.824). Das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 18.726 (Vj. TEUR 10.528) erhöht seinen Anteil an der Bilanzsumme auf 88,7 % (Vj. 53,1 %). Im Gegensatz dazu reduzierte sich der Anteil des Umlaufvermögens und der liquiden Mittel auf 10,9 % (Vj. 46,8 %). Die Verschiebung resultiert aus dem Ausgleich der Forderungen gegen Gesellschafter durch Übertragung von Finanzanlagen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Haupt Immobilien GmbH, Lippstadt, konnten durch weitere Tilgungen von TEUR 1.333 auf TEUR 6.691 reduziert werden. Dagegen bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 2.138 (Vj. TEUR 0).

Zum Abschlussstichtag betrug die Eigenkapitalquote 55,5 % (Vj. 56,7 %).

Der Eigenkapitalbestand erhöhte sich aufgrund des erzielten Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 467 auf TEUR 11.710.

B. Prognose sowie Risiken und Chancen

Nach wie vor ist ungewiss, wann der neue Großflughafen BER eröffnet wird. Medienberichte sagten bisher eine Eröffnung für Ende 2019 voraus. Es verdichten sich jedoch mittlerweile die Fakten, dass eine Fertigstellung des Flughafens erst für das Jahr 2020 möglich sein wird. Nach der Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens erwarten wir eine weitere erhebliche Verbesserung der zukünftigen Betriebsergebnisse. Dies können wir heute schon voraussagen, da wir für den Zeitpunkt ab Eröffnung des BER viele Anfragen von bedeutenden Konferenzteilnehmern als auch von Airlinern vorliegen haben.

Die erhebliche Ergebnisverbesserung ab 2016 resultiert nicht zuletzt auch aus der Tatsache, dass seit Ende 2015 eine erhebliche Verbesserung des Flughafenstandortes Schönefeld-Alt stattgefunden hat. Die Passagierzahlen dieses Flughafens haben sich im Jahr 2016 um fast 50 % erhöht. Damit war Schönefeld-Alt der am schnellsten wachsende Flughafen europaweit. Da der Flughafen Berlin-Tegel wegen der bekannten Kapazitätsprobleme zusätzliches Passagierwachstum nicht mehr erfüllen kann, hat sich das Berliner Passagierwachstum nach Schönefeld-Alt verlagert.

Im Jahr 2017 hat sich das Wachstum von Schönefeld-Alt zwar verlangsamt, es liegt jedoch nach wie vor mit seinen zweistelligen Zuwächsen europaweit an der Spitze.

Es steht jetzt auch schon fest, dass neben dem neuen Flughafen BER der Flughafen Schönefeld-Alt, der ehemalige DDR-Zentralflughafen, mindestens bis zum Jahre 2026 weiter betrieben werden muss. Das nach wie vor zweistellige Berliner Passagierwachstum kann vom zukünftigen BER allein nicht bewältigt werden, da er nach der Eröffnung für den gesamten Berliner Flugverkehr schon jetzt zu klein ist.

Die Ergebnisse unseres Hotels im Geschäftsjahr 2017 werden aufgrund der vorgenannten positiven Entwicklung alle Vorjahresergebnisse weit übersteigen. Dies ist auch der Grund dafür, dass wir beabsichtigen unser Hotel mit einem Relaunchment und einigen kleineren Bauvorhaben zu erweitern um der zukünftigen Konkurrenz am Berliner Flughafenstandort gegenüber gewappnet zu sein.

Die wachsende Konkurrenz und die vergleichsweise niedrigen durchschnittlichen Zimmerpreise in Berlin stellen die größten Risiken für die künftige Entwicklung des Hotels dar, denen mit vorgenannten Maßnahmen begegnet werden soll.

Schönefeld, den 29.01.2018

gez. Jörg Haupt

gez. Thomas Tarnok

Bilanz zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

	31.12.2016		31.12.2015
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		10.723,87	11.554,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.242.072,96		8.825.816,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.917,40		6.932,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.598.477,67		1.609.950,10
4. Geleistete Anzahlungen	0,00		74.039,75
		9.844.468,03	10.516.738,88
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen		8.871.207,50	0,00
		18.726.399,40	10.528.292,99
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren		56.435,96	53.321,54
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	283.904,32		166.642,19
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		7.700.848,85
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.668.016,02		980.614,67
		1.951.920,34	8.848.105,71
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
1. Bankguthaben	285.080,61		344.069,08
2. Kassenbestand	15.268,05		23.016,87
		300.348,66	367.085,95
		2.308.704,96	9.268.513,20
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		65.418,41	27.060,30
		21.100.522,77	19.823.866,49
PASSIVA
	31.12.2016		31.12.2015
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		25.564,59	25.564,59
II. Kapitalrücklage		8.924.978,46	8.924.978,46
III. Gewinnvortrag		2.292.132,47	2.420.216,59
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		466.913,47	-128.084,12
		11.709.588,99	11.242.675,52
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen	197.252,87		138.429,54
		197.252,87	138.429,54
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	18.301,51		14.964,14
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	136.583,66		183.889,24
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.138.134,57		0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	6.900.661,17		8.243.908,05
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 11.959,09 (Vorjahr: EUR 21.015,67)
- davon aus Steuern: EUR 138.789,52 (Vorjahr: EUR 159.213,07)
		9.193.680,91	8.442.761,43
		21.100.522,77	19.823.866,49

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01. bis zum 31.12.2016

Haupt Hotelbetriebs GmbH

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	€	T€
Rohergebnis	7.558.467,18	6.630.978,85
1. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.936.210,53	-2.826.778,86
b) soziale Abgaben	-484.156,90	-514.352,77
	-3.420.367,43	-3.341.131,63
2. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-978.001,55	-922.288,54
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.733.786,35	-2.481.518,43
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	253.534,15	92.754,48
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-75.898,40	-81.104,09
6. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-111.259,67	-0,24
7. Ergebnis nach Steuern	492.687,93	-102.309,60
8. Sonstige Steuern	-25.774,46	-25.774,52
11. Jahresüberschuss	466.913,47	-128.084,12

Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2016

I. Allgemeine Angaben

Die Haupt Hotelbetriebs GmbH, Schönefeld, ist im Handelsregister Abteilung B des Amtsgerichtes Cottbus unter der Firmen-Nummer HRB 9651 CB eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB und GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft gehört zur Gruppe der mittelgroßen Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß dem Gesamtkostenfahren aufgestellt. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden, bis auf die gesetzlichen Änderungen durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BiIRUG), gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt. Die Bilanzierung erfolgte nach handelsrechtlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten erfolgte gem. den §§ 252 bis 256 a HGB.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögenwurden zu Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den handelsrechtlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Die im Geschäftsjahr angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüterbis zu einem Wert in Höhe von EUR 150,00 wurden in voller Höhe abgeschrieben. Für Zugänge bei den geringwertigen Anlagegegenständen werden die steuerlichen Vorschriften zur Bildung eines Sammelpostens und zur Auflösung über fünf Jahre (§ 6 Abs. 2 a EStG) auch in der Handelsbilanz angewendet, da diese Handhabung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer entspricht.

Die Bewertung der Finanzanlagenerfolgt gem. § 253 Abs. 1 HGB grundsätzlich mit den Anschaffungskosten.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögenserfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenständewerden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die flüssigen Mittelwerden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungspostensind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.

Das gezeichnete Kapitalwird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungenwurden in Höhe des Erfüllungsbetrages bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeitensind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Fremdwährungsumrechnung erfolgte im Zugangszeitpunkt mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Anlagespiegel (Anlage A).

2. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3. Eigenkapital

Der Jahresfehlbetrag des Vorjahres von TEUR 128 wurde zusammen mit dem Gewinnvortrag des Vorjahres von TEUR 2.420 auf neue Rechnung vorgetragen.

4. Rückstellungen

Unter den sonstigen Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 122 (Vj. TEUR 86) sowie Rückstellungen für ausstehende Betriebskostenabrechnungen von TEUR 52 (Vj. TEUR 21) erfasst.

5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

Bezeichnung	Stand 31.12.2016	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit > 1 bis 5 Jahre	Restlaufzeit > 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	18.301,51	18.301,51	0,00	0,00
(Vorjahr)	(14.964,14)	(14.964,14)	(0,00)	(0,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	136.583,66	136.583,66	0,00	0,00
(Vorjahr)	(183.889,24)	(183.889,24)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	2.138.134,57	2.138.134,57	0,00	0,00
(Vorjahr)	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	6.900.661,17	6.900.661,17	0,00	0,00
(Vorjahr)	(8.243.908,05)	(8.243.908,05)	(0,00)	(0,00)
	9.193.680,91	9.193.680,91	0,00	0,00
	(8.442.761,43)	(8.442.761,43)	(0,00)	(0,00)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter betreffen in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten. Es handelt sich gleichzeitig um Verbindlichkeiten gegenüber dem Geschäftsführer (Herrn Haupt).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten mit TEUR 138,8 (Vj. TEUR 159,2) Verbindlichkeiten aus Steuern.

Darüber hinaus bestehen zum Abschlussstichtag Avalverpflichtungen in Höhe von USD 50.000,00 (entspricht zum Bilanzstichtag ca. TEUR 47,5) gegenüber der Deutschen Bank AG, Bielefeld.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Unter Beachtung der Neudefinition der Umsatzerlöse gemäß BilRUG werden die Mieterträge in Höhe von EUR 6.500,00 in den Umsatzerlösen ausgewiesen statt bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten aufgrund des Wegfalls des Postens "außerordentliche Erträge" gemäß BilRUG eine Erstattung aufgrund einer Vereinbarung mit der C. Pecher GmbH, Lippstadt, in Höhe von TEUR 571,5 (Vj. Ausweis unter den außerordentlichen Erträgen in Höhe von TEUR 571,5).

Somit ergeben sich folgende Gliederung und folgende Änderungen zum Vorjahr:

	2016 (nach BilRUG)	2015 (nach BilRUG)	2015 (geprüft vor BilRUG)
	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	7.723.342,38	6.723.999,15	6.717.499,15
Sonstige betriebliche Erträge	571.481,53	650.317,33	85.335,80
Außerordentliche Erträge	0,00	0,00	571.481,53
Summe	8.294.823,91	7.374.316,48	7.374.316,48

3. Zinserträge

Von den Zinserträgen fällt ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 0,6 (Vj. TEUR 1,3) auf Erträge aus Währungsumrechnung.

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die wesentlichen Betriebsgrundlagen der Gesellschaft befinden sich auf an gepachtetem Grund und Boden.

Mit der Gesellschaft Haupt-Schröder GbR, Lippstadt, besteht ein Pachtvertrag über die wesentlichen Betriebsgrundlagen mit einer jährlichen Pacht in Höhe von TEUR 500,0.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf TEUR 625,0 (Vj. TEUR 1.125,0) und ergibt sich wie folgt:

Pacht	TEUR 500,0 Jahresbeitrag
Restvertragsdauer	1,25 Jahre

2. Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (ausschließlich Angestellte) betrug während des Geschäftsjahres 106 (Vj. 98).

3. Geschäftsführung

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans innerhalb des Geschäftsjahres:

- Herr Jörg Haupt, Kaufmann, Lippstadt

- Herr Thomas Tarnok, Hoteldirektor, Berlin

Die Forderungen gegenüber dem Geschäftsführer (Herrn Haupt) haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

	TEUR
Stand 1. Januar 2016	7.700,8
Veränderung	- 7.700,8
Stand 31. Januar 2016	0,0

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Geschäftsführer (Herrn Haupt), gleichzeitig Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter, haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

	TEUR
Stand 1. Januar 2016	0,0
Veränderung	2.138,1
Stand 31. Januar 2016	2.138,1

Es erfolgte eine Verzinsung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Geschäftsführer in Höhe von 0,9 %.

Die Gesellschaft macht hinsichtlich der Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 9 HGB von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

6. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2016 mit dem Gewinnvortrag des Vorjahres zu verrechnen und den Gesamtbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

7. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres waren nicht zu verzeichnen.

Schönefeld, den 29.01.2018

gez. Jörg Haupt

gez. Thomas Tarnok

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2016

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2016	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31. Dez. 2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.453,54	0,00	0,00	0,00	12.453,54
	12.453,54	0,00	0,00	0,00	12.453,54
Il. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.758.034,58	0,00	0,00	0,00	14.758.034,58
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.637,66	0,00	0,00	0,00	19.637,66
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.638.962,65	391.557,03	74.039,75	394.416,69	5.710.142,74
4. Geleistete Anzahlungen	74.039,75	0,00	-74.039,75	0,00	0,00
	20.490.674,64	391.557,03	0,00	394.416,69	20.487.814,98
III. FINANZANLAGEN
Sonstige Ausleihungen	0,00	8.871.207,50	0,00	0,00	8.871.207,50
	0,00	8.871.207,50	0,00	0,00	8.871.207,50
	20.503.128,18	9.262.764,53	0,00	394.416,69	29.371.476,02

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2016	Zuführungen	Auflösungen	31. Dez. 2016
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	899,43	830,24	0,00	1.729,67
	899,43	830,24	0,00	1.729,67
Il. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.932.218,01	583.743,61	0,00	6.515.961,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.705,20	3.015,06	0,00	15.720,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.029.012,55	390.412,64	307.760,12	4.111.665,07
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.973.935,76	977.171,31	307.760,12	10.643.346,95
III. FINANZANLAGEN
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.974.835,19	978.001,55	307.760,12	10.645.076,62

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2016	31. Dez. 2015
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.723,87	11.554,11
	10.723,87	11.554,11
Il. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.242.072,96	8.825.816,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.917,40	6.932,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.598.477,67	1.609.950,10
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	74.039,75
	9.844.468,03	10.516.738,88
III. FINANZANLAGEN
Sonstige Ausleihungen	8.871.207,50	0,00
	8.871.207,50	0,00
	18.726.399,40	10.528.292,99

Der vorliegende Jahresabschluss wurde in gesetzlich zulässigem Maß zum Zweck der Publizität verkürzt. Der nachstehende Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den vollständigen Abschluss.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Haupt Hotelbetriebs GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dresden, 29. Januar 2018

Schneider + Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgellschaft

Liedtke, Wirtschaftsprüfer

Horn, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde zum 23.10.2017 festgestellt.