PUW OpCo GmbH

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernlagebericht
der
PUW OpCo GmbH, Hamburg
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

Inhaltsverzeichnis

1.	Allgemein
2.	Markt- und Branchenentwicklung
3.	Umsatz- und Ertragslage
4.	Vermögens- und Finanzlage
5.	Personalentwicklung und Soziales
6.	Interne und externe Qualitätssicherung
7.	Entwicklung der Tochtergesellschaften
8.	Risikobericht
9.	Prognosebericht

1. Allgemein

Die PUW OpCo GmbH wurde in 2016 als Holding Gesellschaft gegründet und bildet die Obergesellschaft für den am 19. September 2017 durch Erwerb von 100 % der Anteile an der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH, Hamburg, entstandenen Konzernkreis. Der Konsolidierungskreis umfasst die PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH, die PFLEGEN & WOHNEN Service GmbH und die PFLEGEN & WOHNEN Textil GmbH (nachfolgend PuW Gruppe). Dabei ist die PFLEGEN & WOHHNEN HAMBURG der größte private Anbieter stationärer Pflegeleistungen für Erwachsene in der Freien und Hansestadt Hamburg und betrieb 2018 an dreizehn Standorten 2.691 Betten.

Aufgrund der Konstituierung dieses Konzerns zum 19. September 2017 sind die Positionen in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung aus 2017 und 2018 nicht zu vergleichen, da fast sämtliche Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres nur den Zeitraum vom 19. September bis zum 31. Dezember 2017 darstellen.

Das Leistungsportfolio beruht auf langjährigen Erfahrungen stationärer Pflege, deren Spezialisierung forciert wurde. Heute bietet das Unternehmen Antworten auf nahezu jede Herausforderung stationärer Pflege. Der Bereich rehabilitative Kurzzeitpflege im Haus UHLENHORST hat sich gut etabliert und trägt zur Auslastung des Hauses bei. Im I. Quartal 2018 wurde im Haus ALTONA ein Wohnbereich für junge Pflegebedürftige eröffnet, der anspruchsvoll ausgerüstet, der jüngeren Klientel ein attraktives Wohnangebot unterbreiten wird.

Die bis Ende 2018 umgesetzte Markenkampagne "Und plötzlich ist ..." hat den Bekanntheitsgrad der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH deutlich gesteigert. Anlässlich des 400-jährigen Firmenjubiläums 2019 hat PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH unter dem Motto "pflege2o4o.ham-burg" einen Blick auf die Zukunft in der Pflege geworfen und mögliche Entwicklungen skizziert.

In 2018 konnten wichtige Meilensteine zur Vorbereitung des vierhundertjährigen Firmenjubiläums der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH 2019 erreicht werden. Sowohl die Firmenchronik als auch das Jubiläums-Magazin sowie die historische Ausstellung zur Firmengeschichte wurden durch die beauftragte Historikeragentur fertiggestellt. Zugleich wurden die Planungen für den zentralen Festakt sowie die zugehörige Mitarbeiterfeier und die Veranstaltungen für die Bewohner der einzelnen Standorte abgeschlossen.

Das Leistungsangebot von PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH im Überblick:

Einrichtung	Platzzahl	Normalstationäre Pflege	Kurzzeitpflege	Besondere Dementen- Betreuung	Geschlossene Dementen- Betreuung	Wachkomabereich
ALSTERBERG	233	ja	ja	ja	ja	ja
ALTONA	200	ja	ja	ja	nein	nein
FARMSEN	222	ja	ja	ja	ja	nein
FINKENAU	250	ja	ja	ja	nein	nein
HEIMFELD	235	ja	ja	nein	nein	nein
HOLSTENHOF	250	ja	ja	ja	ja	nein
HORN	193	ja	ja	nein	nein	nein
HUSARENDENKMAL	301	ja	ja	ja	nein	nein
LUTHERPARK	70	ja	ja	nein	nein	nein
MOOSBERG	194	ja	ja	ja	nein	nein
ÖJENDORF	131	ja	nein	nein	nein	nein
UHLENHORST	200	ja	ja	ja	ja	nein
WILHELMSBURG	212	ja	ja	ja	nein	ja
PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH	2.691

Die PuW Gruppe hat sich mit einer klaren, dezentralen Unternehmensstruktur mit eigenständigen Standortkonzeptionen für eine fachliche und stadtteilbezogene Unternehmensentwicklung deutlich positioniert. Daneben gelten für alle Einrichtungen ein Generationen verbindender, integrativer Konzeptansatz sowie unternehmensweite Leistungsstandards.

Die Teilhabe am gesellschaftlichen und stadtteilbezogenen Leben gerät vermehrt in den Blickwinkel der Bewohnerinnen wie Bewohner. PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH beteiligt sich weiterhin intensiv an Projekten zur Quartiersentwicklung, um auf diesem Weg innovative Angebote aktiv mitgestalten zu können.

Pflegefachlich hat das Geschäftsjahr 2018 die guten Ergebnisse der Vorjahre unterstrichen. Die Benotung der Einrichtungen nach dem gesetzlichen Pflegetransparenzverfahren lag im Durchschnitt bei 1,7 (vgl. Seite 6).

Der Abbau der Bewohnerzahlen in den Flüchtlingsunterkünften ließ den Geschäftsbereich "externe Verpflegung" zum Jahresende 2018 weitgehend auslaufen. Künftige Umsatzprognosen, Ergebnisse und die Unternehmensentwicklung ergeben sich wieder weitestgehend aus dem Bereich Pflege.

2. Markt- und Branchenentwicklung

Aufgrund des demografischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung ist der Pflegemarkt weiterhin durch ein stabiles Wachstum gekennzeichnet. Vor allem mit zunehmendem Alter eines Menschen erhöht sich das Risiko, aufgrund von physischen oder psychischen Beeinträchtigungen auf Pflege angewiesen zu sein. Die vielerorts erkennbare Begrenzung pflegerischer Angebote durch den stärker zutage tretenden Personalmangel hat auch Hamburg erreicht. Im ambulanten Sektor können zunehmend Kundenanfragen nicht mehr befriedigt werden. Im stationären Bereich zeichnen sich aus eben diesem Grund weitere Einrichtungsschließungen ab.

Die erneut angewachsene Anzahl von Neuaufnahmen unterstreicht die Herausforderungen, die täglich von den Häusern zu bewältigen sind. Leider erfolgen immer größere Anteile der Aufnahmen mit dem Pflegegrad 2, da dieser im Rahmen der Eilbegutachtung regelmäßig zuerkannt wird. Im Gegenzug weisen Indikatoren darauf hin, dass die Pflegegrade 4 und 5 seltener zuerkannt werden. Das Pflegestufenmanagement steht im Fokus der Häuser, um eine angemessene Personalausstattung sicherstellen zu können.

Die seit mehreren Jahren bestehenden Überkapazitäten am Hamburger Markt haben sich weiter verringert. In der Metropolregion Hamburg bestehen zudem zunehmend Schwierigkeiten, geeignete Baugrundstücke für neue Einrichtungen zu eruieren, die im Hinblick auf Größe, Infrastruktur und Nähe zum Bedarf geeignet sind. Der stetige Wettbewerb um Grundstücke sieht klare Vorteile für die Wohnungswirtschaft, die im Hinblick auf Grundstückswerte preisrobuster reagiert. In Hamburg wie in allen Ballungszentren Deutschlands wird der wachsenden Nachfrage nach stationären Pflegeangeboten deshalb nur eingeschränkt mit Neubauten begegnet werden können. Langfristig ist eine deutliche Auslastungssteigerung der etablierten Häuser zu erwarten.

3. Umsatz- und Ertragslage

Die Umsatz- und Ertragslage ist im Wesentlichen abhängig von der Kapazitätsauslastung der Häuser. Die Versorgung von Dritten durch die Speisenmanufaktur PFLEGEN & WOHNEN Catering GmbH hat sich in 2018 auf 2,2 Mio. EU R, 2 % des Gesamtumsatzes, reduziert. Die Belegung der Einrichtungen lag im Jahr 2018 mit durchschnittlich 2.499 Plätzen, beziehungsweise 92,9 % deutlich unter dem ambitionierten Planungsziel von 2.539 Plätzen, jedoch konnte die Belegung gegenüber den Werten des Vorjahres (2.472 Plätzen, beziehungsweise 91,9 %) gesteigert werden.

Die von PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH nach 2007 erstellten Einrichtungen werden vom Markt besonders gut angenommen und sind überdurchschnittlich gut belegt. Die vor 2007 errichteten Bestandseinrichtungen sind aufgrund ihrer baulichen Strukturen einem stetigen Wettbewerbsdruck ausgesetzt, dem sie jedoch erfolgreich gegenübertreten.

Die Umsatzerlöse enthalten die Erlöse der PFLEGEN & WOHNEN Hamburg GmbH, die zu über 98 % aus Pflegeumsätzen und nur in geringem Umfang aus dem Cateringgeschäft generiert wurden. Die Umsatzerlöse der sonstigen Tochterunternehmen sind ausschließlich Innenumsätze, die im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung eliminiert werden. Die Personalaufwendungen entfallen zu über 95 % auf die PFLEGEN & WOHNEN Hamburg GmbH und mit knapp 5 % auf die Service-Gesellschaften.

Der Tarifabschluss 2018 führt ab 1. Januar 2019 zu einer Entgeltsteigerung in Höhe von 4,2 %. Er ist Ausdruck des weiter anwachsenden Wettbewerbs der Träger um geeignetes Personal und bietet PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG eine gute Basis, weiter erfolgreich rekrutieren zu können. Die steigenden Personalkosten werden auch zukünftig eine zentrale Rolle bei Pflegesatzverhandlungen und der Umsatzentwicklung einnehmen.

Der EBT (earnings before taxes) beträgt -9.239 TEUR (Vj. -3.894 TEUR). Dieser Verlust ergibt sich aus den laufenden Ergebnissen der Konzerngesellschaften sowie der linearen Abschreibung der im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven in Höhe von 3.287 TEUR (Vj. 822 TEUR) und der linearen Abschreibung des Geschäfts- und Firmenwertes in Höhe von 7.718 TEUR (Vj. 1.789 TEUR).

4. Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen der PUW OpCo in Höhe von 90,1 Mio. EUR ist mit lang- und mittelfristigen Fremdmitteln finanziert.

Die lang- und mittelfristigen Fremdmittel setzen sich wie folgt zusammen:

• Pensionsverpflichtungen	21,7 Mio. EUR
• Verbindlichkeiten Kreditinstitute	24,0 Mio. EUR
• Gesellschafterdarlehen	55,1 Mio. EUR

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von 2.237 TEUR (Vj. 925 TEUR) für die Erhaltung beziehungsweise Ergänzung der Betriebsausstattung der Einrichtungen getätigt.

Es wurde ein positiver Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 10.364 TEUR (Vj. 3.276 TEUR) erwirtschaftet. Die Gesellschaften des Konzerns konnten im Berichtsjahr alle Zahlungsverpflichtungen erfüllen. Auch zukünftig werden alle Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden können.

Das im Vorjahr prognostizierte Ergebnis und die prognostizierten Umsatzerlöse konnten nicht erreicht werden. Dies ist im Wesentlichen auf geringere Erlöse im Cateringbereich zurückzuführen.

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag ist um 8.520 TEUR auf 12.435 TEUR gestiegen. Ursache des negativen Eigenkapitals ist, dass die Ergebnisse der Einzelgesellschaften in Summe geringer sind als die Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven und des Geschäfts- und Firmenwertes.

5. Personalentwicklung und Soziales

Der Arbeitskräftebedarf hat ganz Deutschland und nahezu alle Branchen erreicht. Insbesondere in den Metropolregionen verschärft sich der Wettbewerb um qualifiziertes Personal und Auszubildende. Auch das Segment der Pflegehilfskräfte ist schwerer zu rekrutieren, da insbesondere der Krankenhaussektor eine wachsende Konkurrenz darstellt.

2018 ist es PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH erneut gelungen, eine große Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen und so die Grundlage für eine stabile Nachwuchsrekrutierung zu legen. Die Nachfrage von Auszubildenden für den Beruf der Gesundheits- und Pflegeassistenz ist weiterhin außerordentlich hoch. Bereits heute lässt sich feststellen, dass die Ausbildungsnachfrage auch 2019 ungebrochen ist.

Die Neuordnung der Pflegeausbildung steht nach ihrer gesetzlichen Fixierung vor ihrer finalen Umsetzung. Bis heute fehlt es jedoch unverändert an einer inhaltlichen Ausgestaltung sowie den ebenfalls dem Grunde nach geregelten finanziellen Rahmenbedingungen. Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser befinden sich in engen Gesprächen zur Vereinbarung von Kooperationsverträgen, da künftig insbesondere der Praxiseinsatz Kinderkrankenpflege einen deutlichen Engpass bilden wird.

Neben der Ausbildung steht die Gewinnung neuer Beschäftigter unverändert im Fokus. PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH hat sich zo18 erneut erfolgreich am Markt behauptet und rd. zgo Beschäftigte rekrutiert.

Ergänzend setzt PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH auf gezielte Auslandsrekrutierung. Seit 2016 steht ein Mitarbeiter ausschließlich für diesen Bereich zur Verfügung und hat binnen kurzer Zeit belastbare Kontakte zur Bundesagentur für Arbeit, den konsularischen Vertretungen verschiedener Herkunftsländer sowie zu zwischenstaatlichen Organisationen aufgebaut. Dabei hat sich gezeigt, dass eine beachtliche Beharrlichkeit unabdingbar ist, um Mitarbeiter zu gewinnen, ihre Einreise samt Arbeitserlaubnis zu erhalten und eine nachhaltige Integration zu ermöglichen. Nach ersten Erfahrungen mit Beschäftigten aus China zeigen sich gute Ergebnisse mit philippinischen Beschäftigten sowie solchen aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens. Das im Herbst 2017 begonnene Projekt zur Anwerbung italienischer Fachkräfte ist nahezu abgeschlossen. Ab Herbst zolg werden mit Ausnahme philippinischer Fachkräfte Anerkennungskooperationen mit anderen Bundesländern verfolgt, da sich in Hamburg ein bürokratisches Verfahren zeigt, das einen hohen Zeitbedarf zur Folge hat und so ausländische Fachkräfte unzufrieden werden lässt.

6. Interne und externe Qualitätssicherung

Seit 2010 werden alle stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegedienste einmal jährlich durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) überprüft und die Ergebnisse gemäß § 115 SGB XI in den so genannten "Transparenzberichten" im Internet veröffentlicht.

Ergebnisse von MDK Prüfung und Internem Audit 2017:

Einrichtung / Note	MDK	Audit	Durchschnitt
ALSTERBERG	1,4	2,9	2,2
ALTONA	1,1	1,7	1,9
FARMSEN	1,0	1,5	1,3
FINKENAU	1,0	1,3	1,2
HEIMFELD	1,0	1,7	1,4
HORN	1,2	2,1	1,7
HOLSTENHOF/ ÖJENDORF	1,0	2,1	1,6
HUSARENDENKMAL	1,0	3,3	2,2
LUTH ERPARK	1,5	2,4	2,0
MOOSBERG	1,2	1,9	1,6
UHLENHORST	1,4	1,4	1,4
WILHELMSBURG	1,3	2,5	1,9
GESAMT	1,2	1,9	1,7

Seit 2008 werden im Unternehmen interne Qualitätsaudits durchgeführt. Um das System zu einem Systemaudit weiterzuentwickeln, wurde seit 2013 neben den Themen des pflegerischen Qualitätsmanagement auch Hauswirtschaftliche, Personal und Organisation, mit wechselnden Schwerpunkten überprüft. In 2018 wurden die Überprüfung des Qualitätsmanagement mit dem Bewohneraudit zusammengelegt und die Schwerpunkte der Fragen leicht verändert. Zudem gab es kein Systemübergreifendes Audit mit Bewertung in den Einrichtungen.

Zudem findet jährlich eine freiwillige Begehung durch das Hygieneinstitut Hamburg statt, um alle Aspekte der pflegerisch-medizinischen Versorgungsqualität zu beleuchten.

Mit den zwischenzeitlich in den Bereichen Struktur, Prozess und Ergebnis erreichten Qualitätsergebnissen kann PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH den Bereich der Qualitätssicherung verlassen und arbeitet auf Basis aktueller pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse an einer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung.

Neben den Maßnahmen der internen Qualitätssicherung beteiligt sich PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH überregional aktiv an der Weiterentwicklung der Pflege.

7. Entwicklung der Tochtergesellschaften

Die mit der Reinigung der Standorte beauftragte PFLEGEN & WOHNEN Service GmbH, Hamburg, hat die Reinigungsleistung weiter stabilisiert, steht jedoch aufgrund der auch im Reinigungssektor zunehmend auftretenden Personalengpässe vor großen Herausforderungen. Trotz intensiver Rekrutierungsmaßnahmen konnte im Jahresverlauf nicht auf den Einsatz von Zeitarbeit verzichtet werden, was zu einer Verschlechterung des Jahresergebnisses führte.

Die PFLEGEN & WOHNEN Personaldienstleistungen GmbH, Hamburg, wurde wie geplant im Geschäftsjahr 2018 rückwirkend auf den Stichtag 31.12.2017 auf die PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH verschmolzen. Es wurden 7o Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den neu aufgestellten Unternehmensbereich PFLEGEN & WOHNEN VARIO übernommen. Die Arbeitnehmerüberlassungsgenehmigung wurde an die Bundesagentur für Arbeit zurückgegeben. Trotz des nunmehr integrierten Personalpools erfolgt die Disposition der Beschäftigten unverändert zentral. Die Rekrutierung konnte in 2018 erfolgreich gesteigert werden und trägt in 2019 zusätzlich Früchte.

Die PFLEGEN & WOHNEN Textil GmbH erbringt Wäsche-sowie zugehörige Logistikdienstleistungen am Wäschereistandort Rostock. Die rd. 36 Beschäftigten nutzen für ihre Aufgaben Maschinen und Fahrzeuge unseres Wäschepartnerunternehmens.

8. Risikobericht

Die von der PuW Gruppe hat für ihre Arbeit vorrangig nachfolgende Risiken für 2019 und 2020 herausgearbeitet, die stetig und systematisch beobachtet und verfolgt werden:

Strategische Risiken

Die stationäre Versorgung ist und bleibt kein Auslaufmodell, da eine große Anzahl von Krankheitsbildern nur schwer und sehr kostenintensiv in der Häuslichkeit betreut werden kann. Zudem wird die Gesamtbelastung der Pflegeversicherung aber auch der Sozialhilfeträger überbordende Ansprüche begrenzen. Erschwerend tritt die fehlende Barrierefreiheit von Wohnraum in Innenstadtlagen hinzu, die selbst bei guter Versorgung durch ambulante Dienste Vereinsamungstendenzen befördert. Die mittelfristige Veränderung des Bewohnerklientels wird den Charakter der Häuser verändern. Der sich beschleunigende Bewohneraustausch - auch über das Instrument der Kurzzeitpflege - stellt weiterhin hohe Anforderungen an Beschäftigte.

Personalrisiko

Der Personalmarkt in Ballungszentren verschlechtert sich stetig. In Hamburg wirkt die 2014 eingeführte Ausbildungsumlage zur Finanzierung zusätzlicher Ausbildungsplätze dem entgegen, kann jedoch die bereits vorhandene Lücke nicht schließen.

Die Anerkennung ausländischer Qualifikationen für examinierte Pflegekräfte gestaltet sich unverändert komplex und zeitaufwändig. Die hierdurch verursachten Kosten sind bisher allein vom Träger zu übernehmen.

Neu hinzugetreten ist der Mangel an Wohnraum für neu nach Hamburg kommende Beschäftigte. Parallel zur Personalgewinnung verfolgt PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH daher das Ziel, geeigneten Wohnraum zu akquirieren, damit kein Zeitverzug bei der Integration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eintritt.

Belegungsrisiko

Aufgrund der Marktsituation, insbesondere vor dem Hintergrund der bestehenden Überkapazitäten sowie der verstärkt nachgefragten ambulanten Leistungen, bildet die Belegung der Häuser unverändert eine beträchtliche Herausforderung. Die angebotene Qualität sowie der gute Ruf der Häuser tragen zu einer kontinuierlichen Belegung bei. Die Geschäftsführung analysiert die Belegung aller Häuser im Wochenrhythmus und steht mit den Direktoren in stetiger Diskussion.

Qualitätsrisiko

Die Arbeit der Qualitätsmanagementbeauftragten unter zentraler Führung hat sich sichtbar bewährt. Neben den externen Qualitätskontrollen durch Heimaufsicht und M DK gewährleisten systematische interne Audits und Fallbesprechungen die Reduzierung von Fehlern und in der Folge eine in weiten Teilen stabile Leistungsqualität auf überdurchschnittlichem Niveau.

Kostenrisiko

Dem Kostenrisiko, insbesondere durch die tariflich bedingte Verteuerung der älter werdenden Belegschaft, wird zum einen im Rahmen der Tarifpartnerschaft mit ver.di, zum anderen durch gezielte Verhandlungen mit den Kostenträgern entgegengewirkt.

Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG verfügt über ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem (I KS) bezüglich des Rechnungslegungsprozesses. Dieses stellt sicher, dass die gesetzlichen Normen und Rechnungslegungsvorschriften eingehalten werden. Grundsätzlich gibt es auf jeder Ebene zumindest ein Vier-Augen-Prinzip. Im gesamten Rechnungslegungsprozess müssen bestimmte Freigabeprozesse eingehalten werden.

Risikomanagement für Finanzrisiken

Seit 2016 verlangt die Hausbank des Unternehmens ein Verwahrentgelt in Höhe von 0,4 % auf Guthaben >1 Mio. EUR. Alternative Anlageformen werden regelmäßig überprüft.

Die PUW OpCo ist durch ein mit Rangrücktritt versehenes Gesellschafterdarlehen sowie ein langfristiges Bankdarlehen mit jeweils festen Zinssätzen finanziert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden in 2019 durch die neuen Gesellschafter übernommen und durch ein Gesellschafterdarlehen mit einer über 5-jährigen Fristigkeit ersetzt.

Die Weiterentwicklung der risikobezogenen Frühwarnsysteme erfolgt durch die Geschäftsführung und den Bereich Controlling. Die Wirksamkeit und Einhaltung der Instrumente und Regelungen wurden regelmäßig kontrolliert.

Alle Unternehmensrisiken werden systematisch verfolgt, monatlich analysiert und bewertet. Dadurch ist gewährleistet, dass bei Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder nachhaltig negativ beeinflussen können, frühzeitig gegengesteuert werden kann.

Die seitens des Bundesgesetzgebers vorgenommenen Veränderungen werden die Bewohnerstruktur stationärer Pflegeeinrichtungen weiter verändern. In der Folge werden die medizinischen Anforderungen in noch stärkerem Maß Platz greifen und der Bewohnerwechsel sich weiter beschleunigen. Wichtigste und zugleich limitierende Ressource bleibt das Pflegepersonal, das in einem sich überhitzenden Markt zunehmend weniger verfügbar ist. PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG hat sich als bundesweit erkennbare Arbeitgebermarke positioniert und ist zugleich mit seiner 40o jährigen Tradition als anerkannter Dienstleister in Hamburg etabliert. Die seit Jahrzehnten als integraler Bestandteil der Tätigkeit geleistete Ausbildung kommt unter Ergänzung stetiger Rekrutierungsmaßnahmen der Belegschaftsausweitung zugute, weshalb auch künftig eine qualitativ hochwertige Pflege gewährleistet werden kann. Auf Basis einer jederzeit gesicherten Liquidität sind die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und die Akquise neuer Angebote schon heute wichtige Entwicklungsparameter, die auch künftig die erfolgreiche Fortführung des Geschäftsbetriebes sichern.

9. Prognosebericht

Die Geschäftsführung beurteilt die künftige Geschäftsentwicklung unverändert positiv. Die gute Belegung der Häuser im Jahr 2018 zeigt eine sehr große Nachfrage nach Pflegeplätzen bei PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG, und trägt zu einer über dem Landesdurchschnitt liegenden Auslastung bei.

Die Häuser ALTONA und UHLENHORST haben ihre Planungen 2018 verfehlt. Durch eine konzeptionelle Ergänzung in ALTONA und einen Leitungswechsel in UHLENHORST wurden wichtige Voraussetzungen geschaffen, die Ergebnisse 2019 deutlich zu verbessern. In HORN hat der in 2017 vorgenommene Leitungswechsel eine erhebliche Auslastungsverbesserung sowie eine Ergebnisstabilisierung erbracht. Mit dem in der Planung voranschreitenden Neubau der Einrichtung HORN wird künftig den Kundenwünschen nach Einzelzimmern mit Nasszelle Rechnung getragen. Der Neu- und Erweiterungsbau ÖJEN DORF wird in 2019 vollständig fertiggestellt und den überaus positiven Ergebnisbeitrag der Einrichtung weiter steigern.

Die Gesamtzielsetzung ist es, die aktuelle Belegung von einer Auslastung von 93,0 % auf durchschnittlich 94,0 % in 2019 zu verbessern.

Die Geschäftsführung der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH hat in Abstimmung mit den Gesellschaftern die Neubauten HORN und FARMSEN (Ergänzung des Neubaus) vorangetrieben. In 2019 wird ein Mitarbeiterwohnhaus mit 6o Apartments angemietet, das die Rekrutierung außer-hamburgischer Beschäftigter erleichtern wird.

Zentrale Herausforderung bleibt die schlüsselgerechte Vorhaltung des Pflegepersonals, das nur in begrenztem Umfang aus der Arbeitnehmerüberlassung ergänzt werden soll und darf. Die Wohn-Pflege-Aufsichten werden zunehmend ihr Augenmerk auf eben diesen Bereich legen und ggf. Auflagen machen. Die ergriffenen Personalwerbemaßnahmen werden deshalb stetig weiterentwickelt und adjustiert.

Einen wesentlichen Beitrag zu den positiven Entwicklungen im Berichtsjahr 2018 haben die Beschäftigten der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH und ihrer Tochtergesellschaften geleistet. In einer unverändert von Misstrauen gegenüber Pflegebetrieben geprägten öffentlichen Meinung haben sie eine hohe Anzahl von Neuaufnahmen ebenso professionell betreut wie Langzeitbewohner qualitativ hochwertig versorgt. Die Geschäftsführung dankt allen Beschäftigten für ihren großen Einsatz im vergangenen Jahr. Zu jeder Zeit haben sie sich in hohem Maße mit den Zielen des Unternehmens identifiziert, sich konstruktiv mit diesen auseinandergesetzt und diese motiviert wie engagiert verfolgt. Die Beschäftigten haben einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass das vergangene Jahr überaus erfolgreich gestaltet werden konnte.

Für das Geschäftsjahr 2019 gehen wir im Segment der Pflegeeinrichtungen bei steigender Auslastungsquote von Umsatzerlösen über Vorjahresniveau aus, und erwarten Umsatzerlöse von rd. 119,0 Mio. EUR sowie ein EBITDA von ca. 6,9 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Zinsen und Firmenwertabschreibung wird jedoch negativ sein.

Naturgemäß können Abweichungen zwischen den von uns erwarteten und den tatsächlichen Ergebnissen eintreten. Wir erwarten jedoch aufgrund bereits vorgenommener Risikoabschläge, dass sich diese Abweichungen nicht wesentlich auf die Aussagen auswirken.

Hamburg, 2. April 2019

PUW OpCo GmbH

gez. Rend Nikodem, Geschäftsführer

gez. Holger Rentel, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die PUW OpCo GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der PUW OpCo GmbH, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der PUW OpCo GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
•	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 18. Juni 2019

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Seidel

Wirtschaftsprüfer

Breske

Wirtschaftsprüferin

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	90.133.789,91	100.268.759,99
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	81.134.531,94	92.258.768,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.867.827,00	22.274.302,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	62.266.704,94	69.984.466,00
II. Sachanlagen	8.999.257,97	8.009.991,99
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken	688.468,00	685.537,00
2. technische Anlagen und Maschinen	2.276.986,60	1.974.325,52
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.345.601,77	5.115.671,84
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	688.201,60	234.457,63
B. Umlaufvermögen	10.922.133,25	8.870.522,97
I. Vorräte	0,00	3.290,72
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	2.487,12
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	803,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.204.485,55	3.147.578,77
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.531.650,01	2.732.300,40
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	5.894,29
3. Sonstige Vermögensgegenstände	672.835,54	409.384,08
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	7.717.647,70	5.719.653,48
C. Rechnungsabgrenzungsposten	286.532,90	203.458,51
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	12.434.659,59	3.914.311,03
Bilanzsumme, Summe Aktiva	113.777.115,65	113.257.052,50
Passiva
		31.12.2017
		EUR
A. Eigenkapital	-12.434.659,59	-3.914.311,03
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Konzernbilanzverlust	-12.459.659,59	3.939.311,03
davon nicht durch Eigenkapital gedeckt	12.434.659,59	3.914.311,03
B. Rückstellungen	28.562.854,22	24.233.646,66
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	21.706.343,00	17.527.706,00
2. Steuerrückstellungen	503.198,56	530.869,75
3. sonstige Rückstellungen	6.353.312,66	6.175.070,91
C. Verbindlichkeiten	83.243.396,73	86.187.254,22
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	24.005.604,34	28.750.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.241.982,86	2.276.684,71
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	55.088.047,09	53.268.312,94
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.907.762,44	1.892.256,57
D. Rechnungsabgrenzungsposten	303.424,03	223.559,53
E. Passive Latente Steuern	1.667.440,67	2.612.592,09
Bilanzsumme, Summe Passiva	113.777.115,65	113.257.052,50

Konzerngewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2018-31.12.2018	1.1.2017 - 31.12.2017
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	117.109.392,42	29.346.256,87
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-803,60	-5.917,06
3. sonstige betriebliche Erträge	1.388.542,16	474.859,69
4. Materialaufwand	15.656.804,27	4.515.492,34
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	9.653.673,30	2.822.991,70
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	6.003.130,97	1.692.500,64
5. Personalaufwand	72.413.173,29	17.511.574,23
a) Löhne und Gehälter	57.440.063,66	14.250.763,89
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	14.973.109,63	3.260.810,34
davon für Altersversorgung	1.911.480,67	1.100.146,47
6. Abschreibungen	12.686.306,03	3.354.055,41
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	12.686.306,03	3.354.055,41
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	21.767.622,14	6.030.718,05
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.481,07	754,66
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.217.554,06	2.298.663,41
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen	2.393.589,00	303.899,36
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-726.108,97	42.198,56
11. Ergebnis nach Steuern	-8.512.738,77	-3.936.747,84
12. sonstige Steuern	7.609,79	2.403,79
13. Konzernjahresfehlbetrag	-8.520.348,56	4.435.740,63
14. Verlustvortrag	-3.939.311,03	-159,40
16. Konzernbilanzverlust	-12.459.659,59	-3.939.311,03

Anlagenspiegel

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2018	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.429.707,52	77.379,75	0,00	0,00	24.507.087,27
2. Geschäfts- oder Firmenwert	85.826.593,84	0,00	0,00	0,00	85.826.593,84
	110.256.301,36	77.379,75	0,00	0,00	110.333.681,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.015.693,59	54.607,57	0,00	0,00	1.070.301,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.510.902,45	455.673,30	0,00	59.531,46	3.026.107,21
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.942.161,86	1.539.434,14	790.708,12	0,00	8.690.887,88
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	234.457,63	513.275,43	0,00	-59.531,46	688.201,60
	11.703.215,53	2.562.990,44	790.708,12	0,00	13.475.497,85
	121.959.516,89	2.640.370,19	790.708,12	0,00	123.809.178,96

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2018	Zugänge	Abgänge/Umbuchungen		31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.155.405,52	3.483.854,75	0,00	0,00	5.639.260,27
2. Geschäfts- oder Firmenwert	15.842.127,84	7.717.761,06	0,00		23.559.888,90
	17.997.533,36	11.201.615,81	0,00	0,00	29.199.149,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	330.156,59	51.676,57	0,00	0,00	381.833,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	536.576,93	212.543,68	0,00	0,00	749.120,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.826.490,02	1.220.469,97	701.672,88	0,00	3.345.287,11
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.693.223,54	1.484.690,22	701.672,88	0,00	4.476.240,88
	21.690.756,90	12.686.306,03	701.672,88	0,00	33.675.390,05

	Buchwerte	Buchwerte
	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.867.827,00	22.274.302,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	62.266.704,94	69.984.466,00
	81.134.531,94	92.258.768,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	688.468,00	685.537,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.276.986,60	1.974.325,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.345.601,77	5.115.671,84
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	688.201,60	234.457,63
	8.999.257,97	8.009.991,99
	90.133.789,91	100.268.759,99

Konzern-Kapitalflussrechnung

	2018	2017
	TEUR	TEUR
I. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis	-8.520	-3.939
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	12.686	3.355
unahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	1.970	1.024
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	0	35
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen	52	80
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-378	-642
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	68	959
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	5.212	2.404
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	10.364	3.276
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	37	23
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.563	-693
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-77	-232
Einzahlungen (+) aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen		4.866
gezahlte Zinsen (+)	0	-295
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.603	3.669
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	0	-1.250
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-5.763	-1.250
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Zwischensummen 1 - 3)	1.998	5.695
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.720	25
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.718	5.720
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	7.718	5.720
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.718	5.720

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2018

	Mutterunternehmen			Konzerneigenkapital
	Gezeichnetes Kapital	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
	EUR	EUR	EUR	EUR
31.12.2016	25.000,00	-159,40	24.840,60	24.840,60
Konzernfehlbetrag		-3.939.151,63	-3.939.151,63	-3.939.151,63
Konzerngesamtergebnis	0,00	-3.939.151,63	-3.939.151,63	-3.939.151,63
31.12.2017	25.000,00	-3.939.311,03	-3.914.311,03	-3.914.311,03
Konzernfehlbetrag		-8.520.348,56	-8.520.348,56	-8.520.348,56

KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr 01.01.2018 bis 31.12.2018

A. Allgemeine Angaben

Die Muttergesellschaft ist unter der Firma PUW OpCo GmbH mit Sitz in Hamburg, im Handelsregister B beim Amtsgericht Hamburg unter der Nummer H RB 148618 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB aufgestellt worden.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten, die Fristigkeiten und die übrigen davon-Vermerke in diesem Anhang gemacht.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst das Mutterunternehmen sowie drei inländische Tochterunternehmen:

-	PUW OpCo GmbH, Hamburg (Mutterunternehmen)
-	PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH, Hamburg
-	PFLEGEN & WOHNEN Service GmbH, Hamburg
-	PFLEGEN & WOHNEN Textil GmbH, Hamburg

Die Anteile am Kapital der Tochterunternehmen betragen jeweils 100%.

Bei der erstmaligen Einbeziehung der genannten Gesellschaften wurden die in den Konzernabschluss aufgenommenen Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten im Rahmen der Kaufpreisallokation neu bewertet resp. angesetzt, wobei insbesondere die Markenrechte der Handelsnamen sowie Kundenbeziehungen in der Konzernbilanz als Vermögensgegenstände zusätzlich angesetzt wurden.

Die Wertermittlung der Kundenbeziehungen erfolgte mit Hilfe der Residualmethode (Multi-period Excess Earnings Method) auf Basis zukünftiger Erträge und Aufwendungen, die den Kundenbeziehungen zugeordnet werden können. Die Prognose basiert auf Planungsrechnungen für die entsprechenden Jahre. Die Bewertung der Markenrechte erfolgte nach der Lizenzpreisanalogie.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Konsolidierung im Zuge der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2018 erfolgte entsprechend den Grundsätzen des § 30o ff. HGB.

Sämtliche einbezogene Konzernunternehmen haben zum 31. Dezember 2018 einen Jahresabschluss aufgestellt. Konzernabschlussstichtag ist mithin ebenfalls der 31. Dezember 2018.

Sämtliche einbezogene Jahresabschlüsse werden in Euro aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen. Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Für die zum 19. September 2017 neu erworbenen Anteile an den oben genannten Gesellschaften konnten die Wertansätze im Berichtsjahr endgültig ermittelt werden. Es waren keine Anpassungen der vorläufigen Werte erforderlich.

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von 3 Jahren um planmäßige Abschreibungen nach der lineare Methode vermindert. Die aus der Kaufpreisallokation ermittelten Werte für Verträge werden über 5 Jahre und der Wert der Marke und der Firmenwert werden über 10 Jahre linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Erhaltene Zuschüsse zum Erwerb von Anlagevermögen werden von den Anschaffungskosten in Abzug gebracht.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens werden zu Nennwerten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben für vorausbezahlte Aufwendungen des Folgejahres.

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden für ab dem Jahr 2006 erworbene Ansprüche der Mitarbeiter des Konzerns gebildet. Ansprüche vor 2006 wurden, wie im Übertragungsvertrag vereinbart, bis zum 31.12.2005 in der f & w fördern und wohnen AöR, Hamburg, berücksichtigt. Als Rechnungsgrundlage zur Berechnung dienten die Richttafeln und 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. In den Rückstellungsberechnungen für die Handelsbilanz wurde gemäß den Regelungen des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der zum Bilanzstichtag 31.12.2018 von der Deutschen Bundesbank vorliegende Rechnungszins von 3,21 % (Vj. 3,68 %) angesetzt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz für 10 Jahre bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Für die Bewertung wurde eine Einkommenssteigerung von 4,20 % (Vj. 2,5 %) zum 01.01.2019 und 2,5 % (Vj. 2,0 %) ab 01.01.2020 zu Grunde gelegt. Erwartete Rentensteigerungen werden mit 1,0 % berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer durchschnittlichen Rate für Frauen von 2,83 % und für Männer 0,98 % berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen und Sterbegeldverpflichtungen wurden in den Rückstellungsberechnungen für die Handelsbilanz gemäß den Regelungen des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der zum Bilanzstichtag 31.12.2018 von der Deutschen Bundesbank vorliegende Rechnungszins von 2,32 % (Vj. 2,8 %) angesetzt. Für die Bewertung wurde eine Einkommenssteigerung von 4,20 % (Vj. 2,5 %) zum 01.01.2019 und 2,5 (Vj. 2,0 %) ab 01.01.2020 zu Grunde gelegt. Als Rechnungsgrundlagen dienten die Richttafeln 2005 G und 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz für 7 Jahre bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen aus öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen für Brandschutzmaßnahmen und ähnliche Maßnahmen werden gebildet und unter Instandhaltungsrückstellungen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbs von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i.S.d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Einnahmen, soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

B. Erläuterungen zum Konzernabschluss

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens nach Anlagengruppen ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Kapitalkonsolidierung der neu erworbenen Anteile an den vorstehend genannten Unternehmen führte im Vorjahr zu einem als Geschäfts- oder Firmenwert aktivierten Unterschiedsbetrag in Höhe von 71.542 TEUR. Unter Berücksichtigung des Geschäfts- und Firmenwerts, der in den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen entstanden ist, beläuft sich die gesamte Abschreibung auf den Geschäfts- und Firmenwert auf 7.718 TEUR. Der Geschäfts- und Firmenwert wird über einen Zeitraum von 10 Jahren linear abgeschrieben.

Angaben zum Anteilsbesitz:

Konsolidierungskreis

	Konsolidierungsstatus	Beteiligung %
PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH, Hamburg	vollkonsolidiert	100
PFLEGEN UND WOHNEN Service GmbH, Hamburg	vollkonsolidiert	100
PFLEGEN & WOHNEN Textil GmbH, Hamburg	vollkonsolidiert	100

Die PFLEGEN & WOHNEN Personaldienstleistungen GmbH wurde in 2018 auf den Stichtag 31.12.2017 auf die PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH verschmolzen.

2. Forderungen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von TEUR 25 entspricht dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

4. Rückstellungen

Für die Rückstellungen für Pensionen, Jubiläumszuwendungen sowie Sterbegeld liegen versicherungsmathematische Gutachten vor. Die übrigen sonstigen Rückstellungen haben eine Laufzeit von unter einem Jahr, so dass eine Abzinsung nicht erforderlich ist.

Die Rückstellungen für Pensionen wurden für in den Jahren 2006 bis 2018 erworbene Ansprüche der Mitarbeiter der Gesellschaft gebildet.

Ansprüche für die Zeit vor 2006 wurden, wie im Übertragungsvertrag vereinbart, bis zum 31.12.2005 in der f & w fördern und wohnen AöR berücksichtigt. f & w fördern und wohnen AöR hat zudem für Pensionsverpflichtungen für die Zeit vor 2006 einen Schuldbeitritt mit Erfüllungsübernahme der Anstalt erklärt.

Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB, der sich aus den Bewertungen auf 7-Jahres- und 10-Jahres-Durchschnitt in Höhe von 3.897,5 TEUR (Vj. 3.049,9 TEUR) ergibt, unterliegt einer Ausschüttungssperre, soweit die nach Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrags und abzüglich eines Verlustvortrags nicht mindestens seine Höhe erreichen.

Die Steuerrückstellungen betreffen im Wesentlichen die Körperschaftsteuer der PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH für das Jahr 2017.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen:

Sonstige Rückstellungen in TEUR	2018	Vorjahr
- Jahressonderzahlung an Mitarbeiter	2.231	2.221
- Ausstehende Rechnungen	971	733
- Urlaub	903	884
- Mehrarbeit und Zeitzuschläge	761	620
- Instandhaltung	467	546
- Jubiläumsrückstellung	365	351
- Berufsgenossenschaft	199	182
- Abschluss- und Prüfungskosten	164	224
- Gesundheitsförderung	35	106
- Übrige	257	308
	6.353	6.175

5. Verbindlichkeiten

	bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre	Gesamt
	in TEUR	in TEUR	in TEUR	in TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber	24.006	0	0	24.006
Kreditinstituten	(2.500)	(26.250)	(16.250)	(28.750)
Verbindlichkeiten aus	2.242	0	0	2.242
Lieferungen und Leistungen	(2.277)	0	0	(2.277)
Verbindlichkeiten gegenüber	0	55.088	55.088	55.088
Gesellschaftern	0	(53.268)	(53.268)	(53.268)
	1.907	0	0	1.907
Sonstige Verbindlichkeiten
	(1.892)	0	0	(1.892)
31.12.2018	28.1554	55.088	55.088	83.243
(Vorjahr)	(6.669)	(79.518)	(69.518)	(86.187)

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 563,3 TEUR (Vj. 571,2 TEUR) enthalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 237,1 (Vj. TEUR 232,8) betreffen Verwahrgelder.

6. Passive Latente Steuern

Die passiven latenten Steuern in Höhe von 1.667,4 TEUR (Vj. 2.612,6 TEUR) resultieren aus folgenden Sachverhalten:

	2018	2017
Latente Steueransprüche
Pensionsrückstellungen	1.243,1	817,6
Sonstige Rückstellungen	17,1	16,7
Latente Steuerschulden
Immaterielle Vermögensgegenstände	2.927,6	3.446,9
Passiver latenter Steuerüberhang	1.667,4	2.612,6

Für die Ermittlung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 15,83% zu Grunde gelegt.

7. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden in den Pflegeeinrichtungen sowie aus der Lieferung von Verpflegungen für Erstaufnahmeeinrichtungen und Andere in Hamburg erzielt.

Umsatzerlöse in TEUR	2018	2017
vollstationäre Pflege	114.874,5	27.924,6
Lieferung von Verpflegung	2.234,9	1.421,7
	117.109,4	29.346,3

Die Umsatzerlöse aus 2017 beinhalten nur den Zeitraum ab dem 19.09.2017 (Erstkonsolidierung).

8. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erstattungen für Lohnfortzahlung 492,9 TEUR (Vj. 133,9 TEUR), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 98,0 TEUR (Vj. 96,0 TEUR), Versicherungsleistungen 78,2 TEUR (Vj. 5,7 TEUR) und Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung in Höhe von 310,2 TEUR (Vj. 116,7 TEUR).

9. Zinsen und ähnliche Erträge

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Zinserträge beinhalten Zinserträge aus laufenden Geschäftsguthaben.

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Zinsaufwendungen beinhalten Zinsen aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 2.368,4 TEUR (Vj. 279,4 TEUR), Jubiläumszuwendungen in Höhe von 22,1 TEUR (Vj. 21,6 TEUR) und Sterbegeldverpflichtungen in Höhe von 3,1 TEUR (Vj. 2,9 TEUR).

Der Aufwand durch Änderung des Rechnungszinses ist dem Zinsaufwand zugeordnet worden.

11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Erträge aus der Veränderung der latenten Steuern in Höhe von TEUR 945,1 (Vj. 438,7 TEUR) enthalten.

12. Honorare des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für erbrachte Leistungen gliedert sich wie folgt:

	2018	2017
Prüfung	87,8	162,2
Steuerberatung	26,8	12,7
Sonstiges	5,3	0
	119,9	173,9

13. Angaben nach § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB

Im Geschäftsjahr 2018 wurden keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

C. SONSTIGE ANGABEN

1. Geschäftsführung

Jürgen Schaubel, Kaufmann bis 10.01.2019

Thomas Flotow, Kaufmann vom 10.01.2019 bis 07.03.2019

Rend Nikodem, Kaufmann, ab 07.03.2019

Holger Rentel, Kaufmann, ab 07.03.2019

2. Organbezüge

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

3. Anzahl der Mitarbeiter

Die durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen bis zum 31. Dezember 2018 sind wie folgt:

	2018	2017
Pflege	1.362	338
Verwaltung	148	37
Hauswirtschaft	393	101
Technischer Dienst	30	7
Gesamt	1.933	483

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nicht zu passivierenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf 175,1 Mio. EUR (Vj. 187,0 Mio. EUR). Sie resultieren aus langfristigen Dienstleistungs- und Mietverträgen. Davon entfallen auf:

	bis zu 1 Jahr	1 -5 Jahre	über 5 Jahre	Gesamt
	in TEUR	in TEUR	in TEUR	in TEUR
Miete	11.243,4	44.973,6	111.734,5	167.951,5
Dienstleistungen	1.4816	3.131,3	2.047,2	6.660,0
Leasing	200,1	309,5	11,3	521,0
sonstige Mieten	22,8	27	0,0	25,5
Beratung/Planung	9,5	9,5	0,0	19,0
	12.957,4	48.426,6	113.793,0	175.177,0

5. Haftungsverhältnisse

Das Tochterunternehmen PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH, Hamburg, haftet für die genannten Pensionsverpflichtungen für übernommene Mitarbeiter von f & w fördern und wohnen AöR, Hamburg. Diese Verpflichtungen belaufen sich zum 31.12.2018 auf 19,9 Mio. EUR. Für diese Verpflichtungen besteht ein Rückgriffsanspruch seitens PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH, Hamburg, in gleicher Höhe an die f & w fördern und wohnen AöR, Hamburg. Das Risiko ist beschränkt, da eine Inanspruchnahme den Vermögensverfall von f & w fördern und wohnen AöR, Hamburg, sowie der Freien und Hansestadt Hamburg voraussetzen würde.

Die übernommen Ausfallbürgschaften für Darlehen der Eigentümer der Einrichtungen und die Mietbeitrittsvereinbarungen sind durch die Tilgung der Darlehen hinfällig.

Die Konzernführung geht unter Würdigung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Hauptschuldner weiterhin davon aus, dass die Gesellschaft aus diesem Haftungsverhältnis nicht in Anspruch genommen wird.

6. Konzernverhältnisse

Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt. Der Kreis der verbundenen Unternehmen der PUW OpCo GmbH umfasst das oberste Mutterunternehmen, die OCM Luxembourg EPF IV Vitanas TopCo S.à r.l. , Luxembourg, und sämtliche Tochterunternehmen dieses Mutterunternehmens. Die OCM Luxembourg EPF IV Vitanas TopCo S.à r.l., Luxembourg, ist von der Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit.

7. Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB

Folgende Unternehmen werden die Befreiung des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch nehmen:

PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH, Hamburg

PFLEGEN & WOHNEN Service GmbH, Hamburg

PFLEGEN & WOHNEN Textil GmbH, Hamburg

Alle vorgenannten Gesellschaften sind in den Konzernabschluss entsprechend § 264 Abs. 3 Nr. 3 HGB einbezogen. Es haben alle Gesellschafter den Erleichterungen gemäß § 264 Abs. 3 Nr. 1 HGB zugestimmt.

Die Gesellschaften verzichten auf die Offenlegung ihrer Einzelabschlüsse.

Die PUW OpCo GmbH, Hamburg wird ihren Konzernabschluss entsprechend den Regelungen des § 264 Abs. 3 Nr. 4 in Verbindung mit § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger offenlegen.

8. Nachtragsbericht

Zum 2. Januar 2019 ist die Deutsche Wohnen SE, Berlin alleinige Gesellschafterin der PUW OpCo GmbH.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden in 2019 durch die neuen Gesellschafter übernommen und durch ein Gesellschafterdarlehen mit einer über 5-jährigen Fristigkeit ersetzt.

9. Erläuterungen zum Konzerneigenkapital

Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf die Anlage 4.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag der Muttergesellschaft auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, den 2. April 2019

PUW OpCo GmbH

gez. René Nikodem, Geschäftsführer

gez. Holger Rentel, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Konzernjahresabschluss wurde am 20.06.2019 festgestellt.