EBKE Küchen GmbH

Enger

Jahresabschluss 2006

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Aktiva

	31.12.2006 EUR	Vorjahr EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. immaterielle Vermögensgegenstände
1 gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	4.521,00	1.528,00
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	2.397.255,85	2.500.468,85
2 technische Anlagen und Maschinen	170.583,55	249.839,55
3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	489.613,00	349.217,00
4 geleistete Anzahlungen	144.392,66	150.538,16
	3.201.845,06	3.250.063,56
III. Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	12.600,00	12.600,00
2 Beteiligungen	5.112,92	5.112,92
	17.712,92	17.712,92
	3.224.078,98	3.269.304,48
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	944.963,43	832.733,18
2 unfertige Erzeugnisse	142.601,86	121.619,47
3 fertige Erzeugnisse und Waren	128.027,50	96.595,96
	1.215.592,79	1.050.948,61
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.358.156,75	1.055.001,05
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen	452.275,74	481.818,03
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 393.609,42 (Vorjahr: EUR 393.031,66)
- davon mitzugehörig zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: EUR 452.275,74 (Vorjahr: EUR 441.395,34)
3 sonstige Vermögensgegenstände	2.250.877,92	1.599.396,65
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 1.405,03)
	4.061.310,41	3.136.215,73
III. Wertpapiere
1 eigene Anteile	570.000,00	570.000,00
IV. Kassenbestand, Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten	5.429,91	1.393,09
	5.852.333,11	4.758.557,43
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1 sonstige	138.577,99	120.952,14
	9.214.990,08	8.148.814,05

Passiva
	31.12.2006 EUR	Vorjahr EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	900.000,00	900.000,00
II. Kapital des stillen Gesellschafters	22.522,26	14.295,57
III. Kapitalrücklage	1.462.872,74	1.462.872,74
IV. Gewinnrücklage
1 Rücklagen für eigene Anteile	570.000,00	570.000,00
2 andere Gewinnrücklagen	511.291,88	511.291,88
V. Verlustvortrag	1.908.176,30	1.549.049,83
VI. Jahresüberschuß	109.297,40	359.126,47
	1.667.807,98	1.550.283,89
B. RÜCKSTELLUNGEN
1 sonstige Rückstellungen	252.890,00	294.200,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.844.134,73	2.758.080,44
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.308.374,75 (Vorjahr: EUR 1.230.119,59)
2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.745.918,19	1.020.150,81
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.745.918,19 (Vorjahr: EUR 1.020.150,81)
3 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	32.402,51	1.794,85
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 32.402,51 (Vorjahr: EUR 1.794,85)
- davon mitzugehörig zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: EUR 32.402,51 (Vorjahr: EUR 1.794,85)
4 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	879.024,78	836.059,53
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
5 sonstige Verbindlichkeiten	1.792.811,89	1.688.244,53
- davon aus Steuern: EUR 74.644,43 (Vorjahr: EUR 33.343,57)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 8.448,44 (Vorjahr: EUR 108.048,93)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.397.193,70 (Vorjahr: EUR 1.100.500,87)
	7.294.292,10	6.304.330,16
	9.214.990,08	8.148.814,05

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006

	EUR	2006 EUR	Vorjahr EUR
1 Umsatzerlöse		15.874.938,89	13.886.963,93
2 Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		27.243,91	22.019,05
3 andere aktivierte Eigenleistungen		96.000,00	75.000,00
4 sonstige betriebliche Erträge		376.669,50	357.013,30
5 Materialaufwand
51 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	7.796.965,06		6.679.920,36
52 Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.851,39		17.729,87
		7.806.816,45	6.697.650,23
- Rohergebnis		8.568.035,85	7.643.346,05
6 Personalaufwand
61 Löhne und Gehälter	3.552.368,56		3.596.189,94
62 soziale Abgaben	772.862,12		775.162,00
- davon für Altersversorgung: EUR 18.089,12 (Vorjahr: EUR 14.657,64)
		4.325.230,68	4.371.351,94
7 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		227.816,58	211.104,59
8 sonstige betriebliche Aufwendungen		3.896.371,08	3.153.595,45
9 Erträge aus Beteiligungen	7.972,77		5.652,59
10 sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	37.836,49		44.817,68
- davon von verbundenen Unternehmen: EUR 37.374,64 Vorjahr: EUR 42.629,38)
11 Zinsen und ähnliche Aufwendungen	368.750,56		326.060,41
		322.941,30	275.590,14
12 Fehlbetrag der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		204.323,79	368.296,07
13 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		+ 340.411,29	0,00
14 sonstige Steuern		18.563,41	17.861,42
15 Erträge aus Verlustübernahme		0,00	27.031,02
16 aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn		8.226,69	0,00
17 Jahresüberschuß		109.297,40	./. 359.126,47

Anhang

I. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanz

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung ausgewiesen.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um die planmäßige Abschreibung angesetzt. Dabei wird eine Nutzungsdauer angenommen, wie sie für Zwecke der Steuern vom Einkommen und Ertrag zulässig ist. Die Abschreibungen erfolgen nach degressiver Methode, wenn und solange dies zu einem steuerlich günstigeren Ergebnis führt. Auf die Zugänge des beweglichen Sachanlagevermögens werden die zeitanteiligen Jahresabschreibungen verrechnet. Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben. Musterküchen sind mit einem Festwert von EUR 333.000,00 im Anlagevermögen ausgewiesen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Unter Beteiligungen an verbundenen Unternehmen wird die 50,4 %ige Beteiligung an der EK Möbelelemente Enger GmbH mit Sitz in Enger ausgewiesen. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt ./. EUR 358.737,07. Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2006 beläuft sich auf EUR 21.273,16. Der Ansatz der Anschaffungskosten ist gerechtfertigt, weil die Gesellschaft nach der Anlaufphase und Gewinnung von weiteren Kunden positive Ergebnisse erzielen wird.

Unter Beteiligungen werden Anteile an einer Einkaufsgesellschaft ausgewiesen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr zeigt der folgende Anlagespiegel:

Anlagenspiegel

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 1.1.2006 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	Umbuchung EUR	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 31.12.2006 EUR	Abschreibung kumuliert EUR
I. immaterielle Vermögensgegenstände
1 gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	316.944,84	0,00	0,00	6.145,50	323.090,34	318.569,34
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	5.210.510,91	0,00	0,00	0,00	5.210.510,91	2.813.255,06
2 technische Anlagen und Maschinen	3.809.720,33	0,00	0,00	0,00	3.809.720,33	3.639.136,78
3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.307.854,28	182.593,08	55.272,83	0,00	1.435.174,53	945.561,53
4 geleistete Anzahlungen	150.538,16	0,00	0,00	./. 6.145,50	144.392,66	0,00
	10.478.623,68	182.593,08	55.272,83	./. 6.145,50	10.599.798,43	7.397.953,37
III. Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	12.600,00	0,00	0,00	0,00	12.600,00	0,00
2 Beteiligungen	5.112,92	0,00	0,00	0,00	5.112,92	0,00
	17.712,92	0,00	0,00	0,00	17.712,92	0,00
	10.813.281,44	182.593,08	55.272,83	0,00	10.940.601,69	7.716.522,71

	Buchwert 31.12.2006 EUR	Buchwert Vorjahr EUR	Abschreibung im Geschäftsjahr EUR
I. immaterielle Vermögensgegenstände
1 gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	4.521,00	1.528,00	3.152,50
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	2.397.255,85	2.500.468,85	103.213,00
2 technische Anlagen und Maschinen	170.583,55	249.839,55	79.256,00
3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	489.613,00	349.217,00	42.195,08 ¹)
4 geleistete Anzahlungen	144.392,66	150.538,16	0,00
	3.201.845,06	3.250.063,56	224.664,08
III. Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	12.600,00	12.600,00	0,00
2 Beteiligungen	5.112,92	5.112,92	0,00
	17.712,92	17.712,92	0,00
	3.224.078,98	3.269.304,48	227.816,58

¹⁾ davon geringwertige Anlagegüter: EUR 3.101,68

Bei den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die bezogenen Waren zu Anschaffungskosten bewertet.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Zur Ermittlung der Herstellungskosten werden neben den bisher nach § 255 Abs. 2 HGB aktivierungspflichtigen Herstellungskosten auch diejenigen Gemeinkosten einbezogen, deren Einbeziehung nach Abschn. 33 EStR für steuerliche Zwecke zwingend vorgeschrieben sind.

Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

In jedem Falle werden die Grundsätze der verlustfreien Bewertung beachtet.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden die am Bilanzstichtag bestehenden Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Rückstellungen wurden für alle am Bilanzstichtag bestehenden Risiken nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bemessen.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag eingesetzt.

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten und ihre Fälligkeit zeigt der folgende Verbindlichkeitenspiegel:

Verbindlichkeitenspiegel

	davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis zu 1 Jahr EUR	zwischen 1-5 Jahren EUR	mehr als 5 Jahren EUR	Gesamtbetrag EUR	davon gesicherte Beträge EUR	Art und Form der Sicherheit
1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.308.374,75	1.493.941,21	41.818,77	2.844.134,73	2.844.088,66	Grundschulden, Bürgschaft, Sicherungsübereignung
2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.745.918,19	0,00	0,00	1.745.918,19	0,00	-
3 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	32.402,51	0,00	0,00	32.402,51	0,00	-
4 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	879.024,78	0,00	879.024,78	0,00	-
5 sonstige Verbindlichkeiten	1.397.193,70	395.618,19	0,00	1.792.811,89	556.306,23	Grundschuld, Bürgschaft, Sicherungsübereignung
	4.483.889,15	2.768.584,18	41.818,77	7.294.292,10	3.400.394,89

Die finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und Maschinenmietverträgen betragen aktuell rd. TEUR 102 im Jahr.

Gegenüber der Belegschaft wurden Besserungsscheine ausgegeben, nach welchen - unter der Bedingung entsprechend positiver Betriebsergebnisse - Teile aus Lohnverzicht in den Jahren 2008 und 2009 wieder als Ansprüche entstehen und auszuzahlen sind.

Haftungsverhältnisse:

Es wurde eine Höchstbetragsbürgschaft über EUR 38.250,00 für das verbundene Unternehmen EK Möbelelemente Enger GmbH übernommen. Die Bürgschaft valutiert am Bilanzstichtag nicht.

Für Forderungen an die EK Möbelelemente Enger GmbH (verbundenes Unternehmen) wurde eine Rangrücktrittserklärung abgegeben.

Forderungen und Verbindlichkeiten, welche auf ausländische Währungen lauten, werden zum Umrechnungskurs am Tage ihrer Entstehung angesetzt.

2. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse für Küchen gliedern sich wie folgt:

Inland	rd.	EUR 12.322.000,00	= 77,6 %
Ausland	rd.	EUR 3.553.000,00	= 22,4 %
	rd.	EUR 15.875.000,00	100,0 %

II. Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	Anzahl
Angestellte ¹⁾	35
gewerbliche Arbeitnehmer ¹⁾	82
	117

¹⁾ einschl. Auszubildende

Steuern vom Einkommen und Ertrag waren nicht zu zahlen.

Geschäftsführer sind im Geschäftsjahr 2006 die Herren

―	Andreas Thomas, Werther,
―	Rainer Ebke, Halle.

Die Bezüge der Geschäftsführung beliefen sich im Jahr 2006 auf EUR 229.597,03.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuß von EUR 109.297,40 zur teilweisen Tilgung des Verlustvortrages zu verwenden.

Enger, den 19. Februar 2007

Rainer Ebke

Andreas Thomas

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ebke Küchen GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, daß meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Bielefeld, den 5. März 2007

M. Joachim Foerster,

Wirtschaftsprüfer

Lagebericht

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Ebke Küchen GmbH wurde, nachdem die Küchenherstellung seit 1961 zunächst als Einzelunternehmen betrieben wurde, am 11. September 1968 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Enger.

Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2006 nicht geändert.

Die Geschäftstätigkeit der Ebke Küchen GmbH ist die Herstellung von Küchen des gehobenen Qualitätssegmentes.

Ständige Kontroll- und Rationalisierungsmaßnahmen auf allen Fertigungsstufen sichern den hohen Qualitätsstandard, der eine wesentliche Grundlage für den Markterfolg unserer Produkte bildet.

Geschäftsverlauf/Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Die in 2006 verbesserten gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten haben zu einer wahrnehmbar freundlicheren Grundstimmung geführt und damit auch das Konsumklima im Binnenmarkt positiv beeinflusst. Von der gestiegenen Anschaffungsneigung für langlebige Gebrauchsgüter profitierte auch die deutsche Küchenmöbelindustrie, die nach Jahren des Marktrückganges bzw. der Stagnation ein knapp 2stelliges Umsatzplus verzeichnete. Stimuliert wurde dieses Wachstum durch die anhaltend gute Exportdynamik, im Inland durch die wieder anziehende Baukonjunktur mit mehr Baufertigstellungen als in den Vorjahren, sowie aufgestautem Erneuerungsbedarf. Die genannten anlass- und stimmungsbezogenen Anschaffungsmotive wurden weiter gestützt durch Vorzieheffekte im Vorfeld der MwSt.- Erhöhung 2007. Das Ausmaß der hierdurch freigesetzten, zusätzlichen Kaufimpulse für die Einbauküche wird in aktuellen Verbraucherstudien jedoch - im Vergleich zu anderen Warengruppen- als eher gering eingeschätzt, dies vor dem Hintergrund der i.d.R. langen Planungsfristen der Küchenanschaffung. So kann davon ausgegangen werden, dass sich die Markterholung bei Bestätigung der gegenwärtig positiven Konjunkturklima-Vorhersagen trotz höherer MwSt.-Belastung auch im Jahr 2007 fortsetzen wird. Dabei verstärken sich zwei gegenläufige Nachfragetrends: das niedrigpreisige Angebotssegment dominiert, parallel wächst die Investitionsbereitschaft der Endgebraucher für qualitativ hochwertige Einbauküchen. Die Marktpolarisierung schreitet voran, während die "Mitte" immer mehr an Bedeutung verliert, begünstigt das gestiegene Anspruchsniveau im Bereich Küche + Wohnen die Anbieter, die sich im größer werdenden Premiumsegment über Spitzenqualität und nachvollziehbaren Mehrwert profilieren.

Vor dem Hintergrund der verbesserten konjunkturellen und strukturellen Rahmenbedingungen hat sich Ebke Küchen in 2006 erfolgreich entwickelt. Die in den Vorjahren auf den Weg gebrachten Maßnahmen der Restrukturierung und Neuausrichtung haben dazu beigetragen, die Rückkehr auf den Wachstumspfad einzuleiten, gleichzeitig die Ertragssituation signifikant zu verbessern.

Im Gesamtjahr 2006 sind die Nettoerlöse von 13,9 Mio. Euro auf 15,9 Mio. Euro gestiegen. Mit diesem Wachstum um 2,0 Mio. Euro (+ 14,3%) wurde der Rückgang des zurückliegenden 3- Jahreszeitraumes nicht nur ausgeglichen, sondern überkompensiert. Zu dieser positiven Entwicklung hat sowohl das Inlandsgeschäft wie auch der Export beigetragen.

Nach Jahren der Stagnation bzw. Rückläufigkeit im Binnenmarkt ist insbesondere das hier erzielte 2stellige Umsatzplus als Trendwende und Beweis der gestärkten Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens anzusehen. Mit + 11% lag das Ebke-Wachstum über der Wachstumsrate des Marktes, d.h. es wurden Marktanteile gewonnen. Die Vertriebserfolge im Inland sind sowohl auf die Erweiterung der Absatzbasis (Akquisition von neuen Kunden) wie auch auf eine verbesserte Potenzialausschöpfung bei bestehenden Großkunden (Verdrängung von Mitbewerbern) zurückzuführen. Dies sehen wir als Beleg dafür, dass die sukzessive Weiterentwicklung des Sortimentes zugunsten des Premium- wie auch des Preiseinstiegsbereichs (im Qualitätssegment) unsere Absatzchancen im Wettbewerbsvergleich verbessert haben. Ebke wird heute als Premiumanbieter wahrgenommen, insbesondere das im Vorjahr eingeführte Edelholzprogramm "ManuFakt by Ebke" - jede Küche ein Unikat - hebt uns auch von namhaften Marktbegleitern ab und hat entscheidend zur Schärfung unseres Marktprofils beigetragen. Auch wenn der Anteil am Gesamtumsatz bei diesem im Hochpreissegment angesiedelten Programm erwartungsgemäß überschaubar ist, so hat es eine strategisch wichtige Funktion bei der Gewinnung neuer, potenzialstarker Handelspartner, die nach Aufnahme von Ebke dann das gesamte Sortiment vermarkten. Dass der eingeschlagene Weg von unseren Handelspartnern insgesamt honoriert wird, kommt auch in deren positiven Urteil im Rahmen einer unabhängigen, im 2-Jahres- Rhythmus durchgeführten Marktumfrage zur Leistungsfähigkeit der heimischen Küchenmöbelproduzenten zum Ausdruck. Hierbei konnte sich Ebke in dem aktuellen Ranking des Jahres 2006 der führenden 27 deutschen Küchenmöbelanbieter (von insgesamt 93 Küchenmöbelproduzenten) im Gesamturteil seiner Leistungsfähigkeit noch einmal verbessern und unter den Top 5 platzieren. Im wichtigen Einzelkriterium ,Produktpolitik' ist es sogar gelungen, die Nr. 1 Spitzenposition unter allen deutschen Anbietern zu erobern.

Die positive Presse auch im Vorfeld der jährlich stattfindenden Ebke Hausmesse im September 2006 haben wir dazu genutzt, uns mehr als 1.300 Fachbesuchern erfolgreich zu präsentieren. Neben den aktuellen Ebke- Programminnovationen und Serviceleistungen war besonderes Highlight eine gemeinsam mit dem als Premiumanbieter bekannten Gerätehersteller Gag-genau vereinbarte Platzierungsaktion von Musterküchen incl. Geräteausstattung. Unsere Zielsetzung, mit dieser kooperativen Verkaufsförderungsaktion unsere Präsentation im Handel bei bestehenden und neuen potenzialstarken Partnern auszubauen, sowie vom Gaggenau Markenimage zu profitieren, wurde mit der Vereinbarung von 50 Geschäftsabschlüssen während der Messe voll erreicht.

Zu dem insgesamt positiven Umsatzverlauf hat im Berichtszeitraum maßgeblich auch das Exportgeschäft beigetragen. Mit einem Umsatzzuwachs von + 29%, verteilt über bestehende und neue Märkte, konnte die Wachstumsdynamik der Vorjahre noch übertroffen werden. Unsere wichtigsten Exportregionen in Europa sind derzeit (nach Umsatzbedeutung) Benelux (Niederlande, Belgien, Luxemburg), Frankreich, England, Schweiz, Russland und Polen. In 2006 ist die positive Entwicklung von Frankreich hervorzuheben, das sich bereits im ersten vollen Geschäftsjahr nach Markteintritt für uns als weiterer europäischer Schwerpunktmarkt erweist. Hier ist es mit Hilfe unserer im Markt gut eingeführten Handelsvertretung gelungen, eine breite Distributionsbasis von Fachhändlern mit regionalen Schwerpunkten im Elsass und in der Bretagne aufzubauen, über die wir kontinuierliche Auftragssteigerungen mit weiterem Potenzial für die kommenden Jahre verbuchen können. Demgegenüber wurde im England-Geschäft, bei dem wir gegenwärtig noch von Auftragsschwankungen einiger weniger Großkunden abhängig sind, das Niveau des Vorjahres nicht erreicht. Vielversprechend entwickelt sich das Geschäft mit unserem russischen Partner, mit dem wir unsere Zusammenarbeit durch zweimal im Jahr in unserem Hause durchgeführte Verkäuferschulungen intensivieren konnten, und ab 2007 durch die Platzierung in zwei neu eröffneten Studios in Moskau und St. Petersburg weitere Zuwächse erwarten. In den dynamischen außereuropäischen Wachstumsregionen (USA, Korea, China) nutzen wir Markteintrittschancen selektiv, unter Minimierung von Investitionen und Ausfallrisiken. In Korea, in der Küchenqualität "Made in Germany" insbesondere im Objektbereich immer stärker nachgefragt wird, hat unser im Vorjahr gewonnener Handelspartner durch die Eröffnung eines Ebke -Exklusiv-Showrooms in Seoul im Juli 2006 die Grundlage für den Ausbau des Geschäftes gelegt. In China (Shanghai) wurde ein Folgeprojekt erfolgreich abgewickelt. Auf dem amerikanischen Markt wurde der Umsatz durch Lieferungen in den Großraum Washington D.C. und New York zwar gesteigert, jedoch haben wir uns hier nach Abwicklungs- und Zahlungsunregelmäßigkeiten unseres Handelspartners entschieden, mit zwei in 2006 neu akquirierten "Key Accounts" das Geschäft fortzusetzen. Im Berichtszeitraum wurden bereits erste Aufträge erfolgreich abgewickelt.

Insgesamt ist festzustellen, dass mit dem bereits im 3. Jahr in Folge erzielten 2stelligen Exportzuwachs bereits nahezu jede 4. Küche ins Ausland abgesetzt wurde, Tendenz weiter steigend. Unsere Profitabilität wird durch das im Mittel höhere Erlösniveau, sowie das bessere Sortimentsmix zugunsten der höherpreisigen Programme gestärkt. Der kontinuierliche Ausbau des Exportgeschäftes wird somit immer wichtiger für das notwendige profitable Wachstum des Unternehmens. Um den mit dem Auslandsgeschäft verbundenen anders gelagerten Anforderungen Rechnung zu tragen, haben wir eine organisatorische Trennung zwischen der Auftragsbearbeitung Inland und der Kundenbetreuung Export eingeführt. Hiermit wollen wir gewährleisten, dass in den vorrangig englischsprachigen Auslandsmärkten, in denen wir nicht mit einem eigenen Außendienst vor Ort vertreten sind, unseren Handelspartnern ein qualifizierter Ansprechpartner verantwortlich für alle Fragen der Auftragsabwicklung zur Verfügung steht.

Die in 2006 erzielten vertrieblichen Erfolge im In- und Ausland waren Voraussetzung dafür, Auslastung und Ertragssituation von Ebke Küchen signifikant zu verbessern. Das Unternehmenswachstum wurde mit gegenüber dem Vorjahr stabilen Durchschnittserlösen erzielt. Dies hat dazu geführt, dass auf der Grundlage der vorausgegangenen Maßnahmenschwerpunkte der Kosteneinsparung, Effizienzsteigerungen und Produktivitätsgewinne die Vorjahresverluste nahezu vollständig abgebaut werden konnten. Aufgrund der verbesserten Ertragssituation wurden Kostensteigerungen im Bereich der Materialpreise wie auch der Sachaufwendungen aufgefangen. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass das operative Ergebnis 2006 belastende Aufwandspositionen enthält, die zur substantiellen Stärkung unserer Vertriebsorganisation (Eintritt des neuen Vertriebsleiters zum 1. Juni 2006) , wie auch als Investition in den Markt (+ 40% Musterküchenaufträge im Vergleich zum Vorjahr) zukünftiges Wachstum sichern.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass der angestrebte Turnaround - unter Einbeziehung steuerlicher Sondereffekte mit positivem Unternehmensergebnis - in 2006 erreicht wurde, gleichzeitig wesentliche Weichen für zukünftiges profitables Wachstum gestellt wurden.

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags- und Vermögenslage der Ebke Küchen GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2006 positiv entwickelt. Die Finanzlage bleibt unverändert angespannt.

Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um rd. TEUR 1.988 auf rd. TEUR 15.875, das entspricht einer Steigerungsrate von 14,3%.

Dabei stieg der bisher zurückgehende Inlandsumsatz um rd. 10,6% und der Export um rd. 29,5%.

Die Exportquote stieg von 19,8% auf 22,4%.

Das Jahresergebnis vor Steuern konnte trotz Sonderbelastungen um rd. TEUR 164 verbessert werden, blieb aber insbesondere durch Stärkung des Vertriebs und durch Marktschließungsmaßnahmen noch negativ.

Die Gesamtleistung erhöhte sich um 14,4% auf TEUR 15.998.

Die Personalkosten gingen trotz Einstellungen im Vertriebsbereich leicht um rd. 1% zurück. Die Leistung je Beschäftigten erhöhte sich um 8,5%.

Am Beschaffungsmarkt hatten wir einen Preisanstieg zu verzeichnen.

Die Finanzlage unserer Gesellschaft blieb insbesondere wegen der Wachstumsfinanzierung angespannt.

Der Cash-Flow belief sich auf TEUR 337.

Wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die Bilanzsumme belief sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 9.215.

Das Gesamtvermögen hat sich im Geschäftsjahr 2006 um TEUR 118 erhöht. An der Bilanzsumme hat das Anlagevermögen einen Anteil von rd. 35%.

Das Eigenkapital, die Gesellschafterdarlehen und das lang- und mittelfristige Fremdkapital finanzieren das Anlagevermögen und die Vorräte vollständig.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Nachdem wir unser Unternehmen in der Vergangenheit durch Rationalisierung, Ausrichtung der Produktpalette auf die qualitätsbewusste Kundschaft und Erschließung zusätzlicher in- und ausländischer Märkte wettbewerbsfähig gemacht haben, steht unsere Gesellschaft auf einer soliden Basis für eine weitere positive Entwicklung.

C. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Für 2007 gehen wir davon aus, unsere Aufwärtsentwicklung sowohl in den Auslandsmärkten, wie auch im Inland weiter fortsetzen zu können, dadurch die Trendwende mit einem positiven Unternehmensergebnis zu bestätigen. Unsere Erwartung wird durch einen gegenüber dem Vorjahr erhöhten Auftragsbestand gefestigt. Als Meilenstein für die angestrebte Erweiterung unserer Absatzbasis im Inland sehen wir die im November 2006 vereinbarte Listung bei einer der führenden Fachmarktgruppierungen Deutschlands. Mit der erwarteten weiteren Verbesserung unserer Auslastung und steigenden Umsätzen ist das Potenzial für einen Quantensprung in der erzielbaren Umsatzrendite gegeben. Auf der Kostenseite gilt es, Belastungen aufzufangen, die bei weiter steigenden Materialpreisen und Lohn-/Gehaltsabschlüssen der Tarifpartner erwartet werden. Ggfs. muß hier, zusätzlich zu der bereits zum 1. November 2006 durchgesetzten Preiserhöhung von + 3,9%, im Preis- und/oder Kostenbereich gegengesteuert werden.

Von existentieller Bedeutung für Ebke Küchen ist die Erweiterung unseres Handlungsspielraumes zur Finanzierung des Wachstums. Dies stellt das Unternehmen vor Herausforderungen, die kurzfristig zu lösen sind. Die Gesellschaft steht deswegen derzeit mit Gesellschaftern und Kreditinstituten in Verhandlungen, um einen größeren Liquiditätsspielraum für schnelleres Wachstum zu erhalten.

D. Risikobericht

Vom Unternehmen wurden Maßnahmen getroffen, mit denen die Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden. Hierzu dienen viele Instrumente, die permanent weiterentwickelt werden. Elemente des Risikomanagements sind u.a. die Anwendung einheitlicher Richtlinien, der Einsatz zuverlässiger Software, Abweichungsanalysen und Arbeitsanweisungen.

E. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluß des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Schluß des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Ebke Küchen Gesellschaft mit beschränkter Haftung