Optinova Asset Management GmbH

Oberursel (Taunus)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2021

Konzern-Lagebericht für das Konzern-Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021

der Optinova Asset Management GmbH

mit Sitz in Oberursel

Grundlagen des Konzerns

• Konzernstruktur

Der Optinova Konzern besteht zum 30. Juni 2021 aus der Optinova Asset Management GmbH, Oberursel (Optinova AM, Muttergesellschaft), die 100% der Anteile an der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen, Oberursel (Optinova InvAG) hält. Die Gesellschaft hat ihr Domizil in 61462 Königstein, Falkensteiner Straße 1.

• Geschäftsmodell

Die Optinova Asset Management GmbH wurde am 23. Juli 2013 durch notariellen Vertrag gegründet und am 1. August 2014 in das Handelsregister eingetragen. Das Aufgabengebiet der Gesellschaft ist Kapitalmarktforschung, Finanzresearch, Vermögensreporting und Vermögenscontrolling. Mit Bescheid vom 4. März 2014 wurde der Gesellschaft die Erlaubnis erteilt, gem. § 1 Abs. 1 a Satz 2 Nr. 1,1 a, 2 und 3 KWG die Finanzdienstleistungen der Anlagevermittlung, der Anlageberatung, der Abschlussvermittlung und der Finanzportfolioverwaltung zu erbringen. Zudem ist der Gesellschaft erlaubt, Finanzinstrumente für eigene Rechnung anzuschaffen oder zu veräußern, ohne die Voraussetzungen für den Eigenhandel zu erfüllen (Eigengeschäft). Neben den nicht erlaubnispflichtigen Tätigkeiten bietet die Gesellschaft seit dem März 2014 auch die erlaubnispflichtigen Tätigkeiten an.

Die Optinova Asset Management GmbH ist alleinige Eigentümerin der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen, Sitz Oberursel. Die Optinova InvAG mit TGV ist eine intern verwaltete OGAW-Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital und Teilgesellschaftsvermögen im Sinne des § 108 Abs. 1 in Verbindung mit § 1 Abs. 12 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB).

Sie ist in Form einer Umbrella-Konstruktion ausgestattet. Die Gesellschaft bildet ausschließlich Teilgesellschaftsvermögen in Form von Investmentvermögen gemäß der OGAW-Richtlinie.

Ausschließlicher Gegenstand des Unternehmens ist die Anlage und Verwaltung der Mittel der Gesellschaft nach einer festen Anlagestrategie und dem Grundsatz der Risikomischung zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage nach Maßgabe der §§ 162, 192 bis 213 KAGB zum Nutzen der Aktionäre der Gesellschaft.

Die Gesellschaft darf für Rechnung eines Teilgesellschaftsvermögens nach Maßgabe der Anlagebedingungen im Sinne des § 14 Abs. 2 Buchstabe c) und den übrigen satzungsgemäßen Bestimmungen in Bezug auf Wertpapiere, Geldmarktinstrumente und Investmentanteile Darlehen gewähren und Pensionsgeschäfte eingehen.

Die Optinova Asset Management GmbH ist im Zusammenwirken mit der Optinova InvAG mit TGV in der Lage, das prognosefreie "Optinova Asset Allocation Modell" nicht nur in Publikumsfonds zu Anwendung zu bringen, sondern dieses auch im Rahmen einer Fondsberatung und eines Fondsmanagements für Drittfonds zur Verfügung zu stellen. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte und der dadurch erweiterte Anwendbarkeitsradius des prognosefreien "Optinova Asset Management Modells" eröffnet langfristig gute Akquisitionsaussichten.

• Organisatorische Struktur

Die Optinova Asset Management GmbH wird von den Geschäftsführern Armin Sabeur, Norbert Völler und Martin Großjohann geleitet. Die Optinova Asset Management GmbH hält alle Anteile an der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen, die damit zu 100 Prozent ein Tochterunternehmen darstellt. Vorstände des Tochterunternehmens sind Herr Armin Sabeur und Herr Norbert Völler. Die Geschäftsführer und die Vorstände sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Herr Großjohann ist zusammen mit einem weiteren Geschäftsführer vertretungsberechtigt.

• Segmente

Der Optinova Konzern ist in folgenden Segmenten tätig:

Geschäftsfeld Vermögensreporting und -controlling

In diesem Segment betreut die Optinova AM Family Office Mandate und führt dort das Vermögensreporting und das Vermögenscontrolling durch. Erlaubnispflichtige Tätigkeiten werden in diesem Zusammenhang nicht erbracht.

Geschäftsfeld Research

Die Optinova AM betreibt Kapitalmarktforschung und Finanzresearch mit dem Zweck Fondskonzepte zu entwickeln und für die Implementierung in der Optinova InvAG marktreif zu machen.

Geschäftsfeld Auflage von Teilgesellschaftsvermögen

Das Geschäftsfeld wird durch die Optinova InvAG betreut, deren ausschließlicher Geschäftszweck die Auflegung von Teilgesellschaftsvermögen und deren Management ist.

Geschäftsfeld Fondsberatung

Das Geschäftsfeld Fondsberatung wird durch die Optinova AM betrieben. Das Leistungsspektrum umfasst hierbei den Einsatz der "Optinova-Allokationsmodelle", wie sie in den Optinova Fonds verwendet werden, in der Fondsberatung gegenüber Dritten. Die Gesellschaft übt ein Fondsberatungsmandat aus. Sie berät die Fonds der Optinova InvAG bei der laufenden Allokation der OGAW-Publikumsfonds "Optinova Metals and Materials", "Optinova Food& Farming" (ehemals "Optinova Global Value Equities" und "Optinova Conventional & Clean Energy".

• Standorte

Sowohl die Optinova Asset Management GmbH als auch die Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen hatten im Berichtszeitraum ihren tatsächlichen Firmensitz in der Falkensteiner Straße 1, 61462 Königstein. Der juristische Sitz der Firma ist 61440 Oberursel. Weitere Niederlassungen bestehen weder im Inland noch im Ausland.

• Produkte und Dienstleistungen

Die Optinova Asset Management GmbH bietet die folgenden Dienstleistungen an:

―	Kapitalmarktforschung
―	Finanzresearch
―	Vermögensreporting
―	Vermögenscontrolling
―	Die Verwaltung einzelner in Finanzinstrumenten angelegter Vermögen für andere mit Entscheidungsspielraum
―	Die Anschaffung und Veräußerung von Finanzinstrumenten im fremden Namen und für fremde Rechnung
―	Die Vermittlung von Geschäften über die Anschaffung und die Veräußerung von Finanzinstrumenten
―	Die Abgabe von persönlichen Empfehlungen an Kunden oder deren Vertreter, die sich auf Geschäfte mit bestimmten Finanzinstrumenten beziehen, sofern die Empfehlung auf eine Prüfung der persönlichen Umstände des Anlegers gestützt oder als für ihn geeignet dargestellt wird und nicht ausschließlich über Informationsverbreitungskanäle oder für die Öffentlichkeit bekannt gegeben wird
―	Anlageberatung im Hinblick auf die Fonds der Optinova InvAG

Die Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen hat als ausschließlichen Gegenstand des Unternehmens die Anlage und Verwaltung eigener Mittel nach dem Grundsatz der Risikomischung in Vermögensgegenstände mit dem einzigen Ziel, die Aktionäre an dem Gewinn aus der Verwaltung des Vermögens der Gesellschaft zu beteiligen.

• Geschäftsprozesse

Die Optinova Asset Management GmbH und die Optinova InvAG mit TGV arbeiten sehr eng zusammen. Dies folgt im Wesentlichen aus der Tatsache, dass die Führungsebene bei beiden Gesellschaften nahezu identisch ist. Herr Sabeur und Herr Völler sind sowohl Geschäftsführer der Optinova Asset Management GmbH als auch Vorstände der Optinova Investment AG. Hierdurch ist ein uneingeschränkter Informations- und Entscheidungsfluss gewährleistet. Da die Optinova Asset Management GmbH eher vertriebsorientierten Charakter hat und die Investment AG eher produktionsbezogene Tätigkeiten wahrnimmt, ist der schnelle Informationsfluss innerhalb der Leitungsebene sehr hilfreich. Die Steuerung der Konzernaktivitäten erfolgt über die Optinova Asset Management GmbH.

• Absatzmärkte

Der Absatzmarkt der Gesellschaften ist Deutschland. Darüber hinaus hat die Gesellschaft Optinova InvAG für den Fonds "Optinova Metals and Materials" die Zulassung zum Vertrieb in Österreich. Es ist gegebenenfalls beabsichtigt, für diesen Fonds auch die Vertriebszulassung in Luxembourg zu erhalten.

• Externe Einflussfaktoren für das Geschäft

Als externe Einflussfaktoren sind in erster Linie die Entwicklung der Wertpapiermärkte zu nennen, die sowohl die Wertentwicklung der Teilgesellschaftsvermögen beeinflussen als auch das Verhalten der Vertragspartner, die Beratungsverträge mit der Optinova abgeschlossen haben oder abzuschließen beabsichtigen. Es wird daher seitens der Geschäftsleitung hohen Wert auf eine Diversifizierung nicht nur der Portfolios, sondern auch der Kundenstruktur gelegt. Die Geschäftsleitung ist dabei bemüht, auch etwaige Klumpenrisiken zu vermeiden. Darüber hinaus ist jedoch auch zu berücksichtigen, dass die Gesellschaften keine Verbindlichkeiten haben und aufgrund ihrer Eigenkapitalstruktur auch länger andauernde Negativphasen an den Wertpapiermärkten unbeschadet zu überstehen vermögen.

• Neue Produkte-Neue Märkte

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2020/2021 Kapitalmarktforschungen zur Entwicklung neuer Eigenprodukte durchgeführt. Die regelbasierte "Optinova-Strategie" wurde weiterentwickelt. Die Arbeiten im Hinblick auf neue Fonds sind weit fortgeschritten bzw. teilweise abgeschlossen. Die Gesellschaft beabsichtigt, noch weitere Fondsmodelle auf dieser Grundlage zu konzipieren. Über den praktischen Einsatz wird zu gegebener Zeit entschieden. Durch die Einschränkungen aufgrund der COVID19 Pandemie ist die Markteinführung neuer Fonds zurzeit auf das Geschäftsjahr 2021/2022 aufgeschoben.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Pandemie durch die weltweite Covid19-Krise dominierte das gesamte Wirtschaftsjahr. Viele Staaten schlossen Teile der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens, um die Ausbreitung der Virusinfektion zu verhindern oder zu verlangsamen. Diese Restriktionen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens haben die globale Wirtschaft in manchen Bereichen entweder zum Erliegen gebracht oder erheblich beeinträchtigt.

Um den eintretenden Wirtschaftsabschwung abfedern zu können, hatten die wichtigsten Zentralbanken der Welt bereits im Geschäftsjahr 2019/2020 mehr als 10 Billionen (10.000 Millionen) USD für die Unterstützung der Wirtschaft, der Staatsfinanzierung und zu einem geringen Teil auch den Bürgern zur Verfügung gestellt. Im vergangenen Wirtschaftsjahr (01.07.2020 bis 30.06.2021) hat sich dieses nach groben Schätzungen auf mehr als 20 Billionen weltweit ausgeweitet. Hierbei gilt zu berücksichtigen, dass die Last der Pandemiekosten nicht nur auf Staatsebene vorliegt, sondern insbesondere von den privaten Bürgern mitgetragen wird, da viele nicht von staatlichen Hilfsprogrammen unterstützt werden. Es ist daher nicht unseriös, den Gesamtschaden deutlich höher zu schätzen.

Dies alles führte dazu, dass die Wirtschaftsleistungen der einzelnen Länder - wenn auch in unterschiedlichem Umfang - in der Regel zwischen 5 und 10 Prozent im Kalenderjahr 2020 abgenommen haben. Durch enorme staatliche Programme wurde versucht, die Kaufbereitschaft der Privaten anzukurbeln, was auch in den ersten sechs Monaten in den OECD-Ländern durchaus gelang. Jedoch die auf Kredit vorgenommenen Hilfsprogramme, die nicht aus Ersparnissen erfolgte, werden die Haushalte und damit die Bürger auf lange Sicht durch höhere Steuern, Inflation, anhaltende negative Realzinsen und drohende Arbeitslosigkeit in der Zukunft über Gebühr belasten.

Durch den Ankauf von Staatsanleihen und Unternehmensanleihen haben die Zentralbanken dafür gesorgt, dass die Zinsen für die Kreditaufnahmen weiterhin niedrig blieben. Allerdings wohnt der sehr hohen Kreditfinanzierung bei gleichzeitiger Verschlechterung der Bonitäten im Umfeld fallender Zinsen bei einer Umkehr der Niedrigzinsen und Unterstützungsmaßnahmen weiterhin ein erhebliches systemisches Risiko inne. Dabei ist insbesondere von Bedeutung, dass die Zentralbanken bereits seit mehr als zehn Jahren durch das "quantitative easing" das genannte Risiko immer weiter erhöht haben.

Durch die Maßnahmen der Zentralbanken wurde sichergestellt, dass sich die Weltbörsen auf Geschäftsjahressicht weiterhin gut entwickelten. Es hat weiterhin den Anschein, als hätte die Covid19 Pandemie zu einer besseren gesamtwirtschaftlichen Lage an den Welthandelsmärkten beigetragen, denn die Wertentwicklung der wesentlichen Vermögenswerte waren trotz des kurzzeitigen Einbruchs im März 2020 in den folgenden 15 Monaten positiv:

		30.06.2020	30.06.2021	Wertveränderung auf Basis Heimatwährung	30.06.2020	30.06.2021	Wertveränderung auf Basis Euro
S&PCOMP	S&P500	3.100,29	4.297,50	38,62 %	2.760,33	3.623,81	31,28 %
MSWRLD$	MSCI World	2.201,79	3.017,22	37,04 %	1.960,35	2.544,24	29,78 %
DAXINDX	DAX	12.310,93	15.531,04	26,16 %	12.310,93	15.531,04	26,16 %
JAPDOWA	Nikkei 225	22.288,14	28.791,53	29,18 %	183,94	218,74	18,92 %
GOLDBLN	Gold	1.783,66	1.765,43	-1,02 %	1.588,07	1.488,68	-6,26 %
USEURSP	EUR/USD	1,1232	1,1859	5,59 %	1,1232	1,1859	5,59 %
NASCOMP	NASDAQ	10.058,77	14.503,95	44,19 %	8.955,77	12.230,27	36,56 %

Alle großen Indices entwickelten sich sowohl in ihrer Heimatwährung als auch in Euro sehr positiv. Als Referenzwert kann der MSCI World gesehen werden, der sich in Euro mit einem Plus i.H.v. 29,78% im Geschäftsjahr 2020/2021 hervorragend entwickelte. Nur Gold verlor im gleichen Zeitrahmen ca. 6,26% auf Euro-Basis.

Die bestehende Schuldenproblematik hat weiter stark zugenommen. Die staatlichen Unterstützungsprogramme für die Schäden der Corona-Pandemie, die andauern werden nunmehr durch die fiskalpolitischen Aufwendungen im Rahmen der Bekämpfung der Klimakrise ergänzt. Diese sind bereits zum jetzigen Zeitpunkt höher als die Corona-Maßnahmen, die die Staaten (der OECD-Länder) bereits getätigt haben bzw. noch tätigen müssen. Die Finanzierung der Klima- und Pandemieprogramme erfolgt ausschließlich durch die Aufnahme neuer Schulden mit Hilfe der Ankaufprogramme der einzelnen Zentralbanken. Diese niedrigen Zinsen und oft sogar Negativzinsen ermöglichen den Staaten auch weiterhin hohe Neuverschuldung, die die Gefahr von Inflation und ansteigenden Zinsen in sich birgt.

Entwicklung der Geschäftsbereiche

Geschäftsfeld Vermögensreporting und-controlling

Die Optinova Asset Management GmbH betreute im Berichtszeitraum ein Family Office Mandat und führte dort das Vermögensreporting und das Vermögenscontrolling durch.

Geschäftsfeld Research

Der Konzern betrieb im Geschäftsjahr Kapitalmarktforschung mit dem Zweck neue Value-Modelle zu entwickeln und für die Implementierung marktreif zu machen.

Geschäftsfeld Auflage von Teilgesellschaftsvermögen

Im Jahr 2012 hat die Gesellschaft zwei Publikumsfonds, sprich Teilgesellschaftsvermögen aufgelegt. Es handelt sich hierbei um die Fonds "Optinova Metals and Materials" und den "Optinova Global Value Equities". Im Geschäftsjahr 2015/2016 wurde das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Conventional and Clean Energy" (früher: Optinova Optiworld) aufgelegt. Im Einzelnen.

a) Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Metals and Materials"

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Metals and Materials" wird von der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen verwaltet, die auch das Portfoliomanagement betreibt Die Fondsbuchhaltung wird unverändert von der Universal Investment GmbH in Frankfurt geführt.

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Metals and Materials" ist ein richtlinienkonformer OGAW IV Fonds. Das TGV investiert in Aktien, Fondsanteile und Zertifikate. Der Fonds ist ausgerichtet, langfristige Trends in den Rohstoffaktien- und Rohstoffmärkten frühzeitig zu erkennen und in den investierten Bereichen ebenfalls unter langfristigen Gesichtspunkten zu agieren. Das Fondsmanagement ist der Auffassung, dass in den nächsten Jahren im Bereich von Anleihen öffentlicher und privater Schuldner aufgrund der historischen Zinssituation keine befriedigenden Renditen mehr zu erzielen sind. Das Fondsmanagement schaltet durch das regelbasierte "Optinova Asset Allocation Modell" jegliche Emotionen aus und agiert prognosefrei.

Die Rohstoffmärkte haben sich in den vergangenen 12 Monaten sehr gut entwickelt. Dies ist hauptsächlich auf drei Faktoren zurückzuführen. Erstens haben sich viele Länder von der Covid Krise erholt und beginnen den Investitionsstau aufzuholen. Dies ist besonders in Asien zu beobachten. Zweitens haben die OECD Länder und die VR China begonnen, eine grüne Industrieagenda umzusetzen, die den Bedarf an Rohstoffen stark erhöht hat. So müssen eine hohe Anzahl an Windkrafträdern, Solarpanels und Stromtrassen gebaut werden, um die Klimaziele zu erreichen. Auch der Umstieg auf Elektromobilität erhöht die Nachfrage nach Industriemetallen. Und drittens hat die massive Verschuldung durch Unterstützungsprogramme im Rahmen der Covid-Krise die Furcht vor Inflation bei den Anlegern geschürt, was zu einer Nachfrage nach Sachwerten geführt hat und auch weiterhin führen wird. Der Optinova Metals & Materials hat im Geschäftsjahr 2020/2021 eine Performance i. H. v. 27,07% erreicht.

Adressenausfallrisiken bestehen grundsätzlich. Das Fondsmanagement wird diesem Risiko entgegensteuern, indem die auszuwählenden Rohstoffaktien eine Eigenkapitalquote von mindestens 30 % haben müssen. Zinsänderungsrisiken besten nicht unmittelbar, da keine Anleihepositionen in das Portfolio aufgenommen werden. Währungs- und sonstige Marktpreisrisiken müssen in Kauf genommen werden. Die regelbasierte Liquiditätssteuerung, die Bestandteil des "Optinova Asset Allocation Modells" ist, soll diese Risiken zudem auf ein vertretbares Maß begrenzen. Operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken werden von der Gesellschaft gesehen und in die Auswahlkriterien eines jeden Vermögenswertes, der in das Portfolio aufgenommen werden soll oder sich im Bestand befindet, aufgenommen und laufend überprüft.

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Metals and Materials" beschäftigt keine Mitarbeiter, daher ist kein Personalaufwand angefallen. Der Fonds wird von der Optinova Asset Management GmbH beraten.

b) Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Global Value Equities"

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Global Value Equities" wird von der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen verwaltet, die auch das Portfoliomanagement betreibt Die Fondsbuchhaltung wird unverändert von der Universal Investment GmbH in Frankfurt geführt.

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Global Value Equities" ist ein richtlinienkonformes OGAW IV Teilgesellschaftsvermögen und investiert ausschließlich in Aktien. Die Aktienauswahl ist weltweit. Der Fonds ist ein "Long-Only" Fonds und investiert nur in physische Aktien, die am Handelsort auch ihre Lagerstätte besitzen. Das Teilgesellschaftsvermögen besteht aus einer Fundamental-, einer Momentum- sowie aus einer Reallokationskomponente. Es umfasst mindestens 30 und höchstens 34 Aktienpositionen und wird vierteljährlich einem Reallokationsprozess unterworfen. Das fundamentale und technische Regelwerk schließt aus, dass subjektive und emotionale Entscheidungen die Aktienauswahl und die Gewichtungen beeinflussen können. Alle Aktien müssen mindestens vierzig Prozent Eigenkapital aufweisen sowie laufend Dividenden bezahlen. Ziel des Fonds ist es, gegenüber dem "MSCI-World Total Return Index" (Datastream: MSWRLD$(RI)) Alpha zu generieren und hierbei durch Investitionsquotensteuerung höheren Sicherheitskriterien Rechnung zu tragen. Der Fonds ist seit dem 28. November 2012, dem Tag seiner Auflegung, vollständig allokiert und verhält sich seit Auflage uneingeschränkt so, wie aus den Simulationen erwartet.

Die Performance des Teilgesellschaftsvermögens "Optinova Global Value Equities" für den Berichtszeitraum betrug 21,07%. Der MSCI World erreichte im gleichen Zeitraum eine Wertentwicklung i. H. v. 29,78% (in Euro).

Adressenausfallrisiken bestehen grundsätzlich. Das Fondsmanagement wird diesem Risiko entgegensteuern, indem die auszuwählenden Aktien eine Eigenkapitalquote von mindestens 40 % haben und eine regelmäßige Dividendenausschüttung gewährleisten müssen. Zinsänderungsrisiken besten nicht unmittelbar, da keine Anleihepositionen in das Portfolio aufgenommen werden. Währungs- und sonstige Marktpreisrisiken müssen in Kauf genommen werden. Die langfristige Beobachtung von Aktienmärkten hat gezeigt, dass Währungsverschiebungen nur kurz- und mittelfristig zu Verwerfungen führen, langfristig jedoch keine Signifikanz zeigen. Die regelbasierte Liquiditätssteuerung, die Bestandteil des "Optinova Asset Allocation Modells" ist, soll diese Risiken zudem auf ein vertretbares Maß begrenzen. Operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken werden von der Gesellschaft gesehen und in die Auswahlkriterien eines jeden Vermögenswertes, der in das Portfolio aufgenommen werden soll oder sich im Bestand befindet, aufgenommen und laufend überprüft.

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Global Value Equities" beschäftigt keine Mitarbeiter, daher ist kein Personalaufwand angefallen. Der Fonds wird von der Optinova Asset Management GmbH beraten.

Die Gesellschaft hat das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Global Value Equities" zum 1. Februar 2022 gekündigt. Ab dem 1. August 2021 ist der Erwerb von Anlageaktien ausgeschlossen.

c) Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Conventional & Clean Energy"

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Conventional & Clean Energy" wird von der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen verwaltet, die auch das Portfoliomanagement betreibt Die Fondsbuchhaltung wird unverändert von der Universal Investment GmbH in Frankfurt geführt.

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Conventional & Clean Energy" ist ein richtlinienkonformer OGAW IV Fonds. Das TGV investiert in Aktien, Fondsanteile und Zertifikate. Der Fonds ist ausgerichtet, langfristige Trends im Bereich Versorger- und Energieaktien frühzeitig zu erkennen und in den investierten Bereichen ebenfalls unter langfristigen Gesichtspunkten zu agieren. Zusätzlich wird auch in ETFs und ETCs investiert. Der Fonds investiert bis zu 28% im Bereich regenerativer Energien. Dieser Anteil kann in den nächsten Jahren gesteigert werden, sofern die potentiellen Unternehmen die "Optinova Kriterien" erfüllen. Insbesondere die Eigenkapitalquote i. H. v. von 30% sowie eine Dividendenhistorie schränken momentan die Auswahl im Bereich alternative Energien ein. Durch die klaren Anlageregeln werden emotionale Anlageentscheidungen ausgeschaltet. Das TGV hatte im Berichtszeitraum eine Performance i. H. v. 26,41%.

Adressenausfallrisiken bestehen grundsätzlich. Das Fondsmanagement wird diesem Risiko entgegensteuern, indem die entsprechenden ETFs und ETCs aus mehrere Kapitalverwaltungsgesellschaften und Emittenten ausgewählt werden. Zinsänderungsrisiken besten nicht unmittelbar, da keine Anleihepositionen in das Portfolio aufgenommen werden. Währungs- und sonstige Marktpreisrisiken müssen in Kauf genommen werden. Die regelbasierte Liquiditätssteuerung, die Bestandteil des "Optinova Asset Allocation Modells" ist, soll diese Risiken zudem auf ein vertretbares Maß begrenzen. Operationelle Risiken und Liquiditätsrisiken werden von der Gesellschaft gesehen und in die Auswahlkriterien eines jeden Vermögenswertes, der in das Portfolio aufgenommen werden soll oder sich im Bestand befindet, aufgenommen und laufend überprüft.

Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Conventional & Clean Energy" beschäftigt keine Mitarbeiter, daher ist kein Personalaufwand angefallen. Der Fonds wird von der Optinova Asset Management GmbH beraten.

Geschäftsfeld Fondsberatung

Im Optinova Konzern wurde im Berichtszeitraum ein institutionelles Beratungsmandat mit drei Fonds im erlaubnispflichtigen Bereich betreut.

Analyse und Beurteilung wesentlicher Ertragsquellen und finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Geschäftsfeld Auflage von Teilgesellschaftsvermögen

Im Geschäftsfeld Auflage und Management von Teilgesellschaftsvermögen sind die Erträge abhängig von den gemanagten Teilgesellschaftsvermögen. Damit sind diese Erträge überwiegend von der Entwicklung der Wertpapiermärkte abhängig, da mit fallenden Fondspreisen auch die Vergütung, die sich prozentual vom jeweils aktuellen Fondswert bemisst, sinkt.

Die Teilgesellschaftsvermögen stellen sich zum Konzernbilanzstichtag 2021 wie folgt dar:

per 30. Juni 2021	Anlageaktien	Wert in Euro
Optinova Metals & Materials	244.249,07225	33.596.751,87
Optinova Global Value Equities	25.027,97164	3.752.884,49
Optinova Conventional & Clean Energy	120.613,75500	12.752.706,24

Die Höhe der zu leistenden Vergütungen für die Verwaltung (ausgelagert an die UI) ist sowie für die Verwahrung (ausgelagert an die State Street Bank GmbH, Frankfurt am Main) der Teilgesellschaftsvermögen ist ebenfalls abhängig von der Höhe dieser bzw. vom durchschnittlichen Jahreswert des jeweiligen Teilgesellschaftsvermögens.

Geschäftsfeld Fondsberatung

Im Geschäftsfeld Fondsberatung sind die Beratungsgebühren ebenso von der Entwicklung der Fondsvermögen und damit von Entwicklung der Wertpapiermärkte abhängig. Darüber hinaus sind die Erträge ebenso beeinflusst durch Risiken aus der Veränderung der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, als auch aus Risiken aus der Beendigung von Kundenverträgen.

Die Geschäftsführung ist daher bestrebt, in den kommenden Jahren die Ertragsseite durch Neuakquisitionen zu diversifizieren und damit weniger veränderungsanfällig zu machen. Die Kapitalmarktforschung und die Durchführung von Prozessen im Bereich der Backtests werden zu üblichen Marktkonditionen vergütet.

Geschäftsfeld Vermögensreporting und -controlling

Erträge aus dem Geschäftsfeld sind absolut fixiert. Die Erträge unterliegen keinen saisonalen Schwankungen, da diese quartalsweise gezahlt werden

Darstellung der Lage des Konzerns

Ertragslage

Im Berichtszeitraum wurde ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von 279 TEUR erzielt. Die Marktsituation ergab keine Opportunitäten mit angemessenem Risiko, höhere Erträge aus Wertpapieren zu erzielen. Die Provisionserträge waren vergleichbar mit denen im letzten Geschäftsjahr.

•	Die laufenden Erträge aus Wertpapieren im Konzern betrugen 624 TEUR.
•	Die Provisionserträge betrugen 539 TEUR.
•	Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen insbesondere Sachbezüge (21 TEUR).

Der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen obliegt als selbstverwaltete Investmentgesellschaft die Anlage und Verwaltung der Mittel der Gesellschaft sowie die Durchführung der allgemeinen Verwaltungstätigkeit.

Die Höhe der zu leistenden Verwaltungsvergütung im Geschäftsjahr ist abhängig vom durchschnittlichen Jahreswert des jeweiligen Teilgesellschaftsvermögens und kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

Teilgesellschaftsvermögen	ISIN	Betrag in EUR
Optinova Metals & Materials	DE000A1J3K94	259.575,05
Optinova Global Value Equities	DE000A1J3117	108.168,85
Optinova Conventional & Clean Energy	DE000A14N5W1	125.227,87
Gesamt		492. 971,77

Finanzlage

• Kapitalstruktur:

Die Zahlungsfähigkeit des Optinova Konzerns ist jederzeit gewährleistet. Der Konzern verfügt über keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Eigenkapitalquote beträgt ca. 99,84 Prozent.

• Investitionen:

Durch Einbringung der Optinova Investmentaktiengesellschaft in die Optinova Asset Management GmbH ist ein Asset Management-Konzern entstanden, der die Bereiche Investmentfonds, Fondsberatung und Family Office abdeckt.

Vertriebsmaßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2020/2021 mit Aufwendungen in Höhe von ca. 60 TEUR geplant und komplett umgesetzt. Im Geschäftsjahr 2021/2022 sind diesbezüglich 80.000 Euro in der Planung, da die Vertriebsmaßnahmen intensiviert werden.

• Liquidität:

Der Konzern verfügt über umfangreiche liquide Mittel, um seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können. Die kumulierten liquiden Mittel per 30.06.2021 betragen 10.947 TEUR, welche tagesgültig fällig sind. Die liquiden Mittel decken somit mehr als das 12-fache der jährlichen operativen Aufwendungen (875 TEUR). Bei Bedarf könnte Liquidität auch durch den Verkauf von Fondsanteilen aus den Teilgesellschaftsvermögen generiert werden, da diese börsentäglich liquidierbar sind.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns betrug am 30.6.2021 63.227 TEUR. Das Vermögen des Konzerns besteht am Bilanzstichtag zu mehr als der Hälfte aus den Teilgesellschaftsvermögen Optinova Metals & Materials, Optinova Global Value Equities und Optinova Conventional and Clean Energy, welche dem Anlagevermögen zuzuordnen sind. (50.102 TEUR).

Prognose-Chance-Risikobericht (1-Jahres-Prognose)

• Risikobericht

Die Optinova Asset Management GmbH ist im Wesentlichen Marktrisiken einschließlich operationeller Risiken und Verwahrrisiken sowie Kredit-, Liquiditäts- und Ausfallrisiken ausgesetzt.

Marktrisiken: Die Optinova Asset Management GmbH ist derzeit nicht unmittelbar von Marktrisiken betroffen, die wiederum von der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beeinflusst werden.

Bei der Optinova InvAG hängt die Wertentwicklung der Fonds insbesondere von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab, die wiederum von der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beeinflusst wird. Auf die allgemeine Kursentwicklung insbesondere an einer Börse können auch irrationale Faktoren wie Stimmungen, Meinungen und Gerüchte einwirken. Dies gilt in gleichem Umfang für die Zinsänderungs- und Devisenkursrisiken, die mit der Anlage der Teilgesellschaftsvermögen verbunden sind. Die Fonds können einen wesentlichen Teil ihres Vermögens in Anleihen anlegen. Deren Aussteller können insolvent werden, wodurch die Anleihen ihren Wert ganz oder zum Großteil verlieren.

Risiken der Corona-Krise: Die starken Beeinträchtigungen durch das weltweite Aufflammen der Covid19 Krise, verbunden mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lockdowns in nahezu allen wirtschaftlich starken Ländern der Erde, hatte für die Gesellschaft nur geringe Auswirkungen. Es kam weder zu maßgeblichen Ertragsminderungen noch zu Einschränkungen in der Ausübung der Geschäftsaktivitäten. Ausnahme hiervon ist die Akquisition, die in den Monaten März bis Juni 2020 eingestellt werden musste. Die Gesellschaft verfügt über einen Corona-Notfallplan, der zum einen eine reibungslose Funktion des Geschäftsbetriebs einschließlich der uneingeschränkten Erreichbarkeit gewährleistet, andererseits auch die erforderlichen Kunden- und Mitarbeiterschutzmaßnahmen, wie z.B. Videokonferenzen und Homeoffice-Tätigkeiten eingehend regelt. Insgesamt kam es im Geschäftsjahr zu keinen Beeinträchtigungen der Geschäftstätigkeit.

Operationelle Risiken und Verwahrrisiken: Die Gesellschaft kann Opfer von Betrug oder anderen kriminellen Handlungen werden. Es können auch Verluste durch Missverständnisse oder Fehler von Mitarbeitern der Gesellschaft oder externer Dritter eintreten. Schließlich kann eine Verwaltung von Vermögensgegenständen durch äußere Ereignisse wie Brände, Naturkatastrophen u.a. negativ beeinflusst werden. Ein weiteres Risiko ist in dem Ausfall der EDV-Landschaft zu sehen.

Die Optinova Asset Management GmbH hat ein funktionierendes internes Kontrollsystem eingerichtet, das den o.a. Risiken entgegenwirkt. Darüber hinaus erfolgt zur Sicherstellung der operativen Geschäftsabwicklung eine kritische Beurteilung der Seriosität und fachlichen Expertise der Auslagerungsunternehmen. Die diesbezügliche Beurteilung der Auslagerungsunternehmen, Heßler Mosebach Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (bis 27.04.2021), Frankfurt, Bolender & Partner Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsbeistand, Bad Hersfeld (ab 28.04.2021), sowie der Hummel Steuerberatung, Frankfurt am Main, gaben keinen Grund zur Beanstandung.

Kreditrisiken: Da die Gesellschaft keine Kredite aufgenommen hat und auch im Rahmen von Beratungsmandaten keine Kredite, Darlehen oder Anleihen zum Gegenstand der Beratungen gemacht hat und dies in Zukunft auch nicht beabsichtigt, ist ein Kreditrisiko nicht gegeben.

Liquiditätsrisiken: Unter Liquiditätsrisiko ist das Risiko zu verstehen, Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht nachkommen zu können. Die Liquiditätssteuerung obliegt dem Management, das die Liquidität der Gesellschaft sicherzustellen hat. Über die Liquiditätsentwicklung ist die Geschäftsleitung regelmäßig informiert.

Ausfallrisiken. Unter Ausfallrisiken ist das Risiko eines Verlustes aufgrund eines Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung eines Geschäftspartners zu sehen. Unter Geschäftspartnern werden Darlehensnehmer, Emittenten und Kontrahenten verstanden. Zentrale Methode zum Management von Ausfallrisiken für die Gesellschaft ist die Bonitätsprüfung der Geschäftspartner. Im Rahmen der Bonitätsprüfungen der bestehenden Geschäftsverbindungen bzw. Geschäftspartnern der Optinova Asset Management GmbH wurden keine Gründe für Beanstandungen erkennbar.

In den aufgeführten Risikokategorien waren im Berichtsjahr keine Risiken zu erkennen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährdet hätten.

Chancen- und Prognosebericht

Die gesamtwirtschaftliche Lage war im Geschäftsjahr 2020/2021 trotz anhaltender Corona-Pandemie als stabil zu bezeichnen.

Die Geschäftsleitung der Konzerngesellschaften geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2021/2022 die Corona-Pandemie weiterhin weitgehend beherrschbar sein wird. Allerdings zeigen die aufgetretenen Produktions- und Lieferkettenprobleme, dass es partiell zu Verwerfungen an den Märkten kommen kann. Die von der Gesellschaft Optinova InvAG betriebenen Fonds im Rohstoff-, Agrar- und Energiebereich werden nach Einschätzung der Geschäftsleitung auch 2022 eine realistische Chance auf deutliche Zugewinne haben. Dies gilt insbesondere, wenn die Corona-Pandemie in den meisten Ländern zur Normalität geworden ist und die Verbraucher wieder vermehrt Güter nachfragen. Die inzwischen erheblichen Nachholeffekte im Industriebereich sowie dem privaten Investitionsbereich sind dann in der Lage, zu einem erheblichen Wachstumsschub beizutragen.

Wie bereits im vergangenen Geschäftsjahr hervorgehoben, ist Voraussetzung hierfür allerdings, dass die Zinsen von den wichtigen Zentralbanken nicht zu stark angehoben werden, sofern die inflationären Tendenzen der Güterpreise in einem überschaubaren Rahmen von 2- 3 Prozent (geglättet) verbleiben. Dies wird zur Zeit von der Geschäftsleitung angenommen.

Märkte

Zur Einschätzung der Zinsmärkte können wir weiterhin gebetsmühlenartig nur das wiederholen, was bereits vor einem Jahr Gültigkeit hatte:

"Die Anleihezinsen von Staatspapieren werden weltweit von den Zentralbanken auf niedrigstem Niveau gehalten. Hierbei kaufen die Zentralbanken alle staatlich emittierten Anleihen und sämtliche Marktüberhänge selbst auf und führen damit den gesamten privaten Anleihemarkt, wie wir ihn kannten, ad absurdum. Zinsen gibt es für Kredite, für Einlagen müssen Einlagegebühren gezahlt werden. Noch nie in der Geschichte der Menschheit gab es eine solche Wirtschaftssystematik. Die Währungen werden dadurch erheblich geschwächt. Dies findet jedoch relativ unbemerkt vor den Augen der Investoren statt, da sämtliche bedeutenden OECD-Währungen nahezu im Gleichschritt ihre Kaufkraft verlieren. Man kann hierbei nur hoffen, dass es nicht eines Tages zu dem sogenannten Ketchup-Effekt kommt und die Zinsen unkontrolliert nach oben schießen oder gar die Währungen in einem Wettlauf der Abwertungen ihren Wert plötzlich und irreparabel einbüßen. Das Zinsdumping birgt unkontrollierbare systematische Risiken, denen unseres Erachtens zu wenig Beachtung geschenkt wird."

Dieses systematische Risiko wächst durch die anhaltende Corona-Krise nochmals deutlich an. Die Schätzungen für das Wirtschaftswachstum in allen OECD Ländern sind für das Jahr 2021 bei optimistischen - 5,8 %. Einzelne Brachen, wie die Tourismusindustrie, die Autoindustrie oder die Gastronomie werden aber bis zum Ende der Pandemie weiterhin mit starken Verwerfungen und geringen Renditechancen kämpfen. Dies gilt entsprechend auch für die einzelnen Länder mit diesen Schwerpunkten. Ausschlaggebend hierfür sind neben den Impfkampagnen vieler fortgeschrittener Volkswirtschaften auch die massiven fiskalischen Impulse in den Vereinigten Staaten. Das Welt-BIP dürfte nächstes Jahr um 4,4 % wachsen. Dennoch wird das globale Einkommen Ende 2022 immer noch etwa 3 Bill. USD niedriger sein als vor der Krise erwartet. 3 Bill. USD - das entspricht in etwa der gesamten französischen Volkswirtschaft.

Aber solange das Vertrauen der Menschen in die Zentralbanken oder besser in die Währungen vorhanden ist, kann dieses Szenario noch eine geraume Zeit weiter eskalieren, ohne Konsequenzen zu haben

Auch zu den Aktienmärkten gilt unsere Aussage des vergangenen Jahres uneingeschränkt weiter.

"Die Aktienmärkte der großen Wirtschaftsnationen werden nach Auffassung der Geschäftsleitung unter scharfen und deutlichen Korrekturen/Konsolidierungen per Saldo weiterhin solange attraktiv bleiben, wie die Zinsen niedrig bleiben. Da der Anleihemarkt immer weniger eine Alternative für positive Renditen darstellt, sind, wie auch in den Vorjahren immer mehr private und öffentliche Vermögen gezwungen, Vermögen im Aktienmarkt zu allokieren, zumal eine größere Werthaltigkeit gegeben ist als in Anleihen."

Darüber hinaus ist die Geschäftsleitung der Auffassung, dass die Edelmetalle einen erheblichen Aufschwung in den kommenden Jahren aufgrund der sehr starken Geldschöpfung der Zentralbanken verzeichnen werden. Mit dem Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Metals & Materials", für das im nächsten Geschäftsjahr eine "Retailtranche" zusätzlich aufgelegt werden wird, sieht sich die Geschäftsleitung auf dem richtigen Weg.

Deutliche Chancen sieht die Geschäftsführung im Bereich der Rohstoff- und Energiemärkte. Erstere werden durch immer größere Handelskonflikte und einem globalen Verteilungskampfbezüglich knapper Rohstoffe (Lithium, Kobalt, seltene Erden etc.) geschürt. Die Energiemärkte werden immer mehr in Richtung Umweltverträglichkeit umgestaltet. Da unsere gesamte globale Industrie und die privaten Verbraucher auf den stetigen Stromfluss gegründet sind, wird die Energiegewinnung, -verarbeitung und Distribution weiterhin der treibende Faktor der Weltwirtschaft sein und ist daher unverzichtbar. Das Teilgesellschaftsvermögen "Optinova Conventional & Clean Energy" hält die Geschäftsleitung daher für geeignet, bei Eintritt des dargestellten Szenarios eine gute Wertentwicklung zu gewährleisten.

Die Gesellschaft plant, im Geschäftsjahr 2021/2022 einen Fonds aufzulegen, der die Nahrungsmittelgewinnung, Nahrungsmittelversorgung unter nachhaltigen und innovativen Gesichtspunkten abbildet. Hierbei wird es aber erst nach und nach zu einem Fondsprodukt kommen, das alle ESG-Grundsätze vereinen kann. Zurzeit ist dies leider nur bei etwa einem Drittel der interessanten Aktienwerte gegeben. Die Geschäftsleitung sieht daher, insbesondere auch aus Ertragsgesichtspunkten davon ab einen reinen ESG-Fonds zu entwickeln und anzubieten. Sie strebt aber dieses Ziel bis spätestens zum Jahr 2030 an.

Gesellschaften

Die Gesellschaften streben für das Geschäftsjahr 2021/2022 den kontinuierlichen Ausbau des Geschäftsbetriebes an. Insbesondere wird die Akquisition von Neumandaten durch die Kooperationslösung im Vertrieb mit der AHR Capital Management GmbH und Anstrengungen im Bereich der Kommunikation weiter konsequent verfolgt. Die Geschäftsleitung sieht mit dieser Zusammenarbeit einen deutlichen Zuwachs der Fondsvolumina auch im Geschäftsjahr 2021/2022, der dann auch die anderen Fonds der Gesellschaft betreffen sollte. Durch die Auflage eines neuen Fonds mit dem Thema "Landwirtschaft" wird die Fondspallette in Zukunft konsistent und die Gesellschaft als Boutique für Nischenprodukte im Fondsbereich besser wahrzunehmen sein.

Die Gesellschaften verfügen über eine hervorragende Kapitalausstattung verfügen und sind daher in der Lage, sowohl die vertrieblichen Anstrengungen und die Verbesserung der der Kommunikation weiter voranbringen zu können.

In dem Geschäftsjahr 2021/2022 rechnet die Geschäftsleitung mit einem positiven Konzernergebnis in Höhe von 200.000 Euro, obgleich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Unsicherheiten der Corona-Pandemie das Ergebnis beeinträchtigen könnten.

Vermögenslage

Wir gehen auch für das Geschäftsjahr 2021/2022 von einer weiterhin stabilen Eigenkapitalquote aus, sofern sich die Börsen nicht übermäßig schwach verhalten. Aufgrund der negativen Zinsen auf Einlagen -Stichwort Negativzinsen-, wird die Geschäftsführung wie im abgelaufenen Geschäftsjahr versuchen, diese, sofern dies überhaupt möglich ist, im dem negativen Zinsumfeld zu minimieren, ohne jedoch das Marktrisiko zu erhöhen. Dies wird im Rahmen von Geldmarktfonds sowie durch ein entsprechendes Cash-Management erfolgen, was durch das verringerte Risiko vertretbar erscheint. Die Eigenkapitalquote bleibt hiervon unberührt, da keine Kreditaufnahme erforderlich oder beabsichtigt ist.

Königstein, den 10. Dezember 2021

Norbert A. Völler

Armin Sabeur

Konzernbilanz zum 30. Juni 2021

Aktiva

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
a. täglich fällig		10.946.991,25	5.784.511,91
2. Forderungen an Kunden		154.915,91	117.618,96
3. Anteile an Teilgesellschaftsvermögen
a. Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	34.048.250,66		39.119.935,61
b. Ausgleichsposten für Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	-34.048.250,66		-39.119.935,61
		0,00	0,00
4. Immaterielle Vermögensgegenstände		6.646,00	10.113,00
5. Sachanlagen		605.281,00	608.961,00
6. Sonstige Vermögensgegenstände		1.404.239,97	1.205.888,06
7. Rechnungsabgrenzungsposten		6.666,00	10.166,60
8. Teilgesellschaftsvermögen		50.102.342,60	35.217.444,73
		63.227.082,73	42.954.704,26

Passiva

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten		52.380,22	12.543,06
- davon aus Steuern: € 12.226,89 (i.Vj.: € 8.599,86)
2. Rückstellungen
a. Steuerrückstellungen	0,00		0,00
b. andere Rückstellungen	44.320,00		47.570,00
		44.320,00	47.570,00
3. Eigenkapital
a. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100.000,00
b. Ausgleichsposten für Teilgesellschaftsvermögen	-34.048.250,66		-39.119.935,61
c. Kapitalrücklage	40.350.000,00		40.350.000,00
d. Bilanzgewinn	3.371.204,21		3.091.995,72
e. Konzernkapitalrücklage	3.255.086,36		3.255.086,36
f. Gesellschaftskapital Teilgesellschaftsvermögen	50.102.342,60		35.217.444,73
		63.130.382,51	42.894.591,20
		63.227.082,73	42.954.704,26

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021

	Geschäftsjahr			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften			0,00	198,80
2. Zinsaufwendungen			0,00	-24.279,43
			0,00	-24.080,63
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren			624.411,70	230.836,19
4. Provisionserträge			539.040,70	462.610,52
5. sonstige betriebliche Erträge			21.436,65	15.210,51
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	-370.848,73			-377.868,00
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-11.053,76			-5.238,97
		-381.902,49		-383.106,97
b) andere Verwaltungsaufwendungen		-493.939,44		-378.778,10
			-875.841,93	-761.885,07
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen			-29.838,63	-24.984,49
8. Ergebnis vor Steuern			279.208,49	-102.292,97
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			0,00	0,00
10. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			279.208,49	-102.292,97
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr			3.091.995,72	3.194.288,69
12. Bilanzgewinn			3.371.204,21	3.091.995,72

Anhang zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021

1. Allgemeine Angaben

Die Muttergesellschaft Optinova Asset Management GmbH, Oberursel, ist ein Wertpapierinstitut gemäß § 2 Abs. 1 WplG. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 wurde demnach nach den Vorschriften der §§ 242 bis 288, 290 bis 314, der §§ 340 ff. HGB, des GmbHG sowie nach den Bestimmungen der RechKredV aufgestellt. Die Konzernbilanz zum 30. Juni 2021 sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 entsprechen den vorgeschriebenen Formblättern der RechKredV, wobei die Gesellschaft für die Gewinn- und Verlustrechnung die Staffelform gewählt hat.

Die Bilanzierung erfolgt entsprechend den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Für den Konzernabschluss sowie für die Einzelabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften liegt ein abweichendes Wirtschaftsjahr mit Beginn vom 01. Juli bis zum 30. Juni vor.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung des in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmens erfolgte nach der Neubewertungsmethode. Die Erstkonsolidierung wurde mit Datum vom 9. Mai 2014 durchgeführt.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Zwischengewinne fielen im Konzern nicht an; eine Zwischengewinneliminierung erübrigte sich aus diesem Grund.

Bei dem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen handelt es sich um ein Unternehmen in der Rechtsform einer Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird auf Grundlage der Kapitalanlage-Rechnungslegung- und -Bewertungsverordnung (KARBV) erstellt. Im Jahr 2012 erfolgte bei der Gesellschaft eine Kapitalerhöhung durch Einbringung von Unternehmensaktien in Höhe von EUR 30 Mio. Aus diesen Mitteln wurden in gleicher Höhe Anlageaktien an den verwalteten Teilgesellschaftsvermögen erworben. Für diese Anlageaktien wurde ein Ausgleichsposten gebildet.

3. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden folgende Unternehmen einbezogen:

―	Optinova Asset Management GmbH, Oberursel als Mutterunternehmen. Die Gesellschaft ist unter HRB 12700 im Handelsregister B des Amtsgerichts Bad Homburg v.d.H. eingetragen.
―	Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen, Oberursel. Der vom Mutterunternehmen gehaltene Anteil am Gesellschaftskapital betrug zum Bilanzstichtag 100%. Die Gesellschaft ist unter HRB 12623 im Handelsregister B des Amtsgerichts Bad Homburg v.d.H. eingetragen.

Weitere in den Konzernabschluss einzubeziehende Unternehmen waren nicht vorhanden.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aktivseite

Die Forderungen an Kreditinstitute sind mit dem Nennwert angesetzt und sind täglich fällig. In Fremdwährung lautende Bankguthaben waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden.

Die Forderungen an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt und haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten. Es ergaben sich keine erkennbaren Einzelrisiken. Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.

Die Position ,Anteile an Teilgesellschaftsvermögen' betrifft Anlageaktien an den von dem Tochterunternehmen verwalteten Teilgesellschaftsvermögen. Der Wertansatz erfolgte in Höhe der Konzernanschaffungskosten und beinhaltet die aufgrund der Neubewertungsmethode aufgedeckten stillen Reserven zum Erstkonsolidierungszeitpunkt. Es handelt sich um börsennotierte Wertpapiere, die dem Anlagevermögen zugeordnet wurden. In Höhe des Wertansatzes wurde ein Ausgleichsposten gebildet, wir verweisen auf die Ausführungen zu Punkt 2.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Die Entwicklung des Anlagevermögens haben wir gesondert erläutert und diesem Anhang beigefügt. Analog zu der Darstellungsweise auf der Aktivseite haben wir im Anlagenspiegel für die im Betriebsvermögen gehaltenen Anlageaktien am Teilgesellschaftsvermögen einen Ausgleichsposten gebildet.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Anschaffungskosten von Barrengold in Höhe von EUR 850.492 ausgewiesen. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert waren nicht erforderlich. Die übrigen sonstigen Vermögensgegenstände betreffen Körperschaftsteuerforderungen gegenüber dem Finanzamt (EUR 553.748) Alle Positionen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Bei dem Teilgesellschaftsvermögen handelt es sich um die nachstehend dargestellten Sondervermögen:

Das Richtlinienkonforme Teilgesellschaftsvermögen Global Value Equities investiert hauptsächlich in in- und ausländische Aktien. Der Wert im Sinne des § 169 Abs. 3 KAGB i.V.m. den Artikeln 67 bis 74 der Delegierten Verordnung (EU) Nr.231/2013 sowie der §§ 26 ff KARBV der 24.126,972 Anlageaktien liegt mit 3,6 Mio. EUR um 518 TEUR über dem Buchwert. Im Geschäftsjahr wurde eine Ausschüttung in Höhe von 196 TEUR vereinnahmt. Die Möglichkeit der täglichen Rückgabe ist bis auf das Vorliegen außergewöhnlicher Umstände gemäß § 98 Abs. 2 und 3 KAGB sowie die Unterschreitung des Gesellschaftsvermögens unter die Grenze des § 116 Abs. 2 KAGB nicht beschränkt.

Das Richtlinienkonforme Teilgesellschaftsvermögen Metals & Materials investiert hauptsächlich in Aktien, Inhaberschuldverschreibungen, Anleihen und Bankguthaben. Der Wert im Sinne des § 169 Abs. 3 KAGB i.V.m. den Artikeln 67 bis 74 der Delegierten Verordnung (EU) Nr.231/2013 sowie der §§ 26 ff KARBV der 159.381 Anlageaktien liegt mit 21,9 Mio. EUR um 3,6 Mio. EUR über dem Buchwert. Die Möglichkeit der täglichen Rückgabe ist bis auf das Vorliegen außergewöhnlicher Umstände gemäß § 98 Abs. 2 und 3 KAGB sowie die Unterschreitung des Gesellschaftsvermögens unter die Grenze des § 116 Abs. 2 KAGB nicht beschränkt.

Das Richtlinienkonforme Teilgesellschaftsvermögen Conventional & Clean Energy investiert hauptsächlich in Anleihen und Inhaberschuldverschreibungen. Der Wert im Sinne des § 169 Abs. 3 KAGB i.V.m. den Artikeln 67 bis 74 der Delegierten Verordnung (EU) Nr.231/2013 sowie der §§ 26 ff KARBV der 120.397,755 Anlageaktien liegt mit 12,7 Mio. um 730 TEUR über dem Buchwert. Die Möglichkeit der täglichen Rückgabe ist bis auf das Vorliegen außergewöhnlicher Umstände gemäß § 98 Abs. 2 und 3 KAGB sowie die Unterschreitung des Gesellschaftsvermögens unter die Grenze des § 116 Abs. 2 KAGB nicht beschränkt.

Passivseite

Die sonstigen Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sie beinhalten insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Lohnsteuer- sowie Umsatzsteuerverbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres rückzahlbar. Es wurden keine Sicherheiten gewährt.

Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Die sonstigen Rückstellungen wurden insbesondere für Jahresabschluss- und Prüfungskosten gebildet.

Das anfängliche Stammkapital der Optinova Asset Management GmbH zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung betrug EUR 90.000. Mit Gesellschaftsvertrag vom 09. Mai 2014 wurde das Stammkapital auf EUR 100.000 erhöht. Die neuen Geschäftsanteile wurden durch Sacheinlage im Wege der Einbringung von Unternehmensaktien in Form von Stückaktien an der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaft erbracht. Der über den Stammkapitalerhöhungsbetrag von EUR 10.000 hinausgehende Teilbetrag des Beteiligungsvermögens wurde gemäß § 272 Abs. Nr. 1 HGB als Kapitalrücklage ausgewiesen. Die Kapitalrücklage wurde im Geschäftsjahr 2014/2015 aufgrund einer Einzahlung um EUR 10 Mio. erhöht.

Der in der Konzernrücklage eingestellte passive Unterschiedsbetrag resultiert in Höhe von EUR 3,1 Mio. aus der aufgrund der Neubewertungsmethode zum Erstkonsolidierungsstichtag aufgedeckten stillen Reserven der Anlageaktien. Der Restbetrag (TEUR 173) resultiert aus thesaurierten Gewinnen, die die einzubeziehenden Unternehmen zwischen dem Gründungszeitpunkt und dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erwirtschaftet haben. Bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise hat der passive Unterschiedsbetrag daher Eigenkapitalcharakter.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung bestehen nicht. Währungsumrechnungen waren nicht erforderlich.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Position laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren setzt sich zusammen aus 428 TEUR Erlöse aus der Veräußerung von Anteilen und 196 TEUR Dividendenerträge aus den Teilgesellschaftsvermögen.

Die Provisionserträge wurden aufgrund folgender Tätigkeiten vereinnahmt:

Verwaltungsvergütungen:	493 TEUR
Vergütung Family Office Dienstleistungen:	46 TEUR

Die Provisionserträge wurden ausschließlich im Inland erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Sachbezüge (14 TEUR), Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen (6 TEUR) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (2 TEUR).

5. sonstige Angaben

Die Muttergesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter. Im Tochterunternehmen waren neben den Vorständen keine Mitarbeiter beschäftigt.

Im Geschäftsjahr wurden keine Geschäfte mit nahen Angehörigen zu marktunüblichen Konditionen getätigt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen in Form von Miet- und Leasingverpflichtungen bestanden bei der Optinova Investment-Aktiengesellschaft in Höhe von EUR 17.247,-.

Für das Geschäftsjahr 2020/2021 sind Aufwendungen für Honorare an den Abschlussprüfer für die Prüfung der Jahres- und Konzernabschlüsse in Höhe von TEUR 40 und für sonstige Prüfungsleistungen in Höhe von TEUR 8 erfasst.

Geschäftsführer der Muttergesellschaft sind die Herren:

•	Norbert A. Völler, Jurist, Oberursel
•	Armin Sabeur, Dipl.-Kaufmann, Niedernhausen
•	Martin Großjohann, Bankkaufmann, Hagen

Herr Völler ist Aufsichtsratsmitglied der StarCapital AG, Oberursel, Herr Großjohann ist Aufsichtsratsmitglied der Optinova Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2020/2021 TEUR 371.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der Optinova Investment-Aktiengesellschaft belaufen sich im Geschäftsjahr auf EUR 49.938.

Im November 2021 wurde ein neuer Fonds aufgelegt (,Optinova Food Farming & Water'). Weitere besondere Ereignisse nach Beendigung des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Der Bilanzgewinn der Muttergesellschaft zum 30.06.2021 beträgt EUR 3.002.129,91. Die Gesellschafter haben mit Datum vom 13. September 2021 beschlossen, einen Betrag von EUR 1.000.000 auszuschütten und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Königstein i.T., den 10. Dezember 2021

Die Geschäftsführung

Norbert A. Völler

Armin Sabeur

Martin Großjohann

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr vom 01. Juli 2020 bis zum 30.Juni 2021

	Anschaffungskosten 01.07.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungskosten 30.06.2021
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.402,50	0,00	0,00	0,00	10.402,50
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	10.402,50	0,00	0,00	0,00	10.402,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	609.325,12	0,00	0,00	0,00	609.325,12
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50.765,11	41.944,63	37.813,73	0,00	54.896,01
Summe Sachanlagen	660.090,23	41.944,63	37.813,73	0,00	664.221,13
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	39.119.935,61	0,00	5.071.684,95	0,00	34.048.250,66
2. Auslgeichsposten für Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	-39.119.935,61	0,00	-5.071.684,95	0,00	-34.048.250,66
Sunmme Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	670.492,73	41.944,63	37.813,73	0,00	674.623,63

	kumulierte Abschreibungen 01.07.2020	Abschreibungen Geschäftsjahr	Abgänge	kumulierte Abschreibungen 30.06.2021	Zuschreibungen Geschäftsjahr
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	289,50	3.467,00	0,00	3.756,50	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	289, 50	3.467,00	0, 00	3.756,50	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	25.793,12	15.476,00	0,00	41.269,12	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.336,11	10.895,63	18.560,73	17.671,01	0,00
Summe Sachanlagen	51.129,23	26.371,63	18.560,73	58.940,13	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Auslgeichsposten für Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sunmme Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	51.418,73	29.838,63	18.560,73	62.696,63	0,00

	Buchwert 30.06.2021	Buchwert 30.06.2020
	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.646,00	10.113,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	6.646,00	10.113,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	568.056,00	583.532,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	37.225,00	25.429,00
Summe Sachanlagen	605.281,00	608.961,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	34.048.250,66	39.119.935,61
2. Auslgeichsposten für Anteile an Teilgesellschaftsvermögen	-34.048.250,66	-39.119.935,61
Sunmme Finanzanlagen	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	611.927,00	619.074,00

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 01. Juli 2020 bis 30. Juni 2021

Für die Konzern-Kapitalflussrechnung wurden die Empfehlungen des Deutschen Standardisierungssatzes berücksichtigt (DRS 2). Der Finanzmittelfonds beinhaltet die Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände.

	TEUR	TEUR
Jahresüberschuss	+ 279
(+) Abschreibungen Anlagevermögen	+ 30
(+) Abwertung Wertpapiere	+ 174
Zunahme (+)/Abnahme (-) Rückstellungen	- 3
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Abgang Finanzanlagen	- 602
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Abgang Sachanlagen	- 6
Zunahme (-)/Abnahme (+) Kundenforderungen	- 37
Zunahme (-)/Abnahme (+) Sonstige Vermögensgegenstände	- 199
Zunahme (-)/Abnahme (+) aktive Rechnungsabgrenzungsposten	+ 3
Zunahme (-)/Abnahme (+) Sonstige Verbindlichkeiten	+ 40
Mittelzu- (+)/-abfluss (-) aus der laufenden Geschäftstätigkeit		- 321
Einzahlungen (+) aus Verkäufen von Wertpapieren	+ 5.500
Auszahlungen (-) für Investitionen in Anlagevermögen	- 42
Einzahlungen (+) aus Verkäufen von Anlagevermögen	+ 25
Mittelzu (+)/-abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit		+ 5.483
Zahlungswirksame Veränderung Finanzmittelbestand		+ 5.162
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode		+ 5.785
Finanzmittelbestand am Ende der Periode		+ 10.947
davon:
Forderungen an Kreditinstitute, täglich fällig		+ 10.947

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals zum 30. Juni 2021

	Gezeichnetes Kapital	Ausgleichsposten für Teilgesellschaftsvermögen	Kapitalrücklage	erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
	€	€	€
Stand am 01.07.2020	100.000,00	-39.119.935,61	40.350.000,00	3.091.995,72
Zugänge	0,00	5.071.684,95	0,00	279.208,49
Abgänge	0,00	0,00	0,00	0,00
Dividende	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 30.06.2021	100.000,00	-34.048.250,66	40.350.000,00	3.371.204,21

	Eigenkapital Differenz aus Kapitalkonsolidierung	Gesellschaftskapital Teilgesellschaftsvermögen	Summe Konzern
	€		€
Stand am 01.07.2020	3.255.086,36	35.217.444,73	42.894.591,20
Zugänge	0,00	18.971.234,91	24.322.128,35
Abgänge	0,00	-4.086.337,04	-4.086.337,04
Dividende	0,00	0,00	0,00
Stand am 30.06.2021	3.255.086,36	50.102.342,60	63.130.382,51

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Optinova Asset Management GmbH, Oberursel

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Optinova Asset Management GmbH, Oberursel, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Optinova Asset Management GmbH, Oberursel, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 10. Dezember 2021

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jörg, Eigelshoven, Wirtschaftsprüfer

Andrea, Fröschke, Wirtschaftsprüferin