Hieber Betonfertigteilwerk GmbH

Zusmarshausen Ortsteil Wörleschwang

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.03.2019 bis zum 29.02.2020

Bilanz zum 29. Februar 2020

Aktiva

	29.02.2020	28.02.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	33.758,00	42.404,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	162.016,00	192.834,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	180.012,00	54.019,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.007.607,00	832.864,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	61.638,87	218.576,20
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	13.500,00	13.500,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	1.683.300,00	1.688.300,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.690.125,84	3.063.352,87
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	451.911,53	154.856,80
C. Rechnungsabgrenzungsposten	102.300,00	30.800,00
	6.386.169,24	6.291.506,87

Passiva

		29.02.2020	28.02.2019
		EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	51.129,19
Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	-38.346,89	12.782,30	12.782,30
II. Gewinnvortrag		2.594.000,00	2.480.000,00
III. Jahresüberschuss		350.000,00	414.000,00
B. Rückstellungen		2.049.546,89	2.110.205,13
C. Verbindlichkeiten		1.379.840,05	1.274.519,44
- davon gegenüber Kreditinstituten EUR 0,00
		6.386.169,24	6.291.506,87

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. März 2019 bis 29. Februar 2020

	2019/20		2018/19
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		10.526.089,69		9.946.524,30
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.947.490,58		4.707.281,17
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	1.113.751,16	6.061.241,74	1.012.933,66	5.719.931,74
- davon für Altersversorgung: EUR 72.872,92 (Vorjahr: EUR 33.001,80)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		413.966,81		366.181,71
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		3.518.956,58		3.229.944,16
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		159,50		163,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	16.188.,22		13.540,75
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	25.789,47	-9.601,25	25.043,55	-11.502,80
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		163.855,87		196.748,97
..9. Ergebnis nach Steuern		358.626,94		422.377,92
10. Sonstige Steuern		8.626,94		8.377,92
11. Jahresüberschuss		350.000,00		414.000,00

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag z. 01.03.2019	Zugänge 2019/20
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	154.950,11	0,00
Anzahlungen immaterielle Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
	154.950,11	0,00
II. Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	760.052,54	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	366.743,91	150.508,74
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.095.710,05	550.658,08
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	218.576,20	61.638,87
	4.441.082,70	762.805,69
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	13.500,00	0,00
Summe Anlagevermögen	4.609.532,81	762.805,69

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge 2019/20	Stand am 29.02.2020
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	9.273,77	145.676,34
Anzahlungen immaterielle Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
	9.273,77	145.676,34
II. Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	15.338,76	744.713,78
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	517.252,65
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	500.582,75	3.145.785,38
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	218.576,20	61.638,87
	734.497,71	4.469.390,68
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	13.500,00
Summe Anlagevermögen	743.771,48	4.628.567,02

	Kumulierte Abschreibungen
	Vortrag z. 01.03.2019	Abschreibg. des Geschäftsj.
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	112.546,11	8.646,00
Anzahlungen immaterielle Wirtschaftsgüter	0,00
	112.546,11	8.646,00
II. Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	567.218,54	30.818,00
Technische Anlagen und Maschinen	312.724,91	24.515,74
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.262.846,05	349.987,07
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	3.142.789,50	405.320,81
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.255.335,61	413.966,81

	Kumulierte Abschreibungen
	Auflösung d. Abgänge	Stand am 29.02.2020
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	9.273,77	111.918,34
Anzahlungen immaterielle Wirtschaftsgüter		0,00
	9.273,77	111.918,34
II. Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	15.338,76	582.697,78
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	337.240,65
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	474.654,74	2.138.178,38
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	489.993,50	3.058.116,81
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	499.267,27	3.170.035,15

	Buchwert
	29.02.2020	28.02.2019
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	33.758,00	42.404,00
Anzahlungen immaterielle Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
	33.758,00	42.404,00
II. Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	162.016,00	192.834,00
Technische Anlagen und Maschinen	180.012,00	54.019,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.007.607,00	832.864,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	61.638,87	218.576,20
	1.411.273,87	1.298.293,20
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	13.500,00	13-500,00
Summe Anlagevermögen	1.458.531,87	1.354.197,20

Anhang für das Geschäftsjahr 2019/2020

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die HIEBER Betonfertigteilwerk GmbH hat ihren Sitz Zusmarshausen, Ortsteil Wörleschwang. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht Augsburg unter HRB 11345 eingetragen.

II. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Der Jahresabschluss zum 29. Februar 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsrechts erstellt.

III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Gegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten sowie anteilige angemessene Gemeinkosten; Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen erfolgen planmäßig unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Im Berichtsjahr wurden aus Vereinfachungsgründen geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 800,00 grundsätzlich aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben. Der in den Vorjahren gebildete steuerliche Sammelposten nach § 6 Abs. 2a EStG wurde in die Handelsbilanz übernommen, da der vorliegende Sammelposten für das Unternehmen von untergeordneter Bedeutung ist.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Umlaufvermögen

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bilanziert. Zulässige Bewertungsvereinfachungsverfahren werden angewandt bzw. niedrigere Tageswerte werden angesetzt.

Fertige Erzeugnisse werden teilweise zu aktivierungspflichtigen Herstellkosten und teilweise zu Verkaufspreisen abzüglich eines Abschlages für Gewinn-, Vertriebs- und Verwaltungskosten angesetzt. In Einzelfällen werden Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt, erkennbare Ausfallrisiken werden durch individuelle Abschläge berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung an den Forderungen gekürzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten werden gebildet, soweit geleistete Zahlungen anteilig eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag betreffen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Ausstehende nicht eingeforderte Einlagen werden offen abgesetzt.

Ausschüttungsgesperrte Beträge

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellung nach Maßgabe des siebenjährigen und zehnjährigen Durchschnittszinssatzes beläuft sich auf EUR 112.900,00 und ist ausschüttungsgesperrt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst.

Die Rückstellung für Pensionen wurde nach der versicherungsmathematischen Teilwertmethode gebildet. Es wurden folgende Annahmen für die Berechnung berücksichtigt:

•	Durchschnittlicher Marktzins von 2,64 % für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank bekanntgemacht wurde
•	Sterbetafeln nach Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionrückstellung nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von T-EUR 32, für den von der Übergangsregelung gem. Art. 67 I 1 EGHGB nicht Gebrauch gemacht wurde.

Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag. Fremdwährungsverbindlichkeiten sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

IV. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Angaben nach § 268 Abs. 2 HGB sind in Anlage 1 zum Anhang enthalten.

Anteilsbesitz

Name/Sitz	Kapitalanteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
		T-EUR	T-EUR
HBV Baumanagement GmbH Wörleschwang	12.500 EUR (50 %)	34	2

Eigenkapital

Das zum Bilanzstichtag im Handelsregister eingetragene Stammkapital lautet auf DM und beträgt DM 100.000,00. Dies entspricht in EUR 51.129,19.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen gebildet für Personalaufwendungen, Abschluss- und Prüfungskosten, Gewährleistungsverpflichtungen, Rücknahmeverpflichtungen und ungewisse Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten

Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

	Verbindlichkeiten in T-EUR mit Restlaufzeiten
	bis zu einem Jahr	von mehr als einem Jahr	davon mehr als fünf Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	396	0	0
(Vorjahr)	(476)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	452	0	0
(Vorjahr)	(296)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Beteilgungsunternehmen	87	0	0
(Vorjahr)	(72)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	445	42	0
(Vorjahr)	(389)	(42)	(0)

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse waren nicht zu vermerken.

V. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Sonstige betriebliche Erträge

Im Wesentlichen beinhalten diese Ausgleichsposten für den Verbrauch von Rückstellungen, Sachbezüge, Erlöse aus Schrottverkauf, Erträge aus Versicherungsentschädigungen und sonstige Erträge.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Diese beinhalten Instandhaltungsaufwendungen, übrige Betriebsaufwendungen, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen. Enthalten sind Währungskursverliste von EUR 165,58.

VI. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

		Vorjahr
	T-EUR	T-EUR
Verpflichtungen
- aus Pachtverträgen	628	628
- aus Leasingverträgen	604	15
- aus Mietverträgen	1.044	1.065
Diese Verpflichtungen sind wie folgt fällig:
bis zu 1 Jahr	722	627
von 1 - 5 Jahren	1.413	992
über 5 Jahren	141	89

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt):

	2019/2020	Vorjahr
Angestellte	38	37
Auszubildende	4	4
Gewerbliche Arbeitnehmer	86	85
	128	126

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind (§ 285 Nr. 33 HGB)

Seit Februar 2020 breitet sich das Corona-Virus auch in Deutschland stark aus und führte zu zeitweise drastischen Einschränkungen des Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehrs. Der daraus resultierende wirtschaftliche Einbruch in vielen Branchen ist inzwischen bereits deutlich sichtbar, seitens der Regierung wurden schon diverse Unterstützungspakete geschnürt. Bezüglich der erwarteten Auswirkungen auf die deutsche Baubranche und die Geschäftslage der Gesellschaft verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht unter "Prognosebericht".

Geschäftsführung

Alexander Hieber, Kaufmann

Christoph Hieber, Dipl.-Betriebswirt (FH)

Geschäftsführerbezüge

Von der Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Geschäftsführung und persönliche Haftung

Die Gesellschaft hat gegenüber folgenden Gesellschaften die Geschäftsführung und die persönliche Haftung übernommen:

Hieber Betonfertigteilwerk GmbH & Co. KG, Wörleschwang

Hieber Vermietungs GmbH & Co. KG, Wörleschwang

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 350.000,00. zusammen mit dem bestehenden Gewinnvortrag in Höhe von EUR 2.594.000,00 auf neue Rechnung vorzutragen.

Zusmarshausen, im Juli 2021

Hieber Betonfertigteilwerk GmbH

die Geschäftsführer

Alexander Hieber

Christoph Hieber

Der Jahresabschluss auf den 29.02.2020 ist durch die Gesellschafterversammlung am 23. Juli 2021 festgestellt worden.

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.03.2019 bis 29.02.2020

Das Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr 2019/2020 war für HIEBER ein Jahr wichtiger, berechnender Weichenstellungen. Dauerhaften Erfolg hat deshalb nur der, der vorausdenkt. Deshalb entwickelt HIEBER heute schon die Lösungen für morgen. Am Anfang steht bei uns immer die Grundlagenarbeit in Forschung und Entwicklung wettbewerbsstarker Betonfertigteile.

Trotz der 2019 stärker gestiegenen Preise schließt die Branche das Baujahr 2019 mit einem Umsatzplus von real 1,8% ab. (Quelle: Die Deutsche Bauindustrie). Die deutsche Bauwirtschaft erwartet für das Jahr 2020 lediglich eine nominale Stagnation auf dem Vorjahresniveau (real: -3,0%). Dafür sprechen die Corona bedingten Behinderungen der Bautätigkeit aufgrund von behördlichen Auflagen, vereinzelten Baustellenschließungen, Lieferengpässen bei Materialien. (Quelle: Die Deutsche Bauindustrie).

Im Februar 2020 fanden die Bauinfotage (am 05. und 06. Februar 2020) auf unserem Firmengelände statt. Dieser Event findet alle zwei Jahre statt, um den Kunden vor Ort die Möglichkeit zu geben, sich über die Neuheiten der Firma HIEBER zu informieren. Bei dieser Gelegenheit wurde das neue Kellerfenster-System IsolaMENT3 vorgestellt, das aufgrund der guten Dämmwerte und anderen Vorteilen auf großes Interesse bei unseren Kunden gestoßen ist.

Dies hat uns darin bestärkt, in relevante technologische Innovationen zu investieren, um innovativen Techniken weiter zu entwickeln und nachhaltige und ökologisch intelligente Lösungen für unsere Kunden zu finden, die auch zukünftigen Ansprüchen genügen.

Die Schwerpunkte der Tätigkeit der Fertigteilwerke in Wörleschwang, Pegau und Waghäusel bilden die Produktion von Betonfertigteilen für den konstruktiven Hoch- und Tiefbau sowie Elementen für den Hangschutz. Im Berichtsjahr haben sich die Fertigteilwerke im Marktumfeld behaupten können.

Produktentwicklung und Sortiment Erweiterung

Entwicklung des neuen Kellerfenster-Systems IsolaMENT3. Die Aufnahme in das Sortiment ist für März 2020 geplant.

Investition

Das Investitionsvolumen hat im Geschäftsjahr TEUR 763 betragen. Weitere Investitionen erfolgen durch die Hieber Vermietungs GmbH & Co. KG, von der ein überwiegender Teil der Investitionen im Bereich Fuhrpark, Anlagentechnik und Werkzeug mietweise übernommen wird.

Für die Fertigung in dem Bereich Aufzugschacht wurde im Januar 2020 in eine neue Aufzugschachtschalung (B+S) investiert.

Alle Hallentore wurden modernisiert.

Baubeginn in 2019 für eine Tankstelle auf dem Betriebsgelände.

Die gesamte Betriebssicherheit wurde revisioniert und für alle Mitarbeiter erfolgte eine komplette Neuausstattung mit Helmen und Sicherheitskleidung.

Personalmarketing

Qualifizierte Fach- und Führungskräfte bilden das Herzstück unseres Unternehmens. Nur mit einem positiven Image und der damit verbundenen Attraktivität als Arbeitgeber wird es uns weiterhin gelingen, den stark wachsenden Bedarf zu decken. Wie auch im Vorjahr konnten wir neue Mitarbeiter einstellen. Weiterhin setzen wir viel Energie bei der Ansprache der Zielgruppen ein. Schülerinnen und Schüler stehen dabei ebenso im Fokus wie Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Um den Nachwuchs zu erreichen, nehmen wir an Jobmessen teil, stellen unser Unternehmen an Schulen vor, laden zu Exkursionen ein und vergeben Praktikumsplätze. Ferner treten wir mit eigenen Profilen auf SocialMedia-Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube auf, um für Interessentinnen und Interessenten leichter erreichbar zu sein.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten, ist uns ein wichtiges Anliegen und sehr wertvoll für einen dauerhaften Unternehmenserfolg. Durch unser Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) fließt dieses Thema in die betrieblichen Entscheidungen und Prozesse mit ein. Zudem haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Gesundheit der Beschäftigten gezielt und nachhaltig zu fördern.

Die Gesundheitsthemen für Büro und Produktion haben verschiedene Schwerpunkte. Daher werden für die Arbeitskräfte in der Produktion - gemeinsam mit Kooperationspartnerinnen und -partnern - individuelle und maßgeschneiderte Maßnahmen, wie z. B. Gesundheitsscreenings oder Gesundheitstage, durchgeführt. Die Screenings geben Aufschluss über das aktuelle Empfinden. So konnte bereits eine Reihe von Seminaren, wie "Mehr Gesundheit für mich und mein Unternehmen" für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder "Erfolgreich durch gesunde Führung" für Bürokräfte, umgesetzt werden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich um T-EUR 95 erhöht. Dabei ist der wesentliche Anstieg durch Bankguthaben mit T-EUR 297 begründet neben einem Anstieg des Anlagevermögens durch Neuinvestitionen in technische Anlagen und in Betriebs- und Geschäftsausstattung, bei andererseits leichtem Rückgang der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände. Die Finanzierung des langfristig gebundenen Vermögens ist ausschließlich aus Eigenmitteln erfolgt, ebenso die Finanzierung des Umlaufvermögens, so dass die bereitstehenden Kreditlinien der Bank nicht in Anspruch genommen worden sind.

Auf der Passivseite der Bilanz bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Den leicht angestiegenen übrigen Verbindlichkeiten stehen in nahezu gleicher Höhe verminderte Rückstellungen gegenüber.

Der erwirtschaftete Jahresüberschuss hat zu einer Stabilisierung der Eigenkapitalquote beigetragen, die sich nahezu unverändert zum Vorjahr bei 46,3 % des Gesamtkapitals eingependelt hat.

Finanzlage

Die komfortable Eigenkapitalausstattung hat dazu geführt, dass wir die bereitstehenden Kreditlinien ganzjährig nicht in Anspruch genommen haben, wodurch eine weitere Reduzierung der Zinsaufwendungen möglich geworden ist. Die Liquidität war im Geschäftsjahr 2019/2020 ausreichend vorhanden, um allen Verpflichtungen fristgerecht nach zu kommen.

Ertragslage

Die Betriebsleistung im Geschäftsjahr hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,5 % erhöht. Dabei hat sich die Material- und Fremdleistungsquote, als Folge der vorausschauenden Einkaufspolitik im Verhältnis zur Gesamtleistung sogar leicht verringert. Die Personalkosten haben sich durch die allgemeine Tariflohnerhöhung um rd. 6 % erhöht. Die verstärkte Investition in allgemein benötigter Betriebs- und Geschäftsausstattung spiegelt sich bei den Abschreibungen wieder, die dadurch gegenüber dem Vorjahr erneut angestiegen ist. Der Mietaufwand für Maschinen und sonstiges bewegliches Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 326 auf TEUR 450 deutlich erhöht, nachdem im Geschäftsjahr 2019/2020 die alte Staplergeneration für den Transport großer Gewichte mit einer Tragkraft bis zu 16 t Tragkraft ausgetauscht worden sind.

Das Betriebsergebnis von T-EUR 523 (Vorjahr T-EUR 623) führt zusammen mit dem geringen negativen Zinsergebnis unter Abzug der Ertragssteuern zu einem Jahresüberschuss von T-€ 350.

Risikobericht

Gravierende, den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken bestehen nach Auffassung der Geschäftsführung nicht. Die eingesetzten Berichts- und Steuerungssysteme erlauben eine zeitnahe Verfolgung der Entwicklung der einzelnen Unternehmensbereiche. Alle uns bekannten Risiken sind nach heutigem Erkenntnisstand durch entsprechende bilanzielle Rückstellungen abgedeckt.

Ein Preisverfall unserer Produkte sowie Bonitätsrisiken unserer Auftraggeber bei einer abgeschwächten Nachfrage in unserem Produktionsbereich kann unsere zukünftigen Ergebnisse beeinflussen. Dem steuern wir zum einen durch eine innovative Fortentwicklung unserer Produkte und zum anderen durch eine gezielte Überprüfung der Auftraggeber auf deren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wie auch der Sicherstellung von deren Zahlungsverpflichtungen entgegen.

Prognosebericht

Bereits zu Jahresbeginn 2020 prognostizierten die Experten der deutschen Wirtschaft nur ein mäßiges Wachstum, nachdem sich eine rückläufige weltwirtschaftliche Entwicklung vor dem Hintergrund der Handelsauseinandersetzungen zwischen Europa, USA und China abzeichnete. Die damit verbundene außergewöhnlich hohe Unsicherheit belastet die Investitionstätigkeit weltweit und schwächt das international vernetzte Verarbeitende Gewerbe. Die Aussichten in der deutschen Bauindustrie wurden von diesen Entwicklungen allerdings relativ wenig tangiert, da die Auftragsbücher noch voll sind.

Seit Februar 2020 bestimmt das sich rasant ausbreitende Corona-Virus das Weltgeschehen und führte zu zeitweise drastischen Einschränkungen des Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehrs, was eine Verschlechterung des Geschäfts- und Konsumklimas und eine Verlangsamung der Produktion zur Folge hatte. Infolgedessen rechnen alle Experten für 2020 mit einem starken Rückgang der Weltkonjunktur. Auch im exportorientieren Deutschland sind die Folgen der Corona-Pandemie stark zu spüren. Die Prognosen der Bundesregierung gehen von einem Konjunktureinbruch von mehr als 5 % des BIP aus. Um dem entgegenzuwirken hat die Bundesregierung inzwischen bereits gezielt Stützungsmaßnahmen (wie vereinfachte Regelungen für die Kurzarbeit) sowie Wachstumsimpulse beschlossen.

Die deutsche Baubranche wird jedoch dank der hohen Auftragsbestände für 2020 voraussichtlich annähernd stabil bleiben und tendenziell erst mit Zeitverzögerung mit sinkender Nachfrage konfrontiert werden, wenn die privaten und gewerblichen Auftraggeber in 2021ff bei ihren Investitionen bremsen und weniger Neuaufträge vergeben sollten. Der öffentliche Bausektor und der Wohnungsbau sollten dagegen von den vorgesehenen Investitionspaketen in Infrastruktur etc. profitieren.

Konkrete negative Auswirkungen auf unser Unternehmen sind derzeit nicht zu erkennen. Unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln konnte sowohl in der Produktion als auch in der Verwaltung der laufende Betrieb effizient fortgesetzt werden. Das Risiko von Zahlungsausfällen wegen evtl. insolventer Kunden ist aufgrund der Leistungserstellung bei zeitnaher Abrechnung und ggfls. durch Anforderungen von Anzahlungen überschaubar und kontrollierbar.

Hieber ist mit einem guten Auftragsverlauf in das Geschäftsjahr 2020/2021 gestartet und erwartet für das Gesamtjahr eine normale Kapazitätsauslastung. Die Geschäftsleitung geht infolge dessen von einer ähnlichen Betriebsleistung und einem normalen Gewinnergebnis aus.

Wir sind uns sicher, dass wir mit unseren innovativen und hochwertigen Produkten und unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die zukünftige Entwicklung gut aufgestellt sind und sehen uns auch zukünftig in der Lage, unseren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.

Zusmarshausen, im Juli 2021

Die Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Hieber Betonfertigteilwerk GmbH, Zusmarshausen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Hieber Betonfertigteilwerk GmbH, Zusmarshausen, - bestehend aus der Bilanz zum 29. Februar 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. März 2019 bis zum 29. Februar 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Hieber Betonfertigteilwerk GmbH, Zusmarshausen, für das Geschäftsjahr vom 01. März 2019 bis zum 29. Februar 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 29. Februar 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. März 2019 bis zum 29. Februar 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichenVertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten-falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter-falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Augsburg, 21. Juli 2021

Roland Jehle GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft