Urgo GmbH,

Sulzbach

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht zum 31. Dezember 2006

1. GESCHÄFTSVERLAUF

Ergebnis

Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 4.676 T€ erzielt. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Ergebnisverbesserung von 927 T€.

Umsatz und Marktanteilsentwicklung

Die Umsatzerlöse der URGO GmbH lagen im Geschäftsjahr 2006 bei 36.085 T€. Dies bedeutet gegenüber 2005 eine Steigerung um 3.913 T€.

Die Aktivitäten der URGO GmbH in Deutschland erstrecken sich auf zwei verschiedene Teilmärkte, zum einen auf den Markt der traditionellen Wundversorgung (herkömmliche Pflaster und Verbandstoffe sowie OTC), zum anderen auf den Markt der modernen Wundversorgung.

Die Medizinbranche befindet sich besonders im Bereich der traditionellen Wundversorgung in einem harten Preiswettbewerb. URGO hat es in Deutschland mit der Konkurrenz von weltweit operierenden Firmen, wie Johnson & Johnson, Beiersdorf, Smith & Nephew, Hartmann und Lohmann/Rauscher zu tun. Der Markt der traditionellen Wundversorgung entwickelte sich in den vergangenen fünf Jahren mit Zuwachsraten, die pro Jahr nicht höher als 2-3 % lagen, im abgelaufenen Geschäftsjahr sogar leicht rückläufig.

Im Markt der sogenannten modernen Wundversorgung handelt es sich um Produkte für offene Wunden, die zwar Medizinprodukte sind, jedoch verschreibungsfähig sind und von der Krankenkasse komplett erstattet werden (Ausnahme: Sanyrène). Das Marktvolumen der modernen Wundversorgung wuchs in den vergangenen Jahren stetig an (+3,8% gegenüber 2006, Quelle IMS; Feb. 2007), wobei sich die Wachstumsraten zunehmend verringern und das Marktwachstum fast ausschließlich von URGO generiert wird (+20,6% gegenüber 2006, Quelle IMS; Feb. 2007).

Die Umsatzentwicklung von URGO war im abgelaufenen Geschäftsjahr gut. Der Umsatz vor Erlösschmälerungen konnte von 33.040 T€ auf 37.199 T€ gesteigert werden. Dies entspricht einer Steigerung von 12,6%. Es wurde ein Umsatz von 36.100 T€ budgetiert, der die Erwartungen somit um 3,04% überschritten hat. Verantwortlich für diese Umsatzsteigerung ist im Wesentlichen die Einführung von neuen Produkten (Urgocell Silver/Urgotül Silver/Urgosorb Silver).

Im Bereich der traditionellen Wundversorgung, Pflaster/Verbandstoffe, ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,1% gestiegen, im Gegensatz zu einer Schmälerung um 4% in 2004 und einer Stabilität in 2005 (+0,3%). Die Umsatzerhöhung in 2006 war den neuen OTC-Produkten zu verdanken.

Im Bereich der modernen Wundversorgung konnten mit einer Steigerung von 16,2% gegenüber dem Vorjahr (28,7% in 2005) auch wieder hohe Umsatzzuwächse verzeichnet werden. Diese Steigerung ist hauptsächlich zwei neuen Produkten zu verdanken:

Urgotül Silver mit einem Umsatz von 1.661 T€ und Urgocell Silver mit einem Umsatz von 2.000 T€.

Unter den fünf umsatzstärksten Herstellern verzeichnete URGO das dynamischste Wachstum und konnte den bisherigen Marktführer Smith & Nephew im Juli 2006 ablösen. Seitdem konnte URGO die Marktführerschaft weiter ausbauen und den Abstand zu Smith & Nephew auf dem 2. Platz und Johnson & Johnson auf dem 3. Platz vergrößern. Der Marktanteil von URGO konnte innerhalb eines Jahres von 14,9 % auf 17,3% (Quelle IMS; MAT Feb. 2007), gesteigert werden.

Investitionen

Die Investitionen in 2006 betrugen 115 T€, gegenüber 220 T€ in 2005.

Der Hauptanteil der Investitionen, respektive 59 T€, betreffen den Einbau einer Klimaanlange im oberen Geschoss des Gebäudes.

Forschung, Entwicklung und Innovation

Forschung und Entwicklung übernimmt die Muttergesellschaft.

2. LAGE DER GESELLSCHAFT

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Urgo GmbH betrug zum 31.12.2006 16.772 T€ im Vergleich zu 14.130 T€ im Vorjahr. Die Vermögensstruktur zum 31.12.2006 zeigt nachstehende prozentuale Anteile an der Bilanzsumme:

Aktiva

-Anlagevermögen	2.769 T€	16,5%
-Vorräte	3.407 T€	20,3%
-Forderungenundsonstige
Vermögensgegenstände sowie RAP	3.583 T€	21,4%
-flüssige Mittel und sonstige Wertpapiere	7.013 T€	41,8%
Passiva
-Eigenkapital	6.974 T€	41,6 %
-Kurz- und mittelfristige Verbindlichkeiten	4.331 T€	25,8 %
- Langfristige Verbindlichkeiten	126 T€	0,8 %
- Rückstellungen	5.341 T€	31,8%

Wesentliche Veränderungen sind dabei insbesondere bei den Flüssigen Mitteln und sonstigen Wertpapieren des Umlaufvermögens zu verzeichnen, von 6.688 T€ im Vorjahr auf 7.013 T€ im laufenden Geschäftsjahr sowie im Finanzanlagevermögen. Dies betrifft überschüssige Mittel, die als kurz- bzw. als mittelfristige Kapitalanlage angelegt wurden.

Auf der Passivseite erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Jahresergebnisses die Steuerrückstellungen auf 2.606 T€ im Vergleich zu 1.776 T€ im Vorjahr sowie die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf Grund höherer Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (2.915 T€ gegenüber 1.916 T€ im Vorjahr).

Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft war auch in 2006 unproblematisch. Die Urgo GmbH bestritt alle Ausgaben aus Eigenmitteln; Kreditaufnahmen wurden im Geschäftsjahr keine getätigt. Der in 2004 aufgenommene Kredit zur Finanzierung der neuen Lagerhalle (480 T€) wurde im Geschäftsjahr mit 51 T€ planmäßig getilgt. Überschüssige Mittel wurden als Festgeld angelegt. Das Zinsergebnis lag mit 169 T€ über dem Vorjahresergebnis (64 T€).

Ertragslage

Die Urgo GmbH übertraf in 2006 das Resultat des Vorjahres. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 7.749 T€ (im Vorjahr 6.250 T€). Nach Abzug von Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss von 4.676 T€.

In 2006 wurde auf das Ergebnis von 2005 eine Dividende in Höhe von 4.749 T€ an die Muttergesellschaft URGO S.A.S. ausgeschüttet. In 2007 ist seitens der URGO GmbH die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 5.550 T€ aus dem Bilanzgewinn 2006 vorgesehen, was einer Steigerung von 17% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen entwickelten sich insbesondere der Materialaufwand von 11.302 T€ im Vorjahr auf 12.359 T€ (9,4%) in 2006 sowie die Personalaufwendungen von 6.978 T€ im Vorjahr auf 7.366 T€ (5,6%) in 2006 weniger stark. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 14,8% gestiegen.

Die Umsatzrentabilität (Ergebnis aus operativer Betriebsleistung zu Umsatzerlösen) der URGO GmbH hat sich im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres weiter verbessert von 19,2% auf 22,6%, die Eigenkapitalrentabilität (Jahresüberschuss zu durchschnittlichem Eigenkapital) beläuft sich auf 69,7% im Vergleich zu 59,6% im Vorjahr.

3. KÜNFTIGE ENTWICKLUNG DER GESELLSCHAFT - CHANCEN UND RISIKEN

Die Arbeitnehmeranzahl wurde in 2006 auf durchschnittlich 125 Mitarbeiter im Vergleich zu 119 Mitarbeiter im Vorjahr erhöht. Dabei hat sich die Zahl der Außendienstmitarbeiter im Jahre 2006 im Durchschnitt leicht auf 62 erhöht. Die Differenz zwischen der geplanten Gesamtzahl von 66 Außendienstmitarbeitern und den zum Ende des Jahres tatsächlich gezählten 62 Mitarbeitern erklärt sich durch die teilweise noch nicht besetzten Gebiete, die in 2007 besetzt werden sollen.

Gleichzeitig haben wir unsere effiziente Partnerschaft mit einem externen Außendienst, für den Bereich Wundheilung weiterentwickelt und für den Verkauf von Urgotül, Urgocell und Urgotül SAg gearbeitet. Im Jahre 2007 werden wir die Zusammenarbeit mit Pharma-Laub weiterführen und erweitern.

Die Entwicklung der URGO GmbH ist als positiv zu bezeichnen. Die Generaldirektion in Frankreich hat entschieden, den Außendienst und die Aktivitäten in Deutschland weiter auszubauen. Daher wird für das Geschäftsjahr 2007 wiederum eine zweistellige Zuwachsrate im Umsatz erwartet.

4. VORGÄNGE NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ereignet.

Sulzbach, den 07. Mai 2007

Josef OHLMANN, Geschäftsführer
Jean-François ROBERT, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Aktiva

	31.12.2006		31.12.2005
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		7.959,88		13.731,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.585.363,56		1.599.057,20
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	175.592,97	1.760.956,53	209.668,14	1.808.725,34
III. Finanzanlagen		1.000.000,00		0,00
		2.768.916,41		1.822.456,49
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren		3.407.436,55		2.763.633,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen	3.419.681,10		2.731.087,71
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.212,24		49.625,76
3. Sonstige Vermögensgegenstände	134.384,00	3.565.277,34	37.306,32	2.818.019,79
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		6.317.091,18		6.217.036,48
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		695.414,31		470.725,48
		13.985.219,38		12.269.415,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten		17.961,73		38.034,63
		16.772.097,52		14.129.906,82
Passiva
			31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (DM 2.500.000,00)			1.278.229,71	1.278.229,71
II. Andere Gewinnrücklagen			28.274,44	28.274,44
III. Gewinnvortrag			992.115,58	1.992.703,68
IV. Jahresüberschuss			4.675.585,59	3.748.522,90
			6.974.205,32	7.047.730,73
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen			2.606.335,45	1.775.976,58
2. Sonstige Rückstellungen			2.734.220,78	2.127.217,00
			5.340.556,23	3.903.193,58
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			379.323,73	429.440,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			816.745,43	672.119,62
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			2.915.278,62	1.915.774,86
4. Sonstige Verbindlichkeiten			345.988,19	161.648,03
			4.457.335,97	3.178.982,51
Zu C.1 mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 51.003,73 (i. Vj. TEUR 51)
mit einer Restlaufzeit über 5 Jahre EUR 126.080,00 (i. Vj. TEUR 177)
Zu C.2 bis
C. 4: mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Zu C.4:-davon aus Steuern EUR 235.238,42 (i. Vj. TEUR 132)
			16.772.097,52	14.129.906,82

Gewinn-und Verlustrechnung für die Zeit

vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006

	2006		2005
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		24.719.521,84		21.710.158,19
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.228.583,32		-5.853.794,39
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.137.652,87	-7.366.236,19	-1.123.799,87	-6.977.594,26
-davon für Altersversorgung EUR 85.723,58 (i. Vj. TEUR 118)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-167.430,65		-180.308,10
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-9.605.243,73		-8.365.743,18
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		187.892,45		82.445,98
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-19.091,92		-18.820,77
-davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 0)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		7.749.411,80		6.250.137,86
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-3.065.765,51		-2.490.297,44
9. Sonstige Steuern		-8.060,70		-11.317,52
10. Jahresüberschuss		4.675.585,59		3.748.522,90

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	01.01.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Zulassungen	10	0	0	10
2. Software	181	3	0	184
	192	3	0	194
B. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken	3.606	63	1	3.668
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	685	50	0	734
	4.291	112	1	4.402
C. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0	1.000	0	1.000
	4.483	1.115	1	5.596

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Zulassungen	8	1	0	9
2. Software	170	7	0	177
	178	8	0	186
B. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken	2.007	75	1	2.081
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	475	84	0	559
	2.483	159	1	2.640
C. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0
	2.661	167	1	2.826

	Buchwert
	31.12.2006	31.12.2005
	TEUR	TEUR
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Zulassungen	1	2
2. Software	7	12
	8	14
B. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken	1.585	1.599
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	176	210
	1.761	1.809
C. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	1.000	0
	2.769	1.822

Anhang zum 31. Dezember 2006

A. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(1) Gliederungsgrundsätze

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bei erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen, die im Zugangsjahr mit Anschaffungskosten bewertet werden, wird den planmäßigen linearen Abschreibungen eine Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen verringert. Die Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer und entsprechend steuerlicher Vorschriften linear beziehungsweise degressiv vorgenommen. Anschaffungskostenminderungen wurden abgesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Bewertung der Warenvorräte erfolgte zu Einkaufspreisen und soweit erforderlich, unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Börsenkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen bilanziert. Im einzelnen nicht erkennbaren Risiken wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.

B. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die immateriellen Vermögenswert bestehen hauptsächlich aus Produktmarken, Software und EDV-Lizenzen .

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus der Darstellung im Anlagenspiegel am Ende des Anhangs .

(2) Finanzanlagen

Die Finanzanlagen beinhalten sonstige Ausleihungen des Anlagevermögens (6 % Schuldscheindarlehen der Commerzbank AG; fällig in 2014).

(3) Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen T€ 11 (i. Vj.T€ 50) und betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Gesellschafterin.

(4) Sonstige Wertpapiere

Die sonstigen Wertpapiere gliedern sich auf in Immobilienfondsanteile (TE 4.317), ein Schuldscheindarlehen mit Aktienkonto (TE 1.500) sowie eine Inhaberschuldverschreibung (TE 500).

(5) Entwicklung Gewinn-/Verlustvortrag

	T€
Bilanzgewinn 2005	5.741
Ausschüttung in 2006	4.749
	992
Jahresüberschuss 2006	4.676
Bilanzgewinn 2006	5.668

(6) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen zurückgestellte Aufwendungen für Personal, Verkaufsprovisionen sowie noch zu zahlende Kundenboni.

	01.01.2006	Verbrauch	Auflösung	Zuführung
	(in T€)	(in T€)	(in T€)	(in T€)
Personal	1.069,8	678,6	209,3	1.169,7
Sonstige RST	877,4	265,8	320,2	911,2
n. aussteh Rg	180,0	70,6	109,4	180,0
	2.127,2	1.015,0	638,9	2.260,9

	31.12.2006
	(in T€)
Personal	1.351,6
Sonstige RST	1.202,6
n. aussteh Rg	180,0
	2.734,2

(7) Verbindlichkeiten

Mitzugehörigkeitsvermerke betreffen folgende Posten und Sachverhalte:

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit T€ 2.915
(i. Vj. T€ 1.916) betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, davon T€ 2.870 (i. Vj. T€ 1.887) an die Muttergesellschaft.

Neben branchenüblichen Eigentumsvorbehalten sind keine weiteren Sicherheiten für Verbindlichkeiten bestellt.

Im Jahr 2004 wurde ein Kredit in Höhe von T€ 480 mit einer Laufzeit von 15 Jahren bei der Commerzbank aufgenommen.

Mit Ausnahme des Darlehns sind alle anderen Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres fällig.

(8) Haftungsverhältnisse bestanden am Bilanzstichtag nicht.

(9) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2006			31.12.2005
fällig in	bis 1	1 bis 5	insgesamt
	Jahr	Jahr
aus Miet- und
Leasingverträgen
einschließlich Haft-
pflichtversicherung
(in T€)	405	222	627	590

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse (in T€)

	2006	2005
-
Inland	35.944	31.949
Ausland	141	223
	36.085	32.172

(2) Sonstige betriebliche Erträge (in T€)

	2006	2005
Kostenbelastungen
a) FOURNIER GmbH (inkl. Miete)	156	255
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	639	354
c) Erlöse aus der Auflösung von Wertberichtigungen	0	90
Versicherungsleistungen	4	1
Erträge aus Anlageverkäufen	1	3
Gutschrift DSD	39	0
Erlöse aus Weiterbelastungen von Personalkosten	35	0
Erlöse aus sonstigen Weiterbelastungen	19	0
Verkauf WM Tickets	14	0
Übrige	86	137
	993	841

3) Materialaufwand

Es handelt sich ausschließlich um Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren.

(4) Personalaufwand (in T€)

	2006	2005
Löhne und Gehälter	6.229	5.854
Soziale Abgaben	1.052	1.006
Altersversorgung und Unterstützung	86	118
	7.366	6.978
Anzahl:
Im Jahresdurchschnitt werden beschäftigt:	2006	2005
-
- Arbeiter	16	13
- Angestellte	109	106
	125	119

(5) Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belasten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit T€ 3.066.

D. Sonstige Angaben

(1) Geschäftsführer

Josef Ohlmann, Namborn
(Kaufmann)

Jean-François Robert, Fixin/Frankreich
(Directeur Général de Laboratoires URGO S.A.S.)

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 285 Nr.9a HGB wurde aufgrund von § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

(2) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Gesellschaft gehört über mittelbar bestehende Beteiligungen zur französischen Gesellschaft Laboratoires URGO S.A.S., Chenôve, die auch einen Konzernabschluss erstellt, in den unsere Gesellschaft einbezogen wird. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Muttergesellschaft erhältlich.

(3) Ergebnisverwendungsvorschlag

Seitens der Urgo GmbH ist die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von T€ 5.550 in 2007 an die Muttergesellschaft vorgesehen.

Sulzbach, 30. März 2007

Josef OHLMANN, Geschäftsführer
Jean-François ROBERT, Geschäftsführer

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 276 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Urgo GmbH, Sulzbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Urgo GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Saarbrücken, den 14. Mai 2007

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Fugmann, Wirtschaftsprüfer
Withum, Wirtschaftsprüfer