BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht

A. Grundlagen der Gesellschaft

Der Konzern BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft (BBVS) bietet Unternehmens- und Steuerberatung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe in dem Umfang an, den § 4 Nummer 8 Steuerberatungsgesetz ermöglicht. Daneben werden Unternehmens- und Steuerberatung nach § 3 Steuerberatungsgesetz vornehmlich für Dienstleistung und Produktion, Handel und Handwerk sowie für erneuerbare Energien angeboten.

Das Leistungsspektrum umfasst die Erstellung von Finanz- und Lohnbuchführungen, Überschussrechnungen und Jahresabschlüssen sowie die Anfertigung von Steuererklärungen und die Vertretung vor Finanzbehörden und Finanzgerichten. Ein Schwerpunkt ist die Steuerberatung im Rahmen von Betriebskonzepten, Kooperationen und Gesellschaftsverträgen und die Planung und Gestaltung der Generationenfolge auch in Bezug auf die Erbschafts- und Schenkungssteuer.

Der Konzern mit Sitz in München führt die Steuerberatung an 74 weiteren Beratungsstellen flächendeckend in Bayern sowie in Sachsen und Thüringen durch (vgl. diesbezüglich auch die Ausführungen bei den nichtfinanziellen und finanziellen Leistungsindikatoren).

Das Gebiet der Forschung und Entwicklung zählt nicht zum Tätigkeitsfeld der Gesellschaft.

B. Wirtschaftsbericht

I. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland im Jahr 2022

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,9 % höher als im Vorjahr. Kalenderbereinigt betrug das Wirtschaftswachstum 2,0 %. Nach Frau Dr. Ruth Brand, seit 1. Januar 2023 neue Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, war die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise beispielsweise für Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. Trotz dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2022 um 0,7 % höher.

Quelle: Auszug aus der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland vom 13. Januar 2023

In ihrem Jahreswirtschaftsbericht erwartet die Bundesregierung für das Jahr 2023 eine leichte Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent. 2024 soll die Wirtschaft um 1,8 Prozent wachsen. Für 2023 bestehen weiterhin große Unsicherheiten aufgrund des Kriegs in der Ukraine, der schwachen weltwirtschaftlichen Entwicklung und der hohen Energiepreise.

2. Wirtschaftliche Situation in der land- und forstwirtschaftlichen Branche

Die Branche der Land- und Forstwirtschaft befindet sich weiterhin in einer schwer planbaren wirtschaftlichen Gesamtsituation. Neben den stark schwankenden Weltmarktpreisen haben klimabedingte Auswirkungen und Exportbeschränkungen großen Einfluss auf die Rentabilität und auf das wirtschaftliche Wachstum der Betriebe. So hat sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021/2022 das Einkommen der landwirtschaftlichen Bertriebe überdurchschnittlich positiv entwickelt.

Laut den Buchführungsergebnissen der Testbetriebe erhöhte sich der als "Einkommen" bezeichnete "Gewinn plus Personalaufwand je Arbeitskraft" gegenüber dem Vorjahr um 32,2 Prozent auf rund 43.500 Euro je Arbeitskraft. Das Einkommen lag damit deutlich über dem Durchschnitt der vorangegangenen Wirtschaftsjahre.

Die Ursachen der Gewinnänderung in den Haupterwerbsbetrieben liegen vor allem in den gestiegenen Erlösen gegenüber dem Vorjahr für Milch (+22,9 %), für Getreide und Körnermais (+25,4 %) und für Rinder (+24,8 %). Andererseits stiegen auch die Aufwände gegenüber dem Vorjahr für Futtermittel (+19,3%), für Düngemittel (+64,6%) und für sonstiges Material (+21,5%) deutlich. Ursächlich für diese Erlös- und Kostenentwicklungen, sind Preis- und Mengenschwankungen, die insbesondere durch den Ukraine-Krieg verstärkt wurden.

3. Entwicklungen des Steuerrechts mit Blick auf die Landwirtschaft

Die digitale Übermittlung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen (E-Bilanzen) in einem authentifizierten Verfahren hat den Arbeits- und Organisationsablauf in der Steuerberatung erheblich verändert. Die Umsetzung der Anpassungen der Buchführungen und Jahresabschlüsse für die E-Bilanz erfolgte in den letzten fünf Jahren. Der elektronische Belegabruf wurde zu Beginn des letzten Jahres noch über das sogenannte Freischaltcodeverfahren realisiert. Nachdem dieses Verfahren von der Finanzverwaltung mittelfristig abgeschafft wird, wurde im abgelaufenen Jahr sukzessive auf den Abruf über die Vollmachtsdatenbank umgestellt. Dieser Abruf ist ausschließlich über die Tochtergesellschaft Treukontax als Gesellschaft nach § 3 Steuerberatungsgesetz möglich. In beiden Verfahren können die elektronisch übertragenen Steuererklärungen als Steuerbescheid ebenfalls elektronisch rückübertragen werden. Einsprüche werden digital mit digitalen Anlagen übermittelt. Erweiterte Identifizierungspflichten und Dokumentationspflichten nach dem Geldwäschegesetz und nach der Abgabenordnung werden die Digitalisierung der Arbeitsprozesse in der Gesellschaft weiter fortsetzen. Die Grundsteuerreform verursachte bei uns aufgrund unserer Mandantenstruktur mit einer Vielzahl an Grundstücken und Immobilien und der sehr kurzen Abgabefristen erhebliche Mehrarbeit.

Durch die zunehmende Digitalisierung, auch bedingt durch die Änderung der IT-Infrastruktur in unserem Unternehmen, konnten wir bereits im abgelaufenen Jahr eine deutliche Verbesserung der Arbeitsprozesse erzielen. Auch in diesem Jahr erwarten wir durch die Fortführung des eingeschlagenen Weges eine Optimierung der Arbeitsbedingungen und -prozesse.

II. Analyse des Geschäftsverlaufs und der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Geschäftsverlauf

Die Steuerung der operativen Geschäftstätigkeit erfolgt in der BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft überwiegend anhand finanzieller Leistungsindikatoren. Zu den wesentlichen Indikatoren zählen hier die Umsatzerlöse, die Umsatzrentabilität (Jahresüberschuss/Umsatzerlöse) und die Personalaufwandsquote (Personalaufwand/Umsatzerlöse).

Im Vergleich zum Vorjahr stellen sich diese finanziellen Leistungsindikatoren wie folgt dar:

Leistungsindikatoren	2021	2022	Änderung
Umsatzerlöse (in TEUR)	102.183	113.829	+11.646
Umsatzrentabilität (in %)	4,5	4,9	+ 0,4
Personalaufwandsquote ^*	76 %	74 %	- 2 %

^* Personalaufwand / Umsatzerlöse (ohne Mieten)

Die Planziele wurden in Bezug auf die Umsatzerlöse und die Umsatzrentabilität überschritten. Die Personalaufwandsquote hat sich entgegen der Erwartung nicht nach oben entwickelt.

Die Umsatzerlöse haben sich auf insgesamt 113.829 TEUR (+11,4%) erhöht. Die Erhöhung ist jedoch anders als erwartet nicht überwiegend auf die Umsätze aus dem Bereich der Zusatzarbeiten im Rahmen der Grundsteuerreform 2025 zurückzuführen, sondern hauptsächlich auf das Abrechnungsverhalten der Mitarbeitenden des Außendienstes, infolge der Einführung eines neuen Vergütungssystems für alle Mitarbeitenden zum 01.01.2023. Insbesondere die Mitarbeitenden des Außendienstes haben aufgrund dieser Einführung - soweit möglich - alle bereits erbrachten Leistungen gegenüber den Mandanten noch im Jahr 2022 abgerechnet und damit signifikant zur Erhöhung des Umsatzes im Jahr 2022 beigetragen.

Die tatsächliche Erhöhung der Umsatzrentabilität im Vergleich zum Jahr 2021 hat die vorsichtige Prognose für das Jahr 2022 überschritten. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen für das Jahr 2022 sind vor allem die Kosten im Bereich der IT-Umstellung (von Agrostar auf die DATEV nebst weiteren Annex-Programmen zum Beispiel für das Personalmanagement) und im Personalbereich nicht so deutlich gestiegen. Im Ergebnis stieg der Konzernjahresüberschuss von 4.644 TEUR auf 5.535 TEUR.

Die Personalaufwandsquote (74 %) hat sich mit der Prognose in Höhe von 76 % in etwa bestätigt. Der Umsatz ist im Jahr 2022 deutlich gestiegen und hätte bei im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Personalaufwendungen zu einer deutlichen Senkung der Personalaufwandsquote führen müssen. Doch wie für 2022 erwartet sind auch die Personalaufwendungen, durch mehr Neueinstellungen als Austritte, die Lohnerhöhung um 2,8% im Dezember 2022, sowie den gestiegenen Leistungsbezahlungsanteilen der Außendienstmitarbeitenden und Tantiemen der Kanzleileitungen, ebenfalls signifikant gestiegen und erklären die tatsächliche Personalaufwandsquote für das Jahr 2022.

Die Personalplanung und -entwicklung erhält bei der Geschäftsführung besondere Aufmerksamkeit. Im Jahr 2022 stieg die durchschnittliche Anzahl der im Konzern BBV Steuergruppe (inkl. Treukontax Steuerberatungsgesellschaft mbH und bbv-Computerdienst GmbH) beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 1.619 (Vorjahr 1.392). Die Zahl der Austritte im Jahr 2022 betrug 254. Die Zahl der Auszubildenden hat am 31.12.2022 mit 131 (über alle 3 Lehrjahre) ein konstant hohes Niveau im Vergleich zum 31.12.2021 mit 133.

2. Ertragslage

Der Gesamtumsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2022 auf 113.829 TEUR. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr 2021 eine Steigerung um 11.646 TEUR (11,4%). Die Auftragslage im Jahr 2022 hat sich wie erwartet positiv entwickelt.

Der dargestellte Umsatz verteilt sich im Geschäftsjahr 2022 im Wesentlichen auf folgende Geschäftsfelder:

Geschäftsfelder	Umsatz 2021 in Mio. EUR	Umsatz 2022 in Mio. EUR	Veränderung in %
Buchführungsleistungen	22,30	22,70	+ 1,8
Jahresabschluss	34,88	36,50	+ 4,6
Steuerberatungsleistungen	37,07	42,80	+ 15,5
Lohnbuchführung	5,00	6,50	+ 30,0
Mieten und sonstige Ums.	2,93	5,33	+ 81,9

Die Buchführungsleistungen sind im Vergleich zum Vorjahr mit 0,4 Mio. € um 1,8 % gestiegen. Die Jahresabschlussleistungen haben einen Zuwachs von 4,6 % (1,62 Mio. €). Überdurchschnittlich entwickelten sich die Steuerberatungsleistungen mit einer Steigerung um 5,73 Mio. € (+15,5 %). Die Lohnbuchführung haben sich mit einem Plus von 30 % (1,5 Mio. €) ebenfalls positiv entwickelt.

Die Erlöse aus Mieten und sonstige Umsätze haben mit 5,33 Mio. € (Vorjahr 2,93 Mio. €) zum Gesamtumsatz beigetragen.

Die Umsatzrentabilität der BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft beträgt im Jahr 2022 4,9 % (Vorjahr 4,5 %) und ist damit um 0,4 % gestiegen.

Die wichtigste Kostenposition der BBV Gesellschaft ist - wie im Bereich der Dienstleistung üblich - der Personalaufwand. Dieser betrug im Geschäftsjahr 84.611 TEUR und führte damit zu einer Personalaufwandsquote von 74,31 %.

Die Abschreibungen sind insgesamt um 366 TEUR im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr (12.680 TEUR) auf 14.366 TEUR gestiegen.

Der Konzernjahresüberschuss beträgt 5.535 TEUR nach 4.644 TEUR im Vorjahr.

3. Vermögens- und Finanzlage

Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme und damit die Summe des Vermögens des Konzerns erhöhte sich im Geschäftsjahr um 5.979 TEUR auf 147.315 TEUR.

Das Eigenkapital stieg um 2.935 TEUR auf 90.143 TEUR. Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme beträgt nunmehr 61,19 % (Vj. 61,70 %).

Die Aktivseite ist maßgeblich geprägt durch langfristig gebundenes Vermögen, insbesondere eigengenutzte Immobilien im Wert von 75.483 TEUR.

Die Bilanzposten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.636 TEUR (+ 2.993 TEUR), sonstige Vermögensgegenstände 2.033 TEUR (+ 1.180 TEUR) und Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 15.826 TEUR (+ 3.424 TEUR) sind gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht.

Die unfertigen Leistungen hingegen sind gegenüber dem Vorjahr (5.614 TEUR) lediglich leicht um 31 TEUR gestiegen.

Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten insgesamt gegenüber dem Vorjahr leicht um 231 TEUR gesunken. Während die Erhaltenen Anzahlungen (+ 1.525 TEUR) und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung (+ 1.003 TEUR) im Vergleich zum Vorjahr anstiegen, verminderten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (-1.451 TEUR) und sonstige Verbindlichkeiten (-1.310 TEUR).

Die Rückstellungen hingegen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 4.008 TEUR.

Investitionen

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen in Höhe von 5.975 TEUR getätigt, davon entfielen auf Grundstücke 908 TEUR, Geschäftsausstattung 1.569 TEUR und geleistete Anzahlungen 1.867 TEUR.

Kapitalflussrechnung

Die Veränderung der flüssigen Mittel in der nachstehenden Kapitalflussrechnung zu entnehmen:

	2022 TEUR
Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode	12.402
Cashflow aus der laufenden Tätigkeit	11.885
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.847
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.614
Finanzmittel am Ende der Periode	15.826
Insgesamt bewerten wir die Vermögens- und Finanzlage als solide.

Mitarbeiter

Die Personalstrategie des Konzerns ist eng mit der Dienstleistungsstrategie der Konzerngesellschaften verbunden und begleitet die unternehmerischen Entscheidungen mit entsprechenden Personalmaßnahmen. In Relation zum Umfang der Mandanten liegt der Personalbestand auf hohem Niveau, um die Arbeit termingerecht nach den hohen Qualitätsstandards der Gesellschaft zu bewältigen. Durch ein umfangsreiches internes Schulungsprogramm sorgen wir für eine umfassende interne Fortbildung in den Bereichen IT und Steuern.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden monatlich mit den finanziellen Leistungsindikatoren verknüpft und ausgewertet und den Leitern der Beratungsstellen und der Geschäftsleitung zur Verfügung gestellt. Dabei werden unterjährig regelmäßig die Umsätze und Deckungsbeiträge je Mitarbeiter und Beratungsstelle erstellt, welche sich im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr erhöht haben. Zusätzlich wird eine BWA je Beratungsstelle (Kostenstelle) regelmäßig unterjährig erstellt und ausgewertet.

Leistungen der Gesellschaft werden unmittelbar nach Fertigstellung abgerechnet. Von den meisten Kunden haben wir eine Einzugsermächtigung für Forderungen aus Leistungen. Die Gesellschaft arbeitet für viele Kunden mit jeweils geringen Umsätzen und unterliegt keinen besonderen Ausfallrisiken bei den Forderungen. Die Einzelwertberichtigungen zu Forderungen und Forderungsverluste abzüglich der Erträge aus abgeschriebenen Forderungen und aus Auflösungen aus Einzelwertberichtigungen aus Forderungen betrugen im Geschäftsjahr weniger als 1 Prozent des Umsatzes.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesellschaft überprüft in dem oben dargestellten Steuerungssystem auf Ebene der Beratungsstellen und der Zentrale zunächst die Aufträge in Form der Steuerberatungsverträge, die Dokumentation der Identifizierung der Mandanten, das Vorliegen der Vollmachten, das Vorliegen der Satzungen bei Gesellschaften und der Registerauszüge bei registerfähigen Gesellschaften und anderen juristischen Personen. Anschließend wird der Arbeitsstand IT-gestützt auf Ebene der Beratungsstellen und der Zentrale geprüft. In einem dritten Schritt wird die Abrechnung der erstellten Leistungen dem Grunde und der Höhe nach auf Ebene der Beratungsstellen und in der Zentrale überwacht.

Zusätzlich werden das Personal in einem Personalverwaltungssystem, die Immobilien in einem Immobilienverwaltungssystem und die Fahrzeuge in einem Fahrzeugverwaltungssystem regelmäßig kontrolliert und ausgewertet. Die Sicherheit des Personals wird durch regelmäßige Begehungen des Betriebsarztes mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit gewährleistet.

Umweltaudit

Die Gesellschaft fertigt in regelmäßigen Abständen ein Umweltaudit an und setzt Maßnahmen zur Energieeinsparung durch den Bau von Passivbürohäusern, Energiesparlampen und reduzierten Kraftstoffverbräuchen durch Umstellung der Dienstwagen auf Hybridfahrzeuge um.

Gesamtaussage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Erwartungen (Umsatzerhöhung) grundsätzlich bestätigt. Die Kosten konnten ebenfalls kontrolliert werden, das Konzernergebnis entspricht infolgedessen den Erwartungen. Die Vermögens- und Finanzlage bietet eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung der Gesellschaft und der anstehenden Investitionen.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

I. Chancen der künftigen Entwicklung

Aufgrund immer weitreichender Aufzeichnungspflichten, insbesondere auch für die landwirtschaftlichen Betriebe und unserer sehr starken Marktstellung im Bereich Landwirtschaft, gehen wir auch in den nächsten Jahren von einer zunehmenden Marktdurchdringung aus.

Als spezialisierte Steuerberatungsgesellschaft im Bereich der Land- und Forstwirtschaft bieten wir vor allem Mandanten aus dem Agrarsektor umfassende Beratung und Unterstützung. Durch stetige Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeitenden auf hohem Niveau können wir auch zukünftig den Anforderungen der Mandanten in diesem spezialisierten Bereich gerecht werden und sehen hier die Chance dieses Kerngeschäft zu konservieren und sogar auszubauen.

Daneben bietet der Bereich der landwirtschaftsnahen Gewerbebetriebe noch deutliches Wachstumspotential, welches wir nach einer Phase der Konsolidierung nach unser IT-Umstellung nutzen wollen. Hierauf bereiten wir die Mitarbeitenden bereits jetzt durch umfassende Schulungen im steuerrechtlichen und im Bereich der Anwendung der neu eingeführten Standardsoftware DATEV bis hin zur vollständigen Digitalisierung von Arbeitsprozessen vor. Die Umsetzung dieses Ausbaus der Beratungsleistungen wird aus berufsrechtlichen Gründen über die Tochtergesellschaft Treukontax Steuerberatungsges. mbH in Geschäftsbesorgung für die BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft abgewickelt werden.

Nachdem auch in der Zusammenarbeit mit den Behörden allgemein und der Finanzverwaltung im Speziellen die Digitalisierung vorangetrieben und die Mandanten bzw. deren steuerliche Berater zur digitalen Kommunikation gedrängt werden, sehen wir auch hier kurz-, mittel- und langfristig die Chance den steigenden Beratungs- und Unterstützungsbedarf der Mandanten zu bedienen. Hierzu werden wir zunächst die internen Prozesse stärker digitalisieren und automatisieren, um diese anschließend den Mandanten anbieten zu können. Die Kompetenzen der Mitarbeitenden in diesem Bereich bauen wir bereits seit dem Jahr 2022 sukzessive und nachhaltig durch geeignete Schulungsmaßnahmen und ein IT-Multiplikatoren Konzept aus.

Im Jahr 2023 rechnen wir insbesondere durch die Reform der Grundsteuer einer deutlichen Erhöhung des Umsatzes mit direkter positiver Auswirkung auf das Betriebsergebnis.

II. Risiken der künftigen Entwicklung

Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnen wir mit einem entsprechenden Risikomanagement. Grundlage des Risikomanagements ist, dass die jeweiligen Einheiten für die Risiken, die sie in ihrem Verantwortungsbereich eingehen, voll verantwortlich sind. Durch ein umfangreiches zweistufiges Kontroll- und Steuerungssystem wird zum einen die Unternehmensentwicklung, zum anderen aber auch die Aktualität möglicher Risiken laufend erfasst und überwacht.

Die Geschäftsprozesse der Gesellschaft werden in nahezu allen Bereichen durch IT-Komponenten unterstützt. Mit dem IT-Einsatz gehen zwangsläufig Risiken für die Stabilität der Geschäftsprozesse sowie für die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität von Informationen und Daten einher, die letztlich nicht vollständig ausgeschlossen werden können.

Dadurch, dass nahezu alle Tätigkeiten und Prozesse - sei es innerhalb der Gesellschaft oder gegenüber Dritten wie beispielsweise der Finanzverwaltung - über die IT-Systeme abgewickelt werden müssen, besteht zwangsläufig eine hohe Abhängigkeit gegenüber einem reibungslos funktionierenden IT-System. Die Gesellschaft reduziert aktuell durch redundante Datenstrukturen und umfassende Zugangs- und Sicherungsmechanismen Produktions- und Datenausfälle (Produktionsrisiko) auf ein Minimum. Durch den Einsatz moderner Technologien wird der Datenaustausch zwischen den Außenstellen und der Zentrale über ein VPN realisiert.

Durch den Umgang und die Speicherung von höchstsensiblen Mandanten- und Mitarbeiterdaten besteht zudem die Gefahr von Hacker- und Cyberangriffen, die letztlich kombiniert mit Erpressungsversuchen und Lösegeldforderungen zur Freigabe von Daten ein erhebliches Risiko für das Unternehmen darstellt. Zum einen kann dies bei der Mandantschaft einen Vertrauensverlust und für das Unternehmen zu einem erheblichen finanziellen Schaden führen. Durch stete Investitionen in neueste und bestmögliche Hard- und Softwarelösungen gepaart mit einem IT-Sicherheitskonzept und der laufenden Schulung und Sensibilisierung unserer Mitarbeitenden wirken wir diesem Risiko aktiv entgegen.

Das bestehende Haftungsrisiko gegenüber Mandanten aufgrund der steuerberatenden Tätigkeit der Gesellschaft (Risiken aus fehlerhaften Beratungen, d.h. branchenspezifisches Risiko) wurde durch die verpflichtend abzuschließende Berufshaftpflichtversicherung - verbunden mit einer genauen Auftragsdefinition mittels der vorliegenden Steuerberatungsverträge - so weit als möglich minimiert.

Dem Risiko des Fachkräfte- und Personalmangels wird in der Gruppe grundlegend durch den sukzessiven Aufbau und der Professionalisierung der Personalabteilung Rechnung getragen. Die Personalabteilung erstellt in Zusammenarbeit mit den Kanzleileitern eine standortabhängige, strategische Personalplanung und liefert mittels eines Personalmanagementsystems für die Personalarbeit und -planung relevante Daten an die Verantwortlichen. Daneben stellt die Personalabteilung eine hohe Ausbildungsrate sicher und unterstützt die Kanzleileitungen bei der Personalsuche mit spezifischen Recruiting Maßnahmen. Darüber hinaus bietet die Gesellschaft für die Mitarbeitenden über die Treukontax Akademie ein umfangreiches Aus- und Fortbildungsprogramm für die Mitarbeitenden aller Ebenen ans. Diese reichen von speziellen Aus- und Fortbildungsprogramme für Quereinsteiger im Steuerrecht, gehen über teils verpflichtende, teils freiwillige Schulungsangebote im Steuerrecht und reichen hin bis Schulungsmaßnahmen für die IT-Anwendungen und einem Führungskräfteprogramm.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

Risiken der künftigen Entwicklung ergeben sich aus den allgemeinen unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken. Besondere bestandsgefährdende Risiken sind weder während noch nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2022 bekannt geworden.

III. Prognosebericht

Nach dem Konjunkturbericht für die Jahre 2023 und 2024 des Sachverständigenrats haben sich die globalen Konjunkturaussichten gegenüber der Prognose aus dem Jahresgutachten 2022 leicht aufgehellt. So mildern sinkende Großhandelspreise für Energie und die Abkehr Chinas von der Null-Covid-Politik den für das Jahr 2023 erwarteten Rückgang des Wirtschaftswachstums in Deutschland und im Euro-Raum. Die hohe Inflation dämpft das Wachstum aber bis weit ins Jahr 2024 hinein. Die deutsche Wirtschaft ist weiterhin von hohen Energiepreisen belastet, hat sich jedoch im Winterhalbjahr gegenüber der Energiekrise recht widerstandsfähig gezeigt.

Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte in den Jahren 2023 und 2024 mit 0,2 % und 1,3 % dementsprechend moderat wachsen. Das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum (kalenderbereinigt) dürfte nur rund 0,9 % und 1,5 % betragen. Für die globale Wirtschaftsleistung erwartet der Sachverständigenrat einen Anstieg von 2,2 % in diesem Jahr und 2,7 % im kommenden Jahr.

Die Inflation ist nach ihrem starken Anstieg in den vergangenen beiden Jahren seit Herbst 2022 insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften zurückgegangen. Der Rückgang verläuft aber nur langsam und uneinheitlich. Die Verbraucherpreise für Energie im Euro-Raum sind zuletzt etwas gesunken. Die Inflation der restlichen Güter- sowie Dienstleistungspreise dürfte sich jedoch nur langsam abschwächen. Für Deutschland erwartet der Sachverständigenrat einen Anstieg der Verbraucherpreise (VPI) in den Jahren 2023 und 2024 um 6,6 % und 3,0 %. Für den Euro-Raum dürfte die Inflationsrate (HVPI) mit 5,9 % und 2,9 % weiterhin deutlich über dem Inflationsziel der EZB von 2 % liegen. Im weltweiten Durchschnitt erwartet der Sachverständigenrat einen Anstieg der Verbraucherpreise um 5,3 % im Jahr 2023 und um 3,5 % im Jahr 2024.

Quelle: Auszug aus der Konjunkturprognose des Sachverständigenrates 2023 und 2024

Trotz der durchwachsenden Konjunkturaussichten für die Gesamtwirtschaft mit den entsprechenden Risiken und der anhaltend hohen Inflation, gehen wir von positiven Prognosen für das Jahr 2023 für die Unternehmensgruppe aus. Wir erwarten für das kommende Geschäftsjahr beim Ergebnis, dass der Vorjahreswert deutlich übertroffen wird.

Trotz des Umstellungsaufwandes von den bisherigen Programmen auf die DATEV, rechnen wir insbesondere durch die Reform der Grundsteuer und des damit verbundenen Beratungsaufwandes auch im Jahr 2023 mit einem deutlichen (kumulierten) Umsatzanstieg, einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses und der Deckungsbeiträge.

Mit Wirkung ab dem 01.01.2023 greift für die Mitarbeitenden (nicht für Berufsträger) eine mit dem Gesamtbetriebsrat geschlossene Betriebsvereinbarung für ein neues, angepasstes Vergütungssystem. Die Grundvergütung alle betroffenen Mitarbeitenden lehnt sich an den TV-L Bayern an, weshalb wir neben dem Umsatzanstieg auch mit deutlichen Personalkostensteigerung im Jahr 2023 für die Grundvergütung und damit mit einer insgesamt höheren Lohnsumme rechnen müssen. Das Risiko, dass dadurch das Ergebnis der Gesellschaft nachhaltig beeinträchtigt wird, ist jedoch gering, da sich eine höhere Grundvergütung zum Teil mindernd auf die variable Vergütung auswirkt. Vor allem haben wir jedoch mit Vorgaben zur Anpassung der Rechnungstellung im gesetzlichen Rahmen der StBVV die Grundlage für steigende Umsätze im Jahr 2023 gelegt.

Unsere Strategie "Wachstum & Ertrag" wurde durch die weitere strategischen Ziele Digitalisierung und Vereinfachung der Unternehmensstrukturen ergänzt und wird weiterhin konsequent umgesetzt. Insbesondere die Bereiche Personal und Informationstechnologie stehen dabei weiterhin im Fokus. Die erschwerten Arbeitsbedingungen durch die Coronapandemie konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut gut bewältigt werden und belasten das Unternehmen grundsätzlich nicht mehr. Dennoch lassen sich die Nachwirkung der Coronakrise an den schlechteren Arbeitsständen als vor der Coronakrise ablesen.

Mit der seit dem Jahr 2022 schrittweisen Umstellung auf die Standard-Software DATEV bis zum Jahr 2026 wird sukzessive auch eine neue IT-Infrastruktur implementiert, deren wesentlichen Bestandteil das von unserem Tochterunternehmen BBV Computerdienst GmbH betriebene Rechenzentrum darstellt. Sowohl die Software als auch das Rechenzentrum werden mit modernen IT-Sicherheitsstandards ausgestattet bzw. betrieben. Der Zugang zum Rechenzentrum wird über eine sichere Verbindung (VPN) und Citrix als Steuerungssoftware sichergestellt.

Trotz intensiver Schulungen der Mitarbeiter rechnen wir im Umstellungszeitraum mit Einbußen bei der Effizienz der Mandantenbearbeitung. In Folge rechnen wir in den Kanzleien für 2023 mit einer weiteren Verschlechterung der Arbeitsstände.

Der Lagebericht wurde nach bestem Wissen durch die Geschäftsführer aufgestellt und die Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild.

München, den 19. Mai 2023

Sven Keller

Anton Kreckl

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	102.035.564,59	103.028.307,77
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	576.496,00	2.517.293,15
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	576.496,00	813.778,00
2. Mandantenstamm	0,00	1.703.515,15
II. Sachanlagen	85.449.759,28	85.587.803,81
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	75.482.625,98	76.637.492,53
2. technische Anlagen und Maschinen	2.675.580,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.706.171,00	5.195.279,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.585.382,30	3.755.032,28
III. Finanzanlagen	16.009.309,31	14.923.210,81
1. Anteile an asoziierten Unternehmen	14.983.365,18	13.869.773,08
2. sonstige Ausleihungen	1.025.944,13	1.053.437,73
B. Umlaufvermögen	45.083.341,16	37.993.044,88
I. Vorräte	6.588.391,23	7.095.253,76
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	866.130,83	1.074.948,67
2. Unfertige Leistungen	5.613.692,29	5.583.037,97
3. fertige Erzeugnisse und Waren	108.568,11	437.267,12
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	22.668.706,07	18.495.820,67
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.635.995,88	17.643.147,95
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.032.710,19	852.672,72
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	15.826.243,86	12.401.970,45
C. Rechnungsabgrenzungsposten	196.074,09	314.411,99
Bilanzsumme, Summe Aktiva	147.314.979,84	141.335.764,64
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	90.143.335,86	87.207.871,39
I. Gezeichnetes Kapital	15.000.000,00	3.600.000,00
II. Kapitalrücklage	22.208.433,71	22.208.433,71
III. Gewinnrücklagen	36.131.802,36	46.531.802,35
IV. Gewinnvortrag	11.267.635,33	10.223.770,54
V. Konzernjahresüberschuss	5.535.464,46	4.643.864,79
B. Rückstellungen	18.314.662,00	14.306.876,77
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.867.695,00	8.177.020,00
2. Steuerrückstellungen	10.763,49	199.408,78
3. sonstige Rückstellungen	10.436.203,51	5.930.447,99
C. Verbindlichkeiten	38.173.644,10	38.405.048,80
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	21.466.423,93	19.940.950,61
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.620.234,08	1.616.985,47
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	435.333,12	1.885.913,26
4. sonstige Verbindlichkeiten	13.651.652,97	14.961.199,46
D. Rechnungsabgrenzungsposten	545.652,04	766.036,31
E. Passive latente Steuern	137.685,84	649.931,37
Bilanzsumme, Summe Passiva	147.314.979,84	141.335.764,64

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	113.828.673,30	102.182.817,53
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	30.654,32	-80.450,15
3. sonstige betriebliche Erträge	554.415,84	2.421.010,87
4. Gesamtleistung	114.413.743,46	104.523.378,25
5. Materialaufwand	-3.510.681,36	-2.588.032,23
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.809.007,32	-1.181.866,45
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.701.674,04	-1.406.165,78
6. Personalaufwand	-84.611.190,53	-77.832.581,26
a) Löhne und Gehälter	-69.363.445,66	-63.872.884,98
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-15.247.744,87	-13.959.696,28
7. Abschreibungen	-6.428.364,71	-6.062.025,92
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-6.428.364,71	-6.062.025,92
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	-14.365.639,80	-12.680.581,90
9. Erträge aus Beteiligungen an asoziierten Unternehmen	1.602.332,09	1.410.045,77
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	15.614,98	13.438,39
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-158.838,11	-182.444,78
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-1.331.940,67	-1.867.388,25
13. Ergebnis nach Steuern	5.625.035,35	4.733.808,07
14. sonstige Steuern	-89.570,89	-89.943,28
Konzernjahresüberschuss	5.535.464,46	4.643.864,79

Konzernkapitalflussrechnung

	31.12.2022 T€	31.12.2021 T€
1. Konzernjahresüberschuss	5.535	4.644
2. Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.428	6.062
3. Veränderung der Rückstellungen (ohne Steuerrückstellung)	4.196	928
4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen oder Erträge	-969	-771
5. Veränderung der Vorräte	507	-278
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-2.993	-2.344
Veränderung der Forderungen gegen Gesellschafter	0	15
Veränderung der sonstigen Vermögensgegenstände (ohne Steuer)	-512	-53
Veränderung der Rechnungsabgrenzungsposten	118	45
6. Veränderung der erhaltenen Anzahlungen	1.525	1.148
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.003	574
Veränderung der Verbindlichkeiten ggü. Gesellschafter (ohne Darlehen)	435	0
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten	-1.310	753
Veränderung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens	-220	-216
7. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	-1.486
8. Finanzergebnis (zahlungswirksam)	-490	-482
9. Ertragsteueraufwand	1.332	1.867
10. Ertragsteuerzahlungen	-2.700	-3.520
11. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	11.885	6.887
12. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	54
13. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-10	-277
14. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	6	1.894
15. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.344	-8.298
16. Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	14	93
17. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-18	0
18. Erhaltene Zinsen	16	13
19. Erhaltene Dividenden	489	471
20. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.847	-6.049
21. Auszahlung/Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten von Gesellschaftern	-2.000	1.886
22. Gezahlte Zinsen	-14	-2
23. Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.600	-3.500
23. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.614	-1.616
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	11.885	6.887
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.847	-6.049
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.614	-1.616
24. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	3.424	-778
25. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	12.402	13.180
26. Finanzmittelfonds am Ende der Periode	15.826	12.402
Der Finanzmittelfonds besteht aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten.

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	gezeichnetes Kapital			Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Nicht eingefortere ausstehende Einlagen	Summe	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 - 3 HGB	nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Summe
Stand am 1. Januar 2021	3.600.000,00 €	0,00 €	3.600.000,00 €	0,00 €	9.092.748,00 €	9.092.748,00 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Ausschüttung	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Sonstige Veränderungen ^*	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	13.115.685,72 €	13.115.685,72 €
Konzernjahresüberschuss	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Stand am 31. Dezember 2021	3.600.000,00 €	0,00 €	3.600.000,00 €	0,00 €	22.208.433,72 €	22.208.433,72 €
Stand am 1. Januar 2022	3.600.000,00 €	0,00 €	3.600.000,00 €	0,00 €	22.208.433,72 €	22.208.433,72 €
Kapitalerhöhung aus
Gesellschaftsmitteln	11.400.000,00 €	0,00 €	11.400.000,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Ausschüttung	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Sonstige Veränderungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Stand am 31. Dezember 2022	15.000.000,00 €	0,00 €	15.000.000,00 €	0,00 €	22.208.433,72 €	22.208.433,72 €

	Gewinnrücklagen
	gesetz- liche Rücklage	andere Gewinnrücklagen	Summe	Summe	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag
Stand am 1. Januar 2021	0,00 €	43.031.802,35 €	43.031.802,35 €	52.124.550,35 €	9.512.500,03 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00 €	3.500.000,00 €	3.500.000,00 €	3.500.000,00 €	0,00 €
Ausschüttung	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	711.270,51 €
Sonstige Veränderungen ^*	0,00 €	0,00 €	0,00 €	13.115.685,72 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Stand am 31. Dezember 2021	0,00 €	46.531.802,35 €	46.531.802,35 €	68.740.236,07 €	10.223.770,54 €
Stand am 1. Januar 2022	0,00 €	46.531.802,35 €	46.531.802,35 €	68.740.236,07 €	10.223.770,54 €
Kapitalerhöhung aus
Gesellschaftsmitteln	0,00 €	-11.400.000,00 €	-11.400.000,00 €	-11.400.000,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00 €	1.000.000,00 €	1.000.000,00 €	1.000.000,00 €	0,00 €
Ausschüttung	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	1.043.864,79 €
Sonstige Veränderungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Stand am 31. Dezember 2022	0,00 €	36.131.802,35 €	36.131.802,35 €	58.340.236,07 €	11.267.635,33 €


	Konzern-	Nicht beherrschende Anteile
	jahresüberschuss/ fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
Stand am 1. Januar 2021	7.711.270,51 €	13.115.685,72 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	-3.500.000,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Ausschüttung	-3.500.000,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	-711.270,51 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Sonstige Veränderungen ^*	0,00 €	-13.115.685,72 €	0,00 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	4.643.864,79 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Stand am 31. Dezember 2021	4.643.864,79 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Stand am 1. Januar 2022	4.643.864,79 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Kapitalerhöhung aus
Gesellschaftsmitteln	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	-1.000.000,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Ausschüttung	-2.600.000,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	-1.043.864,79 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Sonstige Veränderungen	0,00 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	5.535.464,46 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €
Stand am 31. Dezember 2022	5.535.464,46 €	0,00 €	0,00 €	0,00 €

		Kon-
		zern-
	Summe	eigenkapital Summe
Stand am 1. Januar 2021	13.115.685,72 €	86.064.006,61 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00 €	0,00 €
Ausschüttung	0,00 €	-3.500.000,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	0,00 €	0,00 €
Sonstige Veränderungen ^*	-13.115.685,72 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	0,00 €	4.643.864,79 €
Stand am 31. Dezember 2021	0,00 €	87.207.871,40 €
Stand am 1. Januar 2022	0,00 €	87.207.871,40 €
Kapitalerhöhung aus
Gesellschaftsmitteln	0,00 €	0,00 €
Einstellung in Gewinnrücklagen	0,00 €	0,00 €
Ausschüttung	0,00 €	-2.600.000,00 €
Einstellung in Gewinnvortrag	0,00 €	0,00 €
Sonstige Veränderungen	0,00 €	0,00 €
Konzernjahresüberschuss	0,00 €	5.535.464,46 €
Stand am 31. Dezember 2022	0,00 €	90.143.335,86 €

^* Die sonstigen Veränderungen ergeben sich in 2021 aufgrund der Verschmelzung der Buchstelle des Bayerischen Bauernverbandes GmbH auf die jetzige BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH und dem Ausscheiden des fremden Gesellschafters

Die Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB beträgt 343 TEUR. Es gibt keine satzungsmäßigen Ausschüttungssperren.

Insgesamt stehen den Gesellschaftern der BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH Gewinnausschüttungen in Höhe von 47.689 TEUR zur Verfügung.

Konzernanhang

A. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Die BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH hat ihren Sitz am Karolinenplatz 2, 80333 München. Die Kapitalgesellschaft ist unter der Nummer HRB 74430 im Register des Amtsgerichts München eingetragen.

Die BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH, München, hat zum 31. Dezember 2022 als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den Konzernrechnungslegungsvorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Soweit notwendig und sinnvoll, wurden die Gliederung und Bezeichnung einzelner Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 265 Abs. 6 i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB abgeändert. Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

Die Buchstelle des Bayerischen Bauernverbandes GmbH (bisher 51% der Anteile gehalten) mit dem Sitz in München (Amtsgericht München HRB 56728) ist auf Grund des Verschmelzungsvertrages vom 28. Juli 2021 und der Beschlüsse der Gesellschafterversammlungen vom selben Tag mit der Gesellschaft verschmolzen worden.

Die Verschmelzung erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2021 (Verschmelzungsstichtag) zu Buchwerten. Die Verschmelzung ist am 01.09.2021 mit der Eintragung in das für die BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH zuständige Handelsregister wirksam vollzogen.

B. Angaben zum Konsolidierungskreis einschließlich Anteilsbesitz

a) Vollkonsolidierung

Der Konsolidierungskreis besteht neben der BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH, aus folgenden Unternehmen:

Name des Tochterunternehmens	Sitz	Konzernanteil in %
TREUKONTAX-Steuerberatungsgesellschaft mbH	München	100,00
Kontax Wirtschaftsberatung GmbH	Bischofswerda	100,00
bbv-Computerdienst GmbH	München	100,00

Es wurden sämtliche Tochterunternehmen nach der Methode der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

b) Assoziierte Unternehmen

Folgende Unternehmen wurden nach der Equity-Methode bilanziert:

LBD Landw. Buchführungsdienst GmbH, Pfarrkirchen (anstelle des Jahresabschlusses wurde der Teilkonzernabschluss der Equitybewertung zugrunde gelegt)

• Höhe des Anteils am Kapital:		34,9 %
• Bilanzstichtag:		31.12.2022
• Eigenkapital:	TEUR	45.653
• Konzernjahresüberschuss:	TEUR	5.043

C. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Das Geschäftsjahr des Konzerns geht vom 1. Januar bis zum 31. Dezember mit Abschlussstichtag 31. Dezember 2022. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen haben mit dem 31. Dezember 2022 den gleichen Abschlussstichtag.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für erstmalig in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen bis 31.12.2009 gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Buchwerte der Anteile mit dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs bzw. der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.

Für ab dem 01.01.2010 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen wurde die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB durchgeführt. Dabei erfolgt die Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem Eigenkapital auf der Grundlage der Zeitwerte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung werden den entsprechenden Vermögensgegenständen zugeordnet.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Auf die Eliminierung von Zwischengewinnen wurde nach § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Behandlung der Zwischenergebnisse für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung ist.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse, aktivierten Eigenleistungen und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Zinserträge und ähnliche Erträge wurden ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. In gleicher Weise wurde mit konzerninternen Ergebnisausschüttungen und Beteiligungserträgen verfahren. Latente Steuern aus Konsolidierungsvorgängen wurden abgegrenzt.

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist nach § 297 Abs. 1 HGB integraler Bestandteil des Konzernabschlusses und nach DRS 22 im Rahmen des Konzerneigenkapitalspiegels gesondert dargestellt.

Es ist keine Währungsumrechnung erforderlich, da alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ihren Jahresabschluss in Euro aufstellen.

D. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft beachtet bei der Aufstellung des Konzernabschlusses hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung die Vorschriften des Handelsgesetzbuches.

Die gesetzlich geforderte Einheitlichkeit der Bilanzierung und Bewertung wurde beachtet. Abweichungen zu den jeweiligen Einzelabschlüssen wurden durch Überleitungsrechnungen in der sogenannten HB II berücksichtigt.

Im Einzelnen werden im Konzern folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Der zum 01.01.2011 im Rahmen der Erstkonsolidierung der damaligen Buchstelle des Bayerischen Bauernverbandes GmbH, München, angesetzte Mandantenstamm i.H.v. TEUR 20.442 wird über zwölf Jahre abgeschrieben, da die Mandantenbeziehung aufgrund der erforderlichen Spezialkenntnisse im Bereich Landwirtschaft überdurchschnittlich lange bestehen.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Soweit die Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden planmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Abschreibungen werden grundsätzlich auf der Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach degressiver und linearer Methode vorgenommen.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der at-Equity-Methode bewertet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Nicht in die Herstellungskosten einbezogen werden die Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie die Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die übrigen Posten des Umlaufvermögens sind mit ihrem Nennwert aktiviert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Beträge, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich im Falle von Rückstellungen für Altersvorsorgeverpflichtungen aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und im Falle sonstiger Rückstellungen aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ergibt.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Einnahmen vor dem Bilanzstichtag gebildet, die Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.

Latente Steuern wurden nach der bilanzorientierten Methode ermittelt. Soweit Konsolidierungsmaßnahmen zu Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen führen und sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder abbauen, wurde eine sich insgesamt ergebende aktive bzw. passive latente Steuer in der Konzernbilanz angesetzt. Aktive und passive latente Steuern wurden verrechnet. Der verwendete Steuersatz beträgt 29,30 %.

E. Angaben zur Konzernbilanz

Die Entwicklung der historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie kumulierten Abschreibungen sind im nachfolgenden Anlagegitter dargestellt.

Anlagespiegel

	Anschaffungskosten
	€ Stand am 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am 31.12.2022
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.143.958,00	10.355,00	22.757,00	0,00	4.131.556,00
2. Mandantenstamm	20.442.182,35	0,00	0,00	0,00	20.442.182,35
	24.586.140,35	10.355,00	22.757,00	0,00	24.573.738,35
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	93.791.956,79	907.907,00	0,00	0,00	94.699.863,79
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	3.036.627,00	3.036.627,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.571.720,84	1.569.397,83	260.763,00	0,00	15.880.355,67
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.755.032,28	1.866.977,20	0,18	-3.036.627,00	2.585.382,30
	112.118.709,91	4.344.282,03	260.763,18	0,00	116.202.228,76
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	13.869.773,08	1.602.332,10	488.740,00	0,00	14.983.365,18
2. sonstige Ausleihungen	1.053.437,73	17.851,40	45.345,00	0,00	1.025.944,13
	14.923.210,81	1.620.183,50	534.085,00	0,00	16.009.309,31
	151.628.061,07	5.974.820,53	817.605,18	0,00	156.785.276,42

	kumulierte Abschreibungen
	€ Stand am 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2022
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.330.180,00	247.630,00	22.750,00	3.555.060,00
2. Mandantenstamm	18.738.667,20	1.703.515,15	0,00	20.442.182,35
	22.068.847,20	1.951.145,15	22.750,00	23.997.242,35
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	17.154.464,26	2.062.773,55	0,00	19.217.237,81
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	361.047,00	0,00	361.047,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.376.441,84	2.053.399,01	255.656,18	11.174.184,67
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	26.530.906,10	4.477.219,56	255.656,18	30.752.469,48
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	48.599.753,30	6.428.364,71	278.406,18	54.749.711,83

	Nettobuchwerte
	€ Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	576.496,00	813.778,00
2. Mandantenstamm	0,00	1.703.515,15
	576.496,00	2.517.293,15
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	75.482.625,98	76.637.492,53
2. technische Anlagen und Maschinen	2.675.580,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.706.171,00	5.195.279,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.585.382,30	3.755.032,28
	85.449.759,28	85.587.803,81
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	14.983.365,18	13.869.773,08
2. sonstige Ausleihungen	1.025.944,13	1.053.437,73
	16.009.309,31	14.923.210,81
	102.035.564,59	103.028.307,77

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 22.669 (i. Vj. TEUR 18.496) sind innerhalb eines Jahres fällig. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten zum 31.12.2022 Steuerrückforderungen 2022 in Höhe von TEUR 435, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.

Mit notariellem Beschluss vom 15. Juli 2022 erfolgte eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. Demnach wurde das Stammkapital durch Umwandlung von Gewinnrücklagen um EUR 11,4 Mio. auf EUR 15,0 Mio. erhöht.

Pensionsverpflichtungen sind nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Barwertmethode) bewertet. Als Sterbetafeln dienten die Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck. Fluktuationsraten wurden keine angenommen. Diskontiert wurde mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten zehn Jahre in Höhe von 1,78 % für das Geschäftsjahr und 1,87 % für das Vorjahr, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergab. Die erwartete Steigerung in der Anwartschaftsphase und erwartete Dynamik laufender Renten wurde mit 2 % jährlich und Lohn- und Gehaltssteigerungen wurden mit 2 % berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 S. 3 HGB beträgt zum 31. Dezember 2022 TEUR 343.

Erläuterung des Postens sonstige Rückstellungen, soweit sie keinen unerheblichen Umfang haben:

Tantiemen für Steuerberater TEUR 4.283, Urlaubsrückstellung in Höhe von TEUR 3.932, Nachlauftantieme in Höhe von TEUR 1.914.

Die Tantiemen für Steuerberater hatten im Vorjahr noch Verbindlichkeitscharakter, weshalb sie im Vorjahr im Bereich der sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen wurden.

Die Rückstellungen für Nachlauftantiemen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien (PUC) bewertet. Als Sterbetafeln dienen die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck. Fluktuationsraten wurden keine angenommen. Die Abzinsung erfolgte nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten 7 Jahre in Höhe von 1,44 % im Geschäftsjahr bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren.

Die Verbindlichkeiten sind im folgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

	Restlaufzeiten
	kleiner 1 J. TEUR	größer 5 J. TEUR	Gesamt TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	21.467	0	21.467
Vorjahr	19.941	0	19.941
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.620	0	2.620
Vorjahr	1.617	0	1.617
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	435	0	435
Vorjahr	1.886	0	1.886
Sonstige Verbindlichkeiten	13.652	0	13.652
Vorjahr	14.961	0	14.961
Summe	38.174	0	38.174

Sämtliche Verbindlichkeiten des Vorjahres hatten eine Restlaufzeit von kleiner einem Jahr.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte, soweit sie Lieferungen betreffen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern entsprechen in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (i. Vj. TEUR - 114).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten solche aus Steuern in Höhe von TEUR 4.942 (i. Vj. TEUR 4.510) und solche im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 1.234 (i. Vj. TEUR 967).

Aufgrund der Differenz zwischen den handels- und steuerlichen Wertansätzen ergeben sich insgesamt passive latente Steuern von TEUR 138 (i. Vj. TEUR 650). Die sich aus den Jahresabschlüssen der Gesellschaften aufgrund der Differenz zwischen dem handels- und steuerlichen Wertansatz bei den Pensionsrückstellungen und den langfristigen sonstigen Rückstellungen ergebenden aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.268 (VJ. TEUR 1.290; TEUR - 22) wurden mit den sich beim Sachanlagevermögen ergebenden passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.406 (VJ. TEUR 1.429; TEUR -23) verrechnet. Auf Konzern-Ebene ergeben sich bei den immateriellen Vermögensgegenständen passive latente Steuern in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 512). Insgesamt entspricht die Verminderung der latenten Steuern um TEUR 512 im Geschäftsjahr einer Verminderung der passiven latenten Steuern.

F. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die ausschließlich im Inland erzielten Umsatzerlöse teilen sich im Geschäftsjahr wie folgt auf:

	2022 Mio. EUR	2021 Mio. EUR
Umsatzerlöse
Aufgliederung nach Tätigkeiten:
- Steuererklärungen und Steuerberatung	42,8	35,8
- Jahresabschlussarbeiten	36,5	34,5
- Buchführung (incl. Lohn)	29,2	25,3
- sonstiges	5,3	6,6
	113,8	102,2

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Vorjahr als außergewöhnliche Erträge Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Grundstücken in Höhe von T€ 1.480.

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthalten solche für Altersversorgung in Höhe von TEUR 2.476 (i. Vj. TEUR 3.123).

Gebäudeaufwendungen, die mit den als Umsatzerlösen auszuweisenden Erträgen im Zusammenhang stehen, werden unverändert als sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 144 (i. Vj. TEUR 180).

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag von TEUR 1.332 (i. Vj. TEUR 1.867) enthalten insgesamt Erträge aus der Auflösung von latenten Steuern in Höhe von TEUR 512 (i. Vj. TEUR 372).

G. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Verpflichtungen aus Mietverträgen für 2023 in Höhe von TEUR 2.923 (i. Vj. TEUR 2.790).

Weiter ist mit jährlichen Verpflichtungen aus Altersversorgung in Höhe von TEUR 2.476 (i. Vj. TEUR 3.123) zu rechnen.

Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt wurden im Konzern insgesamt 1.468 Mitarbeiter beschäftigt, davon 709 Vollzeitkräfte, 512 Teilzeitkräfte, 151 geringfügig Beschäftigte und 96 Steuerberater.

Mitglieder der Geschäftsführung des Mutterunternehmens

Sven Keller, Steuerberater, Augsburg

- Personalwesen, Rechnungswesen

Anton Kreckl, Steuerberater, Nabburg

- Informationswesen

Mitglieder des Aufsichtsrats des Mutterunternehmens

Günther Felßner, Landwirt, Präsident BBV K.d.ö.R.

- Vorsitzender

Georg Wimmer, Generalsekretär BBV K.d.ö.R.

- stellvertretender Vorsitzender

Dr. Dorothea Heide, Steuerberaterin

Willibald Diem, Steuerberater

Gavina Salis, Rechtsanwältin - Arbeitnehmervertreterin

Reiner Redwitz, Buchhalter - Arbeitnehmervertreter

Angaben zu den Organen und den früheren Organen der Gesellschaft

Die Schutzklausel gem. § 314 Abs. 3 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB zur Angabe der im abgelaufenen Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge für die Mitglieder der Geschäftsführung wird in Anspruch genommen.

Erst ab 2023 erfolgt eine Vergütung des Aufsichtsrats.

Die für frühere Mitglieder der Geschäftsführung gezahlten Bezüge belaufen sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 201 und die für diese Personengruppe gebildeten Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 2022 betragen TEUR 1.393.

Offenlegung

Für die TREUKONTAX-Steuerberatungsgesellschaft mbH und bbv-Computerdienst GmbH wird durch das Vorliegen der Voraussetzungen nach § 264 Abs. 3 HGB von der Befreiungsregelung hinsichtlich der Aufstellung des Lageberichts sowie der Offenlegung Gebrauch gemacht.

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr für den Konzernabschlussprüfer O&P GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Augsburg, als Aufwand erfasste Honorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt TEUR 63. Weitere Leistungen wurden nicht erbracht.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss von TEUR 5.610 des Jahresabschlusses 2022 der BBV Steuerberatung für Land- und Forstwirtschaft GmbH TEUR 3.000 auszuschütten, TEUR 2.600 in die Gewinnrücklagen einzustellen und TEUR 10 auf neue Rechnung vorzutragen.

München, den 19. Mai 2023

Sven Keller, Geschäftsführer

Anton Kreckl, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Konzernabschluss wurde am 26.05.2023 gebilligt.

Beschluss über die Verwendung:

Am 26.05.2023 wurde auf Ebene des Mutterunternehmens BBV Steuerberatung Land- und Forstwirtschaft GmbH beschlossen, 3.000.000,00 € auszuschütten, 2.600.000,00 € in die Gewinnrücklagen einzustellen und den Restbetrag in Höhe von 12.231.967,25 € auf neue Rechnung vorzutragen.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die BBV Steuerberatung Land- und Forstwirtschaft GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der BBV Steuerberatung Land- und Forstwirtschaft GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der BBV Steuerberatung Land- und Forstwirtschaft GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Augsburg, 22. Mai 2023

O&P GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Richlich, Wirtschaftsprüfer

Stefan Biechele, Wirtschaftsprüfer