State of the Art AG

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2014 bis zum 31.12.2014

BILANZ

AKTIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen		3,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		0,00
II. Sachanlagen		0,00
III. Finanzanlagen		3,00
B. Umlaufvermögen		331508,69
I. Vorräte		205001,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		126507,69
III. Wertpapiere		0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		44139,60
C. Rechnungsabgrenzungsposten		11250,00
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		17530153,45
Summe Aktiva		17917054,74

PASSIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		122100,00
II. Kapitalrücklage		385909,82
III. Gewinnrücklagen
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag		-18054429,45
V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		16266,18
VI. Kapitalfehlbetrag		17530153,45
B. Rückstellungen		17611135,11
C. Verbindlichkeiten		305919,63
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00
Summe Passiva		17917054,74

ANHANG

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der State of the Art AG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

Die Gliederung des Jahresabschlusses entspricht den Vorschriften des HGB unter besonderer Beachtung der §§ 266 und 275 HGB.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung findet das Gesamtkostenverfahren Anwendung.

Es wurde am 01.10.2014 das Insolvenzverfahren eröffnet. Es sind daher Liquidations- bzw. Veräußerungswerte in Ansatz gebracht worden. Diesen liegen grundsätzlich Gutachterwerte von durch den Insolvenzverwalter beauftragte Sachverständigen zu Grunde.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Das Anlagevermögen ist in einem Bestandsnachweis ordnungsgemäß entwickelt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen wurde im Dezember 2014 vollumfänglich verwertet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Da es sich um Gesellschaften der Achenbach-Gruppe handelt und über diese inzwischen ebenfalls das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, wurde jeweils eine Teilwertabschreibung auf einen Erinnerungswert von Euro 1,00 vorgenommen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. zu Herstellungskosten bewertet. Sofern ein entsprechender Sachverhalt vorlag, wurden sie auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Dieswar insbesondere für drei Oldtimer zu beachten. Siese wurden durch Herrn Helge Achenbach nach dessen Abberufung als Vorstandsmitglied an Herrn Bernd Viehof übereignet. Die tatsächlichen Eigentumsverhältnisse konnten bislang nicht abschließend geklärt werden. Der Buchwert in Höhe von Euro 105.000 für diese drei Fahrzeuge wurde daher auf einen Erinnerungswert in Höhe von Euro 1,00 abgeschrieben.

Zwei weitere Fahrzeuge wurden im Kalenderjahr 2015 veräußert. Bei einem davon wurde eine Teilwertabschreibung vorgenommen, da der Wiederbeschaffungswert dauerhaft deutlich unter den Anschaffungskosten lag.

Die Bewertung der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennwert.

Die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die erst später veranlagten Steuern der Vorjahre.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Es wurden nach kaufmännischen Grundsätzen insbesondere Rückstellungen für Schadenersatz und bislang bestrittene Insolvenzforderungen laut Insolvenztabelle gebildet.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und

Verlustrechnung

3.1 Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

3.2 Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

3.3 Betrag der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Restlaufzeiten der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
		kleiner 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	größer 5 Jahre
	Euro	Euro	Euro	Euro
gegenüber Kreditinstituten	10.383,29	10.383,29	0,00	0,00
aus Lieferungen und Leistungen	208.197,21	208.197,21	0,00	0,00
gegenüber verbundenen Unternehmen	28.245,26	0,00	0,00	28.245,26
sonstige Verbindlichkeiten	59.093,87	59.093,87	0,00	0,00
	305.919,63	277.674,37	0,00	28.245,26

3.4 Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten nach § 251 HGB

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind die folgenden Haftungsverhältnisse zu vermerken:

Die Gesellschaft hat mit Vertrag vom 02.03.2006 eine selbstschuldnerische Bürgschaft über einen Betrag in Höhe von Euro 200.000,00 übernommen für alle gegenwärtigen und künftigen Forderungen aus einer Darlehensgewährung der FAKO Getränke GmbH & Co. KG an der Monkey´s Gastronomie GmbH & Co. KG (Darlehensbetrag Euro 400.000,00)

3.5 Die Gesellschaft hat insgesamt zwhn Genussrechte ausgegeben, von denen noch neun bestanden. Von jedem Zeichner wurde ein Darlegen in Höhe von Euro 4.000,00gewährt und mit einer Grundverzinsung von 4% zuzüglich einer gewinnabhängigen Verzinsung von 2,5% verzinst. Die Zinsausschüttung erfolgte in Gutscheinen für die Monkey´s Restaurants. Als Gegenleistung wurde den Darlehensgebern Sicherungseigentum in Form von Affenskulpturen des Künstlers Jörg Immendorff verschafft.

4. Sonstige Pflichtangaben

4.1 Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

- Herr Benjamin Achenbach, einzelvertretungsberechtigt

Für die Angabe der Organbezüge wurde von der Schutzvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Mit Datum vom 07.08.2014 wurde ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Marc d´Avoine bestellt. Am 01.10.2014 wurde das Insolvenzverfahren über die Gesellschaft eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Marc d´Avoine, Ratingen bestellt.

4.2 Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer

Es bestanden Forderungen gegen das ehemalige Vorstandsmitgliegt Helge Achenbach. Aufgrund der Uneinbringlichkeit dieser wurde die Forderung in voller Höhe wertberichtigt.

4.3 Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Name, Sitz	Eigenkapital (Euro)	Anteil am Eigenkapital (%)	letztes Jahresergebnis (Euro)
State of the Art International Advisory GmbH i.I.	0,00	51,00	0,00
Monkey´s Gastronomie GmbH & Co. KG i.I.	0,00	100,00	0,00
Monkey´s Gastronomie Verwaltungs GmbH i.I.	0,00	100,00	0,00

4.4 Unterschrift des Insolvenzverwalters

Ratingen, im Dezember 2016

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Dr. Marc d'Avoine

Insolvenzverwalter

Ratingen, den 30. Dezember 2016

gez. Dr. Marc d´Avoine, Insolvenzverwalter

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