Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG

Hoppegarten

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016

Im Geschäftsjahr 2016 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und seiner Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand der Gesellschaft bei der Führung der Geschäfte überwacht. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig zeitnah und umfassend über das laufende Geschäft, über die Lage des Unternehmens und der Tochtergesellschaften sowie die wichtigsten finanzwirtschaftlichen Kennzahlen informiert.

Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen eingebunden, die für die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung waren. Der Vorstand hat alle zustimmungspflichtigen Angelegenheiten zur Beschlussfassung vorgelegt. Geschäfte, die eine Zustimmung des Aufsichtsrats erforderten, wurden anhand von Vorstandsunterlagen geprüft und in den Aufsichtsratssitzungen umfassend erörtert. Die nach Gesetz und Satzung erforderliche Zustimmung wurde nach bestem Wissen erteilt.

Themen des Aufsichtsrats im Jahr 2016

Schwerpunkt der Beratung im Aufsichtsrat im vergangenen Jahr waren die Beschlussfassungen betreffend den verschmelzungsrechtlichen Squeeze-Out der STRABAG AG auf die Gesellschaft. Daneben befasste sich der Aufsichtsrat auch mit dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der 100%igen Tochtergesellschaft Ed. Züblin AG.

Jahresabschluss 2016

Die Jahresabschlussunterlagen der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016 und der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2016 (Abhängigkeitsbericht) einerseits sowie der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht und der Prüfbericht des Abschlussprüfers andererseits haben den Aufsichtsratsmitgliedern jeweils vollumfänglich und rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 23. August 2017 bzw. der Aufsichtsratssitzung am 15. Dezember 2017 Vorgelegen.

Der Aufsichtsrat hat nach abschließender Prüfung festgestellt, dass keine Einwendungen zu erheben sind. Der Aufsichtsrat billigte daher in der Aufsichtsratssitzung vom 23. August 2017 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG sowie in der Aufsichtsratssitzung vom 15. Dezember 2017 den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Der Jahresabschluss der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG ist damit nach § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht 2016 im Hinblick auf seine Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft und den Bericht gebilligt. Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts sind nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts nicht zu erheben.

Personalia in Aufsichtsrat und Vorstand

In der Zeit zwischen Gründung der Gesellschaft durch die formwechselnde Umwandlung bis zum 31.12.2016 gab es weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat Veränderungen.

Köln, im Dezember 2017

DER AUFSICHTSRAT

Mag. Christian Harder, Vorsitzender

Konzernlagebericht Geschäftsjahr 2016

Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG, Hoppegarten

A. Grundlagen des Konzerns

Allgemeine Angaben

Die Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG (nachfolgend kurz: Ilbau) ist unter der Handelsregisternummer HRB 16050 FF beim Amtsgericht Frankfurt (Oder) eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist Hoppegarten.

Die Ilbau ist zu 100% in Besitz der STRABAG SE, Villach, Österreich, der Konzernobergesellschaft eines der führenden europäischen Baukonzerne. Unter der Ilbau als Finanzholding sind die deutschen Gesellschaften des STRABAG SE - Konzerns sowie deren nationale und internationale Beteiligungen gebündelt. Sie verfügt derzeit über kein eigenes operatives Geschäft, ihre.Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sind in den Bereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau, Sondersparten und baunahe Dienstleistungen maßgeblich in Deutschland, aber auch international tätig. Der Ilbau Konzern (nachfolgend kurz: Ilbau Gruppe) hat im Jahr 2016 eine Bauleistung von rd. € 6,2 Mrd. erbracht. Über die STRABAG AG, Köln, ist die Ilbau auch an der Bau Holding Beteilungs AG beteiligt.

Unternehmenssteuerung

Die finanzwirtschaftliche Steuerung der Ilbau Gruppe erfolgt mithilfe eines Kennzahlensystems, das auf branchenspezifischen und eng aufeinander abgestimmten Kenngrößen beruht. Die operative Steuerung basiert auf den finanziellen Kennzahlen Leistung, Auftragseingang, Auftragsbestand und Ergebnis. Als weitere finanzielle Kennzahlen werden Liquidität und Investitionen betrachtet.

Berechnung der Kennzahlen:

Leistung:	Die Leistung beinhaltet die zu Vertragspreisen bewertete Bauleistung und umfasst neben der Bau-leistung aus eigenen Baustellen auch die anteiligen Umsatzerlöse aus Arbeitsgemeinschaften und die anteilige Leistung der nicht konsolidierten Beteiligungen. Damit stellt die Leistung ein vollständiges Bild der Geschäftsaktivitäten dar. Die Umsatzerlöse nach der "Percentage-of-Completion-Methode" (IFRS) unterliegen keinen abrechnungsbedingten Schwankungen des Umsatzes, die insbesondere bei der im deutschen Handelsrecht verankerten "Completed-Contract-Methode" typisch sind. Wesentliche Grundlagen für die Planung dieser Kennziffer sind der Auftragsbestand und der Auftragseingang.
Auftragseingang:	Hierbei handelt es sich um in der betrachteten Rechnungsperiode neu abgeschlossene Verträge bzw. Vertragsergänzungen, bewertet mit der beauftragten Vertragssumme (inkl. Anteile aus Arbeitsgemeinschaften und Beteiligungsgesellschaften).
Auftragsbestand:	Der Auftragsbestand zum Stichtag ergibt sich grundsätzlich aus dem Auftragsbestand zu Beginn der Periode, erhöht um den Auftragseingang und gemindert um die Leistung der jeweils betrachteten Periode. Der Auftragsbestand und der Auftragseingang sind Indikatoren für die zukünftige Unternehmensentwicklung.
Ergebnis:	Als Messgröße für das operative Ergebnis der Gruppe ist die Ergebniskennzahl "Ergebnis vor Ertragsteuern" (EBT) definiert. Bei der Analyse steht vor allem die Ergebnisrendite - ermittelt aus operativem Ergebnis bezogen auf die erbrachte Leistung - im Fokus. Die Leistungsplanung bildet die tragende Säule für die kurz- und mittelfristige Ergebnisplanung.
Liquidität:	Hierunter werden Bankguthaben, Wertpapiere und Kassenbestände zum betrachteten Stichtag zusammengefasst. Dieser Begriff entspricht der Bilanzposition "liquide Mittel". Die Leistungs-, Investitions- und Ergebnisplanung sind die wesentlichen Prämissen für die Erstellung der Liquiditätsplanung.
Investitionen/Akquisitionen:	Investitionen umfassen neben den Zugängen im Sachanlagevermögen auch Akquisitionen von Unternehmen oder Unternehmensteilen. Diese Kennziffer kann daher von dem im Anlagenspiegel dargestellten Wert der Zugänge im Sachanlage- und Finanzanlagevermögen abweichen. Ziel der Investitionen in das Sachanlagevermögen ist es, den Gerätepark und unsere technischen Anlagen nachhaltig auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten. Wesentliche Grundlage für die Planung der Sachanlageinvestitionen ist die mittelfristig geplante Leistung unter Berücksichtigung der Altersstruktur. Akquisitionen in das Finanzanlagevermögen dienen dem profitablen Wachstum und der regionalen Arrondierung unserer bestehenden Organisation. Sie werden im Einzelfall beschlossen und sind nur bedingt planbar.

Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility

Unsere Bautätigkeit beeinflusst unseren Lebensraum. Die Auswirkungen auf Umwelt und Mensch sind vielfältig und - wie auch unsere Bauwerke - langfristig. Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen daher die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und Corporate Social Responsibility. Die Ilbau Gruppe bietet daher ganzheitliche, ressourcenschonende Lösungen nach internationalem Standard an. Wenn wir Bauprojekte ausführen, achten wir auf einen ressourcenschonenden Einsatz von Energie und Rohstoffen sowie darauf, Staub, Lärm, Schad- und Abfallstoffe zu reduzieren. Unser Ziel ist es, mögliche negative Umwelteinflüsse infolge unserer Bautätigkeit auf ein unvermeidbares Minimum zu begrenzen. Mit innovativen Verfahren und Techniken optimieren wir permanent unsere Energieeffizienz. Die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema vervollständigt unseren Anspruch, ökologisch verantwortungsvoll zu handeln. Bereits in der Angebotskalkulation berücksichtigen wir CO ₂-reduzierte Bau- und Arbeitsweisen für den Klimaschutz. Auch unser dichtes konzerneigenes Netz an Baustoffressourcen senkt neben Transportkosten auch die CO ₂-Emlssionen. Nicht zuletzt verschaffen uns gezielte CO ₂-Zertifizierun- gen reale Wettbewerbsvorteile bei bestimmten Ausschreibungsverfahren. Nachhaltigkeit, Umwelt- und Arbeitsschutz sind in unseren Konzern-Grundsätzen, dem Code of Conduct, verbindlich verankert.

Forschung und Entwicklung

Die Konzerngesellschaften der Ilbau Gruppe nutzen die Kompetenzzentren für Technik und Qualitätsmanagement des STRABAG SE-Konzerns.

Im STRABAG SE-Konzern erfolgt zusätzlich zu konkreten Forschungsprojekten ein Großteil der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit bei laufenden Bauprojekten - insbesondere bei der Fassadentechnik sowie im Tunnel-, Ingenieur- und Spezialtiefbau. Dort ergeben sich oft während der Bautätigkeit neue Herausforderungen bzw. konkrete Fragestellungen, die vor Ort ein technologisch neues Verfahren oder eine innovative Lösung erfordern, somit zur konzernweiten Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationstätigkeit beitragen und allen Konzerngesellschaften zur Verfügung stehen.

B. Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliche Situation und Entwicklung der Bauwirtschaft in den wesentlichen Konzernländern

Trotz des starken Fokus auf Deutschland sieht sich Ilbau als europäisches Unternehmen. Die Ilbau Gruppe ist - außerhalb Deutschlands - im Wesentlichen in Zentral- und Osteuropa tätig. Mit diesem Ansatz kann Ilbau das bestehende Ländernetzwerk mit lokalem Management und etablierten Organisationsstrukturen nutzen, um Technologie und die Gerätschaft mit geringem Aufwand zu exportieren und auch in neue Regionen zu begleiten. Um das Länderrisiko noch mehr zu streuen und von den Marktchancen in weiteren Teilen der Welt zu profitieren, ist Ilbau jedoch selektiv auch international, d. h. in Ländern außerhalb Europas, tätig.

Deutschland

Wie bereits in den beiden vorangegangenen Jahren zeichnete sich die konjunkturelle Lage in Deutschland durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum aus. 2016 ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 1,9 % gewachsen. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung waren die staatlichen und privaten Konsumausgaben sowie die Bruttoanlageinvestitionen. Der Außenbeitrag bremste das Wachstum geringfügig, da die Importe im Jahresverlauf stärker Zunahmen, als die Exporte.

Die Inflationsrate in Deutschland lag 2016 trotz wieder anziehender Energiepreise mit 0,5 % auf niedrigem Niveau. Die Bauinvestitionen stiegen deutlich um 3,0 % (2015: 0,3 %). Die öffentlichen Haushalte blieben 2016 weiter auf Konsolidierungskurs. Der Finanzierungsüberschuss betrug € 23,7 Mrd. Das ergab eine Überschussquote von 0,8 % (2015: 0,7 %) in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt. Nach den Sozialversicherungen realisierte der Bund den höchsten Überschuss mit € 7,7 Mrd. (2015: € 10,0 Mrd.). Damit kann der Staat das dritte Jahr in Folge mit einem Einnahmenüberschuss abschließen.

Das deutsche Bauhauptgewerbe kann auf ein erfolgreiches Baujahr 2016 zurückblicken. Auf Basis der höchsten Auftragsbestände seit 20 Jahren erlaubten günstige Witterungsbedingungen im gesamten vergangenen Jahr eine durchgehende Produktion auf hohem Niveau. Insgesamt stieg der baugewerbliche Umsatz um 7,5 %. Der Umsatz des Segments Tiefbau, bestehend aus Elementen des Wirtschaftsbaus und des öffentlichen Baus, übertraf den Vorjahreswert um 7,1 %. Im gesamten Hochbau, bestehend aus den Komponenten Wohnungsbau, Wirtschaftshochbau sowie öffentlicher Hochbau stieg der Umsatz deutlich um 7,8 %. Mit einem Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe von € 107 Mrd. wurde der höchste Wert seit 1997 erzielt. Die Bauwirtschaft erwies sich somit als wichtige Konjunkturstütze. Im öffentlichen Bau wurde 2016 das höchste Wachstum seit 2011 verzeichnet. Dazu trug vor allem der von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt initiierte Investitionshochlauf bei. Im für das Geschäft unserer Tochtergesellschaft STRABAG AG maßgeblichen Segment "öffentlicher Straßenbau" verlief die Umsatzentwicklung mit einem Plus von 9,2 % noch erfreulicher als im Tiefbau. Zu der positiven Entwicklung im Hochbau trug vor allem die anhaltende Dynamik im Wohnungsbau bei. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,0 %. Der Umsatz des für unsere Tochtergesellschaft Ed. Züblin AG relevanten Wirtschaftshochbaus steigerte sich um 3,2 %.

Die Auftragseingänge im deutschen Bauhauptgewerbe entwickelten sich von Jahresbeginn an sehr positiv und stiegen nominal gegenüber dem Vorjahreswert um 14,6 %. Im öffentlichen Bau übertrafen die Auftragseingänge den vergleichbaren Wert des Vorjahres um 16,3 %, im öffentlichen Straßenbau sogar um 18,8 %. Berücksichtigt man den gesamten Tiefbau, betrug der Anstieg 14,1 %. Beim gesamten Hochbau betrug der Anstieg, bedingt durch den starken Wohnungsbau, 15,1%. Im Wirtschaftshochbau lag er mit 15,0% über dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt belief sich das Orderplus im Wirtschaftsbau auf 11,9 %, im Wohnungsbau konnten 17,0 % erreicht werden.

Die Rohstoff- und Energiepreise haben sich 2016 erholt. Der im Jahresverlauf, gestützt durch die Begrenzung der Fördermengen, anziehende Ölpreis hatte einen Preisanstieg für Bitumen zur Folge. Die Preise für Stahl und Betonstahl erreichten wieder das Niveau vor dem Preisrutsch 2015. Die Zementpreise veränderten sich dagegen kaum.

Das Beschäftigungsniveau im deutschen Bauhauptgewerbe erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 %. Die Insolvenzanträge im Bauhauptgewerbe sanken um 3,6 %.

Der Markt für das Facility Management (FM) ist auch in 2016 nach der erschienenen Lünendonk®-Studie "Facility- Service-Unternehmen in Deutschland" deutlich gewachsen. Zwar konnte das Wachstum aus dem Jahr 2015, welches durch einige Sondereffekte geprägt war, nicht wiederholt werden. Dennoch verzeichnete die Branche einen durchschnittlichen Anstieg der Inlandsumsätze von 4,2 % und damit den höchsten Wert seit 2012 unter Bereinigung von Sondereffekten. Das Geschäftsjahr 2016 war vor allem von organischem Wachstum sowie durch namhafte Übernahmen geprägt. Dabei ist das Marktumfeld bei weiterhin steigendem Preisdruck unverändert hart. Ausländische Anbieter von FM-Dienstleistungen gewinnen an Einfluss. Ilbau nimmt über ihre Tochtergesellschaft STRABAG PFS zunehmend auch an länderübergreifenden Ausschreibungen teil, um die Positionierung des Konzerns als integrierter Dienstleister zu festigen.

Andere europäische Märkte

Das Wachstum in Europa fiel im Jahr 2016 etwas niedriger aus als im Vorjahr. Einige der Risiken in der Eurozone, darunter die Probleme in Griechenland und im italienischen Bankensektor, sind noch nicht gelöst. Ein Blick auf die für die Ilbau Gruppe relevanten Märkte zeigt ein gemischtes Bild. Der niederländische Markt profitierte 2016 von einem starken Aufschwung des dortigen Wohnungsbaus. In Belgien wird die stabile Entwicklung überwiegend vom Hochbau getragen. Lettland verzeichnete einen spürbaren Rückgang der Bautätigkeit, keines der dortigen Bausegmente wies besondere Stärken oder Schwächen auf.

In Österreich fiel das Wachstum der Bauwirtschaft relativ moderat aus. Die gesamtwirtschaftlichen Wachstumsraten der osteuropäischen Länder waren zwar rückläufig, lagen jedoch über dem EU-Durchschnitt. In der Schlussphase der ersten Förderperiode waren die Transfers aus den EU-Struktur- und Investitionsfonds vorübergehend rückläufig. Zudem konnten einzelne Länder infolge fehlender ausschreibungsreifer Projekte Fördergelder nicht abrufen. Dadurch brachen die jeweiligen Baumärkte zum Teil massiv ein. Die polnische Bauwirtschaft hat die Übergangsphase vergleichsweise gut verkraftet, mittlerweile können hier Infrastrukturvorhaben auch lokal finanziert werden. In Ungarn führte der Rückgang an öffentlichen Aufträgen infolge der Strukturfondsanpassung zu einer Abschwächung der Baukonjunktur.

In Schweden entwickelte sich die Baukonjunktur, angetrieben vom Wohnungsbau, erneut ausgesprochen positiv. Die dänische Baubranche entwickelte sich im Vergleich zur Gesamtwirtschaft besser. Auch hier ist insbesondere der Wohnungsbau für das Wachstum verantwortlich.

Außereuropäische Märkte

Um größtmögliche Unabhängigkeit von volkswirtschaftlichen Einflüssen zu erzielen, ist die Ilbau Gruppe neben ihrer starken Präsenz auf den europäischen Märkten - meist in der Rolle eines Generalunternehmens im sogenannten Direct-Export-Modell - selektiv auch außerhalb Europas aktiv. Ihr Fokus liegt dabei auf dem Nahen Osten, Afrika und Chile bzw. auf Projekten im Ingenieurbau bzw. auf Industrie- und Infrastrukturprojekten, in denen hohe technologische Expertise nachgefragt wird. In den Märkten des Nahen Ostens reduzierten sich jedoch - maßgeblich aufgrund der relativen Ölpreisschwäche - unsere Geschäftsvolumen. Bedingt durch die immer noch vergleichsweise niedrigen Rohstoffpreise und einer geringen Nachfrage aus dem Ausland hat sich auch das Wirtschaftswachstum in Chile im Jahr 2016 abgeschwächt. Die Zuversicht unter den chilenischen Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern bleibt gedämpft. Trotz umfangreicher staatlicher Infrastrukturprojekte stagniert der dortige Bausektor.

Geschäftsverlauf des Konzerns

Das Geschäftsjahr 2016 nahm für die Ilbau Gruppe in Summe einen erfreulichen Verlauf, deutlichen Einfluss hatte insbesondere die erstmalige (anteilige) Integration der STRABAG AG, Köln. Darüber hinaus war die Ergebnisentwicklung geprägt durch die vollständige Übernahme der Ed. Züblin AG, Stuttgart (nachfolgend kurz: Züblin) sowie der Veräußerung des bisher ergebnisbelastendenden Wasserstraßenbaus. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug T€ 234.417. Bereinigt um die genannten Sonderfaktoren übertraf das Ergebnis unsere Erwartungen.

Im April 2016 wurde mit den Minderheitsaktionären der Ed. Züblin AG, Stuttgart, ein Aktienkaufvertrag über 37,64 % der Anteile an Züblin abgeschlossen. Die Ilbau AG hat damit ihre Beteiligung von 57,26 % zunächst auf 94,90 % erhöht. Im August 2016 erfolgte dann der Erwerb der restlichen 5,10 % der Anteile. Ilbau hält nun 100 % der Anteile an der Ed. Züblin AG.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Ed. Züblin AG, hat Züblin im April 2016 ihre Anteile in Höhe von 48,44 % an der PARK SERVICE HÜFNER GmbH + Co. KG verkauft.

Die Wasserbauaktivitäten wurden mit Vertrag vom 31.3.2016 im Rahmen eines Asset Deals verkauft. Der Vollzug der Transaktion erfolgte zum 1.4.2016.

Am 6.10.2016 hat Ilbau zusätzliche 77,77 % der Anteile an der STRABAG AG, Köln, erworben und hält seitdem 93,63 % der Anteile. Im Oktober 2016 hat Ilbau darüber hinaus Verhandlungen über einen Verschmelzungsvertrag mit der STRABAG AG,Köln, aufgenommen.

Die STRABAG AG, Köln, wird mit ihren wesentlichen Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Ilbau zum 31.12.2016 im Wege der Vollkonsolidierung zeitanteilig ab dem 1.10.2016 einbezogen. Das Berichtsjahr 2016 nahm für die STRABAG AG, Köln, einen erfreulichen Verlauf und konnte somit das Konzernergebnis positiv beeinflussen.

Einen positiven Beitrag zum Ergebnis leistete auch das FM-Geschäft.

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen ¹⁾

Der Auftragsbestand der Ilbau Gruppe im Vergleich zum Vorjahr setzte sich wie folgt zusammen:

	2016 in € Mio.	% des Gesamtauftragbestandes	2015 in € Mio.	% des Gesamtauftragbestandes	Veränderung absolut	Veränderung in %
Deutschland	6.298,49	72,62	3.960,04	69,59	2.338,45	59,05
Europa	1.451,85	16,74	876,33	15,40	575,52	65,67
Naher Osten	320,51	3,70	498,78	8,77	-178,27	-35,74
Americas	507,61	5,85	155,05	2,72	352,56	227,38
Sonstige Länder	94,71	1,09	200,31	3,52	-105,60	-52,72
	8.673,17	100,00	5.690,51	100,00	2.982,66	52,41

Der Auftragsbestand zum 31.12.2016 betrug € 8.673,17 Mio. Insbesondere durch den Zuerwerb der STRABAG AG, Köln, sowie durch zahlreiche neue Großaufträge im Hoch- und Verkehrswegebau in Deutschland konnte der Auftragsbestand deutlich um € 2.982,66 Mio. gesteigert werden. Der Rückgang im Nahen Osten ist auf die Abarbeitung von Großprojekten zurückzuführen.

¹⁾ Die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen die sich auf die gesamte Ilbau Gruppe beziehen, enthalten auch die Werte sämtlicher nicht konsolidierter Beteiligungsgesellschaften. Vollkonsolidierte Unternehmen sowie nicht konsolidierte Gesellschaften sind beteiligungsanteilig enthalten.

Die Leistung der Ilbau Gruppe entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

	2016 in € Mio.	% der Gesamtleistung	2015 in € Mio.	% der Gesamtleistung	Veränderung absolut	Veränderung in %
Deutschland	4.433,94	72,00	1.434,88	80,46	2.999,06	209,01
Europa	1.210,94	19,66	88,94	4,99	1.122,00	n.a.
Naher Osten	198,86	3,23	166,80	9,35	32,06	19,22
Americas	164,48	2,67	0,47	0,03	164,01	n.a.
Sonstige Länder	150,01	2,44	92,21	5,17	57,80	62,68
	6.158,23	100,00	1.783,30	100,00	4.374,93	245,33

Die Leistung betrug im Berichtsjahr € 6.158,23 Mio. und lag damit um € 4,4 Mrd. über dem Vergleichswert 2015. Dieser Leistungsanstieg ist vor allem durch die Zuerwerbe Züblin und der SRE Gruppe begründet, die dieses Jahr erstmals in der Leistung enthalten sind. Zudem führt die zeitanteilige Einbeziehung der STRABAG Gruppe, insbesondere in Deutschland und in Europa, zu einem markanten Leistungsanstieg in 2016. Unsere ursprüngliche Planung wurde daher deutlich übertroffen.

Deutschland bleibt mit Abstand der größte Markt der Ilbau Gruppe. Die Leistung im Geschäftsjahr betrug € 4.433,94 Mio., was 72 % der Gesamtleistung entspricht. Durch die Zuerwerbe gewinnen jedoch auch die Märkte in Europa mehr an Bedeutung. Hier sind insbesondere die Märkte in Polen, in Dänemark und in den Benelux- Ländern zu nennen. Von der Gesamtleistung betreffen die STRABAG Gruppe € 1.109 Mio., die Züblin Gruppe € 3.327 Mio. und das Property und Facility Management € 1.025 Mio.

Die Personalzahlen (Durchschnitt) der Ilbau Gruppe entwickelten sich 2016 wie folgt:

	2016	2015	Veränderung absolut
Deutschland	27.953	10.730	17.223
Europa	4.753	532	4.221
Naher Osten	4.064	3.652	412
Americas	2.998	2	2.996
Sonstige Länder	1.194	988	206
	40.962	15.904	25.058

Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte die Ilbau Gruppe mit Einbeziehung der Züblin und der SRE sowie der STRABAG Gruppe durchschnittlich 40.962 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2015:15.904), wovon 27.953 (2015: 10.730) in Deutschland tätig sind.

C. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

IFRS-Kurzfassung

Aufgrund der erstmaligen (anteiligen) Einbeziehung der STRABAG AG, Köln, und der erstmaligen Darstellung der Ed. Züblin AG in der Gewinn- und Erfolgsrechnung ist ein Vergleich mit den Werten des Vorjahres sowohl für die Vermögens- als auch für die Ertragslage nur bedingt aussagekräftig.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER ILBAU GRUPPE

Mio. €	2016	2015
Umsatzerlöse (Bestandsveränderungen/aktivierte Eigenleistungen)	5.605	1.827
Sonstige betriebliche Erträge	142	68
Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen	-3.651	-993
Personalaufwand	-1.446	-608
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-330	-205
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen	77	-1
Beteiligungsergebnis	2	♦
Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)	399	88
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	-143	-101
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	256	-13
Zinsergebnis	-22	-7
Ergebnis vor Steuern (EBT)	234	-20
Ertragsteuern	-69	-18
Ergebnis nach Steuern	165	-38
Nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis	-7	-1
Konzernergebnis	158	-39

BILANZ DER ILBAU GRUPPE

Mio. €	31.12.2016	31.12.2015
Langfristige Vermögenswerte	2.113	810
Kurzfristige Vermögenswerte	3.034	2.469
davon liquide Mittel	995	879
Aktiva	5.147	3.279
Eigenkapital	1.512	397
Langfristige Schulden	718	398
Kurzfristige Schulden	2.917	2.484
Passiva	5.147	3.279

Vermögenslage ²⁾

	2016	2015
Eigenkapital in T€	1.511.753	396.957
Eigenkapitalquote in % (Equity Ratio)	29,4	12,1
Nettoumlaufvermögen in T€ (Working Capital)	116.678	-14.303
Nettoverschuldung in T€ (Net Debt)	-457.039	-430.916
Bilanzsumme in T€	5.146.897	3.278.519

Die langfristigen Aktiva der Konzernbilanz steigerten sich akquisitionsbedingt um T€ 1.303.650 auf T€ 2.113.025. Neben dem Zugang bei den Anteilen an Equity-Beteiligungen in Höhe von T€ 634.715 bilden dies insbesondere auch die Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte ab. Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte erhöhte sich um T€ 218.571 auf T€ 341.913, wobei die wesentlichen Veränderungen auf Konsolidierungskreisänderungen zurückzuführen sind. Ein ähnliches Bild zeigten auch die Buchwerte des Sachanlagevermögens. Während Konsolidierungskreisänderungen mit T€ 439.185 den Buchwert auf T€ 954.951 erhöhten, lagen die Ersatzinvestitionen unter der Abschreibungsquote. Beim Finanzanlagevermögen kam es insbesondere durch Konsolidierungskreisänderungen zu einem Rückgang von T€ 9.925 auf T€ 43.160.

Der starke Anstieg der kurzfristigen Vermögenswerte um T€ 564.728 auf T€ 3.033.872 ist im Wesentlichen auf die Konsolidierungskreisänderungen zurückzuführen. Die Vorräte stiegen um T€ 144.551 auf T€ 488.601. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um T€ 298.706. Die liquiden Mittel steigerten sich akquisitionsbedingt um T€ 115.698. Der rechnerische Anteil der kurzfristigen Aktiva an der Bilanzsumme beträgt 59,0 % (2015:75,3%).

Das Gesamteigenkapital (inkl. nicht beherrschender Gesellschafter) stieg um T€ 1.114.796 auf T€ 1.511.753 zum 31.12.2016. Dazu trug vor allem die im Geschäftsjahr durchgeführte Kapitalerhöhung in Höhe von T€ 900.000 bei. Die Eigenkapitalquote im Konzern betrug am Ende des Berichtsjahres erfreuliche 29,4 % (2015:12,1 %). Die langfristigen Schulden erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 319.835 auf T€ 717.950. Somit sind die langfristigen Aktiva vollständig durch das Eigenkapital und die langfristigen Schulden gedeckt.

Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen haben sich aufgrund der Konsolidierungskreisänderungen erhöht und betragen zum 31.12.2016 T€ 1.045.742.

Korrespondierend zur Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich die kurzfristigen Schulden akquisitionsbedingt auf T€ 2.917.194. Davon betrug der Anstieg der kurzfristigen Rückstellungen T€ 77.050 und jener der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen T€ 207.608. Die sonstigen finanziellen und nicht finanziellen Verbindlichkeiten trugen mit T€ 237.409 zum Anstieg bei. Im Gegenzug verminderten sich die Finanzverbindlichkeiten um T€ -121.681 auf T€ 76.880.

Durch die genannten Effekte ist die Steigerung der Konzernbilanzsumme von T€ 3.278.519 im Vorjahr um T€ 1.868.378 auf T€ 5.146.897 zum 31.12.2016 zu erklären.

²⁾ Zur Verbesserung der Darstellung wurden Änderungen im Ausweis vorgenommen und das Vorjahr angepasst, siehe dazu Konzernanhang.

Finanzlage

KAPITALFLUSSRECHNUNG DER ILBAU GRUPPE

Mio. €	2016	2015
Liquide Mittel zum Jahresbeginn	879	106
Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit	151	102
Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit	-676	462
Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit	641	207
Zahlungswirksame Veränderungen der liquiden Mittel	116	771
Konsolidierungskreisänderungen/Währungsdifferenzen	.	2
Liquide Mittel zum Jahresende	995	879

Im Geschäftsjahr 2016 zeigte sich die Finanzlage des Konzerns stabil. Die liquiden Mittel der Ilbau Gruppe haben sich zum 31.12.2016 nach einer Erhöhung um T€ 773.479 im Vorjahr erneut erhöht (T€ +115.697) und betrugen zum Stichtag T€ 995.189. Die Finanzierung der Gesellschaften der Ilbau Gruppe wird maßgeblich sichergestellt durch konzerneigene liquide Mittel, darüber hinaus durch den Mutterkonzern STRABAG SE, sodass auf eine Außenfinanzierung durch Kreditinstitute mit Ausnahme des erworbenen Projektgeschäfts weitestgehend verzichtet werden konnte.

Der Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des gestiegenen Working Capitals auf T€ 150.751 (2015: T€ 102.332).

Der hohe Mittelabfluss im Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit von T€ -675.510 (2015: T€ 461.846) wurde insbesondere durch die bereits weiter oben angeführten Unternehmensakquisitionen (STRABAG AG, Köln) beeinflusst. Auch die restlichen Re- bzw. Desinvestitionen lagen über dem Vorjahresniveau.

Mit einem Mittelzufluss von insgesamt T€ 640.171 ist der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit im Geschäftsjahr aus den Zuflüssen aus der Kapitalerhöhung und der Zunahme von Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften des STRABAG SE-Konzerns einerseits und den Abflüssen aus den Transaktionen im Zusammenhang mit nicht beherrschenden Anteilen aus Unternehmenserwerben sowie durch die Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten andererseits gekennzeichnet.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2016 wurden immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 5.546 (2015: T€ 586), Sachanlagen in Höhe von T€ 150.492 (2015: T€ 29.922) und Finanzanlagen in Höhe von T€ 17.055 (2015: T€ 20), somit insgesamt T€ 173.093 (2015: T€ 30.528) an Anlagevermögen, angeschafft.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die Finanzierung der Ilbau Gruppe erfolgt fast ausschließlich durch den Mutterkonzern STRABAG SE. Ilbau ist in das Finanzmanagementsystem der STRABAG SE eingebettet, dessen Ziele vor allem der Erhalt der finanziellen Flexibilität und die Kreditwürdigkeit des Konzerns sowie die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsbereitschaft sind. Die Finanzströme und -Volumina der Konzerngesellschaften werden weitgehend gebündelt und über das zentrale Finanzmanagement der STRABAG SE gesteuert. Die Konzernfinanzierung hat stets eine ausreichende Deckung des operativen sowie strategischen Finanzbedarfs der Konzerngesellschaften sicherzustellen. Die Liquiditätssicherung geschieht dabei auf der Grundlage einer jährlichen Finanzplanung sowie einer monatlichen Abweichungsanalyse, die jeweils alle Konzernunternehmen mit einbezieht.

Ertragslage

	2016	2015
Umsatzerlöse in T€	5.604.190	1.826.458
Ergebnis vor Steuern (EBT) in T€	234.417	-20.014
Ergebnis nach Steuern in T€	164.793	-37.863
Eigenkapitalrentabilität in % (ROE)	10,9	-9,5
Gesamtkapitalrentabilität in % (ROI)	3,2	-1,2

Die Ertragslage ist durch den Zuerwerb der STRABAG AG und die erstmalige Einbeziehung der Gewinn- und Verlustrechnung der Ed. Züblin AG geprägt, wodurch ein Vergleich mit dem Vorjahr nicht aussagekräftig vorgenommen werden kann.

Die Umsatzerlöse stiegen - aufgrund der Unternehmensübernahmen - um T€ 3.777.732 auf T€ 5.604.190 im Vergleich zu T€ 1.826.458 im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um T€ 73.684 auf T€ 141.562 und enthielten im Wesentlichen Buchgewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen, Versicherungserstattungen, Erträge aus Sachbezügen sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Die Materialaufwandsquote beträgt 65,1 %. Die Personalaufwandsquote liegt bei 25,8 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigerten sich um T€ 125.214 auf T€ 330.343.

Das Ergebnis aus Equity-Beteiligungen (einschließlich Arbeitsgemeinschaften) belief sich auf T€ 76.422. Dies resultiert aus Erträgen aus Arbeitsgemeinschaften sowie aus Erträgen aus übrigen Equity-Beteiligungen. Das Beteiligungsergebnis erhöhte sich auf T€ 2.350.

Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) des Konzerns verbesserte sich erheblich im Geschäftsjahr 2016 mit T€ 398.927 im Vergleich zum Vorjahr mit T€ 88.405.

Nach einem Anstieg der Abschreibungen um T€ 41.236 wird ein EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von T€ 256.270 (2015: T€ -13.016) erzielt.

Das Zinsergebnis verschlechterte sich um T€ -14.855 auf T€ -21.853. Im Zinsergebnis sind Effekte aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ -237 (2015: T€ 9.597) dargestellt.

In Summe errechnet sich daraus ein EBT von T€ 234.417 welches sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 254.431 verbesserte.

Die Ertragsteuern belasteten das Konzernergebnis im Berichtsjahr mit T€ -69.624. Die Steuerquote betrug somit 29,7 %.

Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von T€ 164.793 (2015: T€ -37.863). Nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter am Ergebnis in Höhe von T€ -7.276 (2015: T€ -984) resultiert ein Konzernergebnis in Höhe von T€ 157.517 (2015: T€ -38.847).

D. Prognosebericht für das Geschäftsjahr 2017

Nach der aktuellen Prognose des IWF wird die Wirtschaft 2017 sowohl in den Industrieländern als auch in den Schwellenländern etwas stärker als im abgelaufenen Jahr wachsen. Es ist wahrscheinlich, dass die neue Regierung der Vereinigten Staaten eine expansive Fiskalpolitik mit positiven Wachstumsimpulsen betreiben wird. In China ist eine Fortsetzung der die Wirtschaft stimulierenden Fiskalpolitik zu erwarten. Angesichts steigender Rohstoffpreise verbessern sich die Perspektiven für rohstoffexportierende Schwellenländer. Die Schwellenländer bleiben aber aufgrund hoher Unternehmens- und Auslandsverschuldung bei eventuell wieder steigenden Zinsen anfällig für Wechselkursschwankungen und Kapitalabflüsse.

Auch im Euroraum dürfte sich die Konjunktur 2017 leicht beleben. Die Risiken in Europa, besonders die Probleme in Griechenland und die Schwäche im italienischen Bankensektor, bestehen allerdings unverändert.

Deutscher Markt

Für Deutschland rechnet die Bundesregierung in ihrer Herbstprojektion im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 2,0 %. Wie auch 2016 soll die positive Entwicklung durch eine spürbare Ausweitung der privaten Konsumausgaben und eine Steigerung der inländischen Investitionstätigkeit getragen werden. Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und private Haushalte bleiben auch im neuen Jahr sehr günstig.

Die Anzahl der Baugenehmigungen ist im Jahr 2016 weiter gestiegen und liegt auf hohem Niveau. Mit einem Auftragsbestand von nahezu € 35 Mrd. am Jahresende 2016 verfügt die Baubranche über den höchsten Wert seit 1995. Wie bereits im Vorjahr, geht der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie für 2017 von einem Wachstum in allen Bausparten aus. Insgesamt sollen sich die baugewerblichen Umsätze im Bauhauptgewerbe um 6 % erhöhen.

Die Investitionsausgaben auf Bundesebene werden auch 2017 infolge des sog. "Investitionshochlaufs in die Infrastruktur" ansteigen. Der Bund plant, seine Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserstraßen von € 12,3 Mrd. auf € 12,8 Mrd. anzuheben. Seit 2014 werden die Verkehrsinvestitionen damit um rd. ein Viertel angestiegen sein. Bis 2018 soll das jährliche Budget auf € 13,4 Mrd. ausgeweitet werden. Die Investitionsbudgets nähern sich somit langsam dem als bedarfsgerecht angesehenen Wert von € 14 Mrd. an.

Weil nicht ausreichend baureife Projekte zur Verfügung stehen, wird es den Bundesländern nicht gelingen, die ihnen zugewiesenen Mitte) komplett abzurufen. Einzelne Bundesländer haben ihren Personalbestand in den Bauabteilungen in den vergangenen Jahren zu stark reduziert. 2017 könnten die Kommunen zur Stütze des öffentlichen Baus werden. Der Bund hat zum Jahresende 2016 den Kommunalinvestitionsförderungsfonds auf € 7 Mrd. verdoppelt. Dafür fallen nach dem Beschluss zur Neuordnung der "Bund-Länder-Finanzbeziehungen" ab 2020 die Entflechtungsmittel des Bundes in Höhe von € 1,3 Mrd. pro Jahr weg, mit denen Investitionen in die kommunale Infrastruktur unterstützt wurden. Angesichts der aufgestockten Investitionsmittel bei Bund und Gemeinden sowie der positiven Entwicklung bei Baugenehmigungen und Auftragseingängen im Vorjahr prognostiziert der Hauptverband für das laufende Jahr im öffentlichen Bau des Bauhauptgewerbes ein Umsatzplus von 6 %. Der Abbau des Investitionsstaus in der Verkehrsinfrastruktur soll langfristig durch die beschlossene Gründung einer Bundesfernstraßengesellschaft erfolgen. Laut Euroconstruct soll auch die Einführung der Pkw-Maut der Bekämpfung des Investitionsstaus dienen.

Aufgrund der etwas höheren Investitionstätigkeit der gewerblichen Wirtschaft erwartet der Hauptverband der deutschen Bauindustrie für den Wirtschaftsbau im Jahr 2017 ein Umsatzwachstum von 4 %. Eine wirkliche Trendwende würde aber entsprechende wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen voraussetzen.

Nach der aktuellen Lünendonk®-Studie wird für das kommende Jahr für den FM-Markt in Deutschland ein steigendes Marktvolumen von 3,5 % prognostiziert. Mittelfristig (bis 2020) geht die Studie von einem jährlichen Wachstum von bis zu 3,8 % aus. Angesichts der Betrachtung vergangener Jahre kann dies als eine positive Erwartung betrachtet werden.

Ausländische Märkte

In den Niederlanden wird die Baukonjunktur 2017, nach der aktuellen Prognose von Euroconstruct, weiter von der guten Entwicklung des Wohnungsbaus profitieren. Der Wirtschaftsbau und der öffentliche Bau werden sich verhaltener entwickeln. Für die belgische Bauindustrie erwartet Eurocontruct ein leichtes Abflachen des Wachstums. In Lettland wird der Aufschwung der Baubranche durch neue EU-Fördermittel gestützt. Im Hoch- und Tiefbau sind neue Großprojekte zu erwarten.

Die österreichische Bauwirtschaft wird weiter mit stabilen moderaten Wachstumsraten rechnen können. Euroconstruct prognostiziert für die osteuropäischen Märkte für die nächsten Jahre eine Erholung der Wachstumsraten der bauwirtschaftlichen Produktionsleistung. Die Aussichten dieser Länder bleiben, bedingt durch überwiegend geringe Staatsverschuldung und die wieder zur Verfügung stehenden EU-Mittel, ausgesprochen gut. Allerdings bestehen politische Risiken bezüglich der Höhe zukünftiger EU-Fördergelder. In Polen bleibt der langfristige Trend positiv. Ungarn wird nach der kurzen Konsolidierung im Jahr 2016 durch steigende öffentliche Aufträge ab 2017 schnell wieder auf einen Wachstumspfad einschwenken. Schwedens Baukonjunktur wird sich abschwächen und auch mittelfristig weiter eintrüben, da der Wohnungsbauboom zu Ende geht. Hingegen wird die dänische Bauwirtschaft in den kommenden Jahren neben dem Wohnungsbau von einem Programm zum Bau neuer Krankenhäuser profitieren.

Die Belebung der Weltkonjunktur wird Chile wieder höhere Exporte ermöglichen. Davon werden auch die Investitionen und der private Konsum profitieren. Die chilenische Baukammer CChC geht in ihrer Prognose für 2017 von einem 2 %-Wachstum der Bauwirtschaft aus. Insgesamt sieht die Planung des Bauministeriums Infrastrukturmaßnahmen in Höhe von knapp $ 13 Mrd. für den Zeitraum von 2016 bis 2021 vor.

Das Wirtschaftswachstum im Oman basiert unverändert auf der Produktion von und dem Handel mit Öl bzw. Gas. Ziel der Regierung in Oman ist eine stärkere Diversifizierung der Wirtschaft, um neue Märkte zu erschließen und von den Öl- und Gas-Einnahmen unabhängiger zu werden. Die Investitionstätigkeit wird von der Unsicherheit über die Energiepreisentwicklung beeinträchtigt. Das Bruttoinlandsprodukt des Omans wird 2017 nur noch gering wachsen. Die schwierige wirtschaftliche sowie die finanzielle Lage beeinflusst auch die Infrastrukturentwicklung, Bauprojekte haben an Schwung verloren.

Entwicklung der Ilbau Gruppe

Da der Großteil unserer Aufträge in unserem Heimatmarkt Deutschland für öffentliche Auftraggeber erbracht wird, bilden die Investitionen von Bund, Ländern und Kommunen eine wesentliche Basis für unsere Planung. Unsere Geschäftsplanung 2017 basiert auf der Annahme erhöhter Investitionen in den Verkehrswegebau und den sich daraus ergebenden Auswirkungen für die deutsche Bauindustrie, wobei limitierend zu berücksichtigen ist, dass bereits im Jahr 2016 erhebliche öffentlich bereitgestellte Mittel nicht abgerufen werden konnten. Wie bereits erläutert, erwarten wir eine stabile Konjunkturentwicklung. Sowohl für den deutschen Hoch- und Ingenieurbau als auch den Verkehrswegebau erwartet Ilbau insgesamt einen positiven Ausblick für die nächsten Jahre. Wegen der Dynamik des Markts ist dabei ein großes Augenmerk auf eine effektive Personalbindung und Personalakquisition zu legen. Trotz dieser grundsätzlich positiven Rahmenbedingungen berücksichtigen wir in unserer Planung auch Verzögerungen und Schwierigkeiten bei der geplanten Investitionswende.

Wir gehen von einer verstärkten Beteiligung an ÖPP-Projekten aus. Diese sind jedoch mit extrem hohen Angebotskosten, ohne Gewissheit auf eine Zuschlagserteilung, verbunden. Des Weiteren erwarten wir, dass sich das Infrastrukturwachstum insbesondere in den alten Bundesländern auswirken wird. Für die neuen Bundesländer sind aufgrund der moderneren Infrastruktur keine wesentlichen Wachstumsänderungen zu erwarten. Limitierende Faktoren bleiben die Planungskapazitäten der öffentlichen Hand sowie generell die Gewinnung von Fachkräften.

Im Rahmen unserer Planung erwarten wir steigenden Wettbewerb in Deutschland, auch bedingt durch ausländische Bauunternehmen, die zukünftig auf dem deutschen Markt mitbieten. Die zunehmende Konkurrenz erzeugt Druck auf die Angebotspreise und beeinflusst die Renditeentwicklung negativ. Wir gehen davon aus, dass aufgrund der Planungsengpässe der öffentlichen Hand in Zukunft Projekte vermehrt auch als "Design and Build"-Verträge ausgeschrieben werden. Derartige Aufträge implizieren ein höheres Risiko für die Auftragnehmerseite, ohne entsprechende Preisaufschläge durchsetzen zu können. Grundsätzlich sehen wir auch der neuen Bundesfernstraßengesellschaft positiv entgegen, jedoch ist von Anlaufschwierigkeiten auszugehen.

Der aktuelle Rekordauftragsbestand lässt 2017 wieder eine positive Entwicklung bei der Leistung erwarten. Die Leistungs- und Ergebnisprognosen basieren auf der Annahme einer weiterhin soliden Nachfrage im deutschen Hoch- und Ingenieurbau sowie Verkehrswegebau. Während die Leistung in Polen, in Tschechien und im österreichischen Hochbau etwas steigen dürfte, rechnen wir mit einer stabilen Nachfrage im österreichischen Verkehrswegebau sowie in der Slowakei. Insgesamt erwarten wir für die Ilbau Gruppe aufgrund der ganzjährigen Einbeziehung der STRABAG Gruppe, der guten Auftragslage und der sich im neuen Jahr abzeichnenden positiven Entwicklung der Bauindustrie eine im Vergleich zum Vorjahr (€ 6,2 Mrd.) deutlich steigende Bauleistung. Basierend auf den Marktsignalen und dem hohen Auftragsbestand liegt die Planleistung 2017 für die STRABAG und Züblin Gruppe deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Wir beabsichtigen, im Inland mindestens im Verhältnis zum Marktumfeld zu wachsen.

Für den Konzern erwarten wir auf Basis der aktuellen Unternehmensstruktur für das Geschäftsjahr 2017 ein Ergebnis (EBT) auf Vorjahresniveau.

Der zwischen der STRABAG Property and Facility Services GmbH Deutschland (SPFS) und der Deutschen Telekom bestehende Vertrag über Facility Management-Dienstleistungen, welcher parallel mit dem Erwerb der DeTelmmobilien im Jahr 2008 abgeschlossen wurde, endet spätestens zum 30.6.2019. Der Dienstleistungsvertrag läuft nach zehn Jahren aus. Da die SPFS damit eine Großkundin mit einem jährlichen Umsatz von durchschnittlich etwa € 550 Millionen verliert, dürfte das Property & Facility Services-Geschäft im Geschäftsjahr zwar noch eine etwas höhere Leistung erwirtschaften, die Leistung wird ab 2019 allerdings zunächst substanziell sinken. Das Geschäft muss grundlegend reorganisiert werden. Das Neugeschäft soll gestärkt und das Bestandskundengeschäft ausgebaut werden. Seit Ende des Vorjahrs bzw. seit dem ersten Quartal 2016 gehören u. a. Vodafone, Huawei und Telefónica neu zum Kundenkreis.

Der weltweite Trend zur Digitalisierung der Immobiliendienstleistung wird bei der Reorganisation eine große Rolle spielen. STRABAG PFS hat bereits 2015 ein Modernisierungsprogramm aufgesetzt, das von der Einführung neuer Technologien (z. B. Künstliche Intelligenz im Property Management) bis zur Verbesserung des Auftragsmanagements (z. B. Integrated Order Management) reicht. Aus der erforderlichen Reorganisation werden sich voraussichtlich keine nennenswerten negativen Einflüsse auf das Konzernergebnis ergeben.

Ergänzende Informationen

Anfang März 2009 ereignete sich im Bereich der U-Bahn-Baustelle Nord-Süd Stadtbahn Köln, Los Süd, ein Schadensfall. Dieser führte dazu, dass das Gebäude des Historischen Stadtarchivs der Stadt Köln sowie wesentliche Teile zweier angrenzender Gebäude einstürzten und teilweise in einen sich öffnenden Erdtrichter neben dem Nord- Süd-Stadtbahn-Bauwerk Gleiswechsel Waidmarkt rutschten. Dabei wurden zwei Personen verschüttet und konnten von den Einsatzkräften nur noch tot geborgen werden.

Die Arbeiten an der U-Bahn-Baustelle werden in einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) ausgeführt, die aus der Bilfinger SE (vormals Bilfínger Berger AG), der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG und der Tochtergesellschaft der Ilbau Gruppe Ed. Züblin AG besteht. Die technische Geschäftsführung der ARGE liegt bei der Bilfinger SE, kaufmännische Geschäftsführerin ist die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG. Die Ed. Züblin AG ist mit 33,3 % an der ARGE beteiligt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelte mit drei eigenen Sachverständigen - zunächst gegen unbekannt - wegen fahrlässiger Tötung und Baugefährdung. Beim Landgericht Köin werden zwei zivilrechtliche Beweisverfahren geführt, eines zur Ermittlung der Schadensursache, eines zur Ermittlung des Schadens an den Gebäuden und Archivalien.

Für die Untersuchungen der Schadensursache wurde das sogenannte Besichtigungsbauwerk errichtet, mit dessen Fertigstellung bzw. Nutzung ursprünglich bis Mitte 2014 gerechnet worden war. Nach Verzögerungen aus organisatorischen und technischen Gründen kann nach derzeitigem Stand von einer vollständigen Fertigstellung bzw. Nutzung nicht vor Mitte 2017 ausgegangen werden. Mit dem Besichtigungsbauwerk soll geklärt werden, ob die von der ARGE erstellte Schlitzwand einen schadensrelevanten Mangel aufweist. Ein abschließendes Ergebnis der Untersuchungen der Einsturzstelle und der in Auftrag gegebenen Sachverständigengutachten bleibt somit weiter abzuwarten.

Allein zur Unterbrechung der laufenden Verfolgungsverjährungsfrist hat die Staatsanwaltschaft im Dezember 2013 ein Ermittlungsverfahren gegen rund 100 Personen aus dem engeren und weiteren Projektumfeld eingeleitet. Diese rein vorsorgliche Maßnahme beinhaltete jedoch keine Aussage über die Schadensursache. Mit Blick auf die absolute strafrechtliche Verfolgungsverjährung, die zehn Jahre nach dem Einsturz eintritt, will die Staatsanwaltschaft dem Vernehmen nach zeitnah Anklage gegen einzelne Beschuldigte erheben, um noch eine Verurteilung vor März 2019 zu erreichen. Wahrscheinlich wird aus diesem Grund das Gutachten der Sachverständigen der Staatsanwaltschaft schon vor Abschluss der vollständigen Nutzbarkeit des Besichtigungsbauwerks und früher als das Gutachten aus dem zivilrechtlichen Beweisverfahren vorliegen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch einzelne Mitglieder unserer Gesellschaft von solch einer Anklage betroffen sein werden.

Wie bereits berichtet, gehen wir unverändert davon aus, dass der Gesellschaft aus diesem Bauvorhaben kein signifikanter Schaden entsteht.

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Ilbau Konzerns und seiner Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen.

Die Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir nach gründlicher Prüfung auf Basis der zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes zur Verfügung stehender Informationen getroffen haben. Da sie jedoch auch von Faktoren abhängen, die nicht unserem Einfluss unterliegen, kann die tatsächliche Entwicklung von den Prognosen abweichen.

E. Chancen- und Risikomanagement

Die Ilbau Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Diese werden durch ein aktives Risikomanagementsystem im Rahmen des STRABAG SE-Konzerns erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche und technische Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, IT-Risiken, Beteiligungsrisiken sowie finanzwirtschaftliche, personelle, rechtliche und politische Risiken.

Ein eigenes Risikomanagementsystem für Ilbau ist aufgrund der engen Einbindung ins Risikomanagementsystem der STRABAG SE nicht erforderlich, da sämtliche dafür relevante Funktionen im Rahmen des STRABAG SE-Konzerns ausgeübt werden.

Die Unternehmensziele sind auf allen Unternehmensebenen festgelegt. Dies war die Voraussetzung, dass Prozesse eingerichtet werden konnten, um potenzielle Risiken, die einer Zielerreichung entgegenstehen könnten, zeitnah zu identifizieren. Die Organisation des Risikomanagements von STRABAG baut auf einem projektbezogenen Baustellen- und Akquisitionscontrolling auf. Dieses wird ergänzt durch ein übergeordnetes Prüfungs- und Steuerungsmanagement. In den Risikosteuerungsprozess eingebunden sind ein zertifiziertes Qualitätsmanagement-System, interne Konzernrichtlinien für den Workflow in den operativen Bereichen, eine zentrale Administration, das Controlling, die Revision und das Contract Management. Das zentral organisierte Contract Management optimiert durch die Erstellung von konzernweit geltenden Qualitätsstandards bei der Angebots- und Nachtragsbearbeitung die Durchsetzungsfähigkeit der Forderungsansprüche.

Im Rahmen der konzerninternen Risikoberichterstattung wurden folgende zentrale Risikogruppen definiert: Externe Chancen und Risiken

Die gesamte Bauindustrie ist zyklischen Schwankungen unterworfen und reagiert regional und nach Sektoren unterschiedlich stark. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, die Entwicklung der Baumärkte, die Wettbewerbssituation, aber auch die Verhältnisse auf den Kapitalmärkten und die technologischen Veränderungen am Bau können zur Entstehung von Risiken führen. Diese Risiken werden von den zentralen Fachbereichen und den operativen Einheiten kontinuierlich beobachtet und überwacht. Veränderungen bei den externen Risiken führen zu Anpassungen in der Organisation, Marktpräsenz und Angebotspalette von STRABAG sowie zur Adaptierung der strategischen bzw, operativen Planung. STRABAG begegnet dem Marktrisiko weiterhin durch geografische und produktbezogene Diversifizierung, um den Einfluss eines einzelnen Marktes bzw. der Nachfrage nach bestimmten Dienstleistungen auf den Unternehmenserfolg möglichst gering zu halten.

Betriebliche Chancen und Risiken

Hierzu zählen in erster Linie die komplexen Risiken der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung. Zur Überprüfung der Auftragsauswahl werden Akquisitionslisten geführt. Zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle werden, entsprechend den internen Geschäftsordnungen von den Bereichs- und Direktionsleitern bzw. dem Vorstand analysiert und genehmigt. Ab einer Auftragsgröße von € 10 Mio. müssen Angebote durch bereichsübergreifende Kommissionen analysiert und auf technische wie wirtschaftliche Plausibilität geprüft werden. Kalkulations- und Abgrenzungsrichtlinien regeln ein einheitliches Verfahren zur Ermittlung von Auftragskosten und zur Leistungsdarstellung auf den Baustellen. Die Auftragsabwicklung wird vom Baustellen-Team vor Ort gesteuert und darüber hinaus durch monatliche Soll-Ist-Vergleiche kontrolliert; parallel erfolgt eine permanente kaufmännische Begleitung durch das zentrale Controlling.

Finanzwirtschaftliche Chancen und Risiken

Hierunter verstehen wir Risiken im Finanz- und Rechnungswesen einschließlich Manipulationsvorgänge. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Liquiditäts- und Forderungsmanagement, das durch permanente Finanzplanungen und tägliche Statusberichte gesichert wird. Die Einhaltung der internen kaufmännischen Richtlinien wird durch die zentralen Fachbereiche Rechnungswesen und Controlling sichergestellt, die ferner das interne Berichtswesen und den periodischen Planungsprozess verantworten.

Risiken aus eventuellen Manipulationsvorgängen (Vorteilnahme, Betrug, Täuschung und sonstige Gesetzesverstöße) werden von den zentralen Bereichen im Allgemeinen und der internen Revision im Besonderen verfolgt.

Um die Werte und Grundsätze von STRABAG zu transportieren, wurden bereits im Jahr 2007 der Ethik-Kodex und die interne Compliance-Richtlinie verfasst. Die darin festgehaltenen Werte und Grundsätze spiegeln sich in den Richtlinien und Weisungen der Unternehmen und Unternehmensbereiche von STRABAG wider. Die Einhaltung dieser Werte und Grundsätze wird nicht nur von den Mitgliedern des Vorstandes und Aufsichtsrates und vom Management, sondern auch von sämtlichen Mitarbeitern erwartet. Dadurch soll eine ehrliche und ethisch einwandfreie Geschäftspraxis sichergestellt werden.

Organisatorische Chancen und Risiken

Risiken bei der qualitativen und quantitativen Personalausstattung werden von der zentralen Personalabteilung unter Verwendung spezialisierter Datenbanken abgedeckt. Für die Gestaltung und Infrastruktur der IT-Ausstattung (Hardware und Software) ist der zentrale Bereich Informationstechnologie verantwortlich, gesteuert durch den internationalen IT-Lenkungsausschuss.

Personalchancen und -risiken

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass gut qualifiziertes und hoch motiviertes Personal einen wichtigen Wettbewerbsfaktor darstellt. Zur gesicherten Evaluierung der vorhandenen Potenziale der Mitarbeiter im Management nutzt STRABAG eignungsdiagnostische Analyseverfahren, die sogenannte Verhaltens-Potenzial-Ana- lysé. In den anschließenden Feedback- bzw. Mitarbeitergesprächen analysieren Vorgesetzte und Mitarbeiter die Ergebnisse und vereinbaren gezielt individuelle Förder- und Weiterbildungsmaßnahmen.

IT-Chancen und -risiken

Aufgrund zunehmender Bedrohungen durch IT-Risiken werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Hierzu zählen mehrstufige Sicherheits- und Antivirenkonzepte, Vergaben von Zugriffsrechten, Zugangskontrollsysteme mit Passwort-Policy (insbesondere Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Zugriffen von außerhalb des Konzernnetzwerks), zweckmäßige Datensicherungen und eine unabhängige Energieversorgung. Darüber hinaus arbeitet der Konzern zur effizienten Abwehr von Cyberkriminalität mit professionellen Spezialdienstleistungsunternehmen zusammen und überprüft die Sicherheitskonzepte kontinuierlich. Die Vorgabe von Richtlinien zur Nutzung der Informationstechnologie sowie die wiederholte Aufklärung über den erforderlichen risikobewussten Umgang mit Informationsund Kommunikationsmedien sollen die Sicherheit, Verfügbarkeit, Leistungsfähigkeit und Compliance von IT-Syste- men gewährleisten. Ein entsprechendes Schulungsprogramm auf Basis von E-Learning wird für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich umgesetzt. Projektideen zur Verbesserung und Weiterentwicklung IT-bezogener Prozesse und Kontrollsysteme werden durch nominierte IT-Gremien über ein strukturiertes Geschäftsprozessmanagement (GPM) evaluiert, aufbereitet und vom GPM-Lenkungsausschuss zur Umsetzung freigegeben.

Beteiligungschancen und -risiken

Eine Einflussnahme auf die Geschäftsführung von Beteiligungsgesellschaften erfolgt aus der Gesellschafterstellung und gegebenenfalls bestehenden Beiratsfunktionen heraus. Die Anteile an Mischwerkgesellschaften sind typischerweise und branchenüblich Minderheitsbeteiligungen, bei denen der Verbundeffekt im Vordergrund steht.

Politische Chancen und Risiken

Der Konzern ist u.a. in Ländern tätig, die aktuell Schauplatz politischer Instabilität sind. Unterbrechungen der Bautätigkeit sowie Restriktionen auf Eigentum ausländischer Investoren bis hin zur Enteignung könnten die Folge politischer Veränderungen sein, die sich auf die finanzielle Struktur des Konzerns auswirken könnte.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf Rechnungslegungsprozesse

Als Basis zur Beschreibung der wesentlichen Merkmale dient die Struktur des Committee of Sponsoring Organiza- tions of the Treadway Commission (COSO). Das COSO-Rahmenwerk setzt sich aus fünf Komponenten zusammen: Kontrollumfeld, Risikobeurteilung, Kontrollmaßnahmen, Information und Kommunikation sowie Überwachung.

Ziel des Internen Kontroll Systems (IKS) ist es, das Management so zu unterstützen, dass dieses in der Lage ist, effektive und sich ständig verbessernde interne Kontrollen hinsichtlich der Rechnungslegung zu gewährleisten. Es ist einerseits auf die Einhaltung von Richtlinien und Vorschriften und andererseits auf spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ausgerichtet.

Kontrollumfeld

Die Unternehmenskultur bestimmt das Kontrollumfeld, in dem das Management und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter operieren. Ilbau arbeitet aktiv an der Verbesserung der Kommunikation und der Vermittlung ihrer Grundwerte, die auch im STRABAG Ethik-Kodex verankert sind. Dadurch werden Moral, Ethik und Integrität im Unternehmen und im Umgang mit anderen sichergestellt.

Die Implementierung des IKS im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erfolgt auf Basis interner Richtlinien und Vorschriften. Die Verantwortlichkeiten dafür wurden an die Unternehmensorganisation angepasst.

Es ist die Aufgabe der Internen Revision, die Einhaltung der Gesetze und unternehmensweiter Richtlinien im technischen und kaufmännischen Bereich durch periodische, unangekündigte Überprüfungen aller relevanten Geschäftsfelder sowie die Funktionsfähigkeit der Compliance-Organisation zu überwachen. Bei diesen Überprüfungen analysiert die Interne Revision die Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Handlungen. Die Interne Revision überprüft unabhängig und regelmäßig auch im Bereich des Rechnungswesens die Einhaltung der internen Vorschriften. Der Leiter der Internen Revision berichtet direkt an den Vorstand der STRABAG SE.

Risikobeurteilung

Zur Risikobeurteilung erhebt und überwacht das Management die Risiken in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess. Der Fokus liegt dabei auf jenen Risiken, die typischenweise als wesentlich zu betrachten sind.

Für die Erstellung des Abschlusses müssen regelmäßig Prognosen vorgenommen werden, bei denen das immanente Risiko besteht, dass die tatsächliche zukünftige Entwicklung davon abweicht. Dies trifft insbesondere auf folgende Sachverhalte/Posten des Konzernabschlusses zu: Bewertung von unfertigen Bauvorhaben, Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthal- tigkeit von Beteiligungen und Firmenwerten. In Einzelfällen werden externe Expertinnen und Experten hinzugezogen oder es wird auf öffentlich zugängliche Quellen abgestellt, um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren.

Kontrollmaßnahmen

Sämtliche Kontrollmaßnahmen werden im laufenden Geschäftsprozess angewendet, um sicherzustellen, dass Fehler oder Abweichungen in der Finanzberichterstattung vermieden bzw. im konkreten Fall entdeckt und korrigiert werden. Die Kontrollmaßnahmen reichen von der Durchsicht der Periodenergebnisse bis hin zur spezifischen Überwachung von Konten sowie Kostenstellen und zur Analyse der laufenden Prozesse im Rechnungswesen.

Es liegt in der Verantwortung des Vorstandes, die Hierarchieebenen so auszugestalten, dass eine Tätigkeit und die Kontrolle dieser Tätigkeit nicht von derselben Person durchgeführt werden. Daher hat er auf allen Managementebenen durchgängig das "Vier-Augen-Prinzip" implementiert.

Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit stellen einen Eckpfeiler des IKS dar. So wird die Trennung von sensiblen Tätigkeiten durch eine restriktive Vergabe von IT-Berechtigungen unterstützt. Für die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird im Wesentlichen eine vom STRABAG SE-Konzern eigenentwickelte Software, die die Besonderheiten der Baubranche abbildet, verwendet. Die Funktionsfähigkeit dieses Rechnungslegungssystems wird u.a. durch im System eingerichtete automatisierte IT-Kontrollen gewährleistet.

Information und Kommunikation

Um die Informations- und Kommunikationsvorgaben zu erfüllen, werden Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung vom Management regelmäßig aktualisiert und an alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommuniziert. Darüber hinaus finden regelmäßig Diskussionen betreffend die Finanzberichterstattung und die in diesem Zusammenhang bestehenden Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Gremien statt. Diese Gremien setzen sich neben dem Management auch aus den Abteilungsleiterinnen und -leitern und führenden Beschäftigten der Abteilung Rechnungswesen zusammen. Die Gremienarbeit hat unter anderem zum Ziel, die Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften des Rechnungswesens sicherzustellen sowie Schwachstellen und Verbesserungspotenziale im Rechnungslegungsprozess zu identifizieren und zu kommunizieren.

Außerdem werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rechnungswesens laufend im Hinblick auf Neuerungen in der nationalen und internationalen Rechnungslegung geschult, um Risiken einer unbeabsichtigten Fehlberichterstattung frühzeitig erkennen zu können.

Überwachung

Die Verantwortung für die unternehmensweite fortlaufende Überwachung obliegt dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der STRABAG SE. Darüber hinaus sind alle weiteren Managementebenen bis zur Abteilungsleitung für die Überwachung ihres jeweiligen Zuständigkeitsbereichs verantwortlich. Es werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen vorgenommen. Außerdem ist die Interne Revision in den Überwachungsprozess involviert.

Die Unternehmensleitung erhält monatlich zusammengefasste Finanzberichte über die Entwicklung der Leistung und des Ergebnisses der jeweiligen Segmente und Länder sowie der Liquidität. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens und den kaufmännischen Vorständen einer abschließenden Würdigung unterzogen.

Gesamturteil

Der Abschlussprüfer prüft im Rahmen des gesetzlichen Prüfungsauftrags für die Jahresabschlussprüfung, ob das Risikofrüherkennungssystem geeignet ist, unternehmensgefährdende Risiken und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Das Risikomanagementsystem der Ilbau gewährleistet, dass sich unternehmerische Chancen und Risiken frühzeitig erkennen lassen und der Konzern in der Lage ist, Chancen gezielt wahrzunehmen und Risiken aktiv und wirksam zu begegnen.

Auch unter Berücksichtigung aller bezeichneten Chancen und Risiken ergeben sich keine Änderungen unserer Leistungs- und Ergebnis-Prognose.

Unsere Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

Hoppegarten, 13. Dezember 2017

Der Vorstand

Lutz KASPAREK

Jörg ROSENHÖFER

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

T€	Anhang	2016	2015
Umsatzerlöse	(1)	5.604.190	1.826.458
Bestandsveränderungen		539	454
Andere aktivierte Eigenleistungen		752	0
Sonstige betriebliche Erträge	(2)	141.562	67.878
Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen	(3)	-3.650.711	-992.815
Personalaufwand	(4)	-1.445.834	-607.760
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(5)	-330.343	-205.129
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen	(6)	76.422	-921
Beteiligungsergebnis	(7)	2.350	240
EBITDA		398.927	88.405
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	(8)	-142.657	-101.421
EBIT		256.270	-13.016
Zinsen und ähnliche Erträge		13.617	17.200
Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-3S.470	-24.198
Zinsergebnis	(9)	-21.853	-6.998
Ergebnis vor Steuern		234.417	-20.014
Ertragsteuern	(10)	-69.624	-17.849
Ergebnis nach Steuern		164.793	-37.863
davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis		7.276	984
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Ergebnis (Konzernergebnis)		157.517	-38.847

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

T€	Anhang	2016	2015
Ergebnis nach Steuern		164.793	-37.863
Differenz aus der Währungsumrechnung		3.422	3.490
Recycling Differenz aus der Währungsumrechnung		0	-3.697
Veränderung des beizulegenden Zeitwertes von Finanzinstrumenten nach IAS 39		1.017	0
Sonstiges Ergebnis aus Equity Beteiligungen		2.894	0
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert ("recycled") werden		7.333	-207
Veränderung versicherungsmathematische Gewinne/Verluste		-6.139	7.227
Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen	(10)	1.861	-2.156
Sonstiges Ergebnis aus Equity Beteiligungen		-2.135	0
Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert ("recycled") werden		-6.413	5.071
Sonstiges Ergebnis		920	4.864
Gesamtergebnis		165.713	-32.999
davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehend		7.171	960
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend		158.542	-33.959

Konzernbilanz

T€	Anhang	31.12.2016	31.12.2015
Immaterielle Vermögenswerte	(11)	341.913	123.342
Sachanlagen	(11)	954.951	520.551
Equity-Beteiligungen	(12)	640.017	5.302
Sonstige Anteile an Unternehmen ¹⁾	(13)	43.160	53.085
Sonstige finanzielle Vermögenswerte ¹⁾	(16)	53.182	32.831
Latente Steuern	(14)	79.802	74.264
Langfristige Vermögenswerte		2.113.025	809.375
Vorräte	(15)	488.601	344.050
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ¹⁾	(16)	1.218.452	919.746
Nicht-finanzielle Vermögenswerte	(16)	34.878	22.064
Forderungen aus Ertragsteuern ¹⁾	(16)	69.992	22.387
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	(16)	226.759	211.405
Liquide Mittel	(17)	995.190	879.492
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	(18)	0	70.000
Kurzfristige Vermögenswerte		3.033.872	2.469.144
Aktiva		5.146.897	3.278.519
Grundkapital		7.670	7.669
Kapitalrücklagen		1.265.995	365.995
Gewinnrücklagen und sonstige Rücklagen		125.356	-206.052
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter		112.732	229.345
Eigenkapital	(19)	1.511.753	396.957
Rückstellungen	(20)	632.646	364.760
Finanzverbindlichkeiten	(21)	27.899	9.607
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	(21)	56.181	797
Latente Steuern	(14)	1.224	22.951
Langfristige Schulden		717.950	398.115
Rückstellungen	(20)	413.096	336.046
Finanzverbindlichkeiten	(21)	76.880	198.561
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ¹⁾	(21)	1.352.510	1.144.902
Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten	(21)	206.261	107.352
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern	(21)	91.792	58.431
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	(21)	776.655	638.155
Kurzfristige Schulden		2.917.194	2.483.447
Passiva		5.146.897	3.278.519

¹⁾ Zur Verbesserung der Darstellung wurden Änderungen im Ausweis vorgenommen und das Vorjahr angepasst siehe dazu Punkt (16) sowie Punkt (21)

Konzern-Kapitalflussrechnung

T€	Anhang	2016	2015
Ergebnis nach Steuern		164.793	-37.863
Latente Steuern		-11.884	-399
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Unternehmenszusammenschlüssen		1.131	3.744
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen		-10.702	0
Abschreibungen/Zuschreibungen		144.778	101.595
Veränderung der langfristigen Rückstellungen		961	4.981
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufeh/-abgängen		-27.626	-5.406
Cashflow aus dem Ergebnis		261.451	66.652
Veränderung der Vorräte		-78.114	5.457
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften		146.362	-23.679
Veränderung der Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		43.326	32.879
Veränderung der sonstigen Aktiva		-33.006	-4.522
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften		-109.365	30.174
Veränderung der Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		-41.106	8.533
Veränderung der sonstigen Passiva		16.880	10.475
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen		-55.677	-23.637
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit		150.751	102.332
Erwerb von Finanzanlagen		-17.055	-20
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen		-156.038	-30.508
Einzahlungen aus Anlagenabgängen		116.658	12.361
Veränderung der sonstigen Finanzierungsforderungen		-19.568	0
Konsolidierungskreisänderungen		-599.539	480.013
Cashflow aus der Investitionstätigkeit		-675.542	461.846
Aufnahme von Bankverbindlichkeiten		42.976	5.557
Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten		-179.798	-1
Konzernfinanzierung		-15.000	0
Rückführung der Verbindlichkeit Finanzierungsleasing		-5.032	-687
Veränderung der sonstigen Finanzierungsverbindlichkeiten		111.649	203.440
Sonstige neutrale Eigenkapitalveränderungen Veränderungen aus Transaktionen von nicht beherrschenden Anteilen		-213.651	0
Kapitalerhöhung		900.001	0
Ausschüttungen		-974	-1.150
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit		640.171	207.159
Nettoveränderung des Finanzmittelfonds		115.380	771.337
Finanzmittelfonds zu Beginn des Berichtszeitraums		879.492	106.013
Veränderung des Finanzmittelfonds aus Währungsdifferenzen		317	2.142
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums	(24)	995.189	879.492

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

T€	Grund- kapital	Kapital- rücklagen	Gewinn- rücklagen	Fremd- währungs- rücklagen	Konzern- eigenkapital	Anteile nicht beherr- schender Gesell- schafter	Gesamt- kapital
Stand am 1.1.2015	7.669	365.995	-177.406	6.710	202.968	2.244	205.212
Ergebnis nach Steuern	0	0	-38.847	0	-38.847	984	-37.863
Unterschied aus der Währungsumrechnung	0.	0	0	-183	-183	-24	-207
Veränderung versicherungsmathematische Gewinne/Verluste	0	0	7.227	0	7.227	0	7.227
Latente Steuern auf neutrale Eigenkapitalveränderungen	0	0	-2.156	0	-2.156	0	-2.156
Gesamtergebnis	0	0	-33.776	-183	-33,959	960	-32.999
Common control transactions ¹⁾	0	0	-1.397	0	-1.397	227.269	225.872
Zugang aus Kapitalkonsolidierung	0	0	0	0	0	22	22
Ausschüttungen	0	0	0	0	0	-1.150	-1.150
Stand am 31.12.2015	7.669	365.995	-212.579	6.527	167.612	229.345	396.957

¹⁾ Die Transaktionen betreffen im Wesentlichen den Zuerwerb der Anteile an der Ed. Züblin AG, Stuttgart.

T€	Grund- kapital	Kapital- rücklagen	Gewinn- rücklagen	Fremd- währungs- rücklagen	Konzern- eigenkapital	Anteile nicht beherr- schender Gesell schafter	Gesamt- kapital
Stand am 1.1.2016	7.669	365.995	-212.579	6.527	167.612	229.345	396.957
Ergebnis nach Steuern	0	0	157.517	0	157.517	7.276	164.793
Unterschied aus der Währungsumrechnung	0	0	0	3.610	3.610	-188	3.422
Veränderung Equity-Beteiligungen	0	0	705	6	711	48	759
Veränderung Finanzinstrumente IAS39	0	0	952	0	952	65	1.017
Veränderung versicherungsmathematische Gewinne/Verluste	0	0	-6.094	0	-6.094	-45	-6.139
Latente Steuern auf neutrale Eigenkapitalveränderungen	0	0	1.846	0	1.846	15	1.861
Gesamtergebnis	0	0	154.926	3.616	158.542	7.171	165.713
Common control transactions ²⁾	0	0	251.226	0	251.226	60.425	311.651
Transaktionen in Zusammenhang mit nicht beherrschenden Anteilen aus Unternehmenserwerben	0	0	-79.024	684	-78.340	-183.202	-261.542
Veränderung Equity-Beteiligungen	0	0	-20	0	-20	-33	-53
Kapitalerhöhung	1	900.000	0	0	900.001	0	900.001
Ausschüttungen	0	0	0	0	0	-974	-974
Stand am 31.12.2016	7.670	1.265.995	114.529	10.827	1.399.021	112.732	1.511.753

²⁾ Die Transaktionen betreffen im Wesentlichen den Zuerwerb der Anteile an der STRABAG AG, Köln.

Konzernanhang

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen

	Anschaffungs und Herstellungskosten
T€	Stand am 31.12.2015	Zugänge Konsoli- dierungs- kreis	Abgänge Konsoli- dierungskreis	Währungs- differenzen	Zugänge	Umbu- chungen	Abgänge	Stand am 31.12.2016
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Software, Lizenzen, Rechte	44.860	15.049	275	119	2.955	0	2.747	59.961
2. Firmenwert	178.840	257.594	0	-12	2.591	0	0	439.013
Gesamt	223.700	272.643	275	107	5.546	0	2.747	498.974
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	262.506	394.556	390	742	10.531	1.012	18.227	650.730
2. Technische Anlagen und Maschinen	686.488	633.635	4.839	1.446	77.339	20.334	69.183	1.345.220
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	288.483	251.581	2.798	774	55.173	-3.801	48.822	540.590
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	16.566	9.151	120	215	7.450	-17.545	0	15.717
Gesamt	1.254.043	1.288.923	8.147	3.177	150.493	0	136.232	2.552.257

	Kumulierte Abschreibungen
T€	Stand am 31.12. 2015	Zugänge Konsoli- dierungskreis	Abgänge Konsoli- dierungs- kreis	Währungs- differenzen	Zugänge ¹⁾	Umbu- chungen	Abgänge	Stand am 31.12. 2016
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Software, Lizenzen, Rechte	25.264	13.737	210	109	4.232	0	2.528	40.604
2. Firmenwert	75.094	38.784	0	-12	2.591	0	0	116.457
Gesamt	100.358	52.521	210	97	6.823	0	2.528	157.061
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	83.655	227.538	220	201	8.723	0	6.971	312.926
2. Technische Anlagen und Maschinen	469.415	461.901	2.292	4.869	81.612	4.289	66.270	953.524
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	180.422	156.725	2.061	686	45.499	-4.289	46.126	330.856
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	0	0	0	0	0	0	0	0
Gesamt	733.492	846.164	4.573	5.756	135.834	0	119.367	1.597.306


T€	Buchwert am 31.12.2016	Buchwert am 31.12. 2015
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Software, Lizenzen, Rechte	19.357	19.596
2. Firmenwert	322.556	103.746
Gesamt	341.913	123.342
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	337.804	178.851
2. Technische Anlagen und Maschinen	391.696	217.073
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	209.734	108.061
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	15.717	16.566
Gesamt	954.951	520.551

¹⁾ davon außerplanmäßige Abschreibungen T€ 12.934 (2015: T€ 33.569), davon Zuschreibungen T€ 487 (2015: T€ 51)

	Anschaffungs und Herstellungskosten
T€	Stand am 31.12.2014	Zugänge Konsoli- dierungs- kreis	Abgänge Konsoli- dierungs- kreis	Währungs- differenzen	Zugänge	Umbu- chungen ¹⁾	Abgänge	Stand am 31.12.2015
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Software, Lizenzen, Rechte	37.907	7.704	1.245	-1	586	0	91	44-860
2. Firmenwert	158.851	34.406	14.417	0	0	0	0	178.840
Gesamt	196.758	42.110	15.662	-1	586	0	91	223.700
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	70.204	193.477	1.293	467	126	0	475	262.506
2. Technische Anlagen und Maschinen	515.741	347.178	8.190	8.164	9.855	-167.440	18.820	686.488
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	142.528	138.277	806	1.337	16.250	197	9.300	288.483
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	21.904	12.483	0	24	3.691	-1.729	19.807	16.566
Gesamt	750.377	691.415	10.289	9.992	29.922	-168.972	48.402	1.254.043

	Kumulierte Abschreibungen
T€	Stand am 31.12.2014	Zugänge Konsoli- dierungs- kreis	Abgänge Konsoli- dierungs- kreis	Währungs- differenzen	Zugänge ²⁾	Umbu- chungen ¹⁾	Abgänge	Stand am 31.12. 2015
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Software, Lizenzen, Rechte	16.640	6.819	1.243	-3	3.139	0	88	25.264
2. Firmenwert	89.511	0	14.417	0	0	0	0	75.094
Gesamt	106.151	6.819	15.660	-3	3.139	0	88	100.358
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	27.276	52.914	765	117	4.384	0	271	83.655
2. Technische Anlagen und Maschinen	283.931	225.708	4.997	6.214	74.266	-98.972	16.735	469.415
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	86.748	80.837	497	1.095	19.631	0	7.392	180.422
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	19.807	0	0	0	0	0	19.807	0
Gesamt	417.762	359.459	6.259	7.426	98.281	-98.972	44.205	733.492


T€	Buchwert am 31.12.2015	Buchwert am 31.12. 2014
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Software, Lizenzen, Rechte	19.596	21.267
2. Firmenwert	103.746	69.340
Gesamt	123.342	90.607
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke und Bauten	178.851	42.928
2. Technische Anlagen und Maschinen	217 073	231.810
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	108.061	55.780
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	16.566	2.097
Gesamt	520.551	332.615

¹⁾ Die Umbuchungen betreffen Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert weFden.

²⁾ davon außerplanmäßige Abschreibungen T€ 33.569, davon Zuschreibungen T€ 51

Anteilsbesitz gemäß § 313 Abs. 2 HGB

Gesellschaft	Sitz		Direkter Anteil in %
Vollkonsolidierte verbundene Unternehmen
Alpines Hartschotterwerk GmbH	Leinfelden-Echterdingen	1)	100,00
Atlas Tower GmbH & Co. KG	Köln		94,90
Baumann & Burmeister GmbH	Halle/Saale	1)	100,00
BBS Baustoffbetriebe Sachsen GmbH	Hartmannsdorf	1)	100,00
BHG Bitumenhandelsgesellschaft mbH	Hamburg	1)	100,00
BITUNOVA GmbH	Düsseldorf	1)	100,00
Blees-Kölling-Bau GmbH	Köln	1)	100,00
Blutenburg Projekt GmbH	Köln		100,00
BMTI - Baumaschinentechnik International GmbH & Co. KG	Köln	1)	100,00
BRVZ Bau- Rechen- und Verwaltungszentrum GmbH & Co. KG	Köln	1)	100,00
Deutsche Asphalt GmbH	Köln	1)	100,00
DIW Aircraft Services GmbH	Stuttgart	1)	100,00
DIW Instandhaltung GmbH	Stuttgart	1)	100,00
DIW Mechanical Engineering GmbH	Stuttgart	1)	100,00
DIW System Dienstleistungen GmbH	München	1)	100,00
ZÜBLIN Bau GmbH ( vormals DYWIDAG Bau GmbH)	München	1)	100,00
DYWIDAG International GmbH	München	1)	100,00
Dywidag Saudi Arabia Co. Ltd.	Jubail		100,00
DYWIDAG-Holding GmbH	Köln	1)	100,00
E S B Kirchhoff GmbH	Leinfelden-Echterdingen	1)	100,00
Eberhard Pöhner Unternehmen für Hoch- und Tiefbau GmbH	Bayreuth	1)	100,00
Ed. Züblln AG	Stuttgart	1)	100,00
F 101 Projekt GmbH & Co. KG	Köln		100,00
F. Kirchhoff GmbH	Leinfelden-Echterdingen	1)	100,00
F.K. SYSTEMBAU GmbH	Münsingen	1)	100,00
Fahrleitungsbau GmbH	Essen	1)	100,00
Gaul GmbH	Sprendlingen		100,00
GBS Gesellschaft für Bau und Sanierung mbH	Leuna		100,00
Griproad Spezialbeläge und Baugesellschaft mbH	Köln	1)	100,00
Hexagon Projekt GmbH & Co. KG	Köln	1)	100,00
IQ Generalübernehmer GmbH & Co. KG	Oststeinbek-		75,00
Josef Riepl Unternehmen für Ingenieur- und Hochbau GmbH	Regensburg	1)	100,00
JUKA Justizzentrum Kurfürstenanlage GmbH	Köln	1)	100,00
LaVie Projektgesellschaft mbH & Co. KG	Düsseldorf		99,90
Lift-Off GmbH & Co. KG	Köln	1)	100,00
LIMET Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Köln KG	Köln	1)	94,00
LIMET Beteiligungs GmbH	Köln	1)	100,00
MAV Mineralstoff - Aufbereitung und - Verwertung GmbH	Krefeld		50,00
MAV Mineralstoff - Aufbereitung und Verwertung Lünen GmbH	Lünen		100,00
ZÜBLIN Timber Aichach GmbH (vormals MERK Timber GmbH)	Aichach	1)	100,00
Mineral Baustoff GmbH	Köln	1)	100,00

¹⁾ Für diese Gesellschaften wurde § 264 (3) HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch genommen.

Gesellschaft	Sitz		Direkter Anteil in %
Mitterhofer Projekt GmbH & Co. KG	Köln	1)	100,00
MOBIL Baustoffe GmbH	München	1)	100,00
N.V. STRABAG Belgium S.A.	Antwerpen		100,00
N.V. STRABAG Benelux S.A.	Antwerpen		100,00
NE Sander Immobilien GmbH	Sande	1)	100,00
Pyhrn Concession Holding GmbH	Köln	1)	100,00
REPASS-SANIERUNGSTECHNIK GMBH Korrosionsschutz und Betoninstandsetzung	Munderkingen	1)	100,00
ROBA Transportbeton GmbH	Berlin	1)	100,00
RVB Gesellschaft für Recycling, Verwertung und Beseitigung von Abfällen mbH	Kelheim		100,00
SAT Sp. z o.o.	Olawa		100,00
SAT Straßensanierung GmbH	Köln	1)	100,00
SF-Ausbau GmbH	Freiberg	1)	100,00
Shanghai Changjiang-Züblin Construction&Engineering Co.Ltd.	Shanghai		75,00
SRE Projekt 1 GmbH & Co. KG	Köln		100,00
ZÜBLIN Timber Gaildorf GmbH (vormals Stephan Holzbau GmbH)	Gaildorf	1)	100,00
STRABAG ABU DHABI LLC	Abu Dhabi		100,00
STRABAG AG	Köln		93,63
STRABAG B.V.	Vlaardingen		100,00
STRABAG Facility Management GmbH	Berlin	1)	100,00
STRABAG Facility Services GmbH	Nürnberg	1)	100,00
STRABAG GmbH	Bad Hersfeld	1)	100,00
STRABAG Großprojekte GmbH	München	1)	100,00
STRABAG Industries (Thailand) Co.,Ltd.	Bangkok		99,00
STRABAG Infrastructure & Safety Solutions GmbH	Köln	1)	100,00
STRABAG Infrastrukturprojekt GmbH	Bad Hersfeld	1)	100,00
STRABAG International GmbH	Köln	1)	100,00
STRABAG Kieserling Flooring Systems GmbH	Hamburg	1)	100,00
STRABAG OMAN L.L.C.	Maskat		100,00
STRABAG Projektentwicklung GmbH	Köln	1)	100,00
STRABAG Property and Facility Services GmbH	Münster	1)	100,00
STRABAG Property and Facility Services Zrt.	Budapest		51,00
STRABAG Rail Fahrleitungen GmbH	Berlin	1)	100,00
STRABAG Rail GmbH	Lauda-Königshofen	1)	100,00
STRABAG Real Estate GmbH	Köln		66,50
STRABAG SIA	Milzkalne		100,00
STRABAG Sportstättenbau GmbH	Dortmund	1)	100,00
STRABAG Umwelttechnik GmbH	Düsseldorf	1)	100,00
STRABAG Unterstützungskasse GmbH i.L.	Köln		100,00
STRABAG Wasserbau GmbH	Hamburg	1)	100,00
Torkret GmbH	Stuttgart	1)	100,00
TPA GmbH	Köln	1)	100,00
Turm am Mailänder Platz GmbH & Co. KG	Stuttgart	1)	100,00
Wolfer & Goebel Bau GmbH	Stuttgart	1)	100,00
Xaver Bachner GmbH	Straubing	1)	100,00
Z. Brückenbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG	Köln	1)	94,90
Z. Holzbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG	Köln	1)	94,90
Z. Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG	Köln	1)	94,90
Z. Sander Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG	Köln	1)	94,90

^1} Für diese Gesellschaften wurde § 264 (3) HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch genommen.

Gesellschaft	Sitz		Direkter Anteil in %
Z. Stahlbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG	Köln	1)	94,90
Z-Bau GmbH	Magdeburg	1)	100,00
ZDE Sechste Vermögensverwaltung GmbH	Köln		100,00
Züblin A/S	Trige		100,00
Züblin Chimney and Refractory GmbH	Köln		100,00
Züblin Chuquicamata SpA	Santiago		100,00
Züblin Construction L.L.C.	Abu Dhabi		100,00
Züblin Egypt LLC	Cairo		100,00
Züblin Gebäudetechnik GmbH	Erlangen	1)	100,00
Züblin Ground and Civil Engineering LLC	Dubai		100,00
Züblin Hoch- und Brückenbau GmbH	Bad Hersfeld	1)	100,00
Züblin Holding GesmbH	Wien		100,00
Züblin Inc.	St. John/NewBrunswick		100,00
•Züblin International GmbH Chile SpA	Santiago de Chile		100,00
Züblin International GmbH	Stuttgart	1)	100,00
Züblin Kft.	Budapest		100,00
Züblin Nederland B.V.	Vlaardingen		100,00
ZÜBLIN PRECAST INDUSTRIES SDN. BHD.	Johor		100,00
Züblin Projektentwicklung GmbH	Stuttgart	1)	94,88
ZÜBLIN ROMANIA SRL	Bukarest		100,00
Züblin Scandinavia AB	Stockholm		100,00
Züblin Sp. z o.o.	Pruszkow		100,00
Züblin Spezialtiefbau Ges.m.b.H.	Wien		100,00
Züblin Spezialtiefbau GmbH	Stuttgart	1)	100,00
Züblin Stahlbau GmbH	Hosena	1)	100,00
Züblin Umwelttechnik GmbH	Stuttgart	1)	100,00
Züblin Wasserbau GmbH	Berlin	1)	100,00
Equity-Beteiligungen: Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
Autocesta Zagreb-Macelj d.o.o.	Zagreb		51,00
AMB Asphaltmischwerke Bodensee GmbH & Co KG	Singen (Hohentwiel)		50,00
AMH Asphaltmischwerk Hauneck GmbH & Co. KG	Hauneck		50,00
Bau Holding Beteiligungs AG	Spittal an der Drau		35,00
Bayerische Asphaltmischwerke GmbH & Co.KG für Straßenbaustoffe	Hofolding		48,33
Bodensee - Moränekies Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft Tettnang	Tettnang		33,33
Kieswerk Rheinbach GmbH & Co Kommanditgesellschaft	Rheinbach		50,00
Kieswerke Schray GmbH & Co. KG	Steißlingen		50,00
Messe City Köln GmbH & Co. KG	Hamburg		50,00
MesseCity Köln Generalübernehmer GmbH & Co. KG	Oststeinbek		50,00
Natursteinwerke im Nordschwarzwald NSN GmbH & Co. KG	Mühlacker		25,00
PANSUEVIA GmbH & Co. KG	Jettingen-Scheppach		50,00
PANSUEVIA Service GmbH & Co. KG	Jettingen-Scheppach		50,00
SAT s.r.o.	Prag		50,00
SeniVita Social Estate AG	Bayreuth		46,00
Steinbruch Spittergrund GmbH	Erfurt		50,00
Strabag Qatar W.L.L.	Doha		49,00
Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH & Co. KG	Apfelstädt		50,00
Züblin International Qatar LLC	Doha		49,00

¹⁾ Für diese Gesellschaften wurde § 264 (3) HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch genommen.

Gesellschaft	Sitz	Direkter Anteil in %
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen von untergeordneter Bedeutung
A 94 Autobahn Verwaltungs GmbH	Köln	100,00
ADI Asphaltmischwerke Donau-Iller GmbH & Co. KG i.L,	Inzigkofen	63,21
ADI Asphaltmischwerke Donau-Iller Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung i.L.	Inzigkofen	63,20
Al-Hani General Construction Inc.	Tripolis	60,00
AMH Asphaltmischwerk Hellweg GmbH i.L	Erwitte	50,50
Arriba GmbH	Stuttgart	100,00
Asesorías de Ingenería y Construcciones Ltda.	Santiago	100,00
AWB Asphaltmischwerk Büttelborn GmbH & Co. KG	Büttelborn	100,00
AWB Asphaltmischwerk Büttelborn Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Büttelborn	100,00
B + R Baustoff-Handel und -Recycling Köln GmbH	Köln	100,00
Bauträgergesellschaft Olande mbH	Hamburg	51,00
BAYSTAG GmbH	Wildpoldsried	100,00
Baytürk Grup Insaat Ithalat, Ihracat ve Ticaret Limited Sirketi	Istanbul	100,00
Beijing Züblin Equipment Production Co., Ltd.	Beijing	100,00
BHV GmbH Brennstoffe - Handel - Veredelung	Lünen	100,00
Bitumenka-Asfalt d.o.o. i.L.	Sarajevo	51,00
BMTI Rail Service GmbH	Berlin	100,00
BMTI Verwaltung GmbH	Köln	100,00
BRVZ Verwaltung GmbH	Köln	100,00
BSS Tunnel- & Montanbau GmbH i.L.	Bern	100,00
Büro Campus Deutz Torhaus GmbH	Köln	100,00
Demirtürk Uluslararasi Insaat, Ithalat, Ihracat ve Ticaret Sirketi	Istanbul	100,00
DIMMOPLAN Verwaltungs GmbH	Stuttgart	100,00
DIW Instandhaltung Verwaltungs Limited	Warwick	100,00
DYWIDAG ROMANIA SRL	Bukarest	100,00
DYWIDAG Schlüsselfertig und Ingenieurbau GmbH	München	100,00
DYWIDAG-Service-GmbH Gebäude- und Anlagenmanagement	Bad Hersfeld	100,00
ECS European Construction Services GmbH i.L.	Mörfelden-Walldorf	100,00
Eichholz Eivel GmbH	Berlin	100,00
ETG Erzgebirge Transportbeton GmbH	Freiberg	100,00
EURO SERVICES Catering & Cleaning GmbH	Mörfelden-Walldorf	100,00
EUROTEC ANGOLA, LDA	Luanda	100,00
F 101 Verwaltungs GmbH	Köln	100,00
Forum Mittelrhein Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	51,00
Forum Mittelrhein Koblenz Generalübernehmergesellschaft mbH & Co.KG	Oststeinbek	51,00
Forum Mittelrhein Koblenz Kultur GmbH & Co. KG	Hamburg	51,00
Freo Projektentwicklung Berlin GmbH	Berlin	50,10
GVD Versicherungsvermittlungen - Dienstleistungen GmbH	Köln	100,00
HEILIT Umwelttechnik S.R.L.	Orhei	100,00
Heimfeld Terrassen GmbH	Köln	100,00
IBV - Immobilien Besitz- und Verwaltungsgesellschaft mbH Werder	Köln	99,00
Industrielles Bauen Betreuungsgesellschaft mbH	Stuttgart	100,00
IQ Plan Beteiligung GmbH	Oststeinbek	75,00
IQ Plan GmbH & Co. KG	Hamburg	75,00
JBA GmbH	Köln	50,10
JV HEILIT Umwelttechnik-BioPlanta S.R.L.	Orhei	100,00
Kieswerk Diersheim GmbH	Rheinau/Baden	60,00
Kieswerk Ohr GmbH	Köln	100,00
Kirchner Baugesellschaft m.b.H.	Spittal an der Drau	100,00
Kirchner PPP Service GmbH	Bad Hersfeld	100,00
KIRCHNER ROMANIA SRL	Bukarest	100,00
Latasfalts SIA	Milzkalne	100,00
Ludwig Voss GmbH	Cuxhaven	100,00
Mister Recrutamento Lda.	Lissabon	100,00
Möbius Construction Ukraine Ltd	Odessa	100,00
Möbius Wasserbau GmbH	Hamburg	100,00
Northern Energy SeaWind I. GmbH	Aurich	100,00
Northern Energy SeaWind II. GmbH	Aurich	100,00
Offshore Services Cuxhaven GmbH	Köln	100,00
Offshore Wind Logistik GmbH	Stuttgart	100,00
000 "Möbius"	St. Petersburg	75,00
PGA Projekt GmbH	Köln	100,00
PH Bau Erfurt GmbH	Erfurt	100,00
Poltec Sp. z o.o.	Wroclaw	100,00
PPP Conrad-von-Ense-Schule GmbH	Bad Hersfeld	100,00
PPP Management GmbH	Köln	100,00
PPP Schulen Kreis Düren GmbH	Bad Hersfeld	100,00
PPP Schulen Monheim am Rhein GmbH	Bad. Hersfeld	100,00
PPP SchulManagement Witten GmbH & Co. KG	Köln	100,00
PPP SeeCampus Niederlausitz GmbH	Bad Hersfeld	100,00
Projektgesellschaft Willinkspark GmbH	Köln	100,00
Reutlinger Asphaltmischwerk Verwaltungs GmbH	Reutlingen	100,00
RGL Rekultivierungsgesellschaft Langentrog mbH	Langenargen	80,00
Rhein-Regio Neuenburg Projektentwicklung GmbH	Neuenburg am Rhein	90,00
ROBA Kieswerk Merseburg GmbH i.L.	Merseburg	100,00
RST Rail Systems and Technologies GmbH	Barleben	82,00
Schotter- und Kies-Union GmbH & Co. KG	Leipzig	57,90
Schotter- und Kies-Union Verwaltungsgesellschaft mbH	Leipzig	100,00
SEF Netz-Service GmbH	München	100,00
SF-BAU-Grundstücksgesellschaft "ABC-Bogen" mbH	Köln	100,00
SRE Erste Vermögensverwaltung GmbH	Köln	100,00
SRE Lux Projekt BN 20	Luxemburg	100,00
SRE Lux Projekt SQM 27E	Luxemburg	100,00
SRE Zweite Vermögensverwaltung GmbH	Köln	100,00
Steffes-Mies GmbH	Sprendlingen	100,00
STRABAG Algerie EURL	Algier	100,00
STRABAG Baustoffaufbereitung und Recycling GmbH	Düsseldorf	51,00
STRABAG Construction Nigeria	Ikeja	100,00
STRABAG Dredging GmbH	Hamburg	100,00
STRABAG HYDROTECH Sp. z o.o.	Pruzkow	100,00
STRABAG India Private Limited	Mumbai	100,00
Strabag International Benin SARL	Cotonou	100,00
STRABAG Offshore Wind GmbH	Stuttgart	100,00
STRABAG OW EVS GmbH	Hamburg	51,00
STRABAG Property and Facility Services s.r.o.	Bratislava	55,00
STRABAG Residential Property Services GmbH	Berlin	99,51
STRABIL STRABAG Bildung im Lauenburgischen GmbH	Köln	100,00
Südprojekt A-Modell GmbH & Co. KG	Bad Hersfeld	100,00
Südprojekt A-Modell Verwaltung GmbH	Bad Hersfeld	100,00
UAB "Strabag Baltija"	Klaipeda	100,00
UAB "STRABAG Wasserbau"	Klaipeda	100,00
Verwaltung Forum Mittelrhein Koblenz Generalübernehmergesellschaft mbH	Oststeinbek	51,00
Wohnbauträgergesellschaft Objekt "Freising - Westlich der Jagdstraße" mbH	Köln	100,00
Wollhaus HN GmbH & Co. KG	Köln	100,00
WSK PULS GmbH	Erfurt	100,00
Z.P.C. Deutschland GmbH	Stuttgart	100,00
Z.P.C. Lda	Lisboa	100,00
Z.P.C. Norge AS	Oslo	100,00
Z-Bau Immobilien Verwaltungs GmbH	Köln	100,00
ZDE Projekt Oberaltenallee GmbH	Hamburg	100,00
ZDE Siebte Vermögensverwaltung GmbH	Köln	100,00
Z-Design EOOD	Sofia	100,00
ZS Real Estate AG in Liquidation	Opfikon	100,00
Züblin (Thailand) Co. Ltd.	Bangkok	100,00
Züblin AS	Oslo	100,00
Züblin Australia Pty Ltd	Perth	100,00
Züblin Bulgaria EOOD	Sofia	100,00
Zublin Corporation	Wilmington	100,00
Züblin Engineering Consulting (Shanghai) Co., Ltd.	Shanghai	100,00
Züblin Holding (Thailand) Co. Ltd.	Bangkok	49,001)
Züblin Hrvatska d.o.o.	Zagreb	100,00
Züblin International Malaysia Sdn. Bhd.	Kuala Lumpur	100,00
Züblin Ireland Limited	Dublin	100,00
Zublin Saudi Arabia LLC	Riyadh	100,00
Züblin Services GmbH	Stuttgart	100,00
Zucotec - Sociedade de Construçôes, Unip., Lda.	Amadora	100,00
Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen von untergeordneter Bedeutung
AGS Asphaltgesellschaft Stuttgart GmbH & Co.Kommanditgesellschaft	Stuttgart	40,00
AGS Asphaltgesellschaft Stuttgart Verwaltungs-GmbH	Stuttgart	40,00
AL SRAIYA - STRABAG Road & Infrastructure WLL	Doha	49,00
AMH Asphaltmischwerk Hauneck Verwaltungs GmbH	Hauneck	50,00
AMSS Asphaltmischwerke Sächsische Schweiz GmbH & Co. KG	Dresden	24,00
AMSS Asphaltmischwerke Sächsische Schweiz Verwaltungs GmbH	Dresden	24,00
AMWE-Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG in Schwerin i.L.	Consrade	49,00
AMWE-Asphaltmischwerke GmbH i.L.	Schwerin	49,00
Arena Development	Hasselt	50,00
ASB Bau GmbH & Co. KG	Inzigkofen	50,00
ASG INVEST N.V.	Genk	25,00
Asphalt Straßenbau Verwaltungs-GmbH	Inzigkofen	50,00
Asphaltmischwerk Bodensee Verwaltungs GmbH	Singen (Hohentwiel)	50,00
AUT Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH	Stuttgart	40,00
AWR Asphalt-Werke Rhön GmbH i.L.	Röthlein	24,90

¹⁾ beherrschender Einfluss durch vertragliche Gestaltung

Gesellschaft	Sitz	Direkter Anteil in %
Bayerische Asphaltmischwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Hofolding	48,29
BBO Bauschuttaufbereitung Verwaltungsgesellschaft mbH	Steißlingen	33,33
BBO Bodensee/Hegau Bauschuttaufbereitung GmbH & Co. KG	Steißlingen	22,22
BBO Bodenseekreis Bauschuttaufbereitung GmbH & Co. KG	Steißlingen	25,00
Breitenthaler Freizeit Beteiligungsgesellschaft mbH	Breitenthal	50,00
Breitenthaler Freizeit GmbH & Co. KG	Breitenthal	50,00
BRW Baustoff-Recycling GmbH & Co KG	Wesseling	25,00
BS-Baugeräte-Service GmbH & Co.KG i.l.	Augsburg	25,00
BS-Baugeräte-Service Verwaltungsgesellschaft mbH i.l.	Augsburg	25,00
Büro-Center Ruppmannstraße GmbH i.L	Stuttgart	50,00
CSE Centrum-Stadtentwicklung GmbH i.L.	Köln	50,00
DAM Deutzer Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG	Köln	40,44
DAM Deutzer Asphaltmischwerke Verwaltungs-GmbH	Köln	40,44
Diabaswerk Nesselgrund GmbH & Co KG	Floh-Seligenthal	20,00
Diabaswerk Nesselgrund Verwaltungs-GmbH	Floh-Seligenthal	20,00
Dreßler Bauträger GmbH & Co. "Erlenbach"-Objekt KG	Aschaffenburg	50,00
Entwicklung Quartier am Mailänder Platz Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	50,00
Entwicklung Quartier am Mailänder Platz Management GmbH	Hamburg	50,00
Entwicklung Quartier am Mailänder Platz Nr. 1 GmbH & Co. KG	Hamburg	48,07
Entwicklung Quartier am Mailänder Platz Nr. 2 GmbH & Co. KG	Hamburg	48,07
Entwicklung Quartier am Mailänder Platz Nr. 3 GmbH & Co. KG	Hamburg	48,07
FLARE Development GmbH & Co. KG	Köln	50,00
FLARE Grundstück Verwaltungs GmbH	Berlin	50,00
FLARE Living GmbH & Co. KG	Köln	50,00
GFR remex Baustoffaufbereitung GmbH & Co. KG, Krefeld	Krefeld	50,00
GFR remex Baustoffaufbereitung Verwaltungs-GmbH Krefeld	Krefeld	50,00
GUS Gußasphaltwerk GmbH & Co KG	Stuttgart	50,00
GUS Gußasphaltwerk Verwaltungs GmbH	Stuttgart	50,00
Heptan Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co Vermietungs-KG	Mainz	24,00
HK-Rohstoff & Umwelttechnik GmbH & Co. KG	Hildesheim	50,00
Industrial Engineering and Contracting Co. S.A.R.L. (INDECO) i.L.	Beirut	50,00
IQ Office Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	49,00
IQ Office GmbH & Co. KG	Hamburg	49,00
IQ Residential Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	49,00
IQ Residential GmbH & Co. KG	Hamburg	49,00
IQ Tower Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	49,00
IQ Tower GmbH & Co. KG	Hamburg	49,00
ITC Engineering GmbH & Co. KG	Stuttgart	50,00
Jumbo Betonpumpen Service GmbH & Co.KG	Limbach-Oberfrohna	50,00
Jumbo Betonpumpen Verwaltungs GmbH	Limbach-Oberfrohna	50,00
Kiesabbau Gämmerler-Hütwohl GmbH & Co. Aug Kommanditgesellschaft	Königsdorf	50,00
Kiesabbau Gämmerler-Hütwohl GmbH & Co. Grube Grafing KG	Königsdorf	50,00
Kiesabbau Gämmerler-Hütwohl GmbH&Co. Grube Leitzinger Au KG	Königsdorf	50,00
Kiesabbau Gämmerler-Hütwohl Verwaltungs- GmbH	Königsdorf	50,00
Kiesgesellschaft Karsee Beteiligungs-GmbH	Immenstaad am Bodensee	50,00
Kiesgesellschaft Karsee GmbH & Co. KG	Immenstaad am Bodensee	50,00
Kieswerk Rheinbach Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Köln	50,00
Kieswerke Schray Verwaltungs GmbH	Steißlingen	50,00
Kirchhoff + Schleith Beteiligungs-GmbH	Steißlingen	50,00
Kirchhoff + Schleith Straßenbau GmbH & Co. KG	Steißlingen	50,00
Lieferbeton Simmern GmbH & Co. KG	Slmmern/Hunsrück	50,00
Lieferbeton Simmern Verwaltungs-GmbH	Simmern/Hunsrück	50,00
Messe City Köln Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	50,00
Milet Ditzingen Beteiligungsgesellschaft mbH	Heidelberg	49,00
MLT Maschinen Logistik Technik GmbH & Co. KG	Nesse-Apfelstädt	50,00
MLT Verwaltungs GmbH	Nesse-Apfelstädt	50,00
Natursteinwerke im Nordschwarzwald NSN Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	Mühlacker	25,00
NIOG Verwaltung GmbH	Hamburg	50,00
Oder Havel Mischwerke GmbH & Co. KG i.L.	Berlin	33,33
Ontwikkelingscombinatie Maasmechelen N.V.	Antwerpen	50,00
Philman Holdings Co.	Philippinen	20,00
QMP Generalübernehmer GmbH & Co. KG	Oststeinbek	50,00
RAE Recycling Asphaltwerk Eisfeld GmbH & Co KG i.L.	Eisfeld	37,50
RAE Recycling Asphaltwerk Eisfeld Verwaltungs-GmbH i.L.	Eisfeld	37,50
REMEX Coesfeld Gesellschaft für Baustoffaufbereitung mbH	Dülmen-Buldern	50,00
ROBA-Neuland Beton GmbH & Co. KG	Hamburg	50,00
Rohstoff & Umwelttechnik Verwaltungs GmbH	Hildesheim	50,00
SAM Sindelfinger Asphalt-Mischwerke GmbH & Co KG i.L.	Sindelfingen	22,22
SAV Südniedersächsische Aufbereitung und Verwertung Verwaltungs GmbH	Hildesheim	50,00
Schlackenkontor Bremen GmbH	Bremen	25,00
Sindelfinger Asphalt-Mischwerke GmbH i.L.	Sindelfingen	22,22
STA Asphaltmischwerk Strahlungen GmbH	Strahlungen	24,90
stahl + verbundbau gesellschaft für industrielles bauen m.b.H.	Dreieich	30,00
Stephan Beratungs-GmbH	Linz am Rhein	30,00
STRABAG ARCHIRODON LTD.	Port Louis	50,00
STRABAG Gorzow Wielkopolski Sp. z o.o.	Gorzow Wielkopolski	49,00
Strabag Saudi Arabia	Dhahran	50,00
TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH	Espenhain	35,00
Tierra Chuquicamata SpA	Santiago de Chile	50,00
TSI VERWALTUNGS GMBH	Apfelstädt	50,00
Verwaltung Grundstücksgesellschaft Kaiserplatz Aachen Adalbertstraße GmbH	Hamburg	50,00
Verwaltung MesseCity Köln Generalübernehmer GmbH	Oststeinbek	50,00
Verwaltung QMP Generalübernehmer GmbH	Oststeinbek	50,00
Verwaltungsgesellschaft ROBA-Neuland Beton m.b.H.	Hamburg	50,00
Walter Group International Philippines, Inc.	Philippinen	26,00
Wohnbau Tafelgelände Beteiligungs-GmbH	München	25,00
Wohnbau Tafelgelände GmbH & Co. KG	München	25,00

Allgemeine Grundlagen

Der Ilbau-Konzern ist ein europäischer Technologiekonzern für Bauieistungen. Der Sitz der Gesellschaft ist in Hoppegarten. Ausgehend vom Kernmarkt Deutschland ist Ilbau über ihre zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen ost- und südosteuropäischen Ländern einschließlich Russlands, in ausgewählten Märkten Nord- und Westeuropas, auf der Arabischen Halbinsel sowie insbesondere im Projektgeschäft in Afrika und Asien präsent. Ilbau deckt dabei die gesamte Leistungspalette der Bauwirtschaft ab.

Die Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG, Hoppegarten ist Tochterunternehmen der STRABAG SE, Villach/Österreich, welche Mutterunternehmen gem. § 285 Nr. 14 HGB ist. Der Abschluss der Gesellschaft ist in den Konzernabschluss der STRABAG SE, Villach/Österreich, einbezogen. Der Konzernabschluss wird beim Firmenbuch, Landesgericht Klagenfurt/Österreich offengelegt und befreit Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG nach § 291 HGB grundsätzlich von der Pflicht zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses.

Der freiwillig aufgestellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG zum 31.12.2016 wurde in Anwendung des § 315a HGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden, vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) erstellt.

Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der EU-Kommission übernommenen Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden. Darüber hinaus werden weitergehende Angabepflichten des § 315a HGB erfüllt.

Neben der Gesamtergebnisrechnung und der Bilanz wird eine Kapitalflussrechnung nach IAS 7 erstellt und eine Eigenkapitalveränderungsrechnung gezeigt (IAS 1).

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde in T€ dargestellt; durch die Angabe in T€ können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften

Neue und geänderte Standards und Interpretationen, die im Geschäftsjahr 2016 Anwendung finden

Das IASB hat folgende Änderungen bei bestehenden IFRS sowie einige neue IFRS und IFRIC verabschiedet, die auch bereits von der EU-Kommission übernommen wurden und somit seit dem 1.1.2016 bzw. dem 1.2.2015 verpflichtend anzuwenden sind.

	Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß IASB)	Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß EU- Endorsement)
Änderungen an IAS 19 Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge	1.7.2014	1.2.2015
Verbesserungsprozess IFRS 2010-2012	1.7.2014	1.2.2015
Änderungen an IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen: Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit	1.1.2016	1.1.2016
Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte: Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden	1.1.2016	1.1.2016
Änderungen an IAS 16 Sachanlagen und IAS 41 Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen	1.1.2016	1.1.2016
Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse: Equity-Methode im Einzelabschluss	1.1.2016	1.1.2016
Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse, IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen und IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen:
Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme	1.1.2016	1.1.2016
Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses	1.1.2016	1.1.2016
Verbesserungsprozess IFRS 2012-2014	1.1.2016	1.1.2016

Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRlC-lnterpretationen und IFRS-Standards hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernabschluss zum 31.12.2016, da die Änderungen nur vereinzelt anwendbar waren. Es ergaben sich keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Zukünftige Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften

IASB und IFRIC haben weitere Standards und Interpretationen verabschiedet, die aber im Geschäftsjahr 2016 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren bzw. von der EU-Kommission noch nicht übernommen wurden. Es handelt sich dabei um folgende Standards und Interpretationen:

	Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß IASB)	Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß EU-Endorsement)	Auswirkungen auf den Konzernabschluss
IFRS 9 (2009,2010,2013) Finanzinstrumente	1.1.2018	1.1.2018	siehe unten
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten	1.1.2016	n. a. ¹⁾	keine
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden	1.1.2018	1.1.2018	siehe unten
IFRS 16 Leasing	1.1.2019	n. a.	siehe unten
IFRS 17 Versicherungsverträge	1.1.2021	n. a.	wird analysiert
IFRIC 22 Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen	1.1.2018	n. a.	nicht wesentlich
IFRIC 23 Unsicherheit bezüglich der ertragssteuerlichen Behandlung	1.1.2019	n. a.	wird analysiert
Änderungen an IAS 28 Anteile an assoziierten
Unternehmen und Joint Ventures: Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures	1.1.2019	n. a.	wird analysiert
Änderungen an IAS 12 Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste	1.1.2017	n. a.	nicht wesentlich
Änderungen an IAS 7 Angabeninitiative	1.1.2017	n. a.	nicht wesentlich
Klarstellungen zu IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden	1.1.2018	n. a.	siehe unten
Änderungen an IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen	1.1.2018	n. a.	keine
Änderungen an IFRS 4 Versicherungsverträge	1.1.2018	n. a.	keine
Änderungen an IFRS 9 Finanzinstrumente:
Vorfällligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung	1.1.2019	n. a.	wird analysiert
Verbesserungsprozess IFRS 2014-2016	1.1.2018	n. a.	nicht wesentlich
Änderungen an IAS 40 Übertragungen von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien	1.1.2018	n. a:	nicht wesentlich

¹⁾ n. a. - keine Überführung in EU-Recht beschlossen

Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden insbesondere aus der Anwendung der folgenden Standards und Interpretationen erwartet:

IFRS 9 verfolgt einen neuen Ansatz für die Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und unterscheidet zwischen drei Bewertungskategorien (Bewertung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert oder zu fortgeführten Anschaffungskosten), basierend auf dem Geschäftsmodell des Unternehmens bzw. auf den charakteristischen Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme des jeweiligen finanziellen Vermögenswerts. Die Bewertung im Hinblick auf Wertminderungen hat nach dem neuen Modell der erwarteten Kreditausfälle zu erfolgen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein großer Teil der Forderungen laufende Bauvorhaben betrifft und großteils noch nicht fällig ist. Das allgemeine Ausfallsrisiko kann aufgrund der breiten Streuung der Auftraggeber sowie der öffentlichen Hand als wesentlicher Auftraggeber gering eingestuft werden. Die Wertminderung aufgrund des Modells der erwarteten Kreditausfälle werden daher nur im unwesentlichen Ausmaß ansteigen. Auch hinsichtlich der geänderten Kategorisierung ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

IFRS 15 schreibt vor, wann und in welcher Höhe ein IFRS-Berichtersteller Erlöse zu erfassen hat. Zudem wird von den Abschlusserstellern gefordert, den Abschlussadressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. Der Standard bietet dafür ein einziges prinzipienbasiertes, fünfstufiges Modell, das auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Die Regelungen in IAS 11, IAS 18 und IFRIC 15 werden damit ersetzt. Da im Bau die Erlösdarstellung stets mit der Leistungserbringung korrespondiert und für die üblichen Bauaufträge die zeitraumbezogene Erlösdarstellung weiterhin anwendbar sein wird, ergeben sich für den Ilbau Konzern im klassischen Baugeschäft keine wesentlichen Auswirkungen. Das gilt auch für die Erlöse aus dem Facility Management Geschäft. Lediglich beim Zeitpunkt der Gewinnrealisierung aus der eigenen Projektentwicklungstätigkeit ergeben sich Änderungen. War bisher die Gewinnrealisierung erst nach Fertigstellung und Verkauf der Immobilie möglich, ist nach IFRS eine anteilige Gewinnrealisierung bei bereits verkauften aber noch nicht fertig errichteten Immobilienprojekten vorgesehen. Die Auswirkungen hängen aber stets vom jeweiligen Einzelprojekt ab, so dass eine wertmäßige Angabe der Auswirkungen nicht möglich ist.

IFRS 16 ersetzt den bisherigen Standard sowie die damit zusammenhängenden Interpretationen zur Bilanzierung von Leasingverhältnissen (IAS17, IFRIC 4, SIC 15 und SIC 27). Der Standard regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Anhangangaben zu Leasingverhältnissen in den Abschlüssen des Leasingnehmers und Leasinggebers. Gemäß IFRS 16 hat ein Leasingnehmer grundsätzlich bei allen Leasingverhältnissen ein Nutzungsrecht zu aktivieren und eine Leasingverbindlichkeit zu passivieren. Die auf Seite 42 angeführten Operating Leasing-Verpflichtungen müssen daher als Nutzungsrecht und Leasingverbindlichkeit dargestellt werden, was zu einer Verlängerung der Bilanzsumme führen wird. Mögliche Ergebnisauswirkungen dieser Anpassungen werden noch analysiert.

Durch die Anwendung der übrigen neuen Standards und Interpretationen werden nur geringfügige Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

Es ist keine vorzeitige Anwendung der neuen Standards und Interpretationen geplant.

Konsolidierung

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Konzernunternehmen sind entsprechend angepasst.

Tochterunternehmen

Unternehmen, bei denen der Konzern die Finanz- und Geschäftspolitik bestimmt, stellen Tochterunternehmen dar.

Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens und der von ihm beherrschten Unternehmen einschließlich strukturierter Unternehmen. Für die Beherrschung müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

•	Das Mutterunternehmen besitzt die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen.
•	Die Renditen der Beteiligung sind Schwankungen ausgesetzt.
•	Die Renditen der Beteiligungsgesellschaft können seitens der Muttergesellschaft durch Ausübung der Verfügungsmacht in ihrer Höhe beeinflusst werden.
•	Sofern Hinweise vorliegen, dass sich bezüglich der Beteiligungsunternehmen mindestens eines der oben genannten Kriterien geändert hat, ist eine erneute Beurteilung der Beherrschung vorzunehmen.
•	Die Verfügungsgewalt und damit die Beherrschung über ein Beteiligungsunternehmen kann, unabhängig von der Stimmrechtsmehrheit, auch durch andere Rechte sowie vertragliche Vereinbarungen erlangt werden, welche dem Mutterunternehmen die Möglichkeit geben, die renditerelevanten Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens zu beeinflussen.

Der Einbezug eines Tochterunternehmens in den Konzernabschluss erfolgt in dem Zeitpunkt, zu dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt. Das Unternehmen wird umgekehrt dann entkonsolidiert, wenn die Beherrschung endet.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten für das Tochterunternehmen entsprechen der Summe der beizulegenden Zeitwerte der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der übernommenen Schulden. Bedingte Kaufpreisbestandteile werden ebenfalls mit ihrem beizulegenden Zeitwert im Erstkonsolidierungszeitpunkt einbezogen. Spätere Abweichungen von diesem Wert werden erfolgswirksam erfasst. Transaktionskosten werden ebenfalls sofort erfolgswirksam erfasst.

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter werden mit ihrem proportionalen Anteil am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst (Partial Goodwill-Methode). Das Wahlrecht, Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zum Fair Value anzusetzen, wird nicht in Anspruch genommen.

Bei einem sukzessiven Unternehmenszusammenschluss (Step Acquisition) wird der bereits bestehende Eigenkapitalanteil des Unternehmens mit dem zum Erwerbszeitpunkt geltenden beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Der daraus resultierende Gewinn oder Verlust ist in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Den Anschaffungskosten, bedingten Gegenleistungen, bestehenden Eigenkapitalanteilen und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter sind sämtliche identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens, bewertet zum beizulegenden Zeitwert, gegenüberzustellen. Ein verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert ausgewiesen. Passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden nach einer nochmaligen Überprüfung sofort ertragswirksam erfasst. Der Firmenwert wird zumindest einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen.

Tochterunternehmen, die wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidiert werden, werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 39 angesetzt, soweit dieser Wert verlässlich ermittelbar ist, und unter dem Posten Sonstige Anteile an Unternehmen ausgewiesen.

Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen ohne Beherrschungsverlust

Unterschiedsbeträge aus dem Erwerb oder der Veräußerung von Anteilen an verbundenen Unternehmen ohne Kontrollerwerb bzw. Kontrollverlust werden zur Gänze erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Veräußerung von Tochterunternehmen

Bei Verlust der Beherrschung über ein Tochterunternehmen wird ein verbleibender Anteil neu mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Differenz zu den bestehenden Buchwerten wird als Gewinn oder Verlust erfasst. Der erstmalige Ansatz eines assoziierten Unternehmens, einer gemeinsamen Vereinbarung oder eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt zu diesem beizulegenden Zeitwert. Alle bisher im sonstigen Ergebnis erfassten Beträge werden so bilanziert, als wären die Vermögenswerte und Schulden des betreffenden Unternehmens direkt veräußert worden.

Strukturierte Unternehmen

Strukturierte Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass die Beherrschung nicht von den Stimmrechten, sondern im Wesentlichen vom vertraglichen Gesellschaftszweck abhängt. Der Gesellschaftszweck beschränkt sich meist auf ein enges Tätigkeitsfeld. Zudem sind diese Gesellschaften meistens mit geringem Eigenkapital sowie einer gesellschaftergebundenen Finanzierung ausgestattet.

Assoziierte Unternehmen

Unternehmen, bei denen der Konzern maßgeblichen Einfluss ausübt, stellen assoziierte Unternehmen dar. In der Regel ist dies bei einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 % der Fall. Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert und unter dem Posten Equity-Beteiligungen ausgewiesen: Bei der erstmaligen Bilanzierung werden die erworbenen Anteile zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. Entstehende Unterschiedsbeträge werden entsprechend den Grundsätzen der Vollkonsolidierung behandelt. In den Folgejahren erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem anteiligen Gewinn oder Verlust bzw. dem sonstigen Ergebnis des Beteiligungsunternehmens. Ausschüttungen mindern den Buchwert der Anteile. Sobald die anteiligen Verluste des Konzerns dem Anteil an dem assoziierten Unternehmen entsprechen oder diesen übersteigen, sind keine weiteren Verluste zu erfassen, außer der Konzern haftet für Verluste des assoziierten Unternehmens.

Der Konzern überprüft zu jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung der Anteile am assoziierten Unternehmen vorliegen. Wenn Anhaltspunkte vorliegen, ist die Differenz zwischen Buchwert und erzielbarem Betrag als Wertminderungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Aus der erstmaligen Equity-Bewertung der zugegangenen Gesellschaften resultierten im Geschäftsjahr wie im Vorjahr keine Firmenwerte, die als Bestandteil des Anteils an assoziierten Unternehmen ausgewiesen werden.

Assoziierte Unternehmen, die nicht at-equity angesetzt werden, werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 39 angesetzt, soweit dieser Wert verlässlich ermittelbar ist, und unter dem Posten Sonstige Anteile an Unternehmen ausgewiesen.

Gemeinsame Vereinbarungen

Gemeinschaftsunternehmen sind solche, bei denen der Konzern gemeinsam mit einem dritten Unternehmen eine gemeinschaftliche Führung ausübt. Gemeinschaftliche Führung besteht dann, wenn die Bestimmung der Geschäfts- und Finanzpolitik die einstimmige Zustimmung aller an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordert. Gemeinschaftsunternehmen werden bei Ilbau nach der Equity-Methode bilanziert und unter dem Posten Equity- Beteiligungen ausgewiesen.

Gemeinschaftsunternehmen, die nicht at-equity angesetzt werden, werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 39 angesetzt, soweit dieser Wert verlässlich ermittelbar ist, und unter dem Posten Sonstige Anteile an Unternehmen ausgewiesen.

Zusätzlich werden hierunter auch die typischen deutschen Bau-Arbeitsgemeinschaften in Form einer BGB Außengesellschaft subsumiert. Ergebnisse aus Bau-Arbeitsgemeinschaften werden anteilig unter dem Posten Ergebnisse aus Equity-Beteiligungen ausgewiesen. Die Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften enthalten insbesondere Ein- und Auszahlungen, Leistungsverrechnungen sowie auch die anteiligen Auftragsergebnisse und werden unter den Posten Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Gemeinsame Vereinbarungen bei der Abwicklung von Bauaufträgen in den übrigen Ländern werden je nach vertraglicher Ausgestaltung als Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder als gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) bilanziert.

Beteiligungen

Beteiligungen, die kein Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen oder assoziiertes Unternehmen darstellen, werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 39 angesetzt, soweit dieser Wert verlässlich ermittelbar ist, und unter dem Posten Sonstige Anteile an Unternehmen ausgewiesen.

Konsolidierungsvorgänge

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden innerhalb des Konzerns bestehende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.

Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden eliminiert. Aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr resultierende Zwischenergebnisse werden, sofern sie wesentlich sind, storniert. Bei der Eliminierung von Zwischenergebnissen werden nicht beherrschende Anteile berücksichtigt.

Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen und assoziierten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen eliminiert.

Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital und am Ergebnis von Gesellschaften, die vom Mutterunternehmen kontrolliert werden, sind im Konzernabschluss gesondert ausgewiesen.

Für Konsolidierungsvorgänge werden die erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.

Konsolidierungskreis

in den Konzernabschluss zum 31.12.2016 einbezogen sind neben der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen die Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG unmittelbar oder mittelbar die Beherrschung ausübt und der beherrschende Einfluss durch vertragliche Gestaltung nicht ausgeschlossen ist. Assoziierte Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert (Equity- Beteiligungen); ausgenommen hiervon sind die Unternehmen von untergeordneter Bedeutung.

Gesellschaften, die auch in ihrer Gesamtheit für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von unwesentlicher Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert. Die Entscheidung über den Einbezug wird aufgrund quantitativer und qualitativer Überlegungen getroffen.

Die in den Konzernabschluss 2016 einbezogenen Tochterunternehmen und Equity-Beteiligungen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes ersichtlich.

Die Gesellschaften, für welche die Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch genommen wurde, sind entsprechend in der Aufstellung des Anteilsbesitzes gekennzeichnet.

Das Geschäftsjahr aller konsolidierten und assoziierten Unternehmen mit Ausnahme der nachfolgenden Gesellschaft, die auf Basis eines Zwischenabschlusses zum 31.12.2016 mitkonsolidiert werden, ist das Kalenderjahr.

Gesellschaft	Stichtag	Art der Einbeziehung
Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Apfelstädt	30.9.	Equity-Beteiligung

Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2016 folgendermaßen entwickelt:

	Vollkonsolidierung	Equity-Bewertung
Stand am 1.1.2015	33	3
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen	50	6
Im Berichtszeitraum ausgeschieden	-6	0
Stand am 31.12.2015	77	9
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen	44	13
Im Berichtszeitraum aufgrund Verschmelzung bzw. Anwachsung erstmals einbezogen	3	0
Im Berichtszeitraum verschmolzen bzw. angewachsen	-5	0
Im Berichtszeitraum ausgeschieden	-2	-3
Stand am 31.12.2016	117	19

Konsolidierungskreiszugänge

Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:

Vollkonsolidierung	Direkter Anteil %	Erwerbs-/ Gründungszeitpunkt
Blutenburg Projekt GMBH, Köln	100,00	30.11.2016
BMTI - Baumaschinentechnik International GmbH & Co. KG, Köln	100,00	1.10.2016
BRVZ Bau- Rechen- und Verwaltungszentrum GmbH & Co. KG, Köln	100,00	1.10:2016
HEXAGON Projekt GmbH & CO. KG, Köln	100,00	1.1.2016 ¹⁾
JUKA Justizzentrum Kurfürstenanlage GmbH, Köln	100,00	1.1.2016 ¹⁾
LAVIE Projektgesellschaft mbH & CO. KG, Düsseldorf	99,90	10.3.2016
Lift-Off GmbH & Co. KG, Köln	100,00	10.11.2016
Mitterhofer Projekt GmbH & CO. KG, Köln	100,00	25.5.2016 ¹⁾
SRE Projekt 1 GmbH & CO. KG, Köln	100,00	1.1.2016
Turm am Mailaender Platz GmbH & CO. KG, Stuttgart	100,00	15.4.2016
Z. Brückenbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln	94,90	5.8.2016
Z. Holzbau Immobiliengesellschaft mbH &Co. KG, Köln	94,90	5.8.2016
Z. Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln	94,90	5.8.2016
Z. Sander Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln	94,90	5.8.2016
Z. Stahlbau Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG, Köln	94,90	5.8.2016
Züblin Chuquicamata SpA (vorm. Consorcio Züblin Geovita SpA), Santiago	100,00	1.5.2016
Alpines Hartschotterwerk GmbH, Leinfelden-Echterdingen	100,00	1.10.2016
Baumann & Burmeister GmbH, Halle/Saale	100,00	1.10.2016
BBS Baustoffbetriebe Sachsen GmbH, Hartmannsdorf	100,00	1.10.2016
BHG Bitumenhandelsgesellschaft mbH, Hamburg	100,00	1.10.2016
Deutsche Asphalt GmbH, Köln	100,00	1.10.2016
DYWIDAG-Holding GmbH, Köln	100,00	1.10.2016
GAUL GmbH, Sprendlingen	100,00	1.10.2016
GBS Gesellschaft für Bau und Sanierung mbH, Leuna	100,00	1.10.2016
Griproad Spezialbeläge und Baugesellschaft mbH, Köln	100,00	1.10.2016
LIMET Beteiligungs GmbH & Co. Objekt Köln KG, Köln	100,00	1.10.2016
LIMET Beteiligungs GmbH, Köln	100,00	1.10.2016
MAV Mineralstoff - Aufbereitung und - Verwertung GmbH, Krefeld	50,00 ³⁾	1.10.2016
MAV Mineralstoff - Aufbereitung und Verwertung Lünen GmbH, Lünen	100,00	1.10.2016
Mineral Baustoff GmbH, Köln	100,00	1.10.2016
N.V. STRABAG Benelux S.A., Antwerpen	100,00	1.10.2016
ROBA Transportbeton GmbH, Berlin	100,00	1.10.2016
RVB Gesellschaft für Recycling, Verwertung und Beseitigung von Abfällen mbH, Kelheim	100,00	1.10.2016
SAT Sp. z o.o., Olawa	100,00	1.10.2016
SAT Straßensanierung GmbH, Köln	100,00	1.10.2016
STRABAG AG, Köln	100,00	1.10.2016
STRABAG B.V., Vlaardingen	100,00	1.10.2016
STRABAG GmbH, Bad Hersfeld	100,00	1.10.2016
STRABAG Großprojekte GmbH, München	100,00	1.10.2016
STRABAG Kieserling Flooring Systems GmbH, Hamburg	100,00	1.10.2016
STRABAG Projektentwicklung GmbH, Köln	100,00	1.10.2016
STRABAG SIA, Milzkalne	100,00	1.10.2016
STRABAG Sportstättenbau GmbH, Dortmund	100,00	1.10.2016
STRABAG Unterstützungskasse GmbH i.L., Köln	100,00	1.10.2016
Verschmelzung/Anwachsung
A 94 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG	100,00	1.10.2016 ²⁾
DIW Mechanical Engineering Verwaltungs GmbH	100,00	1.10.2016 ²⁾
DIW System Dienstleistungen Verwaltungs GmbH	100,00	1.10.2016 ²⁾
at-equity
Messe City Köln GmbH & Co. KG, Hamburg	50,00	1.1.2016 ¹⁾
Messe City Köln Generalübernehmer GmbH & Co. KG, Oststeinbek	50,00	1.1.2016 ¹⁾
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H.& Co.KG, Singen	50,00	1.10.2016
AMH Asphaltmischwerk Hauneck GmbH & Co. KG, Hauneck	50,00	1.10.2016
Bau Holding Beteiligungs AG, Spittal an der Drau	35,00	1.10.2016
Bayerische Asphaltmischwerke GmbH & Co.KG für Straßenbaustoffe, Hofolding	48,33	1.10.2016
Bodensee - Moränekies Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.	33,33	1.10.2016
Kieswerk Rheinbach GmbH & Co Kommanditgesellschaft, Rheinbach	50,00	1.10.2016
Kieswerke Schray GmbH & Co. KG, Steißlingen	50,00	1.10.2016
Natursteinwerke im Nordschwarzwald NSN GmbH & Co. KG, Mühlacker	25,00	1.10.2016
SAT s.r.o., Prag	50,00	1.10.2016
Steinbruch Spittergrund GmbH, Erfurt	50,00	1.10.2016
Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Apfelstädt	50,00	1.10.2016

¹⁾ Die Gesellschaften wurden aufgrund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens erstmals mit 1.1.2016 in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die Gründung bzw. der Erwerb der Gesellschaften erfolgte vor dem 1.1.2016.

²⁾ Die unter Verschmelzung/Anwachsung angeführte Gesellschaft wurde auf eine bereits vollkonsolldierte Gesellschaft verschmolzen und ist somit gleichzeitig als Zu- und als Abgang zum/vom Konsolidierungskreis dargestellt.

³⁾ Die Stimmrechte laut Gesellschaftsvertrag betragen 50 % + 1 Stimme.

Akquisitionen

Mit Aktienkauf- und -übertragungsvertrag vom 6.10.2016 hat die STRABAG SE, Villach, fast ihren kompletten Aktienanteil an der STRABAG AG, Köln, an die Käuferin Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG verkauft. STRABAG SE behält nur mehr eine Aktie an der STRABAG AG.

Mit Aktienkauf- und -übertragungsvertrag vom 6.10.2016 hat die InfoSys Informationssystem GmbH ihre Aktienanteile an der STRABAG AG, Köln an die Käuferin Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG verkauft und scheidet somit als Aktionärin aus.

Der Konzern hält somit 93,63 % der Anteile. Im Oktober 2016 hat Ilbau Verhandlungen über einen Verschmelzungsvertrag mit der STRABAG AG aufgenommen. Im Zusammenhang mit der Verschmelzung soll ein umwandlungsrechtlicher Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der STRABAG AG, Köln, und die Übernahme der in Streubesitz befindlichen 6,37 % Aktienanteile durch Ilbau erfolgen. Über die Übertragung der Aktien auf die Ilbau als Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung soll die Hauptversammlung der STRABAG AG, Köln, beschließen.

Bei den oben angeführten Umstrukturierungsmaßnahmen handelt es sich nach den Bestimmungen der geltenden IFRS um common control transactions. Die übernommenen Vermögenswerte und Schulden werden dabei mit den Konzernbuchwerten des Mutterunternehmens bewertet. Ein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird neutral im Eigenkapital verrechnet.

Der Kaufpreis der STRABAG AG Köln Gruppe ist den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zuzuordnen:

T€	STRABAG AG Köln
Firmenwert	218.810
Sonstige langfristige Vermögenswerte	1.072.329
Kurzfristige Vermögenswerte	707.940
Erhöhung Fremdanteil	67.748
Langfristige Schulden	252.262
Kurzfristige Schulden	921.583
Kaufpreis	749.727
Nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteil	-28.809
Übernommene Zahlungsmittel	-123.449
Netto-Abfluss aus den Akquisitionen	597.469

Die Konsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zu einem zeitnahen Stichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt ergaben.

Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunkts sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2016 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 7.322.078 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im Geschäftsjahr um T€ 41.942 erhöhen.

Konsolidierungskreisabgänge

Zum 31.12.2016 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen:

Entkonsolldierung
HEIMFELD TERRASSEN GMBH, Köln	Unterschreiten der Wesentlichkeit
ECS European Construction Services GmbH, Mörfelden-Walldorf	Unterschreiten der Wesentlichkeit
Verschmelzung/Anwachsung
A 94 Autobahngesellschaft mbH & Co. KG	Anwachsung
DIW System Dienstleistungen Verwaltungs GmbH	Verschmelzung
DIW Mechanical Engineering Verwaltungs GmbH	Verschmelzung
NE Sander Eisenbau GmbH, Sande	Verschmelzung
RIMEX GEBAEUDEMANAGEMENT GMBH	Verschmelzung
at-equity
BMTI - Baumaschinentechnik International GmbH & Co. KG	Vollkonsolidierung
BRVZ Bau- Rechen- und Verwaltungszentrum GmbH & Co. KG	Vollkonsolidierung
PARK SERVICE HÜFNER GmbH + Co. KG	Verkauf

Die Abgänge von Vermögenswerten und Schulden aus Entkonsolidierungen setzen sich wie folgt zusammen:

T€	Entkonsolidierungen
Vermögenswerte und Schulden
Langfristige Vermögenswerte	363
Kurzfristige Vermögenswerte	8.801
Langfristige Schulden	46
Kurzfristige Schulden	9.098

Daraus resultierende Verluste in Höhe von T€ -721 sind ergebniswirksam erfasst.

Zum Abschlussstichtag liegen weder maßgebliche erhebliche Beschränkungen bei der Nutzung von Vermögenswerten noch Risiken im Zusammenhang mit strukturierten Unternehmen vor.

Nicht beherrschende Anteile

Ein wesentlicher Anteil an den nicht beherrschenden Anteilen im Konzern betrifft die Einbeziehung des Teilkonzerns STRABAG AG, Köln ¹⁾. Die in der folgenden Tabelle dargestellten periodenbezogenen Positionen beziehen sich auf den Zeitraum 1.1. - 31.12.2016.

T€	STRABAG AG, Köln 2016
Nicht beherrschende Anteile (%)	6,37
Sitz der Muttergesellschaft	Köln
Hauptniederlassung	Deutschland
Langfristige Vermögenswerte	1.141.283
Kurzfristige Vermögenswerte	673.336
Langfristige Schulden	-266.282
Kurzfristige Schulden	-559.094
Nettovermögen	989.243
davon: nicht beherrschenden Anteilen zustehendes Nettovermögen	65.089
davon: dem ILBAU-Konzern zustehendes Nettovermögen	924.154
Umsatzerlöse	2.199.491
Ergebnis nach Steuern	109.554
Sonstiges Ergebnis	-4.392
Gesamtergebnis	105.162
davon: nicht beherrschenden Anteilen zustehendes Ergebnis nach Steuern	8.011
davon: dem ILBAU-Konzern zustehendes Ergebnis nach Steuern	101.543
davon: nicht beherrschenden Anteilen zustehendes sonstiges Ergebnis	-280
davon: dem ILBAU-Konzern zustehendes sonstiges Ergebnis	-4.112
Liquide Mittel	249.943
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit	69.661
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-93.439
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-35.323
Dividenden an nicht beherrschende Anteile	-1.981
Nettoerhöhung (Nettoabnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	-59.101
Buchwert der nicht beherrschenden Anteile	65.089
Konzerninterne Eliminierungen	-9.704
Buchwert nicht beherrschender Anteile	55.385

¹⁾ Über die gesetzlichen Schutzrechte hinaus bestehen für die nicht beherrschenden Anteile keine Sonderschutzbestimmungen.

Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Ilbau Liegenschaftsverwaltungs AG die Minderheitsanteile an der Ed. Züblin'AG, Stuttgart, in Höhe von 37,64 % im April 2016 und 5,1 % Im August 2016, somit insgesamt 42,74 %, zur Gänze erworben. Der Konzern hält somit 100 % der Anteile. Der fixe Basiskaufpreis betrug €210,3 Mio. Darüber hinaus sieht der Vertrag einen variablen Kaufpreisbestandteil in Abhängigkeit der Konzernergebnisse der Ed. Züblin AG, Stuttgart, in den Geschäftsjahren 2015- 2019 vor. Die Verpflichtungen aus dem variablen Kaufpreis sind unter den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Veränderung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter sowie des Konzerneigenkapitals sind im Eigenkapitalspiegel unter Transaktionen im Zusammenhang mit nicht beherrschenden Anteilen aus Unternehmenserwerben dargestellt.

Der Erwerb auf 94,9 % der Anteile erfolgte Anfang April 2016. Die Winterverluste bis zu diesem Zeitpunkt sind daher noch im den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Ergebnis enthalten.

Die Beteiligungsquoten der übrigen Tochterunternehmen haben sich im Geschäftsjahr nur unwesentlich geändert bzw. haben diese Änderungen nur zu unwesentlichen Auswirkungen geführt. Die Änderungen sind der Konzernbeteiligungsliste zu entnehmen.

Währungsumrechnung

Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung).

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, dieser stellt die Berichtswährung der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG dar.

Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag der Transaktion in die funktionale Währung umgerechnet. Am Abschlussstichtag werden monetäre Posten zum Stichtagskurs umgerechnet, nicht-monetäre Posten werden mit dem Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Die Vermögenswerte und Schulden der Konzernunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden von der jeweiligen Landeswährung mit den Devisenmittelkursen am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Gewinn- und Verlustrechnungen der ausländischen Konzernunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden wie die entsprechenden Jahresergebnisse zu den Durchschnittskursen des Berichtszeitraums umgerechnet. Die Differenzen, die durch die Anwendung beider Kurse entstehen, werden erfolgsneutral erfasst.

Die wesentlichen Währungen sind mit den Stichtags- und Durchschnittskursen unter Punkt 25 aufgeführt. Im Geschäftsjahr werden Währungsdifferenzen von T€ 3.422 (2015: T€-207) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Währungstransaktionen (Hedging-Transaktionen) ohne Berücksichtigung latenter Steuern wurden in Höhe von T€ 0 (2015: T€ 0) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Umwertungen gemäß IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) waren nicht vorzunehmen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Wertminderungen und planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Entwicklungsaufwendungen für einen selbst erstellten immateriellen Vermögenswert werden aktiviert, wenn der Konzern die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, damit dieser zur internen Nutzung oder zum Verkauf zur Verfügung steht, sowie die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen, nachweisen kann. Ferner müssen zur Generierung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens durch den Vermögenswert die Verfügbarkeit von Ressourcen zur Vollendung des Vermögenswerts und die Fähigkeit, die dem Vermögenswert während seiner Entwicklung zurechenbaren Ausgaben zuverlässig zu ermitteln, belegt werden. Die Herstellungskosten für diese Vermögenswerte umfassen alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie die produktionsbezogenen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden für qualifizierte Vermögenswerte aktiviert. Aufwendungen für Forschung, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden als Aufwand in der Periode ihres Entstehens erfasst. Bereits als Aufwand erfasste Kosten werden nicht in einer Folgeperiode aktiviert.

Die Folgebewertung Immaterieller Vermögenswerte mit einer bestimmten Nutzungsdauer erfolgt zu ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen. Im Konzern gibt es keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer.

Folgende Nutzungsdauern liegen den immateriellen Vermögenswerten bei linearer Abschreibung zugrunde:

Immaterielle Vermögenswerte	Nutzungsdauer in Jahren
Bestandsrechte, sonstige Rechte	3-12
Software	2-5
Patente, Lizenzen	3-5

Firmenwert

Ein Firmenwert aus einem Unternehmenszusammenschluss wird beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Diese ergeben sich als Überschuss der übertragenen Gegenleistung über die identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden. Nach dem erstmaligen Ansatz wird ein Firmenwert mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Es erfolgt keine planmäßige Abschreibung, sondern eine zumindest jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit entsprechend den Regelungen des IAS 36. Der Konzern nimmt die jährliche Überprüfung der Firmenwerte auf Werthaltigkeit zum Jahresende vor. Eine Überprüfung findet auch dann statt, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte. Zum Zweck des Werthaltigkeitstests wird der Firmenwert einer oder mehreren zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (Cash Generating Units - CGU) des Konzerns zugeordnet, die von den Synergieeffekten des Zusammenschlusses profitieren sollen. Die Werthaltigkeit des Firmenwerts wird ermittelt, indem der Buchwert der entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit bzw. Einheiten mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Fall eines Impairments wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Eine spätere Zuschreibung aufgrund des Wegfalls der Gründe für die Wertminderung ist für einen Firmenwert nicht vorgesehen.

Sachanlagen

Sachanlagen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erfasst. Die Folgebewertung erfolgt bei Ilbau nach dem Anschaffungskostenmodell und somit mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen. Sind die Gründe für eine zuvor erfasste Wertminderung entfallen, werden diese Vermögenswerte erfolgswirksam zugeschrieben. Dabei darf jener Buchwert nicht überschritten werden, der sich ergeben hätte, wenn in den früheren Perioden keine Wertminderung erfasst worden wäre.

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern daraus ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Aufwendungen für Reparaturen und Wartungen, die keine wesentlichen Ersatzinvestitionen darstellen, werden in der Periode ihres Anfalls aufwandswirksam erfasst.

Die planmäßige Abschreibung des abnutzbaren Sachanlagevermögens erfolgt linear entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Treten bei Vermögenswerten Hinweise für Wertminderungen auf und liegen die Barwerte der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter den Buchwerten, erfolgt gemäß IAS 36 eine Abwertung auf den niedrigeren erzielbaren Betrag.

Folgende Nutzungsdauern liegen den Sachanlagen zugrunde:

Sachanlagen	Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude	25-50
Investitionen in fremden Gebäuden	5-20
Maschinen	3-21
Geschäftsausstattung	3-23
Fahrzeuge	5-12

Leasingverhältnisse

Finanzierungsleasing

Leasinggegenstände, bei denen Ilbau als Leasingnehmerin auftritt und gemäß den Kriterien des IAS 17 alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt, werden aktiviert. Die Aktivierung erfolgt dabei zum niedrigeren der beiden Werte aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts und dem Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder die Laufzeit des Leasingvertrags, sofern diese kürzer ist. Dabei wird die Abschreibungsmethode herangezogen, die auch für vergleichbare erworbene oder selbst erstellte Vermögenswerte angewendet wird.

Die aus den künftigen Leasingraten entstehenden Zahlungsverpflichtungen werden als Verbindlichkeit passiviert. Dabei ist der Barwert der Mindestleasingzahlungen anzusetzen. In den Folgejahren werden die Leasingraten in einen Zins- und einen Tilgungsteil aufgeteilt, sodass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Der Zinsanteil wird dabei ergebniswirksam erfasst.

Operating Leasing

Sowohl Aufwendungen als auch Erträge aus operativen Leasingverträgen werden linear über die Laufzeit der entsprechenden Verträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Subventionen und Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand werden vom jeweiligen Vermögenswert aktivisch abgesetzt und entsprechend der Nutzungsdauer planmäßig berücksichtigt. Erfasst werden diese zu jenem Zeitpunkt, zu dem mit großer Sicherheit davon auszugehen ist, dass die Zuwendung erfolgen wird und der Konzern die notwendigen Bedingungen für den Erhalt der Zuwendung erfüllt.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögensgegenstände gelten jene, für die ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in ihren beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode ihres Anfalls als Aufwand erfasst.

Wertminderung nicht-finanzieller Vermögenswerte

Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, sowie Equity-Beteiligungen werden auf Wertminderungen geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist. Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, wie beispielsweise Firmenwerte oder noch nicht nutzungsbereite immaterielle Vermögenswerte, werden jährlich auf Wertminderungen hin geprüft, da derartige Vermögenswerte keiner planmäßigen Abschreibung unterliegen.

Für die Feststellung des Wertminderungsbedarfs wird der erzielbare Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert. Sofern für einen einzelnen Vermögenswert kein erzielbarer Betrag ermittelt werden kann, wird der erzielbare Betrag für die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierende Einheit, Cash Generating Unit) bestimmt, welcher der betreffende Vermögenswert zugeordnet werden kann.

Da in der Regel keine Marktpreise für einzelne Einheiten vorliegen, wird für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten der Barwert der Netto-Zahlungsmittelzuflüsse herangezogen. Die Prognose der Cashflows basiert auf aktuellen Planungen von Ilbau, die einen Planungshorizont von mindestens vier Jahren aufweisen. Das letzte Detailplanungsjahr bildet die Basis für die Berechnung der ewigen Rente, soweit nicht aufgrund von rechtlichen Rahmenbedingungen die Nutzbarkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit auf einen zeitlich kürzeren Zeitraum begrenzt ist.

Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten wird die Bewertung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit aus der Sicht eines oder einer unabhängigen Marktteilnehmenden vorgenommen. Hingegen wird bei der Berechnung des Nutzungswerts eines Vermögenswerts auf die Zahlungsströme auf Basis der bisherigen Nutzung abgestellt. Für die Netto-Zahlungsmittelzuflüsse jenseits der Detailplanungsperiode werden bei beiden Berechnungsmethoden individuelle, jeweils aus Marktinformationen abgeleitete Wachstumsraten auf Basis langfristiger Geschäftserwartungen bestimmt.

Die Diskontierung der Netto-Zahlungsmittelzuflüsse erfolgt mit den Kapitalkostensätzen. Diese werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkostensätze berechnet. Dabei wird den unterschiedlichen Rendite- und Risikoprofilen der verschiedenen Tätigkeitsschwerpunkte von Ilbau Rechnung getragen, indem individuelle Kapitalkostensätze anhand von Vergleichsunternehmen ermittelt werden. Die Eigenkapitalkostensätze entsprechen den Renditeerwartungen der Aktionärskreise. Die verwendeten Fremdkapitalkostensätze stellen die langfristigen Finanzierungskonditionen von Vergleichsunternehmen dar. Beide Komponenten werden aus Kapitalmarktinformationen abgeleitet.

Die Parameter Wachstumsrate und Kapitalkostensatz für die Werthaltigkeitsprüfungen können der folgenden Tabelle entnommen werden:

%	2016	2015
Wachstumsrate	0,0-0,5	0,0-0,5
Kapitalkostensatz (nach Steuern)	5,6-6,3	6,1-7,5
Kapitalkostensatz (vor Steuern)	7,9-8,6	7,3-9,4

Das Management hat die budgetierte Bruttomarge basierend auf Entwicklungen in der Vergangenheit und Erwartungen bezüglich der zukünftigen Marktentwicklung bestimmt.

Ist der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts niedriger als der Buchwert, erfolgt eine sofortige ergebniswirksame Wertberichtigung des Vermögenswerts. Im Fall von Wertberichtigungen im Zusammenhang mit zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die einen Firmenwert enthalten, werden zunächst bestehende Firmenwerte reduziert. Übersteigt der Wertberichtigungsbedarf den Buchwert des Firmenwerts, wird die Differenz in der Regel proportional auf die verbleibenden langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verteilt.

Mit Ausnahme des Firmenwerts wird für nicht-monetäre Vermögenswerte, für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde, zu jedem Bilanzstichtag überprüft, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung zu erfolgen hat.

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn Ilbau ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.

Der erstmalige Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Unverzinsliche oder unterverzinsliche Forderungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows angesetzt.

Die Folgebewertung erfolgt gemäß der Zuordnung der finanziellen Vermögenswerte zu den nachstehenden Kategorien nach IAS 39, für die jeweils unterschiedliche Bewertungsregeln gelten. Die Zuordnung erfolgt zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes:

• Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte umfassen bei Ilbau finanzielle Vermögenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden. Ein finanzieller Vermögenswert wird dieser Kategorie zugeordnet, wenn er prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben wurde. Derivate gehören ebenfalls dieser Kategorie an, sofern sie nicht als Sicherungsinstrumente qualifiziert sind. Vermögenswerte dieser Kategorie werden als kurzfristige Vermögenswerte ausgewiesen, wenn die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb von zwölf Monaten erwartet wird. Alle anderen Vermögenswerte werden als langfristig klassifiziert. Wertänderungen von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten werden erfolgswirksam erfasst.

• Ausleihungen und Forderungen

Ausleihungen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht auf einem aktiven Markt notiert sind. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit ihre Fälligkeit nicht erst mehr als zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag bzw. innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklus eintritt. Ist dies der Fall, werden sie als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Ausleihungen und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken bewertet. Zur Berücksichtigung allgemeiner Kreditrisiken zu Kundenforderungen werden nach Risikogruppen abgestufte Wertberichtigungen gebildet. Konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen.

• Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Veränderungen im beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert werden, werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Werden Vermögenswerte dieser Kategorie verkauft oder unterliegen sie einer Wertminderung, sind die zuvor im Eigenkapital erfassten kumulierten Wertänderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Wertminderung finanzieller Vermögenswerte

Zu jedem Abschlussstichtag sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Wert zu bewerten sind, auf ihre Werthaltigkeit untersucht (Impairment Test). Liegt ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vor, ist ein Wertminderungsaufwand erfolgswirksam im sonstigen betrieblichen Aufwand bzw. im Beteiligungsergebnis zu erfassen. Wertminderungen sind zurückzunehmen, soweit sich nach dem Bilanzstichtag objektive Sachverhalte ergeben, die für eine Wertaufholung sprechen. Die Zuschreibung kann bei Instrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, nur bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen werden, die sich ergeben hätten, wenn die Wertminderung nicht erfasst worden wäre. Für Eigenkapitalinstrumente, die zu Anschaffungskosten bewertet werden, ist eine Zuschreibung in Folgeperioden nicht zulässig.

Im Konzern werden Wertminderungen vorgenommen, wenn die Schuldnerin oder der Schuldner erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat, gegen sie oder ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Insolvenzverfahren eröffnet wird, wenn sich das technologische, ökonomische und rechtliche Umfeld sowie das Marktumfeld des Emittenten wesentlich verändert oder der Fair Value eines Finanzinstruments andauernd unter die fortgeführten Anschaffungskosten sinkt.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten nicht mehr bestehen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden.

Derivative Finanzinstrumente und Hedging

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Reduktion der Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Ihr Einsatz erfolgt im Rahmen der Konzernvorgaben.

Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zum Fair Value angesetzt und in den Folgeperioden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Erfassung unrealisierter Bewertungsgewinne oder -Verluste erfolgt grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung, sofern nicht die Voraussetzungen für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 direkt im Eigenkapital erfüllt sind. Die derivativen Finanzinstrumente sind unter den Posten Sonstige finanzielle Vermögenswerte bzw. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Zur Bewertung der derivativen Finanzinstrumente werden beobachtbare Marktdaten (Zinssätze, Wechselkurse) und nicht beobachtbare Marktdaten (Bonität der Kontrahenten) oder Börsekurse, falls vorhanden, herangezogen. Falls keine Börsekurse verwendet werden können, wird der Fair Value mittels anerkannter finanzmathematischer Methoden berechnet.

Bei Anwendung der Regelungen zum Hedge Accounting designiert der Konzern derivative Finanzinstrumente entweder als:

•	Sicherung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer bilanzierten Verbindlichkeit (Fair Value Hedge) oder als
•	Sicherung gegen bestimmte Risiken schwankender Zahlungsströme (Cashflow Hedge).

Im Fall der Bilanzierung von sogenannten Fair Value Hedges werden sowohl das derivative Sicherungsinstrument als auch das Grundgeschäft hinsichtlich des abgesicherten Risikos ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Wird ein derivatives Finanzinstrument jedoch als Sicherungsinstrument im Rahmen eines Cashflow Hedge eingesetzt, werden die unrealisierten Gewinne oder Verluste aus dem Sicherungsinstrument zunächst im sonstigen Ergebnis bilanziert. Sie werden erst dann ergebniswirksam umgegliedert, wenn das abgesicherte Grundgeschäft ergebniswirksam wird. Etwaige Ergebnisveränderungen aus der Ineffektivität dieser Finanzinstrumente werden sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der Konzern dokumentiert bei Abschluss der Transaktion die Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft, das Ziel seines Risikomanagements sowie die zugrunde liegende Strategie beim Abschluss von Sicherungsgeschäften. Darüber hinaus findet zu Beginn der Sicherungsbeziehung und fortlaufend in der Folge eine Dokumentation der Einschätzung statt, ob die in der Sicherungsbeziehung eingesetzten Derivate die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows der Grundgeschäfte noch effektiv kompensieren.

Zur Bestimmung der prospektiven Effektivität wird die Critical Term Match-Methode verwendet. Die retrospektive Effektivität wird auf Basis der Dollar Offset-Methode bestimmt.

Tatsächliche und latente Ertragsteuern

Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern enthalten im Wesentlichen Ansprüche und Verpflichtungen aus in- und ausländischen Ertragsteuern. Diese umfassen sowohl das laufende Jahr als auch etwaige Ansprüche und Verpflichtungen aus Vorjahren. Die Forderungen bzw. Verbindlichkeiten werden auf Basis der steuerlichen Vorschriften in den jeweiligen Ländern berechnet.

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten.

Aktive Steuerabgrenzungen werden nur angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land übliche Ertragsteuersatz zum Zeitpunkt der voraussichtlichen Umkehr der Wertdifferenz zugrunde.

Passive latente Steuern, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen im Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen aufgrund dieses Einflusses nicht in absehbarer Zeit umkehren werden.

Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder Nettoveräußerungswert.

Die Herstellungskosten beinhalten alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der bei der Herstellung angefallenen Gemeinkosten. Vertriebskosten sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht in die Herstellungskosten mit einbezogen. Die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallenden Fremdkapital kosten für Vorräte, die als qualifizierte Vermögenswerte zu klassifizieren sind, werden aktiviert.

Fertigungsaufträge

Bei Fertigungsaufträgen wird eine Ergebnisrealisierung nach der Percentage of Completion-Methode des IAS 11 vorgenommen. Als Maßstab für den Fertigstellungsgrad dient die zum Bilanzstichtag tatsächlich erbrachte Leistung.

Wenn das Ergebnis aus einem Fertigungsauftrag verlässlich ermittelt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass der Auftrag profitabel sein wird, werden die Auftragserlöse entsprechend dem Leistungsfortschritt über die Dauer des Auftrags erfasst. Wenn es wahrscheinlich ist, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, wird der erwartete Verlust sofort zur Gänze als Aufwand erfasst. Die Darstellung erfolgt als Wertminderung zu den Forderungen aus Fertigungsaufträgen bzw. - soweit der erwartete Drohverlust die Forderungen aus Fertigungsaufträgen aus dem konkreten Projekt übersteigt - als Rückstellung.

Wenn das zukünftige Ergebnis aufgrund von Unsicherheiten im weiteren Bauablauf nicht verlässlich ermittelt werden kann, erfolgt der Ansatz des Fertigungsauftrags mit Auftragskosten.

Wenn die bewertete Leistung, die im Rahmen eines Fertigungsauftrags erbracht wurde, die hierauf erhaltenen Anzahlungen übersteigt, erfolgt der Ausweis aktivisch unter den Forderungen aus Fertigungsaufträgen. Im umgekehrten Fall erfolgt ein gesonderter passivischer Ausweis.

Die Ergebnisrealisierung bei Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, erfolgt unter Berücksichtigung der Percentage of Completion-Methode entsprechend der zum Bilanzstichtag tatsächlich erbrachten Leistung. Drohende Verluste aus dem weiteren Bauverlauf werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt. Die Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Argen enthalten insbesondere Ein- und Auszahlungen, Leistungsverrechnungen sowie das anteilige Auftragsergebnis.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen alle liquiditätsnahen Vermögenswerte, die zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. der Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten aufweisen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Rückstellungen

Im Konzern bestehen leistungsorientierte Pläne, für die Rückstellungen gebildet werden müssen. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung des Unternehmens darin, zugesagte Leistungen an aktive und frühere Beschäftigte zu erfüllen.

Beitragsorientierte Versorgungspläne in Form der Finanzierung durch konzernfremde Unterstützungskassen bestehen für Angestellte österreichischer Tochterunternehmen, deren Dienstverhältnis nach dem 1.1.2003 begonnen hat. Die Abfertigungsverpflichtungen werden durch die laufende Entrichtung entsprechender Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse abgegolten.

Abfertigungsrückstellungen

Der Konzern ist gesetzlich verpflichtet, an Angestellte österreichischer Tochterunternehmen, die vor dem 1.1.2003 eingetreten sind, im Kündigungsfall oder zum Zeitpunkt des Pensionsantritts eine einmalige Abfertigung zu leisten. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig und beträgt zwischen zwei und zwölf Monatsentgelten. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet.

Daneben bestehen in anderen Ländern Abfertigungsansprüche im Kündigungs- bzw. Pensionsfall im Ausmaß von ein bis drei Monatsgehältern. Die Abfertigungsrückstellungen aus diesen Verpflichtungen werden aufgrund der geringfügigen Beträge vereinfachend nach finanzmathematischen Methoden ermittelt.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an aktive und ehemalige Beschäftigte und deren Flinterbliebene gebildet. Im Konzern bestehen Pensionszusagen aufgrund von Einzelverträgen oder Betriebsvereinbarungen. Die Verpflichtungen beruhen auf einer Vielzahl von unterschiedlichen Versorgungsregelungen. Die Vielzahl der unterschiedlichen Leistungspläne resultiert aus der Übernahme diverser Gesellschaften im Lauf der letzten Jahre durch den Konzern. Neue Vereinbarungen werden im Konzern nicht abgeschlossen.

Die Zusagen sehen in der Regel die Gewährung von monatlichen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenrenten vor. Bei einigen Zusagen sieht die Versorgungsregelung die Zahlung in Form einer Kapitalleistung vor.

Die Leistungspläne sind in unterschiedlichen Formen ausgestaltet. Das Spektrum der Leistungsplanstruktur reicht von Festbetragssystemen (z. B. Betrag je Dienstjahr) über dynamische Systeme (z. B. Prozent pro Dienstjahr) bis hin zu Leistungszusagen (z. B. Fixzusage). Ebenso gibt es Leistungspläne mit und ohne Hinterbliebenenversorgung.

Da im Fall von Unterdeckungen der Vorsorgeeinrichtungen Sanierungsbeiträge zu leisten sind, werden die Zusagen als leistungsorientierter Plan gemäß IAS19 eingestuft.

Im Ilbau-Konzern sind die Verpflichtungen der Vorsorgeeinrichtung rückversichert.

Bewertung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen

Die Verpflichtungen des Konzerns aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen werden für jeden Plan separat nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der Projected Unit Credit-Methode ermittelt. Bei diesem Anwartschaftsbarwertverfahren wird der bis zum Bilanzstichtag erworbene abgezinste Versorgungsanspruch ermittelt. Von der Bruttoverpflichtung wird das vorhandene Planvermögen mit seinem beizulegenden Zeitwert abgezogen. Hieraus ergibt sich die anzusetzende Nettoschuld bzw. der anzusetzende Nettovermögenswert.

Der Ermittlung der Nettoschuld liegt am Jahresabschlussstichtag ein versicherungsmathematisches Gutachten einer oder eines qualifizierten versicherungsmathematischen Begutachtenden zugrunde.

Der Diskontierungszinssatz für die Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen wird auf Grundlage von Renditen bestimmt, die am jeweiligen Stichtag für erstrangige festverzinsliche Industrieanleihen mit vergleichbarer Laufzeit auf dem Markt erzielt werden.

Die zur Berechnung der Pensionsrückstellungen angesetzten Prämissen für Abzinsung, Gehaltssteigerung sowie Fluktuation variieren entsprechend der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen . Landes. Sterblichkeitswahrscheinlichkeiten werden nach landesspezifischen Sterbetafeln berechnet.

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand, der Zinsenanteil der Rückstellungszuführung im Zinsergebnis ausgewiesen.

Ändert sich der Barwert einer leistungsorientierten Verpflichtung infolge Planänderungen, werden die daraus resultierenden Effekte als nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand im Jahr der Planänderung erfolgswirksam erfasst. Auch die aus einer Abgeltung resultierenden Ergebnisse werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Im Zusammenhang mit den leistungsorientierten Pensionsplänen ist die Gesellschaft verschiedenen Risiken ausgesetzt. Neben den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie dem Langlebigkeitsrisiko und, dem Zinssatzänderungsrisiko ist der Konzern dem Währungsrisiko sowie dem Kapitalmarktrisiko bzw. dem Anlagerisiko ausgesetzt.

In Bezug auf die Risiken wird auf die Sensitivitätsanalyse unter Punkt 20 verwiesen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden jeweils in Höhe jenes Betrags angesetzt, der nach kaufmännischer Beurteilung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen des Konzerns abzudecken. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.

Langfristige Rückstellungen werden, sofern nicht von untergeordneter Bedeutung, mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert. Der Erfüllungsbetrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Rückstellungen, die sich aus der Verpflichtung zur Rekultivierung von Abbaugrundstücken ergeben, werden nach Abbaufortschritt zugewiesen.

Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten

Die sonstigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Überzahlungen aus Fertigungsaufträgen werden als nicht-finanzielle Verbindlichkeiten qualifiziert.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Die finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich aus originären Verbindlichkeiten und den negativen beizulegenden Zeitwerten von Derivaten zusammen.

Originäre Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn Ilbau eine vertragliche Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Etwaige Agien, Disagien oder sonstige Unterschiede zwischen dem zugeflossenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag werden durch Anwendung der Effektivzinssatzmethode über die Laufzeit der Finanzierung verteilt und periodengerecht im Zinsaufwand ausgewiesen.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Die mit Unternehmensanleihen zusammenhängenden Emissionskosten werden nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt abgesetzt.

Eventualschulden

Eventualschulden sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Sie werden - soweit sie nicht im Zuge von Akquisitionen gemäß IFRS 3 anzusetzen sind - in der Bilanz nicht erfasst. Die unter Eventualschulden angegebenen Verpflichtungen entsprechen den am Bilanzstichtag bestehenden Haftungen.

Erlösrealisierung

Die Umsatzerlöse umfassen den beizulegenden Zeitwert der für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung.

Umsatzerlöse aus der Auftragsfertigung werden fortlaufend nach Maßgabe des Auftragsfortschritts (Percentage of Completion-Methode) realisiert. Als Maßstab für den Fertigstellungsgrad dient die zum Bilanzstichtag tatsächlich erbrachte Leistung.

Umsatzerlöse aus der Veräußerung von Eigenprojekten, aus Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, aus Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Property und Facility Services sowie aus sonstigen Leistungen und aus dem Verkauf von Baustoffen werden mit dem Übergang der Verfügungsmacht und den damit verbundenen Chancen und Risiken bzw. mit dem Erbringen der Leistung realisiert.

Unter Nachträgen im Zusammenhang mit Bauaufträgen versteht man Leistungen, die aufgrund der bestehenden vertraglichen Vereinbarungen nicht verrechnet werden können, sondern über deren Verrechenbarkeit bzw. Anerkenntnis noch Einvernehmen mit der Auftraggeberschaft hergestellt werden muss. Während die Kosten sofort bei Anfallen ergebniswirksam erfasst werden, erfolgt die Erlösrealisierung von Nachträgen grundsätzlich erst nach Vorliegen des schriftlichen Anerkenntnisses der Auftraggeberschaft bzw. mit Bezahlung der Nachträge, falls der Zahlungseingang vor dem schriftlichen Anerkenntnis erfolgt.

Umsatzerlöse, die aufgrund von Konsortialstrukturen als reine Durchläufer zu betrachten sind, werden ebenso wie die damit korrespondierenden Aufwendungen nicht angesetzt.

Sonstige Erträge, wie z. B. Mieterlöse bzw. Weiterverrechnungen von Aufwendungen, werden auf Basis des aufgelaufenen Betrags in Übereinstimmung mit den jeweiligen Vereinbarungen ausgewiesen.

Dividenden und Gewinnanteile aus Beteiligungen werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch auf Zahlung entstanden ist. Zinserträge werden nach Anfallen des Ertrags unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst.

Schätzungen

Schätzungen und Annahmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden beziehen, sind bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig.

Die Schätzungen und Annahmen, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahrs mit sich bringen, werden im Folgenden erörtert.

(a) Werthaltigkeit des Firmenwerts

Der Konzern untersucht jährlich im Einklang mit der ab Seite 28 (Wertminderung nicht-finanzieller Vermögenswerte) dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethode, ob eine Wertminderung des Firmenwerts vorliegt. Der erzielbare Betrag von CGUs wurde basierend auf Berechnungen des Nutzungswerts ermittelt. Diesen Berechnungen müssen Annahmen über die zukünftig zu erwartende Geschäftsentwicklung und die erzielbaren Margen zugrunde gelegt werden. In Bezug auf die erwartete künftige Geschäftsentwicklung werden die zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände sowie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenbezogenen Umfelds berücksichtigt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des ■ Einflussbereichs des Vorstands liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich tatsächlich ergebenden Beträge von den geschätzten Werten abweichen.

Eine jährliche Verminderung der für die Berechnung des Nutzungswerts herangezogenen Free Cashflows um 5 % würde bei Gleichbleiben aller anderen Annahmen einen Abwertungsbedarf von T€ 87 (2015: T€ 0) ergeben, während eine isolierte Erhöhung des Kapitalkostensatzes um 1 Prozentpunkt zu einer Abwertung von T€ 350 führen würde. Die beiden genannten Effekte zusammen würden einen Abwertungsbedarf von T€ 508 auslösen.

(b) Umsatzrealisierung aus Fertigungsaufträgen

Umsätze aus Fertigungsaufträgen werden unter Zugrundelegung der Percentage of Completion-Methode bilanziert. Dabei schätzt der Konzern den Anteil der bis zum Bilanzstichtag bereits erbrachten Leistung am Gesamtumfang des Auftragsbestands sowie die noch anfallenden Kosten des Auftrags. Übersteigen die Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse, wird der erwartete Verlust als Aufwand erfasst. Gerade bei technisch komplexen und anspruchsvollen Projekten besteht das Risiko, dass diese Einschätzung der Gesamtkosten von den tatsächlich anfallenden Kosten erheblich abweicht.

(c) Ertragsteuern

Ilbau hat für jedes Besteuerungssubjekt die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen, ebenso sind die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen dem IFRS- Konzernabschluss und dem steuerrechtlichen Abschluss zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss.

Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maß angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können. Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion ausreichendes zu versteuerndes Einkommen zu erzielen. Dabei sind gegebenenfalls gesetzliche Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Verlustvortragsperiode zu berücksichtigen. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Faktoren heranzuziehen, so etwa die Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden und Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern - entsprechend der ursprünglichen Bildung - erfolgswirksam oder erfolgsneutral abzuwerten bzw. wertberichtigte aktive latente Steuern erfolgswirksam oder erfolgsneutral zu aktivieren.

(d) Beizulegender Zeitwert derivativer und sonstiger Finanzinstrumente

Der beizulegende Zeitwert von nicht auf einem aktiven Markt gehandelten Finanzinstrumenten wird durch die Anwendung geeigneter Bewertungstechniken ermittelt, die aus einer Vielzahl von Methoden ausgewählt werden. Die hierbei verwendeten Annahmen basieren weitestgehend auf am Bilanzstichtag vorhandenen Marktkonditionen. Für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts zahlreicher zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte, die nicht auf aktiven Märkten gehandelt werden, wendet der Konzern Barwertmethoden an.

(e) Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen

Der Barwert der Pensionsverpflichtung hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die auf versicherungsmathematischen Annahmen beruhen. Die bei der Ermittlung der Nettoaufwendungen bzw. -erträge für Pensionen verwendeten Annahmen schließen den Abzinsungssatz mit ein. Jede Änderung dieser Annahmen wird Auswirkungen auf den Buchwert der Pensionsverpflichtung haben.

Der Konzern ermittelt zum Ende jedes Jahrs einen angemessenen Abzinsungssatz. Dies ist der Zinssatz, der bei der Ermittlung des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelabflüsse zur Begleichung der Verpflichtung verwendet wird. Bei der Ermittlung des Abzinsungssatzes legt der Konzern den Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität zugrunde, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden, und deren Laufzeiten denen der Pensionsverpflichtung entsprechen.

Weitere wesentliche Annahmen bei Pensionsverpflichtungen basieren teilweise auf Marktgegebenheiten. Weiterführende Informationen und Sensitivitätsanalysen hierzu finden sich unter Punkt 20.

(f) Sonstige Rückstellungen

Insbesondere bei den sonstigen baubezogenen Rückstellungen besteht das Risiko, dass die tatsächlichen Kosten für Gewährleistungen oder Restleistungen im Einzelfall höher ausfallen. Der Bilanzposten Sonstige baubezogene Rückstellungen setzt sich jedoch aus einer Vielzahl von Einzelprojekten zusammen, wodurch sich das Risiko aber auf die Einzelfallbetrachtung der Projekte reduziert. Dasselbe gilt auch für Rückstellungen im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten.

Erläuterungen zu den Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ²⁾

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse von T€ 5.604.190 (2015: T€ 1.826.458) betreffen insbesondere Erlöse aus der Auftragsfertigung, der Veräußerung von Eigenprojekten sowie aus Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften und sonstigen Leistungen. Die Umsatzerlöse aus Auftragsfertigung, die entsprechend dem Grad der Fertigstellung des jeweiligen Auftrags die periodisierten Teilgewinne beinhalten (Percentage of Completion-Methode), betragen T€ 4.213.157 (2015: T€ 616.548), die Umsatzerlöse aus dem Property und Facility Management-Geschäft T€ 1.002.766 (2015: T€ 990.661).

Die Umsatzerlöse geben nur ein unvollständiges Bild der im Geschäftsjahr erbrachten Leistung wieder. Daher wird ergänzend die gesamte Leistung des Konzerns dargestellt, die auch die anteiligen Leistungen der Arbeitsgemeinschaften und der Beteiligungsgesellschaften umfasst:

T€	2016	2015
Deutschland	4.433.943	1.434.883
Ausland	1.724.290	348.421
Leistung gesamt	6.158.233	1.783.304

(2) Sonstige betriebliche Erträge

T€	2016	2015
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen	28.392	5.919
Versicherungserstattungen, Schadensersatzleistungen, Entschädigungen	27.066	2.307
Erträge aus Sachbezügen ¹⁾	25.213	2.043
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	19.849	39.022
Miet- und Pachterträge	6.864	901
Kursgewinne aus Währungsumrechnungen	4.963	2.316
Ausbuchung von Verbindlichkeiten und Kostenerstattungen Vorjahre	4.378	3.861
Erträge aus der Auflösung Wertberichtigungen auf Umlaufvermögen	4.139	2.183
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen	987	0
Erträge aus Erst- und Entkonsolidierungen	848	325
Übrige	18.863	9.001
Sonstige betriebliche Erträge	141.562	67.878

(3) Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen

T€	2016	2015
Materialaufwand	870.383	216.805
Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.780.328	776.010
Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen	3.650.711	992.815

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen insbesondere die Leistungen der Subunternehmer und Professionisten sowie Planungsleistungen, Gerätemieten und Fremdreparaturen.

¹⁾ Zur Verbesserung der Darstellung erfolgte bei den Vorjahreszahlen eine Umgliederung der Erträge aus Sachbezügen aus den üb rigen betrieblichen Erträgen.

²⁾ Aufgrund der erstmaligen (anteiligen) Einbeziehung der STRABAG AG, Köln, und der erstmaligen Darstellung der Ed. Züblin AG in der Gewinn- und Erfolgsrechnung ist ein Vergleich mit den Werten des Vorjahres nur bedingt aussagekräftig.

(4) Personalaufwand

T€	2016	2015
Löhne	384.926	150.231
Gehälter	825.755	351.824
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	211.040	97.451
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen	2.702	6.139
Aufwendungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.111	-4.093
Sonstige Sozialaufwendungen	14.300	6.208
Personalaufwand	1.445.834	607.760

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen bzw. Pensionen und ähnliche Verpflichtungen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die im Geschäftsjahr verdienten Versorgungsansprüche aus verrenteten Altersteilzeitansprüchen. Die in den Aufwendungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen enthaltenen Zinsenanteile werden unter dem Posten Zinsergebnis ausgewiesen.

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand unter aliquoter Einbeziehung der STRABAG AG Köln (bei den Vorjahreswerten unter anteiliger Einbeziehung aller Beteiligungsgesellschaften ohne Züblin und ohne SRE-Gruppe) setzt sich wie folgt zusammen:

Durchschnittlicher Mitarbeiterstand	2016	2015
Angestellte	15.480	3.700
Arbeiter/Arbeiterinnen	25.482	12.204
Gesamt	40.962	15.904

(5) Sonstige betriebliche Aufwendungen

T€	2016	2015
Reise- und Werbekosten	61.368	21.922
Miet- und Pachtaufwendungen	54.554	37.807
Diverse Dienstleistungen und Honorare	35.413	9.102
Versicherungsprämien und Schadensfälle	29.605	9.258
Verwaltungskosten	29.443	27.852
Zuführungen/Entnahmen Rückstellungen	5788	44.447
Beiträge, Gebühren und Abgaben	16.145	1.644
Ausbuchung von Verbindlichkeiten und Kostenerstattungen Vorjahre	9.673	3.698
Fortbildungsmaßnahmen	9.434	1.086
Sonstige Steuern	9208	4.362
Bürgscheinkosten	8 248	3.849
Kursverluste aus Währungsumrechnungen	2.647	1.666
Aufwendungen aus Erst- und Entkonsolidierungen	1.137	7.766
Buchverluste aus Anlagenabgängen	987	250
Ergebnisse aus Fremdanteilen	-373	0
Übrige	57.066	30.420
Sonstige betriebliche Aufwendungen	330.343	205.129

(6) Ergebnis aus Equity-Beteiligungen

T€	2016	2015
Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften	72.934	10.294
Verluste aus Arbeitsgemeinschaften	-35.148	-11.294
Erträge aus übrigen Equity-Beteiligungen	42.255	79
Aufwendungen aus übrigen Equity-Beteiligungen	-3.619	0
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen	76.422	-921

(7) Beteiligungsergebnis

T€	2016	2015
Erträge aus Beteiligungen	11.005	4.666
Aufwendungen aus Beteiligungen	-6.697	-4.006
Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Beteiligungen	181	0
Abschreibungen auf Beteiligungen	-2.121	-175
Aufwendungen aus dem Abgang von Beteiligungen	-18	-245
Beteiligungsergebnis	2.350	240

(8) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sind im Anlagenspiegel dargestellt. Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von T€ 12.934 (2015: T€ 33.569) vorgenommen. Wertminderungen auf Firmenwerte wurden wie im Vorjahr nicht vorgenommen.

(9) Zinsergebnis

T€	2016	2015
Zinsen und ähnliche Erträge	13.617	17.200
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-35.470	-24.198
Zinsergebnis	-21.853	-6.998

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsanteile aus der Zuführung von Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 6.774 (2015: T€ 2.620) und Kursverluste von T€ 1.719 (2015: T€ 869) enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von T€ 1.482 (2015: T€ 10.466) und Zinsanteile aus dem Planvermögen für Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 395 (2015: T€ 210) enthalten.

(10) Ertragsteuern

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag, latente Steuern sowie der Aufwand aus Steuernachzahlungen aus Betriebsprüfungen ausgewiesen:

T€	2016	2015
Tatsächliche Steuern	81.508	18.249
Latente Steuern	-11.884	-400
Ertragsteuern	69.624	17.849

In der Gesamtergebnisrechnung sind latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne in Höhe von T€ 1.861 (2015: Verluste T€ -2.156) neutral erfasst.

Die Ursachen fürden Unterschied zwischen dem im Jahr 2016 unverändert gültigen deutschen Körperschaftsteuersatz von 29,83 % und der ausgewiesenen Konzernsteuerquote stellen sich folgendermaßen dar:

T€	2016	2015
Ergebnis vor Steuern	234.417	-20.014
Theoretischer Steueraufwand 29,83 %	69.927	-5.970
Unterschiede zu ausländischen Steuersätzen	5.478	-2.757
Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen	3.129	2.411
Steuerfreie Erträge	-6.148	-3.771
Equity-Bilanzierung assoziierter Unternehmen	-4.278	-47
Veränderung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern	-8.096	12.736
Steuernachzahlung/-erstattung	10.791	13.875
Sonstige	-1.179	1.372
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand	69.624	17.849

Erläuterungen zu den Posten der Konzernbilanz ¹⁾

(11) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Die Zusammensetzung ist in der Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte, Firmenwerte und Sachanlagen dargestellt.

Für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wurden wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert.

Angaben zu Firmenwerten

Zum Bilanzstichtag setzen sich die Firmenwerte wie folgt zusammen:

TC	31.12.2016	31.12.2015
Züblin Teilkonzern	34.406	34.406
STRABAG Umwelttechnik	31.321	31.321
STRABAG Köln Teilkonzern	218.810	0
DIW-Gruppe	35.305	33.627
Sonstige	2.714	4.392
Firmenwerte	322.556	103.746

Der Vergleich der Buchwerte mit den erzielbaren Beträgen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten im Rahmen der jährlichen Werthaltigkeitsprüfung (Impairment Test) ergab keinen Abwertungsbedarf. Hinsichtlich Bewertungsmethodik wird auf Seite 28 (Wertminderung nicht-finanzieller Vermögenswerte) verwiesen. Es handelt sich um eine Level 3- Bewertung.

Zur Sensitivitätsanalyse für die Firmenwerte insgesamt verweisen wir auf unsere Angaben unter Punkt Schätzungen (a) Werthaltigkeit des Firmenwerts auf Seite 35.

Aktivierte Entwicklungskosten

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung ergeben sich in zahlreichen technischen Sondervorschlägen, bei konkreten Projekten im Wettbewerb und bei der Einführung von Bauvorhaben und Produkten am Markt.

Im Geschäftsjahr 2016 angefallene Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in der Höhe von T€ 1.304 (2015: T€ 0) erfüllten nicht die Kriterien für eine Aktivierung und wurden daher in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.

Leasing

Zum Bilanzstichtag sind folgende Buchwerte aufgrund bestehender Finanzierungsleasingverträge im Sachanlagevermögen enthalten:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Immobilienleasing	6.417	11.349
Gesamt	6.417	11.349

Demgegenüber sind Verbindlichkeiten aus dem Barwert der Leasingverpflichtungen in Höhe von T€ 5.304 (2015: T€ 10.336) ausgewiesen.

Die Laufzeit des Finanzierungsleasingvertrages für Immobilien beträgt 20 Jahre.

¹⁾ Aufgrund der erstmaligen (anteiligen) Einbeziehung der STRABAG AG, Köln, ist ein Vergleich mit den Werten des Vorjahres nur bedingt aussagekräftig.

Aus diesen Leasingverträgen ergeben sich in den nächsten Geschäftsjahren die nachstehend angeführten Verpflichtungen:

	Barwerte		Mindestleasingzahlungen
T€	31.12.2016	31.12.2015	31.12.2016	31.12.2015
Laufzeit bis zu einem Jahr	370	729	628	1.190
Laufzeit zwischen ein und fünf Jahren	1.705	3.383	2.514	4.760
Laufzeit über fünf Jahre	3.229	6.224	3.614	6.814
Gesamt	5.304	10.336	6.756	12.764

Die Summe der künftigen Mindestzahlungen aus unkündbaren Untermietverhältnissen beläuft sich auf T€ 0 (2015: T€ 2.106).

Die Überleitung der Mindestleasingzahlungen auf die zum 31.12. angesetzten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing stellt sich wie folgt dar:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Mindestleasingzahlungen am 31.12.	6.756	12.764
Zinsen	-1.452	-2.428
Leasingverbindlichkeit am 31.12.	5.304	10.336

Neben den Finanzierungsleasingvereinbarungen bestehen Operating Leasing-Verträge für die Nutzung von technischen Anlagen und Maschinen sowie Immobilien. Die Aufwendungen aus diesen Verträgen werden erfolgswirksam erfasst. Die geleisteten Zahlungen für das Geschäftsjahr 2016 betragen T€ 42.129 (2015: T€ 32.222).

Die aus den Operating Leasing-Vereinbarungen in den nächsten Geschäftsjahren resultierenden Zahlungsverpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Laufzeit bis zu einem Jahr	49.342	39.484
Laufzeit zwischen ein und fünf Jahren	81.838	48.611
Laufzeit über fünf Jahre	26.381	13.356
Gesamt	157.561	101.451

Verfügungsbeschränkungen/Erwerbsverpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen T€ 43.897 (2015: T€ 19.996) an Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen, die noch nicht im Jahresabschluss berücksichtigt sind.

(12) Equity-Beteiligungen

T€	2016	2015
Buchwert zum 1.1.	5.302	25
Zugänge Konsolidierungskreis	610.598	5.277
Zuerwerbe/Zuschüsse	14.897	0
Anteilige Jahresergebnisse	10.702	0
Buchwertabgänge	-2.189	0
Anteiliges sonstiges Ergebnis	707	0
Buchwert zum 31.12.	640.017	5.302

Angaben zu Equity-Beteiligungen: wesentliche assoziierte Unternehmen

Als wesentliche Equity-Beteiligung wurde die österreichische 35%-BHB-Beteiligung eingestuft, welche direkt oder über ihre Tochtergesellschaften in den wesentlichen mittel- und osteuropäischen Ländern, Skandinavien sowie projektbezogen unter anderem in Südamerika vertreten ist und die gesamte Leistungspalette eines Universalbauunternehmens abdeckt. In der folgenden Übersicht sind die zusammengefassten Finanzinformationen (100 %) für die BHB-Teilkonzern dargestellt. Die in der folgenden Tabelle dargestellten periodenbezogenen Positionen beziehen sich auf den Zeitraum 1.10. - 31.12.2016 (entsprechend dem Konsolidierungskreiszuganges STRABAG AG).

T€	2016	2015
Erhaltene Dividenden	0	0
Umsatzerlöse	1.367.101	0
Abschreibungen	-46.886	0
Zinserträge	16.177	0
Zinsaufwendungen	-11.977	0
Ertragsteueraufwand und -ertrag	-28.702	0
Gewinn oder Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen	17.158	0
Sonstiges Ergebnis	2.215	0
Gesamtergebnis	19.373	0
Kurzfristige Vermögenswerte	3.533.889	0
davon Zahlungsmittel	610.452	0
Langfristige Vermögenswerte	2.085.581	0
Kurzfristige Schulden	3.016.129	0
davon finanzielle Schulden	113.817	0
Langfristige Schulden	1.112.559	0
davon finanzielle Schulden	400.205	0
Nettovermögen	1490.782	0

Die dargestellten Finanzinformationen lassen sich wie folgt zum Equity-Buchwert der Beteiligung im Konzernabschluss überleiten:

	Equity-Beteiligungen - wesentliche assoziierte Unternehmen
T€	2016	2015
Anteil des Konzerns am Nettovermögen am 1.1.	0	0
Konsolidierungskreisänderung	547.475	0
Gesamtergebnis (dem Konzern zustehend)	5.514	0
Erhaltene Dividende/Sonstige EK-Veränderungen	700	0
Anteil des Konzerns am Nettovermögen am 31.12.	553.689	0
Unterschiedsbetrag	0	0
Equity-Buchwert 31.12.	553.689	0

Die folgende Tabelle gliedert in aggregierter Form den Buchwert und den Konzernanteil am Gewinn und am sonstigen Ergebnis der assoziierten Unternehmen, die einzeln unwesentlich sind:

T€	2016	2015
Summe der Equity-Buchwerte am 31.12.	60.525	5.277
Anteil des Konzerns am Jahresüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen	31.803	0
Anteil des Konzerns am sonstigen Ergebnis	7	0
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis	31.810	0

Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen

Die folgende Tabelle gliedert in aggregierter Form den Buchwert und den Konzernanteil am Gewinn und am sonstigen Ergebnis der Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures), die einzeln unwesentlich sind:

T€	2016	2015
Summe der Equity-Buchwerte am 31.12.	25.803	25
Anteil des Konzerns am Jahresüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen	1.318	79
Anteil des Konzerns am sonstigen Ergebnis	0	0
Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis	1.318	79

Angaben zu kumulierten Verlusten von Equity-Beteiligungen

Anteilige Verluste aus Equity-Beteiligungen von T€-12.402 (2015: T€-6.021) wurden nicht ergebniswirksam erfasst, da die Buchwerte dieser Beteiligungen bereits T€ 0 betragen.

Angaben zu Arbeitsgemeinschaften

Im Konzern werden Bau-Arbeitsgemeinschaften als Gemeinschaftsunternehmen klassifiziert und deren Ergebnisse im Ergebnis aus Equity-Beteiligungen ausgewiesen. Für das Geschäftsjahr 2016 enthält die nachstehende Tabelle die größten Arbeitsgemeinschaften.

Arbeitsgemeinschaften	Anteil in %
ARGE BAB A9 Holledau FRM, Deutschland (BAB A9)	50,00
ARGE BAU BSH, Deutschland (BSH)	50,00
ARGE Hafentunnel Bremerhaven, Deutschland (BREM)	67,00
ARGE Sanierung ARA Steih, Frankreich (ARA)	34,00
ARGE Tunnel Albastieg Ulm, Deutschland (ALB)	60,00
ARGE Tunnel Rastatt, Deutschland (RAST)	50,00
JV 5th Water Supply System to Jerusalem, Israel (WAT)	99,90
JV A-Lanes A15 Civil, Niederlande (A15)	45,00
JV Hafen Mauritius, Mauritius (MAU)	50,00
JV Metro Nordhavnen, Dänemark (Metro)	60,00

Die Finanzinformationen zu diesen Arbeitsgemeinschaften sind zu 100 % und vor Konsolidierung dargestellt.

T€	Umsatzerlöse	Langfristige Vermögenswerte	Kurzfristige Vermögenswerte	davon liquide Mittel	Langfristige Schulden	Kurzfristige Schulden
BAB A9	50.345	0	4.651	2.099	0	4.651
BSH	62.994	0	29.817	22.939	0	29.817
BREM	33.258	505	4.224	119	0	4.729
ARA	42.156	1.977	29.477	12.546	0	31.454
ALB	77.631	9.846	9.527	1.360	0	19.373
RAST	121.346	28.599	26.100	11.092	0	54.699
WAT	14.245	5.851	13.176	5.350	0	19.027
A15	13.984	0	4.653	5.105	0	4.653
MAU	35.066	1.647	15.844	4.470	0	17.491
Metro	57.892	8.179	8.415	6.790	0	16.594

Die nachstehende Tabelle enthält die entsprechenden Angaben für das Geschäftsjahr 2015, soweit die Arbeitsgemeinschaften bereits im Vorjahr bestanden:

T€	Umsatzerlöse	Langfristige Vermögenswerte	Kurzfristige Vermögenswerte	davon liquide Mittel	Langfristige Schulden	Kurzfristige Schulden
BSH	59.924	0	32.499	29.779	0	32.499
ARA	18.934	3.975	22.145	9.233	0	26.120
ALB	65.830	20.947	5.444	2.226	0	26.391
RAST	39.533	3.789	23.130	7.188	0	26.919
MAU	38.846	2.611	32.286	4.315	0	34.898
Metro	33.828	823	13.771	12.533	0	14.594

Aus den oben genannten Arbeitsgemeinschaften sind im Ergebnis aus Equity-Beteiligungen unter den Gewinnen aus Arbeitsgemeinschaften T€ 28.586 (2015: T€ 16) und unter den Verlusten aus Arbeitsgemeinschaften inklusive Drohverluste T€ -4.615 (2015: T€ -8.483) ausgewiesen.

Gegenüber Bau-Arbeitsgemeinschaften, die als Gemeinschaftsunternehmen einzustufen sind, bestehen im Geschäftsjahr 2016 folgende Beziehungen:

T€	2016	2015
Erbrachte Lieferungen und Leistungen	481.586	29.791
Erhaltene Lieferungen und Leistungen	22.524	136
Forderungen am 31.12.	289.206	140.757
Verbindlichkeiten am 31.12.	167.968	104.607

(13) Sonstige Anteile an Unternehmen

Die sonstigen Anteile an Unternehmen enthalten Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen sowie sonstige Beteiligungen, die aufgrund von Unwesentlichkeit nicht konsolidiert bzw. at-equity in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Die Entwicklung der sonstigen Anteile an Unternehmen im Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar:

T€	Stand am 1.1.2016	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugänge	Umgliederungen	Abgänge	Wertminderungen/- aufholungen	Stand am 31.12.2016
Anteile an verbundenen Unternehmen	44.026	-19.332	1.336	0	-24	-2.106	23.900
Beteiligungen	9.059	8.116	2.725	0	-625	-15	19.260
Sonstige Anteile an Unternehmen	53.085	-11.216	4.061	0	-649	-2.121	43.160

Die Entwicklung der sonstigen Anteile an Unternehmen im Vorjahr stellt sich wie folgt dar:

T€	Stand am 1.1.2015	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugänge	Umgliederungen	Abgänge	Wertminderungen/- aufholungen	Stand am 31.12.2015
Anteile an verbundenen Unternehmen	41.922	4.629	5	-2	-2.355	-173	44.026
Beteiligungen	1.345	8.099	15	2	-400	-2	9.059
Sonstige Anteile an Unternehmen	43.267	12.728	20	0	-2.755	-175	53.085

(14) Latente Steuern

Die in der Bilanz ausgewiesenen Steuerabgrenzungen auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS- Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie Verlustvorträgen entwickelten sich wie folgt:

T€	Stand am 1.1.2016	Währungsdifferenzen	Änderung Konsolidierungskreis	Sonstige Veränderungen	Stand am 31.12.2016
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	3.663	0	11.432	202	15.297
Finanzanlagen	3.000	0	3.102	7.637	13.739
Vorräte	2.243	0	0	3.721	5.964
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	12.574	0	7.019	-245	19.348
Rückstellungen	51.109	41	53.011	-12.135	92.026
Verbindlichkeiten	10.016	0	300	-7.252	3.064
Steuerliche Verlustvorträge	56.132	0	9.828	-21.658	44.302
Aktive latente Steuern	138.737	41	84.692	-29.730	193.740
Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde	-64.473			-49.465	-113.938
Saldierte aktive latente Steuern	74.264	41	84.692	-79.195	79.802
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	-27.763	0	-15.807	9.827	-33.743
Finanzanlagen	0	0	-13.735	6.876	-6.859
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	-57.658	-2	-23.608	15.726	-65 542
Rückstellungen	-1.968	-1	-3.817	3.880	-1.906
Verbindlichkeiten	-35	0	-14.242	7.165	-7112
Passive latente Steuern	-87.424	-3	-71.209	43.474	-115.162
Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern gegenüber derselben Steuerbehörde	64.473	0	0	49.465	113.938
Saldierte passive latente Steuern	-22.95i	-3	-71.209	92.939	-1.224

Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Dabei wird auf einen Planungszeitraum von fünf Jahren abgestellt.

Für Buchwertdifferenzen und steuerliche Verlustvorträge bei der Körperschaftsteuer in Höhe von T€ 273.467 (2015: T€ 140.215) und Gewerbesteuer in Höhe von T€ 176.172 (2015: T€ 76.129) wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da ihre Wirksamkeit als endgültige Steuerentlastung nicht ausreichend gesichert ist.

Von den nicht aktivierten Verlustvorträgen sind T€ 198.487 Körperschaftsteuer und T€ 170.739 Gewerbesteuer (2015: T€ 100.613 Körperschaftsteuer und T€ 180.547 Gewerbesteuer) unbeschränkt nutzbar.

(15) Vorräte

T€	31.12.2016	31.12.2015
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	89.771	54.291
Fertige Bauten sowie sonstige Erzeugnisse und Waren	17.209	77.263
Unfertige Bauten sowie sonstige Erzeugnisse	247.376	158.217
Unbebaute Grundstücke	62.087	36.198
Geleistete Anzahlungen	72.158	18.081
Vorräte	488.601	344.050

Bei den Vorräten ohne Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von T€-2.314 (2015: T€ 0) vorgenommen. T€ 48.581 (2015: T€ 15.400) der unbebauten Grundstücke wurden mit dem Nettoveräußerungserlös angesetzt. Diese werden aber voraussichtlich nicht innerhalb eines Jahres realisiert.

Die unbebauten Grundstücke betreffen insbesondere das Grundstück Kaditz-Mickten/Dresden mit einem Buchwert in Höhe von € 17,5 Mio. Nach Teilverkäufen einzelner Parzellen und damit erfolgten Abgängen in Höhe von € 5,3 Mio. erfolgten Wertaufholungen auf den Buchwert in Höhe von € 7,4 Mio.

(16) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

T€	31.12.2016			31.12.2015
	Gesamt	davon kurzfristig	davon langfristig	Gesamt	davon kurzfristig	davon langfristig
Forderungen aus Fertigungsaufträgen	2.741.295	2.741.295	0	2.234.208	2.234.208	0
hierauf erhaltene
Anzahlungen	-2.247.696	-2.247.696	0	-1.831.583	-1.831.583	0
Nettoforderungen aus Fertigungsaufträgen	493.599	493.599	0	402.625	402.625	0
Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Arbeitsgemeinschaften	714.338	714 338	0	516.426	516.426	0
Geleistete Anzahlungen an Subunternehmer	10.515	10 515	0	695	695	0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.218.452	1.218.452	0	919.746	919.746	0
Nicht-finanzielle Vermögenswerte	34.878	34.878	0	22.064	22.064	0
Forderungen aus Ertragsteuern	69.992	69.992	0	22.387	22.387	0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	81.847	81.684	163	88.950	88.787	163
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	122.336	77.453	44.883	109.229	82.330	26.899
Übrige finanzielle Vermögenswerte	75.758	67.622	8.136	46.057	40.288	5.769
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	279.941	226.759	53.182	244.236	211.405	32.831

Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen aus sämtlichen zum Bilanzstichtag nicht abgerechneten Aufträgen stellen sich wie folgt dar:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Sämtliche zum Bilanzstichtag nicht abgerechneten Aufträge
Bis zum Bilanzstichtag angefallene Kosten	4.525.119	4.327.069
Bis zum Bilanzstichtag angefallene Gewinne	281.849	241.656
Kumulierte Verluste	-225.626	-212.373
abzüglich passivisch ausgewiesene Forderungen	-1.840.047	-2.122.144
Forderungen aus Fertigungsaufträgen	2.741.295	2.234.208

Forderungen aus Fertigungsaufträgen In Höhe von T€ 1.840.047 (2015: T€ 2.122.144) werden unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen, da die hierauf erhaltenen Anzahlungen die Forderungen übersteigen.

Branchenüblich steht der Auftraggeberschaft zur Sicherstellung ihrer vertraglichen Ansprüche der Einbehalt von Rechnungsbeträgen zur Verfügung. Diese Einbehalte werden jedoch in der Regel durch Besicherungen (Bank- oder Konzerngarantien) abgelöst.

Die Wertberichtigungen zu den übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

T€	2016	2015
Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor Wertberichtigung am 1.1.	735.181	531.966
Wertberichtigung Stand am 1.1.	15.540	1.154
Währungsdifferenzen	0	0
Konsolidierungskreisänderungen	4 206	15.096
Zuführung/Verwendung	1.097	-710
Wertberichtigung Stand am 31.12.	20.843	15.540
Buchwert der übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen am 31.12.	714.338	516.426

Die Wertberichtigungen zu den sonstigen finanziellen Vermögenswerten betreffen ausschließlich Forderungen gegen verbundene Unternehmen und stellen sich wie folgt dar:

T€	2016	2015
Sonstige finanzielle Vermögenswerte am 1.1.	326.636	297.082
Wertberichtigung Stand am 1.1.	52.847	17.853
Konsolidierungskreisänderungen	-5.213	20.256
Zuführung/Verwendung	-939	14.738
Wertberichtigung Stand am 31.12.	46.695	52.847
Buchwert der sonstigen finanziellen Vermögenswerte am 31.12.	279.941	244.235

(17) Liquide Mittel

T€	31.12.2016	31.12.2015
Wertpapiere	3.085	2.812
Kassenbestand	830	708
Guthaben bei Kreditinstituten	991.275	875.972
Liquide Mittel	995.190	879.492

(18) Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Zum 31.12.2016 gab es keine zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte.

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte zum 31.12.2015 betrafen ausschließlich die Wasserbauaktivitäten. Der Konzern hatte sich im Dezember 2015 mit der niederländischen Royal Boskalis Westminster N.V., einem führenden Dienstleistungsunternehmen im Bereich des Seebaggergeschäfts und der maritimen Infrastruktur, auf die wesentlichen Punkte bezüglich des Verkaufs seiner Wasserbauaktivitäten geeinigt. Für € 70 Mio. wurden mit Vertrag zum 31.3.2016 im Rahmen eines Asset Deals die Maschinen, das Personal und eine Reihe von Wartungsverträgen von der Marktführerin im deutschen Dredging, der STRABAG Wasserbau GmbH, Hamburg, auf die Käuferin übertragen. Im Geschäftsjahr 2015 wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 28.110 vorgenommen.

Der Vollzug der Transaktion erfolgte mit Wirkung vom 1.4.2016.

(19) Eigenkapital

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 29.12.2015 wurde das Stammkapital von bisher DM 15.000.000,00 auf € umgestellt und zur Glättung um € 521,78 auf € 7.669.900 erhöht. Als Gegenleistung für die Einbringung der Geschäftsanteile an der Strabag Real Estate GmbH gewährte Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG einen weiteren neuen Geschäftsanteil, womit das Stammkapital um weitere € 100 erhöht wurde. Die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister erfolgte am 5. bzw. 16.2.2016. Damit beträgt das Nominalkapital € 7.670.000; bei einer Stückelung von € 1 pro Aktie ergibt das eine Gesamtanzahl von 7.670.000 Aktien.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Langfristiger wirtschaftlicher Erfolg ist das vorrangige Unternehmensziel der ILBAU-Gruppe in Verantwortung gegenüber der Eigentümerin, der Auftraggeberschaft, den Beschäftigten, Liefer- und Subunternehmen sowie der Gesellschaft selbst. Zielführendes Handeln, die frühzeitige Erkennung von Chancen und Risiken und deren verantwortungsbewusste Berücksichtigung sollen den Fortbestand des Unternehmens sichern.

Um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern, achten das Management sowie die verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Auswahl von Projekten auf ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken und beurteilen zudem Einzelrisiken vor dem Hintergrund des gesamten Unternehmensrisikos.

Die Konzerneigenkapitalquote zum 31.12.2016 beträgt 29,4 % (2015:12,1 %).

(20) Rückstellungen

T€	Stand am 1.1.2016	Währungsdifferenzen	Änderung Konsolidierungskreis	Zuführung	Auflösung	Verwendung	Stand am 31.12.2016
Pensionsrückstellungen	240.408	0	195.747	0	0	2.783	433.372
Baubezogene Rückstellungen	51.179	-57	57.444	19.869	0	9.470	118.965
Personalbezogene Rückstellungen	51.969	181	3.550	277	0	2.454	53.523
Übrige Rückstellungen	21.204	12	3.911	4.520	0	2.861	26.786
Langfristige Rückstellungen	364.760	136	260.652	24.666	0	17.568	632.646
Baubezogene Rückstellungen	152.758	141	73.800	210.300	0	218.717	218.282
Personalbezogene Rückstellungen ¹⁾	83.488	110	29.421	81.763	0	112.960	81.822
Übrige Rückstellungen	99.800	-13	26.831	97.973	19.849	91.750	112.992
Kurzfristige Rückstellungen	336.046	238	130.052	390.036	19.849	423.427	413.096
Gesamt	700.806	374	390.704	414.702	19.849	440.995	1.045.742

¹⁾ In den sonstigen personalbezogenen Rückstellungen ist Planvermögen in Höhe von T€ 1.037 (2015: T€ 817) abgesetzt.

Die versicherungsmathematischen Annahmen zum 31.12.2016 (in Klammer zum 31.12.2015) für die Ermittlung Pensionsrückstellungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

Richttafeln	Pensionsverpflichtungen Deutschland Dr. Klaus Heubeck
Diskontierungszinssatz (%)	1,60
	(2015: 2,30)
Gehaltssteigerung (%)	Abhängig von vertraglicher Valorisierung
Rentensteigerung (%)	1,40
	(2015:1,70)
Pensionsalter Männer	63-67
	(2015: 63-67)
Pensionsalter Frauen	63-67
	(2015: 63-67)

Sensitivitätsanalyse

Die Pensionsverpflichtungen sind verschiedenen Risiken ausgesetzt, welche im Wesentlichen aus allgemeinen Zins- sowie Inflationsschwankungen bestehen. Eine Änderung des Diskontierungszinssatzes um +/-0,5 Prozentpunkte, eine Änderung der Gehaltssteigerung um +/-0,25 Prozentpunkte sowie eine Änderung der Rentensteigerung um +/-0,25 Prozentpunkte hätte bei Gleichbleiben aller übrigen Parameter folgende Auswirkungen auf die Höhe der Pensionsverpflichtungen zum 31.12.2016:

T€	Änderung Diskontierungszinssatz		Änderung Gehaltssteigerung		Änderung Rentensteigerung
	-0,5 %-	+0,5 %-	-0,25 %-	+0,25 %-	-0,25 %-	+0,25 %-
Pensionsverpflichtungen	Punkte	Punkte	Punkte	Punkte	Punkte	Punkte
2016	27.384	-24.667	-297	314	-8.339	8.672
2015	14.601	-13.243	-259	272	-4.543	3.212

Die Entwicklung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

T€	2016	2015
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 1.1.	254.376	135.731
Konsolidierungskreisänderungen/Währungsdifferenzen	199.004	128.264
Laufender Dienstzeitaufwand	1.359	267
Zinsaufwand	6.774	2.620
Pensionszahlungen	-18.458	-5.256
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aufgrund erfahrungsbedingter Anpassungen	-328	-860
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aufgrund Änderungen des Diskontierungszinssatzes	6.374	-6.390
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) am 31.12.	449.101	254.376

Der Zeitwert des Planvermögens für Pensionsrückstellungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

T€	2016	2015
Zeitwert des Planvermögens am 1.1.	13.968	10.485
Konsolidierungskreisänderungen/Währungsdifferenzen	3.258	3.296
Erträge aus Planvermögen	395	210
Beitragszahlungen	24	0
Pensionszahlungen	-1.823	0
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste	-93	-23
Zeitwert des Planvermögens am 31.12.	15.729	13.968

Das Planvermögen lässt sich in folgende Kategorien einteilen:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Cash	1.750	2.900
Fondspapiere	5.095	5.104
Rückdeckungsversicherungen	8.884	5.964
Gesamt	15.729	13.968

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden für die Pensionsrückstellungen folgende Beträge erfasst:

T€	2016	2015
Laufender Dienstzeitaufwand	1.359	267
Zinsaufwand	6.774	2.620
Ertrag aus Planvermögen	395	210

Die Entwicklung der Nettoverpflichtung der Pensionsrückstellungen stellt sich wie folgt dar:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung Pensionsrückstellung	449.101	254.376
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens Pensionsrückstellung	-15.729	-13.968
Nettoverpflichtung Pensionsrückstellung	433.372	240.408

Der Stand der direkt im Eigenkapital erfassten kumulierten versicherungsmathematischen Verluste stellt sich wie folgt dar:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Versicherungsmathematische Verluste vor latenter Steuer	18.164	12.069
Latente Steuer	-5.447	-3.600
Versicherungsmathematische Verluste nach latenter Steuer	12.717	8.469

Das Fälligkeitsprofil der Leistungszahlungen aus den Nettoverpflichtungen setzt sich zum 31.12.2016 wie folgt zusammen:

T€	<1 Jahr	1-5 Jahre	6-10 Jahre	11-20 Jahre	>20 Jahre
Pensionsrückstellungen
2016	26.745	123.586	113.869	169.757	136.480
2015	15.639	72.349	63.217	105.705	98.284

Die Durationen (gewichtete durchschnittliche Laufzeit) der Pensionsverpflichtungen beträgt 11,26 Jahre (2015:10,48 Jahre).

Sonstige Rückstellungen

Die baubezogenen Rückstellungen enthalten unter anderem Gewährleistungsverpflichtungen, Kosten der Auftragsabwicklung und nachträgliche Kosten abgerechneter Aufträge sowie nicht an anderer Stelle berücksichtigte drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Die personalbezogenen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Tantiemen und Prämien, Jubiläumsgeldverpflichtungen, Beiträge für Berufsgenossenschaften, Kosten der Altersteilzeit sowie Aufwendungen für Personalanpassungsmaßnahmen. In den übrigen Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Schadens- und Streitfälle enthalten.

Die Finanzmittelabflüsse liegen bei sonstigen langfristigen Rückstellungen im Allgemeinen zwischen einem und fünf Jahren, in Einzelfällen bis zu 16 Jahren. Die unter den Personalrückstellungen ausgewiesenen Jubiläumsrückstellungen haben eine Laufzeit von bis zu 40 Jahren.

Die in den Konzernabschluss der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG einbezogenen Unternehmen sehen sich mehreren angedrohten oder schwebenden Gerichtsverfahren ausgesetzt, deren Ausgang entweder nicht bestimmbar ist, oder aufgrund der mit derartigen Gerichtsverfahren zusammenhängenden Unsicherheit nicht vorausgesagt werden kann. Für derartige wahrscheinliche oder bereits anhängige Gerichtsverfahren wurden Rückstellungen in erforderlichem Umfang gebildet. Dies gilt auch für Gerichtsverfahren, von denen der Ilbau-Konzern Kenntnis erlangt hat, obwohl die Klageschriften von den zuständigen Gerichten noch nicht zugestellt wurden. Da diese Rückstellungen, die im Konzernabschluss berücksichtigt sind, auf Schätzungen beruhen, ist es durchaus möglich, dass die Beendigung einiger dieser Verfahren die Gesellschaft zu Zahlungen zwingt, die über die zurückgestellten Beträge hinausgehen und deren Umfang oder Bandbreite zum 31.12.2016 nicht hinreichend genau bestimmbar waren.

Insgesamt werden keine negativen Auswirkungen aus diesen Prozessen erwartet, welche sich wesentlich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns auswirken könnten.

(21) Verbindlichkeiten

T€	31.12.2016			31.12.2015
	Gesamt	davon kurzfristig	davon langfristig	Gesamt	davon kurzfristig	davon langfristig
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	62.510	62.510	0	197.832	197.832	0
Verbindlichkeit aus Finanzierungsleasing	5 304	370	4.934	10.336	729	9.607
Finanzierungsverbindlichkeiten verbundene Unternehmen	36.965	14.000	22.965	0	0	0
Finanzverbindlichkeiten	104.779	76.880	27.899	208.168	198.561	9.607
Forderungen aus Fertigungsaufträgen ¹⁾	-1.840.047	-1.840.047	0	-2.122.144	-2.122.144	0
hierauf erhaltene Anzahlungen	2.100.450	2.100.450	0	2.406.347	2.406.347	0
Nettoverbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen	260.403	260.403	0	284.203	284.203	0
Übrige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Arbeitsgemeinschaften	1.092.107	1.092 107	0	860.699	860.699	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.352.510	1.352.510	0	1.144.902	1.144.902	0
Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten	206.261	206.261	0	107.352	107.352	0
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern	91.792	91.792	0	58.431	58.431	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	640.325	640.325	0	542.259	542.259	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.466	6.466	0	2.281	2.281	0
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	186.045	129.864	56.181	94.412	93.615	797
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	832.836	776.655	56.181	638.952	638.155	797

¹⁾ Der hier ausgewiesene Anzahlungsüberhang aus Fertigungsaufträgen wird als nicht-finanziell qualifiziert.

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 8.413 (2015: T€ 74.778) sind dingliche Sicherheiten bestellt.

(22) Eventualschulden

Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien	10.844	6.157
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen	2.648	985
Gesamt	13.492	7.142

In der Bauindustrie ist die Ausstellung von verschiedenen Bürgschaften zur Absicherung der bauvertraglichen Verpflichtungen üblich und notwendig. Diese Bürgschaften werden üblicherweise von Banken bzw. Kreditversicherungsunternehmen (= Bürgen) ausgestellt und umfassen im Wesentlichen Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften. Im Fall der Bürgschaftsziehung bestehen vertragliche Regressansprüche der Bürgen gegenüber dem Konzern. Ein Risiko einer Bürgschaftsinanspruchnahme besteht nur dann, wenn den zugrunde liegenden vertraglichen Verpflichtungen nicht ordnungsgemäß nachgekommen wird.

Verpflichtungen bzw. wahrscheinliche Risiken aus solchen Bürgschaften sind in der Bilanz als Verbindlichkeiten oder Rückstellungen berücksichtigt.

Die Garantieerklärungen dienen im Wesentlichen der Sicherstellung vertraglicher Verpflichtungen oder der Leistungsfähigkeit von Tochterunternehmen.

Weitere Garantieerklärungen ohne betragliche Bewertung wurden wie folgt gegeben:

•	Der Ilbau-Konzern verpflichtet sich, sein ehemaliges Tochterunternehmen Züblin Baugesellschaft m.b.H., Wien/Österreich, jederzeit so auszustatten, dass diese ihre Verpflichtungen aus dem Bauprojekt H3/4 Münster/Wiesing ordnungsgemäß und fristgerecht erfüllen kann. Im Zusammenhang mit der letztgenannten Baumaßnahme bestätigt der Ilbau-Konzern, dass er grundsätzlich allen seinen Beteiligungsunternehmen die volle Unterstützung mit Know-how, Personal, Anlagen und technischer Ausstattung gewährt.
•	Als alleiniger Gesellschafter der Züblin AS, Oslo/Norwegen, verpflichtet sich der Ilbau-Konzern, diese mit finanziellen Mitteln bis mindestens März 2017 zu versorgen, um sie jederzeit in die Lage zu versetzen, ihre Verpflichtungen gegenüber ihren Lieferanten sowie ihren ehemaligen Angestellten erfüllen zu können.
•	Als Mehrheitseigentümer der Z.P.C. Lda, Lissabon (Portugal) verpflichtet sich der Ilbau-Konzern, diese im Bedarfsfall finanziell zu unterstützen, so dass diese all ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Es handelt sich dabei um drei unterschiedliche Verträge mit Laufzeiten bis 31.1.2018,28.2.2018 sowie 30.3.2018.

Zusammen mit Konzerngesellschaften der STRABAG SE hat der Ilbau-Konzern im Rahmen von internationalen Projekten - im Wesentlichen zum Nachweis der erforderlichen technischen Qualifikation - nachfolgende Erklärungen abgegeben, wobei für alle Projekte eine entsprechende Freistellungserklärung der STRABAG SE vorliegt:

Für die STRABAG a.s., Prag/Tschechische Republik, wurde bei dem Projekt "Auswahl des Generallieferanten der Baustelle NCDT Valtice" eine Unterstützung in der Durchführung sowie im Bedarfsfall die Beibringung von Assets zugesichert.

Für die STRABAG AG, Spittal an der Drau/Österreich, hat der Ilbau-Konzern über die Ed. Züblin AG im Rahmen des Projekts "EOS - Energie-Optimierung Schlammbehandlung in Wien" erklärt, alle erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen.

Zum Bilanzstichtag wird der Eintritt dieser Verpflichtungen als nicht wahrscheinlich angesehen, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten durch den jeweiligen Hauptschuldner erfüllt werden können.

Branchenüblich besteht darüber hinaus bei Arbeitsgemeinschaften und ähnlichen Rechtsinstituten im Ausland, an denen Gesellschaften des Ilbau-Konzerns beteiligt sind, eine gesamtschuldnerische Haftung mit den anderen Partnern.

(23) Außerbilanzielle Geschäfte

In der Bauindustrie ist die Ausstellung von verschiedenen Garantien zur Absicherung der vertraglichen Verpflichtungen üblich und notwendig. Diese Garantien werden üblicherweise von Banken bzw. Kreditversicherungsunternehmen ausgestellt und umfassen im Wesentlichen Angebots-, Vertragserfüllungs-, Vorauszahlungs- und Gewährleistungsgarantien. Im Fall der Garantieziehung bestehen Regressansprüche der Banken gegenüber dem Konzern. Ein Risiko einer Garantieinanspruchnahme besteht nur dann, wenn den zugrunde liegenden vertraglichen Verpflichtungen nicht ordnungsgemäß nachgekommen wird.

Verpflichtungen bzw. wahrscheinliche Risiken aus solchen Garantien sind in der Bilanz als Verbindlichkeiten oder Rückstellungen berücksichtigt.

Nicht in der Bilanz bzw. den Eventualschulden enthalten sind Rückhaftungen von Vertragserfüllungsgarantien bzw. - bürgschaften zum 31.12.2016 in Höhe von € 931 Mio. (2015: € 797 Mio.), bei denen ein Abfluss von Ressourcen unwahrscheinlich ist.

Sonstige Angaben

(24) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode, und zwar getrennt nach den Zahlungsströmen resultierend aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand, Bankguthaben und Wertpapiere des Umlaufvermögens. Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises wurden eliminiert und im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt.

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

T€	31.12.2016	31.12.2015
Wertpapiere	3.085	2.812
Kassenbestand	830	708
Guthaben bei Kreditinstituten	991.275	875.972
Finanzmittelfonds	995.190	879.492

Darüber hinaus bestehen bei Bauvorhaben, die über Konsortien ausgeführt werden, liquide Mittel, über die nur gemeinsam mit Partnerunternehmen verfügt werden kann.

Im Cashflow aus der Geschäftstätigkeit sind im Berichtsjahr folgende Positionen enthalten:

T€	2016	2015
Gezahlte Zinsen	28.345	16.690
Erhaltene Zinsen	10.784	6.524
Gezahlte Steuern	131.335	2.897
Erhaltene Dividenden	11.107	3.091

(25) Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Derivate. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig eine Rückgabeverpflichtung in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Finanzverbindlichkeiten wie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der erstmalige Ansatz erfolgt grundsätzlich am Erfüllungstag.

Die finanziellen Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen wurden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Die Finanzinstrumente setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

T€		31.12.2016		31.12.2015
AKTIVA	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert	Fair Value	Buchwert	Fair Value
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	L&R	1.218.452		919.746
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	L&R	279.696		244.136
Liquide Mittel	L&R	992.105		876.680
Bewertung zu Anschaffungskosten		2.490.253		2.040.562
Liquide Mittel (Wertpapiere)	AfS	3.085	3.085	2.812	2.812
Derivate zu Sicherungszwecken		245	245	100	100
Bewertung zum Fair Value		3.330	3.330	2.912	2.912
PASSIVA
Finanzverbindlichkeiten	FLaC	-104.779		-208.168
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLaC	-1.352.510		-1.144.902
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	FLaC	-832.836		-638.698
Bewertung zu Anschaffungskosten		-2.290.125		-1.991.768
Derivate zu Sicherungszwecken		0		-254	-254
Bewertung zum Fair Value		0	0	-254	-254
Gesamt		203.458	3.330	51.452	2.658
Nach Bewertungskategorien
Loans and Receivables (L&R)		2.490.253		2.040.562
Available for Sale (AfS)		3.085	3.085	2.812	2.812
Financial Liabilities measured at amortised Cost (FLaC)		-2.290.125		-1.991.768
Derivate zu Sicherungszwecken		245	245	-154	-154
Gesamt		203.458	3.330	51.452	2.658

Bei Finanzinstrumenten, bei denen die Buchwerte einen angemessenen Näherungswert für die beizulegenden Zeitwerte darstellen, erfolgt keine gesonderte Angabe des Fair Value.

Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen finanziellen Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die in den langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten enthaltenen Ausleihungen sind im Wesentlichen verzinslich. Der Buchwert entspricht daher dem Barwert der finanziellen Vermögenswerte. Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet, da die beizulegenden Zeitwerte nicht verlässlich ermittelt werden können. Die Derivate zu Sicherungszwecke werden in einem aktiven Markt nicht gehandelt. Die Ermittlung des beizulegenden Werts erfolgt mittels Bewertungsmethoden auf Grundlage beobachtbarer Marktdaten. Im Konkreten werden für die Bewertung Zins- und Währungskurven entsprechend der Laufzeit des Derivats angewandt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Schulden haben regelmäßig kurze Laufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Werden, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, als Barwerte der damit verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt.

Das Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien setzt sich wie folgt zusammen:

T€	2016			2015
	L&R	AfS	FLaC	L&R	AfS	FLaC
Zinsen	11.294	0	-26.970	6.524	0	-20.708
Ergebnis aus Wertpapieren	0	-3	0	0	0	0
Wertminderungen, Forderungsverluste und Wertaufholungen	-9.673	2	0	-1.412	-175	0
Veräußerungsgewinne/-verluste	0	59	0	0	-245	0
Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten sowie Zahlungseingänge ausgebuchter Forderungen	987	0	4.378	0	0	779
Erfolgswirksames Nettoergebnis	2.608	58	-22.592	5.112	-420	-19.929

Dividenden sowie Ergebnisübernahmen aus Beteiligungen, die im Beteiligungsergebnis ausgewiesen werden, sind Teil des operativen Ergebnisses und daher nicht Teil des Nettoergebnisses. Wertminderungen, Wertaufholungen sowie Gewinne und Verluste aus dem Abgang der Loans & Receivables (L&R) sowie der Financial Liabilities measured at amortised Cost (FLaC) werden in den sonstigen Erträgen bzw. den sonstigen Aufwendungen ausgewiesen.

Wertminderungen, Wertaufholungen sowie Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Finanzinstrumenten werden, soweit es sich um Beteiligungen oder Anteile an verbundenen Unternehmen handelt, im Beteiligungsergebnis bzw. im Zinsergebnis ausgewiesen.

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der ausgereichten Darlehen und Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Derivate werden ausschließlich zur Absicherung von bestehenden Währungs- und Zinsänderungsrisiken verwendet. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente ist im Konzern entsprechenden Bewilligungs- und Kontrollverfahren unterworfen. Die Bindung an ein Grundgeschäft ist zwingend erforderlich; Handelsgeschäfte sind nicht zulässig.

Grundsätze des Risikomanagements

Der Ilbau-Konzern unterliegt hinsichtlich seiner Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und geplanten Transaktionen Kredit-, Zins-, Markt- und Liquiditätsrisiken. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Risiken durch laufende finanzorientierte Aktivitäten zu begrenzen.

Die Grundzüge der Finanzpolitik werden durch den Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung dieser Finanzpolitik sowie das laufende Risikomanagement obliegen dem Konzern-Treasury. Bestimmte Transaktionen bedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüber hinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag des aktuellen Risiko-Exposure informiert wird.

Zinsrisiko

Die Finahzinstrumente sind aktivseitig vor allem variabel verzinst, passivseitig bestehen gleichermaßen variable wie auch fixe Zinsverpflichtungen. Das Risiko der variabel verzinsten Finanzinstrumente besteht in steigenden Aufwandszinsen bzw. sinkenden Ertragszinsen, die sich aus einer nachteiligen Veränderung der Marktzinsen ergeben.

Zum 31.12.2016 bestanden folgende Zinssicherungsgeschäfte:

T€	31.12.2016		31.12.2015
	Nominalbetrag	Marktwert	Nominalbetrag	Marktwert
Zinsswaps	0	0	127.546	-254

Der Bestand an Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Währungen - unter Angabe der durchschnittlichen Verzinsung zum Bilanzstichtag - stellt sich wie folgt dar:

Güthaben bei Kreditinstituten Währung	Buchwert 31.12.2016 T€	Durchschnittsverzinsung 2016 %
EUR	858.087	0,06
PLN	10.658	0,85
HUF	2.168	0,00
Sonstige	120.362	0,17
Gesamt	991.275	0,08

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	Buchwert 31.12.2016	Durchschnittsverzinsung 2016
Währung	TC	%
EUR	62.438	1,52
Sonstige	72	0,73
Gesamt	62.510	1,52

Wenn das Zinsniveau zum 31.12.2016 um 100 Basispunkte höher gewesen wäre, hätte das Ergebnis eine vor Steuern um T€ 4.036 (2015: T€ 2.491) und das Eigenkapital zum 31.12.2016 um T€ 4.036 (2015: T€ 2.491) Veränderung erfahren. Eine Verminderung um 100 Basispunkte hätte eine betragsmäßig gleiche Veränderung des Eigenkapitals und des Ergebnisses vor Steuern bedeutet. Die Berechnung erfolgt auf Basis der Endbestände der verzinslichen finanziellen Vermögenswerte und Schulden zum 31.12. Steuereffekte aus Zinssatzänderungen wurden bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

Währungsänderungsrisiko

Aufgrund der dezentralen Struktur des Konzerns, die durch lokale Gesellschaften in den jeweiligen Ländern gekennzeichnet ist, ergeben sich zumeist natürlich geschlossene Währungspositionen. Die Kreditfinanzierung und die Veranlagung der Konzerngesellschaften erfolgen vorwiegend in der jeweiligen Landeswährung. Forderungen und Verbindlichkeiten aus der Geschäftstätigkeit stehen sich zumeist in derselben Währung gegenüber.

Das verbleibende Währungsänderungsrisiko entsteht im Wesentlichen dann, wenn die Auftragswährung von der funktionalen Währung der betroffenen Tochtergesellschaft abweicht.

Weiters ergibt sich durch konzerninterne Finanzierungen von Gesellschaften mit unterschiedlicher funktionaler Währung ein ergebnisrelevantes Währungsänderungsrisiko.

Dies betrifft insbesondere Aufträge, die in Euro kontrahiert werden. Die geplanten Einnahmen erfolgen in Auftragswährung, während ein wesentlicher Teil der damit zusammenhängenden künftigen Ausgaben jedoch in Landeswährung erfolgt.

Zur Begrenzung dieses Währungsrisikos und zur Sicherung der Kalkulation werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Zum 31.12.2016 bestanden Sicherungsgeschäfte für nachstehende Grundgeschäfte ¹⁾:

T€ Währung	Erwartete Zahlungsströme 2017	Erwartete Zahlungsströme 2018	Gesamt	Positive Marktwerte der Sicherungsgeschäfte	Negative Marktwerte der Sicherungsgeschäfte
OMR	39.503	0	39.503	351	-148
AED	9.100	0	9.100	27	0
Sonstige	5.075	0	5.075	16	0
Gesamt	53.678	0	53.678	394	-148

¹⁾ Nicht als Hedge Accounting dargestellt, wobei die Marktwerte in voller Höhe ergebniswirksam erfasst wurden.

Zum 31.12.2015 bestanden Sicherungsgeschäfte für nachstehende Grundgeschäfte ¹⁾:

T€ Währung	Erwartete Zahlungsströme 2016	Erwartete Zahlungsströme 2017	Gesamt	Positive Marktwerte der Sicherungsgeschäfte	Negative Marktwerte der Sicherungsgeschäfte
AED	13.780	0	13.780	48	0
Sonstige	5.472	0	5.472	52	0
Gesamt	19.252	0	19.252	100	0

^1} Nicht als Hedge Accounting dargestellt, wobei die Marktwerte in voller Höhe ergebniswirksam erfasst wurden.

Entwicklung der wesentlichen Konzernwährungen:

Währung	Stichtagskurs 31.12.2016:1 € =	Durchschnittskurs 2016:1 € =	Stichtagskurs 31.12.2015:1€ =	Durchschnittskurs 2015:1 € =
AED	3,8815	4,0549	4,0000	4,0545
DKK	7,4344	7,4451	7,4630	7,4610
SEK	9,5525	9,4713	9,1900	9,3370
RUB	63,8111	73,2104	79,6975	68,4684

Die folgende Tabelle stellt die hypothetische Veränderung von Ergebnis vor Steuern und Eigenkapital dar, wenn der Euro im Berichtsjahr gegenüber einer der angeführten Währungen um 10 % auf- bzw. abgewertet hätte:

T€	Aufwertung Euro um 10 %		Abwertung Euro um 10 %
Währung	Veränderung Ergebnis vor Steuern	Veränderung Eigenkapital	Veränderung Ergebnis vor Steuern	Veränderung Eigenkapital
AED	599	599	-599	-599
SGD	331	331	-331	-331
Sonstige	215	215	-215	-215

Die folgende Tabelle stellt die hypothetische Veränderung von Ergebnis vor Steuern und Eigenkapital dar, wenn der Euro im Vorjahr gegenüber einer der angeführten Währungen um 10 % auf- bzw. abgewertet hätte:

T€	Aufwertung Euro um 10 %		Abwertung Euro um 10 %
Währung	Veränderung Ergebnis vor Steuern	Veränderung Eigenkapital	Veränderung Ergebnis vor steuern	Veränderung Eigenkapital
SEK	2.167	2.167	-2.167	-2.167
RUB	680	680	-680	-680
Sonstige	-117	-117	117	117

Die Berechnung erfolgt auf Basis der originären und derivativen Fremdwährungsbestände in nicht funktionaler Währung zum 31.12. sowie der kontrahierten Grund geschälte für die nächsten zwölf Monate. Steuereffekte der Währungsänderungen wurden nicht berücksichtigt.

Kreditrisiko

Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte ohne liquide Mittel beträgt zum Stichtag T€ 1.498.393 (2015: T€ 1.163.982) und entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerten. Davon betreffen T€ 1.218.452 (2015: T€ 919.746) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen und die Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften betreffen laufende Bauvorhaben und sind daher größtenteils noch nicht fällig. Von den übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nur unwesentliche Beträge überfällig und nicht wertberichtigt.

Das Risiko bei Forderungen gegenüber der Auftraggeberschaft kann aufgrund der breiten Streuung laufender Bonitätsprüfungen sowie der öffentlichen Hand als wesentlicher Auftraggeberin als gering eingestuft werden.

Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner insbesondere Finanzinstitute mit bester Bonität sind bzw. das Ausfallrisiko durch übernommene Haftungen Dritter wesentlich reduziert wurde.

Einzelwertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten werden dann vorgenommen, wenn der Buchwert des finanziellen Vermögenswerts höher ist als der Barwert der zukünftigen Cashflows. Als Auslöser dafür werden finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz der Auftraggeberschaft, Vertragsbruch sowie erheblicher Zahlungsverzug der Auftraggeberschaft herangezogen. Die Einzelwertberichtigungen setzen sich aus zahlreichen Einzelpositionen zusammen, von denen keine für sich allein betrachtet wesentlich ist. Neben der Einschätzung des Bonitätsrisikos wird auch das jeweilige Länderrisiko mitberücksichtigt. Daneben werden nach Risikogruppen abgestufte Wertberichtigungen zur Berücksichtigung allgemeiner Kreditrisiken vorgenommen.

Liquiditätsrisiko

Liquidität bedeutet für den Ilbau-Konzern nicht nur die Zahlungsfähigkeit im engeren Sinn, sondern auch den notwendigen finanziellen Spielraum für das Grundgeschäft durch die Verfügbarkeit ausreichender Avallinien.

Zur Sicherstellung der finanziellen Flexibilität wird eine Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und Kreditlinien für Bar- und Avalkredite vorgehalten. Der Ilbau-Konzern verfügt über bilaterale Avalkreditlinien mit einem Volumen von mehr als € 1.725 Mio., daneben partizipiert der Ilbau-Konzern unverändert an dem im Jahr 2014 vorzeitig refinanzierten syndizierten Avalkredit der STRABAG SE mit einem Volumen von € 2,0 Mrd., der eine Mindestlaufzeit bis Mitte 2019 besitzt.

Aus den Finanzverbindlichkeiten ergeben sich folgende Zahlungsverpflichtungen (Zinszahlungen berechnet auf Basis des Zinssatzes zum 31.12. und Tilgungen) in den Folgejahren:

Zahlungsverpflichtungen zum 31.12.2016

T€	Buchwert 31.12.2016	Cashflows 2017	Cashflows 2018-2021	Cashflows nach 2021
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	62.510	63.186	0	0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	5.304	628	2.514	3.614
Finanzverbindlichkeiten verbundene Unternehmen	36.965	14.388	23.180	0
Finanzverbindlichkeiten	104.779	78.202	25.694	3.614

Zahlungsverpflichtungen zum 31.12.2015

T€	Buchwert 31.12.2015	Cashflows 2016	Cashflows 2017-2020	Cashflows nach 2020
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	197.832	199.971	0	0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	10.336	1.190	4.760	6.814
Finanzverbindlichkeiten	208.168	201.161	4.760	6.814

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Schulden (siehe Punkt 21) führen im Wesentlichen analog zur Fristigkeit zu Geldabflüssen in Höhe der Buchwerte.

(26) Angaben zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (Related Parties) sind nach IAS 24 anzugeben und erläutern.

Als Related Parties im Sinne von IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen kommen neben dem Vorstand und Aufsichtsrat u. a. natürliche sowie juristische Personen und Unternehmen in Betracht, die das berichtende Unternehmen oder eines seiner Tochterunternehmen beherrschen können oder auf das berichtende Unternehmen oder auf seine Tochterunternehmen unmittelbar oder mittelbar einen maßgeblichen Einfluss ausüben können, sowie diejenigen natürlichen und juristischen Personen und Unternehmen, die das berichtende Unternehmen beherrschen oder maßgeblich beeinflussen kann.

Als wesentliche nahestehende juristische Person zählt insbesondere die STRABAG SE, Villach/Österreich, mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Tochter- und Equity-Gesellschaften.

Die Finanzierung der Ilbau erfolgt durch mittelbare Darlehensgewährungen der STRABAG SE. Zum 31.12.2016 beliefen sich die Finanzierungsverbindlichkeiten auf T€ 563.314 (2015: T€ 460.648). Es sind dafür Zinsaufwendungen von T€ 16.165 (2015: T€ 3.948) angefallen.

Der Ilbau Konzern hatte neben den gesonderten erwähnten Tatbeständen zu nahestehenden Unternehmen und Personen der STRABAG SE-Gruppe und auch gegenüber der nichtkonsolidierten Gesellschaften des Ilbau-Konzerns folgende Beziehungen:

T€	2016	2015
Erbrachte Lieferungen und Leistungen	123.135	85.613
Erhaltene Lieferungen und Leistungen	293.446	152.438
Forderungen am 31.12.	81.684	88.950
Verbindlichkeiten am 31.12.	77.010	81.611

Die STRABAG SE hat mit der Ilbau Tochtergesellschaft Ed. Züblin AG eine gegenseitige Unterstützung bei der Angebotsbearbeitung und Angebotslegung in ausländischen Märkten vereinbart. Soweit Züblin Referenzen oder weiter gehende Unterstützung zugesichert hat, wurde sie von Aufwendungen und Risiken gegenüber Dritten von STRABAG SE freigestellt.

Des Weiteren sind bei der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG als nahestehende natürliche und juristische Personen die Kernaktionäre der STRABAG SE, die Haselsteiner-Gruppe (Haselsteiner Familien-Privatstiftung, Dr. Hans Peter Haselsteiner), die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien-Gruppe (Wien/Österreich), die UNIQA-Gruppe (Wien/Österreich) sowie die Rasperia Trading Limited (Limassol/Zypern), welche von Oleg. V. Deripaska (Moskau/Russische Förderation) kontrolliert wird, anzusehen. Mit diesen bestanden im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr keine wesentlichen Transaktionen.

Darüber hinaus hatte der Ilbau Konzern im Geschäftsjahr 2016 zu den übrigen Equity-Beteiligungen folgende Beziehungen.

T€	2016	2015
Erbrachte Lieferungen und Leistungen	12.894	1.003
Erhaltene Lieferungen und Leistungen	38.519	0
Forderungen am 31.12.	6.965	4.954
Verbindlichkeiten am 31.12.	541	103

Hinsichtlich Arbeitsgemeinschaften wird auf Punkt 12 (Angaben zu Arbeitsgemeinschaften) verwiesen. Darüber hinaus bestehen gegenüber assoziierten Unternehmen Forderungen in Höhe von T€ 77.453 (2015: T€ 104.275) sowie Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 6.466 (2015: T€ 2.281), die im Wesentlichen aus der Finanzierung dieser Gesellschaften resultieren.

Zu Mitgliedern des Vorstands und Mitarbeitern der ersten Führungsebene (Management in Schlüsselpositionen), zu deren Familienangehörigen und zu Unternehmen, die vom Management in Schlüsselpositionen beherrscht bzw. maßgeblich beeinflusst werden, bestanden im Geschäftsjahr so wie im Vorjahr nur unwesentliche Geschäftsbeziehungen.

Die Gesamtbezüge einschließlich allfälliger Abfertigungs- und Pensionszahlungen sowie sonstiger langfristiger Verpflichtungen für Mitarbeiter der ersten Führungsebene betragen im Geschäftsjahr T€ 6.406 (2015: T€ 518) und entfallen vollständig auf kurzfristig fällige Leistungen.

(27) Angaben über Organe

Vorstand

Dipl.-Betriebsw. Lutz KASPAREK (Direktionsleiter)

Dipl.-Kfm. Jörg ROSENHÖFER (Direktionsleiter)

Die Mitglieder des Vorstands erhalten von der Gesellschaft keine Bezüge.

Aufsichtsrat

Mag. Christian HARDER (Aufsichtsratvorsitzender)

Mag. Hannes TRUNTSCHNIG (Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter)

Dipl.-Ing. Siegfried WANKER

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten von der Gesellschaft keine Vergütungen.

(28) Aufwendungen für Abschlussprüfer

Im Geschäftsjahr 2016 wurden insgesamt T€ 2.530 (2015: T€ 734) für die Abschlussprüfungen und T€ 42 (2015: T€ 38) für andere Bestätigungsleistungen des Abschlussprüfers Warth & Klein Grant Thornton AG, Düsseldorf, im Aufwand erfasst.

(29) Zeitpunkt der Genehmigung zur Veröffentlichung

Der Konzernabschluss zum 31.12.2016 wurde vom Vorstand der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG am 13.12.2017 zur Veröffentlichung freigegeben.

(30) Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

ln der Hauptversammlung am 24.3.2017 der STRABAG AG, Köln, wurde die Verschmelzung der Gesellschaft als übertragende Gesellschaft auf die zu 93,63 % unmittelbar beteiligte Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung für die Minderheitsaktionäre beschlossen (sogenannter verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out).

Die Barabfindung wurde mit 300 € je Aktie festgelegt; 256.760 Stück Aktien werden noch von Minderheitsaktionären gehalten; die Höhe der Abfindung kann durch die Minderheitsaktionäre in einem gesonderten Verfahren gerichtlich überprüft werden (Spruchverfahren), was zu einer Erhöhung des Abfindungsbetrages führen kann.

Mit Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister wird der Konzern dann 100 % an der STRABAG AG, Köln halten.

Hoppegarten, 13. Dezember 2017

Der Vorstand

Lutz KASPAREK

Jörg ROSENHÖFER

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzern- Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapltalveränderungsrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlageberlcht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlageberlcht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlageberlcht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt, Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ilbau Liegenschaftsverwaltung AG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 13. Dezember 2017

Warth & Klein Grant Thornton
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

S. Kauermann, Wirtschaftsprüferin

B. Hoffmann, Wirtschaftsprüfer