Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock

Eibenstock

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVSEITE

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		55.442,00	42.109,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.371.684,35		7.659.808,05
2. technische Anlagen und Maschinen	3.787.938,50		3.496.509,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	541.918,00		505.275,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	398.715,38		108.941,00
		12.100.256,23	11.770.533,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.846.943,28		2.846.943,28
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	311.110,00		388.888,00
3. Beteiligungen	0,00		1,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		25.066,29
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.407.766,23		9.183.971,96
6. sonstige Ausleihungen	0,00		607.205,33
		10.565.819,51	13.052.075,86
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.344.191,12		5.891.856,02
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	4.312.641,25		3.346.521,71
3. fertige Erzeugnisse und Waren	3.966.495,82		2.714.280,18
4. geleistete Anzahlungen	294.329,64		76.521,19
		16.917.657,83	12.029.179,10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.134.549,46		3.630.642,37
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	60.863,28		495.545,15
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.956.310,32		1.912.334,76
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 1.379.624,00 (EUR 818.470,62)
		6.151.723,06	6.038.522,28
III. Wertpapiere
1. sonstige Wertpapiere		50.506,05	50.506,05
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		14.356.606,57	15.845.075,79
C. Rechnungsabgrenzungsposten		179.044,47	128.981,14
		60.377.055,72	58.956.982,77

PASSIVSEITE

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		260.000,00	260.000,00
II. Kapitalrücklage		255.645,94	255.645,94
III. Gewinnvortrag		48.281.065,89	45.290.694,85
IV. Jahresüberschuss		4.641.995,94	5.990.371,04
		53.438.707,77	51.796.711,83
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen		664.101,00	702.910,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.863.924,00		2.880.742,00
2. Steuerrückstellungen	0,00		40.214,56
3. sonstige Rückstellungen	975.018,48		1.023.343,54
		3.838.942,48	3.944.300,10
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	781.816,34		889.315,25
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 781.816,34 (EUR 889.315,25)
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.653.488,13		1.623.745,59
- davon aus Steuern EUR 153.985,45 (EUR 170.688,42)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 87.636,26 (EUR 83.006,92)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.651.598,13 (EUR 1.623.745,59)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 1.890,00 (EUR 0,00)
		2.435.304,47	2.513.060,84
		60.377.055,72	58.956.982,77

Handelsrecht

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	22.064.085,77	23.024.747,14
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.355.973,32	8.412.135,33
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.769.430,51	1.699.164,33
	10.125.403,83	10.111.299,66
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.148.421,40	1.104.714,69
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.130.257,92	3.762.100,66
5. Erträge aus Beteiligungen	65.994,00	63.086,50
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	309.144,26	433.016,99
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	43.605,86	59.944,90
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	399.171,22	0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	46.707,00	74.168,00
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.967.581,04	2.515.947,58
11. Ergebnis nach Steuern	4.665.287,48	6.012.564,94
12. sonstige Steuern	23.291,54	22.193,90
13. Jahresüberschuss	4.641.995,94	5.990.371,04

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 III HGB auf.

Firma:	Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock
Sitz:	Eibenstock
Handelsregistereintragung:	Amtsgericht Chemnitz, Handelsregister HRB 968

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 I 2, 266 ff. HGB).

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 I 1, III HGB). Sowohl die immateriellen Vermögensgegenstände als auch die beweglichen Anlagegüter werden linear abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten (§ 253 I 1 HGB) bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert (§ 253 III 5 HGB), sofern eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorlag.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu den Anschaffungskosten, soweit nicht ein niedrigerer Wert beizulegen ist (§ 253 IV HGB).

Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen die produktionsbezogenen Vollkosten (§ 255 II HGB).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch Bildung angemessen dotierter Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, die ursprünglich auf fremde Währung lauteten, werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gem. § 256a HGB bewertet (§ 284 II Nr. 2 HGB).

Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB). Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 II 2 HGB).

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 II 1 HGB).

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert (§ 253 I 2 HGB).

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, die ursprünglich auf fremde Währung lauteten, werden zum Devisenkassa Mittelkurs am Abschlussstichtag gem.

§ 256a HGB bewertet (§ 284 II Nr. 2 HGB).

III. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

Anteile an verbundenen Unternehmen

	Anteil	Eigenkapital	Ergebnis
	%	in Tausend	in Tausend
Eibenstock Positron Elektrowerk PVT Ltd. Indien (in Rupien)	90,96	594.595	53.902

Die Angaben zur indischen Tochtergesellschaft beziehen sich auf das Wirtschaftsjahr zum 31.03.2023.

Es bestehen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr i.H.v. Teuro 46,3 (Vj.: Teuro 47,9).

Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren (PUC-Methode) unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze bewertet. Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von dem Mitarbeiter bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten verdient worden ist.

Folgende Annahmen wurden bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen zugrunde gelegt:

Biometrische Rechnungsgrundlagen:	Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck
	Lizenz Heubeck-Richttafeln-GmbH
Rechnungszinssatz:	1,78 %
Gehaltstrend:	0,00 %
Rententrend:	3,00 %
BBG-Trend:	0,00 %

Mit der Rückstellung (Euro 2.863.924,00) wurden diejenigen Versicherungsverträge, die nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB als Deckungsvermögen einzustufen sind, (Anschaffungskosten und Zeitwert in Höhe von Euro 2.863.924,00), Zinsaufwendungen (Euro 51.284,00) dargestellt.

Im Berichtsjahr wurde ein Rechnungszins auf Basis von 10 Jahren (1,78 %, Vj.: 1,87 %) angewandt. Der Unterschiedsbetrag zur Ermittlung der Ausschüttungssperre beträgt Euro 109.641 (Vj.: Euro 177.202), bezogen auf eine Alternativrechnung mit einem Zinsfuß von 1,44 %, (Vj.: 1,35 %) da der Anspruch in Höhe der Versicherungsverträge besteht und der Pensionsverpflichtete das Pensionsalter erreicht hat.

Die Verbindlichkeiten - auch die des Vorjahres - haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Eine Ausnahme bilden erhaltene Mietkautionen (TEuro 2, Vj.: TEuro 0) mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren.

Zum 31.12.2022 bestehen, neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB):

•	Pacht-/Mietverträge für Immobilien sowie Maschinen. Die Mietaufwendungen betrugen in 2022 TEuro 160,6. Sonstige Mietverträge mit einer zukünftigen Verpflichtung i. H. v. TEuro 49,8. Die Verträge haben eine unbestimmte Laufzeit.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 II HGB) aufgestellt.

Von den Umsatzerlösen betreffen 54 % Deutschland, 31 % das EU-Ausland und 15 % Drittländer.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung i.H.v. TEuro 35 (Vj. TEuro 20) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung i.H.v. TEuro 6 (Vj. TEuro 0) enthalten.

V. Sonstige Pflichtangaben

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 220 Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 53 Angestellte und 166 Arbeiter sowie 1 Auszubildender (§ 285 Nr. 7 HGB).

Es bestehen Forderungen nach § 285 Nr. 9 Lit. c) in Höhe von TEuro 64,3, die mit 3,0 % bzw. 3,5 % verzinst werden und von denen im Geschäftsjahr Teuro 13,6 getilgt wurden.

Die Gesamtbezüge für die Mitglieder des Geschäftsführungsorgans werden unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB nicht ausgewiesen.

Zu Geschäftsführern im Geschäftsjahr waren Herr Dipl. Ing. Lothar Lässig, Bockau, und Herr Hendrik Kreutel, Raschau-Markersbach bestellt. Der Geschäftsführer Lässig ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Eibenstock, den 7. November 2023

Lothar Lässig, Geschäftsführer

Hendrik Kreutel, Geschäftsführer

Brutto-Anlagespiegel zum 31. Dezember 2022

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2022	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgelich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Recht und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	385.137,61	20.418,08	6.595,00	18.065,60	394.085,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	12.659.894,23	54.891,80	0,00	0,00	12.714.786,03
2. technische Anlagen und Maschinen	14.398.963,22	815.428,64	86.590,00	76.853,72	15.224.128,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.359.761,45	223.498,18	0,00	45.382,75	2.537.876,88
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	108.941,00	382.959,38	-93.185,00	0,00	398.715,38
	29.527.559,90	1.476.778,00	-6.595,00	122.236,47	30.875.506,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.846.943,28	1.000.000,00	0,00	0,00	3.846.943,28
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	388.888,00	0,00	0,00	77.778,00	311.110,00
3. Beteiligungen	1,00	0,00	0,00	1,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.066,29	0,00	0,00	25.066,29	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	9.183.971,96	6.242.997,83	0,00	8.892.077,75	6.534.892,04
6. sonstige Ausleihungen	607.205,33	0,00	0,00	607.205,33	0,00
	13.052.075,86	7.242.997,83	0,00	9.602.128,37	10.692.945,32
	42.964.773,37	8.740.193,91	0,00	9.742.430,44	41.962.536,84

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgelich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Recht und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	343.028,61	9.545,08	13.930,60	338.643,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	5.000.086,18	343.015,50	0,00	5.343.101,68
2. technische Anlagen und Maschinen	10.902.453,72	609.005,64	75.269,72	11.436.189,64
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.854.486,45	186.855,18	45.382,75	1.995.958,88
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	17.757.026,35	1.138.876,32	120.652,47	18.775.250,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	127.125,81	0,00	127.125,81
6. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	127.125,81	0,00	127.125,81
	18.100.054,96	1.275.547,21	134.583,07	19.241.019,10

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgelich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Recht und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	55.442,00	42.109,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	7.371.684,35	7.659.808,05
2. technische Anlagen und Maschinen	3.787.938,50	3.496.509,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	541.918,00	505.275,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	398.715,38	108.941,00
	12.100.256,23	11.770.533,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.846.943,28	2.846.943,28
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	311.110,00	388.888,00
3. Beteiligungen	0,00	1,00
4. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	25.066,29
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.407.766,23	9.183.971,96
6. sonstige Ausleihungen	0,00	607.205,33
	10.565.819,51	13.052.075,86
	22.721.517,74	24.864.718,41

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Inhaltsverzeichnis

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

2. Forschung und Entwicklung

II. Darstellung der Ertrag-, Finanz- und Vermögenslage

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf

a) Ertragslage

b) Finanzlage

c) Vermögenslage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Gesamtaussage

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risiken

2. Chancen

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Das Unternehmen gehört der Geschäftssparte Elektrotechnik an. Hauptprodukte sind hochwertige Elektrowerkzeuge für den Fachhandel.

2. Forschung und Entwicklung

Der Bereich Forschung und Entwicklung hat durch die Entwicklung neuer, marktfähiger Produkte einen wesentlichen Anteil an der Gesamtentwicklung der Gesellschaft und ist nach wie vor auf einem hohen Stand.

Aus diesem Grunde hat auch die Aus- und Fortbildung der Leistungsträger des Betriebes eine große Bedeutung und wird intensiv gepflegt.

Die stetige Weiterentwicklung unserer Produkte sowie innovative Neuentwicklungen haben einen hohen Stellenwert in der Unternehmensphilosophie, um den Kundenanforderungen in vollem Umfang gerecht zu werden.

II. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Unternehmen hat sich auf dem Markt der Elektrowerkzeuge über Jahre einen guten Namen im Bereich der Nischenprodukte im professionellen Handwerk erarbeitet. Diese Position konnte gehalten werden.

So wurde im Jahr 2022 trotz der immer noch durch Corona beeinflussten und durch den Ukrainekrieg verschärften komplizierten Gesamtlage ein nahezu unveränderter Umsatz im Vergleich zum Spitzenjahr 2021 erreicht.

Dabei fällt die Entwicklung der einzelnen Vertriebsbereiche sehr unterschiedlich aus. Während im Inland ein Rückgang von 4,5 % zu verzeichnen war, wuchs der Umsatz im Export um 5,4 %. Der OEM-Anteil am Gesamtumsatz stieg leicht von 20,6 % auf 21,5 %, was in etwa dem Anteil im Jahr 2020 entspricht.

Damit befindet sich das Unternehmen zwar unterhalb des allgemeinen deutschen Wirtschaftswachstums von 1,8 % im Jahre 2022, liegt aber in Summe mit dem weit überdurchschnittlichen Wachstum in 2021 noch deutlich über dem allgemeinen Niveau.

2. Geschäftsverlauf

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2022 entspricht dem des Vorjahres.

Für das Jahr 2023 wird, entsprechend des bisherigen Geschäftsverlaufs und der vorliegenden Aufträge, ein ähnlicher Umsatz wie 2022 erwartet.

a) Ertragslage

Im Geschäftsjahr sind die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Dem gegenüber stehen weiterhin überproportionale Kostensteigerungen im Bereich Material. Die Materialkosten sind gegenüber dem Vorjahr um 11,5% gestiegen, die Personalkosten entsprechen dem Vorjahresniveau. Die Abschreibung ist um rund 4,0% gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich, im Vergleich zum Vorjahr, um 9,8 % erhöht.

Diese Effekte und weitere Veränderungen haben in 2022 dazu geführt, dass das Ergebnis nach Steuern um rd. T€ 1.348 auf T€ 4.642 gesunken ist. Dies entspricht einer Veränderung von - 22,5 %.

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Rohertrag	22.064	23.025	-961	-4,2
Betriebsergebnis	6.661	8.047	-1.386	-17,2
Finanzergebnis	-27	482	-509	>100,0
Steuerergebnis	-1.968	-2.516	548	-21,8
Jahresergebnis	4.642	5.990	-1.348	-22,5

Im Geschäftsjahr 2022 wurden ca. 640 T€ in neues Produktionsinventar sowie ca. 100 T€ in Transporter sowie sonstige Transportmittel investiert. Außerdem wurden Anzahlungen auf eine Solaranlage i.H.v. 237 T€ geleistet. Eine weitere Anzahlung i.H.v. 130 T€ erfolgte auf eine neue IT-Infrastruktur zur Gewährleistung der IT-Funktionsfähigkeit sowie Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit.

Weiterhin wurde eine Erhöhung der Eigenkapitalanteile der Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock an der Eibenstock Positron Elektrowerk Pvt Ltd i.H.v. 1 Mio. Euro vorgenommen.

Außerdem wurde die Beteiligung an der Bernhard Brehm und Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock GbR veräußert. Sämtliche an die GbR gewährte Darlehen wurden im Jahr 2022 an die Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock zurückgezahlt. Hingegen wurden Forderungen gegen die GbR i.H.v. 266 T€ abgeschrieben.

Die Bestände an Roh- und Hilfsstoffen sowie Handelswaren wurden weiter erhöht, um der Gefahr von Lieferengpässen bei den Vorlieferanten vorzubeugen und unsere Produktions- und Lieferfähigkeit zu gewährleisten. Für 2023 ist ein schrittweiser Abbau dieser Bestände vorgesehen.

Die Summe der Umsatzerlöse liegt auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Kosten für Eingangsfrachten sowie Maut sind weiter gestiegen. Dies liegt einerseits am erhöhten Einkaufsvolumen, andererseits aber auch an gestiegenen Speditions- sowie Paketdienstkosten.

Die Fertigungslöhne sind um 11,9%, die Gehälter um 3,3% gestiegen.

Die Messekosten sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen, haben aber das Vor-Corona-Niveau immer noch nicht erreicht.

Des Weiteren erzielte die Gesellschaft Erträge aus Wertpapieren i.H.v. 309 T€.

Demgegenüber stehen Kursverluste aus Geldanlagen i.H.v. 399 T€.

An Kreditinstitute wurden 9,2 T€ für Verwahrentgelte gezahlt.

b) Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft ist als gesichert zu bezeichnen.

Die Lage der Gesellschaft ist geprägt von einer guten Kapitalausstattung und einer guten Liquiditätslage. Die Eigenkapitalquote beträgt auf der Grundlage der Bilanz zum 31.12.2022 rd. 88,5 %.

Der vereinfachte Cashflow aus der Geschäftstätigkeit 2022 beträgt im Berichtsjahr T€ 5.685.

Die Gesellschaft verfügt über Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von Mio. € 14,3. Die Forderungen werden durch aktives Forderungsmanagement und ein effizientes Mahnwesen weitgehend innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt. Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsziele, unter Inanspruchnahme von Skonto, beglichen.

c) Vermögenslage

Wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
Aktiva	T€	T€	T€	%
Anlagevermögen	22.722	24.865	-2.143	-8,6
kurzfristige Vermögenswerte	23.298	18.247	5.051	+27,7
liquide Mittel	14.357	15.845	-1.488	-9,4
Passiva
Eigenkapital	53.439	51.796	1.643	+3,2
Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Sonderposten	6.938	7.161	-223	-3,1

Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme von 37,6 % gekennzeichnet. Der Gesamtwert ist im Vergleich zum Vorjahr um T€ 2.143 gesunken.

Der Barmittelbestand beträgt T€ 14.357. Die Dividendenzahlung an die Gesellschafter für das Jahr 2021 erfolgte jedoch erst zu Beginn des Jahres 2023.

Das gesamte Eigenkapital beläuft sich am Ende des Geschäftsjahres auf T€ 53.439.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Der Fokus liegt in unserem Unternehmen auf den finanziellen Leistungsindikatoren:

Umsatzentwicklung,

Betriebsergebnis und

Branchenentwicklung.

Dominierend sind folgende Kennzahlen Rohertrag pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und Cashflow.

Der Rohertrag pro Mitarbeiter beträgt 2022 T€ 100 gegenüber T€ 109 im Jahr 2021.

4. Gesamtaussage

Die Umsatzentwicklung ist gleichbleibend, bei einem geringeren Gesamtergebnis.

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist mit Skonto zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Verbindlichkeiten sowie Rückstellungen sind durch liquide Mittel gedeckt.

Die Auftragslage im Geschäftsjahr entwickelte sich weiter positiv. Für das kommende Jahr wird entsprechend der vorliegenden Aufträge ein ähnlicher Umsatz erwartet.

Die finanzielle Unabhängigkeit der Elektrowerkzeuge GmbH und die vorhandenen Liquiditätsreserven sind Garant für den Fortbestand des Unternehmens auch in Krisenzeiten.

III. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die Geschäftsleitung einen Umsatz auf etwa Vorjahresniveau. Das Jahresergebnis wird vermutlich leicht sinken. Zum einen reicht der vorliegende Auftragsbestand noch weit in das Jahr 2023 hinein, zum anderen gibt es als Folge des Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation spürbare Preiserhöhungen beim Material, die nicht komplett und auch nur mit zeitlichem Verzug an unsere Kunden weitergegeben werden können. Durch unsere bis Ende 2023 laufenden langfristigen Energielieferverträge sind wir bis dahin von den allgemein stark gestiegenen Energiepreisen verschont geblieben. Diese wirken sich erst ab 2024 auf uns aus. Zur Abfederung der Folgen der hohen Inflation für unsere Mitarbeiter erfolgte eine überplanmäßige Erhöhung der Löhne und Gehälter, was sich entsprechend in den Personalkosten niederschlägt aber teilweise durch eine Verringerung der Beschäftigtenzahl ausgeglichen wird. Für 2023 fällt es uns wegen des vorhandenen Auftragsüberhangs und des bisherigen Geschäftsverlaufs noch leicht, eine fundierte Prognose abzugeben. Ab 2024 müssen auch wir uns der veränderten Lage im Baubereich als unserem Zielmarkt stellen und vor allem unsere Vertriebsaktivitäten verstärken. Auf Grund unseres hohen Eigenkapitalanteils und der vorhandenen Rücklagen ist aber selbst unter Annahme eines Worst-Case-Szenarios keine Existenzgefährdung für das Unternehmen anzunehmen.

Die Geschäftsleitung sieht die weitere Entwicklung des Unternehmens nach wie vor zuversichtlich. Die Maßnahmen der letzten Jahre und die getätigten Investitionen tragen zum langfristigen Erfolg der Gesellschaft wie geplant bei.

Maßgebliche Bedeutung für das Unternehmen hat die Entwicklung der Bauwirtschaft. Der Bedarf vor allem beim Wohnungsbau und im Bereich Sanieren ist unverändert hoch. In welchem Maße steigende Zinsen und hohe Inflation die Bauaktivitäten einschränken bleibt zu beobachten. Weiterhin besteht auch zukünftig ein hoher Bedarf bei Modernisierung und Instandhaltung.

Gleichzeitig wurde ein umfangreiches Sortiment an Neuentwicklungen vorbereitet, welches jetzt nach und nach vorgestellt und beworben wird.

Wir erwarten einen leicht sinkenden Rohertrag pro Mitarbeiter, bei einer ebenfalls leicht sinkenden Umsatzrendite und einem gleichbleibenden Cashflow.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risiken

Risiken der künftigen Entwicklung sieht die Geschäftsleitung aktuell auf vielen Gebieten. Neben den Kostensteigerungen in allen Bereichen, deren Ende noch nicht abzusehen ist, erschweren Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Vormaterialien den normalen Geschäftsablauf. Durch die bereits getroffenen Maßnahmen zur Diversifizierung unserer Lieferanten und des deutlichen Aufstockens unserer Lagerbestände konnte die Gefahr von Materialengpässen deutlich reduziert werden. Darauf kann mit zeitlichen Verschiebungen im Produktionsplan reagiert werden. Dabei kommt uns die bestehende Produktvielfalt zugute. Ein Maßnahme-Plan zur Energieeinsparung wurde erarbeitet. Durch die Inbetriebnahme der betriebseigenen Photovoltaikanlage konnte der Fremdbezug von Strom verringert und damit Mehrkosten und Abhängigkeiten beim Energiebezug reduziert werden.

Sonstige entwicklungsbeeinträchtigende oder bestandsgefährdende Umstände sind nach Auffassung der Geschäftsleitung nicht zu erkennen. Auch bei einem deutlichen Auftragsrückgang ist das Unternehmen nicht in seiner Existenz bedroht.

Die Qualität der von der Elektrowerkzeuge GmbH hergestellten Erzeugnisse ist weiterhin auf dem bekannten hohen und anerkannten Niveau, was jährlich durch eine entsprechende Zertifizierung bestätigt wird.

Die installierten Kontroll- und Überwachungsmechanismen werden als wirkungsvoll und ausreichend angesehen, um auf weitere negative Einflüsse rechtzeitig und angemessen reagieren zu können.

Bei der Überwachung und Kontrolle der wirtschaftlichen Risiken des laufenden Geschäfts haben das Controlling und die Nachkalkulation ebenso wie die Marktbeobachtung wesentliche Bedeutung.

Mit dem Abschluss von Versicherungen für mögliche Haftungsrisiken und Schadensfälle stellen wir sicher, dass sich die im Unternehmen verbleibenden Risiken in Grenzen halten, bzw. ausgeschlossen werden können.

Der Umfang unseres Versicherungsschutzes wird laufend überwacht und bei Bedarf angepasst.

Bei unternehmerischen Entscheidungen werden auch die möglichen rechtlichen Risiken bedacht. Mit einer umfassenden rechtlichen Beratung durch externe Berater sichern wir unsere Entscheidungen schon im Vorfeld ab.

Geschäftliche Risiken ergeben sich auch aus Akquisitions-, Investitions- sowie Forschungs- und Entwicklungsentscheidungen.

Diese Aktivitäten sind wegen ihrer Zukunftsorientierung für den Fortbestand des Unternehmens notwendig, gleichzeitig jedoch infolge der damit verbundenen Unsicherheiten mit Risiken behaftet.

Sorgfältige Prüfungen von Akquisitionen, Investitionen und neuen Entwicklungsprojekten werden zusammen mit begleitenden Prüfungen der Durchführung solcher Projekte genutzt, um die operativen Risiken zu steuern und zu reduzieren.

Die Möglichkeit der Inanspruchnahme öffentlicher Zulagen wird genutzt, soweit die Voraussetzungen vorliegen. Für die Einhaltung der Zweckbestimmung und der Mittelbindungsfristen der Zulagen wird Sorge getragen.

2. Chancen

Unsere Beschaffung basiert auf einer breiten Palette von Liefermöglichkeiten, wobei wir hohe Qualitätsansprüche an unsere Lieferanten stellen.

Der Wettbewerbsvorteil am Markt beruht auf unserer breiten Produktpalette, die vor allem Nischenprodukte beinhaltet. So werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Services und ein hohes Maß an Qualität unsere Marktposition ausbauen. Ein weiteres Plus ist unsere hohe Fertigungstiefe, die gerade in der aktuellen Lieferkettensituation von sehr großem Vorteil ist.

Eine weitere Chance sehen wir durch eine größere Orientierung auf das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen. Dazu gehören ein reparaturfreundliches Produktdesign, Substitution von Verpackungskomponenten aus Kunststoff durch solche aus Papier/Pappe sowie die Eigenerzeugung von Solarstrom, die das Unternehmen auch unabhängiger vom Energiemarkt macht.

Die weitere Digitalisierung unserer Prozesse mit passgenauen Lösungen für das Unternehmen sowie nach außen zu unseren Kunden und Lieferanten verstärken unsere Chancen der Markt- und Wettbewerbsfähigkeit.

Eibenstock, November 2023

Lothar Lässig, Geschäftsführer

Hendrik Kreutel, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Elektrowerkzeuge GmbH Eibenstock für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Jahresabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht

Entgegen den Vorschriften des § 275 Abs. 2 HGB wurden die Positionen 1. bis 5. der Vorschrift zusammengefasst als Rohergebnis ausgewiesen.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der ISA durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 7. November 2023

HWS GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Michael Lacher, Wirtschaftsprüfer

Ingo Haug, Wirtschaftsprüfer