Wohnungsgenossenschaft "Aufbau" Bautzen eG

Bautzen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

BILANZ
zum 31.12.2008

AKTIVA

	31.12.2008		31.12.2007
	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände		161,00	17,00
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	47.214.776,07		48.379.233,36
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	455.396,56		443.327,01
Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.320,49		30.171,55
Bauvorbereitungskosten	14.280,00	47.709.773,12	0,00
Anlagevermögen insgesamt		47.709.934,12	48.852.748,92
Umlaufvermögen
Vorräte
Unfertige Leistungen	1.266.058,01		1.187.440,76
Andere Vorräte	7.751,61		5.799,21
Geleistete Anzahlungen	0,00	1.273.809,62	16.660,00
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Vermietung	7.602,39		6.533,90
Sonstige Vermögensgegenstände	2.784,07	10.386,46	7.460,13
Flüssige Mittel
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		2.877.894,10	2.797.387,79
		51.872.024,30	52.874.030,71
PASSIVA
		31.12.08	31.12.2007
	EUR	EUR	EUR
Eigenkapital
Geschäftsguthaben
- der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder	94.935,71		82.953,79
- der verbleibenden Mitglieder	1.940.227,71		1.923.534,88
- aus gekündigten Geschäftsanteilen	0,00		2.566,43
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile	(4.582,70 )	2.035.163,42	(9.747,47)
Kapitalrücklage		143.997,85	136.297,85
Ergebnisrücklagen
Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 Satz 3 DMBilG	11.798.786,18		11.924.073,84
- für das Vorjahr entnommen	(125.287,66)		0,00
Gesetzliche Rücklage	123.636,66		101.679,76
- davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt	(21.956,90)		(0,00)
Freie Rücklage	914.722,94		914.722,94
- davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt	(0,00)	12.837.145,78	(190.899,26)
Jahresfehlbetrag	0,00		-125.287,66
Bilanzgewinn
- Jahresüberschuss	219.568,95		0,00
- Einstellung in Ergebnisrücklagen	-21.956,90	197.612,05	0,00
Eigenkapital insgesamt		15.213.919,10	14.960.541,83
Sonderposten für Investitionszulage		1.672.710,50	1.718.390,54
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		138.773,25	120.792,15
Verbindlichkeiten
	33.503.755,33		34.629.683,77
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen	1.245.011,19		1.263.520,66
Verbindlichkeiten aus Vermietung	7.204,78		6.058,03
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	81.210,33		161.875,26
Sonstige Verbindlichkeiten	9.439,82		13.168,47
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(2.262,63)	34.846.621,45	(0,00 )
		51.872.024,30	52.874.030,71

Gewinn - und Verlustrechnung zum 31.12.2008

	2008		2007
	EUR	EUR	EUR
Umsatzerlöse
- aus der Hausbewirtschaftung		5.353.570,57	5.335.024,58
Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen		78.617,25	0,00
Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen		0,00	-59.391,14
Sonstige betriebliche Erträge		55.663,06	80.515,21
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
- Aufwendungen für Hausbewirtschaftung		-1.822.388,38	-1.940.832,69
Rohergebnis		3.665.462,50	3.415.315,96
Personalaufwand
- Löhne und Gehälter	-344.718,75		-339.587,85
- soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-64.205,78		-63.684,63
(davon für Altersversorgung)	(1.752,00	-408.924,53	(1.752,00
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.193.703,16	-1.214.176,29
Sonstige betriebliche Aufwendungen		-203.039,53	-211.601,70
Zinserträge		101.502,87	94.571,73
Zinsaufwendungen		-1.639.926,89	-1.706.978,36
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		321.371,26	-26.141,14
Steuern vom Einkommen und Ertrag		0,00	-20,00
Sonstige Steuern		-101.802,31	-99.126,52
Jahresüberschuss		219.568,95	0,00
Jahresfehlbetrag			-125.287,66
Einstellung in Ergebnisrücklagen		-21.956,90
Bilanzgewinn		197.612,05

ANHANG
zum 31.12.2008

A. Allgemeine Angaben

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Vorschriften des HGB und den Bestimmungen der Satzung. Die Gliederungsvorschriften für Wohnungsunternehmen wurden beachtet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden über den Zeitraum der Nutzung (3 Jahre) planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen werden planmäßig linear mit folgenden Sätzen abgeschrieben:

	% der AK/HK
Wohngebäude	2,0
Außenanlagen und Stellflächen	5,27 - 10,32
Müllstandorte	5,89 - 7,0
Geschäfts- und andere Bauten	2,0
Betriebs- und Geschäftsausstattung	5,56 - 33,33

Anschaffungskosten für selbstständig nutzbare Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit einem Betrag bis 150,00 € werden im Zugangsjahr in voller Höhe als Aufwand erfasst. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 €, die aber 1.000,00 € nicht übersteigen, werden vereinfachend ab dem Zugangsjahr planmäßig zu einem Fünftel abgeschrieben ( Sammelposten ).

Die Zugänge an beweglichen Anlagegütern, Außenanlagen und Stellflächen werden zeitanteilig abgeschrieben.

Bei der Bewertung der unfertigen Leistungen wurden für die leerstandsbedingten, nicht abrechenbaren Betriebskosten angemessene Abschläge vorgenommen.

Die anderen Vorräte sind zu Einstandspreisen erfasst.

Die geleisteten Anzahlungen sind zum Nennwert ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen.

Uneinbringliche Forderungen wurden abgeschrieben, zweifelhafte Forderungen einzelwertberechtigt.

Die jährliche Auflösung des Sonderpostens für Investitionszulage erfolgt planmäßig entsprechend dem Abschreibungssatz der jeweiligen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens mit 2,0 % für Wohnbauten und mit 2,0 % - 10,3 % für Außenanlagen, Parkplätze sowie Müllstandorte.

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.

Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen gebildet.

C. Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens werden im beigefügten Anlagenspiegel (Anlage 1) dargestellt.

In dem Posten "Unfertige Leistungen" werden 1.266.058,01 EUR

(Vorjahr EUR 1.187.440,76) nicht abgerechnete Betriebskosten ausgewiesen.

Planmäßig wurde der Sonderposten für Investitionszulage in Höhe von EUR 45.680,04 aufgelöst.

In den "Sonstigen Rückstellungen" sind enthalten:

	EUR
Rückstellungen für Betriebskosten	112.000,00
Rückstellungen für Prüfungskosten	17.500,00
Rückstellung für nicht in Anspruch genommenen Urlaub	9.273,25
	138.773,25

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten und die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte sind im beigefügten Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2) dargestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr beinhalten in Höhe von EUR 1.115.194,05 vorgesehene Sondertilgungen.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Im Posten "Sonstige betriebliche Erträge" werden EUR 45.680,04 Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszulage ausgewiesen.

D. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	Vollzeitbeschäftige	Teilzeitbeschäftigte
kaufmännische Mitarbeiter	4	0
Handwerker, Reinigungspersonal	2	1
	6	1

Außerdem wurde eine Auszubildende beschäftigt.

Mitgliederbewegung:

Stand 01.01.2008	1.417
Zugang	85
Abgang	85
Stand 31.12.2008	1.417

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden

Mitglieder haben sich erhöht um EUR 16.692,83

Prüfungsverband:

Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V.

Antonstr. 37

01097 Dresden

Mitglieder des Vorstandes:

Hannelore Hilbig

Katrin Bartsch

Tino Pasch

Mitglieder des Aufsichtsrates:

Peter Wiener	- Vorsitzender
Bernd Pfitzner
Peter Wonneberger	- stellvertretender Vorsitzender
Carolin Rubel
Falko Glück	- seit 03.07.2008 Mitglied des Aufsichtsrates

Bautzen, 07.05.2009

Hilbig

Bartsch

Pasch

Der Vorstand

Anlagenspiegel 2003

Anlagen	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.03	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.03
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	13.374,96	1.090,40	255,20	0,00	14.210,16
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	61.840.875,53	1.182.652,23	0,00	0,00	63.023.527,76
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	508.939,63	0,00	0,00	0,00	508.939,63
Bauten auf fremden
Grundstücken	12.083,87	0,00	0,00	0,00	12.083,87
Betriebs- und Geschäftsausstattung	125.767,09	9.682,74	6.342,90	0,00	129.106,93
- davon GWG		(-1974,66)	(-1974,66)
Bauvorbereitungskosten	993,77	0,00	0,00	0,00	993,77
Sachanlagen gesamt	62.488.659,89	1.192.334,97	6.342,90	0,00	63.674.651,96
Anlagevermögen
insgesamt	62.502.034,85	1.193.425,37	6.598,10	0,00	63.688.862,12

Anlagen	Abschreibungen
	kum.01.01.03	im Geschäftsjahr	auf Abgänge	kum 31.12.03
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	11.354,71	1.256,65	255,20	12.356,16
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	8.880.736,30	1.188.810,69	0,00	10.069.546,99
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	65.066,69	10.647,02	0,00	75.713,71
Bauten auf fremden
Grundstücken	3.020,98	241,68	0,00	3.262,66
Betriebs- und Geschäftsausstattung	87.918,03	13.107,25	6342,90	94.682,38
- davon GWG		(-1974,66)	(-1974,66)
Bauvorbereitungskosten	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen gesamt	9.036.742,00	1.212.806,64	6342,90	10.243.205,74
Anlagevermögen
insgesamt	9.048.096,71	1.214.063,29	6.598,10	10.255.561,90

Anlagen	Buchwert
	am 31.12.03
	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.854,00
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	52.953.980,77
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	433.225,92
Bauten auf fremden
Grundstücken	8.821,21
Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.424,55
- davon GWG
Bauvorbereitungskosten	993,77
Sachanlagen gesamt	53.431.446,22
Anlagevermögen
insgesamt	53.433.300,22

Anlagen	Anschaffungs-Herstellungskosten
	Stand 01.01.2008	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	17.961,05	241,57	0,00	18.202,62
- davon GWG		(77,35)
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	63.225.294,71	11.797,61	0,00	63.237.092,32
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	565.858,18	22.204,00	0,00	588.062,18
Betriebs- und Geschäftsausstattung	144.264,58	2.365,18	-2.557,56	144.072,20
- davon GWG		(119,00)
Bauvorbereitungskosten	0,00	14.280,00	0,00	14.280,00
Sachanlagen gesamt	63.935.417,47	50.646,79	-2.557,56	63.983.506,70
Anlagevermögen insgesamt	63.953.378,52	50.888,36	-2.557,56	64.001.709,32

Anlagen	Abschreibungen
	Kumuliert 01.01.2008	im Geschäftsjahr	auf Abgänge	Kumuliert 31.12.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	17.944,05	97,57	0,00	18.041,62
- davon GWG		(77,35)
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	14.846.061,35	1.176.254,90	0,00	16.022.316,25
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	122.531,17	10.134,45	0,00	132.665,62
Betriebs- und Geschäftsausstattung	114.093,03	7.216,24	-2.557,56	118.751,71
- davon GWG		(119,00)
Bauvorbereitungskosten	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen gesamt	15.082.685,55	1.193.605,59	-2.557,56	16.273.733,58
Anlagevermögen insgesamt	15.100.629,60	1.193.703,16	-2.557,56	16.291.775,20

Anlagen	Buchwert
	am 31.12.2008
	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	161,00
- davon GWG
Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	47.214.776,07
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten	455.396,56
Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.320,49
- davon GWG
Bauvorbereitungskosten	14.280,00
Sachanlagen gesamt	47.709.773,12
Anlagevermögen insgesamt	47.709.934,12

Verbindlichkeitenspiegel 2008 (Vorjahreszahlen in Klammern)

Verbindlichkeiten	insgesamt


	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	33.503.755,33
	(34.629.683,77)
Erhaltene Anzahlungen	1.245.011,19
	(1.263.520,66)
Verbindlichkeiten aus Vermietung	7.204,78
	(6.058,03)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	81.210,33
	( 161.875,26)
Sonstige Verbindlichkeiten	9.439,82
	( 13.168,47)
Gesamtbetrag	34.846.621,45
	( 36.074.306,19)

Verbindlichkeiten	davon
	Restlaufzeit			gesichert
	Unter 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	Über 5 Jahre		Art der Sicherung
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	2.548.779,11	5.349.427,04	25.605.549,18	33.503.755,33	^*)
	(1.325.408,07)	(6.440.573,28)	(26.863.702,42)	(34.629.683,77)	^*)
Erhaltene Anzahlungen	1.245.011,19	0,00	0,00	0,00
	(1.263.520,66)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Vermietung	7.204,78	0,00	0,00	0,00
	(6.058,03)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	81.210,33	0,00	0,00	0,00
	(161.875,26)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	9.439,82	0,00	0,00	0,00
	(13.168,47)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Gesamtbetrag	3.891.645,23	5.349.427,04	25.605.549,18	33.503.755,33
	(2.770.030,49)	(6.440.573,28)	(26.863.702,42)	(34.629.683,77)

^{*) Grundschulden und verpfändete Bankguthaben
nebst Zinsen in Höhe von 1.103.887,51 € (Vorjahr
1.063.400,24 €)}

Bericht über die Tätigkeit des Aufsichtsrats sowie über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung 2008 anlässlich der Generalversammlung vom 11.06.2009

Werte Genossenschaftsmitglieder, sehr verehrte Damen und Herren, anlässlich unserer heutigen Mitgliederversammlung geht, sofern Sie den Aufsichtsratsmitgliedern für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung erteilen, die Legislaturperiode des bisherigen Aufsichtsrats zu Ende.

Gemäß § 24 Abs. 2 unserer Satzung werden die Aufsichtsratsmitglieder unserer Genossenschaft von der Mitgliederversammlung für jeweils 3 Jahre gewählt.

Da die Wahl des noch amtierenden Aufsichtsrats anlässlich der Mitgliederversammlung am 29.06.2009 erfolgte, stehen Sie heute vor der Aufgabe, einen neuen Aufsichtsrat zu wählen.

Der bisherige Aufsichtsrat besteht aus den Mitgliedern

• dem stellvertretenden Vorsitzenden de Aufsichtsrates Herrn Peter Wonneberger;

• Frau Carolin Rubel;

• dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats Herrn Peter Wiener

• Herrn Bern Pfitzner und

• Herrn Falko Glück

Leider stehen wir wieder vor der Situation, allerdings ist das eben der Lauf der Dinge, dass trotz langjähriger, verantwortungsvoller Arbeit das Aufsichtsratsmitglied Herr Peter Wonneberger altersbedingt nicht mehr für eine Neuwahl zur Verfügung steht.

Dies ist mir zunächst Anlass, die durch Herrn Peter Wonneberger in verantwortungsvoller Funktion für unsere Genossenschaft, und damit vor allem für Sie und uns alle, geleistete Arbeit sicher auch in Ihrem Namen zu würdigen und herzlich Dank zu sagen.

Ich denke, dass sich auch Herr Peter Wonneberger wie andere vor ihm einen Platz in der Chronik unserer Wohnungsgenossenschaft erarbeitet und verdient hat und er zukünftig in einem Atemzug mit so verdienstvollen Mitgliedern unserer Genossenschaft, wie unsere Mitglieder Alfred Grigartschick, Helmut Trompler, Sigrid Becker und Martin Pasch genannt werden wird.

So hat Herr Peter Wonneberger die Entwicklung unserer Genossenschaft insbesondere seit deren Umwandlung in eine eingetragene Genossenschaft zur gesellschaftlichen Wende im Jahr 1990 als Aufsichtratsmitglied begleitet.

abei hat er immer über seine Funktion im Aufsichtsrat sowohl die Interessen des einzelnen Mitgliedes vertreten und dabei aber auch die Entwicklung unseres Unternehmens im Auge behalten.

Dabei war er immer im Interesse unserer Mitglieder ein kritischer und die zu behandelnden Probleme hinterfragender Begleiter der Arbeit unseres Vorstandes und hat somit auch die Arbeit des Aufsichtsrats mitgeprägt.

Es ist mir ein persönliches Bedürfnis Herrn Peter Wonneberger für die geleistete Arbeit und für die konstruktive Zusammenarbeit im Kollegium des Aufsichtsrates herzlich Dank zu sagen.

Ich denke, dass ich auch in Ihrem Namen Herrn Wonneberger diese Blumen und dieses kleine Präsent überreichen kann.

In jedem Ende liegt aber auch ein neuer Anfang.

Es freut mich ganz besonders, dass es uns wieder gelungen ist, den Generationswechsel in den Gremien unserer Genossenschaft, sprich dem Vorstand und dem Aufsichtsrat weiter voran zu treiben.

Durch berufliche Kontakte und sich daraus ergebender persönlicher Gespräche ist es gelungen, eine junge Frau für die Kandidatur als Aufsichtsratsmitglied unserer Wohnungsgenossenschaft zu gewinnen. Hierbei handelt es sich um Frau Kristin Wadewitz, welche als Steuerberaterin und Wirtschaftsprüfungsassistenten in der Steuerberatungsgesellschaft Borczyk, Dr. Rudel & Schäfer hier in Bautzen lebt und tätig ist.

Hier haben wir wieder einen jungen Menschen und insbesondere eine junge Frau für die verantwortungsvolle Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied unserer Wohnungsgenossenschaft gewinnen können. Sollte Frau Wadewitz heute aufgrund ihrer Kandidatur in den Aufsichtsrat gewählt werden, wofür ich heftig werbe, wird sie insbesondere aufgrund ihrer Qualifikation eine Bereicherung sowohl für die verantwortungsvolle Arbeit des Aufsichtsrates als auch natürlich ganz allgemein für unser Unternehmen, die Wohnungsgenossenschaft sein.

Sollte der Aufsichtsrat entsprechend den vorliegenden Kandidaturen heute durch ihre Wahl bestätigt werden, sind insgesamt gut aufgestellt, um den Anforderungen, die vor uns stehen, gerecht zu werden.

Wir haben dann im Aufsichtsrat sowohl wirtschaftliche, technische, bankkaufmännische und juristische Kompetenz vertreten.

Dies ist auch notwendig, sein, da die Probleme, welche wir in den nächsten Jahren als Organe unserer Wohnungsgenossenschaft zu lösen haben werden, nicht geringer werden.

Schließlich hat gemäß § 38 des GenG der Aufsichtsrat vor allem die Verpflichtung, dem Vorstand bei seiner Geschäftsführung in allen Zweigen der Verwaltung zu überwachen. Dieser Verantwortung können wir nur mit einer entsprechenden Fachkompetenz gerecht werden.

Insofern darf ich Sie herzlichst bitten, den heute zur Wahl stehenden Kandidaten ihr Vertrauen auszusprechen und diese als Mitglieder des zukünftigen Aufsichtsrats zu bestätigen.

Wenn ich von Bestätigung spreche, tue ich das ganz bewusst. Leider haben wir keine echte Wahl zwischen Alternativen. Wie eigentlich in den zurückliegenden Jahren gab es keine Bereitschaft aus den Reihen unserer Mitglieder, für das verantwortungsvolle Amt eines Aufsichtsratsmitglieds zu kandidieren. Vielleicht liegt dies auch daran, dass erkannt wird, wie verantwortungsvoll die Tätigkeit eines Aufsichtsratsmitgliedes tatsächlich ist. Es wird schon eine gehörige Portion Enthusiasmus dazu, sich dieser Verantwortung zu stellen.

In jeder Generalversammlung appelliere ich an Sie als Mitglieder und entsprechende Aufforderungen sind auch in den Mieterzeitungen zu lesen, dass geeignete Mitglieder für das verantwortungsvolle Amt eines Aufsichtsratsmitglieds kandidieren. Heute haben wir wenigstens die Situation, dass so viel Kandidaturen vorliegen, wie Mandate zu vergeben sind.

Unsere Satzung bestimmt, dass der Aufsichtsrat der Genossenschaft aus mindestens 3 Mitgliedern besteht.

In der Vergangenheit hat die Mitgliederversammlung jeweils beschlossen, dass der neu zu wählende Aufsichtsrat aus 5 Mitgliedern besteht.

Dies ist zweckmäßig und sinnvoll. Wie Sie wissen, wird die Aufsichtsratstätigkeit ehrenamtlich ausgeübt. Wie schnell kann es sein, dass das eine oder andere Mitglied des Aufsichtsrats aus dienstlichen oder persönlichen Gründen, wie z. B. Krankheit an einer Aufsichtsratssitzung nicht teilnehmen kann.

So kandidieren zur diesjährigen Aufsichtsratswahl, wie Sie den Ihnen übergebenen Stimmzetteln entnehmen können, bisher nur 5 Genossenschaftsmitglieder. Es handelt sich hierbei um

• Frau Carolin Rubel

• Herrn Bernd Pfitzner

• Herr Falko Glück

• Herrn Peter Wiener und

• Frau Kristin Wadewitz.

Verbleibt es dabei, bedarf es einer geheimen Wahl nicht und sie können in einer offenen Abstimmung die Bestätigung des neuen Aufsichtsrats, bestehend aus den 4 genannten Mitgliedern, vornehmen.

Vielleicht kann sich der eine oder andere von Ihnen noch an die Aufsichtsratswahl im September 2003 erinnern.

Damals kandidierte das jetzige Aufsichtsratsmitglied Frau Carolin Rubel zum ersten Mal für die Aufsichtsratswahl.

Meinerseits wurde anlässlich ihrer Vorstellung das jugendliche Alter hervorgehoben. Unserer damaligen Empfehlung folgend haben Sie Frau Rubel das Vertrauen ausgesprochen und sie zum Aufsichtsratsmitglied gewählt.

Heute können wir feststellen, dass Frau Rubel in den mittlerweile 6 Jahren ihrer Tätigkeit als Aufsichtsratmitglied der ihr übertragenen Verantwortung gerecht geworden ist.

Um so mehr freut es mich, dass sie sich trotz Ihres sicher schwierigen Jurastudiums in Dresden erneut bereit erklärt hat, für den Aufsichtsrat zu kandidieren. Auch hier bitte ich Sie, Frau Carolin Rubel das Vertrauen durch Wiederwahl in den Aufsichtsrat erneut auszusprechen.

Obwohl wir als Wohnungsunternehmen sowohl personell als auch wirtschaftlich gut aufgestellt sind, wird uns insbesondere die Sicherung der finanziellen Grundlagen unserer Genossenschaft auch in den nächsten 10 bis 20 Jahren weiter alles abverlangen.

Wie die wirtschaftlichen Kennzahlen auch im Vergleich mit Wettbewerbern am Markt ergeben, sind wir dabei auf einem guten Weg.

Gleichwohl wird in einem vorausschaubaren Zeitraum jeder erwirtschaftete EURO in den zu leistenden Kapitaldienst für vorhandene Kreditverbindlichkeiten, bestehend aus Darlehenstilgung und Zinsen, fließen müssen.

Das heißt, dass zukünftig größere Investitionen nicht möglich sind und der Schwerpunkt der Arbeit in der Verwaltung und Sicherung des Bestandes liegen wird.

Investitionen zu tätigen, z. B. die weitere Herrichtung von Teilen des Wohnungsbestandes in altengerechte Wohnungen, wird so nur dann möglich sein, wenn es gelänge, zusätzlich Geld zu beschaffen, ohne weitere Bankkredite aufzunehmen.

Dies könnte z. B. über die Zeichnung weiterer, zusätzlicher Anteile durch Genossenschaftsmitglieder bei Gewährung einer ortsüblichen Verzinsung, keiner spekulativen Verzinsung, möglich sein.

Inwieweit hier überhaupt ein Interesse bei unseren Mitgliedern vorhanden ist, werden wir in den nächsten Monaten versuchen zu ergründen.

Sollte hier ein Bedarf bestehen, würden behutsam die entsprechenden Grundlagen dafür, wie z. B. auch eine Satzungsänderung, geschaffen werden.

Insgesamt können wir feststellen, dass die Organe der Genossenschaft im zurückliegenden Jahr und auch in der letzten Legislaturperiode des Aufsichtsrats für die Genossenschaft eine erfolgreiche Arbeit geleistet haben.

Dies ist uns auch anlässlich des Abschlussgespräches am 12.06.2006 zur gesetzlichen Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2005 und zur Bilanz zum 31.12.2005 durch den Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e.V. als gesetzlicher Prüfungsverband erneut testiert worden.

Es sei mir daher gestattet, den Mitgliedern des Vorstandes und auch den Mitarbeitern der Geschäftsstelle für die von ihnen geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr Dank zu sagen.

Der gesetzlichen Verpflichtung folgend gestatten Sie mir auch jetzt an dieser Stelle das zusammenfassende Prüfungsergebnis zu verlesen.

Verlesung des zusammenfassenden Prüfungsergebnisses

Der Aufsichtsrat genehmigt daher den vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2005 und empfiehlt mit gutem Gewissen der Mitgliederversammlung dessen Feststellung.

Namens des Aufsichtsrates bitte ich Sie, die Mitgliederversammlung, den Vorstand für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2005 zu entlasten.

Der Aufsichtsrat beantragt auch für sich die Entlastung für diesen Zeitraum.

Ich weise nochmals darauf hin, dass mit der auszusprechenden Entlastung die Amtszeit des jetzigen Aufsichtsrats endet.

Abschließend darf ich mich bei Ihnen als auch bei den Mitgliedern des Vorstandes namens aller Aufsichtratsmitglieder für das uns entgegen gebrachte Vertrauen bedanken.

Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!!