Maack GmbH

Lüdenscheid

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021	Vorjahr
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.373.138,45	1.370.989,89
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.694.338,72	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	20.141,13	253.975,02
	8.087.618,30	1.624.964,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.742.562,20	23.076.725,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.975.471,18	12.677.900,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.061.268,54	3.439.200,01
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.963.853,65	3.493.086,50
	41.743.155,57	42.686.912,98
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	451.622,11	391.187,16
2. Beteiligungen	5.609.626,90	4.000.846,13
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.668,48	6.668,48
4. Sonstige Ausleihungen	32.844,78	30.233,88
	6.100.762,27	4.428.935,65
	55.931.536,14	48.740.813,54
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	10.186.647,31	9.145.812,33
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	5.845.436,47	3.773.595,69
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.749.567,30	2.128.189,95
4. Geleistete Anzahlungen	93.587,81	331.648,99
	18.875.238,89	15.379.246,96
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	19.060.911,96	14.005.381,04
2. Sonstige Vermögensgegenstände	8.145.562,46	6.531.019,91
	27.206.474,42	20.536.400,95
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	12.244.162,06	54.050.681,33
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	20.263.934,05	28.843.632,39
	78.589.809,42	118.809.961,63
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	542.082,90	406.386,15
	135.063.428,46	167.957.161,32

PASSIVA

	31.12.2021	Vorjahr
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	40.362.024,26	92.639.857,00
III. Gewinnrücklagen
Satzungsmäßige Rücklagen	877.348,70	706.840,92
IV. Bilanzgewinn	39.119.679,87	32.739.936,04
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	257.247,84	-166.874,96
	81.616.300,67	126.919.759,00
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	17.084.366,86	9.612.826,24
2. Steuerrückstellungen	2.102.569,69	1.569.168,67
3. Sonstige Rückstellungen	9.753.554,15	7.522.473,36
	28.940.490,70	18.704.468,27
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.101.083,77	4.791.667,15
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.502.308,94	1.923.181,05
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.069.398,22	3.063.192,60
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	7.681.953,02	6.925.367,19
5. Sonstige Verbindlichkeiten	6.146.190,76	5.612.595,71
davon aus Steuern: EUR 2.794.919,91 (Vj. TEUR 2.286)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 691.067,60 (Vj. TEUR 345)
	24.500.934,71	22.316.003,70
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.702,38	13.930,35
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	3.000,00	3.000,00
	135.063.428,46	167.957.161,32

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	132.440.419,25	115.701.646,02
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	2.693.218,13	- 921.988,96
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	1.388.502,77	1.477.218,26
4. Sonstige betriebliche Erträge	8.214.185,87	2.465.534,99
davon aus der Währungsumrechnung: EUR 1.255.804,66 (Vj. TEUR 1.287)
	144.736.326,02	118.722.410,31
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 24.308.414,29	- 21.731.053,89
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 2.403.746,12	- 2.125.202,23
	- 26.712.160,41	- 23.856.256,12
6. Rohergebnis	118.024.165,61	94.866.154,19
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 53.965.015,89	- 47.046.003,34
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	- 11.270.968,41	- 11.815.203,12
davon für Altersversorgung: EUR -1.650.167,28 (Vj. TEUR -2.261)
	- 65.235.984,30	- 58.861.206,46
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	- 8.157.386,58	- 7.020.236,65
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	- 32.663.586,35	- 27.985.879,68
davon aus der Währungsumrechnung: EUR -1.107.683,16 (Vj. TEUR -1.176)
10. Betriebsergebnis	11.967.208,38	998.831,40
11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	62.367,44	52.681,11
12. Erträge aus Beteiligungen	18.031,75	0,00
13. Erträge aus sonstigen Wertpapieren	130.380,39	166.829,92
14. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.792.089,20	1.320.814,39
15. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	- 117.927,07	- 1.232.892,95
16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 1.543.740,00	- 1.937.428,34
davon aus der Aufzinsung: EUR -506.040,00 (Vj. TEUR -847)
	1.341.201,71	- 1.629.995,87
17. Konzernergebnis vor Steuern	13.308.410,09	- 631.164,47
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	- 3.865.792,37	- 748.788,37
davon Ertrag/Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR 0,00 (Vj. TEUR -6)
19. Konzernergebnis nach Steuern	9.442.617,72	- 1.379.952,84
20. Sonstige Steuern	- 34.276,74	- 26.488,67
21. Vergütung für Nießbrauchsrechte an Konzernunternehmen	0,00	- 2.436.000,00
22. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	9.408.340,98	- 3.842.441,51
23. Gewinnvortrag	32.739.936,04	38.923.903,81
24. Ausschüttung	- 2.858.089,37	- 2.191.100,50
25. Einstellung in die satzungsmäßigen Rücklagen	- 170.507,78	- 150.425,76
26. Konzernbilanzgewinn	39.119.679,87	32.739.936,04

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	9.408	-3.842
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	8.157	7.020
Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	118	1.233
Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	-1.113	-378
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	395	-388
Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Rückstellungen	2.446	-2.553
Ergebnis aus Anlageabgängen	-50	-16
Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-8.888	3.631
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-2.255	-1.945
Zahlungsunwirksame Erträge aus assoziierten Unternehmen	-62	-53
Zinsaufwendungen/Zinserträge/Nießbrauchsvergütungen	-1.762	2.593
Sonstige Beteiligungserträge	-18	0
Ertragssteueraufwand	3.866	749
Ertragssteuerzahlungen	-4.746	4.597
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	5.496	10.648
Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände	-136	-737
Investitionen in das Sachanlagevermögen	-6.243	-7.023
Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.609	0
Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-28	0
Einzahlungen aus Abgängen aus dem Anlagevermögen	84	56
Auszahlungen für Deckungsvermögen	-553	-1.342
Auszahlungen für Wertpapiere des Umlaufvermögens	0	-342
Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren des Umlaufvermögens	2.156	0
Einzahlungen aus Abgängen sonstiger Ausleihungen	0	30
Erhaltene Zinsen	2.521	1.248
Erhaltene Dividenden	18	0
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	-3.790	-8.110
Ausschüttung an Gesellschafter von Maack	-2.858	-2.191
Aufnahme von Darlehen von nahestehenden Personen	757	761
Aufnahme von Darlehen von Kreditinstituten	1.500	3.500
Tilgung der Darlehen von Kreditinstituten	-3.191	-788
Vergütung Nießbrauchsrecht an verbundenen Unternehmen	0	-2.436
Gezahlte Zinsen	-253	-558
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-4.045	-1.712
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-2.339	826
Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds	0	2
Veränderung des Finanzmittelbestandes durch Abspaltung	-6.241	0
Finanzmittelbestand am 01. Januar	28.844	28.016
Finanzmittelbestand am 31. Dezember	20.264	28.844

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Satzungsmäßige Rücklagen
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Januar 2020	1.000	92.640	556
Erwirtschaftetes Ergebnis/Konzernergebnis
Ausschüttung
Einstellung satzungsmäßige Rücklagen			151
Differenzen aus Währungsumrechnung
31. Dezember 2020	1.000	92.640	707
Erwirtschaftetes Ergebnis/Konzernergebnis
Ausschüttung
Abspaltung Arnold GmbH		-52.278
Einstellung satzungsmäßige Rücklagen			170
Differenzen aus Währungsumrechnung
31. Dezember 2021	1.000	40.362	877


	Bilanzgewinn	Währungsdifferenzen	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Januar 2020	38.924	262	133.383
Erwirtschaftetes Ergebnis/Konzernergebnis	-3.842		-3.842
Ausschüttung	-2.191		-2.191
Einstellung satzungsmäßige Rücklagen	-151		0
Differenzen aus Währungsumrechnung		-429	-429
31. Dezember 2020	32.740	-167	126.921
Erwirtschaftetes Ergebnis/Konzernergebnis	9.408		9.408
Ausschüttung	-2.858		-2.858
Abspaltung Arnold GmbH			-52.278
Einstellung satzungsmäßige Rücklagen	-170		0
Differenzen aus Währungsumrechnung		424	424
31. Dezember 2021	39.120	257	81.617

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

Allgemeine Angaben und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(1) Allgemeine Angaben

Die Konzernmuttergesellschaft Maack GmbH hat ihren Sitz in Lüdenscheid und ist unter der Nummer HRB 8014 im Handelsregister des Amtsgerichts Iserlohn eingetragen. Der Konzernabschluss 2021 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes sowie den sie ergänzenden Vorschriften des Gesellschaftsvertrags der Muttergesellschaft aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Am 01.03.2021 wurde zu diesem Datum die Vereinbarung zur Beendigung des Nießbrauchs der ehemaligen Gesellschafterin an den Geschäftsanteilen der ERCO GmbH getroffen. Die Maack GmbH verpflichtet sich im Gegenzug, an die ehemalige Gesellschafterin eine Leibrente in Höhe von TEUR 696 jährlich zu leisten. Am 26.05.2021 wurden im Rahmen des Übertragungsvertrages die Forderungen der Tochtergesellschaft ERCO GmbH in Höhe von 40,7 Mio. € gegenüber der ERCO Holding B.V. auf die von der ERCO GmbH neu gegründete Tochter Arnold GmbH zum 26.05.2021 übertragen. Mit dem Abspaltungs- und Übernahmevertrag vom 30.07.2021 wurde die Arnold GmbH mit Wirkung auf den 01.06.2021 gem. § 126 Abs. 1 Nr. 6 UmwG auf die Muttergesellschaft Maack GmbH abgespalten. Der Abspaltung wurde die Bilanz des übertragenden Rechtsträgers zum 31.05.2021 als Schlussbilanz im Sinne von §§ 125, 17 Abs. 2 UmwG zugrunde gelegt. Per Gesellschafterbeschluss vom 28.08.2021 wurde von der Maack GmbH eine Einlage in die Kapitalrücklage der Arnold GmbH gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in Höhe von 11,5 Mio. € geleistet. Die Einlage erfolgte zum Stand 30.09.2021 durch den Übertrag von Wertpapieren in Höhe von 5,3 Mio. € und Barvermögen in Höhe von 6,2 Mio. €. Die Forderung der Arnold GmbH gegenüber der ERCO Holding B.V. in Höhe von 40,7 Mio. € wurde mit der Vereinbarung über eine Annahme an Erfüllungs statt gem. § 364 Abs. 1 BGB vom 30.11.2021 im Rahmen eines Übertrages von Wertpapieren in Höhe von 35,3 Mio. € und Barvermögen in Höhe von 5,4 Mio. € beglichen. Mit dem Abspaltungsvertrag vom 23.12.2021 wurde die Arnold GmbH auf die neu gegründete Reininghaus GmbH abgespalten. Die Reininghaus GmbH ist nicht Teil des Maack Konzerns.

Hinsichtlich der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses der ERCO Leuchten GmbH wird von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. Deren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde mit befreiender Wirkung in den Konzernabschluss der Konzernmuttergesellschaft Maack GmbH einbezogen.

(2) Konsolidierungskreis

Maack GmbH, Lüdenscheid (Muttergesellschaft)	%
ERCO GmbH, Lüdenscheid	100
ERCO Leuchten GmbH, Lüdenscheid	100 ¹
ERCO Lighting Ltd., London	100 ¹
ERCO Iluminación S.A., Molins de Rei	100 ¹
ERCO Lighting Inc., Edison	100 ¹
ERCO Lighting AB, Stockholm	100 ¹
ERCO Lighting AS, Oslo	100 ¹
ERCO Lighting GmbH, Wien	100 ¹
ERCO Lighting Pte. Ltd., Singapur	100 ¹
ERCO Holding B.V., Naarden	100 ¹
ERCO Illuminazione S.r.l., Mailand	100 ¹
ERCO Lumières E.U.R.L., Paris	100 ¹
ERCO Lighting B.V., Naarden	100 ¹
ERCO Lighting AG, Zürich	100 ¹
ERCO Chile SpA, Santiago de Chile	100 ¹

Assoziierte Unternehmen

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteilsquote
	%
Light and Licht Ltd., Tokio	35 ¹

Die Anteilsquote entspricht dem Anteil an den Stimmrechten.

In 2021 wurde die Tochtergesellschaft ERCO Lighting BV, Zaventem aufgelöst. Die Entkonsolidierung der Gesellschaft war ergebnisneutral.

¹ mittelbare Beteiligung

Beteiligungen

Die Beteiligungen enthalten die Anteile an der Casambi Technologies Oy, Espoo mit einem Anteil am Kapital von 11,85 %.

(3) Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Für Unternehmenserwerbe bis 1. Januar 2010 wurde die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB (a. F.) durchgeführt. Dabei werden die Buchwerte der Beteiligungen dem anteiligen konsolidierungspflichtigen Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile bzw. der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss gegenübergestellt.

Stichtag für den einbezogenen Abschluss des Mutterunternehmens sowie der Abschlüsse der Tochterunternehmen ist der 31. Dezember 2021.

Gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen Konzerngesellschaften werden eliminiert. Umsatzerlöse und andere Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen werden mit den entsprechenden Aufwandsposten verrechnet.

In ausländischer Währung aufgestellte Bilanzen der vollkonsolidierten Gesellschaften werden mit Ausnahme des Eigenkapitals zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des Netto-Reinvermögens mit gegenüber dem Vorjahr veränderten Kursen sind erfolgsneutral im Eigenkapital des Konzerns verrechnet worden.

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen der ausländischen Tochtergesellschaften werden mit den Durchschnittskursen des Geschäftsjahres umgerechnet. Der sich aus der Umrechnung der Jahresergebnisse zum Bilanzstichtagskurs ergebende Unterschiedsbetrag wurde erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.

Bei den assoziierten Gesellschaften, die sämtlich von der ERCO GmbH vor dem 1. Januar 2010 erworben wurden, wird gemäß § 312 HGB die Verrechnung des Buchwerts der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung angewandt. Der erstmalige Einbezug erfolgte zum Zeitpunkt der Erlangung des maßgeblichen Einflusses. Die Wertansätze werden in den Folgejahren fortgeschrieben.

(4) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Gesellschaften sind grundsätzlich nach den für den Jahresabschluss der Maack GmbH angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt worden. Die von den konzerneinheitlichen Grundsätzen abweichenden Wertansätze ausländischer Tochtergesellschaften und assoziierter Gesellschaften wurden in Einzelfällen beibehalten, weil ihre Auswirkungen auf den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Zeitwert vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. In den Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen werden notwendige Gemeinkosten anteilig berücksichtigt. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die Abschreibungen auf Gebäude und Bauten auf fremden Grundstücken erfolgen linear auf Basis der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen auf das bewegliche Anlagevermögen werden nach der linearen Methode vorgenommen.

Geringwertige Anlagengüter mit Anschaffungskosten bis einschließlich EUR 800 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit der am Bilanzstichtag beizulegende Wert dauerhaft unter den Anschaffungskosten liegt, wird dieser angesetzt.

Bei den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit am Bilanzstichtag angesetzt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens enthalten. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert, Wertpapiere des Umlaufvermögens zu Anschaffungskosten bilanziert. Liegt der Börsen- oder Marktpreis am Abschluss-Stichtag unter den Anschaffungskosten, werden entsprechende Abschreibungen auf den niedrigeren Wert vorgenommen. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen Rechnung getragen.

Weichen aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen die im Konzernabschluss ausgewiesenen Werte der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten von deren steuerlichen Werten ab, wird gemäß § 306 HGB (latente Steuern) der Steueraufwand für das Geschäftsjahr durch Bildung eines Abgrenzungspostens auf der Aktivseite oder einer Rückstellung angepasst, soweit sich diese Differenzen in Folgejahren wieder umkehren.

Die Pensionsrückstellungen wurden versicherungsmathematisch unter Anwendung der Heubeckschen Richttafeln 2018G zum Barwert nach der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC) unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,87 % (10-Jahres-Durchschnitt), eines Rentensteigerungstrends von 2,0 % und der pauschalen Annahme einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren zum 31. Dezember 2021 ermittelt.

Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Abzinsungszinssatzes bei der Bewertung der Pensionsverpflichtung werden im Finanzergebnis gezeigt.

Bei Versorgungsansprüchen, die sich nach den Zeitwerten der gebildeten leistungskongruenten Deckungsvermögen bemessen, wurde die sich ergebende Pensionsrückstellung mit dem Zeitwert des bestehenden Deckungsvermögens verrechnet. Der Zeitwert des Deckungsvermögens bestimmt sich nach dem Börsenwert der Wertpapiere bzw. dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherung.

Die Pensionsrückstellungen beinhalten ebenfalls die Verpflichtung aus einer lebenslangen Leibrente, die an die ehemalige Gesellschafterin gezahlt wird. Die Rückstellung wurde bei Anwendung der Sterbetafeln des Statistischen Bundesamtes zum Barwert unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,52 % (10-Jahres-Durchschnitt) zum 31. Dezember 2021 ermittelt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrags. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Die Rückstellung für Altersteilzeit wird versicherungsmathematisch für Erfüllungsrückstände beim sogenannten Blockmodell und für Aufstockungsleistungen gebildet.

Die Jubiläumsrückstellung wurde bei Anwendung der Heubeckschen Richttafeln 2018G zum Barwert nach der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC) nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,35 % (i. Vj. 1,60%) und einer erwarteten Fluktuation der Mitarbeiter von 0 % bis 2 % (gestaffelt nach Alter) zum 31. Dezember 2021 ermittelt.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

In Fremdwährung bestehende kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Bilanzerläuterungen

(1) Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens wird als Anlage zum Anhang wiedergegeben.

(2) Geschäfts- oder Firmenwert

Der im Zusammenhang mit der Abfindung der ehemaligen Gesellschafterin entstandene Firmenwert in Höhe der bilanzierten Leibrente wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren linear abgeschrieben.

(3) Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Der Ergebnisanteil aus assoziierten Unternehmen in 2021 betrug TEUR 62. Der Ertrag ist in der Entwicklung des Anlagevermögens als Zugang ausgewiesen.

Der ursprünglich aktivierte Geschäfts- oder Firmenwert der Beteiligung beträgt TEUR 10.

(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge in Höhe von TEUR 4.112 (i. Vj. TEUR 3.937) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(5) Wertpapiere des Umlaufvermögens

Zum 31. Dezember 2021 sind Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 1.101 zur Sicherung eines Avalrahmens bei einem Kreditinstitut verpfändet.

(6) Aktive und passive latente Steuern

Die am 31. Dezember 2021 bestehenden gewinnerhöhenden Abweichungen aus Konsolidierungsmaßnahmen belaufen sich auf TEUR 10 (i. Vj. TEUR 10). Bei einem Steuersatz von 30 % (i. Vj. 30 %) resultiert daraus ein passiver Abgrenzungsposten für latente Steuern von TEUR 3 (i. Vj. TEUR 3). In Übereinstimmung mit § 274 Abs. 1 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB wurden keine aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf Unterschiede der handelsrechtlichen Bilanzansätze zu den steuerlichen Bilanzwerten und aus Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern gebildet. Der allgemeine Ertragsteuersatz beträgt 30 % (i. Vj. 30 %).

Temporäre Differenzen, die zu aktiven latenten Steuern in den Jahresabschlüssen zum 31. Dezember 2021 geführt hätten, bestehen neben steuerlichen Verlustvorträgen bei den erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen, dem Sachanlagevermögen, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den Rechnungsabgrenzungsposten sowie den Pensions- und sonstigen Rückstellungen.

(7) Eigenkapital

In die satzungsmäßige Rücklage wird der 20. Teil des um einen Verlustvortrag geminderten Jahresüberschusses der Muttergesellschaft eingestellt. Diese Gewinnrücklage darf gemäß Gesellschaftsvertrag nur zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrages, eines Verlustvortrages oder zur Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwendet werden. Zum 31. Dezember 2021 erfolgte eine Zuführung zur satzungsmäßigen Rücklage von EUR 170.507,78.

Die Reduzierung der Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 52.278 resultiert aus der Abspaltung der Arnold GmbH auf die Reininghaus GmbH, die nicht Teil des Maack Konzerns ist.

(8) Pensionsrückstellungen

Zum 31. Dezember 2021 ist die zu bilanzierende Pensionsrückstellung auf einem 10-Jahresdurchschnittszinssatz ermittelt worden. Die sich gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ergebende Differenz bei Ermittlung der Pensionsrückstellung auf Basis des 7-Jahresdurchschnittszinssatzes und des 10-Jahresdurchschnittszinssatzes beträgt zum 31. Dezember 2021 TEUR 678 (i. Vj. TEUR 935). Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre. Die Berechnung erfolgte mit einem Zinssatz von 1,87 % (10-Jahres-Durchschnitt) für den Ausweis in der Bilanz und von 1,35 % (7-Jahres-Durchschnitt) zur Berechnung des Differenzbetrages.

Bei Versorgungsansprüchen, die sich nach den Zeitwerten des leistungskongruent gebildeten Deckungsvermögens bemessen, wurden die sich ergebenden Pensionsrückstellungen mit dem Zeitwert des bestehenden Deckungsvermögens verrechnet. Der Zeitwert des Deckungsvermögens entspricht der Pensionsverpflichtung und beträgt TEUR 10.054. Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen TEUR 9.436.

Die Pensionsrückstellungen beinhalten ebenfalls die Verpflichtung aus einer lebenslangen Leibrente, die an die ehemalige Gesellschafterin gezahlt wird. Die Rückstellung wurde bei Anwendung der Sterbetafeln des Statistischen Bundesamtes zum Barwert unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,52 % (10-Jahres-Durchschnitt) zum 31. Dezember 2021 ermittelt.

(9) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten unter anderem Beträge für Altersteilzeit, Gewährleistungen, Sozialplanverpflichtungen, rückständigen Urlaub, Jubiläumsverpflichtungen und sonstige Personalaufwendungen, ausstehende Gutschriften für Boni, Rabatte und Preisnachlässe, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten sowie dem Geschäftsjahr zuzurechnende, aber noch nicht berechnete Aufwendungen.

(10) Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

in TEUR	31.12.2021
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	über 5 Jahre	Gesamt
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	997	2.104	0	3.101
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.502	0	0	3.502
3. Verb. aus Lieferungen und Leistungen	4.069	0	0	4.069
4. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern	7.682	0	0	7.682
5. Sonstige Verbindlichkeiten	6.146	0	0	6.146
davon aus Steuern	2.795	0	0	2.795
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	691	0	0	691
Gesamt	22.396	2.104	0	24.500

in TEUR	31.12.2020
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	über 5 Jahre	Gesamt
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	792	3.000	1.000	4.792
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.923	0	0	1.923
3. Verb. aus Lieferungen und Leistungen	3.063	0	0	3.063
4. Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern	6.925	0	0	6.925
5. Sonstige Verbindlichkeiten	5.613	0	0	5.613
davon aus Steuern	2.286	0	0	2.286
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	345	0	0	345
Gesamt	18.316	3.000	1.000	22.316

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Bundesrepublik Deutschland	27.210	23.251
Übriges Europa	58.462	44.347
Übriges Ausland	46.768	48.104
	132.440	115.702

Der Konzern erwirtschaftet seine Umsatzerlöse durch den Verkauf von Einbauleuchten und Leuchtensystemen.

(2) Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Kursgewinnen aus der Währungsumrechnung von TEUR 1.256 (i. Vj. TEUR 1.287) sowie in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Kursverluste aus der Währungsumrechnung von TEUR 1.108 (i. Vj. TEUR 1.176) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten weiterhin in Höhe von TEUR 4.744 (i. Vj. TEUR 0) Erträge und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 517 (i. Vj. TEUR 0) Aufwendungen aus der Übertragung von Wertpapieren im Rahmen der Abspaltung der Arnold GmbH.

(3) Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge von insgesamt TEUR 1.387. Diese beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen (TEUR 1.254), Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen aus dem Anlagevermögen (TEUR 84) und Erträge aus abgeschriebenen Forderungen (TEUR 10).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 34 Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens.

(4) Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten die Dividende der Casambi Technologies Oy, Espoo/Finnland in Höhe von TEUR 18.

(5) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsaufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen sowie sonstigen langfristigen Rückstellungen von TEUR 506 (i. Vj. TEUR 847) enthalten.

(6) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Steueraufwendungen aus der Veränderung latenter Steuern von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 6).

(7) Anzahl der Mitarbeiter/Aufwendungen für Altersversorgung

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter ohne Geschäftsführer und ohne Auszubildende verteilt sich auf:

	2021	2020
Gewerbliche Arbeitnehmer	167	169
Angestellte	670	676
	837	845

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 1.650 (i. Vj. TEUR 2.261).

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

(1) Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Posten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Sonstige Angaben

(1) Abschlussprüferhonorar

Die Vergütung für unseren Abschlussprüfer Breidenbach und Partner PartG mbB betrug im Geschäftsjahr für Abschlussprüferleistungen TEUR 94.

(2) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen	TEUR
fällig innerhalb eines Jahres	2.406
fällig innerhalb von zwei bis fünf Jahren	3.851
fällig nach fünf Jahren	655
	6.912

Zum Bilanzstichtag bestand ein Bestellobligo in Höhe von TEUR 19.477 (i. Vj. TEUR 10.622).

(3) Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Der Konzern hat ein Verwaltungsgebäude langfristig von einer durch die Gesellschafter der Muttergesellschaft beherrschten Gesellschaft gepachtet. Der Mietaufwand betrug im Geschäftsjahr TEUR 191.

(4) Zusammensetzung der Organe

Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr die folgenden Herren:

―	Tim Henrik Maack,

Sprecher der Geschäftsführung ERCO GmbH, Lüdenscheid,

―	Mark Oliver Schreiter,

Geschäftsführer Märkte und Vertriebsorganisationen ERCO GmbH, Lüdenscheid.

(5) Nachtragsbericht

Bezüglich der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und von Covid-19 wird auf den Konzernlagebericht verwiesen. Es haben sich keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ereignet, über die zu berichten wäre.

(6) Ergebnisverwendungsvorschlag der Muttergesellschaft

Die Geschäftsleitung der Maack GmbH schlägt vor, dass der verbleibende Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2021 nach Einstellung in die gesellschaftsrechtliche Rücklage von EUR 3.239.647,84 an den Gesellschafter ausgeschüttet wird.

(7) Konzernzugehörigkeit

Die Muttergesellschaft stellt den Konzernkreis für den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

Lüdenscheid, den 28. April 2022

Maack GmbH

Geschäftsführung

T. H. Maack

M. O. Schreiter

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Währungsänderung	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.525	0	58	4.779	312	5.116
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	7.303	0	0	7.303
3. Geleistete Anzahlungen	254	0	78	0	-312	20
	9.779	0	7.439	4.779	0	12.439
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	53.734	45	7	0	0	53.786
2. Technische Anlagen und Maschinen	83.858	72	1.822	3.781	4.002	85.973
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.589	117	782	2.674	159	18.973
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.493	0	3.632	0	-4.161	2.964
	161.674	234	6.243	6.455	0	161.696
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	340	-1	62	0	0	401
2. Beteiligungen	4.121	0	1.609	0	0	5.730
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	7	0	0	0	0	7
4. Sonstige Ausleihungen	32	3	0	0	0	35
	4.500	2	1.671	0	0	6.173
	175.953	236	15.353	11.234	0	180.308

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Währungsänderung	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.154	0	368	4.779	3.743
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	609	0	609
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0
	8.154	0	977	4.779	4.352
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.657	46	1.341	0	32.044
2. Technische Anlagen und Maschinen	71.180	57	4.542	3.781	71.998
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.150	104	1.298	2.640	15.912
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	118.987	207	7.181	6.421	119.954
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-51	0	0	0	-51
2. Beteiligungen	120	0	0	0	120
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0	0
4. Sonstige Ausleihungen	2	0	0	0	2
	71	0	0	0	71
	127.212	207	8.158	11.200	124.377

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.373	1.371
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.694	0
3. Geleistete Anzahlungen	20	254
	8.087	1.625
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.742	23.077
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.975	12.678
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.061	3.439
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.964	3.493
	41.742	42.687
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	452	391
2. Beteiligungen	5.610	4.001
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	7	7
4. Sonstige Ausleihungen	33	30
	6.102	4.429
	55.931	48.741

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

1. Grundlagen des Konzerns

Der Konzernabschluss umfasst neben der Muttergesellschaft Maack GmbH die direkte Tochtergesellschaft ERCO GmbH sowie dreizehn Vertriebsgesellschaften und eine Zwischenholding in den Niederlanden.

Die Maack GmbH befasst sich mit der Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere der Verwaltung von Immobilien und Beteiligungsvermögen. Die wesentliche operative Einheit ist die ERCO GmbH mit einer inländischen Tochtergesellschaft sowie zwölf ausländischen Vertriebsgesellschaften und einer Zwischenholding in den Niederlanden.

Die Gruppe ist weltweit aufgestellt. Die Produktion erfolgt in Deutschland über die ERCO GmbH und der Vertrieb über die in- und ausländischen Vertriebstochtergesellschaften. Die ERCO Gruppe verfügt über ein konzernweites, SAP-basiertes Controlling und Rechnungswesen. Wesentliche Steuerungsgrößen sind die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern. Darüber hinaus werden zur Steuerung Kennzahlen aus den Bereichen Vertrieb, Produktion und Einkauf, der Qualitätssicherung sowie Personal verwendet.

Die ERCO GmbH befasst sich mit der Weiterentwicklung und Produktion von Leuchten und Leuchtensystemen. Die Entwicklungsaktivitäten befassen sich insbesondere mit der Entwicklung von digitalen Leuchten. In der Entwicklungsabteilung sind ca. 70 Mitarbeiter beschäftigt. Trotz der Einschränkungen durch die weltweite Covid-19-Pandemie und der Budgeteinschränkungen wurden die Entwicklungstätigkeiten an der Realisierung der langfristigen Produktroadmap vorgesetzt, auch wenn es zu terminlichen Verzögerungen kam.

Die neue Strahlerfamilie Parscan bezeichnen wir als "Strahler der nächsten Generation". Seit fast 20 Jahren steht dieser Strahler für hervorragende Lichtqualität und schlichte Eleganz. Mit Parscan 48V, Parscan InTrack und Parscan OnTrack umfasst die neue Generation drei Produktfamilien. Mit 6 Baugrößen, beginnend mit XS-M, 12 wechselbaren Lichtverteilungen, Filtern, tunable white und RGBW sowie digitaler Connectivity bietet die neue Generation deutlich erweiterte Einsatzmöglichkeiten, vor allem in Museen, hochwertigen Büros oder in Foyer-Bereichen.

Der Beamer New ist unsere erste Scheinwerfer-Familie mit Linsen in Darklight-Technologie, wodurch ein erhöhter Blendschutz und die Vermeidung von sogenannter "Licht-Verschmutzung", d. h. die weitestgehende Vermeidung von Streulicht, im städtischen Bereich erreicht wird. Der neue Beamer bringt nicht nur die Präzision sondern nun auch die Varianz von Museumsstrahlern in den Außenraum: Digitale Steuerungsarten, wechselbare Linsen-Einheiten und neue Möglichkeiten bei der Montage bieten große Gestaltungsfreiheit. Mit innovativen Darklight-Linsen sollen anspruchsvolle Projekte im Außenraum mit bester Lichtqualität und hervorragendem Sehkomfort realisiert werden.

Weiterhin wurde die in den letzten beiden Jahren erfolgreich in den Markt eingeführte Strahlerfamilie Eclipse durch neue Anwendungsmöglichkeiten ergänzt: Eclipse Leuchten mit Transadapter lassen sich perfekt in bestehende Anlagen mit 3-Phasen Stromschiene integrieren. Unter ihrem neuen Namen "Eclipse OnTrack" bieten sie nun auch Casambi Bluetooth als funkbasierte Steuerungsart. Die per App dimm- und steuerbaren Strahler sind die ideale Erweiterung für eine bestehende Beleuchtung.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Laut einer vorläufigen Berechnung des IMF hat das Wachstum des weltweiten realen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2021 5,9 % gegenüber dem Vorjahr betragen, nach einem pandemiebedingten Rückgang von 3,1 % im Vorjahr. Für 2022 prognostiziert der IMF nunmehr ein Wachstum von 2,1 %, die Auswirkungen des Ukraine Krieges bremsen die gesamtwirtschaftliche weltweite Entwicklung.

Laut Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 14.01.2022 lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen um 2,7 % höher als im Jahr 2020. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger. Im Vergleich zum vorangegangenen Krisenjahr 2020, in dem die Produktion durch die Corona-Pandemie teilweise massiv eingeschränkt wurde, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im Verarbeitenden Gewerbe deutlich um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. Lediglich im Baugewerbe, in dem die Corona-Pandemie im Jahr 2020 keine sichtbaren Spuren hinterlassen hatte, ging die Wirtschaftsleistung 2021 gegenüber 2020 leicht um 0,4 % zurück. Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 hat die Wirtschaftsleistung in den meisten Wirtschaftsbereichen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. So lag die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe 2021 noch 6,0 % unter dem Niveau von 2019. Das Baugewerbe und der Bereich Information und Kommunikation konnten sich in der Pandemie behaupten und ihre Wirtschaftsleistung im Vergleich zu 2019 merklich steigern.

Der Leuchtenmarkt befand sich in 2021 insgesamt auf dem gleichen Niveau wie 2020. Die Umsatzerlöse stiegen lt. Statistik des Zentralverbands der Deutschen Elektroindustrie (ZVEI) lediglich um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr, so dass insgesamt keine nennenswerte Erholung gegenüber den starken Rückgängen im Jahr 2020 zu verzeichnen ist. Für den Bereich der Innenraumleuchten weist der ZVEI ein Umsatzwachstum in 2021 von 2,9 % gegenüber dem Vorjahr aus. Die Umsätze bei den Außenraumleuchten sanken dagegen um 2,3 %. Die Auftragseingänge entwickelten sich in 2021 mit +10,2 % gegenüber 2020 positiv, so dass eine Erholung der Leuchtenbranche in 2022 erwartet werden kann.

2.2. Geschäftsverlauf

Die Umsatzerlöse im Konzern der Maack GmbH stiegen in 2021 von 115,7 Mio. € auf 132,4 Mio. €. Dies bedeutet einen Anstieg von 14,5 % gegenüber dem Vorjahr und liegt im Rahmen unserer Ziele für das Geschäftsjahr 2021.

Lediglich die Märkte in Nordamerika, der Schweiz und den Nordischen Ländern konnten unsere Erwartungen noch nicht erfüllen, alle anderen Märkte wiesen zum Teil hohe zweistellige prozentuale Wachstumsraten beim Umsatz auf.

Das Ergebnis vor Steuern beträgt 13.308 Tsd. € nach einem negativen Wert von -631 Tsd. € im Vorjahr. Damit ist die erwartete Rückkehr in die Gewinnzone im Maack Konzern wieder erreicht, auch wenn der Umsatz noch nicht an die Werte des Jahres 2019 anknüpfen kann.

Auch der Auftragseingang entwickelte sich positiv und erreichte insgesamt einen Wert von etwa 141,4 Mio. €. Er lag damit über den Umsätzen in 2021 und stützt unsere Erwartung, dass auch im Geschäftsjahr 2022 weiteres Wachstum der Gruppe möglich ist.

Die Zahl der Mitarbeiter (ohne Geschäftsleitung und ohne Auszubildende) fiel im Konzern von 845 auf 837. Der Personalaufwand stieg von 58.861 Tsd. € auf 65.236 Tsd. €. Dies entspricht 45,1 % der Betriebsleistung und liegt damit unterhalb dem Vorjahresniveau (49,6 %).

Weitere wichtige Entwicklungen im Geschäftsjahr 2021:

Auch im Jahr 2021 lag der Schwerpunkt der Personalarbeit im Bereich der Maßnahmen zum Schutz vor der Infektion mit SARS-CoV-2. Dazu gehörten weiterhin die Prävention aber auch das Management von Maßnahmen in Fällen positiv getesteter Mitarbeiter/innen. Im Laufe des Jahres haben wir ERCO Mitarbeiter/innen im Unternehmen insgesamt 10 Terminangebote für Erst- und Zweit- sowie Booster-Impfungen machen können. Über 250 Mitarbeiter/innen haben davon Gebrauch gemacht, so dass wir am Jahresende eine Quote von 92% vollständig immunisierten Mitarbeiter/innen nachweisen konnten. Insgesamt hatten wir 34 Positiv-Fälle in der Belegschaft (d.h. ca. 6,1% gemessen an der Gesamtbelegschaft). Daraus haben sich bedingt durch die konsequente Umsetzung unseres Hygienekonzepts im Unternehmen keine Infektionsketten ergeben, so dass die Lieferbereitschaft durch die Pandemie nicht eingeschränkt wurde. Der Krankenstand lag bei 3,81% und damit über dem Wert des Vorjahres (3,26%). Im Rahmen der Aus- und Weiterbildung konnten erstmals wieder der Belegschaft zahlreiche, zum Teil digitale Angebote gemacht werden. Auch die Führungskräfte-Workshops für die Gruppenleiter konnten wieder stattfinden. Seit Mitte 2021 gibt es im Personalbereich die Funktion eines HR Business Partners für die Vertriebstochtergesellschaften (sog. RSOs), um diese in ihrer Personalarbeit aktiv zu unterstützen. In diesem Zusammenhang ist ein zunächst auf drei Jahre angelegtes Leadership Training für das Mittelmanagement der RSOs konzipiert und mit der Unterstützung eines externen Trainingspartners gestartet worden.

Im Bereich des Einkaufs stand weiterhin die Sicherstellung der Materialversorgung mit Elektronik-Kaufteilen unter Corona-Bedingungen im Vordergrund. Dazu zählt vor allem die weltweite Verfügbarkeitsrecherche und die Sonderbeschaffung über Broker. Auch bei anderen Rohstoffen zeichnet sich eine zunehmend schwierigere Beschaffungslage ab, die bisher jedoch erfolgreich gelöst werden konnte. Weiterhin wurde die Beschaffung des Strom- und Erdgasbedarfs für 2022 neu ausgeschrieben und vergeben. Damit verbunden erfolgte die Umstellung auf 100 % Ökostrom. Aufgrund der Ausnahmelage an den Energiemärkten werden die Energiepreise im Jahr 2022 um ca. 40 % höher als in 2021 liegen.

Der Marketingbereich steht ab 2021 vor der Herausforderung, zukünftig zwei Markteinführungen von neuen Produkten (jeweils im Januar und Juli) zu begleiten und erfolgreich zu gestalten. Schwerpunkt-Aufgabe des Marketing ist die Lead Generation durch Online Performance Marketing Kampagnen. Die Ergebnisse sind vielversprechend und liefern erste Kundenprojekte und Umsatz für die Vertriebs-Tochtergesellschaften. In Rahmen dieser Entwicklung wurde das Team "Messebau" aufgelöst und die Gruppe "Verkaufsförderung" neu ausgerichtet mit dem oben beschriebenen Schwerpunkt "Lead Generation".

Der Bereich der IT beschäftigte sich unter anderem mit folgenden Projekten: Verlagerung der IT Serverinfrastruktur in eine Private Cloud-Lösung. Damit wird das Ausfallrisiko erheblich reduziert und eine Skalierbarkeit für zukünftiges Wachstum realisiert. Lead Generation: Light Scout-CRM Anbindung (s. Marketing). Mit dem Projekt wurde die Integration von Kontakten der Website mit dem CRM System realisiert. Dies erlaubt eine enge Integration von Marketing und Sales Prozessen. Erneuerung Bl-Tools: Mit der Einführung einer Self-Service BI Lösung wird die Nutzung von Daten für datengetriebene Entscheidungen in allen Bereichen des Unternehmens möglich. Restrukturierung Fileserver: Mit dem Projekt wurde die cloudbasierte Haltung von Filedateien umgesetzt, damit sind neue Formen der Zusammenarbeit und des mobilen Arbeitens möglich.

Im Bereich des Qualitätswesens stand unter anderem die Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems gemäß DIN EN ISO 14001:2015 (Erstzertifizierung) im Vordergrund. Erfreulicherweise wurde das Audit im November 2021 ohne Abweichungen und Beanstandungen bestanden. Weiterhin wurden Überwachungsaudits gemäß DIN EN ISO 9001:2015 und DIN EN ISO 50001:2018 ohne Abweichungen und Beanstandungen ebenfalls in 2021 bestanden.

Der Bereich Individual konnte erneut einen Umsatzanteil von über 30 Mio. € an kundenspezifischen Sonderlösungen verzeichnen und unterstreicht damit das in 2017 entwickelte und gelebte Motto: "We love Specials". Hervorzuheben sind Projekte wie das Piscine Olympique in der Schweiz, die Donauhalle in Ulm, das Kristianstads Badhus oder auch der Singapore Airport, der von uns in einigen Bereichen mit Compar-Leuchten ausgestattet wurde.

Erfreulicherweise war der gesamte Fertigungsbereich nach Beendigung der Kurzarbeit sehr gut ausgelastet, dies gilt insbesondere für den Bereich der Kunststofffertigung, bedingt durch den hohen Wertschöpfungsanteil an den neuen Eclipse Strahlern und den guten Anlauf dieser Produktfamilie. Ein Investitionsfahrplan für (Kunststoff-) Spritzgussmaschinen wurde erarbeitet und die erste Investition in eine neue Maschine konnte noch im Dezember 2021 beauftragt werden. Ebenfalls wurden mit viel Engagement in allen Fertigungsbereichen die Vorbereitungen auf die erfolgreich bestandene Zertifizierung nach DIN 14001 "Umweltmanagement System" unterstützt.

Das wichtigste Projekt in 2021 im Finanzbereich war sicherlich die Übernahme der Arnold GmbH und die daraufhin vorzunehmende Abspaltung von Vermögensteilen der ERCO GmbH auf das neue Unternehmen. Durch die Übertragung der Forderung von der ERCO GmbH gegenüber der niederländischen ERCO Holding B.V. wurde ein erheblicher Anteil des Wertpapiervermögens der ERCO Gruppe auf das neue Unternehmen transferiert und später abgespalten. Weiterhin konnte die Außenprüfung durch das Finanzamt für die Geschäftsjahre 2016 - 2019 im November 2021 abgeschlossen werden. Darüber standen mit der Modernisierung der Rechnungsverarbeitungssoftware und dem Beginn der Einführung einer neuen Software für Reisekostenabrechnungen zwei IT Projekte an, die zu erheblichen Produktivitätssteigerungen in diesem Bereich führen werden.

2.3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Konzernergebnis vor Steuern stieg von -0,6 Mio. € im Vorjahr auf 13,3 Mio. € im aktuellen Geschäftsjahr. Nach Abzug der Steueraufwendungen und der Vergütung des Nießbrauchsrechts verblieb ein Konzernjahresüberschuss von 9.408 Tsd. € nach einem Konzernjahresfehlbetrag von 3.842 Tsd. € im Jahr 2020.

Der Materialaufwand betrug 26.712 Tsd. € nach 23.856 Tsd. € im Vorjahr. Die Materialaufwandsquote (Materialaufwand in Bezug auf die Umsatzerlöse) fiel in 2021 von 20,6 % im Vorjahr auf 20,2 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (inklusive der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen) stiegen von 35.006 Tsd. € auf 40.821 Tsd. €. Die Abschreibungen betrugen 8.157 Tsd. € und stiegen damit gegenüber dem Vorjahr um 1.137 Tsd. €. Erneut höhere Kosten für Frachten wurden aufgrund des insgesamt gestiegenen Preisniveaus verzeichnet. Ebenfalls gestiegene Kosten zeigten sich in den Bereichen Marketing, IT und Rechts- und Beratungskosten aufgrund vieler Projekte, die im Vorjahr pandemiebedingt nicht durchgeführt werden konnten. Lediglich bei den Reisekosten wurden Einsparungen erzielt, auch durch Abschottungen und Einreisebeschränkungen diverser Staaten.

Das Ergebnis vor Steuern der Muttergesellschaft Maack GmbH stieg von 3.605 Tsd. € im Vorjahr auf 4.779 Tsd. €. Der Jahresüberschuss belief sich auf 3.410 Tsd. € nach 3.009 Tsd. € in 2020.

Das Betriebsergebnis der ERCO GmbH betrug 2.642 Tsd. € nach -2.271 Tsd. € im Vorjahr. Nach Gewinnabführung lag der Jahresüberschuss der ERCO GmbH bei 5.191 Tsd. € nach einem Jahresfehlbetrag von -2.214 Tsd. € im Vorjahr.

Der Gewinn der ausländischen Vertriebsgesellschaften betrug im laufenden Jahr 2.667 Tsd. € (vor Steuern). Positive Ergebnisse erzielten die Tochtergesellschaften Singapur, Deutschland, Schweiz, Großbritannien, USA und Zentral Europa. Die anderen Tochtergesellschaften wiesen negative Ergebnisbeiträge auf.

Der Wert der Sachanlagen fiel von 42.687 Tsd. € auf 41.743 Tsd. €. Das Umlaufvermögen fiel von 118.810 Tsd. € auf 78.590 Tsd. € in 2021. Die Vorräte entwickelten sich mit 18.875 Tsd. € (+3.496 Tsd. € gegenüber Vorjahr) steigend, ebenso wie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Sonstigen Vermögensgegenstände um +6.670 Tsd. €. Der starke Rückgang des Umlaufvermögens liegt in der Ausgründung der Arnold GmbH und der Übertragung eines Teils der Wertpapiere des Maack Konzerns auf die Gesellschaft begründet.

Die Bilanzsumme fiel von 168,0 Mio. € auf 135,1 Mio. €, das Eigenkapital fiel von 127,0 Mio. € auf 81,6 Mio. € (beides aus dem oben beschriebenen Grund). Die Quote sank von 75,6 % im Vorjahr auf 60,4 %.

Die Investitionen im Sachanlagevermögen betrugen 6.243 Tsd. €. Die Schwerpunkte lagen bei Werkzeugen und anderem technischen Equipment. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug in 2021 5.496 Tsd. € nach 10.648 Tsd. € im Vorjahr. Die Liquiditätssituation der Gruppe war in 2021 stets positiv und wird durch die ERCO Holding B.V abgesichert.

2.4. Zusammenfassende Beurteilung des Geschäftsjahres

Insgesamt ist festzustellen, dass aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse ein positives Ergebnis in 2021 für den Maack Konzern zu verzeichnen ist. Die Entwicklung der Umsatzerlöse lag im Rahmen unserer Ziele für das Geschäftsjahr. Wir halten nach wie vor an unserer grundsätzlichen wachstumsorientierten Strategie für die kommenden Jahre fest und unterstreichen dies durch eine hohe Innovationstätigkeit in Form von Neueinführungen zahlreicher Produkte in 2022, weitere Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie durch die planmäßigen Neueinstellungen von Vertriebsmitarbeitern weltweit. Die Wachstumsziele für die nächsten Jahre sind im gesamten Unternehmen kommuniziert und akzeptiert, wir wollen uns weiterhin von der eher verhaltenen Entwicklung im Leuchtenmarkt langfristig absetzen.

3. Chancen- und Risikobericht

Die wirtschaftlichen Chancen und Risiken und ihre potenziellen Auswirkungen werden im Rahmen des Risikomanagements erhoben und analysiert. Die Gruppe ist im Rahmen ihrer Tätigkeit folgenden allgemeinen Risiken ausgesetzt:

3.1. Risiken

3.1.1. Umfeld-/Branchenrisiken

Risiken bei der zukünftigen Entwicklung der Maack Gruppe sehen wir weiterhin in der weltweiten wirtschaftlichen Situation, unter anderem ausgelöst durch die Covid-19-Pandemie. Viele Länder lockern zwar die restriktiven Maßnahmen, aber das Beispiel China verdeutlicht, dass auch auf lokale Ausbrüche mit harten Lockdowns reagiert wird. Dies führt auch bei ERCO zum Risiko der Verknappung und damit einhergehend einer deutlichen Verteuerung von Rohstoffen und Zukaufteilen. Das Pandemiegeschehen im Herbst ist noch nicht abschätzbar und kann den Geschäftsverlauf in 2022 negativ beeinflussen.

Weiterhin ist die weltweite wirtschaftliche Situation durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine angespannt. Neben den zahlreichen Opfern und einer unsicheren geopolitischen Lage in Europa und weltweit, sorgt der Krieg auf der wirtschaftlichen Ebene für massive Verunsicherungen. Die internationale Staatengemeinschaft verurteilt den russischen Angriff und reagiert mit zahlreichen Sanktionen gegen Russland. Der veränderte wirtschaftliche Umgang mit Russland ist in Deutschland vor allem auf dem Energiemarkt spürbar und führt zu deutlich höheren Kosten für Strom und Gas. Der russische Markt selbst ist mit unter 2 % Anteil am Gesamtumsatz für die Maack Gruppe allerdings von geringerer Bedeutung.

3.1.2. Finanzwirtschaftliche Risiken

a) Forderungsverluste

Konzernweit wird das Risiko von Forderungsverlusten durch unser Forderungsmanagement minimiert. Der Verkauf der Produkte der ERCO GmbH an die Endkunden erfolgt über die Vertriebstochtergesellschaften. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Vertriebsgesellschaften unterliegen einer ständigen Überwachung durch die Muttergesellschaft.

Im Bereich der Verwendung von Finanzinstrumenten gibt es im Vergleich zu den Vorjahren kaum Änderungen zu berichten. Die Situation bei den Zahlungseingängen ist trotz der oben beschriebenen allgemeinen Risiken weiterhin als stabil zu bewerten. Das Mahnwesen arbeitet weltweit nach den von der Muttergesellschaft ausgearbeiteten Vorgaben, die Regeln des Risikomanagements bei Neukunden werden ebenfalls befolgt. Vorkasse und Akkreditive werden als Sicherungsinstrumente von allen Tochtergesellschaften eingesetzt, so dass wir nach wie vor keine nennenswerten Forderungsausfälle zu verzeichnen haben, zumal auch bisher nur wenige Insolvenzfälle bei unseren Kunden auftraten. Die Auswirkungen der Corona-Krise im Hinblick auf Zahlungseingänge weltweit unterliegen weiterhin einer besonderen Beobachtung, damit Maßnahmen kurzfristig ergriffen werden können. Die Risikostreuung in den Märkten bleibt unverändert hoch.

b) Schwankungen von Währungsumrechnungskursen

Die Verkäufe werden zu einem großen Teil in Euro fakturiert. Dies verringert somit das Risiko von Wechselkursschwankungen. Die finanzwirtschaftlichen Risiken im Zusammenhang mit Schwankungen der Währungsparitäten werden im Rahmen eines Fremdwährungskursmanagements verwaltet. Mittelfristige Wechselkursrisiken werden durch Derivate als Sicherungsinstrument begrenzt. Durch eine Kursveränderung des Euros ergeben sich allerdings Effekte auf das Preisniveau unserer Produkte auf dem Weltmarkt, was sowohl Chance als auch Risiko bedeutet.

Die bisher eingesetzten Möglichkeiten zur Absicherung von Zahlungseingängen in Fremdwährung werden in Form von Devisentermingeschäften weiter fortgeführt.

c) Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko wird zentral über das Cash-Management-System mit der ERCO Holding B.V. als Cash-Pool-Führer überwacht. Durch den Einbezug in das Cash-Management-System mit der ERCO Holding B.V. werden liquide Mittel zur Verfügung gestellt, um alle Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Liquiditätsengpässe bestehen trotz der oben beschriebenen Risiken und der in 2021 erfolgten Ausgründung der Arnold GmbH zur Zeit nicht.

3.1.3. Personalrisiken

Personalrisiken bestehen weiterhin vor allem im Verlust von qualifizierten Mitarbeitern und dem damit entstehenden Verlust von Know-how, besonders verschärft durch die angespannte Verkehrssituation in unserer Region aufgrund der langjährigen Brückensperrung auf der A45 bei Lüdenscheid. Wir streben eine langfristige Betriebszugehörigkeit unserer Fach- und Führungskräfte an. Wir bieten unseren Mitarbeitern umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen und ein leistungsgerechtes Vergütungssystem zur langfristigen Bindung. Erfreulich ist, dass wir die geringe Fluktuation in den Tochtergesellschaften in 2021 weiterhin stabil halten können. Die bereits beschriebene Einstellung eines HR Business Partners soll diese positive Entwicklung weiterhin unterstützen.

Bezüglich der Risiken bei der zukünftigen Entwicklung der Maack Gruppe verweisen wir auf den Punkt Umfeld-/Branchenrisiken. Die für die Maack Gruppe bedeutsamsten Risiken sehen wir nach wie vor in der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung, ausgelöst durch die Covid-19-Pandemie sowie dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Risiken bei der zukünftigen Entwicklung der Leuchtenbranche sowie der für uns relevanten Märkte.

3.2. Chancen

Die wesentliche Chance für unsere Geschäftstätigkeit sehen wir in der technologischen Ausrichtung auf innovative Leuchten und Leuchtensysteme sowie der weiteren Stärkung im Bereich der kundenindividuellen Sonderanfertigungen.

Auch durch die Produktneueinführungen und durch die geplanten und zum Teil bereits erfolgten Personalneueinstellungen ist in 2022 und in den darauf folgenden Jahren die Chance zu erneutem Umsatzwachstum gegeben. Die konsequente Weiterentwicklung im Bereich der kundenspezifischen Produktentwicklungen, verbunden mit dem flexiblen und projektbezogenen Preissystem, werden weiterhin sehr positiv aufgenommen. Daher sind wir zuversichtlich, in den nächsten Jahren erfolgreich den Markt bearbeiten und die positive Entwicklung des Jahres 2021 weiter fortsetzen zu können.

Die ERCO Nachhaltigkeitsziele werden unter der Marke: ERCO Greenology ^® konsequent verfolgt. Wir wollen mit unseren effektiven Lichtwerkzeugen Licht dort einsetzen, wo es gebraucht wird. Unsere Leuchten sind Teil der Architektur und unterstützen daher deren flexible und langlebige Nutzung. Sie tragen dazu bei, dass Gebäude so wenig Energie und andere Ressourcen wie möglich verbrauchen. Auch in diesem Bereich wollen wir Impulse im Markt setzen und versprechen uns hiervon eine positive Resonanz.

4. Voraussichtliche Entwicklung

Nach den in 2021 im Rahmen unserer Erwartungen liegenden Entwicklungen beim Umsatz und Auftragseingang stiegen die Auftragseingänge im ersten Quartal 2022 um 12,1 % gegenüber dem Vorjahr an und lagen damit genau im Budget.

Auch die Umsatzerlöse entwickelten sich mit +31,7 % im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahr sehr positiv und erreichten das Budget. Das starke Wachstum wird allerdings durch den noch pandemiebedingt schwachen Vorjahresmonat Januar 2021 beeinflusst. Trotzdem zeigen diese Zahlen, dass die Wachstumsziele in 2022 für die Maack Gruppe erreichbar sind.

Für 2022 haben wir für die Maack Gruppe wiederum zwei Szenarien für Umsatz, Auftragseingang und Ergebnis entwickelt. Beide liegen deutlich über dem Niveau der Umsatzerlöse von 2021 und auch über den Werten für 2019, so dass wir in 2022 die pandemiebedingte schwache Entwicklung des Jahres 2020 hinter uns lassen wollen. Beide Szenarien - auch das etwas vorsichtigere - sehen für die Maack als Gruppe insgesamt und auch für die ERCO GmbH wieder einen Gewinn vor. Sowohl die Umsatzerwartungen unserer Tochtergesellschaften als auch der positive Auftragseingang im ersten Quartal 2022 und der Wert der zur Zeit mit Chancen gewichteten Angebote im Markt unterstützen diese Erwartung. Dies lässt eine stabile und steigende Ergebnissituation in 2022 und den Folgejahren erwarten.

Positiv ist ebenfalls zu vermerken, dass die Maack Gruppe, wie beschrieben, bisher nur wenige Erkrankungen mit Covid-19 in der Belegschaft zu verzeichnen hatte. Hierzu haben unter anderem unser konsequentes Hygienekonzept und die Test- sowie Impfangebote für alle Mitarbeiter beigetragen.

Die Beschaffungssituation kann noch als stabil bezeichnet werden, auch wenn Verknappungen, Preiserhöhungen und steigende Lieferzeit vor allem im Bereich der Elektronikbauteile, Energie- und Transportkosten zu beobachten sind.

Die Mitarbeiteranzahl war in 2021 leicht fallend und wir erwarten in 2022 eine stabile Entwicklung. An der in 2014 mit dem Betriebsrat der ERCO GmbH vereinbarten Einstellung von Leiharbeitern zum Ausgleich von Beschäftigungsschwankungen halten wir nach wie vor fest.

Insgesamt ist festzustellen, dass sich Auftragseingang und Umsatzerlöse im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahr positiv und im Rahmen des Budgets entwickeln. Absolut liegt der Auftragseingang noch über den Umsätzen, so dass wir weiteres Wachstum für 2022 erwarten. Die Sortimentspolitik und die Neuentwicklung von Produkten werden auch in 2022 weiter verfolgt. Das in den letzten Jahren konsequent umgesetzte und erfolgreiche Kostenmanagement wird auch in diesem Jahr fortgeführt. Das System zur Ermittlung der Auswirkung von Projekten und Maßnahmen auf das Ergebnis muss weiterhin konsequent genutzt werden. Die wichtigsten Risiken für die Maack werden im Rahmen unseres erweiterten Risikomanagementsystems erfasst und konsequent nachverfolgt.

Lüdenscheid, den 28. April 2022

Maack GmbH

Geschäftsführung

T. H. Maack

M. O. Schreiter

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Maack GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Maack GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich de r Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Maack GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wuppertal, den 5. Juli 2022

Breidenbach und Partner PartG mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Eisenberg, Wirtschaftsprüfer

Wendlandt, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus dem Protokoll der Gesellschafterversammlung der Maack GmbH vom 20. August 2022:

Billigung des Konzernabschlusses 2021

Der Jahresüberschuss des Maack Konzerns für das Geschäftsjahr 2021 beträgt 9.408.340,98 Euro und der Bilanzgewinn 39.119.679,87 Euro.

Beschluss: Der Konzernabschluss zum 31.12.2021 wird gebilligt.