MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.02.2010 bis zum 31.01.2011

Bilanz zum 31. Januar 2011

Aktiva

	31.01.2011		31.01.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
1. Mietereinbauten		3.048.693,75		2.417.853,25
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		468.775,60		589.723,83
3. Anlagen im Bau		774,42		0,00
		3.518.243,77		3.007.577,08
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Handelswaren		1.585.737,00		1.433.979,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	14.407.451,60		2.083.636,61
2. Sonstige Vermögensgegenstände	547.220,37	14.954.671,97	152.897,46	2.236.534,07
III. Kassenbestand und Schecks		117.493,97		147.956,33
		16.657.902,94		3.818.469,40
C. Rechnungsabgrenzungsposten		25.143,54		76.593,84
		20.201.290,25		6.902.640,32
Passiva
	31.01.2011		31.01.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		4.100.000,00		4.100.000,00
II. Kapitalrücklage		2.000.000,00		2.000.000,00
III. Gewinnrücklage		32.632,85		0,00
IV. Verlustvortrag		- 1.953.136,11		- 2.358.437,82
V. Jahresüberschuss		2.378.154,38		405.301,71
		6.557.651,12		4.146.863,89
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		768.253,50		114.804,37
2. Sonstige Rückstellungen		451.915,03		463.536,29
		1.220.168,53		578.340,66
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		211,87		0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		312.627,19		184.330,53
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		11.191.771,65		1.235.126,99
4. Sonstige Verbindlichkeiten		892.635,58		757.978,25
		12.397.246,29		2.177.435,77
D. Rechnungsabgrenzungsposten		26.224,31		0,00
		20.201.290,25		6.902.640,32

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Februar 2010 bis 31. Januar 2011

	2010/2011		2009/2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		23.760.707,62		19.971.396,56
2. Sonstige betriebliche Erträge		687.557,96		622.660,93
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	9.681.906,88		8.046.111,43
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	97.648,49	9.779.555,37	88.139,48	8.134.250,91
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.860.769,66		2.495.661,45
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	575.861,69	3.436.631,35	493.361,07	2.989.022,52
5. Abschreibungen auf Sachanlagen		208.332,29		1.305.518,93
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.968.449,12		7.632.434,84
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		0,00		15.428,39
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		12.618,27		50.379,97
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		+ 3.042.679,18		+ 497.878,71
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		664.524,80		92.577,00
11. Jahresüberschuss		2.378.154,38		405.301,71

Anhang für das Geschäftsjahr 2010/2011

A. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss zum 31. Januar 2011 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH, Hamburg, ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Es kommen erstmalig die nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsregeln des HGB zur Anwendung. Die Stetigkeitsvorschriften hinsichtlich der Ausweis- und Bewertungsvorschriften waren insoweit nicht anzuwenden. Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

Bewertung von Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Im Falle einer dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bewertung zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen erfolgen linear auf pro rata temporis-Basis. Mietereinbauten werden über die vereinbarte Laufzeit der Mietverträge oder über die kürzere Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Ladenausstattung wird über die Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegegenstände mit Einzelanschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 werden im Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Jahren jeweils mit 20 % abgeschrieben. Der Abgang wird im fünften Jahr unterstellt.

Bewertung von Vorräten

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Anschaffungskosten enthalten neben den Kaufpreisen auch die durchschnittlichen Anschaffungsnebenkosten für den Transport der Ware.

Bewertung von Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich angemessener Wertberichtigung angesetzt.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für ungewisse Steuer- und sonstige Verbindlichkeiten unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostenentwicklungen in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet. Bei Rückstellungen, die langfristiger als ein Jahr sind, wird eine Abzinsung anhand der von der Bundesbank laufend ermittelten Abzinsungssätze vorgenommen.

Bewertung von Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bewertet.

Latente Steuern

Latente Steuern werden auf sich in Folgejahren wieder ausgleichende Differenzen in den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen gebildet, sofern sich daraus zukünftige Steuerbe- oder -entlastungen ergeben. Dabei werden auch die quasipermanenten Differenzen berücksichtigt. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit dem Steuersatz, der zum Zeitpunkt der voraussichtlichen Umkehrung der Differenzen anzuwenden ist. Dabei handelt es sich um einen kombinierten Steuersatz von 31,325 %, basierend auf dem Steuersatz für Körperschaftssteuer und den Solidaritätszuschlag in Höhe von 15,825 % und dem Steuersatz für Gewerbesteuer in Höhe von 15,5 % (Hebesatz 443 %).

Derivative Finanzinstrumente

Die MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH verfügt über keine derivativen Finanzinstrumente im Sinne von § 285 Nr. 18 HGB.

B. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

Sachanlagen

Die Zugänge bei den Sachanlagen entfallen im Wesentlichen auf Einbauten in angemieteten Ladengeschäften sowie auf Ladenausstattung.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 14.407 (i. Vj. TEUR 2.084) betreffen das Cashpooling zwischen KG ZARA Deutschlang B.V. & Co. und MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH. Wir verweisen auf unsere Ausführung zur Bewertung von Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen betreffen in Höhe von TEUR 186 (i. Vj. TEUR 0) Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für die Veranlagungszeiträume 2009 und 2010 sowie in Höhe von TEUR 582 (i. Vj. TEUR 109) Gewerbesteuer für die Veranlagungszeiträume 2008 bis 2010.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden überwiegend für ausstehende Kostenrechnungen, Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern sowie Verpflichtungen aus Mietverhältnissen gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet worden (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen). Im Rahmen der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurden die auflösungsrelevanten Sachverhalte innerhalb der sonstigen Rückstellungen i. H. v. TEUR 33 erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen eingestellt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten

Zu den Verbindlichkeiten wird auf den beigefügten Verbindlichkeitenspiegel verwiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von TEUR 714 (i. Vj. TEUR 584) gegenüber Gesellschaftern.

Latente Steuern

Es bestehen steuerliche Mehr-/Mindergewinne aus den BilMoG-Anpassungsbuchungen (Abzinsung der Rückstellung für Rückbauverpflichtung), aus den Wertberichtigungen auf verlustträchtige Filialen sowie aus Mietlinearisierung. Aus der Gegenüberstellung der temporären Bewertungsunterschiede ergibt sich insgesamt eine aktive latente Steuer. Die Gesellschaft macht vom ihr zustehenden Aktivierungswahlrecht keinen Gebrauch, so dass in der Bilanz keine latenten Steuern bilanziert werden.

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich im Inland in Stationärgeschäften erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten in Höhe von TEUR 49 periodenfremde Erträge (i. Vj. TEUR 54), die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren.

Aufwendungen für Altersversorgung

Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 3 (i. Vj. TEUR 0,2).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich hauptsächlich aus den Kosten der Geschäftsabwicklung zusammen. Sie enthalten insbesondere Mieten und sonstige Raumkosten sowie Vertriebs-, Reise- und Ausbildungskosten. Im Gesamtbetrag sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 109 (i. Vj. TEUR 120) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Zahlungen im Zusammenhang mit Personalaufwendungen (TEUR 56).

Zinserträge und Zinsaufwendungen

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Zinsen aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 91 (i. Vj. TEUR 15).

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 4 (i. Vj. TEUR 0) enthalten.

Außerdem sind Zinsen in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 44) an verbundene Unternehmen enthalten.

D. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen von TEUR 22.659 (i. Vj. TEUR 24.899) nach Art und Fristigkeiten stellt sich wie folgt dar:

	Innerhalb 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahren TEUR	Mehr als 5 Jahren TEUR	Insgesamt TEUR
Verpflichtungen aus Mietverträgen	4.321	14.628	3.710	22.659
Davon gegenüber verbundenen Unternehmen	1.080	0	0	1.080

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der während des Berichtsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 132 (i. Vj. 122).

Organe

Mitglieder des Beirats

	Alfonso Vazquez Bergantiños, La Coruña/Spanien
	Mitglied Internationale Geschäftsführung Inditex S.A., La Coruña/Spanien
	Jorge Perez, La Coruña/Spanien
	Managing Director, MASSIMO DUTTI S.A., La Coruña/Spanien
	Ramón Rubio, La Coruña/Spanien
	Financial Director MASSIMO DUTTI S.A., La Coruña/Spanien

Geschäftsführer

Arndt Brockmann, Hamburg Bankbetriebswirt BA, MBA	bis zum 25. Februar 2011
Matthias Alipass, Hamburg Jurist	seit dem 25. Februar 2011
Luis Platas, Hamburg Kaufmännischer Leiter	seit dem 25. Februar 2011

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss von EUR 2.378.154,38 mit dem Verlustvortrag von EUR 1.953.136,11 zu verrechnen und den verbleibenden Überschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernabschluss

Die Industria de Diseno Textil S.A., La Coruña/Spanien, erstellt einen Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis der Konzernunternehmen, der beim örtlich zuständigen Handelsregister hinterlegt wird.

Hamburg, 30. April 2011

Matthias Alipass

Luis Platas

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2010/2011 (erweiterte Bruttodarstellung)

	Anschaffungskosten
	01.02.2010 EUR	Zugänge EUR	31.01.2011 EUR
Sachanlagen
1. Mietereinbauten	5.081.020,17	629.532,29	5.710.552,46
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.886.107,58	88.692,27	1.974.799,85
3. Anlagen im Bau	0,00	774,42	774,42
	6.967.127,75	718.998,98	7.686.126,73

	Kumulierte Abschreibungen
	01.02.2010 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Zuschreibungen EUR	31.01.2011 EUR
Sachanlagen
1. Mietereinbauten	2.663.166,92	338.648,51	339.956,72	2.661.858,71
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.296.383,75	209.640,50	0,00	1.506.024,25
3. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.959.550,67	548.289,01	339.956,72	4.167.882,96

	Buchwerte
	31.01.2011 EUR	31.01.2010 EUR
Sachanlagen
1. Mietereinbauten	3.048.693,75	2.417.853,25
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	468.775,60	589.723,83
3. Anlagen im Bau	774,42	0,00
	3.518.243,77	3.007.577,08

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Januar 2011

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre EUR	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre EUR	Gesamtsumme EUR	davon durch Pfandrechte u.ä. Rechte gesichert EUR	Art der Sicherheit
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	211,87	0,00	0,00	211,87	0,00
im Vorjahr	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	312.627,19	0,00	0,00	312.627,19	0,00
im Vorjahr	184.330,53	0,00	0,00	184.330,53	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.191.771,65	0,00	0,00	11.191.771,65	0,00
im Vorjahr	1.235.126,99	0,00	0,00	1.235.126,99	0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	892.635,58	0,00	0,00	892.635,58	0,00
im Vorjahr	757.978,25	0,00	0,00	757.978,25	0,00
- -davon aus Steuern EUR 460.215,43 (i. Vj. EUR 348.870,67)--
Gesamtsumme	12.397.246,29	0,00	0,00	12.397.246,29	0,00
im Vorjahr	2.177.435,77	0,00	0,00	2.177.435,77	0,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010/2011

Geschäftsverlauf

Das abgelaufene Jahr 2010 war ein Rekordjahr im deutschen Textileinzelhandel. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsätze um 3,0 % gestiegen. Gut 20 % der Unternehmen konnten ihre Umsätze zum Vorjahr sogar um zweistellige Prozentsätze steigern. Ursache dafür waren sowohl Mengen- als auch Preiseffekte. In die Karten spielte dem deutschen Textileinzelhandel dabei das Wetter, das wie bestellt zu den Saisonwechseln die Kauflaune der Kunden unterstützte. Das Jahr 2011 steht somit unter dem Erfolgsdruck des Vorjahres, nichts desto trotz blickt die Branche optimistisch in die Zukunft

Die MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH konnte im Geschäftsjahr 2010/11 den Umsatz um 19,0 % zum Vorjahr steigern. Alle Abteilungen hatten signifikante flächenbereinigte Umsatzsteigerungen. Die MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH entwickelte sich somit besser als die Branche.

Diese sehr starke Umsatzentwicklung ist, bis auf zwei Ausnahmen, durch alle Filialen getragen worden.

Sortimentsseitig wurde die Umsatzentwicklung gleichermaßen in der Damen-, Herren- und Kinderkollektion erwirtschaftet, wobei auf die Damenkollektion etwa 61,9 % der Umsätze entfallen. Unter Berücksichtigung des oben beschriebenen positiven Trends des gesamten Textilmarktes in Deutschland, ist die Entwicklung der Umsätze bei der MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH als positiv hervorzuheben.

Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden keine neuen Filialen eröffnet. Der Filialbestand liegt damit weiter bei acht Filialen zum Ende des Geschäftsjahres.

Die in der Vergangenheit eingeleiteten Verbesserungen der internen Prozesse wurden fortgesetzt, so dass die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz von 38,2 % im Vorjahr auf 33,5 % gesenkt werden konnten.

Insgesamt sieht die Geschäftsleitung die Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres als positiv an, die MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH hat den Markttrend beim Umsatzwachstum übertroffen und baut dementsprechend ihre Marktposition im Vergleich zum Wettbewerb aus.

Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Eigenkapitalquote sank im Wesentlichen durch die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegen verbundenen Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr (EUR 11,2 Mio) von 60,1 % auf 32,5 %.

Die Bilanzsumme beträgt EUR 20,2 Mio (Vj. EUR 6,9 Mio).

Die Finanzierung erfolgt wie in den Vorjahren über Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und durch den laufenden Cash Flow. Bankkredite bestehen nicht.

Das Geschäftsjahr 2010/11 schließt mit einem Jahresüberschuss von TEUR 2.378 deutlich besser ab als im Vorjahr (TEUR 405).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Zuschreibungen auf Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens für eine Filiale vorgenommen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre operative Marge (Umsatz abzgl. aller zurechenbaren Kosten, nämlich: Materialeinsatz, Personalkosten, Mietaufwendungen, Abschreibungen und sonstige Filialkosten) deutlich verbessern konnte.

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 19.971 auf TEUR 23.761 gestiegen. Neben dem Umsatzanstieg wurde das Jahresergebnis insbesondere durch die nachfolgenden Entwicklungen beeinflusst.

Die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr ist um 10 auf 132 gestiegen. Die wesentliche Ursache für den Anstieg der Personalaufwendungen um TEUR 448 gegenüber dem Vorjahr resultiert dementsprechend aus der erhöhten Mitarbeiterzahl und der Tariferhöhung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Anteil der Personalaufwendungen an den Umsatzerlösen konnte gleichzeitig von 15,0 % auf 14,5 % reduziert werden.

Als Folge des Umsatzanstieges sind die Lizenzgebühren für die Nutzung des Namens "Massimo Dutti" im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 188 gestiegen (plus 18,8 % auf TEUR 1.188).

Die Gesamtlage der MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH wird auf Grund der Rentabilität und der soliden Vermögensstruktur als positiv beurteilt.

Ausblick sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Neben einer Steigerung der operativen Effizienz sowie der Verbesserung der Rentabilität der bestehenden Filialen ist für das Geschäftsjahr 2011/12 die Eröffnung zusätzlicher Filialen und somit eine weitere Expansion der Geschäftstätigkeit geplant. Die Zahl der Filialen wird sich somit voraussichtlich auf elf erhöhen. Damit ergeben sich weitere Chancen für profitables Wachstum.

Für das Geschäftsjahr 2011/12 werden eine positive flächenbereinigte Entwicklung der Umsatzerlöse und eine Steigerung der operativen Marge im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet.

Das Risikomanagement hinsichtlich speziell auf dem deutschen Markt bzw. im inländischen Rechtsraum auftretender Risiken ist bei der Unternehmensleitung sowie den Mitarbeitern des internen Rechnungswesens angesiedelt. Die Entwicklungen in diesem Bereich werden regelmäßig überwacht.

Hinsichtlich der Produktentwicklung sowie der Belieferung von Waren ist die MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH abhängig vom Hauptgesellschafter MASSIMO DUTTI S.A.

Daher erfolgt die Beobachtung und Einschätzung von Modetrends als wesentlicher Erfolgsfaktor im Modeeinzelhandel und der damit verbundenen Chancen und Risiken zentral durch die beiden Hauptgesellschafter.

Potenzielle Risiken für die MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH bleiben im Wesentlichen Moderisiken, die sich aus einer Fehleinschätzung von Markttrends und der Sortimentsgestaltung sowie aus den allgemeinen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und damit dem Kaufverhalten der Konsumenten im Einzelhandel ergeben.

Abzuwarten bleibt, wie sich der globale Wirtschaftsaufschwung auf die Inflation und damit auf den privaten Konsum in Deutschland und die zukünftige Geschäftsentwicklung und die Ertragslage der MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH auswirken wird. Vor dem Hintergrund dieser Einflüsse und angesichts der Umsatzentwicklung von der MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres geht die Gesellschaft von einem planmäßigen Wachstum für das Geschäftsjahr 2011/12 aus.

Nachtragsbericht

Ereignisse mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft betreffend das abgelaufene Geschäftsjahr haben sich nach dem 31. Januar 2011 nicht ergeben.

Hamburg, 30. April 2011

Matthias Alipass

Luis Platas

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2010 bis 31. Januar 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH, Hamburg. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 2. Mai 2011

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Zieger, Wirtschaftsprüfer

Ecke, Wirtschaftsprüferin