BESTA Eisen- u. Stahlhandelsgesellschaft mbH

Lübbecke

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Betätigungsfeld

Unsere Gesellschaft ist am einzigen Standort der Gesellschaft in Lübbecke mit 135 Mitarbeitern im Bereich der Drahtverarbeitung tätig und produziert im Wesentlichen Betonstahlmatten und Gitterträger. Diese Produkte werden durch die von uns beauftragte Vertriebsgesellschaft hauptsächlich an das Bauhauptgewerbe in Deutschland und in das europäische Ausland verkauft. Außerdem erzielen wir Umsatzerlöse mit der Lohnumwandlung von WR-Ringen und Stäben, sowie dem Umschlag von Betonstahl in Stäben.

2. Forschung und Entwicklung

Unser Hauptaugenmerk liegt hier in der weiteren Optimierung der Produktionsabläufe.

3. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Unsere bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatz, Rohergebnis und das Ergebnis vor Steuern, diese werden in Abschnitt II. Wirtschaftsbericht Ziffer 3.a) kommentiert, sowie in Abschnitt IV. Prognosebericht für das kommende Geschäftsjahr prognostiziert.

Ein wichtiger nichtfinanzieller Leistungsindikator ist unsere Umwelt- und Energiepolitik. Als Gradmesser dient uns hierbei die Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 und Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001. Das Energiemanagementsystem umfasst alle Maßnahmen, um einen minimalen Energieverbrauch sicherzustellen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums durchlebte die deutsche Volkswirtschaft in 2020 aufgrund der Corona-Pandemie eine schwere Rezession, vergleichbar mit der Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009. Pandemiebedingt ist das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 insgesamt um 5,0 % zurückgegangen, nachdem es zehn Jahre lang zuvor Jahr für Jahr zunahm.

In ihrer Herbstprognose 2020 ging die Europäische Kommission davon aus, dass die Wirtschaft des Euroraums um 7,8 % schrumpfen würde.

Kommentaren des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie zufolge haben die Bauunternehmen es 2020 geschafft, der Corona-Krise zu trotzen und ihre Umsätze zu erhöhen. Demnach hätten die Betriebe des Bauhauptgewerbes einen um nominal 5,9 % höheren baugewerblichen Umsatz als 2019 erwirtschaftet. Nach Prognosen von EUROCONSTRUCT Ende November 2020 dürfte das Bauvolumen 2020 im EUROCONSTRUCT-Raum um 7,8 % zurückgehen.

2. Geschäftsverlauf

Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt von der Entwicklung der Corona-Pandemie. Wesentliche Auswirkungen aus der Pandemie, insbesondere Produktionsausfälle, ergaben sich für unsere Gesellschaft nicht.

Trotz der Corona-Krise konnten wir infolge der weiterhin positiven Entwicklung auf dem Bau die Produktions- und Absatzmengen unserer eigenen Produkte gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhen.

Unsere Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr rd. 125.900 t (Vorjahr: 118.100 t) eigene Produkte hergestellt und rd. 129.100 t (Vorjahr: 122.700 t) abgesetzt. Die Lohnumwandlung von WR-Ringen und Stäben belief sich auf rd. 123.000 t (Vorjahr: 117.400 t). Der Umschlag von Betonstahl in Stäben betrug rd. 50.800 t (Vorjahr: 46.400 t).

3. Lage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind trotz der höheren Absatzmenge aufgrund eines im Jahresdurchschnitt geringeren Preisniveaus gegenüber dem Vorjahr um T-EUR 2.923 auf T-EUR 73.509 gesunken. Die Bestandsminderung bei den fertigen und unfertigen Erzeugnissen betrug T-EUR 1.660 (Vorjahr: T-EUR 3.277). Insgesamt hat sich die Gesamtleistung dadurch auf T-EUR 71.865 (Vorjahr: T-EUR 73.172) verschlechtert.

Bei einem um rd. 9,1 % unter dem Vorjahresniveau liegenden durchschnittlichen Einstandspreis für das Vormaterial reduzierte sich trotz einer deutlich gesteigerten Durchsatzmenge der Materialeinsatz auf T-EUR 57.635 (Vorjahr: T-EUR 59.709). Die Materialaufwandsquote verbesserte sich dadurch auf 80,2 % der Gesamtleistung (Vorjahr: 81,6 %). Für 2020 ergab sich damit ein gegenüber dem Vorjahr um T-EUR 802 höheres Rohergebnis von T-EUR 14.462 (Vorjahr: T-EUR 13.660).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen von T-EUR 232 (Vorjahr: T-EUR 197) ist der aufwandsmäßig nicht direkt zuordenbare Verbrauch einer Drohverlustrückstellung aus 2020 über T-EUR 100 enthalten.

Der Personalaufwand in Höhe von T-EUR 9.154 liegt bei einer im Jahresdurchschnitt gesunkenen Mitarbeiterzahl um T-EUR 446 unter dem Vorjahresniveau von T-EUR 9.600.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um T-EUR 372 auf T-EUR 3.127 verringert. Ursachen hierfür sind insbesondere die im Vorjahr gebildete Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von T-EUR 100 und geringere Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von T-EUR 78. Die Instandhaltungsaufwendungen machen mit rund 45,2 % (Vorjahr: 42,7 %) analog wie im Vorjahr einen wesentlichen Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus.

Das Zinsergebnis beträgt T-EUR 238 (Vorjahr: T-EUR 342). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus geringeren Zinserträgen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Insgesamt weisen wir ein gegenüber dem Vorjahr um T-EUR 1.702 verbessertes Ergebnis vor Steuern von T-EUR 164 aus.

b) Vermögens- und Finanzlage

Unser Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2020 T-EUR 61.128. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 91,6 % (Vorjahr: 92,4 %) bezogen auf die leicht höhere Bilanzsumme und ist damit auf einem weiterhin sehr hohen Niveau.

Gründe für den leichten Anstieg der Bilanzsumme um T-EUR 663 sind auf der Aktivseite die stichtagsbezogene Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einschl. der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um T-EUR 4.926 und der Anstieg der liquiden Mittel um T-EUR 852. Gegenläufig hierzu ist ein sowohl preis- als auch mengenbedingter Bestandsabbau bei den Vorräten von T-EUR 3.400 und eine Reduzierung der Sachanlagen um T-EUR 1.163.

Auf der Passivseite sind es hauptsächlich höhere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von T-EUR 810.

Die Finanzierung unserer Gesellschaft erfolgt nach wie vor im Wesentlichen über das Eigenkapital und durch den Konzern. Des Weiteren steht eine Banklinie zur Verfügung.

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Bankverbindlichkeiten. Die finanziellen Verpflichtungen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit erfüllt werden.

Der Cash-Flow beträgt im Berichtsjahr, auf Basis des Jahresüberschusses unter Hinzurechnung der Abschreibungen sowie der Veränderung der Rückstellungen, T-EUR 2.244 (Vorjahr: T-EUR 1.595).

4. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Angesichts der Corona-Krise war der Geschäftsverlauf 2020 hinsichtlich des Absatzvolumens erfreulich, die Preisentwicklung wie auch das Jahresergebnis waren dagegen nicht zufriedenstellend.

III. Chancen- und Risikobericht

Unsere Gesellschaft bewegt sich in einem extrem zyklischen Markt mit starken Preisschwankungen auf der Bezugs- und der Absatzseite. Auf der Angebotsseite bestehen nach wie vor Überkapazitäten. Eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung ist auch über einen kurzfristigen Zeitraum daher nur sehr eingeschränkt möglich. Wir sehen dieses Marktrisiko als bedeutend für unsere Gesellschaft an.

Durch ein auf die besonderen Erfordernisse unserer Gesellschaft ausgerichtetes Berichtswesen wird die Einhaltung der Planvorgaben ständig überwacht und monatlich sowohl an die Geschäfts- als auch an die Konzernleitung berichtet. Durch das interne Berichtswesen sowie Kosten- und Leistungsvergleiche mit anderen Gesellschaften des Konzernverbundes sind die Entscheidungsträger im Unternehmen und Konzern in der Lage, mögliche negative Entwicklungen zeitnah zu erkennen und frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Die Risiken aus der weiteren Entwicklung der Corona-Krise werden maßgeblich vom Pandemieverlauf und von den Maßnahmen zur Eindämmung beeinflusst. Aufgrund der Erfahrungen aus dem vergangenen Geschäftsjahr, das wir ohne wesentliche Corona-Auswirkungen abgeschlossen hatten, und der aktuellen fortschreitenden "Durchimpfung" der Bevölkerung sehen wir das Risiko geringer an als im Vorjahr. Es besteht aber weiterhin ein moderates Risiko in Hinsicht auf unsere Bezugs-, Produktions- und Absatzmengen.

Eine Chance insbesondere auch in der aktuellen Krisenzeit sehen wir in der Einbindung in die Konzerngruppe und den dabei möglichen finanziellen Rückhalt.

Darüber hinaus gehende außerordentliche Chancen und Risiken für unsere Gesellschaft sehen wir derzeit nicht. Auch sehen wir keine bestandsgefährdenden Risiken für unsere Gesellschaft.

IV. Prognosebericht (Ausblick)

Durch die Corona-Pandemie sind die Weltwirtschaft und mit ihr die deutsche Volkswirtschaft in eine Rezession geraten. Die Jahresprojektion 2021, die im Januar durch das Bundeswirtschaftsministerium veröffentlicht wurde, zeigt jedoch: Die Rezession ist nicht so stark ausgefallen wie befürchtet und der Aufschwung ging schneller als erwartet. Nachdem die Bundesregierung Anfang 2021 noch von einer Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,0 % gegenüber dem Vorjahr ausging, wurde die Konjunkturprognose für das Jahr 2021 mittlerweile auf 3,5 % nach oben korrigiert. Für 2022 wird ein Wachstum von 3,6 % erwartet.

Laut der von der Europäischen Kommission vorgelegten Winterprognose 2021 dürfte die Wirtschaft im Euroraum 2021 und 2022 um jeweils 3,8 % wachsen.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie geht davon aus, dass die Vorzieheffekte aus der Mehrwertsteuer-Senkung im zweiten Halbjahr 2020 bei den Umsätzen 2021 fehlen werden. Aus diesem Grund rechnet man für 2021 nur mit einer nominalen Umsatzstagnation. Die Prognose von EUROCONSTRUCT für 2021 geht von einem Wachstum des Bauvolumens von 4,1 % im EUROCONSTRUCT-Raum aus.

Die vorbezeichneten Einschätzungen und Prognosen stehen unter der Voraussetzung, dass die Entwicklung der Corona-Pandemie aufgrund der zunehmenden Immunisierung der Bevölkerung einen positiven Verlauf nimmt. Sollte die Pandemie allerdings wieder größere Einschränkungen auch im wirtschaftlichen Umfeld erfordern, ist von einer Verschlechterung der konjunkturellen Rahmenbedingungen auszugehen.

Wir sind trotzdem zuversichtlich, mit unseren seit Jahren etablierten Produkten unsere Stellung im Markt zu behaupten. Für das Geschäftsjahr 2021 streben wir an, die Absatzmenge gegenüber 2020 zu steigern. Neben deutlich höheren Umsatzerlösen planen wir auch mit einem Anstieg des Rohergebnisses im mittleren einstelligen Prozentbereich für das Jahr 2021. Wir gehen davon aus in 2021 gegenüber 2020 ein leicht verbessertes positives Ergebnis vor Steuern erreichen zu können.

Aufgrund der finanziellen und wirtschaftlichen Eingliederung unserer Gesellschaft in die Südwest Beteiligungen-Unternehmensgruppe sehen wir uns auch kurz- und mittelfristig gut gerüstet.

Lübbecke, den 27. Mai 2021

BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH

Geschäftsführung

Markus Menges

Focke Dirk Löschen

Bilanz auf den 31. Dezember 2020

der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke

AKTIVA

				Zum Vergleich 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	T-EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		10.452,04		17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.633.457,05			9.318
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.700.353,38			9.567
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.031.248,23			1.207
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	86.486,08			516
		19.451.544,74		20.608
			19.461.996,78	20.625
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.537.025,00			8.280
2. Unfertige Erzeugnisse	898.448,00			956
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.067.879,00			5.667
		11.503.352,00		14.903
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.930.509,04			1.010
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	31.316.123,40			28.311
3. Sonstige Vermögensgegenstände	464.485,44			1.027
		34.711.117,88		30.348
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.061.714,71		210
			47.276.184,59	45.461
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten			10.512,00	0
			66.748.693,37	66.086

PASSIVA

			Zum Vergleich 31.12.2019
	EUR	EUR	T-EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	6.500.000,00		6.500
II. Bilanzgewinn	54.628.180,43		54.548
		61.128.180,43	61.048
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	842.818,00		829
2. Steuerrückstellungen	32.197,00		0
3. Sonstige Rückstellungen	617.625,00		755
		1.492.640,00	1.584
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	347.301,20		396
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 347.301,20			(396)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.557.128,26		747
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.557.128,26			(747)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	514.343,48		490
davon aus Steuern: EUR 276.268,46			(199)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 5.917,85			(6)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 514.343,48			(490)
		2.418.772,94	1.633
D. Passive latente Steuern		1.709.100,00	1.821
		66.748.693,37	66.086

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke

			Zum Vergleich 2019
	EUR	EUR	T-EUR
1. Umsatzerlöse	73.508.804,72		76.432
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-1.660.131,00		-3.277
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	16.041,24		17
		71.864.714,96	73.172
4. Sonstige betriebliche Erträge		231.885,08	197
		72.096.600,04	73.369
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-57.619.621,16		-59.705
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-15.231,86		-4
		-57.634.853,02
		14.461.747,02	13.660
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-7.717.805,44		-8.042
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.436.380,86		-1.558
davon für Altersversorgung:	-(71.316,88)		-(79)
		-9.154.186,30
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.254.964,95	-2.441
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-3.127.402,97	-3.499
		-74.807,20	-1.880
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	287.366,67		394
davon aus verbundenen Unternehmen:	(287.366,67)		(394)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-49.325,32		-52
davon aus Aufzinsung:	-(22.892,00)		-(26)
		238.041,35
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-23.924,22	491
davon aus latenten Steuern:		(111.247,00)	(558)
12. Ergebnis nach Steuern		139.309,93	-1.047
13. Sonstige Steuern		-59.613,95	-53
14. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)		79.695,98	-1.100
15. Gewinnvortrag		54.548.484,45	55.648
16. Bilanzgewinn		54.628.180,43	54.548

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke

A. Allgemeines

Der Jahresabschluss der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke, (Amtsgericht Bad Oeynhausen, HRB 7905) zum 31. Dezember 2020 ist nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie der ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 HGB Anwendung.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Jahr 2020 ist in gesonderter Übersicht im Anhang dargestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind auf der Grundlage der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.

Vermögensgegenstände mit zeitlich begrenzter Nutzung werden entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer planmäßig linear bzw. degressiv mit den steuerlich zulässigen Prozentsätzen abgeschrieben.

Geringwertige bewegliche Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs-/Herstellungskosten EUR 250,00 aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, werden entsprechend der steuerlichen Regelung in einem Sammelposten erfasst, der mit 20 % p. a. abgeschrieben wird. Ihr Abgang wird nach vollständiger Abschreibung unterstellt.

Für Werkzeuge sowie Ersatz- und Reserveteile ist ein Festwert angesetzt, der unter der Position "Technische Anlagen und Maschinen" ausgewiesen wird. Im Geschäftsjahr 2020 erfolgte eine Überprüfung und Anpassung des Festwerts.

Für diverse Hilfs- und Betriebsstoffe ist ebenfalls ein Festwert angesetzt, der zum 31. Dezember 2020 überprüft und angepasst wurde.

Die Bewertung der übrigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips.

Der Bestand an unfertigen und fertigen Erzeugnissen wurde zu Herstellungskosten - unter Beachtung des Niederstwertprinzips - bewertet. In die Herstellungskosten sind gem. § 255 Abs. 2 HGB die Einzelkosten sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung und Fremdkapitalzinsen sind in den Herstellungskosten nicht enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen oder niedrigeren Anschaffungskosten, ggf. vermindert um gebotene Einzelwertberichtigungen, angesetzt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie aus kurzfristigen Ausleihungen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Posten Gewinnvortrag und Jahresüberschuss sind in den Posten Bilanzgewinn einbezogen worden.

Der Gewinnvortrag hat sich wie folgt entwickelt:

	EUR
Stand 01.01.2020	55.648.316,90
Jahresfehlbetrag 2019	-1.099.832,45
Stand 31.12.2020	54.548.484,45

Zum Vergleich 31.12.2019:

	EUR
Stand 01.01.2019	53.136.599,51
Jahresüberschuss 2018	2.511.717,39
Stand 31.12.2019	55.648.316,90

Die Pensionsrückstellungen sind nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren wie folgt ermittelt:

- Bewertungsverfahren:	Projected Unit Credit (PUC)
- Rechnungszins:	2,30 %
- Biometrie:	Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck
- Trend Renten:	1,75 %

Der Unterschiedsbetrag aufgrund BilMoG-Umstellung wird mit EUR 8.836,00 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen berücksichtigt und mit EUR 35.340,00 auf die Folgejahre verteilt.

Die Pensionsrückstellungen sind unter der Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren mit dem hierfür anzuwendenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre abgezinst. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden Marktzinssatzes aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren und aus den vergangenen 7 Geschäftsjahren beträgt EUR 67.760,00 (Vorjahr: EUR 71.612,00).

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte im Berichtsjahr nach den Heubeck-Richttafeln 2018 G.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurde allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung getragen. Die sonstigen Rückstellungen enthalten unter anderem Beträge für Urlaubsansprüche, Mehrarbeit, Jahresabschlusskosten, Beiträge zur Berufsgenossenschaft und sonstige Personalkosten.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind in den Bilanzpositionen nicht enthalten (Vorjahr: T-EUR 0).

Latente Steuern ergeben sich aus Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten. Sie ergeben sich insbesondere aus der Bewertung des Anlagevermögens, des Vorratsvermögens, Pensions- und sonstigen Rückstellungen.

Entwicklung latente Steuern nach § 285 Nr. 30 HGB

	T-EUR
Saldo passive latente Steuer am 01.01.2020	1.820
Entstehung und Auflösung temporärer Differenzen in 2020	-111
Saldo passive latente Steuer am 31.12.2020	1.709

Die Bewertung der Differenzen erfolgte mit einem kombinierten Steuersatz für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer von rd. 30,4 %. Die sich nach § 274 HGB aus passiven latenten Steuern rechnerisch ergebende Steuerbelastung wurde im Berichtsjahr entsprechend unter gesonderter Position passiviert.

Haftungsverhältnisse

Zum 31. Dezember 2020 bestehen Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen aufgrund des weitergeleiteten Eigentumsvorbehalts für warenkreditversicherte Verbindlichkeiten diverser Gesellschaften, deren Höhe nicht bekannt ist.

Für Avalkredite von Kreditinstituten gegenüber einem Dritten aus Gewährleistungs- und Vertragserfüllungsverpflichtungen von insgesamt T-EUR 178 gewährleisten wir den Ausgleich einer eventuellen Inanspruchnahme des Kreditinstituts (Vorjahr: T-EUR 98).

Die Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen sind mit T-EUR 178 durch Pfandrechte und sonstige Sicherheiten gesichert.

	31.12.2020	Zum Vergleich 31.12.2019
	T-EUR	T-EUR
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	11.385	14.755
davon durch Pfandrechte und sonstige Sicherheiten gesichert:	(11.385)	(14.755)

Die Avalkreditbesicherung sowie die Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten resultieren aus Finanzierungsvereinbarungen diverser Konzerngesellschaften mit Kreditinstituten und ermöglichen uns im Wesentlichen die Inanspruchnahme von Krediten und Avalen bei Bedarf sowie eine effiziente Rohstoffversorgung. Für eine Inanspruchnahme aus Eventualverbindlichkeiten bestehen derzeit keine Anhaltspunkte.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung wurden mit dem jeweiligen Tageskurs eingebucht. Eventuelle Kursveränderungen zum Bilanzstichtag wurden berücksichtigt.

Aufgliederung der Umsatzerlöse

nach Tätigkeitsbereichen:

	2020	Zum Vergleich 2019
	T-EUR	T-EUR
Drahterzeugnisse	68.119	71.156
Lohnumwandlung	3.458	3.290
Handel und sonstige Erlöse	1.932	1.986
	73.509	76.432

nach Regionen:

	2020	Zum Vergleich 2019
	T-EUR	T-EUR
Inland	73.509	76.432
Ausland	0	0
	73.509	76.432

Periodenfremde Erträge sind in den Positionen "Sonstige betriebliche Erträge" mit T-EUR 34 enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen sind unter der Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" mit T-EUR 13 ausgewiesen.

C. Sonstige Angaben

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	2021	2022-2025	nach 2025 jährlich
	T-EUR	T-EUR	T-EUR
a) Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen	185	719	165
b) genehmigte Investitionen in das Anlagevermögen	775

Für Dienstleistungen, die die Baustahlgewebe GmbH (verbundenes Unternehmen), die Südweststahl AG (verbundenes Unternehmen) sowie die NDW Draht und Stahl GmbH an uns erbringen, werden wir derzeit mit T-EUR 30 p. a. bzw. T-EUR 30 p. a. von den verbundenen Unternehmen und mit T-EUR 180 p. a. von NDW Draht und Stahl GmbH belastet.

II. Beziehungen zu Unternehmensorganen

Mitglieder der Geschäftsführung sind bzw. waren:

	Herr Markus Menges (kaufmännischer Geschäftsführer),
	Herr Focke Dirk Löschen (technischer Geschäftsführer).

III. Weitere Angaben

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 23 Angestellte und 114 gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt.

Die Rückstellungen für Pensionszusagen an ehemalige Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und deren Hinterbliebene (zuzüglich des Verteilungsbetrages gem. BilMoG) beliefen sich am Geschäftsjahresende auf T-EUR 641. Bezüge für diese Personengruppe wurden im abgelaufenen Jahr mit T-EUR 48 ausgewiesen.

Das im Berichtsjahr vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar beträgt T-EUR 37. Es entfällt mit T-EUR 35 auf Abschlussprüferleistungen und mit T-EUR 2 auf Steuerberatungsleistungen.

Mutterunternehmen ist die SIGMA Vermögensverwaltungs-GmbH, Kehl. Übergeordnetes Mutterunternehmen, das einen Konzernabschluss erstellt, ist die Südwest Beteiligungen GmbH mit Sitz in Eberbach. Der Konzernabschluss der Südwest Beteiligungen GmbH wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

IV. Ausschüttungssperre

Von den frei verfügbaren Rücklagen sowie dem Bilanzgewinn darf ein Teilbetrag von EUR 67.760,00 (Vorjahr: EUR 71.612,00) aufgrund des Unterschiedsbetrags zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn bzw. sieben Jahre gemäß § 253 Abs. 6 HGB nicht ausgeschüttet werden.

V. Nachtragsbericht

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses befindet sich die Weltwirtschaft weiterhin inmitten der Corona-Krise.

Für den Zeitraum seit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses haben sich aus der Krise keine Auswirkungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ergeben. Zu den Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2020 und einer Beschreibung der Risikosituation und Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 vor dem Hintergrund der Corona-Krise verweisen wir auf den Lagebericht.

Entwicklung des Anlagevermögens des Geschäftsjahres 2020

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	218.852,97	0,00	0,00	0,00	218.852,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.023.429,04	409.882,59	0,00	507.752,49	23.941.064,12
2. Technische Anlagen und Maschinen	54.473.469,04	525.068,93	287.128,90		54.711.409,07
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.726.560,52	116.409,94	41.890,81		3.801.079,65
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	516.185,37	86.486,08	8.432,88	-507.752,49	86.486,08
	81.739.643,97	1.137.847,54	337.452,59	0,00	82.540.038,92
	81.958.496,94	1.137.847,54	337.452,59	0,00	82.758.891,89

	Abschreibungen kumuliert
	Stand 01.01.2020	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	201.722,93	6.678,00	0,00	208.400,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.705.596,99	602.010,08		14.307.607,07
2. Technische Anlagen und Maschinen	44.905.747,15	1.354.300,93	248.992,39	46.011.055,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.519.740,78	291.975,94	41.885,30	2.769.831,42
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00			0,00
	61.131.084,92	2.248.286,95	290.877,69	63.088.494,18
	61.332.807,85	2.254.964,95	290.877,69	63.296.895,11

	Buchwert
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.452,04	17.130,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.633.457,05	9.317.832,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.700.353,38	9.567.721,89
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.031.248,23	1.206.819,74
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	86.486,08	516.185,37
	19.451.544,74	20.608.559,05
	19.461.996,78	20.625.689,09

Lübbecke, den 27. Mai 2021

BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH

Geschäftsführung

Markus Menges

Focke Dirk Löschen

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH, Lübbecke, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Heidelberg, den 28. Mai 2021

FALK GmbH & Co KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Ziegler, Wirtschaftsprüfer

Heinzel, Wirtschaftsprüfer

Hinweise

Gewinnverwendungsbeschluss

Die Gesellschafterversammlung der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH hat am 28. Juli 2021 die Ergebnisverwendung wie folgt beschlossen:

Der Bilanzgewinn in Höhe von EUR 54.628.180,43 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Gesellschafterversammlung der BESTA Eisen- und Stahlhandelsgesellschaft mbH hat am 28. Juli 2021 den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 festgestellt.