Phineo gAG

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz

Geschäftsjahr 01. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software und Lizenzen	14.536,00		39.339,00
2. Anlagen im Bau	74.387,00	88.923,00	-	39.339,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen, EDV	57.466,00		78.690,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	114.976,00		117.971,00
3. Einbauten in fremde Grundstücke	2.226,00	174.668,00	2.418,00	199.079,00
		263.591,00		238.418,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistung	414.185,67		136.697,16
2. Forderungen gegen Beteiligungsfirmen	2.000,00		2.000,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	31.864,30	448.049,97	75.656,06	214.353,22
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		8.252.153,74		11.940.998,89
		8.700.203,71		12.155.352,11
C. Rechnungsabgrenzungsposten		4.100,00		-
		8.967.894,71		12.393.770,11

Passiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		50.000,00		50.000,00
II. Gewinnrücklagen		499.381,63		499.381,63
III. Rücklage gemäß § 62(1) Nr. 3 AO		2.306.000,00		1.931.000,00
IV. Bilanzgewinn		944.615,25		882.855,34
		3.799.996,88		3.363.236,97
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		77.100,00
2. Sonstige Rückstellungen		112.900,00		119.850,00
		190.000,00		119.850,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verb. aus Lieferungen und Leistungen		132.119,94		63.535,63
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 132.119,94 (i.Vj. EUR 63.535,63)
2. Sonstige Verbindlichkeiten		4.845.777,89		8.816.567,38
- davon aus Steuern EUR 162.752,96 (i.Vj. EUR 96.570,71)
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 4.620.227,89 (i.Vj. EUR 8.509.567,38)
		4.977.897,83		8.880.103,01
D. Rechnungsabgrenzungsposten		-		30.580,13
		-		30.580,13
		8.967.894,71		12.393.770,11

Gewinn- und Verlustrechnung

Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019		2018
	EUR	EIR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse aus wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb + Vermögensverwaltung		1.078.717,61		1.078.966,48
2. Sonstige Erträge		28.255.217,21		17.190.689,35
3. Materialaufwand		15.737,76		17.558,86
4. Personalaufwand
a) Gehälter	2.582.309,90		2.467.827,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	461.327,22	3.043.637,12	433.819,82	2.901.647,28
- davon für Altersversorgung EUR 193.025,18 (i.Vj. EUR 186.374,09)
5. Abschreibungen		79.855,15		103.737,46
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		25.694.188,20		15.275.173,09
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		111,05		156,22
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		24,85		2,16
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		500.602,79		- 28.306,80
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		63.842,88		33.450,24
11. Jahresüberschuss		436.759,91		- 61.757,04
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		882.855,34		944.612,38
13. Einstellung in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage		-		-
b) in die satzungsmäßigen Rücklagen (freie Rücklage gemäß § 62 (1) Nr. 3 AO)		375.000,00		-
		375.000,00		-
14. Bilanzgewinn		944.615,25		882.855,34

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

Firma: Phineo gAG

Sitz der Gesellschaft: Berlin

Handelsregister: Berlin

Registernummer: HRB123682B

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Phineo gAG, Berlin, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) in EUR erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt worden.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB. Die größenabhängigen Aufstellungserleichterungen und Schutzklauseln wurden in Anspruch genommen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Sonderposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendung nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nach steuerlichen Vorschriften anerkannte Abschreibungen, angesetzt.

Immaterielle Vermögensgegenstände (Software) werden linear über drei Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden teils linear, teils degressiv (soweit zulässig) verrechnet. Die Nutzungsdauern und die jeweiligen Abschreibungssätze werden in Anlehnung an die steuerlichen Abschreibungstabellen festgelegt. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr der Anschaffung aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

B. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Posten des Anlagevermögens sind mit ihrem Nettobuchwert ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen in Höhe von 416.185,67 haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 31.604,30 EUR haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen betreffen mit 5 TEUR die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten folgende Posten:

Unverbrauchter Urlaubsanspruch	97,0 TEUR
Übrige	15,9 TEUR
	112,90 TEUR

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel

	Gesamtbetrag	Restlaufzeit			Gesicherte Beträge
		bis zu 1 Jahr	von 1 Jahr bis 5 Jahren	mehr als 5 Jahren
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	132.119,94	132.119,94	-	-	-
sonstige Verbindlichkeiten	4.845.777,89	4.620.277,89	225.500,00	-	-
	4.977.897,83	4.752.397,83	225.500,00	-	-

C. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse (1.078.717,61 EUR) ergeben sich im wesentlich aus den Einnahmen des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs (1.042.979,85 EUR) sowie den Einnahmen aus der Vermögensverwaltung (35.737,76 EUR). Sie haben sich gegenüber dem Vorjahr nur gering verändert.

Die sonstigen Erträge umfassen die Erträge im ideellen Bereich (28.085.479,44 EUR) sowie die im Zweckbetrieb (169.737,77 EUR).

Ein wesentlicher Bestandteil des ideellen Bereichs sind die Einnahmen im Projekt SKALA (24 Mio. EUR), denen Aufwendungen (Mittelweiterleitungen) in gleicher Höhe gegenüberstehen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Mittelweiterleitung des Projekts SKala ausgewiesen.

D. Sonstige Angaben

Organe der Gesellschaft

Vorstand

Herr Dr. Andreas Rickert, Vorstand

Herr Klaus Becker, Vorstand

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzte sich am 31. Dezember 2019 wie folgt zusammen:

Herr Heinrich Alt	Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit (a.D.);
Herr Winfried Kneip	Geschäftsführer der Stiftung Mercator GmbH;
Frau Dr. Brigitte Mohn	Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung (Vorsitzende);
Herr Michael Peters	Mitglied des Vorstands der Eurex Frankfurt AG bei der Deutsche Börse AG (stellv. Vorsitzender);
Herr Prof. Dr. Andreas Schlüter	Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V.;
Herr Mattias Schmelzer	Regionalvorstand Nord der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2019 wurden im Durchschnitt 60 Arbeitnehmer beschäftigt.

Die Gesellschaft wird von der Warth & Klein Grant Thornton AG geprüft. Das Honorar für die Abschlussprüfung betrug im Geschäftsjahr 11.900 Euro (brutto).

Weitere Honorare wurden nicht an Warth & Klein Grant Thornton AG gezahlt.

Sonstige wesentliche Verpflichtungen

Es bestehen Mietverpflichtungen für die folgenden 5 Jahre in Höhe von 2.022 TEUR.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Von dem Jahresergebnis 2019 in Höhe von 1.319.615,25 EUR werden 375 TEUR der freien Rücklage gemäß § 62 Abs. 1 Nr. 3 AO zugeführt. Der Rest soll als Bilanzgewinn vorgetragen werden.

Nachtragsbericht

Die Ende 2019 sich abzeichnende weltweite Corona-Pandemie hat in 2019 noch keine Auswirkungen auf das Geschäftsjahresergebnis. Durch rechtzeitige Digitalisierungs- und Vorsorgemaßnahmen, u.a. die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, läuft der reguläre Geschäftsbetrieb weiter. Wir erwarten für 2020 keine gravierenden Veränderungen im Geschäftsablauf.

Berlin, den 15.05.2020

Phineo gAG

Rickert, Vorstand

Becker, Vorstand

Anlagenspiegel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	504.967,14	4.760,00	-	509.727,14
Geleistete Anzahlungen	-	74.387,00	-	74.387,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Gebäude und Betriebsvorrichtungen	3.842,15	-	-	3.842,15
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	400.512,20	18.258,00	14.812,90	403.957,30
Gesamtsumme	909.321,49	97.405,00	14.812,90	991.913,59

	Abschreibungen
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	465.628,14	29.563,00	-	495.191,14
Geleistete Anzahlungen	-	-	-	-
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Gebäude und Betriebsvorrichtungen	1.424,15	192,00	-	1.616,15
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	203.851,20	42.477,00	14.812,90	231.515,30
Gesamtsumme	670.903,49	72.232,00	14.812,90	728.322,59

	Buchwerte
	31.12.2019	31.12.2018
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	14.536,00	39.339,00
Geleistete Anzahlungen	74.387,00	-
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Gebäude und Betriebsvorrichtungen	2.226,00	2.418,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	172.442,00	196.661,00
Gesamtsumme	263.591,00	238.418,00

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Phineo gAG, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Phineo gAG, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Phineo gAG, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 15. Mai 2020

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jörg Eigelshoven, Wirtschaftsprüfer

Andrea Fröschke, Wirtschaftsprüferin

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

15. Mai 2020

1. Grundlagen des Unternehmens

Der Lagebericht bezieht sich auf den Jahresabschluss der PHINEO gAG, Berlin, zum 31. Dezember 2019.

Die PHINEO gAG verfolgt satzungsgemäß ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Sie ist vor allem in den Bereichen Wissenschaft, Forschung sowie Volks- und Berufsbildung tätig. Sie setzt eigene Programme und Projekte um und stellt im Rahmen der mittel beschaffenden Tätigkeit Mittel für Vorhaben Dritter zur Verfügung.

Die PHINEO gAG ist eine private gemeinnützige Aktiengesellschaft in Deutschland mit Sitz in Berlin, die sowohl national und in geringem Umfang auch international tätig ist. Es besteht ein weiteres Büro in München, das als Arbeitsplatz für mit der Region verbundene Mitarbeitende genutzt wird. Das Büro wird durchschnittlich von 4 Mitarbeitenden genutzt, vor Ort können eigenständig jedoch keine Verträge abgeschlossen werden, es erfolgt keine Rechnungslegung oder ähnliche Aufzeichnung und es werden keine unternehmerischen Entscheidungen getroffen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen haben die Tätigkeit der PHINEO gAG nicht beeinflusst.

2.2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf im Jahr 2019 verlief wesentlich besser als prognostiziert. Für das Jahr 2019 wurde mit einem leicht positiven Jahresergebnis in Höhe von 150 TEUR gerechnet. Der tatsächlich erzielte Jahresüberschuss von 436,8 TEUR wird hauptsächlich durch die deutlich gesteigerten Projektförderungen beeinflusst. Daneben sind die Aufwendungen in Höhe von 4.418,0 TEUR (im Vorjahr: 4.124,1 TEUR), ohne Hinzurechnung der weitergeleiteten Förderzuwendungen, nur leicht gestiegen.

2.3. Ertragslage

Die Erträge der gemeinnützigen Projektarbeit liegen mit 28.085,5 TEUR deutlich über den Vorjahresniveau (17.114,4 TEUR) und haben die Planung übertroffen. Darin enthalten sind institutionellen Erträge durch Gesellschafter der PHINEO gAG in Höhe von 1.075,8 TEUR, die planmäßig nur leicht unter dem Vorjahresniveau (1.113,8 TEUR) liegen. Die Erträge des Zweckbetriebs sind um 93,4 TEUR auf 169,7 TEUR gestiegen (im Vorjahr: 76,3 TEUR) und übertreffen den Plan leicht. Die Umsatzerlöse aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb liegen mit 1.043,0 TEUR im Wesentlichen auf dem Vorjahresniveau (1.061,3 TEUR) und damit im Plan.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr planmäßig um 142 TEUR auf 3.043,6 TEUR gestiegen (im Vorjahr: 2.901,6 TEUR). Die Steigerung wird durch Gehaltssteigerungen sowie durch die Etablierung neuer Projekte und der damit einhergehenden Erweiterung des Personals verursacht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 25.694,2 TEUR (im Vorjahr: 15.275,2 TEUR) stiegen deutlich und sind bestimmt durch die enthaltenen Mittel in Höhe von 24.479,3 TEUR die an andere gemeinnützige Organisationen weitergeleitet wurden (im Vorjahr: 14.207,5 TEUR) und entsprechen der Planung.

Aus den einzelnen Sachverhalten ergibt sich für das Geschäftsjahr 2019 ein Jahresüberschuss von 436,8 TEUR (im Vorjahr: -61,8 TEUR).

2.4. Finanzlage

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 448,0 TEUR (im Vorjahr: 214,4 TEUR) bestehen im Wesentlichen aus kurzfristigen Forderungen gegenüber Debitoren. In Kombination mit dem Bestand an liquiden Mitteln ist die Liquidität gesichert.

Investitionen (105,0 TEUR) wurden insbesondere für neue Netzwerktechnik und Software sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattungen getätigt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind um 3.688,8 TEUR auf 8.252,2 TEUR gesunken (im Vorjahr: 11.941,0 TEUR).

Die Finanzlage ist insgesamt weiterhin stabil. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war jederzeit gesichert.

2.5. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat durch eine deutliche Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Projektförderungen von 12.393,8 TEUR in 2018 um 3.425,9 TEUR auf 8.967,9 TEUR im Berichtsjahr verringert. Durch den Jahresüberschuss von 436,8 TEUR hat sich das Eigenkapital auf 3.800,0 TEUR erhöht; die Rückstellungen sind, im Wesentlichen durch Steuerrückstellungen, um 70,2 TEUR auf 190,0 TEUR gestiegen (im Vorjahr: 119,9 TEUR). Die Entwicklung hat die Planung übertroffen.

Auf der Aktivseite erhöht sich das Anlagevermögen planmäßig leicht von 238,4 TEUR (2018) auf 263,6 TEUR im Berichtsjahr. Das Umlaufvermögen verringert sich ebenfalls planmäßig im Wesentlichen durch den reduzierten Bestand an liquiden Mitteln (-3.688,8 TEUR) auf 8.700,2 TEUR gegenüber 12.155,4 TEUR in 2018 um 3.455,1 TEUR.

2.6. Leistungsindikatoren

Für die Steuerung und Kontrolle der PHINEO gAG werden die Daten der Finanzbuchhaltung und des Controllings genutzt.

3. Prognose/Chancen-/Risikobericht

Für das Jahr 2020 sind die wesentlichen Projektaktivitäten vertraglich abgesichert und finanziert. Die geplanten Aufwendungen sind durch diese Finanzierung hinterlegt.

Sollte sich gesamtwirtschaftlich in den Jahren 2020/21 eine starke Konjunkturschwäche ausprägen, würde diese die Entwicklung der PHINEO gAG voraussichtlich stark beeinflussen, da von einem starken Rückgang der Erträge auszugehen ist.

Auf Basis derzeit bekannter Informationen ist die anhaltende Covid-19 Pandemie ein relevantes Risiko, das für das Geschäftsjahr 2020 die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen kann. Hiervon sind insbesondere die Erträge des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs in besonderem Maße betroffen. Die PHINEO gAG quantifiziert das Ertragsrisiko aktuell auf 500 TEUR, das in Hinblick auf die Finanzlage durch eine Reduzierung der Aufwände steuerbar ist. Die Vermögenslage ist dadurch zum Berichtszeitpunkt nicht gefährdet.

Im März 2020 hat die PHINEO gAG einen wesentlichen Anteil des Eigenkapitals einer langfristigen Vermögensverwaltung zugeführt. Die Anlagenstruktur folgt einem konservativen Investmentansatz, bei dem der Großteil des Vermögens in Renten (ca. 50%) investiert ist. Der Anteil von Aktienfonds beträgt ca. 30%, weitere ca. 10% entfallen jeweils auf Mikrofinanz- und Immobilienfonds. Die Vermögensverwaltung unterliegt einem aktiven Management, d.h. Anlageentscheidungen, die Kontrolle der Anlagerichtlinien und das Risiko-Controlling sind an den Vermögensverwalter ausgelagert. Die PHINEO gAG erhält einen vierteljährlichen schriftlichen Bericht über die Aktivitäten innerhalb der Vermögensverwaltung, den Stand und die Wertentwicklung des Vermögens sowie die Entwicklung der vereinbarten Benchmark. Bei einem Verlust von mehr als 5 % des verwalteten Vermögens, sowie bei Erreichen der gesetzlich definierten Schwelle i. H. v.10 % bzw. einem Vielfachen davon, seit dem Stichtag des letzten Reportings wird die PHINEO gAG umgehend informiert.

Der durch die Pandemie ausgelöste Unterstützungsbedarf der Zivilgesellschaft bietet für 2020 und auch den Zeitraum darüber hinaus die Möglichkeit neue Unterstützungsangebote seitens der PHINEO gAG aufzubauen. In Planung sind zum Berichtszeitpunkt sowohl Förderprogramme zur Existenzsicherung als auch Aktivitäten zur Stärkung der Sichtbarkeit zivilgesellschaftlicher Organisationen. Zur Umsetzung dieser Aktivitäten ist die PHINEO gAG zum Berichtszeitpunkt In Gesprächen mit Förderpartnern.

Für das Geschäftsjahr 2020 wird mit einem ausgeglichen Jahresergebnis geplant, da wesentliche Erträge bereits vor Beginn der Pandemie vertraglich gesichert waren und bis zum Berichtszeitpunkt weiter Bestand hatten. Darüber hinaus wurden mit Beginn der Pandemie Maßnahmen getroffen, um die Aufwendungen soweit möglich zu reduzieren oder konstant zu halten sowie geplante Investitionen zu verschieben.

4. Ausblick

Der Ausblick auf die Ertragslage lässt eine stabile Entwicklung im Bereich der institutionellen Erträge erwarten. Die Erträge im Bereich der zweckgebundenen Projektförderungen sind mittelfristig zu wesentlichen Teilen vertraglich gesichert, dennoch muss eine kontinuierliche erfolgreiche Neuakquise zweckgebundener Projektförderungen erfolgen, um die Finanzierung des Jahresbudgets sicherzustellen. Die Erträge im Bereich des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs sind kurz- und in Teilen mittelfristig vertraglich gesichert und hängen wesentlich von den nationalen konjunkturellen Entwicklungen ab.

Die Projektaufwände werden maßgeblich von der Höhe der Erträge beeinflusst. Größere Investitionen sind nicht geplant.

Berlin, den 15.05.2020

PHINEO gAG

Vorstand

Dr. Andreas Rickert

Klaus Becker

Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2019

gemäß § 170 Abs. 2 AktG

Der Vorstand der PHINEO gAG, mit Sitz in Berlin (die "Gesellschaft"), wird der am 17. August 2020 stattfindenden Hauptversammlung der Gesellschaft die folgende Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2019 in Höhe von EUR 944.615,25 vorschlagen:

- Gewinnvortrag	EUR 944.615,25
- Bilanzgewinn:	EUR 944.615,25

Berlin, den 20.05.2019

Dr. Andreas Rickert

Vorstand

Klaus-Dieter Becker

Vorstand

Niederschrift über die Sitzung der ordentlichen, virtuellen Hauptversammlung der PHINEO gAG am 17. August 2020, 14:00 Uhr, in den Geschäftsräumen der P+P Pöllath + Partners Rechtsanwälte und Steuerberater mbB, Potsdamer Platz 5, 10785 Berlin per Bild- und Tonübertragung

I. Anwesenheit

Es waren anwesend:

1. vom Vorstand bestehend aus:

a) Herrn Dr. Andreas Rickert, Berlin

b) Herrn Klaus-Dieter Becker, Berlin

die zu a) und b) Genannten physisch präsent;

2. vom Aufsichtsrat bestehend aus

a) Herrn Michael Peters

b) Frau Dr. Brigitte Mohn

c) Herrn Matthias Schmelzer

d) Herrn Professor Dr. Andreas Schlüter

e) Herrn Winfried Kneip

f) Herrn Heinrich Alt

die zu a), b) und c) Genannten nicht physisch, sondern eingewählt in die Audio- und Videokonferenz.

II. Vorsitz, Präsenz, Tagesordnung, Art der Abstimmung

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Michael Peters, übernahm gem. § 16 der Satzung den Vorsitz der Hauptversammlung. Die Hauptversammlung wurde von ihm um 14:00 Uhr eröffnet.

Nach einleitenden Begrüßungsworten wies der Vorsitzende darauf hin, dass die Hauptversammlung der PHINEO gAG aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie virtuell, d. h. ohne physische Präsenz der Aktionäre und ihrer Bevollmächtigten (mit Ausnahme des von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreters) unter Zulassung ihrer Bild- und Tonübertragung stattfindet.

Der Vorsitzende bestimmte sodann Herrn Klaus-Dieter Becker als Protokollführer und stellte fest, dass die Hauptversammlung unter Mitteilung der Tagesordnung und der Vorschläge der Verwaltung per eingeschriebenen Brief vom 22. Juli 2020 nach Gesetz und Satzung form- und fristgerecht erfolgt sei.

Ein Exemplar der Einladung, inkl. Tagesordnung, ist dem Protokoll der Hauptversammlung als Anlage 1 beigefügt.

Der Vorsitzende wies für die Erstellung des Teilnehmerverzeichnisses darauf hin, dass zur Präsenz der Hauptversammlung sowohl die Aktionäre gerechnet werden, die per Briefwahl an der Abstimmung teilgenommen haben als auch die Aktionäre, die sich durch den Stimmrechtsvertreter vertreten lassen. Der Stimmrechtsvertreter überreichte die Vollmachten. Der Vorsitzende gab sodann bekannt, dass bei dieser Hauptversammlung sämtliche Aktien bis auf diejenigen der Deutsche Börse AG und damit insgesamt 480 stimmberechtigte Aktien vertreten sind. Das Teilnehmerverzeichnis lag während der Dauer der Hauptversammlung zur Einsichtnahme beim Vorsitzenden aus.

Das Teilnehmerverzeichnis ist diesem Protokoll als Anlage 2 beigefügt.

Der Vorsitzende bestimmte, dass er, sofern er nicht zu einer einzelnen Abstimmung eine andere Verfahrensart festlegt, bei jeder Abstimmung gesondert zuerst nach den Ja-Stimmen und sodann nach den Nein-Stimmen fragen wird. Soweit der Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft mit Ja oder Nein stimmen möchte, bittet er ihn zu der jeweiligen Abstimmung auf seine Frage um Handzeichen. Gibt der Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft kein Handzeichen, nimmt er nicht an der Abstimmung teil. Anschließend werden die Stimmen, die per Briefwahl abgegeben wurden sowie die Ja-Stimmen und die Nein-Stimmen, die durch den Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft abgegeben werden, ausgezählt. Sollte ein Aktionär sowohl per Briefwahl als auch durch den Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft abgestimmt haben, wird allein die Stimmabgabe per Briefwahl gezählt. Enthaltungen werden nicht gesondert erfasst und haben keinen Einfluss auf das Abstimmungsergebnis. Die Auszählung erfolgt durch den Vorsitzenden. Im Anschluss daran werde ich das Abstimmungsergebnis bekannt geben.

Der Vorsitzende wies weiter darauf hin, dass die Beantwortung ausgewählter Fragen, die der Gesellschaft rechtzeitig im Vorfeld dieser Hauptversammlung übermittelt wurden, im Anschluss an den Bericht des Vorstands erfolgt. Sollte darüber hinaus einer der Aktionäre oder Aktionärsvertreter das Wort wünschen, wird er, ohne gesetzlich verpflichtet zu sein, den- oder diejenigen in der Reihenfolge der Wortmeldungen aufrufen. Anschließend wird über die Tagesordnungspunkte abgestimmt.

Im Vorfeld der Hauptversammlung sind der Gesellschaft keine Fragen zur Beantwortung zugegangen. Nach der Rede des Vorstands beantwortete der Vorstand sodann einzelne ausgewählte Fragen der zugeschalteten Aktionäre oder Aktionärsvertreter.

III. Tagesordnung

Der Vorsitzende gab die folgende Tagesordnung bekannt:

Tagesordnungspunkt 1:

Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der PHINEO gAG zum 31. Dezember 2019 und des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019 sowie Bericht des Vorstands

Der festgestellte Jahresabschluss sowie der Bericht des Aufsichtsrats lagen von der Einberufung in den Geschäftsräumen der Gesellschaft, Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, 10178 Berlin, zur Einsicht der Aktionäre aus und waren der Einladung zur Hauptversammlung als Anlagen beigefügt. Der Bericht des Vorstandes wurde vorab per E-Mail an die Anwesenden versandt. Die Unterlagen werden auch in der Hauptversammlung zugänglich gemacht. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist daher gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. Zu Tagesordnungspunkt 1 fasst die Hauptversammlung somit keinen Beschluss.

Tagesordnungspunkt 2:

Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von EUR 944.615,25 auf neue Rechnung vorzutragen.

Tagesordnungspunkt 3:

Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft, Herrn Dr. Andreas Rickert und Herrn Klaus-Dieter Becker, für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen.

Tagesordnungspunkt 4:

Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen.

Tagesordnungspunkt 5:

Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2020

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Warth & Klein Grant Thornton Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 zu bestellen.

Tagesordnungspunkt 6:

Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats für die Geschäftsjahre 2020 bis 2024, Vorschlag des Aufsichtsrats

Die Amtszeit der amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung am 17. August 2020. Daher sind Neuwahlen zum Aufsichtsrat durchzuführen.

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht gemäß § 7 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft in der Fassung vom 23.08.2011 i.V.m § 95 Satz 2 AktG aus sechs Mitgliedern der Aktionäre (§ 96 Abs. 1 AktG).

Der Aufsichtsrat schlägt vor:

Frau Dr. Brigitte Mohn,	Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung mit Sitz in Gütersloh, wohnhaft in Leopoldshöhe;
Herrn Michael Peters,	Vorstandsmitglied der Eurex Frankfurt AG mit Sitz in Frankfurt am Main, wohnhaft in Frankfurt am Main;
Herrn Mattias Schmelzer,	CMO, Mitglied des Vorstands, Regionalvorstand Hamburg der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg, wohnhaft in Hamburg;
Herrn Professor Dr. Andreas Schlüter,	Generalsekretär des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft e.V. mit Sitz in Essen, wohnhaft in Gütersloh;
Herrn Winfried Kneip,	Geschäftsführer Stiftung Mercator mit Sitz in Essen, wohnhaft in Essen; und
Herrn Heinrich Alt,	Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit mit Sitz in Nürnberg, wohnhaft in Nürnberg

bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2024 beschließt, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats zu wählen. Dem Votum des Aufsichtsrats folgend beabsichtigt Herr Michael Peters für den Aufsichtsratsvorsitz zu kandidieren.

Die Hauptversammlung ist gemäß § 101 Abs. 1 Satz 2 AktG nicht an die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats gemäß § 124 Abs. 3 Satz 1 AktG gebunden.

IV.

Erledigung der Tagesordnung

Es folgte die Erledigung der Tagesordnung.

Tagesordnungspunkt 1:

Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der PHINEO gAG zum 31. Dezember 2019 und des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019 sowie Bericht des Vorstands

Der Vorsitzende forderte eingangs der Behandlung dieses Tagesordnungspunktes die Vorstandsmitglieder, Herrn Dr. Rickert und Herrn Becker, auf, der Gesellschaft zum Verlauf des Geschäftsjahres 2019 zu berichten. Dies tat Herr Dr. Rickert ab 14.10 Uhr ausführlich.

Der Vorsitzende wies darauf hin, dass der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 unter Einbeziehung der Buchführung der Gesellschaft von der zum Abschlussprüfer bestellten Warth & Klein Grant Thornton Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden sei.

Hinsichtlich des Berichtes des Aufsichtsrates wies der Vorsitzende darauf hin, dass dieser den Einladungsunterlagen zu dieser Hauptversammlung beigefügt gewesen sei. Hiergegen bestand seitens der Teilnehmenden kein Widerspruch; insbesondere wurde nicht die mündliche Erstattung des Berichtes des Aufsichtsrates verlangt.

Der Vorsitzende kam nunmehr zu der Abhandlung der Tagesordnungspunkte 2 bis 5:

Tagesordnungspunkt 2:

Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von EUR 944.615,25 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Vorsitzende stellte den Vorschlag der Verwaltung zur Abstimmung.

Der Vorsitzende fragte den Stimmrechtsvertreter, ob er die Stimmen wie in den vorgelegten Vollmachtsurkunden angegeben, abgeben will. Er stellte fest, dass der Stimmrechtsvertreter diese Frage mit Handzeichen bejaht.

Bei einer Präsenz von 480 Stimmen beschloss die Versammlung

•	mit 0 Nein-Stimmen,
•	mit 0 Stimmenthaltungen,
•	mit 480 Ja-Stimmen

den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von EUR 944.615,25 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Vorsitzende gab das Ergebnis bekannt, verkündete es und stellte fest, dass der Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von EUR 944.615,25 auf neue Rechnung vorzutragen sei.

Tagesordnungspunkt 3:

Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft, Herrn Dr. Andreas Rickert und Herrn Klaus-Dieter Becker, für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen.

Der Vorsitzende stellte fest, dass die Mitglieder des Vorstandes bei dieser Abstimmung das Stimmrecht nicht ausüben dürfen.

Der Vorsitzende stellt den Vorschlag der Verwaltung zur Abstimmung.

Der Vorsitzende fragte den Stimmrechtsvertreter, ob er die Stimmen wie in den vorgelegten Vollmachtsurkunden angegeben, abgeben will. Er stellte fest, dass der Stimmrechtsvertreter diese Frage mit Handzeichen bejaht.

Bei einer Präsenz von 480 Stimmen beschloss die Versammlung

•	mit 0 Nein-Stimmen,
•	mit 0 Stimmenthaltungen,
•	mit 480 Ja-Stimmen

auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Vorstandsmitgliedern Dr. Andreas Rickert und Klaus-Dieter Becker Entlastung zu erteilen.

Der Vorsitzende gab das Ergebnis bekannt, verkündete es und stellt fest, dass damit den Mitgliedern des Vorstands, Herrn Dr. Andreas Rickert und Herrn Klaus-Dieter Becker, für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt sei.

Tagesordnungspunkt 4:

Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrates der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen.

Der Vorsitzende stellte fest, dass Mitglieder des Aufsichtsrates bei dieser Abstimmung das Stimmrecht weder aus eigenen noch aus fremden Aktien ausüben dürfen. Weiterhin stellte er fest, dass die Aktien der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durch ein Mitglied des Aufsichtsrates vertreten werden.

Der Vorsitzende fragte den Stimmrechtsvertreter, ob er die Stimmen wie in den vorgelegten Vollmachtsurkunden angegeben, abgeben will. Er stellte fest, dass der Stimmrechtsvertreter diese Frage mit Handzeichen bejaht.

Bei einer Präsenz von 460 Stimmen beschloss die Versammlung

•	mit 0 Nein-Stimmen,
•	mit 0 Stimmenthaltungen,
•	mit 460 Ja-Stimmen

auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat dem Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen.

Der Vorsitzende gab das Ergebnis bekannt, verkündete es und stellte fest, dass damit den Mitgliedern des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung erteilt sei.

Tagesordnungspunkt 5:

Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2020

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Warth & Klein Grant Thornton Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 zu bestellen.

Der Vorsitzende stellt den Vorschlag des Aufsichtsrates zur Abstimmung.

Der Vorsitzende fragte den Stimmrechtsvertreter, ob er die Stimmen wie in den vorgelegten Vollmachtsurkunden angegeben, abgeben will. Er stellte fest, dass der Stimmrechtsvertreter diese Frage mit Handzeichen bejaht.

Bei einer Präsenz von 480 Stimmen beschloss die Versammlung

•	mit 0 Nein-Stimmen,
•	mit 0 Stimmenthaltungen,
•	mit 480 Ja-Stimmen

auf Vorschlag des Aufsichtsrates, die Warth & Klein Grant Thornton Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 zu bestellen.

Der Vorsitzende gab das Ergebnis bekannt, verkündete es und stellte fest, dass die Warth & Klein Grant Thornton Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 bestellt sei.

Tagesordnungspunkt 6:

Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats für die Geschäftsjahre 2020 bis 2024, Vorschlag des Aufsichtsrats

Die Amtszeit der amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats endete mit Ablauf dieser Hauptversammlung am 17. August 2020. Daher waren Neuwahlen zum Aufsichtsrat durchzuführen. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht gemäß § 7 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft in der Fassung vom 23.08.2011 i. V. m § 95 Satz 2 AktG aus sechs Mitgliedern der Aktionäre (§ 96 Abs. 1 AktG), die von der Hauptversammlung zu wählen sind. Die Hauptversammlung ist an Wahlvorschläge nicht gebunden.

Der Aufsichtsrat schlug mit Beschluss vom 22. Juni 2020 vor:

Frau Dr. Brigitte Mohn,	Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung mit Sitz in Gütersloh, wohnhaft in Leopoldshöhe;
Herrn Michael Peters,	Vorstandsmitglied der Eurex Frankfurt AG mit Sitz in Frankfurt am Main, wohnhaft in Frankfurt am Main;
Herrn Mattias Schmelzer,	Regionalvorstand Nord der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg, wohnhaft in Hamburg;
Herrn Professor Dr. Andreas Schlüter,	Generalsekretär des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft e. V. mit Sitz in Essen, wohnhaft in Gütersloh;
Herrn Winfried Kneip,	Geschäftsführer Stiftung Mercator mit Sitz in Essen, wohnhaft in Essen; und
Herrn Heinrich Alt,	Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit mit Sitz in Nürnberg, wohnhaft in Nürnberg

bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2024 beschließt, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats zu wählen. Dem Votum des Aufsichtsrats folgend beabsichtigt Herr Michael Peters für den Aufsichtsratsvorsitz zu kandidieren.

Alle zur Wahl stehenden Personen haben für den Fall ihrer Wahl die Annahme des Amts gegenüber dem Vorstand im Vorfeld erklärt.

Der Vorsitzende fragte den Stimmrechtsvertreter, ob er die Stimmen wie in den vorgelegten Vollmachtsurkunden angegeben, abgeben will. Er stellte fest, dass der Stimmrechtsvertreter diese Frage mit Handzeichen bejaht.

Bei einer Präsenz von 480 Stimmen beschloss die Versammlung

•	bei 0 Nein-Stimmen,
•	bei 20 Stimmenthaltungen,
•	mit 460 Ja-Stimmen

Der Vorsitzende stellte das Abstimmungsergebnis fest und verkündete, dass Frau Dr. Brigitte Mohn, Herr Michael Peters, Herr Mattias Schmelzer, Herr Professor Dr. Andreas Schlüter, Herr Winfried Kneip, und Herr Heinrich Alt, bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2024 beschließt, zu Mitgliedern des Aufsichtsrates gewählt wurden.

Damit ist die Tagesordnung erledigt. Der Vorsitzende stellt noch einmal zusammenfassend fest und verkünde, dass alle Tagesordnungspunkte gemäß Hauptversammlungseinladung mit der jeweils erforderlichen Mehrheit gefasst worden sind.

Er bedankt sich bei den Teilnehmenden für die Teilnahme an der Versammlung und insbesondere auch beim Vorstand.

Der Vorsitzende schließt die ordentliche Hauptversammlung um 15:00 Uhr.

V. Feststellungen des Protokollführers

Über den Verlauf der Versammlung stelle ich, Klaus-Dieter Becker, ausdrücklich fest:

―	Das Teilnehmerverzeichnis ist vor der ersten Abstimmung erstellt worden, lag während der ganzen Dauer der Hauptversammlung zur Einsichtnahme aus und ist dieser Niederschrift für alle Aktionäre beigefügt.
―	Der von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter nahm an der Hauptversammlung bis zur Schließung durch den Vorsitzenden teil.
―	Alle Abstimmungen erfolgten in der festgelegten Abstimmungsform mit den festgestellten Abstimmungsergebnissen.
―	Um Aufnahme von Fragen in die Niederschrift über die Verhandlung wurde nicht ersucht.
―	Widerspruch zur Niederschrift wurde nicht erklärt.

Berlin, den 30. Oktober 2020

PHINEO gAG

Michael Peters, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Klaus-Dieter Becker

Vorstand PHINEO gAG, Protokollführer

Verzeichnis über vertretenes Grundkapital in der virtuellen ordentlichen Hauptversammlung am 17. August 2020, 14:00 Uhr

Erstpräsenz

Lfd. Nr.	Aktionär	Wohnort / Sitz	Anzahl der Nennbetragsaktien = Anzahl der Stimmen	Besitzart ¹
1.	Bertelsmann Stiftung	Gütersloh	60	E
2.	Aktive Bürgergesellschaft e. V.	Berlin	20	E
3.	Holger Feist	Berlin	20	E
4.	KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft	Hamburg	20	E
5.	New Philanthopy Capital	London, Großbritannien	20	E
6.	Phineo Pool GbR	Berlin	280	E
7.	PricewaterhouseCoopers WPG	Berlin	20	E
8.	Schöpflin Stiftung	Lörrach	20	E
9.	Stifterverband für die deutsche Wissenschaft e. V.	Essen	20	E
	Gesamt anwesend:		480

Lfd. Nr.	Aktionär	Teilnehmende Person in Audio-/Videokonferenz (Name / Wohnort)	Art der Stimmrechtsausübung (Briefwahl / Stimmrechtsvertreter ²)
1.	Bertelsmann Stiftung	Wilhelm-Friedrich Uhr, Gütersloh	Briefwahl
2.	Aktive Bürgergesellschaft e. V.	Dr. Stefan Nährlich, Berlin	Briefwahl
3.	Holger Feist	Holger Feist, Berlin	Briefwahl
4.	KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft	Mattias Schmelzer, Berlin	Briefwahl
5.	New Philanthopy Capital	Dr. Anna Katharina Gollan, Berlin	Stimmrechtsvertreter
6.	Phineo Pool GbR	Dr. Anna Katharina Gollan, Berlin	Briefwahl
7.	PricewaterhouseCoopers WPG	Werner Ballhaus, Düsseldorf	Briefwahl
8.	Schöpflin Stiftung	Dr. Anna Katharina Gollan, Berlin	Stimmrechtsvertreter
9.	Stifterverband für die deutsche Wissenschaft e. V.	Dr. Anna Katharina Gollan, Berlin	Stimmrechtsvertreter
	Gesamt anwesend:

¹ E: Eigenbesitz F: Fremdbesitz V: Vollmachtsbesitz

² Frau Dr. Ann Katharina Gollan, Berlin

Präsenz:

Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 50.000,00, eingeteilt in 500 Aktien im Nennbetrag von je EUR 100,00, sind vertreten: [480] Aktien im Nennbetrag von je EUR 100,00, also EUR 48.000,00.

Dies entspricht [480] Stimmen, also [96,00] %.

Berlin, den 17. August 2020

Versammlungsleiter

Sehr geehrte Aktionäre,

wir laden Sie hiermit ein zur

ordentlichen Hauptversammlung

der PHINEO gAG

am Montag, den 17. August 2020, um 14:00 Uhr, in den Geschäftsräumen von P+P Pöllath + Partners Rechtsanwälte und Steuerberater mbB, Potsdamer Platz 5, 10785 Berlin, die aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie als virtuelle Hauptversammlung ohne physische Präsenz der Aktionäre und ihrer Bevollmächtigten (mit Ausnahme des von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreters) unter Zulassung ihrer Bild- und Tonübertragung stattfindet.

Die Aktionäre und ihre Bevollmächtigten dürfen nicht physisch am Ort der Hauptversammlung teilnehmen. Eine Teilnahme der Aktionäre und ihrer Bevollmächtigten ist ausschließlich virtuell, d.h. ohne physische Präsenz, möglich. Die Hauptversammlung wird für Aktionäre und ihre Bevollmächtigten live in Bild und Ton übertragen. Die Stimmrechtsausübung der Aktionäre und ihrer Bevollmächtigten erfolgt ausschließlich im Wege der Briefwahl oder durch Vollmachtserteilung an den von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter. Nähere Erläuterungen hierzu finden Sie nachstehend unter Abschnitt II.

I. Tagesordnung

TOP 1: Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der PHINEO gAG zum 31. Dezember 2019 und des Berichts des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019 sowie Bericht des Vorstands

Die genannten Unterlagen liegen von der Einberufung an in den Geschäftsräumen der Gesellschaft, Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, 10178 Berlin, zur Einsicht der Aktionäre aus und sind dieser Einladung als Anlagen beigefügt. Die Unterlagen werden auch in der Hauptversammlung zugänglich gemacht. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist daher gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. Zu Tagesordnungspunkt 1 fasst die Hauptversammlung somit keinen Beschluss.

TOP 2: Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von EUR 944.615,25 auf neue Rechnung vorzutragen.

TOP 3: Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft, Herrn Dr. Andreas Rickert und Herrn Klaus-Dieter Becker, für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen.

TOP 4: Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2019

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 Entlastung zu erteilen.

TOP 5: Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2020

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Warth & Klein Grant Thornton Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 zu bestellen.

TOP 6: Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats für die Geschäftsjahre 2020 bis 2024, Vorschlag des Aufsichtsrats

Die Amtszeit der amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung am 17. August 2020. Daher sind Neuwahlen zum Aufsichtsrat durchzuführen.

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht gemäß § 7 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft in der Fassung vom 23.08.2011 i.V.m § 95 Satz 2 AktG aus sechs Mitgliedern der Aktionäre (§ 96 Abs. 1 AktG).

Der Aufsichtsrat schlägt vor:

Frau Dr. Brigitte Mohn,	Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung mit Sitz in Gütersloh, wohnhaft in Leopoldshöhe;
Herrn Michael Peters,	Vorstandsmitglied der Eurex Frankfurt AG mit Sitz in Frankfurt am Main, wohnhaft in Frankfurt am Main;
Herrn Mattias Schmelzer,	Regionalvorstand Nord der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg, wohnhaft in Hamburg;
Herrn Professor Dr. Andreas Schlüter,	Generalsekretär des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft e.V. mit Sitz in Essen, wohnhaft in Gütersloh;
Herrn Winfried Kneip,	Geschäftsführer Stiftung Mercator mit Sitz in Essen, wohnhaft in Essen; und
Herrn Heinrich Alt,	Vorstand Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit mit Sitz in Nürnberg, wohnhaft in Nürnberg

bis zum Ende der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2024 beschließt, zu Mitgliedern des Aufsichtsrats zu wählen. Dem Votum des Aufsichtsrats folgend beabsichtigt Herr Michael Peters für den Aufsichtsratsvorsitz zu kandidieren.

Die Hauptversammlung ist gemäß § 101 Abs. 1 Satz 2 AktG nicht an die Wahlvorschläge des Aufsichtsrats gemäß § 124 Abs. 3 Satz 1 AktG gebunden.

II. Weitere Angaben zur virtuellen Hauptversammlung

Die Teilnahme an der virtuellen Hauptversammlung ist wie folgt per Bild- und Tonübertragung möglich:

Link: https://pplaw.webex.com/pplaw/j.php?MTID=m54b53aef8370f8ef42d69107154807d7

Passwort: 6uZpuWVmN84

Zur Teilnahme an der virtuellen Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die am Tage der Hauptversammlung im Aktienregister der Gesellschaft als Aktionär eingetragen sind, oder ihre Bevollmächtigten. Die Aktionäre können persönlich oder durch ordnungsgemäß Bevollmächtigte ihr Stimmrecht per Briefwahl oder durch die Bevollmächtigung des von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreters ausüben.

Der Vorstand weist zur virtuellen Hauptversammlung insbesondere auf Folgendes hin:

1. Verfahren für die Stimmabgabe durch Briefwahl

Aktionäre können ihr Stimmrecht in Textform (§ 126b BGB) oder im Wege elektronischer Kommunikation abgeben ("Briefwahl").

Die Stimmabgabe im Wege der Briefwahl kann unter Verwendung des hierfür vorgesehenen Briefwahlformulars, das zusammen mit dem Einladungsschreiben übersandt wird, vorgenommen werden. Die mittels des Briefwahlformulars vorgenommene Stimmabgabe muss der Gesellschaft unter einer der folgenden Kontaktmöglichkeiten aus organisatorischen Gründen bis spätestens zum 17. August 2020, 14:00 Uhr zugehen:

PHINEO gAG

Frau Anne Burghardt

Anna-Louisa-Karsch-Straße 2

10178 Berlin

oder E-Mail: anne.burghardt@phineo.org

Gehen bei der Gesellschaft auf unterschiedlichen Übermittlungswegen voneinander abweichende Stimmabgaben für ein und dieselbe Aktie ein und ist für die Gesellschaft nicht erkennbar, welche Stimmabgabe zuletzt erfolgt ist, werden diese Stimmabgaben in folgender Reihenfolge der Übermittlungswege als verbindlich behandelt: (1) E-Mail und (2) Papierform.

Wird im Übrigen bei der Briefwahl zu einem Tagesordnungspunkt keine ausdrückliche oder eindeutige Stimme abgegeben, so wird dies für diesen Tagesordnungspunkt als Enthaltung gewertet. Sollte zu einem Tagesordnungspunkt eine Einzelabstimmung durchgeführt werden, ohne dass dies im Vorfeld der Hauptversammlung mitgeteilt wurde, so gilt eine Stimmabgabe zu diesem Tagesordnungspunkt insgesamt auch als entsprechende Stimmabgabe für jeden Punkt der Einzelabstimmung.

2. Stimmrechtsvertretung

Aktionäre können sich bei der Ausübung ihrer Aktionärsrechte in Bezug auf die virtuelle Hauptversammlung, insbesondere des Stimmrechts, auch durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl vertreten lassen. Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft bedürfen der Textform (§ 126b BGB).

Bevollmächtigte können ebenfalls weder physisch noch im Wege elektronischer Kommunikation im Sinne von § 118 Abs. 1 Satz 2 AktG an der Hauptversammlung teilnehmen. Sie können das Stimmrecht für von ihnen vertretene Aktionäre lediglich im Wege der Briefwahl oder durch Erteilung von (Unter-)Vollmacht an den von der Gesellschaft benannten weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter ausüben.

Ein Formular für die Erteilung von Vollmachten erhalten die Aktionäre zusammen mit dem Einladungsschreiben zur Hauptversammlung übersandt. Möglich ist es aber auch, eine Vollmacht in anderer Weise zu erteilen; diese muss aber, ebenfalls der Textform (§ 126b BGB) genügen, wenn weder ein Intermediär im Sinne von § 67a Abs. 4 AktG noch eine Aktionärsvereinigung, ein Stimmrechtsberater oder eine andere Person im Sinne von § 135 Abs. 8 AktG bevollmächtigt wird.

Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis einer gegenüber einem Bevollmächtigten erteilten Vollmacht oder ihres Widerrufs gegenüber der Gesellschaft müssen auf einem der folgenden Wege aus organisatorischen Gründen bis spätestens zum 17. August 2020, 14:00 Uhr zugehen:

PHINEO gAG

Frau Anne Burghardt

Anna-Louisa-Karsch-Straße 2

10178 Berlin

oder E-Mail: anne.burghardt@phineo.org

Gehen bei der Gesellschaft im Zusammenhang mit der Erteilung und dem Widerruf einer Vollmacht auf unterschiedlichen Übermittlungswegen voneinander abweichende Erklärungen ein und ist für die Gesellschaft nicht erkennbar, welche dieser Erklärungen zuletzt erfolgt ist, werden diese Erklärungen in folgender Reihenfolge der Übermittlungswege als verbindlich behandelt: (1) E- Mail und (2) Papierform.

3. Stimmrechtsvertretung durch Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft

Die Gesellschaft bietet ihren Aktionären an, den von der Gesellschaft benannten weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter zur Ausübung ihres Stimmrechts zu bevollmächtigen. Der von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter übt das Stimmrecht ausschließlich auf der Grundlage der vom Aktionär erteilten Weisungen aus und hat das Recht, Untervollmacht zu erteilen. Die Vollmacht an den von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter bedarf ebenso wie die Erteilung von Weisungen der Textform (§ 126b BGB).

Soweit keine ausdrückliche oder eine widersprüchliche oder unklare Weisung erteilt worden ist, wird sich der von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter zu den entsprechenden Beschlussgegenständen der Stimme enthalten; dies gilt immer auch für sonstige Anträge. Sollte zu einem Tagesordnungspunkt eine Einzelabstimmung durchgeführt werden, ohne dass dies im Vorfeld der Hauptversammlung mitgeteilt wurde, so gilt eine Weisung zu diesem Tagesordnungspunkt insgesamt auch als entsprechende Weisung für jeden Punkt der Einzelabstimmung. Der von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter nimmt weder im Vorfeld der Hauptversammlung noch während der Hauptversammlung Aufträge zu Wortmeldungen, zum Stellen von Fragen oder Anträgen oder zum Einlegen von Widersprüchen gegen Hauptversammlungsbeschlüsse entgegen.

Das Vollmachts- und Weisungsformular für den von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter erhalten die Aktionäre zusammen mit dem Einladungsschreiben zur Hauptversammlung übersandt.

Vollmachten zur Ausübung des Stimmrechts nebst Weisungen an den von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter müssen auf einem der folgenden Wege aus organisatorischen Gründen bis spätestens zum 17. August 2020, 14:00 Uhr zugehen:

PHINEO gAG

Frau Anne Burghardt

Anna-Louisa-Karsch-Straße 2

10178 Berlin

oder E-Mail: anne.burghardt@phineo.org

Wenn der Gesellschaft für ein und dieselbe Aktie sowohl eine Stimmabgabe per Briefwahl als auch eine Vollmachts- und Weisungserteilung an den von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter unwiderrufen vorliegt, wird stets allein die Stimmabgabe per Briefwahl berücksichtigt. Gehen bei der Gesellschaft darüber hinaus im Zusammenhang mit der Erteilung und dem Widerruf einer Vollmacht oder Weisung auf unterschiedlichen Übermittlungswegen voneinander abweichende Erklärungen ein und ist für die Gesellschaft nicht erkennbar, welche dieser Erklärungen zuletzt erfolgt ist, werden diese Erklärungen in folgender Reihenfolge der Übermittlungswege als verbindlich behandelt: (1) E-Mail und (2) Papierform.

4. Fragemöglichkeit und Auskunftsrecht der Aktionäre

Aktionäre haben die Möglichkeit, im Wege der elektronischen Kommunikation Fragen zu stellen.

Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft entschieden, dass Fragen auf einem der folgenden Wege aus organisatorischen Gründen bis spätestens zum 14. August 2020, 24:00 Uhr zugehen müssen:

PHINEO gAG

Frau Anne Burghardt

Anna-Louisa-Karsch-Straße 2

10178 Berlin

oder E-Mail: anne.burghardt@phineo.org

Auf anderem Wege oder später eingereichte Fragen bleiben unberücksichtigt. Eine Beantwortung der eingereichten Fragen erfolgt nach pflichtgemäßem Ermessen des Vorstands. Rückfragen zu den Auskünften des Vorstands sind ausgeschlossen. Darüber hinaus stehen den Aktionären und ihren Bevollmächtigten weder das Auskunftsrecht noch ein Rede- oder Fragerecht in und während der virtuellen Hauptversammlung zu.

5. Verlangen einer Ergänzung der Tagesordnung, Gegenanträge und Wahlvorschläge

Ein Antrag, mit dem die Ergänzung der Tagesordnung verlangt wird, sowie Gegenanträge gegen Vorschläge von Vorstand und/oder Aufsichtsrat zu den Punkten der Tagesordnung sowie Vorschläge zur Wahl des Abschlussprüfers (Tagesordnungspunkt 5) und zu den Neuwahlen zum Aufsichtsrat (Tagesordnungspunkt 6) muss der Gesellschaft auf einem der folgenden Wege bis spätestens 14 Tage vor der Hauptversammlung, d. h. bis zum 2. August 2020, 24:00 Uhr zugehen:

PHINEO gAG

Frau Anne Burghardt

Anna-Louisa-Karsch-Straße 2

10178 Berlin

oder E-Mail: anne.burghardt@phineo.org

6. Erklärung von Widersprüchen gegen Beschlüsse der Hauptversammlung

Aktionäre können vom Beginn der virtuellen Hauptversammlung bis zu ihrem Ende in Abweichung von § 245 Nr. 1 AktG unter Verzicht auf das Erfordernis des Erscheinens in der Hauptversammlung Widerspruch gegen Beschlüsse der Hauptversammlung zur Niederschrift erklären, wenn sie ihr Stimmrecht nach den vorstehenden Bestimmungen ausüben oder ausgeübt haben, indem sie der Gesellschaft auf einem der folgenden Wege bis spätestens am Tage der Hauptversammlung, d. h. bis zum 17. August 2020, 24:00 Uhr zugehen:

PHINEO gAG

Frau Anne Burghardt

Anna-Louisa-Karsch-Straße 2

10178 Berlin

oder E-Mail: anne.burghardt@phineo.org

Eine anderweitige Form der Übermittlung von Widersprüchen ist ausgeschlossen.

Berlin, im Juli 2020

Der Vorstand

BERICHT DES AUFSICHTSRATS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019

der PHINEO gAG mit Sitz in Berlin

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus sechs Mitgliedern. Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2019 zwei Sitzungen abgehalten.

In der Aufsichtsratssitzung vom 17. Juni 2019 hat der Vorstand über die Entwicklung der Gesellschaft im ersten Halbjahr 2019 berichtet und stand dem Aufsichtsrat für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Des Weiteren wurden folgende Beschlüsse gefasst:

•	Billigung des Protokolls der Aufsichtsratssitzung vom 16. November 2018
•	Billigung des Jahresabschlusses 2018 und des Vorschlags über die Verwendung des Bilanzgewinns;
•	Billigung des Berichts des Aufsichtsrates
•	Beschluss der Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung 2019

In der zweiten Aufsichtsratssitzung des Jahres 2019, am 15. November, wurde der Tätigkeitsbericht des Vorstandes für das zweite Halbjahr 2019 diskutiert, der Vorstand stand auch hier wieder für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Des Weiteren wurde folgender Beschluss gefasst:

•	Billigung des Protokolls der Aufsichtsratssitzung vom 17. Juni 2019

Der Aufsichtsrat hat am 22. Juni 2020 den Jahresbericht für den Berichtszeitraum - vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 - sowie den Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft.

Jahresabschluss

Der Vorstand hat den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2019 gemäß den Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. Ein Lagebericht ist gemäß § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB entbehrlich.

Die von der Hauptversammlung am 28. August 2019 bestellte Warth & Klein Grant Thornton Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat den Jahresabschluss unter Einbeziehung der zugrundeliegenden Buchführung geprüft.

Die Prüfung richtete sich nach den Vorschriften des HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) aufgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses erteilte der Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns

Die Rücklagenbildung der Gesellschaft ist durch die gesetzlichen Bestimmungen des Gemeinnützigkeitsrechts beschränkt (vgl. § 18 Abs. 3 der Satzung). Eine über die Bildung der sog. freien Rücklage nach § 62 Abs. 1 Nr. 3 der Abgabenordnung hinausgehende Rücklagenbildung nach den aktienrechtlichen Vorschriften des § 58 des Aktiengesetzes erfolgt daher nicht.

Gemäß § 3 Abs. 2 der Satzung dürfen die Mittel der Gesellschaft nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Aktionäre dürfen in ihrer Eigenschaft als Aktionär keine Gewinnanteile und keine sonstigen Zuwendungen aus den Mitteln der Gesellschaft erhalten.

Dementsprechend hat die Hauptversammlung gemäß § 18 Abs. 2 Satz 2 der Satzung unter anderem über die Verwendung des Bilanzgewinns nach Maßgabe des Gemeinnützigkeitsrechts zu beschließen.

Der Vorstand hat daher vorgeschlagen, den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von EUR 944.615,25 auf neue Rechnung vorzutragen.

Prüfung durch den Aufsichtsrat

Die Jahresabschlussunterlagen - geprüfte Bilanz zum 31. Dezember 2019 mit Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019, Anhang und Prüfungsbericht des Abschlussprüfers - sowie der Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 22. Juni 2020 hat der Vorstand teilgenommen. Er stand für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlussunterlagen und den Vorschlag des Vorstands über die Gewinnverwendung in Kenntnis und unter Berücksichtigung des Prüfungsberichts des Abschlussprüfers sorgfältig geprüft. Nach dieser eigenen Prüfung ist der Aufsichtsrat zu dem abschließenden Ergebnis gekommen, dass der Jahresabschluss des Vorstands zu keinen Einwendungen Anlass geben, und dass der Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns den Vorgaben der Satzung entspricht.

Der Aufsichtsrat hat daher den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2019 gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt. Ebenso hat der Aufsichtsrat den Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns gebilligt.

Berlin, im Juni 2020

gez. Michael Peters, Aufsichtsratsvorsitzender der PHINEO gAG

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