LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Pullach i.Isartal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht zum 31. Dezember 2019

Abkürzungsverzeichnis

099317017_2019 - LHI KVG mbH (2051)

AIF	Alternativer Investmentfonds
BaFin	Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
BIP	Bruttoinlandsprodukt
CACEIS	CACEIS Bank S.A., Germany Branch
ESMA	European Securities and Markets Authority - Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde
eurostat	Statistisches Amt der Europäischen Union
GK	Gesamtkapital
KAGB	Kapitalanlagegesetzbuch
KAMaRisk	Mindestanforderungen an das Risikomanagement für Kapitalverwaltungsgesellschaften
KARBV	Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung
LHI	LHI Leasing GmbH
LHI CM	LHI Capital Management GmbH
LHI KVG	LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
NAV	Net-Asset-Value
NIW	Netto-Inventarwert
SICAV	société d'investissement à capital variable
VJ	Vorjahr
VKW	Verkehrswert

1 Grundlagen der Gesellschaft

1.1 Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die LHI KVG wurde am 01.03.2013 gegründet. Alleiniger Gesellschafter ist die LHI, Pullach im Isartal. Zwischen beiden Gesellschaften wurde ein Ergebnisabführungsvertrag auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.

Am 12.08.2014 hat die LHI KVG von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die Erlaubnis als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft zu fungieren erhalten. Die Erlaubnis umfasst die Verwaltung von geschlossenen inländischen Spezial-AIF gem. § 285 KAGB und geschlossenen inländischen Publikums-AIF gem. § 261 KAGB. Der LHI KVG wurde dabei genehmigt, AIF aufzulegen und zu verwalten, die in nachfolgende Vermögensgegenstände investieren

•	Immobilien einschließlich Wald, Forst- und Agrarland,
•	Anlagen zur Erzeugung, Transport und Speicherung von Strom, Gas oder Wärme aus erneuerbaren Energien
•	Luftfahrzeuge und deren Bestandteile sowie Luftfahrzeugersatzteile
•	Anteile oder Aktien an geschlossenen inländischen Publikums- oder Spezial-AIF, deren Anlagepolitik auf die vorgenannten Assetkategorien beschränkt ist
•	Wertpapiere gemäß § 193 KAGB
•	Geldmarktinstrumente gemäß § 194 KAGB
•	Bankguthaben gemäß § 195 KAGB
•	Private Equity

Darüber hinaus verwaltet die LHI KVG Altfonds und Nicht-AIF ohne Entscheidungsbefugnis für die LHI (Nebendienstleistungen i.S.d. § 20 Abs. 3 Nr. 1 und 9 KAGB).

1.2 Fremdverwaltungsvereinbarung

Die LHI KVG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr acht geschlossene inländische Spezial-AIF sowie zwei geschlossene inländische Publikums-AIF verwaltet. Das Volumen an verwalteten Vermögensgegenständen in diesen Gesellschaften beläuft sich zum 31.12.2019 auf insgesamt Mio. EUR 589 (Vorjahr: Mio. EUR 427).

Die Verwaltungsverträge zwischen den AIF und der LHI KVG wurden mit unbefristeter Laufzeit geschlossen. Für die Haftungsregelungen gelten die gesetzlichen Bestimmungen.

Die LHI KVG nimmt für die von ihr verwalteten AIF die kollektive Vermögensverwaltung, die Portfolioverwaltung, das Assetmanagement, sowie das Risiko- und Liquiditätsmanagement wahr. In Wahrnehmung dieser Aufgaben hat die LHI KVG im Berichtsjahr für jeden Fonds die externen Dienstleister gesteuert, alle vertraglichen und kaufmännischen Belange geregelt, die Buchhaltung geführt, die Jahresabschlüsse aufgestellt und dazu diverse Berichte erstellt.

Die Risikosteuerung für die AIF umfasst Simulationsrechnungen inklusive Stresstests, deren Ergebnisse in Risikoberichten dargestellt werden sowie die Überwachung der Liquiditätsausstattung und die Nettoinventarwertermittlung. Des Weiteren zählen die Wahrnehmung der Meldeverpflichtungen gegenüber der Bundesbank bzw. der BaFin und das Auslagerungscontrolling zu den Aufgaben der LHI KVG.

Dabei umfasst das Auslagerungscontrolling insbesondere die Überwachung diverser administrativer Aufgaben, die auf die LHI ausgelagert wurden. Dazu zählen Buchhaltung und Controlling der LHI KVG, Fondsbuchhaltung, Zahlungsverkehr, Compliancefunktion, Interne Revision, diverse IT-Dienstleistungen, Datenschutz, Geldwäsche und Meldewesen. Die Investorenbetreuung ist an die LHI CM ausgelagert. Die Kommunikation mit den Anlegern erfolgt auf Weisung der LHI KVG.

Für alle von der LHI KVG verwalteten AIF hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die CACEIS die gesetzlich vorgeschriebene Funktion der Verwahrstelle wahrgenommen. Die Zusammenarbeit der beiden Parteien ist in einem Verwahrstellenvertrag fixiert. Für die AIF wurde im Rahmen des Verwahrstellenvertrages ein gesondertes Service Level Agreement geschlossen, in welchem die individuellen Belange der Fonds geregelt werden.

1.3 Auslagerungen

Eine Auslagerung liegt vor, wenn ein anderes Unternehmen (Auslagerungsunternehmen) mit der Wahrnehmung von Aufgaben beauftragt wird, die ansonsten von der Gesellschaft selbst zu erbringen wären. Alle von der LHI KVG vorgenommenen Auslagerungen werden in umfassenden Vertragswerken geregelt und wurden der BaFin angezeigt. Um den Anforderungen des § 36 KAGB zu genügen, wurde die Vorgehensweise zur Überwachung der Auslagerungen in einer internen Richtlinie geregelt. Das Auslagerungscontrolling hat im Berichtszeitraum alle Auslagerungstatbestände überwacht und die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst.

Ausweislich dieses Berichtes ist es im Geschäftsjahr zu keinen außergewöhnlichen Vorkommnissen im Rahmen der auf die LHI bzw. LHI CM ausgelagerten Aufgaben gekommen.

1.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Steuerung der LHI KVG erfolgt durch eine regelmäßige Gegenüberstellung der Plan- und Istwerte auf Ebene der einzelnen GuV-Positionen. Daneben wird auch die Liquiditätsausstattung der Gesellschaft im Ist und Soll analysiert und in das Liquiditätsmanagement der LHI-Gruppe eingesteuert.

Der Geschäftserfolg wird mittels der abgeschlossenen Transaktionsvolumina bzw. der daraus resultierenden Honorare überwacht.

Die Risikosituation der LHI KVG wird im Rahmen einer Risikotragfähigkeitsanalyse gesteuert und überwacht. Dazu werden die wesentlichen Risiken (operationelle und sonstige Risiken) der Risikodeckungsmasse (gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage abzüglich des aufsichtsrechtlich vorzuhaltenden Mindestkapitals) gegenübergestellt und auf dieser Basis eine Risikoauslastung berechnet.

Die von der Gesellschaft verwalteten AIF werden ebenfalls über Leistungsindikatoren gesteuert. Als allgemeingültiger Indikator ist beispielhaft die laufende Abweichungsanalyse (Ist-Erfolg im Abgleich zu der Prognoserechnung) zu nennen. Die Risikosteuerung erfolgt u.a. über einen Value-at-risk-Ansatz, bei dem die Auswirkungen von sich ändernden Risikoparametern auf das Ausschüttungsprofil des AIF simuliert werden.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Am 17. Januar 2020 hat das Statistische Amt der Europäischen Union, kurz Eurostat, seine Schnellschätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Europäischen Union aktualisiert und für das Jahr 2019 eine Inflationsrate von 1,6% (Vorjahr 1,6%) bekannt gegeben. Am 14. Februar 2020 wurde eine Steigerung des Bruttoinlandproduktes in Höhe von 1,4% veröffentlicht. Gemäß statistischem Bundesamt ist das deutsche BIP im gleichen Zeitraum um 0,6% (kalenderbereinigt ebenso um 0,6%) gestiegen. Damit ist die deutsche Wirtschaft im zehnten Jahr in Folge gewachsen, allerdings war der Anstieg 2019 deutlich geringer als in den Vorjahren. Dabei wurde die Wirtschaftsleistung im Jahresschnitt 2019 von 45,3 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 400.000 Personen oder 0,9% mehr als ein Jahr zuvor.

Neben dem konjunkturellen Umfeld hat auch die Zinsentwicklung maßgeblichen Einfluss auf die Investitionsentscheidungen von Unternehmen bzw. Anlegern. Laut den "long-term interest statistics for EU Member States", die von der Europäischen Zentralbank geführt werden, ist die Rendite öffentlicher deutscher Anleihen von 13 Basispunkten im Januar 2019 auf -30 Basispunkte zum Jahresende gesunken. Im Januar 2020 ist diese Kennzahl nochmals um einen Basispunkt zurückgegangen.

Das prospektierte Angebotsvolumen im Markt für geschlossene Publikums-AIF stieg laut der Ratingagentur Scope von Mrd. EUR 1,1 im Jahr 2018 auf Mrd. EUR 1,2 im Jahr 2019. Insgesamt wurden 24 Publikums-AIF von der BaFin zum Vertrieb zugelassen - das waren im Vergleich zu 2018 acht AIFs weniger. Die durchschnittliche Fondsgröße ist im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich gewachsen. Dies resultiert im Wesentlichen aus vier großvolumigen in 2019 zugelassenen AIF, deren Anteil 47% am gesamten emittierten Eigenkapital darstellt. So betrug das durchschnittliche Eigenkapitalvolumen 2019 rund Mio. EUR 51 (+ 50%). Dies entspricht mehr als einer Verdopplung von 2017 (Mio. EUR 24) bis 2019. Für das Jahr 2020 erwartet Scope keine weitere Zunahme der Emissionsaktivitäten der Publikums-AIF. Das prospektierte Emissionsvolumen soll leicht unterhalb einer Mrd. EUR bleiben.

Korrespondierendes öffentlich zugängliches Zahlenmaterial für den Bereich der professionellen bzw. semi-professionellen Investoren liegt nicht vor.

2.2 Geschäftsverlauf

Insgesamt hat die LHI KVG im abgelaufenen Geschäftsjahr Neugeschäft mit einem Volumen von über Mio. EUR 403 strukturiert. Dies bedeutet eine Erhöhung des Volumens um 14,2 % gegenüber dem Vorjahr (Mio. EUR 353). Der Anteil der AIF-Strukturen am gesamten Investitionsvolumen betrug etwa die Hälfte (Vorjahr 40 %). Die Nachfrage nach nicht vom KAGB regulierten Produkten war demnach auch in 2019 unverändert hoch.

Im Bereich der klassischen Kapitalanlageprodukte ist die LHI KVG in den Assetklassen Immobilien, erneuerbare Energien und Aviation aktiv. Entsprechend dem allgemeinen Markttrend verzeichnete die LHI KVG ein hohes Interesse an Sachwertinvestitionen.

Im Immobiliensektor ist die Nachfrage aus- und inländischer Investoren nach deutschen Objekten weiterhin groß. Das sich zunehmend verknappende Immobilienangebot lässt die Preise weiter steigen, wodurch die zu erzielenden Renditen weiter sinken. Diese Marktentwicklung wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr selektiv für Verkäufe genutzt und eine Immobilie aus dem Spezial-AIF LHI Premiumimmobilien Deutschland II GmbH & Co. geschlossene Investment-KG verkauft.

Für den Publikums-AIF LHI Immobilien-Portfolio II Objekte Baden-Württemberg und Bayern GmbH & Co. geschlossene Investment-KG hat die BaFin per 04.12.2018 die Vertriebsgenehmigung erteilt. Die Platzierungsphase endete zum 30.06.2019. Das Portfolio war bei Vertriebsgenehmigung bereits vollständig aufgebaut.

Darüber hinaus wurde im Januar 2019 ein weiterer geschlossener Spezial-AIF aus dem Bereich Immobilien bei der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung eingereicht. Für den Spezial-AIF LHI Premiumimmobilien Nachhaltigkeit Deutschland GmbH & Co. geschlossene Investment-KG hat die BaFin per 07.03.2019 die Vertriebsgenehmigung erteilt. Ende Juli des Geschäftsjahrs wurde die erste erworbene Immobilie in den Bestand übernommen, es erfolgten im Jahresverlauf noch zwei Käufe von Kindergärten, wovon ein Kindergarten zum Ende des Geschäftsjahres und ein weiterer zum 14.02.2020 übernommen worden ist.

Ferner wurden in 2019 der Spezial-AIF LHI Immobilien Deutschland PK I GmbH & Co. (geschlossene Investment-)KG aufgelegt und mit dem Ankauf eines Objektes gestartet sowie der LHI Premiumimmobilien Deutschland IV GmbH & Co. (geschlossene Investment-)KG aufgelegt und mit dem Ankauf von zwei Immobilien begonnen. Eine Vertriebsfreigabe für den letztgenannten Spezial-AIF wurde im 1. Quartal 2020 bei der BaFin zur Genehmigung eingereicht.

Im Geschäft mit Anlagen zur Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr für den Spezial-AIF LHI Green Infrastructure Invest II GmbH & Co. geschlossene Investment-KG weitere Investments in Wind- und Photovoltaikparks in Deutschland und Frankreich getätigt.

Die gemäß EEG 2017 bestehende Ausschreibungspflicht zur Ermittlung der Förderhöhe hat für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zu einer Reduktion bei den Einspeisetarifen geführt. Die Ausschreibungsrunden sind regelmäßig überzeichnet. Bei Windenergie an Land werden aktuell weniger Gebote abgegeben als Volumen zur Verfügung steht. Der Ausbau der Windenergie verlangsamt sich deutlich.

Grundsätzlich beobachten wir eine Entwicklung, bei der die festen Einspeisetarife an Bedeutung verlieren und die direkten Produzenten-Abnehmer-Beziehungen, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) an Bedeutung gewinnen. Diese PPA sind regelmäßig mit der Übernahme von Bonitäts- bzw. Vermarkungsrisiken verbunden, womit sich auch neue Anforderungen an die Risikosteuerungssysteme ergeben. Aktuell hat die LHI-Gruppe noch keine PPA-basierten Anlangen im Bestand.

Im Luftfahrtmarkt ist nach unseren Einschätzungen weiterhin von einem langfristig intakten Wachstumstrend auszugehen. Kurzfristig könnten jedoch noch nicht absehbare Auswirkungen durch das Coronavirus oder auch internationale Handelskonflikte für eine Eintrübung sorgen. Umgekehrt sorgen solche Szenarien meist für einen schwächeren Ölpreis, der auch weiterhin ein zentraler Kostenfaktor für Fluggesellschaften bleiben wird.

Im Mai und September 2019 wurden für den Spezial-AIF LHI Flugzeug VI GmbH & Co. geschlossene Investment-KG zwei neue Airbus A220-300 Flugzeuge erworben. Der Mieter beider Maschinen ist eine europäische Staats-Airline. Derzeit befindet sich der AIF noch in der Platzierungsphase.

Für 2020 gehen wir davon aus, dass in der Assetklasse Aviation ein weiteres Produkt am Markt umgesetzt werden kann. Gleichzeitig erwarten wir, dass der Spezial-AIF LHI Flugzeugturbinenfonds Dritte GmbH & Co. geschlossene Investment-KG im Laufe des Jahres 2020 beendet wird.

Neben dem Geschäft mit AIFs verwaltet die LHI KVG im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages Altfonds, die die LHI-Gruppe vor Inkrafttreten des KAGB aufgelegt hat und Nicht-AIF-Produkte. Diese verwaltet die LHI KVG ohne Entscheidungsbefugnis.

2.3 Sonstiges

Zum 10.12.2019 wurde Herr Florian Heumann als weiterer Geschäftsführer bestellt und in diesem Zuge die Ressortverteilung der Geschäftsführer angepasst. Herr Robert Soethe wurde mit Wirkung zum Ablauf des 31.12.2019 als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der LHI KVG abberufen. An seiner Stelle wurde zum 01.01.2020 Frau Dr. Nicole Handschuher in den Aufsichtsrat bestellt.

3 Lage der Gesellschaft

3.1.1 Ertragslage

Die Ergebnissituation der LHI KVG in der abgelaufenen Berichtsperiode ist insgesamt als gut zu beurteilen. Im Geschäftsjahr 2019 hat die LHI KVG ein positives Ergebnis vor Gewinnabführung von TEUR 3.601 (Vorjahr: TEUR 1.142) erzielt.

Die LHI KVG hat im Geschäftsjahr Provisionserträge aus Neugeschäften sowie Honorare aus Geschäftsbesorgungsverträgen in Höhe von insgesamt TEUR 13.023 (Vorjahr: TEUR 9.469) vereinnahmt. Davon entfallen auf AIF-Strukturen TEUR 6.423 (Vorjahr: TEUR 2.869) sowie TEUR 6.600 (Vorjahr: TEUR 6.600) auf die Verwaltung der Fondsgestaltungen, die die LHI KVG für die LHI-Gruppe ohne Entscheidungsbefugnis verwaltet. Die Erhöhung der Provisionserträge im Vergleich zum Vorjahr ist auf Sondereffekte aus Neugeschäften und auf einen Einmalertrag aus dem Verkauf einer Immobilie in 2019 zurückzuführen.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen der LHI KVG betragen TEUR 9.829 (Vorjahr: TEUR 9.556). Diese Kostenposition setzt sich zusammen aus TEUR 5.536 (Vorjahr: TEUR 4.427) Personalaufwand und TEUR 4.285 (Vorjahr: TEUR 5.129) andere Verwaltungsaufwendungen. Die Erhöhung des Personalaufwandes resultiert aus einer höheren Mitarbeiteranzahl sowie höheren Tantiemen als im Vorjahr. Die Reduzierung der anderen Verwaltungsaufwendungen ist im Wesentlichen auf geringere Beratungskosten zurückzuführen.

3.1.2 Finanzlage

3.1.2.1 Kapitalstruktur

Die LHI hat das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 1.000 und eine Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 2.000 in voller Höhe eingezahlt. Bei einer Bilanzsumme zum 31.12.2019 von TEUR 9.064 (Vorjahr: TEUR 5.791) errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 33 % (Vorjahr: 52 %). Die gesunkene Eigenkapitalquote resultiert im Wesentlichen aus dem Umstand, dass die Forderungen an Kunden einen höheren Bilanzstichtagswert von TEUR 4.249 (Vorjahr: TEUR 1.907) ausweisen. Gem. § 25 KAGB ist die KVG verpflichtet, Eigenmittel (Eigenkapital) in einer bestimmten Höhe vorzuhalten. Unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorgaben ergibt sich ein Kapitalbedarf von TEUR 2.603 (Vorjahr: TEUR 2.476). Mit dem Eigenkapital von TEUR 3.000 werden die Kapitalanforderungen erfüllt und in liquiden Mitteln entsprechend § 25 Abs. 7 KAGB vorgehalten.

3.1.2.2 Investitionen

Im Geschäftsjahr ist die Gesellschaft zwei weitere Beteiligungen in Höhe von jeweils TEUR 10 in ihrer Funktion als geschäftsführende Kommanditistin eingegangen. Darüber hinaus wurden bestehende Beteiligungen um TEUR 12 erhöht.

3.1.2.3 Liquidität

Zum Jahresende werden liquiditätsähnliche Mittel in Höhe von TEUR 4.302 (Vorjahr: TEUR 3.604) ausgewiesen. Die Zahlungsfähigkeit war sichergestellt. Die LHI KVG hat mit der LHI einen Darlehensrahmenvertrag abgeschlossen. Über diesen Vertrag kann sich die Gesellschaft jederzeit zur Finanzierung des Geschäftsbetriebes mit Liquidität bis zu TEUR 2.500 eindecken.

3.1.3 Vermögenslage

Die Vermögenslage ist geordnet.

Die Forderungen an Kunden betragen TEUR 4.249 (Vorjahr: TEUR 1.907). Diese setzen sich zusammen aus TEUR 3.698 (Vorjahr: TEUR 1.364) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 551 (Vorjahr: TEUR 543) Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Diese betreffen insbesondere Forderungen für Verwaltungsleistungen gegenüber den verwalteten AIFs.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen TEUR 4.445 (Vorjahr: TEUR 1.512) und bestehen im Wesentlichen aus der Ergebnisabführungsverpflichtung gegenüber dem Gesellschafter LHI in Höhe von TEUR 3.601 (Vorjahr: TEUR 1.142) und aus einer Zahllast an das Finanzamt aus Umsatzsteuer und Lohnsteuer in Höhe von TEUR 843 (Vorjahr: TEUR 370).

Die Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.595 (Vorjahr: TEUR 1.130) resultieren zu 84 % (Vorjahr: 76 %) aus Personalkosten. Der Rest entfällt auf ausstehende Rechnungen sowie Prüfungs- und Beratungskosten.

4 Risikobericht und Prognosebericht

4.1 Risikobericht

Die LHI KVG hat als Tochter des Finanzdienstleistungsinstituts LHI und in ihrer Funktion als Kapitalverwaltungsgesellschaft verschiedene Gesetze und aufsichtsrechtliche Anforderungen zu erfüllen. Dabei stecken das KWG, das Kapitalanlagegesetzbuch, die Delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 sowie die KaMaRisk den Rahmen für die Ausgestaltung eines Risikomanagement-Systems ab. Die Kernanforderungen der verschiedenen Regelwerke sind dabei sehr ähnlich (Funktionstrennung etc.), allerdings werden die Begrifflichkeiten oft unterschiedlich verwendet. Bzgl. der Begrifflichkeiten orientiert sich die LHI KVG an den KaMaRisk. Dort heißt es:

"Das Risikomanagement-System stellt die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Erfassung, Messung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation von Risiken (Risikocontrolling und Risikosteuerung) dar. Das Risikomanagement-System ist nicht als abschließende Organisationseinheit aufzufassen, sondern als Gesamtheit von umfangreichen formalen Strukturen und Prozessen zu verstehen. Aufbau- und ablauforganisatorisch können sich Risikocontrolling- und Risikosteuerungsprozesse auf diverse Einheiten erstrecken [...]"

Die Delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 fordert in Art. 39 eine "unabhängige Risikomanagementfunktion" und ordnet dieser Funktion diverse Aufgaben zu. In der LHI KVG werden diese Aufgaben von dem Bereich "Risikocontrolling" wahrgenommen. Das Risikocontrolling ist von der Portfolioverwaltung organisatorisch, hierarchisch und funktional unabhängig. Diese strenge Funktionstrennung setzt sich bis in die Geschäftsführungsebene fort.

Das Risikocontrolling der LHI KVG trägt dafür Sorge, dass das Risikomanagement-System der Gesellschaft permanent weiterentwickelt wird. Des Weiteren stellt das Risikocontrolling die Validität der zur Anwendung kommenden Modelle und Parameter sicher und dass die eingesetzten Verfahren sowie deren Dokumentation den jeweils aktuellen gesetzlichen Anforderungen genügen.

In der LHI KVG werden zwei Mechanismen der Risikosteuerung unterschieden. Zum einen die interne Risikosteuerung, die sich eng an den Vorgaben der LHI und damit des KWG orientiert. Zum anderen die externe Risikosteuerung, die die LHI KVG für die von ihr verwalteten AIF-Produkte wahrnimmt. Bei der Ausprägung dieser Funktion sind im Wesentlichen die Vorgaben des KAGB zu befolgen.

Die interne Risikosteuerung der LHI KVG erfolgt in Konformität mit den KaMaRisk (4.3) bzw. MaRisk (4.1) auf Basis eines Risikotragfähigkeitskalküls. Zur Identifikation der wesentlichen Risiken ist es notwendig, zunächst kurz das Geschäftsmodell der LHI KVG zu beschreiben, insbesondere im Verhältnis zur LHI und deren weiteren Töchtern.

Die Geschäftstätigkeit der LHI KVG besteht in dem Erbringen von Dienstleistungen für AIF-Produkte (mit Entscheidungsbefugnis) und für die Altfonds und Nicht-AIF der LHI (ohne Entscheidungsbefugnis). Details sind im Rahmen der Geschäfts- und Risikostrategie dokumentiert. Die Einnahmen bestehen vornehmlich aus Verwaltungs- und Konzeptionshonoraren, während sich die Ausgaben im Wesentlichen auf Sach- und Personalkosten beschränken.

Nicht zur Geschäftstätigkeit der LHI KVG gehören:

•	der Ankauf von Sachwerten auf eigene Rechnung
•	das Stellen von Platzierungsgarantien
•	der Erwerb von Finanzinstrumenten jeglicher Art auf eigene Rechnung

Da sich das Geschäftsmodell der LHI KVG rein auf das Erbringen von Dienstleistungen beschränkt, werden in Anlehnung an das Risikohandbuch der LHI für die LHI KVG die folgenden zwei Risiken als wesentlich identifiziert:

•	Operationelle Risiken
•	Sonstige Risiken

Auf Ebene der verwalteten AIF-Gesellschaften werden darüber hinaus Liquiditäts-, Markt- und Adressausfallrisiken als wesentliche Risiken überwacht und gesteuert.

Unter operationellen Risiken werden Risiken verstanden, die sich aus menschlichem Versagen, mangelhaften internen Prozessen, Defiziten in der technischen Infrastruktur und Rechtsrisiken subsummieren. Zur Berechnung des Schadenspotenzials kommt ein Scoring-Modell zum Einsatz, welches in seiner methodischen Grundstruktur dem der LHI entspricht. Dabei wird in der LHI KVG konkret zwischen den fünf Einzelrisiken Managementrisiken, Rechtsrisiken, Compliance-Risiken, Infrastrukturrisiken (einschließlich IT-Risiken) und Auslagerungsrisiken unterschieden. Unter den sonstigen Risiken werden Geschäftsrisiken verstanden, die sich aus einer Änderung der aufsichtsrechtlichen oder gesetzlichen Rahmenbedingungen (politische Risiken) oder aus einer sich verändernden Marktsituation (strategische Risiken) ergeben können.

Mit der Realisierung dieser Risiken können auf der einen Seite höhere Kosten (interner Aufwand, Beauftragung externer Berater etc.) entstehen und auf der anderen Seite wegen des ausbleibenden Neugeschäftes weniger Erträge erwirtschaftet werden. Insgesamt leidet dadurch die Performance der LHI KVG. Aufgrund negativer Presseberichte oder in Folge von Rechtsstreitigkeiten mit Anlegern (oder sonstigen Vertragspartnern) können auch Reputationsrisiken die Folge sein.

Um die LHI in die Lage zu versetzen, die Risikotragfähigkeit für die gesamte LHI-Gruppe zu bestimmen, führt die LHI KVG quartalsweise eine Risikotragfähigkeitsrechnung durch. Die Ergebnisse, die der LHI gemeldet werden, stellen gleichzeitig den Nukleus der internen Risikosteuerung dar.

Die Geschäftsführung der LHI KVG hat hierzu festgelegt, dass zur Bestimmung der Risikodeckungsmasse zunächst die Kapitaleinlage der LHI (gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage) herangezogen wird. Von dieser Größe wird dann das gemäß KAGB vorzuhaltende Mindestkapital abgezogen. Diese Verrechnung der regulatorisch erforderlichen Eigenmittel erfolgt, um den "Going-Concern-Gedanken" des Gesamtmodells zu unterstreichen.

Der so bestimmten Risikodeckungsmasse wird der Risikowert als Summe aller Risikopotenziale aus den als wesentlich klassifizierten Risiken, dies sind Operationelle Risiken und Sonstige Risiken, gegenübergestellt. Die Risikoauslastung ist definiert als der Quotient aus Risikowert und Risikodeckungsmasse. Liegt die Risikoauslastung unter 100% gilt die Risikotragfähigkeit als gegeben. Ausweislich der Risikoberichte der LHI KVG war die Risikotragfähigkeit der LHI KVG im Berichtszeitraum zu den vierteljährlichen Stichtagen der Risikoberichterstattung gegeben. So lag die Risikoauslastung zum 31.12.2019 bei 48,9 % (Vorjahr 28,8 %). Ursächlich hierfür ist allein ein höherer Betrag des gemäß KAGB vorzuhaltende Mindestkapitals. Die Risikowerte der Operationellen Risiken und der Sonstigen Risiken sind im Vergleich zum Vorjahresultimo unverändert.

Ergänzend ist festzuhalten, dass die LHI aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages potenzielle Verluste, die über die Eigenkapitalausstattung der LHI KVG hinausgehen, ausgleichen muss. Im Außenverhältnis ist also nicht nur die Risikotragfähigkeit der LHI KVG, sondern die der LHI entscheidend.

Neben der Risikotragfähigkeit wird auch die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen nach § 25 KAGB regelmäßig überprüft. Auch diese Anforderungen waren im Berichtszeitraum zu allen Meldestichtagen erfüllt.

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages besteht das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit der LHI KVG nur dann, wenn die LHI nicht mehr zahlungsfähig wäre. Entsprechend wird in der LHI KVG der laufende Liquiditätsbedarf ermittelt bzw. überwacht. Die Anlage der freien Liquidität bzw. der eigenen Mittel erfolgt bei der LHI bzw. der Cashpooling-Gesellschaft der LHI-Gruppe oder in Form von Minderheitsbeteiligungen an von der LHI KVG verwalteten AIF-Gesellschaften.

Wie bereits erwähnt, nimmt die LHI KVG auch eine externe Risikosteuerungsfunktion für die von ihr verwalteten Fondsprodukte wahr. Bis auf den Spezial AIF "LHI Flugzeugturbinenfonds Dritte GmbH & Co. geschlossene Investment-KG" sind alle Produkte als sogenannte Portfoliofonds strukturiert, umfassen also mehrere Vermögensgegenstände. Die Risikosituation dieser Fonds wird dezidiert in den jeweiligen Jahresberichten für die entsprechenden Gesellschaften beschrieben.

Ausweislich der entsprechenden Risikoberichte ist die Risikosituation für alle von der LHI KVG verwalteten AIF als normal zu bezeichnen. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist in allen AIF geordnet.

4.2 Prognosebericht/Chancenbericht

Von der weiterhin anhaltenden Niedrigzinsphase, dem günstigen Investitionsumfeld in Europa und den USA sowie von den auf mittelfristige Sicht latenten Inflationsängsten werden wir nach unserer Einschätzung im Bereich der eigenkapitalgestützten Produkte weiterhin profitieren.

Problematisch sehen wir nach wie vor die Entwicklung bei den Assetpreisen, die zunehmend den Ankauf von Objekten mit einem adäquaten Risiko-/ Renditeprofil erschweren.

Gemäß Jahresreport 2020 des BMWI rechnet die Bundesregierung mit einer verhaltenen Entwicklung der Konjunktur und einem Wirtschaftswachstum von 1,1 % im Jahr 2020. Eine wesentliche Auswirkung der Konjunktur auf die für die LHI KVG relevanten Märkte erwarten wir zwar nicht, das aufkommende Corona-Virus und die daraus potenziell entstehenden Folgen für den weltweiten Wirtschaftskreislauf bergen allerdings Problempotenzial. Einen direkten Einfluss auf die Planung der LHI KVG für 2020 sehen wir derzeit noch nicht.

Eine Ausdehnung unserer Geschäftsaktivitäten auf weitere Assetklassen planen wir nicht. Innerhalb der drei von uns bedienten Assetklassen prüfen wir allerdings die Einbeziehung neuer Märkte, wie z.B. Investitionen in Nordeuropa im Bereich der Windenergie. In investorenorientierten Immobiliengestaltungen setzen wir darüber hinaus zunehmend ein eigenentwickeltes Scoring-Verfahren zur Bestimmung der ESG-Konformität ein.

Für das Geschäftsjahr 2020 planen wir den Ausbau einiger bereits bestehender Portfolien. Darüber hinaus beabsichtigen wir in den Bereichen Immobilien und Aviation jeweils mit einem Spezial-AIF an den Markt zu gehen.

In Bezug auf die konkrete Ausprägung der geplanten neuen Produkte (AIF vs. Nicht-AIF) werden wir uns auch künftig an den Präferenzen unserer Investoren orientieren. Die Wahrung dieser Flexibilität ist unabdingbarer Bestandteil unseres Geschäftsmodells, da sich unser Produktangebot vornehmlich an professionelle bzw. semi-professionelle Investoren richtet. Das regulatorische Umfeld dieser Klientel befindet sich in einem permanenten Wandlungsprozess. Es ist eine Kernkompetenz der gesamten LHI-Gruppe, sich in der Produktentwicklung auf diese verändernden Rahmenbedingungen einstellen zu können.

Über alle Assetklassen gerechnet gehen wir von einem Investitionsvolumen von Mio. EUR 190 aus. Auf dieser Basis erwarten wir ein handelsrechtliches Ergebnis (vor Ergebnisabführung) von Mio. EUR 1,7. Im März 2020 hat die Ausbreitung des Corona-Virus eine weltweite Krise ausgelöst. Die wirtschaftlichen Folgen für die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH lassen sich derzeit nicht abschätzen. Wir schließen nicht aus, dass wir unsere Planzahlen für 2020 verfehlen, rechnen aufgrund der Stabilität unseres Geschäftsmodells allerdings weiterhin mit einem positiven Jahresergebnis.

Pullach im Isartal, 17.03.2020

LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Florian Heumann

Jens Kramer

Markus Niedermeier

Thomas Schober

Franz Unterbichler

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

		31.12.2019 EUR	Vorjahr EUR
1. Forderungen an Kunden		4.249.401,37	1.907.023,91
2. Beteiligungen		219.994,59	176.617,31
3. Anteile an verbundenen Unternehmen		4.676,38	76.850,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände		4.574.745,10	3.605.291,56
5. Rechnungsabgrenzungsposten		15.307,92	25.220,21
Summe der Aktiva		9.064.125,36	5.791.002,99
Passiva
	EUR	31.12.2019 EUR	Vorjahr EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden		24.917,99	148.768,49
2. Sonstige Verbindlichkeiten		4.444.690,80	1.512.344,46
3. Rückstellungen
a) andere Rückstellungen		1.594.516,57	1.129.890,04
4. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00		1.000.000,00
b) Kapitalrücklage	2.000.000,00		2.000.000,00
c) Bilanzgewinn	0,00		0,00
		3.000.000,00	3.000.000,00
Summe der Passiva		9.064.125,36	5.791.002,99

Für Anteilinhaber verwaltete Investmentvermögen:

Inventarwert zum 31.12.2019: TEUR 310.979 (zum 31.12.2018: TEUR 216.334)

Anzahl zum 31.12.2019: 10 (zum 31.12.2018: 8)

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

	EUR	EUR	2019 EUR	2018 EUR
1. Zinsaufwendungen			-18.076,67	-13.125,00
2. Laufende Erträge aus Beteiligungen			7.503,20	12.908,26
3. Provisionserträge		13.023.410,06		9.469.486,94
4. Provisionsaufwendungen		-36.708,00		0,00
			12.986.702,06	9.469.486,94
5. Sonstige betriebliche Erträge			934.212,32	1.311.471,78
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	-4.884.910,68			-3.852.014,07
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-651.594,58			-574.979,53
darunter: für Altersversorgung EUR -68.299,18 (Vorjahr: TEUR -76)
		-5.536.505,26		-4.426.993,60
b) andere Verwaltungsaufwendungen		-4.284.592,40		-5.128.983,11
			-9.821.097,66	-9.555.976,71
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen			-487.196,04	-82.222,82
8. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			3.602.047,21	1.142.542,45
9. Sonstige Steuern			-1.203,60	-595,03
10. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne			-3.600.843,61	-1.141.947,42
11. Jahresüberschuss/Bilanzgewinn			0,00	0,00

LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH - Liste des Anteilsbesitz zum 31.12.2019

Gesellschaft Nr.	Firma	Ergebnis in EUR	Anmerkungen	Eigenkapital in EUR	des Geschäftsjahres	Anteil dir. am gez. Kapital %
0399	LHI Premiumimmobilien Deutschland I Beteiligungs GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal	2.361.144,36		8.917.208,85	2018	0,1
1743	LHI Green Infrastructure Invest I GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, Pullach i. Isartal	3.875.968,46		79.385.654,97	2018	0,1
2110	LHI Immobilien-Portfolio Baden-Württemberg I GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, Pullach i. Isartal	688.982,27		18.584.726,23	2018	0,1
2135	LHI Premiumimmobilien Deutschland II GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, Pullach i. Isartal	17.652,04		27.924.576,55	2018	0,1
2191	LHI Premiumimmobilien Leipzig GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, Pullach i. Isartal	112.300,73		11.195.901,94	2018	0,1
2249	LHI Immobilien-Portfolio II Objekte Baden-Württemberg und Bayern GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal	-443.503,15		620.989,14	2018	0,1
2261	LHI Green Infrastructure Invest II GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, Pullach i. Isartal	1.260.000,00	abw. Wirtschaftsjahr	59.716.198,38	2019	0,1
2314	LHI Flugzeug VI GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, Pullach i. Isartal	-804,7		9.195,30	2018	0,1
2336	LHI Premiumimmobilien Nachhaltigkeit Deutschland GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal	-294,57		59.705,43	2018	0,1
2403	LHI Premiumimmobilien Deutschland IV GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal		Rumpfgeschäftsjahr; es liegen noch keine Daten für die Gesellschaft vor
2419	LHI Immobilien Deutschland PK I GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal		Rumpfgeschäftsjahr; es liegen noch keine Daten für die Gesellschaft vor

BK	Firma1	Firma2	Firma3	Name 4	Ort
0023	Premiumimmobilien Deutschland I	VIERTE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
0183	LHI Premiumimmobilien	Nachhaltigkeit Deutschland	Beteiligungs GmbH		Pullach i. Isartal
0300	Premiumimmobilien Deutschland I	Dritte Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
0399	LHI Premiumimmobilien Deutschland I	Beteiligungs GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
0873	LHI Green Infrastructure Invest II	Solar Deutschland I GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
0929	Premiumimmobilien Deutschland I	FÜNFTE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
1501	Premiumimmobilien Deutschland I	Master Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
1743	LHI Green Infrastructure Invest I	GmbH & Co. geschlossene Investment-KG			Pullach i. Isartal
1843	LHI Green Infrastructure Invest I	Beteiligungs GmbH			Pullach i. Isartal
1851	Premiumimmobilien Deutschland II	DRITTE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
1950	Premiumimmobilien Deutschland I	Zweite Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2034	LHI Green Infrastructure Wind	Deutschland I GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2054	LHI Green Infrastructure Solar	Deutschland I GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2058	LHI Green Infrastructure Wind	Deutschland II GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2077	LHI Premiumimmobilien Leipzig	ERSTE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2089	UW Gottesgabe Süd GmbH & Co. KG				München
2110	LHI Immobilien-Portfolio Baden-	Württemberg I GmbH & Co.	geschlossene Investment-KG		Pullach i. Isartal
2115	LHI Premiumimmobilien Leipzig	Beteiligungs GmbH			Pullach i. Isartal
2121	LHI Premiumimmobilien Deutschland	II Beteiligungs GmbH			Pullach i. Isartal
2135	LHI Premiumimmobilien Deutschland II	GmbH & Co. geschlossene	Investment-KG		Pullach i. Isartal
2151	Premiumimmobilien Deutschland II	ZWEITE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2183	LHI Green Infrastructure Solar	Deutschland II GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2184	LHI Green Infrastructure Wind	Deutschland III GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2187	LHI Green Infrastructure Wind Frankreich	I SAS			Strasbourg
2191	LHI Premiumimmobilien Leipzig	GmbH & Co. geschlossene	Investment-KG		Pullach i. Isartal
2202	Premiumimmobilien Deutschland II	VIERTE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2216	LHI Green Infrastructure Wind Frankreich	II SAS			Strasbourg
2243	LHI Premiumimmobilien Leipzig	Zweite Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2248	LHI Green Infrastructure Wind	Deutschland IV GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2249	LHI Immobilien-Portfolio II Objekte	Baden-Württemberg und Bayern	GmbH & Co. geschlossene Investment-KG		Pullach i. Isartal
2261	LHI Green Infrastructure Invest II	GmbH & Co. geschlossene Investment-KG			Pullach i. Isartal
2286	LHI Green Infrastructure II Wind	Deutschland I GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2288	LHI Green Infrastructure II Wind	Deutschland II GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2289	LHI Green Infrastructure II Wind	Frankreich I SAS			Strasbourg
2299	Premiumimmobilien Deutschland II	FÜNFTE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2311	LHI Premiumimmobilien Leipzig	DRITTE Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2314	LHI Flugzeug VI GmbH & Co.	geschlossene Investment-KG			Pullach i. Isartal
2317	LHI Green Infrastructure Invest	Solar Deutschland III	GmbH & Co. KG		Pullach i. Isartal
2334	LHI Green Infrastructure II	Wind Deutschland III GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2336	LHI Premiumimmobilien Nachhaltigkeit	Deutschland GmbH & Co. geschlossene	Investment-KG		Pullach i. Isartal
2337	LHI Green Infrastructure Invest	Solar Deutschland IV GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2346	LHI Premiumimmobilien Deutschland IV	Beteiligungs GmbH			Pullach i. Isartal
2358	LHI Premium Nachhaltigkeit 2. GmbH				Pullach i. Isartal
2369	LHI Green Infrastructure II	Wind Deutschland IV	GmbH & Co. KG		Pullach i. Isartal
2393	LHI Premium IV 1. GmbH				Pullach i. Isartal
2401	LHI Premium IV 2. GmbH				Pullach i. Isartal
2402	LHI Premiumimmobilien Leipzig	Vierte Verwaltung GmbH			Pullach i. Isartal
2403	LHI Premiumimmobilien Deutschland	IV GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2409	Green Energy 031	GmbH & Co. KG			Singen
2411	LHI Green Infrastructure II	Wind Deutschland V	GmbH & Co. KG		Pullach i. Isartal
2419	LHI Immobilien Deutschland PK I	GmbH & Co. KG			Pullach i. Isartal
2507	LHI Green Infrastructure Invest II	Beteiligungs GmbH			Pullach i. Isartal
2527	LHI PK I Objekt Koblenz GmbH				Pullach i. Isartal
2529	LHI Premium Nachhaltigkeit 1. GmbH				Pullach i. Isartal

BK	Ergebnis	Anmerkungen	Eigenkapital	Gesch.Jahr/Anmerku ng	Anteil am gez.Kapital	Indirekte Beteiligung	Währung
0023	671.704,71		3.165.412,39	2018	100,0000000000	X
0183	5.104,61-		48.363,86	2018	100,0000000000	X
0300	18.141,22-		1.329.858,29	2018	100,0000000000	X
0399	2.361.144,36		8.917.208,85	2018	0,0000536481
0873	499,92-	⁴⁾	14.036,02	2018	100,0000000000	X
0929	113.440,60-		134.847,43		100,0000000000	X
1501	8.617.982,93		8.615.416,80	2018	100,0000000000	X
1743	3.875.968,46		79.385.654,97	2018	0,1232072270
1843	5.983.413,65-		4.022.468,64-	2018	1.859,4120000000	X
1851	233.521,87		6.951.386,63	2018	100,0000000000	X
1950	51.557,89-		3.775.170,20	2018	100,0000000000	X
2034	40.281,23-		9.240.397,87		100,0000000000	X
2054	558.329,39		51.194,61		100,0000000000	X
2058	265.545,60-		1.578.209,35-	2018	100,0000000000	X
2077	84.239,48-		312.452,61	2018	100,0000000000	X
2089	10.946,25-		14.950,38	2017	33,3333333333	X	EUR
2110	688.982,27		18.584.726,23	2018	0,1015462728
2115	3.032,18		1.049.850,47	2018	100,0000000000	X	EUR
2121	73.429,66		18.017.929,85	2018	100,0000000000	X	EUR
2135	17.652,04		27.924.576,55	2018	0,0585651537
2151	738.883,35		4.315.547,85	2018	100,0000000000	X	EUR
2183	54.464,26-		109.557,06-	2018	100,0000000000	X	EUR
2184	88.903,23-		6.124.570,41		100,0000000000	X	EUR
2187	645.440,64-		691.370,06-	2016	100,0000000000	X	EUR
2191	112.300,73		11.195.901,94	2018	0,0888099467
2202	173.355,72-		7.727.101,88	2018	100,0000000000	X	EUR
2216	643.227,19-		717.143,01-	2016	100,0000000000	X	EUR
2243	157.898,05-		424.868,23	2018	100,0000000000	X	EUR
2248	119.451,21-		1.916.167,72-		100,0000000000	X	EUR
2249	443.503,15-		620.989,14	2018	0,1000000000
2261	1.260.000,00	⁴⁾	59.716.198,38		0,0234109798
2286	253.990,26	⁴⁾	5.027.450,83		100,0000000000	X	EUR
2288	111.457,13	⁴⁾	1.299.928,32		100,0000000000	X	EUR
2289	93.079,69-		86.088,78-	2017	100,0000000000	X	EUR
2299	6.241,24-		18.758,76	2018	100,0000000000	X	EUR
2311	2.686,60-		9.813,40	2018	100,0000000000	X	EUR
2314	804,70-		9.195,30	2018	0,0497265042
2317	133.642,18-		862.470,78	2018	100,0000000000	X	EUR
2334	1.077.379,33-	³⁾ ⁴⁾	4.602.560,22		100,0000000000	X	EUR
2336	294,57-		59.705,43	2018	0,0713775874
2337	150.379,00-		93.313,89-	2018	100,0000000000	X	EUR
2346	3.157,28-		21.842,72	2018	100,0000000000	X	EUR
2358	6.315,96-		204.686,09		100,0000000000	X	EUR
2369	599.568,49-	³⁾ ⁴⁾	5.770.431,51		100,0000000000	X	EUR
2393		¹⁾ ³⁾		¹⁾	100,0000000000	X	EUR
2401		¹⁾ ³⁾		¹⁾	100,0000000000	X	EUR
2402	2.443,15-	³⁾	10.056,85		100,0000000000	X	EUR
2403		¹⁾ ³⁾		¹⁾	0,0338868180
2409	0,00		0,00	2018	100,0000000000	X	EUR
2411	0,00		2.500,00	2018	100,0000000000	X	EUR
2419		¹⁾ ³⁾		¹⁾	0,0499750125
2507	330.253,88	⁴⁾	2.901.825,58		100,0000000000	X	EUR
2527	429,35-		10.675,46	2018	100,0000000000	X	EUR
2529	47.219,12-		394.080,42		100,0000000000	X	EUR

Anhang für das Geschäftsjahr 31. Dezember 2019

I ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Pullach i. Isartal, Amtsgericht München, HR B 204580.

II ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1 Vorbemerkungen

Die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (im Folgenden kurz LHI KVG) hat als wesentlichen Unternehmensgegenstand die kollektive Vermögensverwaltung als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft von geschlossenen Publikums-AIF und von geschlossenen Spezial-AIF sowie hiermit verbundener Dienstleistungen und Nebendienstleistungen.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 wurde gemäß § 38 Abs. 1 KAGB §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB in der Fassung des BilRUG sowie den ergänzenden Bestimmungen gemäß §§ 340a bis 340o HGB und § 26 KWG in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Die LHI KVG bilanziert wie ein Finanzdienstleistungsinstitut.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Vorjahreszahlen werden zu Vergleichszwecken gegenübergestellt (Angabe jeweils in Klammern).

2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

a) Forderungen an Kunden

Die Forderungen an Kunden sind zum Nominalwert bewertet.

b) Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Dabei wurden erhaltene Entnahmen, soweit es sich um Liquiditätsausschüttungen handelt, als Kapitalrückzahlung / Anschaffungskostenminderung behandelt.

c) Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt.

d) Aktive Rechnungsabgrenzung

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben, die Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen. Dieser wird im Folgejahr voll aufgelöst.

e) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

f) Andere Rückstellungen

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

g) Eigenkapital

Das Eigenkapital entspricht den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages.

h) Angaben unter der Bilanz: Für Anteilinhaber verwaltete Investmentvermögen

Die Unterstrich-Angabe des Inventarwerts der für Anteilinhaber verwalteten Investmentvermögen enthält zum Abschlussstichtag die Werte gemäß der Meldung an die BaFin im Januar 2020. Die finalen Inventarwerte der verwalteten Investmentvermögen können hiervon grundsätzlich noch abweichen. Die Vorjahresangabe wurde dahingehend entsprechend angepasst und enthält die finalen Werte.

i) Zinsergebnis

Zinsen werden mit dem zeitanteiligen Betrag, der auf das Geschäftsjahr entfällt, erfasst.

j) Laufende Erträge aus Beteiligungen

Erträge aus Beteiligungen werden periodengerecht vereinnahmt.

k) Provisionsergebnis

Die Provisionserträge enthalten Erlöse aus Verwaltungsleistungen und Geschäftsbesorgungshonorare, die jährlich abgerechnet werden sowie Einmalhonorare, die jeweils nach Leistungserbringung vereinnahmt werden.

l) Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge umfassen insbesondere jährlich abgerechnete Geschäftsführungsvergütungen, quartalsweise abgerechnete Erlöse aus Verwaltungsleistungen sowie einmalige Erträge aus Geschäftsbesorgungs- und Mandatsverträgen, die jeweils periodengerecht nach Leistungserbringung vereinnahmt werden.

m) Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen werden verursachungs- bzw. periodengerecht erfasst.

n) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen nicht abzugsfähige Vorsteuer, weiterberechnete Aufwendungen und KFZ Gebühren. Diese wurden periodengerecht erfasst.

III ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1 Aktiva

a) Forderungen an Kunden

	Forderungen an Kunden in TEUR.
	2019	2018
Forderungen an verbundene Unternehmen	420	500
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	132	44

Die Forderungen gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:

	Restlaufzeiten / Fristigkeiten in TEUR.
	2019	2018
bis 3 Monate	3.346	1.052
bis 3 Monate verbunden	420	500
bis 3 Monate beteiligt	132	39
bis 1 Jahr	351	311
bis 1 Jahr beteiligt	0	5

b) Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen

	Anschaffungskosten in EUR
	Vortrag 01.01.2019	Zugänge	Umbuchung	Abgänge	Stand 31.12.2019
Beteiligungen	176.617,31	21.546,59	76.850,00	55.019,31	219.994,59
Anteile an verbundenen Unternehmen	76.850,00	10.000,00	-76.850,00	5.323,62	4.676,38
Summe	253.467,31	31.546,59		60.342,93	224.670,97

	Abschreibungen in EUR
	Vortrag 01.01.2019	Abschreibung	Abgänge	Zuschreibung	Stand 31.12.2019
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwert in EUR
	31.12.2019	Vorjahr
Beteiligungen	219.994,59	176.617,31
Anteile an verbunden Unternehmen	4.676,38	76.850,00
Summe	224.670,97	253.467,31

Von den Abgängen in Höhe von EUR 55.019,31 aus den Beteiligungen resultieren EUR 5.019,31 aus Entnahmen, die als Anschaffungskostenminderungen behandelt werden.

c) Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 4.575 (TEUR 3.605) beinhalten im Wesentlichen liquiditätsähnliche Mittel in Höhe von TEUR 4.302 (TEUR 3.604).

2 Passiva

a) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beinhalten im Wesentlichen Rechnungen für Beratungsleistungen in Höhe von TEUR 25 (TEUR 147). Die Laufzeit der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beträgt bis zu 3 Monaten.

b) Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 4.445 betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführung gegenüber dem Gesellschafter LHI Leasing GmbH in Höhe von TEUR 3.601 (TEUR 1.142) und dem Finanzamt. Die Laufzeit der sonstigen Verbindlichkeiten beträgt bis zu 3 Monaten.

c) Andere Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Tantiemen, sonstige Personalkosten, Beratung sowie Prüfungskosten. Die Laufzeit der Rückstellung beträgt unter einem Jahr.

3 Gewinn- und Verlustrechnung

Von einer geographischen Aufteilung der Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung wird abgesehen, da sich die Tätigkeit derzeit auf das Inland beschränkt und sich die inländischen Märkte nicht wesentlich voneinander unterscheiden.

Die Provisionserträge in Höhe von TEUR 13.023 (TEUR 9.469) beinhalten vor allem Geschäftsbesorgungshonorare in Höhe von TEUR 8.865 (TEUR 8.263), davon TEUR 6.600 von der LHI Leasing GmbH für die Verwaltung der Fondsgestaltungen, die die LHI KVG für die LHI Leasing GmbH ohne Entscheidungsbefugnis verwaltet.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 934 (TEUR 1.311) beinhalten einmalige Erträge aus Geschäftsbesorgungs- und Mandatsverträgen in Höhe von TEUR 828, Geschäftsführungsvergütungen in Höhe von TEUR 44, Erlöse aus sonstigen Verwaltungsleistungen in Höhe von TEUR 27, die private KFZ-Nutzung in Höhe von TEUR 24, sonstige Betriebsleistungen in Höhe von TEUR 6, sowie die Auflösung nicht verbrauchter Rückstellungen in Höhe von TEUR 5.

In den Anderen Verwaltungsaufwendungen sind im Wesentlichen Geschäftsbesorgungshonorare an die LHI Leasing GmbH und die LHI Capital Management GmbH von zusammen TEUR 3.113 (TEUR 3.033) enthalten. Für externe Beratungsleistung wurden TEUR 453 (TEUR 1.329), für die Miete und Pacht wurden TEUR 292 (TEUR 294) und für Reisekosten TEUR 135 (TEUR 122) aufgewendet.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 487 (TEUR 82) betreffen vor allem weiterberechnete Aufwendungen in Höhe von TEUR 390 (TEUR 41), Mitgliedsbeiträge in Höhe von TEUR 9 (TEUR 8), Aufwendungen für Stellenanzeigen in Höhe von TEUR 23 (TEUR 10) und nicht abzugsfähige Vorsteuer in Höhe von TEUR 55 (TEUR 10). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kursverluste in Höhe von TEUR 2 (TEUR 3) aus der Währungsumrechnung enthalten, davon unrealisiert EUR 0,00.

Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag (EAV) mit der LHI Leasing GmbH. Der abzuführende Gewinn beträgt TEUR 3.601 (TEUR 1.142).

IV SONSTIGE ANGABEN

Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl der LHI KVG im Geschäftsjahr 2019 beträgt 46 (Geschäftsjahr 2018: 40), zusammengesetzt aus 3 (Geschäftsjahr 2018: 3) Geschäftsführern und 43 Angestellten und leitenden Angestellten (Geschäftsjahr 2018: 37).

Mutterunternehmen für den größten Kreis von Unternehmen ist die LHI Holding GmbH mit Sitz in 82049 Pullach i. Isartal. Mutterunternehmen für den kleinsten Kreis von Unternehmen ist die LHI Leasing GmbH mit Sitz in 82049 Pullach i. Isartal. Die Konzernabschlüsse werden beim elektronischen Bundesanzeiger, Köln, veröffentlicht.

Geschäftsführer

	Jens Kramer, Geschäftsführer der LHI Leasing GmbH, Zuständigkeitsbereich: Risikomanagement
	Franz Unterbichler, Geschäftsführer der LHI KVG, Zuständigkeitsbereich: Erneuerbare Energien
	Thomas Schober, Geschäftsführer der LHI KVG, Zuständigkeitsbereich: Immobilien
	Markus Niedermeier, Generalbevollmächtigter der LHI Leasing GmbH, Zuständigkeitsbereich: Aviation
	Florian Heumann, Generalbevollmächtigter der LHI Leasing GmbH, seit 10.12.2019 Zuständigkeitsbereich: Organisation und Auslagerungscontrolling

Aufsichtsrat

	Oliver Porr, Geschäftsführer der LHI Leasing GmbH, Vorsitzender
	Robert Soethe, Geschäftsführer der LHI Leasing GmbH, stellvertretender Vorsitzender, bis 31.12.2019
	Dr. Nicole Handschuher, Geschäftsführerin der LHI Leasing GmbH, stellvertretende Vorsitzende, seit 01.01.2020
	Dr. Stefan Detig, Rechtsanwalt, Mitglied

Drei Geschäftsführer erhalten von der LHI KVG keine Vergütung.

Die LHI KVG macht von § 286 Absatz 4 HGB Gebrauch.

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 45 (TEUR 45).

Des Weiteren wurden TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 11) für sonstige Leistungen abgerechnet.

Die LHI KVG hat mit ihr nahestehenden Unternehmen und Personen keine Geschäftsvorfälle zu marktunüblichen Konditionen getätigt.

V NACHTRAGSBERICHT

Im März 2020 hat die Ausbreitung des Corona-Virus eine weltweite Krise ausgelöst. Die wirtschaftlichen Folgen für die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH lassen sich derzeit nicht abschätzen. Wir schließen nicht aus, dass wir unsere Planzahlen für 2020 verfehlen, rechnen aufgrund der Stabilität unseres Geschäftsmodells allerdings weiterhin mit einem positiven Jahresergebnis.

VI ERGEBNISVERWENDUNG

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages vom 18.04.2013 wird der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 3.600.843,61 an die LHI Leasing GmbH abgeführt.

Pullach im Isartal, 17. März 2020

Die Geschäftsführer

Florian Heumann

Jens Kramer

Markus Niedermeier

Thomas Schober

Franz Unterbichler

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Pullach i. Isartal

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Pullach i. Isartal, - bestehend aus der Jahresbilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Pullach i. Isartal, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die Geschäftsführung ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist die Geschäftsführung verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist die Geschäftsführung dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist die Geschäftsführung verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist die Geschäftsführung verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von der Geschäftsführung angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von der Geschäftsführung dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von der Geschäftsführung angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von der Geschäftsführung dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von der Geschäftsführung zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 18. März 2020

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Lepple, Wirtschaftsprüfer

Oliver Kube, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 wurde am 14.05.2020 festgestellt.