Reluma GmbH Kunststoffverarbeitung

Großrückerswalde

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Bilanz

Aktiva

	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
A. Anlagevermögen	1.305.681,01	1.318.104,86
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	1,00
II. Sachanlagen	1.305.680,01	1.318.103,86
B. Umlaufvermögen	1.066.829,88	671.302,87
I. Vorräte	696.591,26	415.408,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	366.532,47	247.585,57
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.706,15	8.308,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten	61.766,43	112.633,24
Bilanzsumme, Summe Aktiva	2.434.277,32	2.102.040,97
Passiva
	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
A. Eigenkapital	497.641,76	461.295,89
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	436.295,89	285.905,74
III. Jahresüberschuss	36.345,87	150.390,15
B. Einlagen stiller Gesellschafter	300.000,00	300.000,00
C. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	102.095,64	135.248,68
D. Rückstellungen	115.044,00	149.837,36
E. Verbindlichkeiten	1.419.495,92	1.055.659,04
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr	450.176,61	347.781,26
Bilanzsumme, Summe Passiva	2.434.277,32	2.102.040,97

Anhang ZUM 31. DEZEMBER 2009

RELUMA GMBH KUNSTSTOFFVERARBEITUNG, GROSSRÜCKERSWALDE

A. WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSäTZE

1. Allgemeines

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB. Von den ihr eingeräumten größenabhängigen Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses werden hinsichtlich der Bewertung und des Ausweises die Vorschriften des Handelsgesetzbuches beachtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Ein Lagebericht wird gemäß § 264 Absatz 1, Satz 3 HGB nicht erstellt.

Es wird von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, die neuen Vorschriften zur Rechnungslegung durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) in vollem Umfang bereits für das Geschäftsjahr beginnend zum 01. Januar 2009 anzuwenden.

Bezüglich der Sachverhalte, die in der Handelsbilanz nach BilMoG nicht mehr zu bilanzieren sind, wird das Beibehaltungs- und Fortführungswahlrecht nach Artikel 67 EGHGB angewandt.

2. Anlagevermögen

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die Abschreibungen werden unter Berücksichtigung der aufgrund steuerlicher Vorschriften festgelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer wie folgt vorgenommen:

Anlagegegenstände	Abschreibungsmethode/ Nutzungsdauer in Jahren
Gewerbliche Schutzrechte, Nutzungsrechte
EDV-Software	linear/3 Jahre
Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Fabrikbauten	linear/25 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen
Technische Anlagen, Maschinen	linear/1-15 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
• Transportmittel	linear/3-8 Jahre
• EDV-Hardware	linear/3-5 Jahre
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung	linear/1-6 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 150 Euro werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Bewegliche, abnutzbare Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als 150 Euro und weniger als 1.000 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Vorschriften in einem Sammelposten berücksichtigt und linear über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben. Sofern jedoch nach kaufmännischen Gesichtspunkten für diese Wirtschaftsgüter eine kürzere Nutzungsdauer angezeigt ist, wird dies, abweichend von der Steuerbilanz, im handelsrechtlichen Abschluss berücksichtigt.

3. Vorräte

Die Vorräte werden nach dem strengen Niederstwertprinzip mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.

5. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Die liquiden Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

6. Eigenkapital, stille Beteiligung und Sonderposten

Das Eigenkapital, die stille Beteiligung und der Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen werden zum Nennwert ausgewiesen.

7. Rückstellungen

Die Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

8. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

B. ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1 . Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Restlaufzeit der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände beträgt jeweils weniger als ein Jahr.

2. Rückstellungen

Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz. Da in den Folgejahren die Steuerbilanz entsprechend einen höheren Gewinn ausweisen wird, wurden latente Steuerrückstellungen gebildet. Die latenten Steuern beruhen auf Differenzen in der Bewertung des Anlagevermögens (Inanspruchnahme von steuerlichen Sonderabschreibungen). Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz in Höhe von 29,475 %.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen im Wesentlichen ungewisse Verbindlichkeiten für Zinsen/Gewinnanteil stiller Gesellschafter und für im laufenden Jahr nicht in Anspruch genommenen Urlaub.

3. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus der Bilanz. Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als fünf Jahren bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im folgenden Umfang besichert:

Verbindlichkeit	Stand 31.12.09	Besicherung
Gegenüber Kreditinstituten	469 T€	60 %ige Ausfallbürgschaft in Höhe von 60 T€ der Bürgschaftsbank Sachsen, 70%ige Ausfallbürgschaft in Höhe von 140 T€ der Bürgschaftsbank Sachsen, selbstschuldnerische Höchstbürgschaften von Herrn Lutz Elges und Herrn Klaus Seubert über je 200 T€, 100 T€, 95 T€ und 10 T€ Abtretung von Beträgen in Höhe von 200 T€ und 100 T€ aus bestehender Risikolebensversicherung, Globalzession, Sicherungsübereignung Warenlager Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, halbfertige und fertige Erzeugnisse Eintragung einer Grundschuld in Höhe von 100 T€ auf dem betrieblichen Grundstück, Flur 458 und 460 der Gemarkung Mauersberg
Gegenüber Leasinggesellschaft (Mietkauf , Finanzierung)	446 T€ *)	Eigentumsvorbehalt bis zur vollständigen Erfüllung des Mietkaufvertrages Selbstschuldnerische Höchstbürgschaften von Herrn Lutz Elges bzw. Herrn Lutz Elges und Herrn Seubert
Privatdarlehen	255 T€	Eintragung einer Grundschuld in Höhe von 230 T€ auf dem betrieblichen Grundstück, Flur 460 der Gemarkung Mauersberg

*) Summe aller per Stichtag zu zahlenden Raten; der anteilig noch zu zahlende Zinsbetrag wird aktivisch unter der Position "Rechnungsabgrenzungsposten" ausgewiesen.

C. SONSTIGE ANGABEN

1. Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die nachfolgenden, zusätzlichen Angaben sind bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage zu beachten:

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2008 ein Sale-and-lease-back-Geschäft zur Finanzierung von Anlagenteilen zur Errichtung einer Aufbereitungsanlage getätigt. Im Jahresabschluss zum 31.12.2008 wurde von einer Bilanzierung beim Leasinggeber ausgegangen.

Im Rahmen des Jahresabschlusses zum 31.12.2009 wurde folgende bilanzielle Änderung vorgenommen: Die Anlagenteile werden (neben weiteren im Bau befindlichen Investitionen) unter der Position "Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau" ausgewiesen und es werden in Höhe der noch zu leistenden Raten sonstige Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzdienstleister passiviert. Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr zum 01.01.2009 geänderten Ausweises ergibt sich ein positiver Ergebnis-Effekt in Höhe von 18 T€.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Verbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen und sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

3 . Geschäftsführung und Vertretungsbefugnis

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

•	Herr Lutz Elges, Wolkenstein
•	Herr Dipl.-Ing. (FH) Klaus Seubert, Schkeuditz.

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft entweder durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten.

Die Geschäftsführer Lutz Elges und Klaus Seubert sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Prokuristen waren im Geschäftsjahr 2009 nicht bestellt.

Großrückerswalde, 22. Juni 2010

Lutz Elges, Geschäftsführer

Klaus Seubert, Geschäftsführer