HofBus GmbH

Hof

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31.12.2017

Aktivseite
	31.12.2017	01.01.2017	31.12.2016
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	68.975,00	98.991,00	42.774,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	40.464,23	19.674,08	0,00
2. Fahrzeuge für den Personenverkehr	1.002.693,00	1.183.008,00	1.145.522,00
3. Technische Anlagen und Maschinen	13.120,00	20.513,00	20.513,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	482.121,00	435.675,00	49.422,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	25.753,47	104.964,26	0,00
	1.564.151,70	1.763.834,34	1.215.457,00
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	1.945,45	7.255,01	0,00
	1.635.072,15	1.870.080,35	1.258.231,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	131.693,20	133.994,18	133.994,18
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	195.633,64	302.676,19	160.358,18
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.790.525,46	1.517.356,36	410.811,67
3. Sonstige Vermögensgegenstände	72.471,28	25.519,25	22.030,92
	2.058.630,38	1.845.551,80	593.200,77
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	855.917,61	1.382.867,82	255.160,85
	3.046.241,19	3.362.413,80	982.355,80
C. Rechnungsabgrenzungsposten	532,59	337,59	0,00
Bilanzsumme	4.681.845,93	5.232.831,74	2.240.586,80

Passivseite
	31.12.2017	01.01.2017	31.12.2016
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	102.300,00	102.300,00	102.300,00
II. Kapitalrücklage	3.224.786,56	3.224.786,56	0,00
III. Andere Gewinnrücklagen	358.049,57	281.430,63	281.430,63
IV. Gewinnvortrag	0,00	47.011,87	47.011,87
V. Jahresüberschuss	0,00	29.607,07	29.607,07
	3.685.136,13	3.685.136,13	460.349,57
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00	2.625,85	2.625,85
2. Sonstige Rückstellungen	612.368,00	427.515,00	109.281,00
	612.368,00	430.140,85	111.906,85
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	184.088,89	158.930,49	139.656,38
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	95.695,99	815.961,33	1.482.247,20
3. Sonstige Verbindlichkeiten	36.316,32	41.917,64	29.432,80
	316.101,20	1.016.809,46	1.651.336,38
D. Rechnungsabgrenzungsposten	68.240,60	83.751,30	0,00
E. Passive latente Steuern	0,00	16.994,00	16.994,00
Bilanzsumme	4.681.845,93	5.232.831,74	2.240.586,80

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017

		01.01.2017 - 31.12.2017		01.01.2016 - 31.12.2016
		€	€	€	€
1.	Umsatzerlöse	3.887.191,87		4.858.807,77
2.	Sonstige betriebliche Erträge	169.030,26	4.056.222,13	76.302,18	4.935.109,95
3.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
	Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.018.786,64		925.187,57
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	806.244,71	1.825.031,35	1.282.105,45	2.207.293,02
4.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	2.191.668,13		1.442.384,29
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
	für Altersversorgung und für Unterstützung	777.575,70	2.969.243,83	366.165,52	1.808.549,81
5.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
	gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		535.257,00		456.688,06
6.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		449.105,64		382.482,59
7.	Betriebsergebnis		-1.722.415,69		80.096,47
8.	Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	265,00		0,00
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.513,84		4.633,17
10.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	20.074,49	-18.295,65	36.275,86	-31.642,69
11.	Ergebnis vor Steuern		-1.740.711,34		48.453,78
12.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
	Aufwendungen (+) / Erstattungen (-)		-16.995,59		13.856,63
13.	Ergebnis nach Steuern		-1.723.715,75		34.597,15
14.	Sonstige Steuern		6.315,69		4.990,08
15.	Erträge aus Verlustübernahme		1.730.031,44		0,00
16.	Jahresüberschuss (+) / Jahresfehlbetrag (-)		0,00		29.607,07

Anhang des Geschäftsjahres 2017

Allgemeine Angaben

Die HofBus GmbH mit Sitz in Hof ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hof Abteilung B unter Nr. 2717 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Gemäß § 16 des Gesellschaftsvertrages ist der Jahresabschluss und der Lagebericht nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufzustellen.

Die Gliederung der Bilanz gemäß § 266 HGB wurde um die Position "Fahrzeuge für den Personenverkehr" erweitert.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Das gesetzliche Gliederungsschema wurde um das Betriebsergebnis und das Ergebnis vor Steuern erweitert.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Zum 01.01.2017 wurde die HofVerkehr GmbH mit der HofBus GmbH verschmolzen. Der Abschluss für das Geschäftsjahr 2017 ist somit nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, im Zugangsjahr zeitanteilige, lineare Abschreibungen ausgewiesen.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet worden. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgten grundsätzlich zeitanteilig. Den Bussen wird eine Nutzungsdauer zwischen sechs und neun Jahren zugrunde gelegt.

Gewährte Zuschüsse für Investitionen werden gemäß einem handelsrechtlichen Wahlrecht wie in den Vorjahren direkt von den Anschaffungskosten abgesetzt.

Geringwertige Vermögensgegenstände wurden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für den einzelnen Vermögensgegenstand EUR 150 nicht überstiegen.

Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens nach dem 1. Januar 2010 mit Anschaffungskosten von EUR 150 bis EUR 410, die selbstständig nutzbar sind, wurde gemäß § 6 Abs. 2 EStG von dem Wahlrecht zur Sofortabschreibung im Jahr der Anschaffung Gebrauch gemacht.

Für geringwertige Vermögensgegenstände zwischen EUR 410 und EUR 1.000 wurde bis 2013 ein jährlicher Sammelposten gebildet. Der jährliche Sammelposten wird über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet ein Vermögensgegenstand vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.

Die sonstigen Ausleihungen werden mit dem Barwert bilanziert.

Die Vorräte wurden mit fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet, wobei das Niederstwertprinzip beachtet wurde.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit dem Nennwert bilanziert. Für erkennbare Risiken wurden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren wirtschaftlichen Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit wurde nach Maßgabe des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellung erfolgt unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 1,26 % p. a., zukünftige Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % p. a. und auf der Grundlage der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde für zukünftige potentielle Altersteilzeitvereinbarungen gebildet.

Die Rückstellung für Zuwendungen anlässlich eines Dienstjubiläums wurde auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Sie wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 2,80 % (i. Vj. 3,24 %). Bei der Ermittlung der Rückstellung wurde eine Fluktuation von 1,0 % p. a. unterstellt.

Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurden entsprechende Rückstellungen in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d.h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Archivierungskosten wurden voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen berücksichtigt. Der Teil der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Der Rückstellung für Zahlungsverpflichtungen von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden aufgrund in der Vergangenheit entstandener Versorgungsansprüche liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten zugrunde.

Die Verbindlichkeiten wurden gemäß § 253 Abs. 1 S. 2 HGB mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Angaben zu Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Bilanzpositionen und die Abschreibungen sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der Teil des Anhanges ist. Im Zuge der Verschmelzung der HofVerkehr GmbH und der HofBus GmbH zum 01.01.2017 wurden die Bilanzpositionen angepasst.

Vorräte

Die Vorräte enthalten überwiegend Treibstoffe sowie Ersatzteile für die KFZ-Werkstatt (TEUR 132, i. Vj. TEUR 134).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

In dieser Position sind Forderungen aus dem Verkauf von Fahrscheinen in Höhe von TEUR 69 (i. Vj. TEUR 113) enthalten. Erstmals ist die Forderung aus der Restzahlung für die Erstattung der Fahrgeldausfälle nach dem Schwerbehindertenrecht und den Ausgleich für gemeinwirtschaftliche Leistungen im Straßenpersonenverkehr mit TEUR 92 enthalten.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

In dieser Position sind Forderungen an den Gesellschafter Stadtwerke Hof GmbH aus der Jahresverlustübernahme 2017 mit TEUR 1.730 enthalten. Die Forderungen enthalten zudem Vorsteuererstattungsansprüche gegenüber dem Organträger Stadtwerke Hof GmbH in Höhe von TEUR 53 (i. Vj. TEUR 33).

Sonstige Vermögensgegenstände

Hier werden Steuererstattungsansprüche aus Körperschaftsteuer (TEUR 18; i. Vj. TEUR 8), Gewerbesteuer (TEUR 17; i. Vj. TEUR 7) und Energiesteuer (TEUR 6; i. Vj. TEUR 6) ausgewiesen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel sind im Berichtsjahr auf Grund der Verschmelzung gestiegen (TEUR 856; i. Vj. TEUR 255).

Eigenkapital

Das Stammkapital wird seit 01.01.2017 zu 100 % von der Stadtwerke Hof GmbH gehalten.

Das Stammkapital der HofVerkehr GmbH zum 31.12.2016 wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

Der Jahresüberschuss 2016 in Höhe von TEUR 30 und der Gewinnvortrag wurden gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 01.06.2017 der Gewinnrücklage zugeführt.

Sonstige Rückstellungen

In dieser Position wurden im Wesentlichen Rückstellungen für Personalausgaben (TEUR 495; i. Vj. TEUR 64), Archivierungskosten (TEUR 34; i. Vj. TEUR 17), Jahresabschlusskosten (TEUR 34; i. Vj. TEUR 15) sowie Beiträge zur Berufsgenossenschaft (TEUR 12; i. Vj. TEUR 7) ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurde erstmalig eine Rückstellung für die Verpflichtung zur Zahlung von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse für die Ausfinanzierung von bereits in der Vergangenheit entstandenen Versorgungsansprüchen in Höhe von TEUR 193 gebildet.

Verbindlichkeiten

Aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel gehen die Restlaufzeiten hervor:

Art der Verbindlichkeit	bis zu 1 Jahr		> 1 bis 5 Jahre
	2017	2016	2017	2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	184	140	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	29	443	67	622
Sonstige Verbindlichkeiten	36	29	0	0
	249	612	67	622

	> 5 Jahre		Gesamtbetrag
	2017	2016	2017	2016
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	184	140
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	417	96	1.482
Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	36	29
	0	417	316	1.651

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus:

Bezeichnung	31.12.2017	31.12.2016	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Lieferungen und Leistungen	12	283	-271
davon HofVerkehr GmbH	0	277	-277
davon HEW HofEnergie+Wasser GmbH	11	5	6
davon Stadterneuerung Hof GmbH	1	0	1
davon Stadtwerke Hof GmbH	0	1	-1
Finanzverbindlichkeiten	84	1.199	-1115
davon Darlehen Stadtwerke Hof GmbH	84	799	-715
davon Darlehen HofVerkehr GmbH	0	400	-400

Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter Stadtwerke Hof GmbH bestehen in Höhe von TEUR 84 (i. Vj. TEUR 800).

Sonstige Verbindlichkeiten

Diese Position enthält Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 22 (i. Vj. TEUR 12). Die Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit wurden wie im Vorjahr unterjährig ausgeglichen.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

In dieser Position werden die abgegrenzten Einnahmen aus dem Verkauf von Fahrkarten in Höhe von TEUR 68 (i. Vj. TEUR 84) ausgewiesen.

Passive latente Steuern

Latente Steuern werden seit dem 01.01.2017 aufgrund des Organschaftsverhältnisses auf Ebene der Stadtwerke Hof GmbH (Organträger) betrachtet. Daher erfolgte die Auflösung der im Vorjahr gebildeten passiven latenten Steuern.

Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Gliederung der Umsatzerlöse

	2017	2016	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Erlöse aus Fahrkartenverkauf	2.289	0	2.289
öffentliche Zuschüsse	771	0	771
Erlöse aus Beförderungsleistung	6	4.035	-4.029
Erlöse der Kfz-Werkstatt	164	158	6
Erlöse der Tankstelle	370	359	11
Erlöse aus Fahrzeugvermietung	152	142	10
Vermietung Wohnungen, Büro, Garagen, Abstellflächen	30	15	15
Sonstige Umsatzerlöse	105	150	-45
	3.887	4.859	-972

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Schadenersatzforderungen in Höhe von TEUR 49 (i. Vj. TEUR 54). Weiterhin sind Erträge aus Anlagenabgängen (TEUR 57; i. Vj. TEUR 20) und aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 61; i. Vj. TEUR 1) enthalten.

Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe in Höhe von TEUR 1.019 (i. Vj. TEUR 925) werden durch die Verbrauchskosten für Diesel (TEUR 729; i. Vj. TEUR 675) bestimmt.

Bei den Fremdleistungen (TEUR 806; i. Vj. TEUR 1.282) waren im Vorjahr Aufwendungen für das ausgeliehene Personal der HofVerkehr GmbH in Höhe von TEUR 654 enthalten.

Personalaufwand

Der Personalaufwand der Gesellschaft erhöhte sich, aufgrund des gestiegenen Personalstandes, gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.160 auf TEUR 2.969 (i. Vj. TEUR 1.809). Aufwendungen für Altersversorgung sind in Höhe von TEUR 317 (i. Vj. TEUR 66) enthalten. Der Anstieg resultiert aus der Rückstellungsbildung für die Zahlungsverpflichtung von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden in Höhe von TEUR 193.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bestehen aus:

Bezeichnung	2017	2016
	TEUR	TEUR
Aufwendungen für kaufmännische Dienstleistungen	146	0
Versicherungen	75	69
Verwaltungskostenbeitrag Stadt Hof	63	0
sonstige Personalaufwendungen	55	49
Aufwendungen für Beratungskosten	33	20
Telefon- und Telefaxkosten	11	4
Mieten und Pachten	5	179
Aufwendungen für Werbung	2	0
Sonstiges	59	61
	449	382

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten solche an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 15 (i. Vj. TEUR 36). Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen gem. § 253 (2) HGB entstanden in Höhe von TEUR 5 (i. Vj. TEUR 0).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Diese Position enthält latenten Steuerertrag in Höhe von TEUR 17.

Angaben zum Jahresergebnis

Mit der Stadtwerke Hof GmbH besteht seit 01.01.2017 ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht eine betriebliche Altersversorgung. Von der Belegschaft waren bei der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden nach Maßgabe der Satzung im Geschäftsjahr 2017 16 Personen im Abrechnungsverband I versichert. Der Umlagesatz betrug 2017 3,75 % zuzüglich eines Zusatzbeitrages von 4,0 %. Der Umlagesatz und der Zusatzbeitrag bleiben in 2018 konstant. Die Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter belief sich auf TEUR 651.

Es sind keine Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.

Nachtragsbericht

Nach Schluss des Geschäftsjahres 2017 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Ergänzende Angaben

Die Anteile der Gesellschaft werden seit 01.01.2017 zu 100 % von der Stadtwerke Hof GmbH gehalten.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss (größter und kleinster Konsolidierungskreis) der Stadtwerke Hof GmbH einbezogen.

Für Angaben nach § 285 Nr. 17 HGB bezüglich des Abschlussprüferhonorars wird auf den Anhang des Konzernabschlusses der Stadtwerke Hof GmbH verwiesen.

Organe der Gesellschaft

Seit 01.01.2016 übernimmt der Aufsichtsrat der Stadtwerke Hof GmbH als Beschlussgremium Aufgaben der HofBus GmbH.

Geschäftsführung

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn; Geschäftsführer

Der Geschäftsführer hat keine Vergütung von der Gesellschaft bezogen.

Belegschaft

Durchschnittliche Zusammensetzung der Belegschaft:

	2017	2016	Veränderung
Arbeiter	56	40	16
Angestellte	8	6	2
Auszubildende gewerblich	3	2	1
Mitarbeiter Gesamt	67	48	19

Im Rahmen des Personalgestellungsvertrags mit der HofVerkehr GmbH wurden im Vorjahr 16 Mitarbeiter ausgeliehen. Im Zuge der Verschmelzung wurden diese Mitarbeiter von der HofBus GmbH zum 01.01.2017 übernommen.

Hof, 16. März 2018

HofBus GmbH

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn

Geschäftsführer

Anlagenspiegel zum 31.12.2017

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Bilanzpositionen
	Anfangsstand		Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Endstand
	01.01.2017		Umbuchungen		+/-	31.12.2017
	€		€	€	€	€
1	2		3	4	5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	156.866,39		741,90	0,00	0,00	693.476,50
Ü	535.868,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken	0,00		72.507,00	46.721,04	0,00	1.474.309,72
Ü	1.448.523,76
2. Fahrzeuge für den Personenverkehr	4.049.965,53		224.671,85	310.057,48	0,00	4.114.942,77
Ü	181.778,29	Z	-31.415,42
3. Technische Anlagen und Maschinen	113.539,36		0,00	0,00	0,00	346.635,83
Ü	233.096,47
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	372.293,33		76.886,56	215.410,40	104.964,26	3.413.088,81
Ü	3.079.355,06	Z	-5.000,00
5. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	0,00		25.753,47	0,00	-104.964,26	25.753,47
Ü	104.964,26
Summe der Sachanlagen	4.535.798,22		399.818,88	572.188,92	0,00	9.374.730,60
Ü	5.047.717,84	Z	-36.415,42
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00		0,00	5.580,82	0,00	1.945,45
Ü	7.526,27
Summe der Finanzanlagen	0,00		0,00	5.580,82	0,00	1.945,45
Ü	7.526,27
Gesamt	4.692.664,61		400.560,78	577.769,74	0,00	10.070.152,55
Ü	5.591.112,32	Z	-36.415,42

Abschreibungen
	Anfangsstand	Abschreibung	Zuschreibungen	kumulierte	Endstand
	01.01.2017		Umbuchungen	Abschreibungen	31.12.2017
				aus Spalte 4
	€	€	€	€	€
	7	8	9	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	114.092,39	30.757,90	0,00	0,00	624.501,50
Ü	479.651,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	51.716,85	0,00	46.721,04	1.433.845,49
Ü	1.428.849,68
2. Fahrzeuge für den Personenverkehr	2.904.443,53	329.118,43	0,00	265.604,48	3.112.249,77
Ü	144.292,29
3. Technische Anlagen und Maschinen	93.026,36	7.393,00	0,00	0,00	333.515,83
Ü	233.096,47
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	322.871,33	116.270,82	0,00	201.276,40	2.930.967,81
Ü	2.693.102,06
5. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ü	0,00
Summe der Sachanlagen	3.320.341,22	504.499,10	0,00	513.601,92	7.810.578,90
Ü	4.499.340,50
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	29,40	241,86	0,00
Ü	271,26
Summe der Finanzanlagen	0,00	0,00	29,40	241,86	0,00
Ü	271,26
Gesamt	3.434.433,61	535.257,00	29,40	513.843,78	8.435.080,40
Ü	4.979.262,97

Restbuchwerte
	Restbuchwert am	Restbuchwert am	Restbuchwert am
	31.12.2017	01.01.2017	31.12.2016
	€	€	€
	12	13	14
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	68.975,00	98.991,00	42.774,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken	40.464,23	19.674,08	0,00
2. Fahrzeuge für den Personenverkehr	1.002.693,00	1.183.008,00	1.145.522,00
3. Technische Anlagen und Maschinen	13.120,00	20.513,00	20.513,00
4. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	482.121,00	435.675,00	49.422,00
5. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	25.753,47	104.964,26	0,00
Summe der Sachanlagen	1.564.151,70	1.763.834,34	1.215.457,00
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	1.945,45	7.255,01	0,00
Summe der Finanzanlagen	1.945,45	7.255,01	0,00
Gesamt	1.635.072,15	1.870.080,35	1.258.231,00
Z: Investitionszuschüsse
Ü: Übertrag aus HofVerkehr GmbH

Lagebericht des Geschäftsjahres 2017

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die HofBus GmbH mit Sitz in Hof wurde 1998 gegründet und ist im Handelsregister des Hofer Amtsgerichts unter der HRB 2717 eingetragen. Die Gesellschaft hat ihren Sitz im Unterkotzauer Weg 25 in 95028 Hof. Gegenstand der Gesellschaft ist die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Personenbeförderung. Die Gesellschaft wird von der Geschäftsführung so gesteuert, dass sie unter Einhaltung des Wirtschaftsplans eine hohe Dienstleistungsqualität erbringt. Hierbei ist die Geschäftsführung bestrebt ein hohes Maß an Pünktlichkeit zu erreichen. Die Einhaltung des Fahrplans wird permanent überwacht; Abweichungen werden stets analysiert und ausgewertet. Die Überwachung der Einhaltung des Wirtschaftsplans erfolgt mittels einer monatlichen Analyse der Einnahmen und Ausgaben sowie einer rollierenden Hochrechnung des Jahresergebnisses.

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlungen der HofVerkehr GmbH der Stadtwerke Hof GmbH und der HofBus GmbH vom 27. September 2016 wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2017 die HofVerkehr GmbH auf die HofBus GmbH verschmolzen. Der Verschmelzungsvertrag wurde in den Gesellschafterversammlungen am 29. November 2016 gebilligt. Der Stadtrat der Stadt Hof hat in seiner Sitzung am 28. November 2016 der Verschmelzung zugestimmt.

Die HofBus GmbH als aufnehmende Gesellschaft tritt in alle Rechte und Pflichten der HofVerkehr GmbH ein. Für die Fahrgäste und die Mitarbeiter beider Gesellschaften ergeben sich dadurch keine Veränderungen. Der Stadtrat der Stadt Hof hat in seiner Sitzung am 28. November 2016 auch beschlossen, dass die Erbringung der Leistungen im Linienverkehr auf dem Gebiet der Stadt Hof ab 1. Januar 2017 für zehn Jahre durch die HofBus GmbH erfolgt. In diesem Zusammenhang wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2017 der Gesellschaftsvertrag u.a. auch dahingehend geändert, dass nunmehr die Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs in Hof Gegenstand der Gesellschaft ist.

Hauptaufgabe der HofBus GmbH war seit der Gründung im Jahr 1998 bis einschließlich des Geschäftsjahres 2016 die Bedienung der zwölf Omnibuslinien in der Stadt Hof im Auftrag der HofVerkehr GmbH. Die HofBus GmbH hatte das Betriebsgelände auf der Grundlage von Verträgen über die Nutzung bzw. Überlassung von Gebäuden von der HofVerkehr GmbH gepachtet. Die Gesellschaft betreibt außerdem eine Kfz-Werkstatt, eine Tankstelle sowie eine Waschanlage für Nutzfahrzeuge. Nach der oben beschriebenen Verschmelzung der HofVerkehr GmbH auf die HofBus GmbH hat nun die HofBus GmbH unmittelbar den Auftrag von der Stadt die Busverkehrsleistungen im Stadtgebiet zu erbringen. Somit entfallen ab dem Jahr 2017 die Verrechnungen zwischen der HofBus GmbH und der HofVerkehr GmbH für die Gestellung des Personals von der HofVerkehr GmbH an die HofBus GmbH und die Verrechnungen für die Verkehrsleistungen. Der Vergleich der Erträge und Aufwendungen der HofBus GmbH im Jahr 2017 ist insofern mit den isolierten Werten der HofBus GmbH aus dem Jahr 2016 eingeschränkt; eine Vergleichbarkeit kann nur durch die Gegenüberstellung mit den konsolidierten Werten der beiden Gesellschaften aus dem Jahr 2016 gewährleistet werden.

2. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme durch die Stadtwerke Hof GmbH beträgt für das Geschäftsjahr 2017 TEUR 1.730. Dieser Verlust ist nicht mit dem Jahresüberschuss des Vorjahres in Höhe von TEUR 30 vergleichbar, da die HofBus GmbH zuvor als kostendeckender Dienstleister für die HofVerkehr GmbH tätig war und die Verluste aus der nicht kostendeckenden Beförderung bei der HofVerkehr GmbH anfielen (i. Vj. TEUR 1.503). Um den Verlust der HofBus GmbH mit den Jahresergebnissen des Vorjahres vergleichen zu können, müssen die Vorjahresergebnisse der HofBus GmbH und der HofVerkehr GmbH konsolidiert werden. Dieses Ergebnis für das Jahr 2016 beträgt TEUR 1.473. Bei diesem Ergebnis ist allerdings zu berücksichtigen, dass im Jahr 2016 periodenfremde Erträge von mehr als TEUR 180 und im Berichtsjahr periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 193 erfasst wurden. Somit ist der Verlust des Jahres 2017 niedriger als der des Vorjahres.

Im Übrigen stellt sich das Ergebnis deutlich besser dar, als in den Jahren vor 2016, in denen die Verluste stets mehr als EUR 2 Mio. betrugen.

Bei der folgenden Betrachtung der Erlöse, Aufwendungen und Ticketzahlen erfolgt zum Zwecke der Vergleichbarkeit die Nennung der Vorjahreszahlen, wie sie in 2016 noch die HofVerkehr GmbH konsolidiert mit den Werten der HofBus GmbH ausgewiesen hätte.

Die Anzahl der verkauften Einzelfahrscheine sank gegenüber dem Vorjahr um 9.451 bzw. 5,7 % auf 156.730. Weiterhin wurden 66.779 (i. Vj. 67.603) Mehrfahrtenkarten für vier Fahrten verkauft. Die Anzahl der verkauften Tageskarten sank um 990 auf 18.995. Die Anzahl der verkauften Monatskarten erhöhte sich um 419 bzw. 1,9 % auf 22.708.

Die statistisch ermittelte Beförderungsleistung hat sich um 156.027 Fahrgäste bzw. 3,0 % auf 5.036.446 verringert, nachdem sie sich im Vorjahr um 53.262 Fahrgäste bzw. 1,0 % auf 5.192.473 beförderte Personen erhöht hatte. Bezogen auf die Fahrgeldeinnahmen errechnet sich ein Erlös je Beförderungsfall von EUR 0,45 (i. Vj. EUR 0,45).

Die Ticketpreise blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Auf die Beförderungsleistung dürfte sich die Vielzahl an Baustellen im Hofer Straßennetz, die den ÖPNV behindert haben und zu zahlreichen Umleitungen geführt haben, negativ ausgewirkt haben. Außerdem musste Anfang Juli 2017 der bisherige Busbahnhof am sogenannten Zentralkauf (Bismarckstrasse/Friedrichstrasse) geräumt und der Interimsbusbahnhof am Sonnenplatz bezogen werden. Auch dieser Eingriff in den ÖPNV hat die Fahrgäste irritiert, auch wenn der Umzug medial intensiv erläutert wurde. Die Aufgabe des bisherigen Busbahnhofs war notwendig geworden, da der Zentralkauf in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 abgerissen wurde, um Platz für einen Neubau zu machen.

Die Gesamteinnahmen der Gesellschaft aus dem Verkauf von Fahrkarten und den öffentlichen Zuschüssen (u. a. für Schüler- und Schwerbehindertenbeförderung) betragen im Geschäftsjahr TEUR 3.067 (i. Vj. TEUR 3.276). Bei der Betrachtung des Rückgangs um TEUR 209 ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr eine um TEUR 156 höhere ÖPNV-Zuwendung enthalten war, weil eine nachträgliche Vereinnahmung für 2015 (TEUR 134) erfolgte.

Die Einnahmen aus dem Semesterticket stiegen von rund TEUR 190 auf TEUR 200. Die Zuschüsse für die Schwerbehindertenbeförderung blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert bei TEUR 296. Die Zuschüsse für Schülerbeförderung sanken um TEUR 14 auf TEUR 203. Unter Berücksichtigung aller Zuschüsse errechnet sich ein Erlös je Beförderungsfall von EUR 0,61 (i. Vj. EUR 0,63).

Die Gesamteinnahmen aus dem Verkauf von Fahrkarten und den öffentlichen Zuschüssen decken im Geschäftsjahr 2017 somit 53,0 % der im Betriebsergebnis erfassten Gesamtkosten (einschließlich sonstiger Steuern) von TEUR 5.785.

Die Umsatzerlöse für Werkstattleistungen und aus dem Betrieb der Tankstelle stiegen auf TEUR 534 (i. Vj. TEUR 501) an.

Die Kosten für die Beschaffung von Diesel sind von TEUR 675 im Vorjahr preisbedingt auf TEUR 729 in 2017 gestiegen. Gleichzeitig ist der Umfang der Dieselbeschaffung von 0,860 Mio. Liter in 2016 auf 0,850 Mio. Liter zurückgegangen. Die HofBus GmbH setzte im Berichtsjahr 27 eigene Omnibusse ein.

Die Personalkosten sind von TEUR 2.837 im Vorjahr auf TEUR 2.969 gestiegen. Am 1. Januar 2017 beschäftigte die HofBus GmbH 50 Mitarbeiter, davon drei Auszubildende. Von der HofVerkehr GmbH wurden zum 1. Januar 2017 16 Mitarbeiter übernommen. Der mittlere Personalstand der Gesellschaft betrug im Geschäftsjahr 2017 durchschnittlich 60,32 aktive Vollzeitäquivalente (i. Vj. 61,78). Der Anstieg des Personalaufwandes ist darauf zurückzuführen, dass in Höhe von TEUR 193 von dem Wahlrecht zur Bilanzierung der Verpflichtungen zur Zahlungen von Umlagebeiträgen an die Zusatzversorgungskasse für die Ausfinanzierung von bereits in der Vergangenheit entstandenen Versorgungsansprüchen Gebrauch gemacht wurde. Die gesamte Unterdeckung beträgt nach einer versicherungsmathematischen Abschätzung TEUR 230.

Insgesamt bleibt bei der Betrachtung des Jahresergebnisses 2017 festzuhalten, dass wie im Vorjahr das selbst gesteckte Ziel, den Verlust vor Ausgleich unter EUR 2,0 Mio. jährlich zu begrenzen, wieder erreicht wurde. Durch die Einbindung in den Stadtwerke Konzern ist die finanzielle und wirtschaftliche Lage der Gesellschaft insgesamt stabil.

3. Vermögens- und Finanzlage

Die HofBus GmbH investierte im Wirtschaftsjahr 2017 in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände nach Abzug der Zuschüsse insgesamt TEUR 364 (i. Vj. TEUR 170). Die Investitionen betreffen im Wesentlichen die Anschaffung eines neuen Niederfluromnibusses sowie von vier Buswartehäuschen. Weitere Investitionen betreffen die Betriebs- und Geschäftsausstattung für Büro und Werkstatt.

Die Investitionen in 2017 wurden über Abschreibungen und mit Eigenmitteln der Gesellschaft finanziert.

Das gesamte Anlagevermögen hat nunmehr einen Anteil an der Bilanzsumme von 34,9 %. Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 3.685. Bei einer Bilanzsumme von TEUR 4.682 errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 78,7 %.

Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft wird in nachfolgender Kapitalflussrechnung dargestellt:

	2017	2016	Abweichung
	TEUR	TEUR	TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-1.056	340	-1.396
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-280	-221	-59
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	809	-123	932
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-527	-4	-523
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.383	259	1.124
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	856	255	601

Aufgrund der zum 01.01.2017 erfolgten Verschmelzung der HofVerkehr GmbH auf die HofBus GmbH sind die Vorjahreswerte nicht mit dem Geschäftsjahr vergleichbar. Der Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2017 entspricht den Finanzmittelfonds zum Ende der Periode 2016 der HofBus GmbH und der HofVerkehr GmbH.

Der Geschäftsführer sieht die Vermögens- und Ertragslage als geordnet an.

4. Ausblick

Gemäß dem vom Aufsichtsrat genehmigtem Wirtschaftsplan wird die HofBus GmbH in 2018 voraussichtlich einen Fehlbetrag von EUR 1,8 Mio. erwirtschaften. Auch für die Jahre nach 2018 wird erwartet, dass die Verluste nicht über die selbst gesteckte Zielmarke von EUR 2 Mio. hinausgehen.

Nachdem der Ticketpreis im Jahr 2017 und im Jahr 2018 nicht verändert wurde, ist nunmehr für das Jahr 2019 eine leichte Anhebung der Ticketpreise vorgesehen.

Im Jahr 2018 werden in Abhängigkeit von der Bezuschussung zwei bis drei Standard-Linienbusse beschafft. Da auf dem Markt noch keine serienreifen Elektrobusse verfügbar sind und im Übrigen die Zuschussgeber die hohen Mehrkosten für deren Beschaffung nicht übernehmen, müssen trotz der Diesel-Debatte in 2018 noch Dieselbusse beschafft werden. Allerdings besteht die Absicht sogenannte Diesel-Hybridbusse zu beschaffen. Aufgrund der rasanten Entwicklung der Antriebstechnik steigt die Wahrscheinlichkeit, dass in wenigen Jahren der Umstieg auf Elektrobusse in Hof beginnen kann.

5. Chancen und Risiken

Als Chance ist zu sehen, dass es der HofBus GmbH gelingt den Nahverkehr in Hof weiterhin günstig und attraktiv zu gestalten. Mit der Einbeziehung der HofBus GmbH in die steuerliche Organschaft der Stadtwerke Hof GmbH hat sich das Bestandsrisiko deutlich vermindert.

Die HofBus GmbH ist in das Risikomanagementsystem des Konzerns Stadtwerke Hof einbezogen. Das Risikomanagement erfolgt durch die Stadtwerke Hof GmbH im Rahmen des kaufmännischen Betriebsführungsvertrages. Existenzgefährdende Risiken werden derzeit aufgrund der Verlustübernahme durch die Stadtwerke Hof GmbH nicht gesehen. Langfristig ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Muttergesellschaft der HofBus GmbH die Stadtwerke Hof GmbH ohne Unterstützung der Stadt Hof nicht mehr in der Lage ist, die Fehlbeträge der HofBus GmbH in voller Höhe auszugleichen und damit den ÖPNV sicherzustellen. Die Vornahme einer vergleichsweise hohen Anhebung der Ticketpreise zu Beginn des Jahres 2016 sollte diesem Risiko entgegenwirken.

Hof, 16. März 2018

HofBus GmbH

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn

Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die HofBus GmbH, Hof:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HofBus GmbH, Hof, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Nürnberg, den 29. März 2018

Rödl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft

Deuerlein, Wirtschaftsprüfer

Langenbach, Wirtschaftsprüfer