Relax-Baubetreuungs-GmbH

Neuenstein

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2009 bis zum 31.03.2010

Lagebericht zum 31. März 2010

I. Darstellung des Geschäftsverlaufes und der Lage der Gesellschaft

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und Branche

Die konjunkturelle Aufwärtsbewegung ist in den Herbstmonaten 2009 ins Stocken geraten. Vor allem das Auslaufen der Umweltprämie sowie dämpfende Einflüsse aus der Binnenwirtschaft wirkten sich negativ aus, während das Auslandsgeschäft noch schwungvoll zulegte.

Die Auslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten ist nach wie vor gering, und die Wirtschaftsleistung unterschritt im Jahresschlussquartal 2009 ihren zyklischen Höchststand vom ersten Vierteljahr 2008 saison- und kalenderbereinigt mit 5,6 % noch recht deutlich.

Für die Bauwirtschaft in Deutschland brachte das Jahr 2009 - trotz der beiden Konjunkturprogramme des Bundes - einen Umsatzrückgang von 4%. Dieser Rückgang beruht im Wesentlichen auf den Einbußen im Wirtschaftsbau. Die Bauindustrie bleibt deshalb skeptisch, ob der Wirtschaftsbau schon 2010 wieder Tritt fassen wird; sie erwartet - auch im Blick auf eine sich verschärfende "Kreditklemme" - für 2010 einen weiteren Umsatzrückgang von nominal 12 % (2009: - 10%)

2. Markt und Wettbewerb

Die Relax Baubetreuungs GmbH entwickelt Lösungen und Konzepte im Rahmen der Realisierung individueller Bauprojekte. Hochqualifizierte Baufachleute kümmern sich um die vollständige Planung, Bauleitung, Ausführung und eine reibungslose Koordinierung der betreuten Bauvorhaben. Dabei führen wir die Bauprojekte unserer Kunden meist als Generalunternehmer aus. Besondere Kompetenz besitzt unsere Gesellschaft in der Baubetreuung von Kunden aus der Logistikbranche. Hier sind wir ein langjähriger verlässlicher Outsourcing-Partner. Ferner wurden von uns mehrere Objekte für Hotels, insbesonderer der Bau von Wellness-Anlagen umgesetzt.

Bis auf wenige Gewerke erfolgt die Bauausführung direkt von unserem Team. Ein starkes 40 köpfiges Team aus den Bereichen Planung, Produktion, Montage und Verwaltung ist bei der RELAX GROUP beschäftigt. Der Firmensitz befindet sich in Neuenstein-Aua im Kreis Bad Hersfeld-Rotenburg. Wenn ein Subunternehmer beauftragt wird, ist es ein Partner aus unserer Region. Der Slogan "Alles aus einer Hand" gehört zu unserem Leitbild und wird von uns gelebt.

Als langjähriger Partner von Unternehmen der Logistikbranche partizipieren wir vom allgemeinen Wachstum dieser Branche. Gerade für die expandierenden Logistikdienstleister ist es von großem Vorteil, uns als Full-Service-Partner zu beauftragen. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass die Projektrealisierungen im magischen Dreieck zwischen Zeit, Kosten und Qualität optimal funktioniert. Unsere Wettbewerbsvorteile bestehen insbesondere in der langjährigen Erfahrung und der durch eine hohe Kundenzufriedenheit geschaffenen Kundenbindung.

3. Entwicklung unserer Gesellschaft

Auf Grund der sich nicht abzeichnenden Investitionszurückhaltung des Hauptkunden ist die wirtschaftliche Entwicklung der Relax Baubetreuungs GmbH in 2009/2010 von einem erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgang geprägt.

3.1 Ertragslage

Die Gesamtleistung unserer Gesellschaft ist um 10,3 % auf TEUR 12.732 gefallen. Die wesentliche Ursache hierfür stellt die Entwicklung der Umsatzerlöse dar, die um TEUR 11.883 auf TEUR 11.414 gefallen sind. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einer Verminderung um 51,0 % und begründet sich im Wesentlichen damit, dass nur ein Großprojekt endabgerechnet werden konnte.

Der Bestand der unfertigen Bauvorhaben hat sich mit TEUR 4.977 um rd. TEUR 1.318 wieder erhöht. Der Materialaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.537 auf TEUR 11.584 erhöht. Insgesamt ist die Entwicklung insbesonderere infolge des drastischen Rückgangs der endabgerechneten Großobjekte nicht befriedigend. Es wurde ein Jahresfehlbetrag von TEUR 71 erwirtschaftet.

3.2 Vermögenslage

Die Vermögenslage des Geschäftsjahres ist bedingt durch negative Ertragsentwicklung ebenfalls unbefriedigend.

Auf Grund des starken Anstiegs der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen um TEUR 1.478 auf TEUR 9.329 bei gleichzeiter Erhöhung der in Ausführung befindlichen Bauaufträge um TEUR 1.318 auf TEUR 4.977 wurde jedoch auf Grund der Reduzierung der geleisteten Anzahlungen um TEUR 2.844 sowie der Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 1.710 die, im Vorjahr, durch die Lieferanten erfolgte Geschäftsfinanzierung, aufgelöst.

Die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten stiegen somit um rd. Euro 453.000.

Die flüssigen Mittel haben sich um TEUR 2.956 auf TEuro 142 reduziert.

Insgesamt hat sich das Gesamtvermögen und - kapital zum Bilanzstichtag um TEUR 1.502 auf TEUR 12.029 deutlich vermindert. Vermögensseitig findet diese Verminderung im Wesentlichen in den flüssigen Mitteln, kapitalseitig in den Rückstellungen statt . Die Eigenkapitalquote zeigt sich mit 28,4 % (i. Vj. 25,8 %) wegen der verringerten Bilanzsumme verbessert.

3.3 Finanzlage

Bedingt durch die negative Ertragslage hat sich auch die Finanzlage verschlechtert.

Im Wesentlichen durch die Reduzierung der Rückstellungen für ausstehende Schlussrechnungen um TEUR 1.988 und die Reduzierung der Lieferantenverbindlichkeiten um TEUR 1.710 ergab sich ein Cashflow aus der laufenden Geschäfttätigkeit in Höhe von TEUR - 2.975 (i. Vj.: TEUR 3.135).

II. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Die globale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise stellte Deutschland und die Welt vor neue Herausforderungen. Erstmalig in der Nachkriegszeit ging die weltwirtschaftliche Produktion im Jahr 2009 zurück. Deutschland wurde aufgrund seiner intensiven internationalen Verflechtungen von der Krise besonders getroffen. Wegen der kräftigen Einbrüche vor allem bei den Ausfuhren ging das reale Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr mit fünf Prozent so stark zurück wie nie zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik.

Für die weitere Entwicklung der Gesellschaft ist es von zentraler Bedeutung die Veränderungen der für die RELAX GROUP relevanten Märkte zu beobachten und die Auswirkungen auf die Erreichung der Unternehmensziele zeitnah zu erkennen. Als wesentlicher Auftragnehmer eines Unternehmens der Logistikbranche ist die Entwicklung unserer Gesellschaft insbesondere abhängig von den allgemeinen Entwicklungen der Logistikbranche. Auch diese expansive Branche blieb bis 2009 von der aktuellen Konjunkturschwäche, den Veränderungen der globalen Warenströme und den Auswirkungen der Finanzkrise nicht verschont. Die globale Konjunkturschwäche wird mindestens bis Mitte 2010 anhalten. Weniger Produktion und Handel werden das Wachstum der Logistikbranche in den kommenden Jahren auf jährliche Steigerungsraten von zwei bis drei Prozent drücken. Dementsprechend wird sich auch der strukturelle Ausbau und die Investitionen dieser Branche für eine gewisse Zeit verlangsamen. Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts kann die Logistik-Branche aber wieder mit einem nominalen Umsatzwachstum von durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr rechnen.

Die Logistik wird kurzfristig schwierige Zeiten durchmachen, aber mittel- und langfristig bleiben die Wachstumstrends intakt. Insbesondere der Trend zu umfassenden Logistik-Angeboten aus einer Hand setzt sich fort, ebenso der Globalisierungstrend.

Die Bauvorhaben der nahen Zukunft werden somit überwiegend im europäischen Ausland liegen. Diesem Internationalisierungstrend unserer Hauptabnehmer muss unser Unternehmen mit seinen Fähigkeiten folgen. Hier gilt es, die notwendigen Strukturen aufzubauen, um weiterhin unserem Leitbild "Alles aus einer Hand" auch im europäischen Ausland selber und unseren Auftraggebern gegenüber gerecht zu werden. Diese Anforderungen werden wir ebenfalls von unseren Subunternehmern erfordern. Wir wollen unsere derzeitige Stellung als der Partner für die Realisierung individueller und schlüsselfertiger Bauprojekte in ganz Europa bleiben und ausbauen.

Als Unternehmensverbund mit den Geschäftsfeldern Baubetreuung, Innenausbau, Facility-Management und Technik werden wir durch nahtlos ineinander greifende Prozesse, solide Leistungen und außergewöhnliche Services auch im europäischen Ausland sicherstellen, dass die von uns betreuten Bauvorhaben perfekt durchgeführt werden.

In diesem Zusammenhang wird insbesondere der Bereich des umweltgerechten Bauens auf Basis moderner technologischer Standards fester Bestandteil unserer Konzepte in den jeweiligen Geschäftsbereichen sein. Organisiert und geplant werden diese über die RELAX Technik GmbH. Unser Ansatz ist es, ökologische und ökonomische Kriterien im Bau sinnvoll miteinander zu verknüpfen.

Umweltgerechte Technologien kommen dabei nicht nur bei Neubauten zum Einsatz. Gerade bei Gebäudesanierungen, Um- oder Anbauten lohnt sich vielfach der Umstieg. Die hohen Energiekosten begünstigen die schnelle Amortisierung der Investitionen.

Techniken, die unter anderem in unseren derzeitigen und zukünftigen Projekten zur Anwendung kommen:

•	Photovoltaik-Anlagen
•	Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Wärmerückgewinnung
•	Pellet-/Holzheizung
•	Solaranlagen
•	Regenwassernutzung
•	Erdwärme
•	BHKW-Blockheizkraftwerk

Zukünftig rechnen wir aufgrund des in unseren Hauptabnehmerbranchen ansteigenden Kostendrucks mit leicht zurückgehenden Erlösen. Längere Warteperioden zwischen größeren Bauvorhaben werden zudem eine entsprechende tragfähige Finanzierungsstruktur verlangen. Auch auf diese Entwicklungen werden wir uns entsprechend einstellen.

Für das kommende Geschäftsjahr 2010/2011 rechnen wir insgesamt mit Umsatzerlösen von TEUR 9.200 und einem Jahresergebnis von rd. TEUR 450.

Das laufende Jahr 2011/2012 wird sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2010/2011 nicht wesentlich verändern. Wir rechnen wieder mit einem positiven Ergebnis.

B. Forschungs- und Entwicklungsbericht

Die Gesellschaft tätigte in branchenüblichen Umfang Entwicklungen zur technischen Weiterentwicklung vorhandener Produkte sowie Neueinführungen.

C. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Ereignisse nach Ablauf des Geschäftjahres 2009/2010, die für unser Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten, sind nicht eingetreten.

Neuenstein, den 27. Oktober 2011

Die Geschäftsführung

Gerhard Zülch

Bilanz

Aktiva

	31.3.2010 EUR	31.3.2009 EUR
A. Anlagevermögen	824.083,32	333.665,87
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2,00	1.524,00
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2,00	1.524,00
II. Sachanlagen	814.529,65	323.088,15
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	662.026,65	230.294,65
2. technische Anlagen und Maschinen	577,50	776,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	82.325,50	92.017,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	69.600,00	0,00
III. sonstige Ausleihungen	9.551,67	9.053,72
B. Umlaufvermögen	9.817.860,74	13.187.139,50
I. Vorräte	84.341,54	189.140,68
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.491.473,76	9.800.223,38
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.236.438,29	7.791.234,44
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.298.651,14	0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.956.384,33	2.008.988,94
III. Wertpapiere	100.000,00	100.000,00
1. sonstige Wertpapiere	100.000,00	100.000,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	142.045,44	3.097.775,44
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.482.893,96	9.884,42
Bilanzsumme, Summe Aktiva	12.124.838,02	13.530.689,79
Passiva
	31.3.2010 EUR	31.3.2009 EUR
A. Eigenkapital	3.416.332,79	3.491.531,65
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	3.466.531,65	1.612.737,03
III. Jahresfehlbetrag	75.198,86	-1.853.794,62
B. Rückstellungen	794.407,37	2.930.396,49
1. Steuerrückstellungen	384.663,30	458.110,30
2. sonstige Rückstellungen	409.744,07	2.472.286,19
C. Verbindlichkeiten	7.911.097,86	7.104.761,65
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.087.125,57	633.780,12
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.575.929,02	590.628,51
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.133.057,31	3.843.080,03
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	253.327,00	430.066,49
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	150.938,99	0,00
6. sonstige Verbindlichkeiten	710.719,97	1.607.206,50
D. Rechnungsabgrenzungsposten	3.000,00	4.000,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	12.124.838,02	13.530.689,79

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.4.2009 - 31.3.2010 EUR	1.4.2008 - 31.3.2009 EUR
1. Rohergebnis	1.600.284,49	4.218.393,60
2. Personalaufwand	539.105,34	591.934,25
a) Löhne und Gehälter	466.122,51	523.582,54
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	72.982,83	68.351,71
3. Abschreibungen	39.803,47	31.589,73
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	39.803,47	31.589,73
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	836.212,90	1.065.400,45
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	76.962,62	96.405,48
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	134.716,91	95.001,63
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	127.408,49	2.530.873,02
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	23.400,52	671.606,83
9. sonstige Steuern	179.206,83	5.471,57
10. Jahresfehlbetrag	75.198,86	-1.853.794,62

Anhang für das Geschäftsjahr 2009/2010

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Relax-Baubetreuungs-GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren beibehalten.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von den größenabhängigen Erleichtungen der §§ 267, 276, 288 HGB nicht Gebrauch gemacht.

2. Angaben zur Bilanz und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung wird nach den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der §§ 246 bis 256 HGB unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 265 bis 283 HGB) vorgenommen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert zum Vorjahr angewandt.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, über eine Laufzeit von 4 Jahren um die planmäßigen Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Bei Zugängen zum beweglichen Sachanlagevermögen wurden die Abschreibungen auf Monatsbasis vorgenommen.

Bei Anschaffungen ab dem 01. Januar 2008 erfolgte diese Vollabschreibung auf Grund der steuerlichen Vorschriften nur noch bei Anschaffungskosten bis zu 150,00 Euro. Für Anschaffungen ab dem 01. Januar 2008 mit Anschaffungskosten zwischen 150,00 Euro und 1.000,00 Euro wurde analog § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet und auf fünf Jahre linear abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Ausleihungen zum Nennwert

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die in Ausführung befindlichen Bauaufträge und die fertigen Erzeugnisse wurden wie bereits in den beiden Vorjahren mit den Einzelkosten und einem angemessenen Gemeinkostenzuschlag angesetzt.

Der Warenbestand wurde mit den Anschaffungs- bzw. den Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Geleistete Anzahlungen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Die erhaltenen Anzahlungen wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweit Mehrwertsteuer enthalten war, erstmalig inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer, die an das Finanzamt abgeführt worden ist. Zum Ausgleich wurde die abgeführte Umsatzsteuer unter den Rechnungsabgrenzungsposten erfasst.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet sind, wurden angemessene Einzelwertberichtigungen eingestellt. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos und des Zinsverlustes wurde durch eine pauschale Wertberichtigung, der nicht einzelwertberichtigten Forderungen, in Höhe von 0,5 % auf die Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten aktiviert.

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden so bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung aller erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Geschäftsjahresbeschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögensgegenstände

		davon mit einer Restlaufzeit
Art der Forderung zum 31.03.2010	Gesamtbetrag TEuro	kleiner 1 Jahr TEuro	größer 1 Jahr TEuro
aus Lieferungen und Leistungen	791,50	791,50	0,00
an verbundene Unternehmen	3.298,70	3.298,70	0,00
an Gesellschafter	2.444,90	2.444,90	0,00
sonstige Vermögensgegenstände	2.860,40	2.837,50	22,90
Summe	9.395,50	9.372,60	22,90

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen Vermögensgegenständen sind folgende Debitoren bzw. Verrechnungskonten gegenüber Unternehmen der Zülch-Gruppe enthalten:

Debitor Relax Innenausbau Zülch GmbH	2.264.000,91 €
Debitor Relax Technik GmbH	108.085,00 €
Debitor Gerhard Zülch	2.444.938,71 €
Debitor Gerhard Zülch, Einzelunternehmen	826.565,23 €
Summe Debitoren	5.743.589,85 €
Verrechnungskonto Relax Innenausbau Zülch GmbH	127.467,64 €
Verrechnungskonto Gerhard Zülch, Einzelunternehmen	1.942.257,85 €
Verrechnungskonto Gerhard Zülch	374.464,31 €
Summe Verrechnungskonten	2.444.189,80 €

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind bis auf die Kautionsforderung und das Darlehen Boomi-Druck innerhalb eines Jahres fällig.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Kfz-Steuern, Kfz-Versicherungen, andere Versicherungen und Zinsen sowie die Umsatzsteuerbeträge auf die erhaltenen Anzahlungen.

Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nominalwert in Höhe von Euro 25.000,00 angesetzt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die Nachzahlungen für die Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer für das Veranlagungsjahr 2009 und die Gewerbesteuernachzahlung für das Wirtschaftsjahr 2009/2010.

Angaben und Erläuterungen zu den sonstigen Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Art der Rückstellung	Stand zum 31.03.2010 TEuro	Stand zum 31.03.2009 TEuro	TEuro	Änderungen ggü. dem Vorjahr in %
Steuerrückstellungen	386,10	458,10	-72,00	-15,70
Gewerbesteuer	186,40	258,80	-72,00	-27,80
Körperschaftsteuer	199,30	199,30	0,00	0,00
Sonstige Rückstellungen	400,70	2.472,30	-2.071,60	-83,80
Rückstellung für Berufsgenossen- schaftsbeiträge und Urlaubs- rückstellung	38,40	32,50	5,90	18,20
Gewährleistung	250,90	360,90	-110,00	-30,50
Abschluss- und Prüfungskosten	55,60	35,00	20,60	58,90
Rückstellung für Bauaufwand und Aufbewahrung	55,80	2.043,80	-1.988,00	-97,30
Rückstellung gesamt	786,80	2.930,40	-2.143,60	-73,20

Im Geschäftsjahr wurden die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen gem. § 268 Abs. 5 HGB wiederum offen von den Posten "Vorräte" abgesetzt. Hiervon ausgeschlossen wurden die fertigen Erzeugnisse und Waren, da ein sachlicher Zusammenhang hier nicht besteht.

Bei der offenen Absetzung hat sich ein Überhang der erhaltenen Anzahlungen über diesen zuzurechnenden Vorratsposten ergeben. Dieser stellt somit einen Verpflichtungsüberhang dar, der wiederum auf der Passivseite der Bilanz unter dem Posten C.2 ausgewiesen wird.

	31.03.2010 Euro	31.03.2009 Euro
Erhaltene Anzahlungen	9.328.692,48	7.851.107,04
in Ausführung befindliche Bauaufträge	-4.976.619,61	-3.658.514,12
Geleistete Anzahlungen	-757.815,01	-3.601.964,41
	3.594.257,86	590.628,51

Die geleisteten Anzahlungen beinhalten im Wesentlichen die Anzahlungen der Subunternehmer.

Betrag der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit> 5 Jahre

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 232.525,00

		davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit zum 31.03.2010	Gesamtbetrag TEuro	kleiner 1 J. TEuro	1 bis 5 J. TEuro	grösser 5 J. TEuro
gegenüber Kreditinstituten	1.087,1	686,0	168,6	232,5
erhaltene Anzahlungen	3.594,3	3.594,3	0,0	0,0
aus Lieferungen und Leistungen	2.133,1	2.133,1	0,0	0,0
aus Wechselgeschäften	253,3	160,0	93,3	0,0
ggü. verbundenen Unternehmen	150,9	150,9	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten *)	599,7	554,7	45,0	0,0
Summe	7.818,4	7.279,0	306,9	232,5

*) davon aus Steuern	401,7
im Rahmen der sozialen Sicherheit	8,4

Folgende Sicherheiten wurden für das Kreditengagement der Relax-Baubetreuungs-GmbH gestellt:

Buchgrundschuld über Euro 127.822,97 im Grundbuch von Saasen, Blatt 184, gemäß gesonderter Zweckerklärung.

Buchgrundschuld über Euro 127.822,97 im Grundbuch von Bretning, Blatt 1992, gemäß gesonderter Zweckerklärung.

Verpfändung Festgeld Nr. 224003515, gemäß gesonderter Erklärung.

Verpfändung S-Dynamik Depot Luxemburg Nr. 5437908000, gemäß gesonderter Erklärung.

Betragsmäßig unbegrenzte Bürgschaft von Herrn Gerhard Zülch.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffen, Waren und Fremdleistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind die folgenden Haftungsverhältnisse zu vermerken:

Es bestand seitens der Relax Baubetreuungs GmbH eine Bürgschaftsverpflichtung in Höhe von nominal Euro 100.000,00 gegenüber Herrn Gerhard Zülch, gemäß gesonderter Erklärung.

Des Weiteren bestanden Gewährleistungsbürgschaftsansprüche in Höhe von Euro 1.464.854,82.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Zum 31.03.2010 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus dem mit dem Besitzunternehmen auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Mietvertrag in Höhe von jährlich Euro 174.901,20 sowie aus abgeschlossenen Leasingverträgen, zahlbar in:

2010/2011	92.054,90 €
2011/2012	99.934,58 €
2012/2013	116.238,75 €
2013/2014	25.161,16 €
2014/2015	3.600,36 €

Die Verpflichtung aus dem oben genannten Pachtvertrag bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern vor, den Jahresfehlbetrag mit dem bestehenden Gewinnvortrag zu verrechnen.

4. Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres erfolgte die Geschäftsführung des Unternehmens durch den alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer, Herrn Gerhard Zülch, Schreiner.

Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführers.

Beschäftigte Personen

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	11
Angestellte	1
Summe	12
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	11
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	1
Summe	12

Geschäfte mit nahestehenden Personen, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind, lagen nicht vor.

Neuenstein, 27. Oktober 2011

Die Geschäftsführung

Gerhard Zülch

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.10.2011 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der für das Geschäftsjahr vom 1. April 2009 bis 31. März 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Fulda, 28. Oktober 2011

Diplom-Kaufmann Hans-Dieter Alt, Wirtschaftsprüfer Steuerberater