Gemeindewerke Brüggen GmbH

Brüggen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Inhaltsverzeichnis

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2006

Anhang zum Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Bestätigungsvermerk

Feststellung des Jahresabschlusses und Gewinnverwendungsbeschluss

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVSEITE

	31.12.2006		31.12.2005 €
	€	€	31.12.2005 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Wasserrecht	3.626,00		3.939,00
2. EDV-Software	3.535,00		4.687,00
3. Geleistete Anzahlungen Wasserrecht	71.319,22		71.319,22
		78.480,22	79.945,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.509.720,19		1.405.947,19
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.338.531,00		3.408.141,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	107.895,00		97.766,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	198.678,30		53.638,08
		5.154.824,49	4.965.492,27
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen		3.796,15	4.256,35
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		83.723,13	73.050,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	389.369,88		382.994,05
2. Forderungen gegen Gesellschafter	89.751,63		134.457,25
3. Sonstige Vermögensgegenstände	33.870,75		103.742,63
		512.992,26	621.193,93
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		43.592,60	292.062,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.736,76	1.854,85
		5.879.145,61	6.037.855,54
PASSIVSEITE
	31.12.2006		31.12.2005 €
	€	€	31.12.2005 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.789.521,58		1.789.521,58
II. Kapitalrücklage	447.244,31		447.244,31
III. Jahresüberschuss	175.804,27		114.501,82
		2.412.570,16	2.351.267,71
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen		851.013,97	891.506,49
C. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen		34.123,39	162.779,63
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.796.238,90		1.835.797,35
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 40.694,14 (Vorjahr: 41.578,71)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	127.687,03		289.392,23
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 127.687,03 (Vorjahr: 289.392,23)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	221.882,29		201.763,98
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 221.882,29 (Vorjahr: 201.763,98)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	435.629,87		305.348,15
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 435.629,87 (Vorjahr: 305.348,15)
- davon aus Steuern: € 57.480,15 (Vorjahr: € 4.202,31)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 1.000,00 (Vorjahr: € 9.884,17)
		2.581.438,09	2.632.301,71
		5.879.145,61	6.037.855,54

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006

	2006		2005
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	1.544.638,72		1.498.656,48
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	44.294,50		21.900,06
3. Sonstige betriebliche Erträge	199.102,46		100.764,24
		1.788.035,68		1.621.320,78
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	162.069,31		109.093,35
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	123.831,22		123.360,04
		285.900,53		232.453,39
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	229.857,77		246.790,17
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	87.574,29		94.497,07
davon für Altersversorgung: € 20.565,94 (Vorjahr: € 21.589,41)
		317.432,06		341.287,24
6. Abschreibungen		492.791,18		379.846,75
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		303.228,88		368.615,12
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		8.661,98		13.677,33
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		98.252,56		112.000,94
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		299.092,45		200.794,67
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag		120.400,47		83.136,63
12. Sonstige Steuern		2.887,71		3.156,22
13. Jahresüberschuss		175.804,27		114.501,82

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

I. Allgemeines

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Gemeindewerke Brüggen GmbH wurde entsprechend den gesellschaftsrechtlichen Vorgaben nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des dritten Buches des HGB aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen wurden sowohl unter Anwendung der degressiven, als auch der linearen Methode ermittelt.

Die Herstellungskosten der selbsterstellten Verteilungsanlagen beinhalten neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten unter € 410,00 wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Das Umlaufvermögen wird nach dem Niederstwertprinzip bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken angesetzt; Einzel- und pauschale Wertberichtigungen wurden in angemessenem Umfang abgesetzt.

Die passivierungspflichtigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen; allen erkennbaren Risiken ist Rechnung getragen worden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

II. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Aufteilung und Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

Anlagenspiegel

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten €	Zugang €	Abgang €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Wasserrecht	12.482,55	0,00	0,00
2. EDV-Software	24.363,57	1.705,22	0,00
3. Geleistete Anzahlungen Wasserrecht	71.319,22	0,00	0,00
	108.165,34	1.705,22	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.230.298,91	298.435,09	258.940,23
2. Technische Anlagen und Maschinen
2.1 Gewinnungsanlagen	3.197.743,49	58.402,96	0,00
2.2 Verteilungsanlagen	6.706.505,26	184.864,86	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	543.815,11	37.904,04	14.694,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	53.638,08	145.040,22	0,00
	12.732.000,85	724.647,17	273.634,23
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	7.669,37	0,00	3.873,22
	12.847.835,56	726.352,39	277.507,45

	Abschreibungen kumuliert €	Stand 31.12.2006 €	Stand 31.12.2005 €	Abschreibungen 2006 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Wasserrecht	8.856,55	3.626,00	3.939,00	313,00
2. EDV-Software	22.533,79	3.535,00	4.687,00	2.857,22
3. Geleistete Anzahlungen Wasserrecht	0,00	71.319,22	71.319,22	0,00
	31.390,34	78.480,22	79.945,22	3.170,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	760.073,58	1.509.720,19	1.405.947,19	149.049,10
2. Technische Anlagen und Maschinen
2.1 Gewinnungsanlagen	2.221.871,45	1.034.275,00	1.131.169,00	155.296,96
2.2 Verteilungsanlagen	4.587.114,12	2.304.256,00	2.276.972,00	157.580,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	459.130,15	107.895,00	97.766,00	27.694,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	198.678,30	53.638,08	0,00
	8.028.189,30	5.154.824,49	4.965.492,27	489.620,96
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	0,00	3.796,15	4.256,35	0,00
	8.059.579,64	5.237.100,86	5.049.693,84	492.791,18

2. Forderungen

Die Forderungen gegen Gesellschafter beinhalten Forderungen gegen die Gemeinde Brüggen aus Aufwandsabrechnungen für die Erhebung der Abwassergebühren von T€ 7 sowie Forderungen gegen die Bäderbetriebe Brüggen als Eigenbetrieb der Gemeinde Brüggen bestehen i. H. v. T€ 21 aus Betriebsführung und i. H. v. T€ 61 aus weiterbelasteten Kosten vom Neubau der Wärmecontracting-Anlage am Schulzentrum Brüggen-Bracht.

3. Eigenkapital

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

	€
Gewinnvortrag 01.01.2006	114.501,82
Verwendung in 2006	114.501,82
Jahresüberschuss 2006	175.804,27
	175.804,27

4. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen

Die empfangenen Ertragszuschüsse beinhalten die den Verbrauchern weiterberechneten Baukostenzuschüsse, Rohrnetzbeiträge und Hausanschlusskosten. Sie werden entsprechend § 22 Abs. 3 EigVO NRW bis zum 31.12.2002 jährlich mit einem Zwanzigstel der Ursprungsbeträge aufgelöst. Ab dem Jahr 2003 werden die erhobenen Zuschüsse analog dem Abschreibungsverlauf der bezuschussten Verteilungsanlagen aufgelöst

5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung. Sie enthalten im Bereich der Verpflichtungen aus dem Personalbereich rückständigen Urlaub (T€ 12) sowie Verpflichtungen aus Altersteilzeit (T€ 3). Im Berichtsjahr bestehen außerdem Rückstellungen für Steuerberatungskosten (T€ 1) und Jahresabschlusskosten (intern T€ 5 sowie extern T€ 13).

6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin, der Gemeinde Brüggen, bestanden zum Bilanzstichtag i. H. v. T€ 222. Es handelt sich hierbei um Verbindlichkeiten aus der Abrechnung der Abwassergebühren (T€ 96) und Konzessionsabgaben (T€125).

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus Verbindlichkeiten aus Steuern von T€ 57, aus Sozialabgaben von T€ 1 sowie sonstigen Verbindlichkeiten von T€ 377. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind kreditorische Debitoren aus im Verhältnis zum tatsächlichen Verbrauch zu hoch angesetzten Abschlagszahlungen für Wasserlieferungen von T€ 303 ausgewiesen.

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ist im Folgenden dargestellt:

Gesamtbetrag Bilanz-/ Passivseite €	davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag Bilanz-/ Passivseite €	bis 1 Jahr €	2 - 5 Jahre €	über 5 Jahre €
2.581.438,09	825.893,33	165.387,67	1.590.157,09

Die Darlehen bei der WL-Bank Westfälische Landschaft Bodenkreditbank AG sind durch Bürgschaften der Gemeinde Brüggen vom 11.03.1996 über € 881.978,50 (DM 1.725.000,00) vom 13.06.1997 über € 1.022.583,76 (DM 2.000.000,00) und vom 13.08.1999 über€ 153.387,56 (DM 300.000,00) abgesichert.

7. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse

Verpflichtungen aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus Bürgschaften sowie Wechsel- und Scheckbürgschaften, aus Gewährleistungsverträgen sowie aus Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten bestehen nicht.

8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet- und Leasingverträgen resultieren in den folgenden Geschäftsjahren Verpflichtungen in folgender Höhe:

	T€
EDV und andere Anlagen	3

III. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Unter den Umsatzerlösen sind Erträge aus der Auflösung von empfangenen Ertragszuschüssen von T€ 96 ausgewiesen.

In den Abschreibungen i. H. v. T€ 493 sind Abschreibungen gem. § 6 b) EStG von T€ 84 enthalten. Korrespondierend dazu ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen der Buchgewinn aus dem Verkauf des Grundbesitzes in Brüggen-Weihersfeld von T€ 84 ausgewiesen.

Der Steueraufwand für das laufende Geschäftsjahr beträgt T€ 40 Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag, T€ 41 Gewerbesteuer und T€ 3 Kapitalertragsteuer. Außerdem wurde durch die in 2006 durchgeführte Betriebsprüfung für Vorjahre T€ 21 an Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag sowie T€ 15 an Gewerbesteuer eingefordert.

IV. Sonstige Angaben

Angaben zu den Organen der Gesellschaft:

Zum Geschäftsführer war im Berichtsjahr Herr Nico Lottmann (Diplom-Verwaltungswirt) bestellt.

Von der Schutzklausel gem. § 286 HGB wird Gebrauch gemacht.

Mitarbeiter

Die Gemeindewerke Brüggen GmbH beschäftigte im Geschäftsjahr 2006 im Durchschnitt 10 Mitarbeiter (Vorjahr: 12 Mitarbeiter), die sich nach Gruppen wie folgt darstellen:

	Anzahl
Angestellte	5
Gewerbliche Arbeitnehmer	5
	10

Ergebnisverwendungsvorschlag

Das Geschäftsjahr 2006 schließt ab mit einem Jahresüberschuss von € 175.804,27. Über die Verwendung des Jahresüberschusses beschließt nach § 7 des Gesellschaftsvertrages die Gesellschafterversammlung.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von € 175.804,27 an die Gemeinde Brüggen auszuschütten.

Brüggen, 01 August 2007

Nico Lottmann

B. Lagebericht

1.	Die Gemeindewerke Brüggen GmbH auf einen Blick

1.1.	Aus der Bilanz
1.2.	Aus der Gewinn- und Verlustrechnung
1.3.	Statistische Werte
1.4.	Mitarbeiter
1.5.	Die Entwicklung der Gemeindewerke Brüggen GmbH von 1992 - 2006

1.5.1.	Bilanzsummen
1.5.2.	Veränderungen des Anlagevermögens
1.5.3.	Wasserabgaben und Erlöse

2.	Technische Rahmenbedingungen
3.	Das Geschäftsjahr 2006

3.1.	Die Ertragslage
3.2.	Die Vermögens- und Finanzlage

4.	Weitere Informationen zum Geschäftsjahr 2006

4.1.	Die Entwicklung des Eigenkapitals
4.2.	Erlöse aus Wasserverkauf
4.3.	Stromkosten der Wasserförderung

5.	Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gemeindewerke Brüggen GmbH

5.1.	Überblick über die im Geschäftsjahr 2007 vorgesehenen Investitionen und Kapitaldienstleistungen und deren Finanzierung
5.2.	Vorschau auf die wirtschaftliche Entwicklung des Geschäftsjahres 2007, sowie wesentliche Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

1 Die Gemeindewerke Brüggen GmbH auf einen Blick

		31.12.2006	31.12.2005	Veränderung
1.1 Aus der Bilanz
Bilanzsumme	T€	5.879,1	6.037,9	- 158,9
Anlagevermögen	T€	5.237,1	5.049,7	187,4
Anlagenzugänge	T€	726,4	492,7	233,7
Stammkapital	T€	1.789,5	1.789,5	0,0
Rücklagen	T€	447,2	447,2	0,0
1.2 Aus der Gewinn- und Verlustrechnung
Erlöse aus Wasserverkauf	T€	1.337,8	1.351,8	- 14,0
Personalaufwand	T€	317,4	341,3	- 23,9
1.3 Statistische Werte
Wasserverkauf	1000 m ³	888,3	902,3	- 14,0
Leitungsnetz	km	97,6	97,6	0,0
eingebaute Wasserzähler	Stück	5.154	5.114	40
Zahl der Einwohner im Versorgungsgebiet		16.228	16.246	- 18
1.4 Mitarbeiter (Stand 31.12.)		10	12	- 2
davon
kaufin. Angestellte		3	4	- 1
techn. Angestellte		2	2	0
gewerbliche Mitarbeiter		5	6	- 1

1.5 Die Entwicklung der Gemeinde werke Brüggen GmbH von 1992 bis 2006

2 Technische Rahmenbedingungen

Die Wasserförderung erfolgt im eigenen Wasserwerk Lüttelbracht, das mit Verfügung des Regierungspräsidenten in Düsseldorf vom 04.02.1974 auf dem Grundstück im Ortsteil Brüggen errichtet wurde.

Aufgrund des Wasserhaushaltsgesetzes vom 27.07.1957 und des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen vom 22.05.1962 bewilligte der Regierungspräsident mit Bescheid vom 29.10.1973 folgende Grundwasserentnahmemengen bis zum 31.12.2002:

	550 m ³ / Stunde
	8.000 m ³ / Tag
	2.000.000 m ³ / Jahr.

Entgegen der mit Teilwiderrufsbescheid vom 19.05.1989 geforderten Reduzierung der Grundwasserentnahmemengen um 1.000.000 mVJahr wurde im anschließenden Widerspruchsverfahren nach der von der Gemeindewerke Brüggen GmbH mit Schreiben vom 12.07.1991 ausgesprochenen Verzichtserklärung die jährliche Wasserentnahmemenge auf 1.300.000 m ³ festgelegt. Der Änderungsbescheid wurde am 19.09.1991 vom Regierungspräsidenten in Düsseldorf erlassen.

Am 23. Juni 1995 hat der Regierungspräsident Düsseldorf die Ordnungsbehördliche Verordnung zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes für das Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage Lüttelbracht der Gemeindewerke Brüggen - Wasserschutzgebietsverordnung Lüttelbracht - erlassen. Die Verordnung ist am 27. Juli 1995 im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf veröffentlicht worden und ist eine Woche später in Kraft getreten.

Bei den Voruntersuchungen zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes für das Wassergewinnungsgelände Lüttelbracht war erneut die Frage der westlichen Grenze der unteren Kulmination in den Vordergrund gerückt und einer intensiven Prüfung unterzogen worden. Im Ergebnis wurde auch in einer Besprechung beim Regierungspräsidenten die Befürchtung des Gutachters Dr. Leichtle bestätigt, dass bei gleichbleibender Förderkonstellation wie bisher und voller Förderung die Gefahr von Aussickerungen aus der Mülldeponie in das zu fördernde Rohwasser bestehe.

Um bei der vorhandenen Brunnenkonstellation Einflüsse der Deponie auszuschließen, hatte sich die Gemeindewerke Brüggen GmbH mit Schriftsätzen vom 23.02.1995 und 06.06.1995 gegenüber dem Regierungspräsidenten verpflichtet, die Wasserforderung im Gewinnungsgelände Lüttelbracht auf 800.000 m ³/a zu beschränken und eine Teilverlagerung der Wassergewinnung in südöstlicher Richtung zu betreiben. Diese Verpflichtungserklärung erfolgte unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass dies kein Rechtsverlust des insgesamt bewilligten Wasserrechtes in Höhe von 1.300.000 m ³/a zur Folge haben würde.

Bei den Untersuchungen zur Verlagerung des Entnahmeschwerpunktes Lüttelbracht war in der Gemarkung Bracht, "Im Stieger Kamp", ein geeignetes Gelände für die Realisierung der Teilverlagerung der Wasserförderung gefunden worden. Als Schlussfolgerung der Verhandlungen wurde der Bezirksregierung Düsseldorf mit Schreiben vom 24.08.1995 ein wasserrechtlicher Erlaubnisantrag zur Erschließung des Gewinnungsgeländes "Im Stieger Kamp" vorgelegt.

Zeitgleich wurde eine Transportleitung zur Aufbereitungsanlage Lüttelbracht verlegt und die Bohrung eines weiteren Förderbrunnens (Brunnen IV) im neuen Gewinnungsgelände in Angriff genommen. Die gesamte Anlage konnte im August 1996 in Betrieb genommen werden, nachdem zuvor diese Situation mit Teilwiderrufs- und Erlaubnisbescheid der Bezirksregierung Düsseldorf vom 31.07.1996 auch rechtlich fundiert worden war. Dieser Bescheid modifiziert die ursprüngliche Erlaubnis aus dem Jahre 1973 und ist bis zum 31.12.2002 befristet.

Die Gemeindewerke Brüggen GmbH hat das bis zum 31.12.2002 befristete Wasserrecht neu beantragt. Mit Schreiben vom 28.12.2004 wurde zunächst bis zur entgültigen Entscheidung eine befristete Erlaubnis bis zum 30.06.2007 erteik. Durch Änderungsbescheid vom 20.07.2007 wird diese Erlaubnis bis zum 31.12.2009 verlängert.

Das Wasser wird demzufolge aus vier Brunnen gefördert und mit einem Druck von 5 bar in das Verteilungsnetz gepumpt. Das Versorgungsgebiet ist die Gemeinde Brüggen.

Weitere Daten, die die technischen Grundlagen des Betriebes kennzeichnen:

	31.12.2006	31.12.2005
Einwohner des Versorgungsgebietes
Brüggen, Ortsteil Brüggen	9.435	9.455
Brüggen, Ortsteil Bracht	6.793	6.791
	16.228	16.246
Anzahl der Tauchpumpen	4	4
(Nennleistung: 75 m ³/h)
Rohrnetzlänge	97.576 m	97.576 m
eingebaute Wasserzähler	5.154 Stück	5.114 Stück
Wasserförderung	934.757 m ³	950.220 m ³
Wasserbezug	894 m ³	748 m ³

Wasseruntersuchungen werden regelmäßig vom IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser und vom Erftverband Bergheim vorgenommen. Beanstandungen der Wasserqualität haben sich nicht ergeben.

Im Geschäftsjahr 2006 entstanden durch Rohrbrüche, Spülungen von Rohrnetz und Hydranten Wasserverluste in Höhe von 47.353 m ³ (5,06 %).

Wärmecontracting

Die Gemeindewerke Brüggen GmbH hat seit August 2005 die Wärmeversorgung des Schulzentrums in Bracht und des Hallenbades Südwall übernommen. Die Wärme wird mit Hilfe eines Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk und zwei Gasbrennwertkesseln erzeugt. Die Abrechnung mit der Gemeinde Brüggen erfolgt nach der gelieferten Wärmemenge.

3 Erfolgsvergleich

3.1 Ertragslage

	2006 T€	2005 T€	Veränderung T€
Erlöse aus Wasserverkauf	1.337,8	1.351,8	- 14,0
Wasserbezug und Stromkosten der Wasserförderung	- 55,3	- 50,4	- 4,9
Rohüberschuss aus Wasserverkauf	1.282,5	1.301,4	- 18,9
Erlöse aus Nebengeschäften	111,1	52,3	58,8
Nebengeschäftsaufwand	- 89,7	- 1,0	- 88,7
Rohüberschuss aus Nebengeschäften	21,4	51,3	- 29,9
Zwischensumme	1.303,9	1.352,7	- 48,8
Auflösung empfangener Ertragszuschüsse	95,8	94,6	1,2
Andere aktivierte Eigenleistungen	44,3	21,9	22,4
Sonstige betriebliche Erträge	199,1	100,8	98,3
Zwischensumme	1.643,1	1.570,0	73,1
Sonstiger Materialaufwand	- 140,9	- 181,2	40,3
Personalaufwand	- 317,4	- 341,3	23,9
Abschreibungen	- 492,8	- 379,8	- 113,0
Sonstige betrieblichen Aufwendungen (ohne Konzessionsabgabe)	- 177,4	- 243,4	66,0
Konzessionsabgabe	- 125,9	- 125,2	- 0,7
Betriebsergebnis	388,7	299,1	89,6
Zinserträge	8,7	13,7	- 5,0
Zinsaufwendungen	- 98,3	- 112,0	13,7
Finanzergebnis	- 89,6	- 98,3	8,7
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	299,1	200,8	98,3
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	- 120,4	- 83,1	- 37,3
Sonstige Steuern	- 2,9	- 3,2	0,3
Jahresüberschuss	175,8	114,5	61,3

3.2 Die Vermögens- und Finanzlage

3.2.1 Vermögensseite

	31.12.2006		31.12.2005
	T€	%	T€	%
1. Langfristig gebundenes Vermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	78,5		79,9
Sachanlagen	5.154,8		4.965,5
Finanzanlagen	3,8		4,3
	5.237,1	89,1	5.049,7	83,6
2. Flüssige Mittel
III. Ordnung
Vorräte	83,7	1,4	73,1	1,2
3. Flüssige Mittel I. und II Ordnung
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten)	558,3	9,5	915,1	15,2
Gesamtvermögen	5.879,1	100,0	6.037,9	100,0

3.2.2 Kapitalseite

	31.12.2006		31.12.2005
	T€	%	T€	%
1. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	1.789,5		1.789,5
Kapitalrücklage	447,2		447,2
	2.236,7	38,0	2.236,7	37,0
2. Empfangene Ertragszuschüsse	851,0	14,5	891,5	14,8
3. Langfristige Verbindlichkeiten ¹⁾
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten	1.590,2	27,1	1.615,4	26,8
4. Mittelfristige Verbindlichkeiten ²⁾
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten	165,4		178,9
Rückstellungen	0,0		94,3
	165,4	2,8	273,2	4,5
5. Kurzfristige Verbindlichkeiten ³⁾
Rückstellungen	34,1		68,5
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten	825,9		838,1
Jahresüberschuss	175,8		114,5
	1.035,8	17,6	1.021,1	16,9
Gesamtkapital	5.879,1	100,0	6.037,9	100,0

¹⁾ Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren
²⁾ Restlaufzeit von einem bis fünf Jahren
³⁾ Restlaufzeit bis zu einem Jahr

3.2.3 Anlagendeckung

	31.12.2006 T€	31.12.2005 T€	Veränderung T€
Langfristiges Kapital
Eigenkapital	2.236,7	2.236,7	0,0
Empfangene Ertragszuschüsse	851,0	891,5	- 40,5
Langfristige Verbindlichkeiten	1.590,2	1.615,4	- 25,2
	4.677,9	4.743,6	- 65,7
Anlagevermögen	- 5.237,1	- 5.049,7	- 187,4
Anlagendeckung I	- 559,2	- 306,1	- 253,1
Mittelfristige Verbindlichkeiten	165,4	273,2	- 107,8
Anlagendeckung II	- 393,8	- 32,9	- 360,9

Die Anlagendeckung I ist in der stichtagsbezogenen Betrachtung gegenüber dem Vorjahr um T€ 253,1 gesunken. Die Anlagendeckung I beträgt zum 31.12.2006: 89,3 % (31.12.2005: 93,9%).

Die Anlagendeckung II hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 360,9 verschlechtert. Sie beträgt zum 31.12.2006: 92,5 % (31.12.2005: 99,4 %).

Fazit: Diese Tabelle macht deutlich, dass die Forderung, langfristiges Vermögen durch langfristiges Kapital zu finanzieren, nahezu eingehalten wurde. Ursache der Verschlechterung sind die gestiegenen Investitionen im Bereich des Anlagevermögens

3.2.4 Eigenkapitalausstattung

Unter Einbeziehung von 50 % der empfangenen Ertragszuschüsse in das Eigenkapital ergibt sich folgende Eigenkapitalquote:

	31.12.2006		31.12.2005
	T€	%	T€	%
Eigenkapital
gez. Kapital und Rücklagen	2.236,7		2.236,7
50 % der empfangenen Ertragszuschüsse	425,5		445,8
	2.662,2	45,3	2.682,5	44,4
Fremdkapital
Langfristige Verbindlichkeiten	1.590,2		1.615,4
Mittelfristige Verbindlichkeiten	165,4		273,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten	1.035,8		1.021,1
50 % der empfangenen Ertragszuschüsse	425,5		445,7
	3.216,9	54,7	3.355,4	55,6
Gesamtkapital	5.879,1	100,0	6.037,9	100,0
Eigenkapitalquote in %		45,3		44,4

Die Eigenkapitalquote unter Einbeziehung der hälftigen Ertragszuschüsse beträgt am Bilanzstichtag 45,3 % und weist damit einen guten Wert auf. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Eigenkapitalquote geringfügig gestiegen.

3.2.5 Liquidität zum Bilanzstichtag

	31.12.2006 T€	31.12.2005 T€
Kurzfristige Verbindlichkeiten	- 1.035,8	- 1.021,1
Flüssige Mitteil I. Ordnung (Guthaben bei Kreditinstituten)	43,6	292,1
Über-/Unterdeckung I	- 992,2	- 729,0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (einschließlich Rechnungsabgrenzungsosten)	514,7	523,0
Über-/Unterdeckung II	- 477,5	- 206,0
Vorräte	83,7	73,1
Über-/Unterdeckung III	- 393,8	- 132,9

Zum 31.12.2006 hat sich die Liquidität bedingt durch die hohen Investitionstätigkeiten auf allen 3 Liquiditätsstufen verschlechtert. Unter Berücksichtung der Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie der Vorräten weisen alle Liquiditätsstufen ein negatives Ergebnis auf.

Die Gemeindewerke Brüggen GmbH war aufgrund der ausreichenden Liquidität und eines ausreichenden Kreditrahmens zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres 2006 zahlungsfähig.

4 Weitere Informationen zum Geschäftsjahr 2006

4.1 Die Entwicklung des Eigenkapitals

4.1.1 Gezeichnetes Kapital

-unverändert-

EUR 1.789.521,58

4.1.2 Kapitalrücklage

-unverändert-	EUR 447.244,31
Stand 01.01.2006	EUR 447.244,31
Zuführung	EUR 0,00
Stand 31.12.2006	EUR 447.244,31

4.1.3 Gewinnvortrag

Gewinn des Vorjahres	EUR 114.501,82
Verwendung	EUR - 114.501,82
	EUR 0,00

Die Gesellschafterversammlung der Gemeindewerke Brüggen GmbH hat in Ihrer Sitzung vom 12.12.2006 beschlossen, den Gewinn des Vorjahres an die Gesellschafter auszuschütten.

4.1.4 Jahresüberschuss

EUR 175.804,27

Das Geschäftsjahr schließt ab mit einem Jahresüberschuss von EUR 175.804,27 Über die Verwendung des Jahresüberschusses beschließt nach § 7 des Gesellschaftervertrages die Gesellschafterversammlung.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss an die Gemeinde Brüggen auszuschütten.

4.2 Erlöse aus Wasserverkauf

Die Wasserabgabemenge sowie die Verkaufserlöse sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Die Erlöse aus Wasserverkauf umfassen:	2006 €	2005 €	Veränderung €
Grund-/Verbrauchspreise allgemeiner Verbraucher	1.304.064,95	1.318.589,74	- 14.524,79
Grund-/Verbrauchspreise Gemeinde Brüggen	33.716,12	33.163,68	552,44
	1.337.781,07	1.351.753,42	- 13.972,35

Die Entwicklung der den Erlösen aus Wasserverkauf zugrundeliegenden Wasserabgabemengen ist aus der nachstehenden Aufstellung ersichtlich:

	2006 m ³	2005 m ³	Veränderung m ³
Absatz an allgemeine Abnehmer	862.354	874.964	- 12.610
Absatz an die Gemeinde	25.944	27.300	- 1.356
	888.298	902.264	- 13.966

Die durchschnittlichen Erlöse aus Wasserverkauf entwickelten sich wie folgt:

	2006	2005
Wasserabgabemenge in m ³	888.298	902.264
Erlöse aus Wasserverkauf in EUR	1.337.781,07	1.351.753,42
Durchschnittserlöse le m ³ Wasser	150,60 Cent	149,82 Cent

4.3 Stromkosten der Wasserförderung

Überblick über Stromverbrauch und Stromkosten in den letzten beiden Jahren

	2006	2005
Stromverbrauch	531.444 kWh	535.685 kWh
Stromkosten	54.601,68 €	49.152,14 €
Durchschnittspreis je kWh	10,26 Cent	9,17 Cent

Das Verhältnis von Tag- und Nachtstrom hat sich im Berichtsjahr wir folgt entwickelt:

	2006		2005		Veränderung kWh
	kWh	%	kWh	%	Veränderung kWh
Tagstrom	244.117	45,9	235.889	44,0	8.228
Nachtstrom	287.327	54,1	299.796	56,0	- 12.469
	531.444	100,0	535.685	100,0	- 4.241

5 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gemeindewerke Brfiggen GmbH

5.1 Überblick über die im Geschäftsjahr 2007 vorgesehenen Investitionen sowie Kapitaldienstleistungen und deren Finanzierung

5.1.1 Mittelverwendung

Investitionen

Immaterielle Vermögensgegenstände (Wasserrecht + Software)	EUR 5.000,00
Grundstücke mit Betriebs- und Geschäftsbauten	200.000,00
Gewinnungsanlagen	10.000,00
Verteilungsanlagen	166.500,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	40.000,00
	EUR 421.500,00
Auflösung empfangener Ertragszuschüsse	94.729,00
Kapitaldienstleistungen	42.000,00
	EUR 558.229,00

5.1.2 Mittelherkunft

Innenfinanzierung
Abschreibungen	EUR 400.000,00
Verminderung Nettogeldvermögen	EUR - 81.771,00
Abgänge aus Anlagevermögen	EUR 100.000,00
Aufnahme von Darlehen	EUR 0,00
Zuführung Rücklage	EUR 70.000,00
Zuführungen Ertragszuschüsse	EUR 70.000,00
	EUR 558.229,00

5.2 Vorschau auf die wirtschaftliche Entwicklung des Geschäftsjahres 2007, sowie wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

	Ist- Zahlen 2006 T€	Soll- Ansatz 2007 II. Wirt Plan T€
Umsatzerlöse	1.544,6	1.445,1
Andere aktivierte Eigenleistung	44,3	20,0
Sonstige betriebliche Erträge	199,1	160,0
Materialaufwand	- 285,9	- 295,0
Personalaufwand	- 317,4	- 280,0
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	- 492,8	- 400,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen (ohne Konzessionsabgabe)	- 177,3	- 165,0
Konzessionsabgabe	- 125,9	- 125,0
Finanzergebnis	- 89,6	- 105,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-120,4	- 95,0
Sonstige Steuern	- 2,9	- 2,5
Jahresüberschuss	175,8	157,6
Mindestgewinn
(1,5 % der Buchwerte des Anlagevermögens zum 01.01. des jeweiligen Jahres	74,1	77,8
Steuerlich höchstzulässige Konzessionsabgabe
(für 2006 auf der Basis der geschätzten Wassergelderträge ermittelt)	125,2	125,0

Wärmeversorgung

Im Bereich der Wärmeversorgung des Schulzentrums Bracht wurden die Risiken minimiert, indem über entsprechenden Gleitpreisklauseln steigende Energiepreise an die Gemeinde Brüggen weitergegeben werden können. Reparaturbedingte Ausfalle und die damit verbundenen Einnahmeverluste können nie ganz ausgeschlossen werden.

C. Ergebnisverwendungsvorschlag

Das Geschäftsjahr 2006 schließt ab mit einem

Jahresüberschuss von EUR 175.804,27.

Über die Verwendung des Jahresüberschusses beschließt nach § 7 des Gesellschaftsvertrages die Gesellschafterversammlung.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von EUR 175.804,27 an die Gemeinde Brüggen auszuschütten.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gemeindewerke Brüggen GmbH, Brüggen, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags) liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften (und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags) und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Nettetal, 05. September 2007

WWS Wirtz, Walter, Schmitz GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Walter, Wirtschaftsprüfer

Post, Wirtschaftsprüfer

Gesellschafterversammlung

Niederschrift

über die Gesellschafterversammlung der Gemeindewerke Brüggen GmbH am 11. Dezember 2007

Herr Gerd Schwarz,

handelnd aufgrund des Ratsbeschlusses vom 16.11.2004

als einziger Vertreter der Gemeinde Brüggen in der Gesellschafterversammlung

der Gemeindewerke Brüggen GmbH

hat am 11. Dezember 2007 unter Verzicht auf die Einhaltung aller von Gesetz und/oder Gesellschaftsvertrag vorgeschriebenen Formen und Fristen eine Gesellschafterversammlung der Gemeindewerke Brüggen GmbH abgehalten und die nachstehenden einstimmigen Beschlüsse gefaßt:

1. Feststellung des Lageberichtes der Gemeindewerke Brüggen GmbH für das Geschäftsjahr 2006

Der Lagebericht der Gemeindewerke Brüggen GmbH für das Geschäftsjahr 2005 wird in der vorliegenden Form (vergl. Sitzung Aufsichtsrat 10.10.2007, TOP 2) festgestellt.

2. Feststellung des Jahresabschlusses der Gemeindewerke Brüggen GmbH zum 31. Dezember 2006

Der Jahresabschluss der Gemeindewerke Brüggen GmbH zum 31. Dezember 2006 mit

einer	Bilanzsumme in Höhe von	EUR 5.879.145,61
und einem	Jahresgewinn in Höhe von	EUR 175.804,27

wird festgestellt.

3. Ausschüttung des Jahresgewinns 2006 in Höhe von EUR 175.804,27

Der Jahresgewinn wird zum 01.12.2007 wie folgt ausgeschüttet:

Gemeinde Brüggen	EUR 44.126,87
Bäderbetriebe Brüggen	EUR 131.677,40

5. Entlastung des Aufsichtsrates

Dem Aufsichtsrat wird für das Geschäftsjahr 2006 Entlastung erteilt.

Für die Gesellschafterversammlung

Schwarz, Protokollführer

Lottmann, Geschäftsführer

Gemeindewerke Brüggen Gesellschaft mit beschränkter Haftung