LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH

(vormals ATR Recycling Potsdam GmbH, Potsdam)

Potsdam

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Lagebericht für 2007

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Schrott- und Metallrecyclingbranche war 2007 erneut durch ein im Schnitt hohes Preisniveau gekennzeichnet. Die Nachfrageentwicklung war ausgezeichnet.

Die deutsche Stahlrecyclingwirtschaft hat 2007 die bisherige Höchstmarke bei der Lieferung von Eisenschrott für die deutsche Rohstahlproduktion aus 2006 erneut übertroffen. Der Schrottanteil an der Rohstahlproduktion erhöhte sich von 44,9 Prozent auf 45,5 Prozent. Der Schrottverbrauch in der Gießereiindustrie hat aufgrund der gestiegenen Produktion ebenfalls zugenommen. Hinzu kommt eine stabile starke Nachfrage im Ausland.

Bis Anfang August 2007 befanden sich die Schrottpreise im Sog der steigenden Stahlpreise. Die Preisschwankungen zwischen Januar und August waren vergleichsweise gering. Im Sommer kam es auf dem europäischen Schrottmarkt zu einem Angebotsüberhang, bedingt durch die florierende Konjunktur, die hohen Preise sowie einer ferienbedingt reduzierten Stahlproduktion und einem damit verbundenen verminderten Schrottbedarf. Die Preise gingen im August um durchschnittlich 17,50 €/t zurück. Im weiteren Jahresverlauf sind die Preise dann weitgehend stabil geblieben. Die Entwicklung bezogen auf die Sorte 2 (in EUR/t) in Deutschland ist in der folgenden Grafik dargestellt:

Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl. Meldungen der Mitgliedswerke vom 21. d. M. bis 20. d. Folgemonats

Mit Beginn des Jahres 2008 ist ein kräftiger Preissprung von 40 -45 EUR/t zu verzeichnen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass auch im Jahr 2008 das hohe Preisniveau Bestand haben wird.

Die Preise für NE-Metalle waren auch 2007 auf einem hohen Niveau, wenngleich im Schnitt unter denen des Vorjahres. Bei Aluminium und Kupfer lagen sie durch das Nachgeben zum Jahresende im Jahresmittel 5 bzw. 3 Prozent unter denen des Vorjahres. Die unterjährige Entwicklung ist in den beiden Grafiken dargestellt:

Quelle: Eigene Zusammenstellung auf der Basis der Mittagsbörse der London Metal Exchange zum 1. und 15. des Monats.

Bei Nickel, Blei und Zink als für das Unternehmen weitere wichtige NE-Metalle gab es 2007 völlig unterschiedliche Entwicklungen. Bei Nickel dominierte eine überaus große Volatilität mit einer Fast-Halbierung der Preise zwischen Ende Mai und Anfang August. Die Preise für Blei haben in 2007 zeitweilig kräftig zugelegt und erreichten im Oktober deutlich mehr als das Doppelte des Jahresanfangs.

In den letzten beiden Monaten war jedoch auch hier ein starkes Nachgeben zu verzeichnen. Deutlich unter dem Jahresmittel 2006 blieben die Preise bei Zink. Die Notierungen zum Jahresbeginn sanken bei zwischenzeitlichen Erholungen bis zum Jahresende auf nur noch etwa 52 Prozent. Zu Beginn des neuen Jahres erholten sich die internationalen Metallmärkte und die Preise legten wieder zu.

Das Jahr 2007 war für LRR ein Jahr im Umbruch. Zum 31.12.2006 schied der zweite Gesellschafter der Firma, die TSR Recycling GmbH & Co. KG durch Kündigung aus der Firma aus. Die Geschäftsanteile der TSR wurden auf den verbleibenden Gesellschafter übertragen. Teile des Anlagevermögens und der Warenvorräte wurden an den ausscheidenden Gesellschafter verkauft.

Nahezu alle Mitarbeiter der ATR verließen das Unternehmen zum 31.12.2006.

Das ATR-Schrottgeschäft in der Region um Berlin wurde im Laufe des ersten Halbjahres an andere Firmen der HRR-Gruppe übertragen.

Zum Ende des Geschäftsjahres wurden wieder neue Schrotthandelsaktivitäten in die LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH aufgenommen.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Im Laufe des Geschäftsjahres 2007 wurde die noch unter dem Firmennamen ATR Recycling Potsdam GmbH in den Bundesländern Brandenburg und Sachen-Anhalt rund um Berlin angelegten Geschäftsaktivitäten aufgegeben und im süd-östlichen Bereich von Brandenburg neue Aktivitäten aufgebaut.

Dazu wurden die alten Niederlassungen der ATR Recycling Potsdam GmbH stillgelegt, das Personal von anderen Gesellschaften der HRR Gruppe übernommen.

Das Anlagevermögen der Alt-Niederlassungen Brandenburg, Teltow, Finowfurt, Luckenwalde und Demker wurde an die HRR Stahlschrott- und Metallrecycling GmbH & Co. KG verkauft.

Das Anlagevermögen der Niederlassung Torgau wurde an die MRR Mitteldeutsche Rohstoff-Recycling GmbH verkauft, das der Niederlassung Neuruppin an die Ziems Recycling GmbH.

Im Dezember wurden dann mit der Übernahme des Geschäftes der Niederlassung Lübbenau der LSV Lausitzer Schrottverwertung GmbH neue Geschäftsaktivitäten aufgenommen.

Das Geschäft wird auf dem von LSV gemieteten Platz betrieben. Das betriebsnotwendige Anlagevermögen wurde gekauft und das Personal übernommen.

Zu diesem Zeitpunkt kam es auch zur Namensänderung der ATR Recycling Potsdam GmbH in die LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH.

Die Geschäftszahlen der LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH am Anfang des Geschäftsjahres sind demgemäß nicht vergleichbar mit den Zahlen der Vorjahre:

Absatzmengen nach Sparten:

Sorte	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge
in t	2007	2006	2005	2004
Stahl unlegiert	13.142	221.035	195.875	228.675
Stahl legiert	54	883	829	682
Metalle	835	5.691	4.496	4.673
Nutzeisen	35	593	683	710
sonstiges	1.374	1.326	621	370
Summe	15.440	229.528	202.504	235.110

Sorte	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge
in t	2003	2002
Stahl unlegiert	204.577	175.632
Stahl legiert	741	624
Metalle	4.453	4.516
Nutzeisen	591	705
sonstiges	414	43
Summe	210.776	181.519

Absatzmengen nach Standorten:

Standorte	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge
In t	2007	2006	2005	2004
Brandenburg	935	99.032	98.440	115.950
Teltow	4.833	37.739	36.893	38.934
Luckenwalde	2.105	7.617	6.519	8.449
Finowfurt	4.146	54.655	36.503	34.915
Neuruppin	104	11.475	8.909	10.115
Demker	2.399	12.274	9.072	14.368
Wittenberg	-	-	-	4.294
Torgau	319	6.736	6.168	8.085
Lübbenau	599
Summe	15.440	229.528	202.504	235.110

Standorte	Verkaufsmenge	Verkaufsmenge
In t	2003	2002
Brandenburg	100.719	84.275
Teltow	33.037	27.567
Luckenwalde	7.145	6.496
Finowfurt	32.919	24.564
Neuruppin	8.635	7.518
Demker	10.920	14.090
Wittenberg	9.991	9.593
Torgau	7.410	7.418
Lübbenau
Summe	210.776	181.519

Der größte ATR-Standort Brandenburg mit zwei Produktionsaggregaten (Schere und Presse) wurde mit der Trennung vom Gesellschafter TSR Recycling GmbH & Co. KG an diesen zurückgegeben. Die Schere wurde von der LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH an die HRR Stahlschrott- und Metallrecycling GmbH & Co. KG verkauft.

Zum Jahresanfang waren bedingt durch die nahezu vollständige Kündigung der Belegschaft in 2006 noch 9 Mitarbeiter bei der LRR beschäftigt.

Zum 31.12.2007 sind 12 Mitarbeiter bei der LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH beschäftigt.

Die Mitarbeiter sind für die Ausführung ihrer Tätigkeiten qualifiziert. Bei Bedarf werden Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt.

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.365 sind überwiegend im ersten Halbjahr 2007 vor Übertragung des Geschäftsbetriebes an andere Gesellschaften der HRR-Gruppe erzielt worden. Im Dezember 2007 wurden nach Aufnahme des Geschäftsbetriebes in Lübbenau TEUR 126 erzielt. Aufgrund der im Berichtsjahr vorgenommenen Umstrukturierungsmaßnahmen haben sich die Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr relativ erhöht, so dass ein negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR-92 erzielt worden ist.

Aufgrund der Umbruchsituation wurde in 2007 relativ wenig investiert. Lediglich zum Ende des Jahres 2007 wurde das Anlagevermögen des Betriebes Lübbenau erworben. Die Investitionssumme des Jahres 2007 beträgt insgesamt 782 TEUR, davon wurde in das Anlagevermögen des Betriebes Lübbenau 670 TEUR investiert.

Aus dem operativen Bereich sind TEUR 442 und aus dem Finanzbereich TEUR 178 an Finanzmittel zugeflossen, die in Höhe von TEUR 618 in das Anlagevermögen investiert worden sind.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorfälle von besonderer Bedeutung im Sinne des § 289 Abs. Nr. 1 HGB eingetreten.

Risiken und Chancen

Die Risiken für die LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH lassen sich differenzieren in Markt-, Liquiditäts-, Umwelt- und Ausfallrisiken sowie Risiken im Zusammenhang mit finanziellen Verpflichtungen.

Die Marktpreisrisiken entstehen durch Preisschwankungen. Da die Schrottverkaufspreise von den Abnehmern bestimmt werden, ist es erforderlich, den gleichen Rhythmus für die Festlegung der Einkaufspreise anzuwenden. Die Einkaufspreise gelten daher nur maximal für den laufenden Monat, so dass sich das Preisrisiko auf den Warenbestand beschränkt.

Die Liquiditätsrisiken stehen in engem Zusammenhang mit den Preisrisiken. Bei hohen Marktpreisen ist eine höhere Liquidität erforderlich, als bei niedrigen Preisen. Den daraus sich ergebenen Liquiditätsrisiken wird durch die Bereitstellung von Finanzmitteln (im Wesentlichen Gesellschafterdarlehen) durch die beteiligten Muttergesellschaften entgegengewirkt.

Die LRR befasst sich als Unternehmen der Recyclingbranche täglich mit Umweltproblemen. Die Gesellschaft hat sich in diesem Zusammenhang der Zertifizierung gemäß Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz einschließlich der jährlichen Wiederholungsprüfungen unterzogen.

Das Ausfallrisiko ist durch die relativ geringe Anzahl von Abnehmern beschränkt. Eine weitere Beschränkung erfolgt durch kurzfristige Fälligkeiten innerhalb der Schrottverkäufe. Sollten diese Fälligkeiten deutlich überschritten werden, erfolgt die Einstellung weiterer Lieferungen.

Für Schadens- und Haftungsrisiken bestehen Versicherungen, die mögliche auftretende finanzielle Folgen begrenzen.

Das Risikomanagement der Gesellschaft stützt sich auf das Planungssystem sowie die eingesetzten Berichts- und Informationssysteme auf Unternehmens- und Konzernebene. Das Berichtswesen wird ergänzt durch eine ständige Überwachung aller Finanzströme.

Als Ergebnis dieser Instrumentarien ergibt sich, dass wesentliche Risiken für die künftige Entwicklung der LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH bestehen. So sind keine Vorgänge oder Tatsachen bekannt, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben könnten.

Chancen werden in dem Umsatz- und Ertragspotential des im Geschäftsjahr 2007 neu eröffneten Lagerplatzes in Lübbenau gesehen.

Ausblick 2008

Für das Geschäftsjahr 2008 werden Umsatzerlöse in Höhe von EUR 6,3 Mio. und ein Ergebnis in Höhe von TEUR 214 erwartet. Im Geschäftsjahr 2009 soll bei Umsatzerlösen in Höhe von EUR 6,8 Mio. ein Ergebnis von TEUR 319 erzielt werden.

Bei den Planungen wurde für die folgenden Jahre ein gleich bleibendes Preisniveau zugrunde gelegt.

Es ist geplant, weitere Aktivitäten in die LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH einzubringen und damit das Umsatz- und Ertragspotential auszuweiten.

Potsdam, 23. April 2008

Geschäftsleitung

Bilanz zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

			31.12.2006
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.220,00		8
2. Firmenwert	289.986,00		0
II. Sachanlagen		299.206,00	8
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.338,00		58
2. Technische Anlagen und Maschinen	43.711,00		33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	518.536,00		361
		618.585,00	452
		917.791,00	460
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00		7
2. Erzeugnisse	285.164,72		629
		285.164,72	636
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	45.987,13		3.336
2. Forderungen gegen Gesellschafter	226.976,92		1.962
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.952.591,63		2
4. Sonstige Vermögensgegenstände	235.623,21		27
		3.461.178,89	5.327
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		53.970,59	52
		3.800.314,20	6.015
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		15.915,52	4
		4.734.020,72	6.479
PASSIVA
			31.12.2006
	EUR	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		1.025.000,00	1.023
II. Kapitalrücklage		36.850,86	37
III. Gewinnvortrag		2.599.414,75	937
IV. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss		-107.548,95	1.662
		3.553.716,66	3.659
B. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL		47,00	28
C. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZULAGEN UND INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN		14.721,20	0
D. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	0,00		447
2. Sonstige Rückstellungen	28.923,18		300
		28.923,18	747
E. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	177.804,44		0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 88.163,42 (Vj. TEUR 0 )
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	67.582,93		669
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 67.582,93 (Vj. TEUR 669)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	106.274,91		90
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 106.274,91 (Vj. TEUR 90)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	763.687,22		672
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 763.687,22 (Vj. TEUR 672)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		46
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (Vj. TEUR 46)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	21.263,18		568
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 21.263,18 (Vj. TEUR 568)
- davon aus Steuern EUR 5.124,75 (Vj. TEUR 522)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (Vj. TEUR 3)
		1.136.612,68	2.045
		4.734.020,72	6.479

Gewinn- und Verlustrechnung für 2007

			2006
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	3.365.165,89		52.280
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an Erzeugnissen	0,00		-1.431
3. Sonstige betriebliche Erträge	704.844,61		658
		4.070.010,50	51.507
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.688.460,89		42.030
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	466.695,59		2.734
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	83.314,99		1.283
b) Soziale Abgaben	22.481,01		280
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	152.011,72		219
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	809.463,53		2.168
		4.222.427,73	48.714
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	64.712,62
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 61.382,39 (Vj. TEUR 0)			6
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.785,26		164
- davon an verbundene Unternehmen EUR 2.758,02 (Vj. TEUR 87)
		60.927,36	-158
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-91.489,87	2.635
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	12.108,98		965
12. Sonstige Steuern	3.950,10		8
		16.059,08	973
13. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss		-107.548,95	1.662

Anhang für 2007

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert.

Der im Geschäftsjahr 2007 erworbene Firmenwert wird über 15 Jahre abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 410,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf Zugänge erfolgen zeitanteilig.

Es werden alle steuerlich zulässigen Abschreibungsmöglichkeiten genutzt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen den steuerrechtlich zulässigen Abschreibungen und den nach § 253 HGB i. V. m. § 279 HGB zulässigen handelsrechtlichen Abschreibungen in Höhe von EUR 47,00 ist als Sonderposten mit Rücklageanteil passiviert.

Die Auflösung erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen

Anschaffungskosten aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Vorräte

	31.12.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0	7
Fertige Erzeugnisse, Waren	285	629
	285	636

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Forderungen im Verbundbereich

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen berücksichtigen nur solche gegenüber Konzerngesellschaften der ALBA AG, Berlin. Sie resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen. Daneben existieren Forderungen aus Zinsen in Höhe von TEUR 7.

Forderungen gegen Gesellschafter

Die Forderungen gegen den Gesellschafter resultieren aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 133) und aus Auslagen zur Kassenauffüllung (TEUR 94).

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten beinhaltet Abgrenzungen aus Darlehenszinsen für Mietkäufe in Höhe von TEUR 14,3.

Eigenkapital

Das satzungsmäßige Eigenkapital wurde im Geschäftsjahr 2007 im Zuge der Umrechnung in Euro um EUR 2.416,24 EUR erhöht und beträgt nun gemäß dem Gesellschaftsvertrag TEUR 1.025.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Urlaubsansprüche, Berufsgenossenschaftsbeiträge und ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet. Außerdem wurden Rückstellungen für Jahresabschlusskosten vorgenommen.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Die Sonderposten mit Rücklageanteil enthalten keine Rücklagen für Reinvestitionen gemäß § 6b EstG. Außerdem wird der Unterschiedsbetrag zwischen steuerlich möglichen erhöhten Absetzungen und Sonderabschreibungen gemäß § 7d EstG, § 82d EstDV und

R 35 EstR und den nach handelsrechtlichen Vorschriften vorzunehmenden planmäßigen Abschreibungen als Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen.

Sonderposten für Investitionszuschüsse und Investitionszulagen

Die Investitionszulagen wurden gemäß (z.B. § 2 InvZulG 1999) gewährt. Die Auflösung erfolgt über die Nutzungsdauer der betroffenen Vermögensgegenstände.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen das Darlehen von der Landesbank Baden-Württemberg in Höhe von TEUR 137 und der Daimler Chrysler Bank in Höhe von TEUR 41. Die Restlaufzeit beträgt weniger als fünf Jahre.

Die restlichen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen berücksichtigen nur solche gegenüber Konzerngesellschaften der ALBA AG, Berlin. Sie resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen. Daneben existieren auch Verbindlichkeiten aus Weiterberechnungen in Höhe von TEUR 48.

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter resultieren ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen in den nächsten Jahren in Höhe von insgesamt TEUR 833. Daneben existieren jährliche Mietverpflichtungen in Höhe von TEUR 90.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

	2007	2006
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse
Schrott- u. Metallhandel	3.365	52.280
- nach Regionen
Inland	3.365	52.167
Übrige EU-Länder	0	113
	3.365	52.280

Sonstige betriebliche Erträge

Bei den neutralen Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus Anlagenabgang (TEUR 163), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 27), Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens (TEUR 13).

Bei den sonstigen Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um weiterberechnete Fremdkosten (TEUR 422).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Raumkosten, Aufwendungen für die Instandhaltungen und den Fuhrpark, Versicherungsbeiträge, Rechts- und Beratungskosten sowie EDV- und Buchführungskosten.

Bei den neutralen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Buchwertabgänge im Anlagevermögen (TEUR 172) und Forderungsverluste aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 12).

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Herr Steffan Hoffschroer, Panketal, (bis 22. November 2007)

Herr Thomas Vohwinkel, Krefeld, (vom 15. Februar bis 22. November 2007)

Herr Werner Kethler, Potsdam (bis 15. Februar 2007)

Herr Peter-Benno Mast, Berlin (seit 22. November 2007)

Herr Andreas Steinke, Pesterwitz, (seit 22. November 2007)

Die Geschäftsführung erhält von der Gesellschaft keine Bezüge.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter

	2007	2006
Gewerblicher Bereich	6	34
Kaufmännischer Bereich	2	17
Auszubildende	0	2
	7	53

Konzernverhältnisse

Alleingesellschafter ist HRR Stahlschrott- und Metallrecycling GmbH & Co. KG mit Sitz in 16761 Hennigsdorf.

Der Abschluss der LRR Lausitzer Rohstoff-Recycling GmbH wird in den Konzernabschluss der Alba AG, Berlin einbezogen. Dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Potsdam, 23. April 2008

Andreas Steinke, Geschäftsführer

Peter-Benno Mast, Geschäftsführer